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RW-Club Magazin 2-2015

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<strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

www.rot-weiss-berlin.de<br />

Advantage:<br />

Steffi-Graf-Stadion<br />

INTERNATIONALE DEUTSCHE JUGENDMEISTERSCHAFTEN<br />

ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

EUROPEAN MACCABI GAMES


Feine Uhren & Juwelen am Roseneck<br />

Hohenzollerndamm 94<br />

14199 Berlin<br />

Telefon 030 / 826 42 92<br />

www.reuer.com


GRUSSWORT<br />

GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN<br />

foto: claudio gärtner<br />

Liebe <strong>Club</strong>mitglieder,<br />

auf vielen Gebieten konnten wir in der zurückliegenden Saison Fortschritte verzeichnen. Unsere Visitenkarte ist nach wie vor die<br />

Tennisschule. Hier wird sowohl im Leistungsbereich wie auch im Breitensport exzellent gearbeitet. Steigende Mitgliederzahlen und<br />

der Zuzug mehrerer, sehr guter Nachwuchsspieler aus Berlin und Brandenburg zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser<br />

Fitnessangebot und der neue Mehrzweckplatz werden eifrig und in vielfältiger Art und Weise genutzt. Die Leistungen unserer<br />

Besten sind über alle Generationen hinweg vorzeigbar und auch das <strong>Club</strong>leben hat dank neuer Initiativen an Attraktivität hinzugewonnen.<br />

Ansonsten stand der außergewöhnlich schöne Sommer im Zeichen der drei großen Tennisveranstaltungen auf unserer Anlage: Bei den<br />

Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften, den Allianz Kundler German Juniors SUPPORTED BY OPTIMAL<br />

SYSTEMS, zeigten viele der weltbesten Jugendlichen faszinierendes Tennis und unbedingten Siegeswillen. Mit<br />

dem Megatennisturnier der European Maccabi Games gelang es uns, vor allem Dank des großen Einsatzes<br />

unserer jugendlichen Mitglieder und des unaufgeregten Handlings der Verantwortlichen angesichts<br />

besonderer Gefahrenlage ein im besten Sinne des Wortes multinationales Sportfest auszurichten,<br />

das dem <strong>Club</strong> viel Sympathien einbrachte. Beim neu ins Leben gerufenen Teamwettbewerb, den<br />

ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS, präsentierten wir unsere besten Nachwuchsspieler, die<br />

zusammen mit den lebenden Legenden und Weltstars unseres Sportes so viele Zuschauer wie lange<br />

nicht mehr in das wiedererwachte Steffi-Graf-Stadion zogen. Angesichts der tollen Center Court<br />

Atmosphäre zeigten sich auch die Sponsoren begeistert und freuen sich bereits auf eine Fortsetzung.<br />

Unsere Arena war schon im Vorfeld dieser Veranstaltungen überwiegend in Eigenregie in einen<br />

vorzüglichen Zustand gebracht worden. Dies ermöglichten maßgeblich der Ideenreichtum von<br />

Markus Zoecke, das Organisationstalent von Jan Wever und das große Engagement<br />

unserer Courtguards Daniel Kitzmann, Marco Zinn und Daniel Stimper.<br />

Hervorzuheben ist auch die großartige Unterstützung der uns schon lange<br />

begleitenden Firma Fieldler während dieses ambitionierten Projekts.<br />

Uns kam es darauf an, zu zeigen, dass das Steffi-Graf-Stadion für exklusive<br />

Events dieser Art bestens aufgestellt ist. Übrigens kam die WTA erst<br />

vor zwei Jahren zu demselben Ergebnis. Wie das Stadion konnte sich<br />

auch das mediale Echo aller drei Turniere über die Region hinaus<br />

sehen lassen. Die Marke LTTC „Rot-Weiß“ Berlin hat diesen Sommer<br />

erheblich an Strahlkraft hinzugewonnen. Nun ist es an uns, viel dafür<br />

zu tun, um solche Ereignisse auch zukünftig zu ermöglichen.<br />

Ich wünsche allen Mitgliedern eine erfolgreiche<br />

Wintersaison und eine friedvolle Weihnachtszeit<br />

Ihr<br />

Werner J. Ellerkmann<br />

Präsident des LTTC „Rot-Weiß“<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 3


Siegerehrung der ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS im Steffi-Graf-Stadion<br />

obere Reihe v.l.n.r.: Markus Zoecke, Henri Leconte, Lenard Soha, Camille Gbaguidi-Keller, Werner Ellerkmann (Präsident<br />

LTTC „Rot-Weiß“), David Patrick Kunder, Frank Lichte, Mansour Bahrami, Michael Stich, Robert Strombach, Rudi Molleker,<br />

Santa Strombach, Ilie Nastase


untere Reihe: Ballkinder des LTTC „Rot-Weiß“<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 5<br />

fotos: claudio gärtner


ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

EUROPEAN MACCABI GAMES <strong>2015</strong><br />

4<br />

12<br />

INHALT<br />

2-<strong>2015</strong><br />

TENNIS INTERNATIONAL<br />

4 Allianz Kundler Grand Champions<br />

Diesem Anfang wohnt viel Zauber inne<br />

10 Internationale Deutsche Jugendmeisterschaften<br />

Noch attraktiver<br />

12 European Maccabi Games<br />

Ausgerechnet in Berlin<br />

18 US OPEN<br />

Zurück in die Zukunft<br />

20 CTC Jugend<br />

Die Jugend (U16) aus Barcelona und Dublin zu Gast<br />

im LTTC<br />

21 CTC Erwachsene<br />

Kaiserwetter für unsere CTC Gäste<br />

„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

22 1. Damen<br />

2. Bundesliga: Diesmal noch eine Nummer zu groß<br />

24 1. Herren<br />

Regionalliga Nord-Ost: Potential für mehr!<br />

26 <strong>Club</strong>meisterschaften<br />

Kurze Matches bei hohen Temperaturen<br />

Vorstellung der historischen Wanderpokale<br />

Mannschaft des Jahres <strong>2015</strong>: Herren 50+<br />

38 Ergebnisse Sommer <strong>2015</strong><br />

Alle Mannschaften auf einen Blick<br />

49 Berichte aus den Mannschaften<br />

49 Ansetzungen Verbandsspiele Winter 2016<br />

„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

INTERNATIONALE DEUTSCHE JUGENDMEISTERSCHAFTEN<br />

10<br />

30 Bericht des Vorstandes für Sport und Jugend<br />

31 Ehrenkodex<br />

Gesetz des Fair Play<br />

34 Rückblick auf die Jugendverbandsspiele<br />

im Sommer <strong>2015</strong><br />

36 LTTC „Rot-Weiß“ Kids Cup Masters <strong>2015</strong><br />

37 U12 „Rot-Weiß“ in der Sommersaison <strong>2015</strong><br />

Soviele Teams gab es noch nie!<br />

INTERVIEW<br />

40 Interview mit David Patrick Kundler (Allianz Kundler)<br />

STAR-SHOOT HEFTMITTE<br />

US-OPEN: ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />

18<br />

Rudi Molleker<br />

Der StarSHOOT von Rudi Molleker zum Herausnehmen als<br />

A3 Poster<br />

fotos: claudio gärtner


fotos: claudio gärtner<br />

fotos: claudio gärtner<br />

12 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

fotos: claudio gärtner<br />

foto: claudio gärtner<br />

22 24<br />

1. DAMEN: 2. BUNDESLIGA 1. HERREN: POTENZIAL FÜR MEHR!<br />

CLUBLEBEN<br />

2 Editorial<br />

48 Ein Erfahrungsbericht<br />

Gibt es einen Wettbewerb bei Gas und Strom?<br />

50 Oktoberfest<br />

Das Erste<br />

52 LTTC Go-Kartfight <strong>2015</strong><br />

Ein Iceman gibt Gummi!<br />

54 Der Schirmherr<br />

54 Der Retter des Rings<br />

56 Das LTTC-Auslandsjournal<br />

„Rot-Weiß“ Mitglieder auf Tour: Mauritius<br />

62 Der Fragebogen...<br />

... den weder Marcel Prost noch Boris Becker jemals<br />

ausgefüllt haben, aber Klaus Brennecke<br />

64 Prenn und Ullstein<br />

Zwei unvergessene Persönlichkeiten<br />

66 Nachruf<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ trauert um Günter Kusche<br />

67 Nachruf<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ trauert um Helga Hösl-Thaw<br />

68 Letzte Seite<br />

Wir begrüßen unsere Neumitglieder<br />

Wir trauern um<br />

„ROT-WEISS“-FITNESS<br />

58 Von der Rolle? Auf die Rolle!<br />

60 Fitneß beim LTTC „Rot-Weiß“<br />

Jede Menge Möglichkeiten<br />

HIGHTLIGHTS<br />

worauf sie sich in diesem <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> freuen können!<br />

TENNIS INTERNATIONAL<br />

fotos & grafiken: claudio gärtner<br />

TENNIS INTERNATIONAL<br />

quoNat officae presi Leconte / Stich<br />

ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

DIESEM ANFANG WOHNT VIEL ZAUBER INNE<br />

Die Premiere der ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS erweist sich als Glücksfall für den LTTC<br />

und den Tennisport in der Hauptstadt.<br />

Wir wo len uns gar nicht erst vorste len wie es<br />

gewesen wäre, wenn sich außer Jim Courier<br />

auch Petrus unpässlich gezeigt hätte. Die<br />

Weisheit, dass sich das Glück vorzugsweise die<br />

Tüchtigen aussucht, nahm sich der himmlische<br />

Wettermacher jedenfa ls zu Herzen und ließ<br />

selbige nicht im Regen stehen. Nach einem<br />

übe raschend freundlichen Turnierauftakt am<br />

27. Juni, ging er am darau folgenden Sonntag<br />

in die Vollen und hatte großen Anteil daran,<br />

dass Tausende von Tennis begeisterten Sehfrauen<br />

und Sehmännern auf der weitläufigen<br />

4 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

quoNat officae presi omni cumenit is quatur as Einzeltraining Stich mit Santa Strombach<br />

Anlage des LTTC Rot-Weiß Berlin 1897 hinter<br />

ihren nunmehr ja tatsächlich unentbehrlichen<br />

Sonnenbri len glänzende Augen bekamen.<br />

We would not wan to imagine what would<br />

have happened if the rains had turned up<br />

together with Jim Courier. The weather gods<br />

clearly took to heart the wisdom that luck<br />

has a preference for the virtuous and did not<br />

shower their rains on us during the event.<br />

After a surprisingly friendly tournament<br />

opener on 27June, the sun joined the crowd<br />

A START FULL OF MAGIC<br />

The premiere of the ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

proves to be a stroke of luck for LTTC and the sport of tennis in the capital.<br />

the fo lowing Sunday and had a great role in<br />

ensuring that thousands of tennis enthusiasts<br />

and viewers had to put on their shades as<br />

they watched the action on the extensive<br />

grounds of LTTC Rot-Weiß Berlin 1897.<br />

Dabei hatte es anfangs nicht unbedingt danach<br />

ausgesehen, dass der wagemutige Pilot wie<br />

geplant über die große Bühne geht. Denn<br />

wie so oft, wenn sich wenige entschließen,<br />

etwas wirklich Neues auf die Beine zu stellen,<br />

gibt es auch immer jene, die versuchen, ihnen<br />

Next Generation Rudi Mo leker Maitre de Plesir Henri Leconte<br />

TENNIS INTERNATIONAL<br />

INTERNATIONALE<br />

DEUTSCHE<br />

JUGENDMEISTERSCHAFTEN<br />

INTERNATIONAL<br />

GERMAN JUNIOR<br />

CHAMPIONCHIPS<br />

NOCH ATTRAKTIVER MORE ATTENTION<br />

Über das zurückliegende Turnier in Juni<br />

ist ausführlich in einer Sonderausgabe<br />

des <strong>Club</strong>magazins berichtet worden.<br />

Für a le, die keine Gelegenheit hatten,<br />

das Sonderheft zu lesen, hier noch<br />

einmal die Highlights in Kurzform.<br />

The previous tournament in June was<br />

reported in detail in a special edition of<br />

the club magazine. Here are the highlights<br />

once again for those who did not have<br />

an opportunity to read the special issue.<br />

10 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

W<br />

This year‘s tournament was we l organised and how tigh the competition was from the start<br />

held in a perfect setting at LTTC Rot-Weiß. The of this tournament is Sofya Zhuk. The no. 1<br />

tournament received a further boost by being seeded Russian lost in Berlin already in the first<br />

shifted from July to June: the level of playing round against Australian Jaimee Fourlis. Three<br />

was impressive and the number of visitors weeks later, she won Wimbledon champion,<br />

was tremendous for a youth tournament“. defeating fe low Russian Anna Blinkova, who<br />

had won the doubles in Berlin in 2014.<br />

Das von Klaus Eberhard angesprochene Niveau<br />

war wirklich äußerst beeindruckend; nicht nur Die beiden Einzelsieger, Katharina Hobgarski<br />

in der Spitze, in der es immer schon sehr gut aus Saarbrücken und der Chilene Tomas Barrios<br />

besetzt war, sondern auch in der Breite. Es ist Vera sind, wie viele andere Jugendspieler, bereits<br />

mit einigem Erfolg auf der ATP-, bzw. WTA-<br />

erstaunlich zu sehen, dass in den ersten Runden<br />

total ausgeglichene Spiele dann oftmals Tour unterwegs. Aber der Schritt vom Jugend-<br />

Der Sportdirektor des Deutschen Tennis Bundes,<br />

Klaus Eberhard, fasste seine Eindrücke <strong>2015</strong> werden. Bestes Beispiel dafür, wie eng es unter nicht leicht und es wird einige Zeit dauern, bis<br />

nur durch einen oder zwei Punkte entschieden zum Erwachsenentennis ist erfahrungsgemäß<br />

bei der Siegerehrung so zusammen: „Die Allianz den Teilnehmern des Turniers von Beginn an sich die beiden bei den Profis etabliert haben.<br />

Kundler German Juniors sind eines der weltweit zugeht, ist Sofya Zhuk. Die Russin verlor in Berlin<br />

an Nr. 1 gesetzt bereits in der ersten Runde auch für die vielen anderen Teilnehmer.<br />

Das gilt natürlich nicht nur für sie, sondern<br />

besten Jugendturniere mit einer sehr guten<br />

Organisation. Sie finden auf einer perfekt geeigneten<br />

Anlage beim LTTC „Rot-Weiß“ statt. Das Wochen später wurde sie Wimbledonsiegerin The two individual winners, Katharina<br />

gegen die Australierin Jaimee Fourlis. Drei<br />

Turnier hat durch die Verschiebung von Juli in und besiegte ihre Landsfrau Anna Blinkova, die Hobgarski from Saarbrücken and Chilean<br />

den Juni einen weiteren Schub erhalten, das Niveau<br />

der Spiele ist beeindruckend und die Zahl<br />

players, already on thei road with some<br />

in Berlin 2014 das Doppel gewonnen hatte. Tomas Barrios Vera are, like many other young<br />

der Besucher ist für ein Jugendturnier enorm“. The level mentioned by Klaus Eberhard was success on the ATP or WTA tours. Experience<br />

has shown that moving from youth to<br />

rea ly quite impressive; not only among the<br />

The sports director of the German Tennis top players, where it has always been very adult tennis is not easy and that it wi l take<br />

Federation, Klaus Eberhard, summed up his good, but also across the board. It‘s amazing some time until they establish themselves<br />

impressions of <strong>2015</strong> at the award ceremony as to see tha the early rounds games were so on the two professional tours. This of course<br />

applies not only for these two players,<br />

fo lows: „The A lianz Kundler German Juniors equa ly matched tha they were often decided<br />

is one of the world‘s best youth tournaments. by one or two points The best example of but also for the many other participants.<br />

AUSGERECHNET<br />

IN BERLIN<br />

EUROPEAN MACCABI GAMES <strong>2015</strong><br />

er Ende Juli im Grunewald Richtung Hundekehle unterwegs war und<br />

am wohl schönst gelegenen Tennisclub der Hauptstadt vorbei gefahren<br />

ist, nahm automatisch Tempo weg, um mehr von dem mit zu bekommen,<br />

was sich dort abspielte. Da, wo vor kurzem noch die Legenden des<br />

weißen Sports aufgeschlagen hatten, ging es schon wiede richtig rund.<br />

Im Rahmen der 14. European Maccabi Games <strong>2015</strong> kämpften 200 Athleten<br />

aus 22 Ländern im blitzblanken Steffi Graf Stadion und auf den 16 penibel<br />

gepflegten Sandplätzen des LTTC „Rot-Weiß“ Berlin um Medai len.<br />

Anyone trave ling through the Grunewald towards Hundekehle late July<br />

probably passed the most scenic tennis club in Berlin and automatica ly<br />

slowed down to see what was going on there. Where tennis legends had only recently been hitting<br />

grand slams, things were once again looking quite promising. At the 14th European Maccabi<br />

Games in <strong>2015</strong>, some 200 athletes from 22 countries competed for medals in the pristine Steffi<br />

Graf Stadium and the 16 meticulously manicured clay courts of the LTTC „Rot-Weiß“ Berlin.<br />

Ob es in der Geschichte des <strong>Club</strong>s schon einmal ein solch polyglottes Ste ldichein von Turniersportlern<br />

aus gefühlten sechs Generationen gegeben hat, kann aufgrund der geradezu babylonisch<br />

anmutenden Sprachenvielfalt auf rot-weißem Grund getrost bezweifelt werden. Während<br />

ein Team aus England den Satzba l ihres grandios aufspielenden Doppels bejubelte, forderten<br />

argentinische Unterstützer lautstark mehr Leidenschaft und Kampfgeist bei ihren Protagonisten<br />

ein. Stars & Stripes dekorierte US Athleten nahmen einen Drink an der Bar des Grand Slam und<br />

ein ganz offensichtlich internationaler Mix spielfreier Twens genoss den sommerlichen Badespaß<br />

am See, der sich eben nur hier so „closed 2 court“ erleben lässt. Neben der sehr entspannten<br />

Atmosphäre fiel auf, dass sich vor a lem die älteren Sportlerinnen und Sportler wie auch Gäste<br />

und Besucher oftmals spontan zunickten und einander mit einer vorauseilenden Freundlichkeit<br />

begegneten, die ahnen ließ, wie sehr sich alle hier darüber freuten, dass es so weit gekommen war.<br />

Whether there had ever before been such a polyglot gathering of tournament athletes in the<br />

six generations of the club‘s history is unlikely given the fac that enough languages could be<br />

heard there to rival the Tower of Babel. While a team from England celebrated set point in a<br />

grand doubles match, Argentinian supporters were loudly ca ling for more passion and fighting<br />

spirit from their athletes. US athletes decked out in stars & stripes enjoyed their time at<br />

the Grand Slam and an obviously international mix of tweens enjoyed a match-free day with<br />

a summertime dip in the nearby lake, something that can only be experienced here. In addition<br />

to the very relaxed atmosphere , it was noticeable that especia ly the older athletes as<br />

well as guests and visitors often spontaneously nodded and greeted each other with an emanating<br />

kindness that gave a clue as to how much everyone was enjoying the occasion.<br />

Das A-Team des LTTC um Sportdirektor Markus Zoecke, Lina Delikat und Yuriy Gorovoy ließ sich<br />

foto: patrick becher<br />

fotos: patrick becher<br />

1<br />

„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

1. DAMEN<br />

2. Bundesliga<br />

Diesmal noch eine Nummer<br />

zu groß:<br />

A<br />

ndere Vereine hätten in dieser Situation<br />

ihre Strategie vielleicht geändert und<br />

die eigene Mannschaft mit clubfremden<br />

Spielerinnen verstärkt. Doch wir wollen<br />

und wo lten auch damals schon an unserem<br />

Konzept, nämlich auf die eigene Jugend zu<br />

setzen und nur an den beiden Spitzenpositionen<br />

mit erfahrenen Profis zu punkten,<br />

festhalten. Also so lten diese Saison nun auch<br />

diejenigen, die den überraschenden Aufstieg<br />

realisiert hatten, die Chance bekommen, die<br />

Klasse zu halten und dabei erste Erfahrungen<br />

in Sachen 2. Bundesliga zu machen.<br />

Das Reglement war insofern a lerdings recht<br />

fragwürdig, da es von Anfang an relativ<br />

klar war, dass von sieben Mannschaften in<br />

der 2. Bundesliga Nord voraussichtlich drei<br />

Mannschaften absteigen würden. Schließlich<br />

sind die Nordvereine in der 1. Bundesliga<br />

22 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

Niemand hatte erwartet, dass unsere 1. Damenmannschaft im letzten<br />

Jahr mit einem glatten „Durchmarsch“ aus der Regionalliga Nord Ost in<br />

die 2. Bundesliga aufsteigen würde. Hierfür erhielt sie verdienter Maßen<br />

die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres 2014 von „Rot-Weiß“.<br />

deutlich schwächer einzustufen, so dass die einfach nichts zu holen und die Spiele gingen<br />

Absteiger logischer Weise regional auf den an den Spieltagen 1, 2 und 6 mit 9:0 verloren.<br />

Norden zugeteilt würden. Am Ende kam es<br />

dann auch genauso wie zu Beginn erwartet. Am dritten Spieltag konnte die Mannschaft<br />

dann doch einmal aufatmen. Unsere 1. Damen<br />

Mit unseren Jugendspielerinnen Santa Strombach,<br />

Nadja Lask und Emma Gevorgyan an Kampf mit 6:3. An Spieltag Nummer 4 kam<br />

bezwang den RTHC Leverkusen nach großem<br />

den Positionen 4, 5 und 6 sind wir zwar mit viel dann unsere in den USA studierende Xenia<br />

Begabung, Talent und Perspektive gesegnet Suworowa ins Team. Mit der vor a lem im<br />

und entsprechend gut für die Zukunft gerüstet. Doppel starken Xenia im Gepäck fuhren wir<br />

Was jedoch die augenblicklich abrufbare zum Rochusclub nach Düsseldorf. Nach Siegen<br />

Spielstärke anbetrifft, so zeigten sich Nadia und von Conny Pe rin, Cami la Rosatello und Lisa<br />

Emma a lerdings noch überfordert. Zumindest, Mätschke ging es beim Stand von 3:3 in die<br />

um gegen so gestandene Profimannschaften Doppel. Leider konnte die Mannschaft die sich<br />

wie den DTV Hannover, den Uhlenhorster TC hier bietende Chance für den zweiten Gruppenerfolg<br />

nicht nutzen. Sie verlor zwei der drei<br />

oder den Braunschweiger TC zu bestehen.<br />

Auch Conny Pe rin, Masa Zec Peskiric und Doppel was einen Endstand von 4:5 bedeutete.<br />

Lisa Mätschke an den vorderen drei Positionen<br />

bekamen es mit weit höher platzierten Damen immer noch in der eigenen Hand,<br />

Kein Beinbruch. Schließlich hatten es unsere<br />

Profispielerinnen zu tun. Hier war auch für sie mit zwei Siegen gegen Mühlheim und<br />

fotos: claudio gärtner<br />

fotos: claudio gärtner<br />

RUDI MOLLEKER<br />

TRACK RECORD<br />

StarSHOOT<br />

Name: Mo leker<br />

Vorname: Rudolf<br />

Geburtsdatum: 26.10.2000<br />

Geburtsort: Sewerodonezk (Ukraine)<br />

Staatsangehörigkeit: deutsch<br />

Wohnort: Oranienburg<br />

Schule: Torhorst Oberschule (Oranienburg)<br />

Verein: LTTC Rot-Weiß Berlin<br />

Verband: TVBB<br />

Coach: Benjamin Thiele<br />

Management: Benjamin Thiele<br />

Berufswunsch: Tennisprofi<br />

Aktuelles Racket: Wilson Blade 98<br />

Aktue le Saite: Alu Power Fluoro 123<br />

Spielt: Rechtshänder, beidhändige Rückhand


EDITORIAL<br />

IMPRESSUM<br />

EDITORIAL<br />

HERAUSGEBER (V.i.S.d.P.)<br />

Vorstand des LTTC „Rot-Weiß“ e.V.<br />

Gottfried-von-Cramm-Weg 47-55<br />

14193 Berlin<br />

Tel: +49 30 895 755 0<br />

Fax: +49 30 895 755 50<br />

www.rot-weiss-berlin.de<br />

info@rot-weiss-berlin.de<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Markus Sprungala<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

hinter uns liegt ein Sommer, der für „Rot-Weiß“ in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich<br />

erfolgreich war. Außergewöhnlich insofern, als das wir neben der sportlichen Komponente<br />

auch gesellschaftlich punkten konnten. Der LTTC „Rot-Weiß“ Berlin e.V. hat weit über die<br />

Hauptstadt hinaus positiv von sich Reden gemacht und bewiesen, dass er mit Unterstützung<br />

großzügiger Sponsoren und der Tatkraft seiner Mitglieder in der Lage ist, neue Dinge<br />

anzuschieben, ohne Bewährtes in den Schatten zu stellen. Augenfälliges Zeugnis hierfür<br />

ist unser wieder auferstandenes Steffi-Graf-Stadion, das es verdientermaßen auf den Titel<br />

geschafft hat.<br />

Auch unserem <strong>Magazin</strong> haben wir einen Relaunch spendiert. Neben den erstmals<br />

zweisprachig präsentierten, großzügig angelegten und exzellent fotografierten Bildreportagen<br />

und Texten zu den Internationalen Highlights der vergangenen Saison, finden sie<br />

in dieser Ausgabe auch einen großformatigen „LTTC StarSHOOT“. Auf diese Weise wollen<br />

wir ab sofort Spielerinnen und Spieler in den Fokus rücken, die unseren Sport herausragend<br />

vertreten. Den Anfang macht Rudolf „Rudi“ Molleker. Darüber hinaus möchten wir<br />

sie auf einen Rückblick der besonderen Art aufmerksam machen. Wie Markus Zoecke vor<br />

gar nicht so langer Zeit bei den US Open aufgeschlagen hat, schildert er auf eine Weise,<br />

die niemanden kalt lässt. Daneben sorgen launige und motivierende Berichte aus dem<br />

<strong>Club</strong>leben sowie die einmal mehr umfangreiche Dokumentation unseres sportlichen<br />

Wirkens im Breiten- und Leistungssport für kurzweiliges und informatives Lesevergnügen.<br />

Abschließend noch eine Bitte. Eine Redaktion ohne Feedback ist wie Aufschlag ohne<br />

Rückschlag. Nein, wir meinen hier nicht das As! Also freuen wir uns auch auf Ihr Feedback<br />

in Form von Kommentaren, Nachrichten, Beiträgen und/oder Bildern, die Sie unter<br />

redaktion@rot-weiss-berlin.de auf den Weg bringen können. Wer lieber analog unterwegs<br />

ist, nutzt einfach den Briefkasten am Haupteingang. Hauptsache, es kommt was an. Denn<br />

auch hier gilt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Markus Sprungala<br />

REDAKTION<br />

Werner Ellerkmann, Claudio Gärtner, Yuriy Gorovoy,<br />

Matthias Minderjahn, Jan Wever, Markus Zoecke<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE<br />

Helen Anderson, Klaus Brennecke, Sebastian<br />

Fiedler, Henry Gralow, Bernd Horter, Gabriele Lewitscharov,<br />

Denise und Philipp Mor, Annette Pohl,<br />

Dr. Guido Schulz, Timo Taplick, Bernd Warneck,<br />

Wolfgang Wever<br />

FOTOS<br />

(wenn nicht anders gekennzeichnet)<br />

Claudio Gärtner, Patrick Becher,<br />

„Rot-Weiß“ Archiv, Autorenfotos<br />

ANZEIGEN<br />

Berolina Sportwerbung GmbH<br />

info@berolina-sportwerbung.de<br />

DRUCK<br />

Onlineprinters GmbH<br />

AUFLAGE<br />

1.500 Exemplare<br />

LAYOUT UND GRAFIK<br />

red2pro das Redaktionsteam<br />

Claudio Gärtner<br />

Tel.: +49 30 85 999 666<br />

redaktion@red2pro.net<br />

TITELGESTALTUNG<br />

Markus Arnold, Dipl. Designer (BDG)<br />

TITELFOTO<br />

Begeisterte Zuschauer bei den Allianz Kundler Grand<br />

Champions, Originalfoto: Claudio Gärtner (M)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

foto: privat<br />

2 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


TENNIS INTERNATIONAL<br />

Dt.-Frz. Tennisfreunde Leconte / Stich<br />

Youngstars meet Legends<br />

Einzeltraining Stich mit Santa Strombach<br />

ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

DIESEM ANFANG WOHNT VIEL ZAUBER INNE<br />

Die Premiere der ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS erweist sich als Glücksfall für den LTTC<br />

und den Tennisport in der Hauptstadt.<br />

A START FULL OF MAGIC<br />

The premiere of the ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

proves to be a stroke of luck for LTTC and the sport of tennis in the capital.<br />

Wir wollen uns gar nicht erst vorstellen wie es<br />

gewesen wäre, wenn sich außer Jim Courier<br />

auch Petrus unpässlich gezeigt hätte. Die<br />

Weisheit, dass sich das Glück vorzugsweise die<br />

Tüchtigen aussucht, nahm sich der himmlische<br />

Wettermacher jedenfalls zu Herzen und ließ<br />

selbige nicht im Regen stehen. Nach einem<br />

überraschend freundlichen Turnierauftakt am<br />

27. Juni, ging er am darauf folgenden Sonntag<br />

in die Vollen und hatte großen Anteil daran,<br />

dass Tausende von Tennis begeisterten Sehfrauen<br />

und Sehmännern auf der weitläufigen<br />

Anlage des LTTC „Rot-Weiß“ Berlin 1897 hinter<br />

ihren nunmehr ja tatsächlich unentbehrlichen<br />

Sonnenbrillen glänzende Augen bekamen.<br />

We would not want to imagine what would<br />

have happened if the rains had turned up<br />

together with Jim Courier. The weather gods<br />

clearly took to heart the wisdom that luck<br />

has a preference for the virtuous and did not<br />

shower their rains on us during the event.<br />

After a surprisingly friendly tournament<br />

opener on 27June, the sun joined the crowd<br />

the following Sunday and had a great role in<br />

ensuring that thousands of tennis enthusiasts<br />

and viewers had to put on their shades as<br />

they watched the action on the extensive<br />

grounds of LTTC „Rot-Weiss“ Berlin 1897.<br />

Dabei hatte es anfangs nicht unbedingt danach<br />

ausgesehen, dass der wagemutige Pilot wie<br />

geplant über die große Bühne geht. Denn<br />

wie so oft, wenn sich wenige entschließen,<br />

etwas wirklich Neues auf die Beine zu stellen,<br />

gibt es auch immer jene, die versuchen, ihnen<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Next Generation Rudi Molleker<br />

Maitre de Plaisier Henri Leconte<br />

4 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


TENNIS INTERNATIONAL<br />

Sponsor trifft Stars Nastase und Stich<br />

Ballkünstler Mansour Bahrami<br />

Vorfreude der Ballkinder<br />

fotos: claudio gärtner<br />

hierbei ein Beinchen zu stellen und solche,<br />

die sich darin üben, das gerade entstehende<br />

Große systematisch klein zu reden. Hinzu<br />

kommen jede Menge Eitelkeiten sowie<br />

unterschiedliche Ansichten darüber, wie<br />

dieses gewaltige Unternehmen profitabel,<br />

aber dennoch bezahlbar zu stemmen ist.<br />

It had initially not necessarily looked like<br />

the daring pilot would fly over the large<br />

stage as planned. Because as often happens<br />

when a few decide to really get something<br />

new off the ground, there are always those<br />

who try to trip them up and systematically<br />

work to tear down great things with gossip.<br />

There are also plenty of vanities as well as<br />

different views about how to make this huge<br />

company profitable, yet also affordable.<br />

Gut, dass sich das Quartett bestehend aus LTTC<br />

Präsident Werner Ellerkmann, Sponsor David<br />

Patrick Kundler, Veranstalter Frank Lichte sowie<br />

LTTC Sportdirektor Markus Zoecke von nichts<br />

und niemandem beirren ließ. Zusammen mit<br />

den Vorständen des LTTC und ungezählten<br />

helfenden Händen gelang es in nur wenigen<br />

Wochen, dem seit Jahren unschön dahin siechenden<br />

Steffi-Graf-Stadion Glanz und Anmut<br />

zurück zu geben. Eine Kultstätte des europäischen<br />

Tennisportes wurde quasi über Nacht zur<br />

Geburtsstätte eines Turniers, das es bis dato in<br />

dieser Form noch nirgends gegeben hat. Neben<br />

den vorgenannten Herren trugen übrigens<br />

auch zwei „rot-weiße“ Damen wesentlich dazu<br />

bei, dass sich der <strong>Club</strong> so souverän präsentierte<br />

wie lange nicht mehr. Klaudia Zoecke sorgte<br />

mit sicherer Hand und tatkräftiger Unterstützung<br />

der Villa Stein dafür, dass im Grand Slam<br />

endlich eine für preußische Verhältnisse schon<br />

fast glamourös anmutende Atmosphäre einkehrte.<br />

Auch die Betreuung prominenter Zeitgenossen,<br />

bei der bekanntermaßen ein gewisses<br />

Fingerspitzengefühl gefragt ist, war hier und<br />

bei den umsichtig agierenden Servicekräften<br />

und Sicherheitsteams in besten Händen. Katrin<br />

Kempe managte das bei solchen Erstaufführungen<br />

unvermeidliche administrative Chaos mit<br />

der stoischen Gelassenheit einer Marathonläuferin<br />

und behielt auch dann die Nerven, wenn<br />

Dritte wirklich nervten. Weitere Glücksfälle in<br />

Form von Mitgliedern, die mit ihrem Ideenreichtum<br />

und selbstverständlicher Hilfsbereitschaft<br />

erhebliche finanzielle Einsparungen<br />

realisieren konnten, kamen hinzu. Hier werden<br />

sich nach gelungenem Auftakt in Zukunft<br />

sicherlich noch weitere Unterstützer finden.<br />

Good that the quartet composed of LTTC<br />

President Werner Ellerkmann, sponsor David<br />

Patrick Kundler, promoter Frank Lichte, and<br />

LTTC sports director Markus Zoecke were<br />

not put off by anyone or anything. Together<br />

with the LTTC board and countless helping<br />

hands, they were able to restore the Steffi<br />

Graf Stadium to its full grace and glory for the<br />

first time in years. A shrine for the European<br />

sport of tennis became virtually overnight the<br />

birthplace of a tournament unlike any ever<br />

seen before. In addition to the aforementioned<br />

gentlemen, two ladies of the club also helped<br />

spiff up the club‘s appearance. With a steady<br />

hand and the active support of Villa Stein,<br />

Klaudia Zoecke made sure that the Grand Slam<br />

finally turned into an almost glamorous-looking<br />

atmosphere by Prussian standards. The support<br />

of prominent contemporaries who require a<br />

certain kind of sensitive nurturing ensured that<br />

everything was in the best hands with prudent<br />

service staff and security teams. Katrin Kempe<br />

managed the inevitable administrative chaos<br />

at such premieres with the stoic composure<br />

of a marathon runner and then held her nerve<br />

as pressures mounted. More strokes of luck<br />

came in the form of members who were able<br />

to implement significant financial savings<br />

with their inventiveness and readiness to<br />

pitch in. After such a successful launch, we are<br />

sure to find more supporters in the future.<br />

Wie gut das neue Legenden Konzept funktioniert,<br />

wurde in dem Moment deutlich, als es<br />

aufs Äußerste gefährdet schien. Schließlich<br />

trat mit der extrem kurzfristigen Absage der<br />

Der Stylist Michael Stich<br />

Modebewußt Pat Cash<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 5


TENNIS INTERNATIONAL<br />

Pro-Am-Training Ilie Nastase Autogrammjäger Ballkids Emotion pur Henri Leconte<br />

vermeintlichen Zugnummer Jim Courier der<br />

GAU schon ein, bevor das Ganze überhaupt<br />

losging. Auch hier wollen wir uns lieber nicht<br />

vorstellen, was den Verantwortlichen angesichts<br />

dieser Absage durch den Kopf ging. Doch<br />

als dann Markus Zoecke, der Spiritus Rektor<br />

des Turniers, sichtlich übernächtigt in der Mitte<br />

des Center Court stehend, aus der Not eine<br />

Tugend machte und Klartext redete, freute man<br />

sich über seine Klasse und auf das Format.<br />

How well the new legends concept works<br />

became clear in the moment when it seemed<br />

to be under the greatest danger. Just before<br />

the event was ready to kick off, the appearance<br />

of the star of the event, Jim Courier, was<br />

cancelled at the very last minute. Again, we<br />

don‘t want to think what those responsible<br />

were thinking when they made this cancellation.<br />

But then when Markus Zoecke, the guiding<br />

force behind the tournament, stood clearly<br />

bleary-eyed in the middle of the centre court,<br />

made a virtue out of necessity and spoke, all<br />

were pleased with his class and manner.<br />

Apropos Klasse. Wie unser Hoffnungsträger<br />

Rudolf „Rudi“ Molleker erstmals vor großer<br />

Kulisse sein Match gegen den fulminanten<br />

Entertainer und wohl populärsten Tennisbotschafter<br />

der Grande Nation, Henri Leconte,<br />

gestaltete, machte deutlich, warum er den<br />

Spielern seiner Alterklasse längst enteilt ist.<br />

Beeindruckend unbeeindruckt spielte er<br />

Leconte die Bälle zu, ließ ihn seine Spielchen<br />

machen und punktete letztlich, ohne<br />

wirklich weh zu tun. Respekt. Dem Jungen<br />

sieht man an, dass er Federer als Vorbild hat.<br />

Speaking of class. As our hopeful Rudolf<br />

„Rudy“ Molleker first took to the grand court<br />

for his match against Henri Leconte, a brilliant<br />

entertainer and probably the most popular<br />

tennis ambassador of France, it became clear<br />

why Molleker has long stood out from among<br />

other players his age. Impressively unimpressed,<br />

he served the balls to Leconte, let him<br />

play his little games, and ultimately scored<br />

without really hurting him. Respect. The boy<br />

looks like he has Federer as a role model.<br />

Pat Cash, der nach wie vor einen Zug in der<br />

Vorhand und einen Schlag bei Frauen hat,<br />

warf seine verschwitzten, heiß begehrten<br />

Stirnbänder mit der Grandezza eines Toreros<br />

in die Ränge. Wimbledon- und Olympiasieger<br />

Michael Stich präsentierte sich hingegen<br />

hanseatisch nüchtern und kämpferisch<br />

konzentriert. Er ist in diesem Kreis spielerisch<br />

die Nummer Eins und verzichtet fast gänzlich<br />

auf Show & Emotion. Warum sich mit<br />

denen messen, die das ganz offensichtlich<br />

besser können? Stich missioniert lieber seine<br />

Leidenschaft für technisch einwandfreies<br />

Tennis und teilt uneitel seine Expertise mit dem<br />

Nachwuchs. Wer dabei war, als er am frühen<br />

Sonntagmorgen zwei hochkonzentrierten<br />

jungen Topathletinnen auf Platz 1 geschlagene<br />

75 Minuten Serviceunterricht vom Allerfeinsten<br />

spendierte, weiß, wie positiv der Mann tickt.<br />

Pat Cash, who still takes the lead with his<br />

forehand and is a hit with the women, threw<br />

his sweaty, coveted headbands into the<br />

stands with the grandeur of a bullfighter.<br />

Wimbledon and Olympic champion Michael<br />

Stich presented himself rather stoically and<br />

focused on waging battle. It is in this circle<br />

the number one played almost missed out<br />

entirely on show & emotion. Why compete<br />

with those who obviously do that better? Stitch<br />

instead preaches his passion for technically<br />

flawless tennis and unpretentiously shares<br />

his expertise with the next generation. Those<br />

who were present early Sunday morning saw<br />

him give 75 minutes of services lessons to<br />

two highly focused, top young athletes know<br />

just how irrepressibly positive the man is.<br />

Leconte war als Maitre de Plaisier „tout le Monde“<br />

in seinem Element und gewann auch die<br />

Herzen des Berliner Publikums im Handumdrehen.<br />

Der französische Tennisbotschafter hatte<br />

sichtlich Spaß am Spiel. Im Zusammenspiel<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Aufschlag Rudi Molleker<br />

Zeit für ein Foto Michael Stich<br />

6 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


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TENNIS INTERNATIONAL<br />

Nachwuchs Camille Gbaguidi-Keller Publikumsrenner Doppel der vier Musketiere Steffi-Graf-Stadion Pat Cash<br />

mit dem kongenialen Tennisartist Monsieur<br />

Mansour Bahrami sorgte er immer wieder für<br />

staunendes Raunen im Rund, dass früher oder<br />

später hoffentlich auch in Las Vegas vernommen<br />

wird. Als designierter Ehrenturnierdirektor<br />

der ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

hatte es sich auch Ilie Nastase trotz gerade<br />

überstandener Operation nicht nehmen lassen,<br />

in Berlin dabei zu sein. Der fast 70jährige,<br />

mehrfache Grand Slam Sieger und ehemalige<br />

Nummer 1 im Welttennis freute sich sichtlich<br />

darüber, dass zu später Stunde auch sein<br />

junger Freund Henry zu großer Form auflief.<br />

Leconte, as the master of pleasure for „tout le<br />

monde“, was in his element and he also won<br />

the heart of Berlin‘s audience in no time. The<br />

French tennis ambassador was clearly enjoying<br />

the game. In conjunction with the congenial<br />

tennis artist Monsieur Mansour Bahrami, he<br />

repeatedly generated an astonished murmur<br />

in the round that will sooner or later also<br />

hopefully be put to the test in Las Vegas. As<br />

designated honorary tournament director of<br />

ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS, Ilie<br />

Nastase could not miss being in Berlin despite<br />

just recovering from surgery. The almost 70<br />

years old, multiple Grand Slam winner and<br />

former No. 1 in the world tennis was obviously<br />

pleased that his young friend Henry<br />

was in such great shape at such a late hour.<br />

Mahnte unlängst noch Boris Becker, dass<br />

dem Tennis in Zukunft echte Typen fehlen<br />

könnten, so wäre er angesichts der<br />

Avantgarde vom LTTC und der Allianz der<br />

Tennisgrößen im Stadion seiner Wohnzimmerfreundin<br />

sicherlich begeistert gewesen.<br />

Recently even Boris Becker warned, that<br />

tennis in the future might lack real people,<br />

so he would have been thrilled at the<br />

avant-garde showing from LTTC and the<br />

alliance of tennis greats in the stadium<br />

named after his one-time girlfriend.<br />

Neben lebenden Tennislegenden standen<br />

übrigens auch automobile Legenden von<br />

betörender Linienführung im Blickpunkt der<br />

Öffentlichkeit. Unter anderen hatten es sich<br />

zwei rassige britische Raubkatzen, eine Pagode<br />

mit Stern und ein ebenfalls phantastisch<br />

aussehendes französisches Cabriolet auf der<br />

roten Asche bequem gemacht, was wohl<br />

nicht allen gefallen haben soll. Dabei hat es<br />

sich schon der Symbolik wegen gelohnt, die<br />

rot-weiße Linie einmal im Jahr zu überfahren.<br />

Schließlich sind auch sie Champions einer<br />

Epoche, in der weniger Verzicht und Vorsicht<br />

und mehr Vermögen und Vertrauen das<br />

Denken und Handeln der Menschen inspirierte.<br />

At the end, the view was of a moonlit formation<br />

of automotive legends of bewitching contours.<br />

Among others there are two British-bred<br />

cats of prey, a pagoda with a star and also<br />

fantastic looking French cabriolet making<br />

themselves comfortable on the red clay, which<br />

probably did not please everyone. Already<br />

the symbolism has paid off, to run over the<br />

red-white line once a year. Finally, they are<br />

also champions of an epoch in which less<br />

waiver and caution and more assets and trust<br />

inspired the thoughts and actions of people.<br />

Die ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

werden auch 2016 eindrucksvoll beweisen,<br />

dass Akzeptanz, Attraktivität und Aura im<br />

Tennisport keine Frage des Alters sind. In<br />

diesem Format treffen Expertise und Exzellenz<br />

auf Ehrgeiz und Vehemenz. Eigentlich<br />

kein Wunder, dass so etwas matcht.<br />

Allianz KUNDLER GRAND CHAMPIONS will<br />

prove once again in 2016 that acceptance, attractiveness<br />

and aura are not a question of age<br />

in the sport of tennis. In this format, expertise<br />

and excellence meet ambition and vehemence.<br />

It‘s really no wonder that such a thing works.<br />

Markus Sprungala<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Immer den Ball im Blick Pat Cash<br />

Immer den Ball im Blick Michael Stich<br />

8 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


EMIL HERKER „x-rated- so what!“ 140 x 170 cm, Acryl auf Leinwand, 2014<br />

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TENNIS INTERNATIONAL<br />

INTERNATIONALE<br />

DEUTSCHE<br />

JUGENDMEISTERSCHAFTEN<br />

INTERNATIONAL<br />

GERMAN JUNIOR<br />

CHAMPIONCHIPS<br />

NOCH ATTRAKTIVER MORE ATTRACTIVE<br />

Über das zurückliegende Turnier in Juni<br />

ist ausführlich in einer Sonderausgabe<br />

des <strong>Club</strong>magazins berichtet worden.<br />

Für alle, die keine Gelegenheit hatten,<br />

das Sonderheft zu lesen, hier noch<br />

einmal die Highlights in Kurzform.<br />

The previous tournament in June was<br />

reported in detail in a special edition of<br />

the club magazine. Here are the highlights<br />

once again for those who did not have<br />

an opportunity to read the special issue.<br />

Der Sportdirektor des Deutschen Tennis Bundes,<br />

Klaus Eberhard, fasste seine Eindrücke <strong>2015</strong><br />

bei der Siegerehrung so zusammen: „Die Allianz<br />

Kundler German Juniors sind eines der weltweit<br />

besten Jugendturniere mit einer sehr guten<br />

Organisation. Sie finden auf einer perfekt geeigneten<br />

Anlage beim LTTC „Rot-Weiß“ statt. Das<br />

Turnier hat durch die Verschiebung von Juli in<br />

den Juni einen weiteren Schub erhalten, das Niveau<br />

der Spiele ist beeindruckend und die Zahl<br />

der Besucher ist für ein Jugendturnier enorm“.<br />

The sports director of the German Tennis<br />

Federation, Klaus Eberhard, summed up his<br />

impressions of <strong>2015</strong> at the award ceremony as<br />

follows: „The Allianz Kundler German Juniors is<br />

one of the world‘s best juniors tournaments.<br />

The tournament was well organised and held<br />

in a perfect setting at LTTC „Rot-Weiss“. The<br />

tournament received a further boost by being<br />

shifted from July to June: the level of playing<br />

was impressive and the number of visitors<br />

was tremendous for a youth tournament“.<br />

Das von Klaus Eberhard angesprochene Niveau<br />

war wirklich äußerst beeindruckend; nicht nur<br />

in der Spitze, in der es immer schon sehr gut<br />

besetzt war, sondern auch in der Breite. Es ist<br />

erstaunlich zu sehen, dass in den ersten Runden<br />

total ausgeglichene Spiele dann oftmals<br />

nur durch einen oder zwei Punkte entschieden<br />

werden. Bestes Beispiel dafür, wie eng es unter<br />

den Teilnehmern des Turniers von Beginn an<br />

zugeht, ist Sofya Zhuk. Die Russin verlor in Berlin<br />

an Nr. 1 gesetzt bereits in der ersten Runde<br />

gegen die Australierin Jaimee Fourlis. Drei<br />

Wochen später wurde sie Wimbledonsiegerin<br />

und besiegte ihre Landsfrau Anna Blinkova, die<br />

in Berlin 2014 das Doppel gewonnen hatte.<br />

The level mentioned by Klaus Eberhard was<br />

really quite impressive; not only among the<br />

top players, where it has always been very<br />

good, but also across the board. It‘s amazing<br />

to see that the early rounds games were so<br />

equally matched that they were often decided<br />

by one or two points The best example of<br />

how tight the competition was from the start<br />

of this tournament is Sofya Zhuk. The no. 1<br />

seeded Russian lost in Berlin already in the first<br />

round against Australian Jaimee Fourlis. Three<br />

weeks later, she became Wimbledon Champion,<br />

defeating fellow Russian Anna Blinkova,<br />

who had won the doubles in Berlin in 2014.<br />

Die beiden Einzelsieger, Katharina Hobgarski<br />

aus Saarbrücken und der Chilene Tomas Barrios<br />

Vera sind, wie viele andere Jugendspieler, bereits<br />

mit einigem Erfolg auf der ATP-, bzw. WTA-<br />

Tour unterwegs. Aber der Schritt vom Jugendzum<br />

Erwachsenentennis ist erfahrungsgemäß<br />

nicht leicht und es wird einige Zeit dauern, bis<br />

sich die beiden bei den Profis etabliert haben.<br />

Das gilt natürlich nicht nur für sie, sondern<br />

auch für die vielen anderen Teilnehmer.<br />

The two individual winners, Katharina<br />

Hobgarski from Saarbrücken and Chilean<br />

Tomas Barrios Vera are, like many other young<br />

players, already on their road with some<br />

success on the ATP or WTA tours. Experience<br />

has shown that moving from youth to<br />

adult tennis is not easy and that it will take<br />

some time until they establish themselves<br />

on the two professional tours. This of course<br />

applies not only for these two players,<br />

but also for the many other participants.<br />

foto: patrick becher<br />

10 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


TENNIS INTERNATIONAL<br />

Gehört ebenfalls zu den weltweit größten<br />

Nachwuchstalenten: Der Kanadier Felix<br />

Auger Alliassime<br />

Also one of the world‘s biggest young<br />

talents: Canadian Felix Auger Aliassime<br />

Nicola Kuhn schied in diesem Jahr in der<br />

Runde der letzten Acht aus<br />

Nicola Kuhn made it to the final eight this<br />

year<br />

Kurz vor dem Turnier im Juni erreichte uns noch<br />

eine traurige Nachricht: Mit Paul Fischer war ein<br />

langjähriger Unterstützer der sportlichen Ambitionen<br />

des „Rot-Weiß“ (dabei insbesondere<br />

der Jugendförderung und in den letzten Jahren<br />

des Internationalen Jugendturniers) plötzlich<br />

und unerwartet verstorben. Er wird uns fehlen.<br />

Shortly before the tournament in June, we<br />

received some sad news: Paul Fischer, a<br />

long-time supporter of sporting projects at<br />

„Rot-Weiss“ (in particular, the promotion of<br />

youth, and in recent years, the international<br />

youth tournament) died suddenly and<br />

unexpectedly. He will be missed.<br />

Richtig gespannt kann man im nächsten Jahr<br />

auf das Abschneiden des „Rot-Weiß“ Juniors<br />

Rudi Molleker sein, der schon beim Turnier<br />

<strong>2015</strong> mit dem Erreichen des Viertelfinales für<br />

Furore sorgte. Er war aber nicht der Einzige<br />

des Jahrgangs 2000, der durch herausragende<br />

Leistungen überzeugte. Mit Nicola Kuhn und<br />

dem Kanadier Felix Auger Aliassime deutet sich<br />

zukünftig harte Konkurrenz für Molleker an.<br />

Next year, we can look forward how „Rot-<br />

Weiss“ junior Rudi Molleker will do, he<br />

already caused much excitement at the <strong>2015</strong><br />

tournament by reaching the quarter-finals.<br />

But he was not the only 15-year-old to post<br />

some outstanding achievements. Nicola<br />

Kuhn and Canadian Felix Auger Aliassime<br />

are showing signs of being some tough<br />

competition for Molleker in the future.<br />

Der Turniertermin ist, wie bereits oben von<br />

Klaus Eberhard erwähnt, von Juli in den Juni<br />

verschoben worden. Er fällt damit genau<br />

in die europäische Sandplatzsaison und<br />

garantiert eine auch in der Breite hervorragende<br />

Besetzung. Wenn es uns jetzt auch<br />

noch gelingt, die finanzielle Situation dieser<br />

für Berlin herausragenden internationalen<br />

Rudi Molleker vom LTTC „Rot-Weiß“ erreichte<br />

<strong>2015</strong> das Viertelfinale<br />

Rudi Molleker from LTTC „Rot-Weiss“ reached<br />

the quarter-finals in <strong>2015</strong><br />

Veranstaltung auf eine solide Basis zu stellen,<br />

sollte einer positiven Zukunft nichts im Wege<br />

stehen. Wir freuen uns auf die Internationalen<br />

Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

2016, die vom 12. bis zum 19. Juni sicherlich<br />

wieder spannende Matches bieten werden.<br />

The tournament has been moved from July<br />

to June, as already mentioned above by Klaus<br />

Eberhard. This places it right in the heart of<br />

the European clay court season and should<br />

guarantee excellent, broad participation. If we<br />

are now able to provide a solid financial basis<br />

for this outstanding international event for<br />

Berlin, then nothing should stand in our way to<br />

a positive future. We look forward to welcoming<br />

the International German Juniors Championships<br />

again in 2016 from 12 to 19 June.<br />

Bernd Warneck<br />

fotos: patrick becher<br />

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Unbenannt-4 1 16.06.14 16:03<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 11


TENNIS INTERNATIONAL<br />

AUSGERECHNET<br />

IN BERLIN<br />

EUROPEAN MACCABI GAMES <strong>2015</strong><br />

er Ende Juli im Grunewald Richtung Hundekehle unterwegs war und<br />

am wohl schönst gelegenen Tennisclub der Hauptstadt vorbei gefahren<br />

ist, nahm automatisch Tempo weg, um mehr von dem mit zu bekommen,<br />

was sich dort abspielte. Da, wo vor kurzem noch die Legenden des<br />

weißen Sports aufgeschlagen hatten, ging es schon wieder richtig rund.<br />

Im Rahmen der 14. European Maccabi Games <strong>2015</strong> kämpften 200 Athleten<br />

aus 22 Ländern im blitzblanken Steffi Graf Stadion und auf den 16 penibel<br />

gepflegten Sandplätzen des LTTC „Rot-Weiß“ Berlin um Medaillen.<br />

Anyone travelling through the Grunewald towards Hundekehle late July<br />

probably passed the most scenic tennis club in Berlin and automatically<br />

slowed down to see what was going on there. Where tennis legends had only recently been hitting<br />

grand slams, things were once again looking quite promising. At the 14th European Maccabi<br />

Games in <strong>2015</strong>, some 200 athletes from 22 countries competed for medals in the pristine Steffi<br />

Graf Stadium and the 16 meticulously manicured clay courts of the LTTC „Rot-Weiss“ Berlin.<br />

Ob es in der Geschichte des <strong>Club</strong>s schon einmal ein solch polyglottes Stelldichein von Turniersportlern<br />

aus gefühlten sechs Generationen gegeben hat, kann aufgrund der geradezu babylonisch<br />

anmutenden Sprachenvielfalt auf rot-weißem Grund getrost bezweifelt werden. Während<br />

ein Team aus England den Satzball ihres grandios aufspielenden Doppels bejubelte, forderten<br />

argentinische Unterstützer lautstark mehr Leidenschaft und Kampfgeist bei ihren Protagonisten<br />

ein. Stars & Stripes dekorierte US Athleten nahmen einen Drink an der Bar des Grand Slam und<br />

ein ganz offensichtlich internationaler Mix spielfreier Twens genoss den sommerlichen Badespaß<br />

am See, der sich eben nur hier so „closed 2 court“ erleben lässt. Neben der sehr entspannten<br />

Atmosphäre fiel auf, dass sich vor allem die älteren Sportlerinnen und Sportler wie auch Gäste<br />

und Besucher oftmals spontan zunickten und einander mit einer vorauseilenden Freundlichkeit<br />

begegneten, die ahnen ließ, wie sehr sich alle hier darüber freuten, dass es so weit gekommen war.<br />

Whether there had ever before been such a polyglot gathering of tournament athletes in the<br />

six generations of the club‘s history is unlikely given the fact that enough languages could be<br />

heard there to rival the Tower of Babel. While a team from England celebrated set point in a<br />

grand doubles match, Argentinian supporters were loudly calling for more passion and fighting<br />

spirit from their athletes. US athletes decked out in stars & stripes enjoyed their time at<br />

the Grand Slam and an obviously international mix of tweens enjoyed a match-free day with<br />

a summertime dip in the nearby lake, something that can only be experienced here. In addition<br />

to the very relaxed atmosphere , it was noticeable that especially the older athletes as<br />

well as guests and visitors often spontaneously nodded and greeted each other with an emanating<br />

kindness that gave a clue as to how much everyone was enjoying the occasion.<br />

Das A-Team des LTTC um Sportdirektor Markus Zoecke, Lina Delikat und Yuriy Gorovoy ließ sich<br />

fotos: claudio gärtner<br />

12 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 13


TENNIS INTERNATIONAL<br />

weder von 20 (!) Konkurrenzen noch von einer<br />

ausgeprägten B-Runde aus der Ruhe bringen<br />

und meisterte die Organisation dieses sportlichen<br />

Großevents so unaufgeregt wie effizient.<br />

Schließlich waren die EUROPEAN MACCABI<br />

GAMES nach den Internationalen Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften (Allianz Kundler German<br />

Juniors SUPPORTED BY OPTIMAL SYSTEMS) und<br />

den ALLIANZ KUNDLER GRAND CHAMPIONS<br />

die dritte Großveranstaltung innerhalb weniger<br />

Wochen. So etwas macht stolz, souverän<br />

und wird sicherlich früher als später weitere<br />

Großsponsoren an Land ziehen. Die Tatsache,<br />

dass tennisbegeisterte Berliner und ihre Gäste<br />

umsonst zuschauen konnten und Sonnenschein<br />

satt auf dem Spielplan stand, sorgte dafür, dass<br />

viele Tennisbegeisterte den Gottfried-von-<br />

Cramm-Weg, der im Übrigen genau so gut<br />

David Prenn Weg heißen könnte, aufsuchten.<br />

The A-Team at LTTC including sports director<br />

Markus Zoecke, Lina Delikat and Yuriy Gorovoy<br />

neither lost composure during the 20 (!)<br />

matches nor during a definitive B-round, and<br />

they mastered the organisation of this major<br />

sporting event both calmly and efficiently. After<br />

all, the EUROPEAN MACCABI GAMES were the<br />

third major event held here within a few weeks,<br />

after the International German Juniors Championships<br />

and the ALLIANZ KUNDLER GRAND<br />

CHAMPIONS. The club is proud of this and it has<br />

boosted its confidence and is sure to draw other<br />

major sponsors soon. The fact that tennis-loving<br />

Berliners and their guests were able to watch<br />

for free and sunshine drenched the courts each<br />

day ensured that many tennis enthusiasts made<br />

their way out to Gottfried-von-Cramm-Weg.<br />

Major Wellsley Aron (3 v. l.) gehörte zum Kreis der Gründer Israels und war im Jahr 1927 als Hockeyspieler bei der<br />

Makkabiade.. 88 Jahre später sorgt seine Tochter, die junge Sängerin Sharona Aron, in Berlin für ein familiäres Kontinuum<br />

der besonderen Art.<br />

Ein Gewinner stand schon vor den finalen<br />

Begegnungen fest. Nämlich der Sport und seine<br />

therapierende Wirkung in Sachen Völkerverständigung<br />

und Aussöhnung. Der erste deutsche<br />

Maccabi-Präsident, Harry Schartenberg, erklärte<br />

1965 anlässlich der Gründung der deutschen<br />

Sektion „Wir versuchen heute, die jüdische<br />

Jugend in Deutschland auch im deutschen<br />

Sport zu integrieren und den Gedanken an Israel<br />

zu pflegen“. 50 Jahre später ist das ausgerechnet<br />

in Berlin außerordentlich gut gelungen.<br />

By the way, the winner was determined even before<br />

the final matches: sport and its ability to improve<br />

international relations and promote reconciliation.<br />

Harry Schartenberg, the first president<br />

of the German Maccabi Association, declared in<br />

1965 „Today, we are trying to integrate Jewish<br />

youth into Germany and German sports whilst<br />

nurturing thoughts of Israel“. Fifty years later, that<br />

is exactly what happened, in Berlin of all places.<br />

Markus Sprungala<br />

fotos: claudio gärtner<br />

14 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


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TENNIS INTERNATIONAL<br />

EUROPEAN MACCABI GAMES <strong>2015</strong> IN BERLIN<br />

„WIE ICH DIE MACCABI GAMES IN BERLIN<br />

UND UNSEREN CLUB ERLEBT HABE“<br />

„THE MACCABI GAMES IN BERLIN AND OUR CLUB“<br />

Als der Veranstalter Ende 2014 anfragte, ob<br />

der LTTC „Rot Weiß“ dazu bereit wäre, die<br />

Tenniswettbewerbe der EMG (European<br />

Maccabi Games) auszutragen, waren sich<br />

Vorstand und die sportliche Leitung sofort<br />

darüber einig, dass wir das machen wollten.<br />

Diese intuitiv getroffene Entscheidung<br />

wurde auch dadurch bestärkt, als dass wir<br />

die Geschichte unseres <strong>Club</strong>s reflektierten.<br />

At the end of 2014, when the organisers<br />

enquired whether LTTC „Rot Weiss“ would<br />

be prepared to host the tennis event,<br />

the committee and the coaches immediately<br />

agreed that we would do it.<br />

This intuitive decision was confirmed<br />

all the more when we became<br />

aware of the history of our club.<br />

Nach langen Verhandlungen und Vorbereitungen<br />

fingen die Spiele für mich schon<br />

vor der Eröffnungsveranstaltung an, da die<br />

ersten Teilnehmer aus Argentinien und den<br />

USA schon auf unserer Anlage trainierten. Sie<br />

begeisterten durch ihre Liebe zum Tennis und<br />

ihre offene Art. Am Dienstag startete dann das<br />

Turnier noch vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung<br />

und man konnte feststellen, dass<br />

der Spaß am Tennis und dem Zusammensein<br />

im Vordergrund stand. Motiviert durch diese<br />

lockere und schöne Stimmung entschloss ich<br />

mich, zusammen mit meiner Tochter Josephine<br />

und ihren Freunden, Camille Gbaguidi-Keller,<br />

Lina Delikat, Jan Hendrik sowie unserem Präsidenten<br />

Werner Ellerkmann die Eröffnungsfeier<br />

in der Waldbühne zu besuchen. Keiner von<br />

uns wusste wirklich, was uns dort erwarten<br />

würde. Wir konnten nicht einschätzen, welchen<br />

Stellenwert dieser geschichtsträchtige Ort bei<br />

einer solchen Veranstaltung einnehmen würde.<br />

After long negotiations and preparations, for<br />

me, the Maccabi Games began before the<br />

opening ceremony – when the first participants<br />

from Argentina and the US trained at<br />

our club. They made a strong impression with<br />

their love of tennis and their open nature.<br />

The tournament began on Tuesday – before<br />

the opening ceremony – and it was clear that<br />

enjoyment of tennis and being together were<br />

the most important aspects. Stimulated by<br />

this relaxed and enjoyable atmosphere, I went<br />

to the opening ceremony at the “Waldbühne”<br />

with my daughter Josephine and her<br />

friends, Camille Gbaguidi-Keller, Lina Delicat,<br />

and Jan Hendrik as well as our president,<br />

Werner Ellerkmann. None of us really knew<br />

what would be awaiting us. I wasn’t yet<br />

able to appreciate the importance that this<br />

historic site would have for such an event.<br />

Mit 8.000 anderen Zuschauern erlebten<br />

wir dann den Einmarsch der über<br />

2.200 Athleten. Die Leichtigkeit und gute<br />

Stimmung beeindruckte uns alle und<br />

erreichte mit dem Einzug der deutschen<br />

Delegation einen ersten Höhepunkt.<br />

With 8,000 other spectators, I witnessed<br />

the arrival of the more than 2,200 athletes.<br />

The atmosphere and good spirits<br />

were impressive and were rounded off by<br />

the pride of the German delegation.<br />

In den vielen Reden wurde auf die Geschichte<br />

foto: emg<strong>2015</strong>.de<br />

16 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


TENNIS INTERNATIONAL<br />

auf der Waldbühne in Berlin und erfüllte den<br />

Wunsch ihres Vaters, einmal die Nationalhymne<br />

Deutschlands auf deutschem Boden zu singen.<br />

Two stories moved me in particular. One was<br />

of an Israeli singer, who told of her parents<br />

and grandparents. Her grandmother had<br />

been an opera singer in Berlin and was sent to<br />

Auschwitz with her husband. She was forced<br />

to sing for the officers there. She survived<br />

Auschwitz and emigrated to Israel. Now her<br />

niece was at the Waldbühne in Berlin. She<br />

fulfilled her father’s wish of her singing the<br />

German national anthem in Germany.<br />

fotos: emg<strong>2015</strong>.de<br />

und die Bedeutung des Ortes, aber auch auf<br />

die Versöhnung verwiesen. Überraschend für<br />

mich war es zu erleben, wie wichtig es den hier<br />

lebenden Juden war, zu zeigen, dass Deutschland<br />

ein Land geworden ist, indem man - dem<br />

immer noch existierenden Antisemitismus zum<br />

Trotz - gut leben kann. Beeindruckend und bewegend<br />

waren auch die eingespielten Videos<br />

mit Berichten von Zeitzeugen. Sie beleuchteten<br />

die Bedeutung der Spiele in Deutschland<br />

aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.<br />

In the many speeches, reference was not<br />

only made to the history and importance<br />

of the location but also to reconciliation.<br />

It surprised me to learn how important it<br />

was for German Jews to show that Germany<br />

has become a good country to live in<br />

despite continuing anti-Semitism. The film<br />

excerpts featuring contemporary eyewitness<br />

reports were also impressive and moving.<br />

They revealed the importance of the games<br />

in Germany from various perspectives.<br />

Zwei Geschichten haben mich besonders<br />

bewegt: Die israelische Sängerin Rilli Willow<br />

erzählte von Ihren Eltern und Großeltern. Ihre<br />

Großtante, Dora Wilamovska, eine Berliner<br />

Opernsängerin, wurde wie ihr Mann ins KZ<br />

Auschwitz deportiert und dort gezwungen, vor<br />

Offizieren zu singen. Sie überlebte und wanderte<br />

nach Israel aus. Nun stand ihre Tochter<br />

Das Maccabi-Feuer war aus dem fernen Tel<br />

Aviv per Motorradeskorte nach Berlin gebracht<br />

worden. Jetzt fuhren in einer großen Choreografie<br />

cirka 20 Motorradfahrer plus die<br />

Fackeln haltende Sozias in das große Rund der<br />

Waldbühne. Mit dabei war auch die Tochter<br />

von Sam Stoller, der 1936 für die USA beim<br />

4x100 Meter Staffellauf starten sollte. Nur zwei<br />

Tage vor der Eröffnung der Olympiade wurde<br />

ihm mitgeteilt, dass er nicht starten dürfe,<br />

weil er Jude sei. Nun, 79 Jahre später, stand<br />

seine Tochter an genau dem Ort, wo die Nazis<br />

damals ihrem Vater den Traum einer Teilnahme<br />

bei der Olympiade zerstörten und entzündete<br />

mit ihrer Fackel das Feuer zur Eröffnung<br />

der Makkabiade. Dabei trug sie das über die<br />

Jahrzehnte in Ehren gehaltene Trikot ihres<br />

Vaters. Ein wirklich eindrucksvoller Moment.<br />

The Maccabi flame was brought from Tel Aviv<br />

to Berlin by a motorcycle escort. Approximately<br />

20 motorcyclists entered the arena. A female<br />

co-driver held the flame in her hand. It was the<br />

daughter of an athlete who was to take part<br />

in the 400 m race on behalf of the US at the<br />

Berlin Olympics in 1936. Two days before the<br />

opening of the games, he was informed that<br />

he was not allowed to participate in the race<br />

because he was a Jew. Now his daughter was in<br />

Berlin – the place where her father’s dream of<br />

participating in the Olympic Games had been<br />

shattered by the Nazis. Wearing her father’s jersey,<br />

she ignited the fire of the Maccabi Games.<br />

Ich bin froh und dankbar, an dieser Veranstaltung<br />

teilgenommen zu haben und<br />

stolz darauf, dass der LTTC „Rot-Weiß“<br />

Berlin als Austragungsort der Tenniswettbewerbe<br />

zum Erfolg dieser großartigen<br />

Veranstaltung beigetragen hat.<br />

I am happy and grateful to have participated<br />

in this event and proud that our club was the<br />

venue for part of the <strong>2015</strong> Maccabi Games.<br />

Jan Wever<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 17


TENNIS INTERNATIONAL<br />

US OPEN – ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT<br />

Dass mein letzter Auftritt als Spieler bei den US OPEN in Flushing Meadows im Jahr 1994 zu einem ganz besonderen<br />

Erlebnis werden würde, war nicht voraus zu sehen. Zwar hatte ich ein sehr gutes Jahr hinter mir und befand mich<br />

nach Turniersiegen in Heilbronn, Sun City und Istanbul sowie einer Finalteilnahme in Segovia auf einem ATP-<br />

Ranglistenplatz um die 60. Doch als mein Blick auf die Auslosung zur 1. Runde fiel, traute ich meinen Augen nicht.<br />

als Kommentator an den Ort meines spielerischen<br />

Erfolges zurückkehrte. Natürlich war ich<br />

gespannt darauf, was sich hier zwischenzeitlich<br />

alles verändert haben würde und auch ein<br />

wenig nervös. Schließlich wird das Kommentieren<br />

während eines Grand Slam Turniers<br />

auch nach nunmehr vier Jahren niemals<br />

Routine. Vor mir lagen zwölf Tage Grand Slam<br />

in der Stadt, die niemals schläft. Mit 721.000<br />

Besuchern in 14 Tagen (Zuschauerrekord)<br />

sollte es ein Turnier der Superlative werden.<br />

Ich musste gegen den an Nummer 2. gesetzten<br />

Kroaten Goran Ivanisevic antreten. Er hatte<br />

gerade eine hervorragende Serie gespielt und<br />

konnte nun mit einem möglichen Turniersieg<br />

hier in Flushing Meadows zur Nummer 1 im<br />

Welttennis werden. Ein Traumlos zum Anfang<br />

sieht anders aus. Zudem hatte ich ihn in<br />

lebhafter Erinnerung. Unsere letzte, gerade<br />

mal sechs Monate zurückliegende Begegnung<br />

hatte in Key Biscayne stattgefunden und<br />

endete für mich denkbar unglücklich. Mit 5:2<br />

in Führung liegend musste ich nach einem<br />

Sturz aufgeben. Natürlich kann niemand<br />

sagen, ob ich das Match damals tatsächlich<br />

gewonnen hätte, aber ich spürte, dass ich<br />

für ihn ein unangenehmer Gegner war, der<br />

noch für ein paar mehr Asse gut sein konnte.<br />

Nach einer exzellenten Vorbereitung mit Boris<br />

Becker auf Long Island stand ich ihm nun<br />

in New York wieder gegenüber. Um Punkt<br />

17 Uhr Local Time auf dem so genannten<br />

„Grand Stand“, dem damals zweitgrößten<br />

Court der beeindruckenden Anlage. Das<br />

lief auf eine „Night Session“ hinaus, was das<br />

teilweise Spielen unter Flutlicht bedeutete.<br />

Erwartungsgemäß standen die ca. 6.000<br />

Zuschauer wie eine Wand hinter dem erklärten<br />

Favoriten, der schon damals weltweit Fans<br />

in seinen Bann zog. Bis auf den heutigen Tag<br />

stellt Goran Ivanisevic durch seine emotionale<br />

Art, Tennis zu spielen, eine große Persönlichkeit<br />

in diesem Sport dar. So lief für den<br />

18 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

aufschlagstarken Linkshänder dann auch alles<br />

nach Plan und die Dinge nahmen ihren Lauf.<br />

Zumindest bis zum Ende des ersten Satzes.<br />

Denn im Anschluss gelang mir das Break. Ich<br />

hatte mehrere Male erraten, wo sein auf weit<br />

über 200 km/h beschleunigter Aufschlag<br />

einschlagen würde und instinktiv richtig<br />

reagiert. Er war an seinem wundesten Punkt<br />

empfindlich getroffen und verlor zusehends<br />

die Kontrolle über das Spiel. Mir gelang es,<br />

das Match zu drehen und den Platz nach vier<br />

Sätzen als Sieger zu verlassen. Sicherlich ein<br />

ganz großes Momentum meiner Karriere als<br />

Pro. Um einen der großen Favoriten im „best<br />

of fife“ Modus´ eines Grand Slam Turniers<br />

auszuschalten, muss wirklich alles stimmen.<br />

Sicherlich hatte ich sehr gut gespielt, aber<br />

in dieser Nacht kam etwas hinzu, was sich<br />

stärker als alles Andere in meinem Gedächtnis<br />

einprägen sollte. Nämlich die Tatsache, dass<br />

ein „Nobody from Germany“ über Kampf und<br />

Siegeswillen die Sympathien der Amerikaner<br />

innerhalb von nur 60 Minuten auf seine Seite<br />

brachte. Die Stimmung und Leidenschaft<br />

dieses unglaublich begeisterungsfähigen<br />

Publikums zu spüren, ist durch kein Preisgeld<br />

der Welt zu ersetzen. Ich verließ die<br />

Arena gefühlt mindest doppelt so groß wie<br />

beim Einzug und freute mich riesig auf das<br />

anschließende Interview bei Eurosport.<br />

21 Jahre sollten vergehen, bis ich diesen<br />

Sommer auf Einladung eben jenes Senders<br />

Den Jetlag in den Knochen stellte ich schnell<br />

fest, dass sich die Laufwege dort nicht nur<br />

verändert hatten, sondern auch neue hinzugekommen<br />

waren. Kein Wunder, schließlich sind<br />

neben den bereits bestehenden Stadien wie<br />

dem Louis Armstrong Stadion ( über 10.000<br />

Zuschauer ) und dem schon erwähnten Grand<br />

Stand ( über 6.000 Zuschauer ) der bemerkenswert<br />

originell benannte „Platz 17“ ( knapp<br />

3.000 Zuschauer ) und vor allem die größte<br />

Tennisarena der Welt hinzugekommen: das<br />

Arthur Ashe Stadium mit seinem unfassbaren<br />

Fassungsvermögen von 23.771 Zuschauern.<br />

Die Tage dort sind lang, aber so intensiv und<br />

abwechslungsreich, dass die Zeit schnell<br />

vergeht. Sie beginnen um 8 Uhr und enden<br />

mit der Night Session oft erst weit nach 24 Uhr.<br />

Ein unglaublicher Pool an Informationen steht<br />

einem rund um die Uhr zur Verfügung und der<br />

eigens eingerichtete „Mediagarden“ bietet das<br />

ideale Forum für Interviews und Gespräche.<br />

Um aktuell zu sein und die Stimmungslage<br />

abzubilden, begnügen wir uns nicht mit den<br />

eigenen Eindrücken vom Training der Stars.<br />

Uns geht es vor allem um die O Töne der<br />

Spieler, Betreuer, Manager oder Coaches. Sie<br />

gilt es einzufangen und wenn der eine oder


TENNIS INTERNATIONAL<br />

andere einfach mal nicht zu bekommen ist,<br />

freut man sich über das gewachsene Netzwerk<br />

ehemaliger Spielerkollegen aus wirklich aller<br />

Welt, die auch fürs Fernsehen berichten.<br />

Insgesamt verbrachte ich 168 „Arbeitsstunden“<br />

während der zwölf Tage US Open. Rechnet man<br />

die gut zwei Shuttle-Stunden Manhattan hin<br />

und zurück hinzu, bleibt nicht allzu viel Zeit für<br />

Schlaf. Egal, der Einsatz lohnt sich, denn man<br />

bekommt viel zurück. Fantastisches Tennis, der<br />

für mich sehr wichtige Kontakt zur aktuellen<br />

Tennisszene, die Arbeit als Kommentator und<br />

nicht zuletzt die Begegnungen mit alten Weggefährten<br />

wiegen alle Strapazen auf. Manche<br />

meiner Spielerkollegen von einst haben sich<br />

gar nicht verändert. Wie Malivia Washington,<br />

der ehemalige Wimbledonfinalist von 1996, der<br />

damals gegen Richard Krajicek den Kürzeren<br />

zog. Oder Jimmy Arias, erster Schützling Bolletieris<br />

und ehemaliger Top Ten Spieler. Andere<br />

sind schwer wieder zuerkennen, wie beispielsweise<br />

der French Open Sieger Luke Jensen im<br />

Doppel 1993 an der Seite von Bruder Murphy.<br />

Wie auch immer. Neben dem Austausch von<br />

Informationen sind es vor allem Erinnerungen<br />

an gemeinsame Jahre, die aus ehemaligen<br />

Kontrahenten geschätzte Kollegen oder sogar<br />

Freunde machen. Wir alle teilen das gleiche<br />

Schicksal. Zu einer Zeit, in der das Gros unserer<br />

Generation in der Heimat studierte, spielten wir<br />

Tennis und reisten durch die Welt – sammelten<br />

wertvolle Erfahrungen, die uns niemand nehmen<br />

kann. So anstrengend diese Lebensphase<br />

auch war - Training, Matches, Hotelleben,<br />

Klimazonen, Verletzungen etc. – man möchte<br />

sie nicht missen. Heute betrachtet sich jeder<br />

von uns als Teil einer großen, gereiften Familie,<br />

die ihren Nachwuchs „on Tour“ begleitet und<br />

aus unterschiedlichen Perspektiven motiviert,<br />

trainiert, therapiert oder eben kommentiert.<br />

Ich wünsche mir sehr, dass diese große<br />

Familie in Zukunft einmal wieder in Berlin<br />

zusammen kommt. An der Unterstützung<br />

von „rot-weißen“ Freunden aus der großen,<br />

weiten Welt wird es sicherlich nicht fehlen.<br />

Markus Zoecke<br />

CTC – DIE JUGEND ( U 16 ) AUS BARCELONA UND DUBLIN<br />

ZU GAST IM LTTC<br />

Am Wochenende des 18. und 19. Juli waren<br />

wir Gastgeber des U16 Juniorenturniers,<br />

das im Rahmen des CTC Austauschtreffens<br />

auf unserer Anlage ausgetragen wurde. In<br />

diesem Jahr besuchten uns zwei Mannschaften:<br />

der „Real <strong>Club</strong> de Tenis“ aus<br />

Barcelona und die Carrickmines aus Dublin.<br />

Nach ihrer Ankunft am späten Nachmittag<br />

wollten unsere Gäste sofort auf den<br />

Platz, um sich auf das kommende Turnier<br />

vorzubereiten. Beim sich anschließenden<br />

gemeinsamen Abendessen im <strong>Club</strong>haus<br />

nutzten die Mannschaften die Gelegenheit,<br />

sich besser kennen zu lernen und plauderten<br />

bis spät in den Abend hinein.<br />

Samstagmorgens startete das Freundschaftsturnier<br />

mit der Begegnung LTTC „Rot-Weiß“ vs.<br />

„Real <strong>Club</strong> de Tenis de Barcelona“. Nach sechs<br />

spannenden Matches konnte unsere junge<br />

Mannschaft die Begegnung für sich entscheiden.<br />

Es folgte ein Lunch im Grand Slam<br />

bevor unsere Gäste gegeneinander antraten.<br />

Nach einer ebenfalls sehr unterhaltsamen<br />

Partie konnte die Mannschaft aus Barcelona<br />

im zweiten Spiel den ersten Sieg einfahren.<br />

Der letzte Spieltag wurde auf Grund des<br />

starken Regens in die feste Halle verlegt. Hier<br />

siegte “Rot-Weiß” klar gegen die Carrickmines<br />

und gewann somit auch das Turnier.<br />

Da unsere Gäste aus Barcelona die Berliner<br />

Sehenswürdigkeiten begutachten wollten,<br />

organisierten wir am selben Tag noch eine<br />

Tour durch Berlin. Allerdings wurden wir nach<br />

wenigen Minuten unter freiem Himmel von<br />

einem starken Regenguss überrascht und<br />

mussten unsere Tour recht rasch abbrechen.<br />

Abschließend sprachen Markus Zoecke<br />

und Dr. Guido Schulz in einer lockeren<br />

Atmosphäre zu den Spielern und vergaben<br />

Medaillen an die Gewinner des Turniers.<br />

Insgesamt war es uns erneut eine Freude, Mitglieder<br />

des CTC auf unserer Anlage begrüßen<br />

zu dürfen. Wir hoffen auch im nächsten Jahr<br />

wieder Gäste aus ganz Europa auf unserer<br />

Anlage willkommen zu heißen, insbesondere<br />

„Real <strong>Club</strong> de Tenis“ aus Barcelona, denen<br />

wir ein regenfreies Sightseeing schulden.<br />

Yuriy Gorovoy<br />

20 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


TENNIS INTERNATIONAL<br />

KAISE<strong>RW</strong>ETTER FÜR UNSERE CTC GÄSTE<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und geradezu<br />

sommerlichen Temperaturen fand am<br />

Wochenende vom 3. bis 4. Oktober im Rahmen<br />

eines CTC Austausches ein Seniorenturnier<br />

auf unserer Anlage im LTTC „Rot-Weiß“ statt.<br />

Die Abkürzung CTC steht für „Centenary<br />

Tennis <strong>Club</strong>s Association“, also der Vereinigung<br />

der hundertjährigen Tennisclubs. Diese<br />

Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, den<br />

Tennissport zu fördern und die Freundschaft<br />

unter den Mitgliedern der ihr angehörenden<br />

<strong>Club</strong>s durch regelmäßige Begegnungen auf<br />

sportlicher, sozialer und kultureller Ebene<br />

zu intensivieren. Teilnahmeberechtigt sind<br />

lediglich Tennisclubs, die mindestens 100<br />

Jahre alt sind. Der LTTC „Rot-Weiß“ Berlin<br />

gehört zu den acht Gründungsmitgliedern<br />

von CTC. Neben der Förderung, insbesondere<br />

des Jugendsports, finden auch Wettkämpfe<br />

zwischen den Senioren statt.<br />

Auf dieser Grundlage durften wir als<br />

Gäste folgende drei befreundete Tennis-<br />

<strong>Club</strong>s begrüßen: Der 1. Salzburger TC, der<br />

Tennisclub Le Tir aus Paris und der TC<br />

Genova gaben sich bei uns die Ehre.<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ erwies sich dabei nicht<br />

nur in der Bereitstellung des entsprechenden<br />

Wetters als guter Gastgeber – darüber hinaus<br />

schlug sich die Bereitschaft, es den Gästen so<br />

angenehm wie möglich zu machen, auch im<br />

Ausgang des Turniers nieder. Als Sieger ging<br />

schließlich Le Tir Paris aus der Begegnung<br />

hervor, den zweiten Platz erkämpfte sich der<br />

TC Genova, der dritte Platz ging an den 1.<br />

Salzburger TC und voller Stolz begnügte sich<br />

der LTTC „Rot-Weiß“ mit dem vierten Platz. Dies<br />

hatte aber sicherlich auch etwas damit zu tun,<br />

dass dem 1. Salzburger TC zwei Spieler fehlten<br />

und unser <strong>Club</strong> daher zwei Spieler an unsere<br />

österreichischen Freunde „ausgeliehen“ hatte.<br />

Diese machten ihre Sache so gut, dass wir<br />

schließlich auch im Spiel um den dritten Platz<br />

gegen den 1. Salzburger TC knapp unterlagen.<br />

Allen Gästen hat es ausnehmend gut bei uns<br />

gefallen. Besonders hervorgehoben wurde die<br />

Schönheit und Einzigartigkeit der gesamten<br />

Anlage. Zu dieser Begeisterung beigetragen<br />

hat sicherlich auch das erstmalig am 3.<br />

Oktober auf unserer Anlage stattgefundene<br />

Oktoberfest. Neben den CTC Gästen und<br />

einer großen Anzahl von <strong>Club</strong>mitgliedern<br />

durften wir auch externe Gäste begrüßen.<br />

Besonders positiv hervorzuheben ist hier die<br />

liebevolle Ausgestaltung des Oktoberfest-<br />

Zeltes und die große Bereitschaft einer<br />

überwiegenden Anzahl der Besucher<br />

tatsächlich auch in Tracht zu erscheinen.<br />

Hiervon waren ganz offensichtlich auch<br />

unsere Gäste besonders angetan.<br />

Der Spielführer von Le Tir aus Paris, Herr<br />

Patrice Galtier, lobte in seiner Abschlussrede<br />

am Sonntag die gute Stimmung während<br />

der gesamten Veranstaltung und freute<br />

sich besonders darüber, dass seine<br />

Mannschaft ‚a real Oktoberfest in Germany‘<br />

erleben durfte. Zur perfekten Organisation<br />

haben sicherlich alle Beteiligten, ganz<br />

besonders aber auch die für uns tätige<br />

Praktikantin Lina Delikat beigetragen.<br />

Nach diesem gelungenen Wochenende<br />

gehen wir davon aus, dass die Tradition<br />

des jährlichen Austausches im Rahmen der<br />

CTC Turniere auch in den nächsten Jahren<br />

fortgesetzt werden kann. Genauso wie die<br />

neu begründete Tradition des jährlichen<br />

Oktoberfestes auf unserer Anlage.<br />

Dr. Guido Schulz<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 21


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

1. DAMEN<br />

2. Bundesliga<br />

1<br />

Diesmal noch eine Nummer<br />

zu groß:<br />

Niemand hatte erwartet, dass unsere 1. Damenmannschaft im letzten<br />

Jahr mit einem glatten „Durchmarsch“ aus der Regionalliga Nord Ost in<br />

die 2. Bundesliga aufsteigen würde. Hierfür erhielt sie verdienter Maßen<br />

die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres 2014 von „Rot-Weiß“.<br />

Andere Vereine hätten in dieser Situation<br />

ihre Strategie vielleicht geändert und<br />

die eigene Mannschaft mit clubfremden<br />

Spielerinnen verstärkt. Doch wir wollen<br />

und wollten auch damals schon an unserem<br />

Konzept, nämlich auf die eigene Jugend zu<br />

setzen und nur an den beiden Spitzenpositionen<br />

mit erfahrenen Profis zu punkten,<br />

festhalten. Also sollten diese Saison nun auch<br />

diejenigen, die den überraschenden Aufstieg<br />

realisiert hatten, die Chance bekommen, die<br />

Klasse zu halten und dabei erste Erfahrungen<br />

in Sachen 2. Bundesliga zu machen.<br />

Das Reglement war insofern allerdings recht<br />

fragwürdig, da es von Anfang an relativ<br />

klar war, dass von sieben Mannschaften in<br />

der 2. Bundesliga Nord voraussichtlich drei<br />

Mannschaften absteigen würden. Schließlich<br />

sind die Nordvereine in der 1. Bundesliga<br />

deutlich schwächer einzustufen, so dass die<br />

Absteiger logischer Weise regional auf den<br />

Norden zugeteilt würden. Am Ende kam es<br />

dann auch genauso wie zu Beginn erwartet.<br />

Mit unseren Jugendspielerinnen Santa Strombach,<br />

Nadja Lask und Emma Gevorgyan an<br />

den Positionen 4, 5 und 6 sind wir zwar mit viel<br />

Begabung, Talent und Perspektive gesegnet<br />

und entsprechend gut für die Zukunft gerüstet.<br />

Was jedoch die augenblicklich abrufbare<br />

Spielstärke anbetrifft, so zeigten sich Nadia und<br />

Emma allerdings noch überfordert. Zumindest,<br />

um gegen so gestandene Profimannschaften<br />

wie den DTV Hannover, den Uhlenhorster TC<br />

oder den Braunschweiger TC zu bestehen.<br />

Auch Conny Perrin, Masa Zec Peskiric und<br />

Lisa Mätschke an den vorderen drei Positionen<br />

bekamen es mit weit höher platzierten<br />

Profispielerinnen zu tun. Hier war auch für sie<br />

einfach nichts zu holen und die Spiele gingen<br />

an den Spieltagen 1, 2 und 6 mit 9:0 verloren.<br />

Am dritten Spieltag konnte die Mannschaft<br />

dann doch einmal aufatmen. Unsere 1. Damen<br />

bezwang den RTHC Leverkusen nach großem<br />

Kampf mit 6:3. An Spieltag Nummer 4 kam<br />

dann unsere in den USA studierende Xenia<br />

Suworowa ins Team. Mit der vor allem im<br />

Doppel starken Xenia im Gepäck fuhren wir<br />

zum Rochusclub nach Düsseldorf. Nach Siegen<br />

von Conny Perrin, Camilla Rosatello und Lisa<br />

Mätschke ging es beim Stand von 3:3 in die<br />

Doppel. Leider konnte die Mannschaft die sich<br />

hier bietende Chance für den zweiten Gruppenerfolg<br />

nicht nutzen. Sie verlor zwei der drei<br />

Doppel was einen Endstand von 4:5 bedeutete.<br />

Kein Beinbruch. Schließlich hatten es unsere<br />

Damen immer noch in der eigenen Hand,<br />

mit zwei Siegen gegen Mühlheim und<br />

fotos: claudio gärtner<br />

22 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

2 4<br />

3 5<br />

1: Camilla Rosatello, Lisa Marie Maetschke, Santa Strombach, Markus<br />

Zoecke, Camille Gbaguidi-Keller, Masa Zec-Peskiric, Xenia Suworowa<br />

und Deniz Khazaniuk 2: Cony Perrin (SUI) 3: Mira Antonitsch (AUT)<br />

und Xenia Suworowa 4: Camilia Rosatello 5: Deniz Khazaniuk 6: Lisa<br />

Marie Maetschke 7: Masa Zec-Peskiric (SLO)<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Braunschweig den rettenden 4. Platz zu<br />

erreichen. Unabhängig von der Niederlage in<br />

Düsseldorf mussten die letzten zwei Spiele<br />

ohnehin gewonnen werden. Gegen Mühlheim<br />

war die Chance da: Camille Gbaguidi Keller,<br />

nun auch zurück vom Studienaufenthalt in den<br />

Staaten, präsentierte sich in hervorragender<br />

Fassung und gewann genau wie Santa und<br />

Camilla Rosatello, unsere Neuzugänge aus<br />

Italien, ihre Einzel. Beim Stand von 3:3 waren<br />

allerdings die Doppel der weit routinierteren<br />

Damen aus Mühlheim deutlich zu stark,<br />

so dass mit dem folgenden 3:6 der Abstieg<br />

an diesem Tag vorzeitig besiegelt war.<br />

Trösten kann man sich damit, dass die Braunschweiger<br />

Damen am letzten Spieltag mit der<br />

wohl stärksten Mannschaft der 2. Bundesliga<br />

Nord angetreten sind und dort wohl nichts<br />

mehr drin gewesen wäre. Alles in allem war die<br />

Saison sicherlich reich an Erfahrungswerten für<br />

unsere jungen 1. Damen. Die Tatsache, dass bis<br />

auf den RTHC Leverkusen alle anderen Teams<br />

mit dem bis zu dreifachen Budget ausgestattet<br />

waren, zeigt jedoch, welche Qualität in der<br />

2. Bundesliga mittlerweile gefordert wird.<br />

Leider konnten wir in diesem Jahr hier noch<br />

nicht mithalten. Das soll zukünftig natürlich<br />

wieder anders werden. Also werden unsere<br />

rot-weißen Eigengewächse mit Einsatz,<br />

Trainingsfleiß und dem unbedingten Willen<br />

schnell zurück zu kommen, aufsteigen und<br />

in absehbarer Zukunft die nun schon einmal<br />

erspielte Klasse auch halten können. Dazu<br />

braucht es nur noch etwas Geduld und Zeit,<br />

und Beides werden wir uns nehmen.<br />

Markus Zoecke<br />

6<br />

7<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 23


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

1. HERREN<br />

Regionalliga Nord-Ost<br />

1<br />

Potential für mehr!<br />

Die 1. Herren des LTTC hatten rückblickend allemal das Potential, um in die 2. Bundesliga<br />

aufzusteigen. Ja, ich möchte sogar noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass<br />

sie dort sogar in der Lage wären, die Klasse zu halten.<br />

Erwarten konnte man den Aufstieg<br />

sicherlich nicht, aber wenn man den<br />

Spielverlauf im Nachhinein analysiert,<br />

war eine gewisse Chance schon gegeben. Der<br />

Anspruch unserer Prestigemannschaften ist es<br />

natürlich, über dem Niveau der dritten Liga zu<br />

spielen. Dennoch wollen wir auch hier nicht<br />

mit eingekauften, clubfremden Spielern zum<br />

Erfolg kommen, sondern auf bewährte Kräfte<br />

setzen. Da ist neben Jerome Inzerillo, der im<br />

kommenden Jahr nach Berlin übersiedeln<br />

wird noch Marin Bradaric der Exprofi, der seine<br />

zweite Saison für „Rot-Weiß“ absolvierte. Hinzu<br />

kommen unsere Trainer Sebastian Rieschick<br />

und Timo Taplick sowie die vor allem für die<br />

Zukunft viel versprechenden Junioren Rudi<br />

Molleker und Lenard Soha, die im Rückblick<br />

auf die Saison ihre Sache gut gemacht haben.<br />

Ammar Latifovic tat sich sehr schwer. Der<br />

junge „Rot-Weiße“, der schon viele TVBB<br />

Jugenditel für den <strong>Club</strong> im Einzel aber auch<br />

in den Jugendmannschaften gewonnen hat,<br />

konnte in dieser Regionalligasaison bei seinen<br />

Einsätzen leider nicht überzeugen. In der<br />

kommenden Saison wird Robert Strombach,<br />

der in der U 16 Rangliste der TE Turniere zu<br />

weilen ganz vorne stand, zu den 1. Herren<br />

kommen und sicherlich zu überzeugen wissen.<br />

Der erste Spieltag war ein Warnschuss für<br />

die arrivierten Kräfte. Inzerillo, Rieschick und<br />

auch Bradaric verloren alle Auftaktbegegnungen<br />

in zwei Sätzen. Nur Taplick, Bulant und<br />

Molleker hielten das Team durch ihre Erfolge<br />

im Einzel im Spiel, so dass zwei gewonnene<br />

Doppel am Ende doch zu einem 5:4<br />

Sieg beim Hamburger Poloclub reichten.<br />

An den kommenden drei Spieltagen präsentierte<br />

sich die Mannschaft in sehr unterschiedlicher<br />

Verfassung. Leider gelang es nicht, die Energien<br />

zu bündeln, so dass es zu drei 5:4 Niederlagen<br />

in Folge kam. So spielte die Mannschaft oft<br />

unter ihrem tatsächlichen Leistungsvermögen.<br />

Gegen die Zehlendorfer Wespen war beispielsweise<br />

trotz eines 2:4 Rückstandes noch alles<br />

drin. Doch statt alle drei Doppel zu gewinnen,<br />

reichte es schlussendlich nur für zwei Siege.<br />

Bei der Auswärtsbegegnung gegen den<br />

Suchsdorfer Sportverein, den späteren<br />

Aufsteiger in die zweite Bundesliga, hatte<br />

die Mannschaft dann Pech. Es stand nach<br />

den Einzeln 3:3. Hier konnten wir dann ein<br />

Doppel gewinnen, während die restlichen<br />

zwei denkbar knapp im dritten Satz, also<br />

im Championstiebreak, verloren gingen.<br />

fotos: claudio gärtner<br />

24 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

2 4<br />

3 5<br />

1: Rudolf (Rudi) Molleker 2: Jerome Inzervillo 3: Sebastian Rieschick<br />

4: Timo Taplick 5: Lenard Soha 6: Romain Jonan 7: Robin Bulant<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Nun war der „Wurm“ drin… Im Selbstvertrauen<br />

sicherlich etwas angekratzt, sollte der vierte<br />

Spieltag gegen den <strong>Club</strong> zur Vahr ähnlich<br />

verlaufen. Wieder stand es nach den Einzeln 3:3<br />

und wieder ging das entscheidende letzte Doppel<br />

von Sebastian Rieschick und Marin Bradaric<br />

mit 9:11 im Championstiebreak an die Gegner.<br />

Obwohl nicht groß Zeit dazu da war, den<br />

aufgestauten Frust abzubauen, steigerte<br />

sich die Mannschaft an den letzten drei<br />

Spieltagen dann doch noch deutlich,<br />

Die zwei (fest eingeplanten) Siege gegen<br />

den BSV und den TC Grün Weiß Nikolassee<br />

fielen mit 8:1 deutlich aus, so dass die<br />

Mannschaft mit dem letzten 6:3 Sieg der<br />

Saison gegen den Uhlenhorster TC auf Platz<br />

4 der Achtergruppe versöhnlich abschloss.<br />

Mit den Zehlendorfer Wespen, dem BSV und<br />

dem TC Grün Weiß Nikolassee verabschiedeten<br />

sich gleich drei Berliner Vereine aus der<br />

Regionalliga Nord – Ost, so dass man gespannt<br />

sein kann, wie die Aufsteiger im nächsten Jahr<br />

einzuschätzen sind. Positiv bleibt festzuhalten,<br />

dass sowohl Rudi Molleker, der bei seinen<br />

drei Einsätzen alle Einzel für sich entschied,<br />

wie auch Lenard Soha, der bei seinen vier<br />

Einsätzen immerhin auf eine 3:1 Bilanz kam, an<br />

den hinteren Positionen Punkte einspielten.<br />

Ich bin fest davon überzeugt, dass die<br />

beiden gemeinsam mit Robert Strombach<br />

in der kommenden Saison zu Leistungsträgern<br />

der Mannschaft avancieren.<br />

Markus Zoecke<br />

6<br />

7<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 25


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

GOTTFRIED VON CRAMM SCHALE<br />

CLUBMEISTERSCHAFT IM HERREN-EINZEL<br />

(gestiftet von Gottfried von Cramm 1966)<br />

Um die <strong>Club</strong>meisterschaften im Herren-Einzel<br />

bedeutender und repräsentativer zu machen,<br />

stiftete Gottfried von Cramm, damals Vorsitzender<br />

des „Rot-Weiß“, diese Schale, in die seit 1966<br />

alle <strong>Club</strong>meister graviert werden. Dieses Ziel des „Barons“ wurde<br />

erreicht, denn bis auf wenige Ausnahmen nahmen immer einige der<br />

besten Tennisspieler des <strong>Club</strong>s an den <strong>Club</strong>meisterschaften teil.<br />

SCORPIO WANDERPOKAL<br />

CLUBMEISTERSCHAFT IM<br />

HERREN-EINZEL 50+/55+<br />

(SENIOREN AK II)<br />

Der vergoldete Pokal wurde 1978 von<br />

Hans- Joachim Schwarze gestiftet, der über<br />

viele Jahre stellvertretender Vorsitzender<br />

im Vorstand des LTTC „Rot-Weiß“ war.<br />

Eigentlich für die Konkurrenz Herren-Einzel<br />

55+ gedacht, wird seit 2007 der Sieger der<br />

Altersklasse 50+ in den Pokal graviert.<br />

FERDINAND HENKEL WANDERPREIS<br />

DIE CLUBMEISTERSCHAFTEN <strong>2015</strong><br />

KURZE MATCHES BEI HOHEN<br />

TEMPERATUREN<br />

Natürlich lässt sich trefflich darüber streiten, ob der im letzten Jahr<br />

eingeführte Zeit sparende Turniermodus (Kurzsatz bis 4 und 3. Satz als<br />

Champions-Tiebreak) für unsere <strong>Club</strong>meisterschaften eine optimale<br />

Lösung darstellt. Während manche kritisierten, dass es aufgrund der<br />

wenigen Spiele pro Satz nicht genug Zeit sei, um „ins Spiel zu kommen“,<br />

lobten andere den Reiz dieser „Schnellspielvariante“ und die hieraus resultierende<br />

Notwendigkeit „direkt den Punkt zu kommen“. Wer beispielsweise<br />

bei Hitze darauf setzte, per Sicherheitsspiel den Gegner zu ermüden,<br />

war nicht unbedingt gut beraten, da die Verweildauer auf dem<br />

Platz selbst bei umkämpften Spielen selten mehr als eine Stunde betrug.<br />

Auch der Verfasser dieses Berichtes hat sich angesichts dramatisch reduzierter<br />

Sätze und des eigenen, durchaus als episch zu bezeichnenden<br />

Anspruchs so seine Gedanken gemacht und drei kleine „s“ zum mentalen<br />

Turniermantra erhoben. Diese stammen von der CEO Legende Jack<br />

Welch (General Electric), der seinen unglaublichen Erfolg laut Eigenauskunft<br />

vor allem darin begründet sah, dass er Eigenschaften wie „speed,<br />

simplicity and selfconfidence“ nie wirklich aus den Augen verloren hat.<br />

CLUBMEISTERSCHAFT IM<br />

HERREN-EINZEL 30+ (JUNGSENIOREN)<br />

Aus der Hinterlassenschaft von Ferdinand<br />

Henkel stellte der <strong>Club</strong> einen Silberpokal<br />

als ewigen Wanderpreis für den Sieger der<br />

<strong>Club</strong>meisterschaft im Jungsenioren-Einzel<br />

zur Verfügung. Ferdinand war der ältere<br />

Bruder von „Henner“ Henkel und ebenfalls ein<br />

ausgezeichneter Tennisspieler. Er war über 50<br />

Jahre lang Mitglied und Ehrenmitglied des<br />

„Rot-Weiß“ und vor dem 2. Weltkrieg viele Jahre als Jugendwart im<br />

Vorstand des <strong>Club</strong>s. Nach dem 2. Weltkrieg war er mehr als zehn<br />

Jahre Kapitän der deutschen Davis Cup Mannschaft und führte das<br />

Team mit Bungert und Kuhnke1970 bis ins Finale, das in diesem Jahr<br />

letztmalig in Form der Herausforderungsrunde des Vorjahressieger,<br />

damals die USA mit u. a. Arthur Ashe, ausgetragen wurde.<br />

OTTO VON MÜLLER WANDERPREIS<br />

CLUBMEISTERSCHAFT IM<br />

HERREN-EINZEL 40+ (SENIOREN)<br />

Otto von Müller gehörte Anfang des letzten<br />

Jahrhunderts zu den besten deutschen<br />

Tennisspielern. Besonders im Doppel gewann<br />

er viele nationale und internationale Titel. Bis<br />

ins hohe Alter von über 100 Jahren war er dem <strong>Club</strong> treu verbunden<br />

und überließ ihm alle seine wertvollen Tennistrophäen. Einige davon<br />

werden als ewige Wanderpreise für verschiedene Konkurrenzen bei<br />

den <strong>Club</strong>meisterschaften genutzt. Besonders wertvoll ist das silberne<br />

Zigarettenetui, das alle Teilnehmer eines Länderkampfes England<br />

gegen Deutschland in Wimbledon 1912 erhielten. Die eingravierten<br />

Teilnehmer waren: (Deutschland) Froitzheim, Kreuzer, Rahe, R.<br />

Kleinschroth, O. v. Müller, H. Kleinschroth, Logie, Bergmann; (England)<br />

Wilding, Ritchie, Beamish, Mavrogorato, F. Lower, Powell, Doust, Hillyard.<br />

Erklärungen zu den Pokalen: Eberhard Wensky<br />

MANNSCHAFT DES JAHRES <strong>2015</strong><br />

HERREN 50+<br />

v.l.: Andreas Huber, Stefan Klingsöhr, Markus Sprungala, Madijd Massih (mit<br />

dem Otto von Müller Wanderpokal), Matthias Minderjahn, Dr. Ulrich Vest und<br />

Dr. Guido Schulz<br />

fotos: claudio gärtner<br />

26 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

E.W. - WANDERPREIS<br />

CLUBMEISTERSCHAFT IM DAMEN-EINZEL<br />

Fakt ist, dass sich der „Sudden Death“ Modus angesichts der Beliebtheit<br />

dieses Wettbewerbes und der sehr guten Auslastung unserer<br />

Plätze schon jetzt bewährt hat. Unter der routinierten Führung des<br />

Vorstandes für Sport und Jugend, Jan Wever, bewiesen Lina Delikat,<br />

Jette Wensky, Josi und Maxi Wever sowie Yuriy Gorovoy hohe Flexibilität<br />

und Planungsgeschick bei der Herkules-Aufgabe, alle und Alles unter<br />

einen Hut zu bringen. Dass sie dabei noch den Eindruck machten, als<br />

ob sie ihre Arbeitswochenenden im <strong>Club</strong> trotz der teilweise stressigen<br />

Umstände genießen würden, ist besonders hervorzuheben.<br />

Ein Novum ergab sich bei den Doppeln, die - wetterbedingt - teilweise<br />

in unsere feste Halle verlegt wurden. Alle, die dabei waren – ob<br />

handelnd oder wandelnd – werden die „Rot-Weißen“ Night Sessions<br />

auf den schnellen blauen Courts in bester Erinnerung halten. Das<br />

macht Lust auf ein mögliches Night Session Special Tournament<br />

zwischen den Jahren oder an sehr dunkeln Dezembertagen …<br />

Markus Sprungala<br />

Eberhard Wensky (23. April 1940 bis 4. Juli<br />

2014) erwarb die versilberte Kaffeekanne bei<br />

seinem Besuch des Herren-Mastersturniers im<br />

November 1977 in New York. Er stellte sie dem<br />

<strong>Club</strong> als ewigen Wanderpreis für die Siegerin<br />

im Damen-Einzel bei den <strong>Club</strong>meisterschaften zur Verfügung.<br />

„HENNER“ HENKEL -WANDERPREIS<br />

HERREN-DOPPEL 30+ (JUNGSENIOREN)<br />

In Memoriam Heinrich Henkel<br />

Aus der umfangreichen Pokalsammlung stellt<br />

die Tochter von „Henner“ Henkel dem LTTC<br />

„Rot-Weiß“ einen wertvollen Silberpokal als<br />

ewigen Wanderpreis für die <strong>Club</strong>meister im<br />

Herren-Doppel 30+ zur Verfügung. „Henner“, der eigentlich Heinrich<br />

hieß, war ein außergewöhnlich guter Tennisspieler. Obwohl er etwas im<br />

Schatten seines großen Mentors Gottfried von Cramm stand, erreichte<br />

er große sportliche Erfolge: Sieger bei den French Open im Einzel und<br />

Doppel, Sieger bei den US Open im Doppel mit von Cramm, oftmaliger<br />

nationaler und internationaler Deutscher Meister, Europazonen Sieger<br />

im Davis Cup 1937 und insgesamt 27 Davis Cup Einsätze. Der 2.<br />

Weltkrieg verhinderte weitere Erfolge. Im Januar 1943 erlag der Soldat<br />

Heinrich Henkel bei Woronesch seinen schweren Kriegsverletzungen.<br />

OTTO VON MÜLLER WANDERPOKAL<br />

MANNSCHAFT DES JAHRES<br />

In Memoriam 1875 – 1976<br />

Otto von Müller gehörte Anfang des letzten<br />

Jahrhunderts zu den besten deutschen<br />

Tennisspielern. Besonders im Doppel gewann<br />

er viele nationale und internationale Titel. Bis<br />

ins hohe Alter von über 100 Jahren war er<br />

dem <strong>Club</strong> treu verbunden und überließ ihm<br />

alle seine wertvollen Tennistrophäen. Einige<br />

davon werden als ewige Wanderpreise für<br />

verschiedene Konkurrenzen bei den <strong>Club</strong>meisterschaften genutzt.<br />

Für seinen Sieg beim „Ostdeutschen Lawn-Tennis- Turnier, Danzig, 8.<br />

Juli 1904“ erhielt Otto von Müller den Pokal, auf dem seit 1996 die<br />

erfolgreichste <strong>Club</strong>mannschaft eines jeden Jahres verewigt wird.<br />

OTTO FROITZHEIM WANDERPREIS<br />

SPIELER DES JAHRES IM LTTC „ROT-WEISS“<br />

fotos: claudio gärtner<br />

foto: claudio gärtner<br />

Otto „der Große“ Froitzheim war zwischen<br />

1900 und 1930 der überragende deutsche<br />

Tennisspieler. Sechs mal gewann er die<br />

Internationalen Deutschen Meisterschaften<br />

in Hamburg, fünf mal das „Rot-Weiß“<br />

Pfingstturnier. 1912 gewann er die französischen Meisterschaften in<br />

Roland Garros und stand 1914 im Endspiel in Wimbledon. Nach einer<br />

Niederlage gegen Gottfried von Cramm zog er sich 1929 aus dem<br />

internationalen Turniertennis zurück. Froitzheim war Jurist und wurde<br />

bereits 1923 stellv. Polizeipräsident von Köln, später Polizeipräsident<br />

von Wiesbaden. Trotz seines Wegzuges aus Berlin bleibt er dem „Rot-<br />

Weiß“ Zeit seines Lebens eng verbunden. Der <strong>Club</strong> erhielt die wertvolle<br />

Silbertrophäe aus seinem Nachlass. Seit 1995 werden die Namen der<br />

erfolgreichsten Spieler und Spielerinnen eines Jahres des <strong>Club</strong>s darauf<br />

graviert.<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 27


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

MARTINSGANSESSEN UND EHRUNG DER CLUBMEISTER<br />

Wenn andere Vereine am 11.11. die „fünfte“ Jahreszeit einläuten, kommen die Mitglieder des LTTC „Rot-Weiß“ Berlin an diesem<br />

Datum traditionell zum festlichen Martinsgansessen zusammen. Gleichzeitig können die Siegerrinnen und Sieger der alljährlich<br />

stattfindenden <strong>Club</strong>meisterschaften bei der Preisverleihung im Grand Slam statt Laternen Pokale und Ehrenteller leuchten lassen.<br />

fotos: claudio gärtner<br />

Sieger Nichtmannschaftsspieler: Marcel Ruhlmann<br />

Herren Doppel <strong>Club</strong>meister Lutz Müller und Thorsten Schiller<br />

Markus Sprungala (Sieger Herren 55+/60+)<br />

Spieler des Jahres <strong>2015</strong>: Dr. Guido Schulz<br />

Herren 50+: Madjid Massih (2.) und Andreas Huber (<strong>Club</strong>meister)<br />

Mixed 2. Platz: Jenny Tretin und Lutz Müller<br />

Damen Doppel: Gabi Richter-Schalach, Dr. Petra Horter, Gabi Rubin und<br />

Markus Zoecke<br />

28 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

Masa Zecpeskeric und Yannik Mader (<strong>Club</strong>meister Mixed)<br />

DIE CLUBMEISTER(INNEN)<br />

<strong>2015</strong> AUF EINEN BLICK<br />

HERREN A (GOTTFRIED VON CRAMM WANDERPREIS)<br />

Sebastian Rieschick<br />

DAMEN A (EBERHARD WENSKY WANDERPREIS)<br />

Masa Zec Peskiric<br />

HERREN 30 + (FERDINAND HENKEL WANDERPREIS)<br />

HERREN 40+ (OTTO VON MÜLLER WANDERPREIS)<br />

Lutz Müller<br />

DAMEN 30+ 40+<br />

(JOSEF MINDERJAHN WANDERPREIS)<br />

Andrea Bannert-Drooff<br />

HERREN 50+<br />

Andreas Huber<br />

HERREN 55+ (SCORIPIO WANDERPREIS)<br />

Markus Sprungala<br />

NICHTMANNSCHAFTSSPIELER<br />

Marcel Ruhlmann<br />

HERREN 30 + DOPPEL<br />

(HENNER HENKEL WANDERPREIS)<br />

Lutz Müller / Thorsten Schiller<br />

GEMISCHTES DOPPEL<br />

Yannick Mader / Masa Zec Peskiric<br />

Masa Zec Peskiric (<strong>Club</strong>meisterin Damen A)<br />

Damen 30+/40+: Gabi Rubin (3.), Petra Sperling (3.), Dr. Brigitte Fleischer-Peter<br />

(2.), Andrea Bannert-Droof (<strong>Club</strong>meisterin) und Markus Zoecke<br />

Herren 30+/40+: Thorsten Schiller (3.), Lutz Müller (<strong>Club</strong>meister) und Johannes<br />

Czerwinski (2.)


DIE ZUKUNFT<br />

IST<br />

.COM


„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

BERICHT DES VORSTANDS<br />

FÜR SPORT UND JUGEND<br />

Einmal mehr liegt eine ereignis- und erfolgreiche<br />

Saison hinter uns. Alle Parameter zeigen in<br />

die richtige Richtung. Bis auf den Abstieg der 1.<br />

Damenmannschaft aus der 2. Bundesliga. Hier<br />

hatten wir gehofft, die Klasse halten zu können.<br />

Andererseits war der Abstieg vorhersehbar, da<br />

die Konkurrenz in Form der Vereine DTV Hannover,<br />

Braunschweiger HTC, TC Union Münster<br />

sowie - als Aufsteiger - der <strong>Club</strong> an der Alster<br />

mit ganz anderen finanziellen Mittel angetreten<br />

war. Nichts desto Trotz sind wir davon<br />

überzeugt, dass unser Konzept vom „Wachstum<br />

aus eigenen Wurzeln“ aufgehen wird.<br />

Neben der Tatsache, dass die 1. Damen wie<br />

auch die 1. Herren kommendes Jahr in der<br />

Regionalliga spielen werden, ist es erfreulich,<br />

dass unsere 2. Damen in die Meisterschaftsklasse<br />

aufgestiegen sind. Dadurch können wir<br />

in der nächsten Saison vielen guten jungen<br />

Spielerinnen auch im Erwachsenenbereich<br />

eine gute Plattform bieten. Den von uns<br />

vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg, mit<br />

starken jungen Spielern aus unserem <strong>Club</strong> plus<br />

Trainer und ein bis zwei externen Spielern zu<br />

bestehen, werden wir weiter gehen. Erklärtes<br />

Ziel ist es, in absehbarer Zeit sowohl bei den<br />

Damen wie auch bei den Herren in der 2.<br />

Bundesliga mit „<strong>Club</strong>spielern“ zu punkten.<br />

Aufgrund der erfreulichen Aufstiege der<br />

Herren 30 und 50 plus sind wir nunmehr mit<br />

vier Mannschaften in der Ostliga (zusätzlich<br />

40 und 60 plus) vertreten. Die 1. Mannschaft<br />

75 plus hat in Regionalliga sehr erfolgreich<br />

mit einem überraschenden 2. Platz abgeschnitten,<br />

während sich die 2. Mannschaft<br />

75 plus als Berliner Meister für den Aufstieg<br />

in die Regionalliga qualifiziert hat.<br />

Das Engagement und Konzept unseres Sportdirektors<br />

Markus Zoecke trägt in Verbindung mit<br />

unseren Botschaftern in Person von Tennis- und<br />

Fitnesstrainern(innen) immer mehr Früchte. So<br />

haben wir es nach fünf mageren Jahren endlich<br />

wieder geschafft, den Bruckmannpokal für<br />

die beste Jugendarbeit zurück zu erobern. Mit<br />

unserer 1. Midcourtmannschaft haben wir ein<br />

Team geformt, in dem alle Spieler das Tennisspielen<br />

lieben gelernt haben. Wir fühlen uns in<br />

unserem Weg bestärkt, was nicht ausschließt,<br />

das wir Einiges noch verbessern können und<br />

wollen. Auch diesbezüglich freuen wir uns auf<br />

die die Unterstützung eventueller Sponsoren,<br />

vieler Helfer und nicht zuletzt der Eltern.<br />

30 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

Die vergangene Sommersaison war eine Saison<br />

mit vielen Höhepunkten. Natürlich haben wir<br />

wieder unser auch international hoch angesehenes<br />

Jugendturnier durchgeführt, bei dem<br />

unsere Jugendlichen eine noch bessere Rolle<br />

als in den vergangenen Jahren spielen konnten.<br />

Allen voran Rudi Molleker, der in begeisternden<br />

Matches bis ins Viertelfinale vordrang und dort<br />

nur knapp scheiterte. Ich glaube fest daran,<br />

dass er wie auch unsere anderen Mädchen<br />

und Jungen den nächsten Schritt tun und<br />

wir in naher Zukunft sowohl bei den ITF-Turnieren<br />

wie auch bei Tennis Europe Turnieren<br />

eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.<br />

Die Grand Champions mit ehemaligen Stars<br />

wie Michael Stich, Pat Cash, Henry Leconte<br />

und Mansour Bahrami sprechen für sich. Für<br />

unsere Jugendlichen wie Camille Gbaguidi-Keller,<br />

Santa Strombach, Rudi Molleker,<br />

Robert Strombach und Lenhard Soha wurde<br />

der Traum Wirklichkeit, zusammen mit großen<br />

Stars vor großer Kulisse aufspielen zu können.<br />

Als wäre das noch nicht genug, wurde uns<br />

zudem die große Ehre zuteil, die Tenniswettbewerbe<br />

der European Maccabi Games<br />

<strong>2015</strong> austragen zu dürfen. Eine tolle Veranstaltung,<br />

bei der wir als <strong>Club</strong> die Chance<br />

nutzten, uns als weltoffene und sympathische<br />

Gastgeber beweisen zu können.<br />

Zusätzlich begrüßten wir neben den Teilnehmern<br />

des „Rot-Weiß“ Kids-Cups noch<br />

Gäste der Centrury Tennis <strong>Club</strong>s aus Barcelona,<br />

Dublin, Paris, Genua und Salzburg.<br />

Dieses Jahr hat der LTTC „Rot Weiß“ gezeigt,<br />

dass er der ihm seit jeher zugedachten Rolle<br />

als der <strong>Club</strong> des Tennissports in Berlin wieder<br />

entsprechen kann und will. Die in dieser<br />

Saison erneut gestiegenen Mitgliederzahlen<br />

bestätigen diese Entwicklung. An dieser<br />

Stelle möchte ich mich auch bei Katrin Kempe<br />

Markus Zoecke, Bernd Warneck, Yuri Gorganov,<br />

Lina Delikat und Andreas Weiershauser<br />

bedanken, die mit ihrem unermüdlichen<br />

Einsatz das Fundament für diesen Erfolg legten.<br />

Ich denke wir und unser LTTC „Rot Weiß“<br />

Berlin 1897 e.V. sind auf einem sehr guten<br />

Weg. Deswegen möchte ich an dieser<br />

Stelle alle Mitglieder, gleich welchen Alters,<br />

auffordern, diesen Weg mit Tatkraft<br />

und Leidenschaft zu unterstützen.<br />

Jan Wever<br />

foto: privat


„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

EHRENKODEX<br />

GESETZ DES FAIR PLAY<br />

Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern,<br />

seit über hundert Jahren steht Euer und unser <strong>Club</strong> für<br />

sportlichen Erfolg. Auch deswegen, weil wir viel dafür tun,<br />

um jedem Kind oder Jugendlichen die bestmöglichen<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen und so sicher zu<br />

stellen, dass jeder seine persönlichen Ziele verwirklichen<br />

kann. Während das für die einen ein Wimbledonsieg sein<br />

mag, ist es für andere einfach der Spaß am sportlichen<br />

Wettkampf oder die Freude darüber, einmal in der<br />

Woche mit Freunden auf dem Platz zu stehen.<br />

ÜBER ALLEN INDIVIDUELLEN ZIELEN STEHT<br />

JEDOCH DAS GESETZ DES FAIR PLAY<br />

DIESES BEINHALTET:<br />

• den jederzeit partnerschaftlichen, immer<br />

fairen Umgang mit dem Gegner,<br />

• grundsätzlich auf Chancengleichheit und<br />

ausgewogene Bedingungen zu achten,<br />

• das Gewinnmotiv zu „relativieren“<br />

(kein Sieg um jeden Preis),<br />

• Haltung in Sieg und Niederlage zu bewahren.<br />

Tennis ist traditionell nicht nur in Wimbledon der weiße<br />

Sport. Der LTTC „Rot Weiß“ e.V. ist einer der <strong>Club</strong>s, die diese<br />

Tradition aufrecht erhalten. Es ist eine Frage des Respekts,<br />

diese Regel einzuhalten und in weißer Kleidung zu spielen!<br />

Der Vorstand, die sportliche Leitung und das<br />

Trainerteam sehen es als ihre vornehmste Aufgabe<br />

an, die positiven Aspekte des Sports, nämlich:<br />

Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Fair Play<br />

allen Kindern und Jugendlichen des LTTC „Rot-<br />

Weiß“ Berlin nachhaltig zu vermitteln.<br />

beim Training aus. Hier verhalten sich Kinder und<br />

Jugendliche freier, wenn ihr nicht dabei seid und<br />

trainieren sowohl konzentrierter als auch intensiver.<br />

Gerade Mannschaftswettbewerbe nehmen bei der<br />

„Einzelsportart“ Tennis eine wichtige Funktion ein.<br />

Hier lernt man sich für das Team einzusetzen, sich<br />

gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam zu<br />

gewinnen oder zu verlieren. So lernt der Einzelne auch<br />

seine Interessen denen der Mannschaft unterzuordnen<br />

und sich als zuverlässiger Teamplayer zu beweisen.<br />

Spielerinnen und Spieler, die vom <strong>Club</strong> gefördert<br />

werden, haben eine Vorbildfunktion und sind offizielle<br />

Repräsentanten des LTTC „Rot-Weiß“ Berlin. Sie vertreten<br />

den <strong>Club</strong> in den Mannschaftswettbewerben, bei den<br />

Berlin-Brandenburgischen Verbandsmeisterschaften,<br />

den Ost- und Norddeutschen Meisterschaften<br />

und last not least auch bei den Deutschen<br />

Meisterschaften. Die Qualifikation vorausgesetzt, ist<br />

eine evtl. Nichtteilnahme mit der sportlichen Leitung<br />

abzustimmen. Das einwandfreie Verhalten ist gerade<br />

bei Leistungsträgern prägend für die <strong>Club</strong>kultur.<br />

Wir wünschen allen Kindern und Jugendlichen eine schöne<br />

und erfolgreiche Saison und freuen uns mit ihren Eltern<br />

auf spannende und abwechslungsreiche Tennisstunden.<br />

Jan Wever<br />

Vorstand Sport und Jugend LTTC „Rot-Weiß“ Berlin<br />

Markus Zoecke<br />

Sportdirektor LTTC „Rot-Weiß“ Berlin<br />

Dafür brauchen wir auch die Unterstützung der Eltern!<br />

Zum Beispiel durch Präsenz bei Mannschaftsspielen<br />

und/oder Turnieren. Hier ist die Unterstützung<br />

außerhalb des Courts wichtig. Ganz anders sieht das<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 31


StarSHOOT<br />

RUDI MOLLEKER<br />

TRACK RECORD<br />

Name:<br />

Molleker<br />

Vorname:<br />

Rudolf<br />

Geburtsdatum: 26.10.2000<br />

Geburtsort: Sewerodonezk (Ukraine)<br />

Staatsangehörigkeit: deutsch<br />

Wohnort:<br />

Oranienburg<br />

Schule:<br />

Torhorst Oberschule (Oranienburg)<br />

Verein:<br />

LTTC „Rot-Weiß“ Berlin<br />

Verband:<br />

TVBB<br />

Coach:<br />

Benjamin Thiele<br />

Management: Benjamin Thiele<br />

Berufswunsch: Tennisprofi<br />

Aktuelles Racket: Wilson Blade 98<br />

Aktuelle Saite: Alu Power Fluoro 123<br />

Spielt:<br />

Rechtshänder, beidhändige Rückhand<br />

foto: claudio gärtner


„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

RÜCKBLICK AUF DIE<br />

JUGENDVERBANDSSPIELE IM SOMMER <strong>2015</strong><br />

In der vergangenen Sommersaison konnte<br />

der Aufwärtstrend unserer Jugendarbeit<br />

bestätigt werden. Im Juniorinnenbereich<br />

holten unsere 1. Juniorinnen (U18) ungeschlagen<br />

den Berliner Meistertitel und<br />

bestätigten damit ihren Titelgewinnn aus<br />

der Wintersaison 2014/15. Glückwunsch an<br />

Santa Strombach, Emma Gevorgyan, Nadja<br />

Lask, Adelina Krüger und Lorene Foerste.<br />

Die 2. Juniorinnen U18 gewannen in der<br />

Bezirksoberliga I ebenfalls jedes Spiel und<br />

sicherten sich somit die Teilnahme an der<br />

Aufstiegsrunde. Dort gewannen sie erneut<br />

beide Spiele und wurden Bezirksmeister,<br />

wodurch der Aufstieg in die Verbandsliga<br />

besiegelt war. Das Aufsteigerteam setzte<br />

sich zusammen aus: Sofiya Afandieva,<br />

Gloria Schlevogt, Marlene Zang, Annelena<br />

Kindt, Isabel Kröger und Milena Mumpro.<br />

Ein Großteil der 2. Juniorinnen (U18) spielte<br />

auch in der 1. Juniorinnen (U14) eine<br />

erfolgreiche Saison. Im direkten Finale um den<br />

Berliner Meistertitel verloren sie aber leider<br />

denkbar knapp gegen die Mannschaft von<br />

Blau-Weiß und mussten sich mit dem Berliner<br />

Vizemeistertitel zufrieden geben. Trotzdem<br />

Glückwunsch an Sofiya Afandieva, Gloria<br />

Schlevogt, Marlene Zang, Saskia Witthaus und<br />

Diana Niedens. Im Winter holt ihr den Titel!<br />

DAS ABSCHNEIDEN ALLER JUNIORIN-<br />

NEN-MANNSCHAFTEN IM ÜBERBLICK:<br />

1. Juniorinnen U18: Berliner Meister<br />

2. Juniorinnen U18: Bezirksmeister,<br />

Aufstieg in die Verbandsliga<br />

3. Juniorinnen U18: 4. Platz Bezirksliga I<br />

1. Juniorinnen U14: Berliner Vizemeister<br />

2. Juniorinnen U14: 4. Platz Verbandsliga<br />

3. Juniorinnen U14: 2. Platz Bezirksliga I<br />

Aber nicht nur unsere Mädels überzeugten<br />

in der Sommersaison. Eindrucksvoll und mit<br />

nur einem verlorenen Match in der ganzen<br />

Saison holten unsere 1. Junioren (U18) den<br />

Berliner Meistertitel. Rudolf Molleker, Robert<br />

Strombach, Lenard Soha, Yannic-Alexander<br />

Mader und Maximilian Witthaus dürften<br />

nach dem zweiten Berliner Meistertitel in<br />

Folge ihre Dominanz in Berlin bestätigt<br />

haben. Glückwunsch und weiter so!<br />

Auch unsere 2. Junioren (U18) spielten auch<br />

eine tolle Saison. Nino Ehrenschneider, Timo<br />

Hoelzmann, Constantin v. Wietersheim, Victor<br />

Lochmann, David Kläffling und Guiliano Paolella<br />

verloren jedoch leider das entscheidende<br />

Spiel um den Aufstieg in Meisterschaftsklasse<br />

und mussten sich mit dem 2. Platz in der<br />

Verbandsoberliga zufrieden geben. Trotzdem<br />

können die Jungs auf diese Leistung Stolz sein.<br />

Im nächsten Jahr klappt es mit dem Aufstieg!<br />

DAS ABSCHNEIDEN ALLER JUNIO-<br />

REN-MANNSCHAFTEN IM ÜBERBLICK:<br />

1. Junioren U18: Berliner Meister<br />

2. Junioren U18: 2. Platz Verbandsoberliga<br />

3. Junioren U18: 1. Platz Bezirksoberliga II<br />

4. Junioren U18: 4. Platz Bezirksliga I<br />

1. Junioren U14: 4. Platz Meisterschaftsklasse<br />

2. Junioren U14: 2. Platz Bezirksoberliga I<br />

3. Junioren U14: 5. Platz Bezirksoberliga II<br />

4. Junioren U14: 6. Platz Bezirksliga I<br />

AUSBLICK JUGEND / WINTERSAISON<br />

In der Wintersaison <strong>2015</strong>/16 werden aufgrund<br />

der Platzkapazitäten weniger Mannschaften<br />

an den Verbandsspielen teilnehmen.<br />

Dadurch können einige Jugendliche die<br />

im Training erworbenen Fähigkeiten nicht<br />

unter Wettkampfbedingungen austesten.<br />

Um den betroffenen Jugendlichen trotzdem<br />

eine Möglichkeit zu bieten, weiterhin<br />

Wettkampferfahrungen zu sammeln, werden<br />

betreute Turnierfahrten angeboten. Hierzu<br />

werden in Kürze Informationen folgen.<br />

Auch in diesem Winter probieren wir dem<br />

großen Ziel des <strong>Club</strong>s, mit allen 1. Mannschaften<br />

Berliner Meistertitel zu gewinnen, näher<br />

zu kommen. Wir sind auf einem guten Weg,<br />

das Ziel mittelfristig zu erreichen. Denn schon<br />

jetzt dominieren unsere 1. Mannschaften<br />

in der Altersklasse U18, wodurch diese Titel<br />

fest eingeplant sind. Die 1. Juniorinnen (U14)<br />

kämpfen, wie im Sommer, um den Berliner<br />

Meistertitel. Bei den Jungs in der Altersklasse<br />

U14 sind mit Emil Baikousis und Andre Frid<br />

zwei talentierte Jugendliche zu uns gewechselt,<br />

wodurch auch mit den 1. Junioren (U14)<br />

die Chance, den Berliner Meistertitel zu holen,<br />

realistisch erscheint. Unsere 1. U12-Mannschaft<br />

wurde neu geformt und es wird sich<br />

zeigen, ob sie in der Lage ist um den Berliner<br />

Meistertitel zu kämpfen. Die 1. U10-Mannschaft<br />

spielt ebenfalls in neuer Besetzung, hat<br />

aber das Potential Berliner Meister zu werden.<br />

Ich wünsche allen Mannschaften viel Erfolg<br />

und Spaß in der kommenden Wintersaison!<br />

Timo Taplick<br />

34 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


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„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

LTTC “ROT-WEISS” KIDS CUP MASTERS <strong>2015</strong><br />

Während der erste Aufschlag zur Kids Cup<br />

Turnierserie 2014/<strong>2015</strong> im November in der<br />

Bugahalle stattfand und damit im kühlen<br />

Winter, passierte der letzte Aufschlag auf<br />

unserer Anlage bei subtropischen Temperaturen<br />

von über 30 Grad im Schatten das Netz.<br />

Dazwischen lagen vier tolle Turniere, in denen<br />

sich die Kids für das Masterturnier am Ende<br />

der Sommerferien <strong>2015</strong> qualifizieren konnten.<br />

Mit dem LTTC „Rot- Weiß“ Kids Cup ist ein<br />

Turnierformat entstanden, das sich weit über<br />

die Grenzen Berlins einen Namen gemacht hat.<br />

Die daraus resultierenden, ständig steigenden<br />

Teilnehmerzahlen zeigen, dass die Verantwortlichen<br />

um Sportdirektor Markus Zoecke,<br />

Sportwart Jan Wever und Turnierorganisator<br />

Lars Haack gut daran getan haben, diese Turnierserie<br />

für und in Berlin ins Leben zu rufen.<br />

Auch an der diesjährigen Turnierserie haben<br />

wieder weit über 500 Kids teilgenommen.<br />

Erfreulich ist zu beobachten, wie die Kids sich<br />

im Laufe des Turnierjahres entwickelt haben<br />

(natürlich darf auch die Entwicklung der Eltern<br />

hier nicht vergessen werden). Beim ersten<br />

Turnier waren vielfach anfangs noch Ängste<br />

und Unsicherheit vorhanden: Beispielsweise<br />

darüber, ob im Kleinfeld schon alle „von oben<br />

aufschlagen“. Oder die „no-Ad-Regel“, vom<br />

DTB vorgesehen, vielfach noch unbekannt.<br />

Doch mit jedem gespielten Match und jedem<br />

weiteren Turnier wuchs die Freude am Spiel.<br />

Mit dem konsequenten Umsetzen des altersgerechten<br />

Spielens entwickelten sich die Kids<br />

hervorragend. Die Atmosphäre bei den Turnieren<br />

war von Fairness und Sportlichkeit geprägt.<br />

Den Kids, aber auch ihren Eltern, sollte der faire<br />

Umgang miteinander vermittelt werden. Und<br />

die Turnierverantwortlichen scheuten auch<br />

nicht davor zurück, einige, wenige Kinder, die<br />

sich partout nicht an die Regeln halten wollten,<br />

von der weiteren Teilnahme auszuschließen.<br />

Das Mastersturnier <strong>2015</strong> hat spielerisch alle<br />

Erwartungen übertroffen. Die Kids zeigten in<br />

ihren Altersklassen hervorragendes Tennis.<br />

Entsprechend schwer fällt es, einzelne Spieler<br />

hervorzuheben. Trotzdem: Anouk van Riesen<br />

(U 8) vom TC 1899 Blau Weiß gewann neben<br />

allen vier Turniere auch das abschließende<br />

Masters. Auch der „rot-weiße“ Junior Carl<br />

Radtke (Fotos), der in der Altersklasse U 10<br />

(Midcourt) mitspielen durfte war mit einem<br />

Turniersieg und zwei Viertel-Final-Teilnahmen<br />

erfolgreich. Auch er konnte im Anschluss in<br />

einem spannenden Finale Michael Hagen<br />

vom TC 1899 Blau Weiß besiegen und<br />

auch das Masters für sich entscheiden.<br />

Für eine besondere Atmosphäre bei den<br />

Turnieren sorgten die Eltern und Betreuer<br />

vom Tennisverein Viktoria Pankow. Sie<br />

unterstützten ihre Kids mit Vereinsfahnen und<br />

viel Applaus. Der (vermeintlich) kleine Verein<br />

nahm mit vielen Kindern an den Turnieren<br />

teil, die auch sehr erfolgreich spielten. So<br />

stellten sie u. a. in der U 8 die Platzierten 2-4.<br />

Wir gratulieren allen Kids, die sich für das<br />

Masters qualifiziert und daran teilgenommen<br />

haben, zu ihrer tollen Leistung im vergangenen<br />

Jahr. Bei der von Lars Haack vorgenommenen<br />

Siegerehrung freuten sich die Kids<br />

über den außergewöhnlich geschmückten<br />

Baum vorm <strong>Club</strong>haus des LTTC „Rot-Weiß“. Der<br />

Baum war mit den Sachpreisen für Sieger und<br />

Platzierte geschmückt worden und Kids wie<br />

auch Eltern standen staunend vor dem Baum.<br />

In der kommenden Saison erfährt der LTTC<br />

„Rot-Weiß“ Kids Cup eine weitere Aufwertung:<br />

Die Altersklassen U 12 w und U 12<br />

m werden mit Wertung für die Deutsche<br />

Rangliste gespielt! Dies wird dazu führen,<br />

dass die Teilnehmerfelder in diesen Altersklassen<br />

noch stärker nachgefragt sein<br />

werden. So werden in allen Jahrgängen die<br />

besten Talente des TVBB am Start sein!<br />

Zum Schluss geht unser Dank an den<br />

Vorstand des FVT Tennis am Sangerhauser<br />

Weg, die uns zweimal pro Wintersaison<br />

ihre Plätze zur Verfügung stellen. Weiterhin<br />

bedanken wir uns bei den Firmen Head und<br />

TennisPoint Berlin für die Unterstützung<br />

der Turniere mit Bällen und Sachpreisen.<br />

Lars Haack (Turnierorganisation)<br />

fotos: privat<br />

36 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ JUGEND<br />

U 12 „ROT-WEISS“ IN DER SOMMERSAISON <strong>2015</strong>:<br />

SOVIEL TEAMS GAB ES NOCH NIE!<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ schickte in der Sommersaison<br />

<strong>2015</strong> eine neue Rekordanzahl an<br />

Jugendmannschaften in die Punktspielsaison.<br />

Insgesamt gingen (wie auch im U 10-Bereich)<br />

sechs Mannschaften an den Start.<br />

Die 1. Mannschaft hatte in der Sommersaison<br />

2014 im letzten Gruppenspiel um<br />

den Gruppensieg den Einzug in das Finale<br />

um die Berliner Meisterschaft schon vor<br />

Augen. So lagen wir im entscheidenden<br />

Doppel nach großem Kampf bereits 9:7<br />

im Match-Tiebreak in Führung und hatten<br />

zwei Matchbälle. Dennoch gelang es dem<br />

SCC den Spieß noch einmal umzudrehen.<br />

In der Wintersaison 2014/15 musste sich die 1.<br />

U 12 des LTTC wiederum sehr knapp mit jeweils<br />

3:3 Niederlagen nach Sätzen dem SCC und TC<br />

1899 Blau-Weiß geschlagen geben und wurde<br />

im Kampf um die Berliner Meisterschaft Dritter.<br />

Auch in der diesjährigen Sommersaison<br />

<strong>2015</strong> gehörte unsere 1. Mannschaft neben<br />

Blau-Weiß und dem SCC zum Favoritenkreis<br />

um die Berliner Meisterschaft. Gespielt<br />

wurde in zwei Gruppen à sechs Teams. Die<br />

beiden Gruppensieger spielten den Berliner<br />

Meister aus. Der LTTC konnte bis auf eine<br />

Begegnung alle Gruppenspiele souverän und<br />

siegreich bestreiten. Der spätere Titelträger<br />

SCC sollte also auch in dieser Saison wieder<br />

knapp die Nase vorn behalten und setzte<br />

sich im alles entscheidenden Gruppenspiel<br />

mit 4:2 durch. Dabei gingen zwei Einzel im<br />

Match-Tiebreak mit 7:10 bzw. 11:13 nur äußerst<br />

knapp verloren. Zum dem Team, in dem im<br />

U 12-Bereich noch Jungen und Mädchen<br />

gemeinsam mit- und gegeneinander spielen,<br />

gehörten, wie auch schon in der Wintersaison:<br />

Kiyan Kasemi, Saskia Witthaus, Richard<br />

Nagel, Max Sperling und Mikihiro Osada.<br />

Auch die 2. Mannschaft U 12 des LTTC spielte<br />

eine starke Saison und verpasste nur knapp<br />

den Aufstieg. Bis auf die Partie gegen die<br />

favorisierten Lankwitzer wurden alle Spiele<br />

souverän gewonnen. Das Grundgerüst der<br />

Mannschaft bildeten Diana Niedens, Alessia<br />

Paolella, Anes Latifovic und Dennis Wiebe.<br />

Die 3. Mannschaft U 12 erreichte überraschend<br />

den 2. Platz in ihrer Gruppe. Julia<br />

Meisel, Emily Hingst, Caroline Schiller, Natalie<br />

De l’or, Lisa Droof und Franziska Purschke<br />

wussten als Team sehr gut zu harmonieren<br />

und überzeugten mit starken Leistungen.<br />

Die 4. Mannschaft spielte ebenfalls eine gute<br />

Saison und konnte drei von fünf Spielen für sich<br />

entscheiden. Die Spieler waren als Vielspieler<br />

oft im Einsatz und halfen auch in der 5. und<br />

2. Mannschaft aus. Das Grundgerüst bildeten<br />

Claas Thewes-Pizarro, Carl Radtke, Johannes<br />

Grau, Leander-Benedict Kebe und Konstantin<br />

von Schoenebeck. Sie alle zeichneten sich<br />

- trotz der nicht immer optimalen organisatorischen<br />

Gegebenheiten - durch großen Einsatz,<br />

Leistungsbereitschaft und viel Flexibilität<br />

und Verständnis aus. Vielen Dank dafür.<br />

In der 5. und 6. Mannschaft ging es vor allem<br />

darum erste Spielpraxis unter echten Wettkampfbedingungen<br />

und Erfahrungen auf<br />

Punktspielebene zu sammeln, so dass hier<br />

die Ergebnisse keine oberste Priorität hatte.<br />

Es kamen viele verschiedene Spieler/innen<br />

zum Einsatz, die mit viel Kampf und Leidenschaft<br />

die Herausforderungen annahmen.<br />

Insgesamt kann die Altersstufe U 12<br />

also ein positives Fazit ziehen und auf<br />

eine spannende Saison mit vielen interessanten<br />

Matches zurückblicken!<br />

Henry Gralow<br />

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„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

Alle Mannschaften<br />

Sommer <strong>2015</strong><br />

auf einen Blick<br />

1. HERREN<br />

REGIONALLIGA NORD-OST <strong>2015</strong> – 4. PLATZ<br />

Jerome Inzerillo, Sebastian Rieschick, Robin Bulant,<br />

Marin Bradaric, Timo Taplick , Jouan Romain,<br />

Rudolf Molleker, Lenard Soha, Ammar Latifovic<br />

Hamburger Polo <strong>Club</strong> - LTTC 4:5<br />

SV Zehlendorfer Wespen - LTTC 5:4<br />

Suchsdorfer Sportverein von 1921 - LTTC 5:4<br />

LTTC - <strong>Club</strong> zur Vahr 4:5<br />

LTTC - TC GW Nikolassee 8:1<br />

LTTC - Berliner SV 1892 8:1<br />

LTTC - Uhlenhorster HC 6:3<br />

1. DAMEN<br />

2. BUNDESLIGA DAMEN NORD - 7. PLATZ<br />

Conny Perrin, Deniz Khazaniuk, Camilla Rosatello,<br />

Masa Zec-Peskiric, Mira Antonitsch,<br />

Lisa Marie Mätschke, Camille Gbaguidi,<br />

Ribana Roth, Xenia Suworowa, Santa Strombach,<br />

Emma Gevorgyan, Nadja Lask,<br />

LTTC - DTV Hannover 0:9<br />

Der <strong>Club</strong> an der Alster - LTTC 9:0<br />

LTTC - RTHC Bayer Leverkusen 7:2<br />

Rochusclub Düsseldorf e.V. - LTTC 5:4<br />

LTTC - TC Union Münster 1 7:2<br />

Braunschweiger THC - LTTC 9:0<br />

DAMEN 30, 1<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL - 3. PLATZ<br />

Jenny Trettin, Christine Buss, Andrea Bannert-Drooff,<br />

Dorothea Scheidges, Manuela<br />

Bölke, Judith Brüning, Gabriele Rubin, Dr.<br />

Beatrix Klingsöhr, Melanie Jensen, Benita-Angelika<br />

Hahm, Martina Wolther, Jeanette Gerlach<br />

WBW, Damen 30, 1 - LTTC 3:6<br />

LTTC - Süd 05, Damen 30, 1 6:3<br />

LTTC - Teufel, Damen 30, 1 9:0<br />

LTTC - GWLankw., Damen 30, 1 1:8<br />

TiB, Damen 30, 1 - LTTC 2:7<br />

B.Bären, Damen 30, 1 - LTTC 6:3<br />

2. HERREN<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 5. PLATZ<br />

Rudolf Molleker, Robert Strombach, Lenard<br />

Soha, Ammar Latifovic, Boris Melamed, Max<br />

Halbe, Nicolas Barz, Jan-Henrik Paul, Yannic<br />

Alexander Mader, Maximilian Witthaus,<br />

Nino Ehrenschneider, Tom Nesselhauf,<br />

GWLankw., Herren, 1 - LTTC 4:5<br />

LTTC - TCSCC, Herren, 2 3:6<br />

SCB, Herren, 1 - LTTC 4:5<br />

LTTC - B.Bären, Herren, 1 6:3<br />

BG-Stegl., Herren, 1 - LTTC 7:2<br />

LTTC - HSC, Herren, 1 4:5<br />

2. DAMEN<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL - 1. PLATZ<br />

Santa Strombach, Saskia Saberschinsky,<br />

Matilda Kloss, Nadja Lask, Adelina Krüger,<br />

Jeanette Gerlach, Sophia Taplick, Lorene<br />

Foerste, Sofiya Afandevia, Ania Hertel<br />

TiB, Damen, 1 - LTTC 1:8<br />

LTTC - TCKlmn, Damen, 1 7:2<br />

SPOK e.V., Damen, 1 - LTTC 8:1<br />

LTTC - TVP, Damen, 1 5:4<br />

Wespen, Damen, 2 - LTTC 2:7<br />

3. DAMEN<br />

BEZIRKSKLASSE I, ÜBERREGIONAL - 1. PLATZ<br />

Sophia Taplick, Anna Lena Kindt, Eva Vest,<br />

Josephine Wever, Lina Delikat, Fay Zoecke,<br />

Gloria-Augusta Schlevogt, Natalia Hartmann,<br />

Teufel, Damen, 1 - LTTC 2:7<br />

LTTC - Mitte, Damen, 2 9:0<br />

LTTC - Brauer., Damen, 3 8:1<br />

SG BSC TCW, Damen, 3 - LTTC 0:9<br />

38 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

DAMEN 50, 1<br />

Meisterklasse, Überregional - 5. Platz<br />

Ulrike Keller, Gabriele Richter-Scharlach, Brigitte<br />

Dr. Fleischer-Peter, Martina Bartels, Liane Huber,<br />

Linda Rüdiger, Karin Bachnik, Kazuko Wiemüller,<br />

Helen Anderson, Petra Dr. Horter, Astrid Richter,<br />

Anette Pohl, Martina Teichmann, Eva-Maria Streidt<br />

LTTC - Sutos, Damen 50, 1 5:4<br />

BG-Stegl., Damen 50, 1 - LTTC 6:3<br />

LTTC - Z 88, Damen 50, 1 9:0<br />

LTTC - Straußb., Damen 50, 1 3:6<br />

BTTC, Damen 50, 1 - LTTC 7:2<br />

VfLT., Damen 50, 1 - LTTC 3:6<br />

DAMEN 65, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL - 1. PLATZ<br />

Liane Hube, Helen Anderson, Eva-Maria<br />

Streidt, Carsta Dr. Drillisch, Marie-Claude<br />

Herms, Bianca Freimuth-Brumby<br />

LTTC - Käng, Damen 65, 1 6:0<br />

ASC, Damen 65, 1 - LTTC 2:4<br />

PTC, Damen 65, 1 - LTTC 3:3<br />

Käng, Damen 65, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - ASC, Damen 65, 1 4:2<br />

LTTC - PTC, Damen 65, 1 5:1<br />

3. HERREN<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 2. PLATZ<br />

Yannic Alexander Mader, Nino Ehrenschneider,<br />

Maximilian Witthaus, Timo Hoelzmann,<br />

Constantin von Wietersheim, Guliano Paolella,<br />

Lionel Gazzo, Philip Nagel, David Kläffling, Nico<br />

Gaida, Philipp Hartmann, Lamin Lourenzo Da<br />

Silva, Tom Nesselhauf, Victor Lochmann,<br />

LTTC - Gropi, Herren, 1 8:1<br />

LTTC - Fr`Stadt, Herren, 1 5:4<br />

Käng, Herren, 1 - LTTC 9:0<br />

Spandau60, Herren, 1 - LTTC 4:5<br />

N´Kölln, Herren, 1 - LTTC 7:2<br />

LTTC - SVR, Herren, 2 7:2<br />

4. HERREN<br />

BEZIRKSLIGA I, ÜBERREGIONAL – 5. PLATZ<br />

Lamin Lourenzo Da Silva, Philip Nagel, Philip Wever,<br />

Martin Karymov, Joél Simon Fuchs, Jean Emanuelle<br />

Leroy, Maximilian Wever, Friedrich-Wilhelm Rörig, Yuriy<br />

Gorovoy, Kaspar Kufus, Max Zobel, Reza Zarrinbal<br />

LTTC - BHC, Herren, 1 7:2<br />

Tierg., Herren, 2 - LTTC 6:3<br />

Spandau60, Herren, 2 - LTTC 9:0<br />

Berol.Biesd., Herren, 1 - LTTC 6:3<br />

LTTC - Teufel, Herren, 2 5:4<br />

fotos: claudio gärtner


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

HERREN 30, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Timo Taplick, Timo Vollmer, Ulrich Seetzen,<br />

Henry Gralow, Florian Bachnick, Lutz Müller,<br />

Nprbert Huschit, Dr. Johannes Czwerwinski, Dr.<br />

Wolfgang Dörr, Mirko Ivanda, Marin Bradaric<br />

Tierg., Herren 30, 1 - LTTC 3:6<br />

LTTC - Frohnau, Herren 30, 1 9:0<br />

GTC, Herren 30, 1 - LTTC 3:6<br />

Rot-Gold, Herren 30, 1 - LTTC 3:6<br />

LTTC - SCB, Herren 30, 1 6:3<br />

LTTC - TCSCC, Herren 30, 1 8:1<br />

HERREN 30, 2<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL – 6. PLATZ<br />

Dr. Johannes Czerwinski, Robert Roggenbuck,<br />

Benkamin Kühn, Ferdinand Huppenbauer, Wolf<br />

Ulrik Wever, Dr. Markus Hötzel, Nikolai Nikolov,<br />

Laurent Herms, Jörg Vogel, Florian Tetzlaff,<br />

Mark Mylius, Mladen Medovic, Peter Jensen,<br />

LTTC - Ale, Herren 30, 1 3:6<br />

LTTC - N´Kölln, Herren 30, 1 2:7<br />

Neuenh., Herren 30, 1 - LTTC 9:0<br />

Fachv., Herren 30, 1 - LTTC 9:0<br />

LTTC - BSC, Herren 30, 2 2:7<br />

HERREN 40, 1<br />

OSTLIGA – 4. PLATZ<br />

Helge Koll, Dr. Wolfgang Dörr, Ralph Liebenthron,<br />

Lutz Müller, Dr. Guido Schulz, Sven-Hendrik Brüning,<br />

Dr. Ulrich Vest, Johannes Czerwinski, Andreas<br />

Huber, Robert Roggenbuck, Tobias Lissner, Jens<br />

Kowalewski, Alexander Schmid, Terence Johnsson<br />

TC Limbach - LTTC 1:8<br />

TC Wilmersdorf - LTTC 4:5<br />

LTTC - TC Rot-Weiß Dessau 5:4<br />

LTTC - Schweriner TC 1908 7:2<br />

LTTC - TC Tiergarten 2:7<br />

Chemnitzer TC Küchwald - LTTC 6:3<br />

TC Weiß-Rot Neukölln - LTTC 4:5<br />

HERREN 40, 2<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL – 6. PLATZ<br />

Matthias Minderjahn, Tobias Lissner, Jens Kowaleski,<br />

Ferdinand Huppenbauer, Wolf Ulrik Wever, Richard<br />

Radtke, Andreas Huber, Peter Jensen, Robert<br />

Roggenbuck, Jan Wever, Jürgen Obitz, Ernesto<br />

Galarza Bello, Michael Najjar, Dr. Ramin Zarrinbal,<br />

Thorsten Schiller, Dr. Markus Hötzel, Frank Heppner<br />

LTTC- SVR, Herren 40, 1 0:9<br />

SGBln., Herren 40, 1 - LTTC 9:0<br />

LTTC - TSVRudow, Herren 40, 1 1:8<br />

LTTC - ASC, Herren 40, 1 4:5<br />

GGPankow, Herren 40, 1 - LTTC 9:0<br />

HERREN 50, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Dr. Guido Schulz, Andreas Huber, Madjid Dr. Massih,<br />

Jan Wever, Juan Miguel Giersberg, Frank Hemprich,<br />

Ulrich Vest, Stefan Klingsöhr, Alexander Schmid,<br />

Terence Johnsson, Markus Sprungala, Goran Vranic,<br />

LTTC - BG-Stegl., Herren 50, 1 6:3<br />

LTTC - CTV 92, Herren 50, 1 7:2<br />

OWFr´Hag., Herren 50, 1 - LTTC 4:5<br />

Rot.Frf., Herren 50, 1 - LTTC 4:5<br />

TC Wilm`dorf, Herren 50, 1 - LTTC 3:6<br />

LTTC - OSC, Herren 50, 1 9:0<br />

HERREN 50, 2<br />

BEZIRKSOBERLIGA II, ÜBERREGIONAL – 5. PLATZ<br />

Terence Johnsson, Juan Miguel Giersberg,<br />

Christian Day, Ramin Dr. Zarrinbal, Jochen<br />

Brücken, Jürgen Obitz, Markus Sprungala<br />

TC Werder, Herren 50, 1 - LTTC 9:0<br />

LTTC - Polizei SV, Herren 50, 1 8:1<br />

BHC, Herren 50, 1 - LTTC 2:7<br />

LTTC - BGWuhl, Herren 50, 1 0:9<br />

LTTC - BSV, Herren 50, 2 0:9<br />

HERREN 55, 1<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL – 2. PLATZ<br />

Majid Dr. Massih, Dirk Dr. Kössendrup, Hans-Jürgen<br />

Kretzschmar, Thomas Kufus, Dr. Stephan Moll,<br />

Markus Sprungala, Manuel Prof. Dr. Fraatz, Hans-Joachim<br />

Dr. Strüven, Carsten Keller, Michael Leupold<br />

LTTC - Rot.Frf., Herren 55, 1 8:1<br />

OSC, Herren 55, 1 - LTTC 4:5<br />

Hoh`neud., Herren 55, 1 - LTTC 1:8<br />

OWFr´Hag., Herren 55, 2 - LTTC 5:4<br />

HERREN 60, 1<br />

OSTLIGA – 6. PLATZ<br />

Ulrich Hammele, Bernd Horter, Reinhold Wessbecher,<br />

Prof. Dr. Manuel Fraatz, Hervert Gabela,<br />

Michael Leupold, Dr. Wolfram Klüber, Engelbert<br />

Dörbrand, Michael Domeier, Frank Leithold,<br />

Hans-Jürgen Schnau, Detlev Heisinger<br />

TC 1990 Apolda - LTTC 6:3<br />

LTTC - Reinickendorfer Füchse 4:5<br />

LTTC - TC Grün-Weiß Lankwitz 3:6<br />

LTTC - TC Tiergarten 7:2<br />

1. TC Waldheim - LTTC 3:6<br />

Sutos 1917 - LTTC 5:4<br />

LTTC - HSG Greifswald 2:7<br />

HERREN 65, 1<br />

BEZIRKSOBERLIGA I, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Bernd Horter, Engelbert Dörbrandt, Dankward<br />

Buwitt, Dieter Both, Klaus Rüdiger, Hartmut Kolberg,<br />

Achim Schulz-Arenstorff, Andreas Springer<br />

LTTC - TC Wilm`dorf, Herren 65, 1 3:3<br />

Siemens, Herren 65, 1 - LTTC 5:1<br />

LTTC - BTTC, Herren 65, 2 4:2<br />

Ale, Herren 65, 1 - LTTC 2:4<br />

Gropi, Herren 65, 2 - LTTC 2:4<br />

HERREN 70, 1<br />

OSTLIGA – 5. PLATZ<br />

Dr. Hans-E. Weber, Fredi Kuhl, Dr. Schubart<br />

Peter, Klaus Rüdiger, Hans-Dieter Raack, Josef<br />

Niderjahn, Hans-Michael Mohr<br />

Steglitzer TK 1913 - LTTC 3:3<br />

TC Lichtenrade Weiß-Gelb - LTTC abgesetzt<br />

LTTC - TC BW Dresden Blasewitz, 1 3:3<br />

LTTC - TC BW Dresden Blasewitz, 2 5:1<br />

MTC Germania - LTTC 2:4<br />

TC 1899 Blau-Weiss Berlin - LTTC 5:1<br />

LTTC - TV Frohnau 1:5<br />

HERREN 75, 1<br />

REGIONALLIGA NORD-OST – 2. PLATZ<br />

Carsten Keller, Dr. Hans-Jürgen Kretzschmar,<br />

Hagen Saberschinsky, Klaus Seifert, Dankward<br />

Buwitt, Heinz von Burg, Dieter Both,<br />

Wenzel Nowak, Wolfgang Wever<br />

TV Frohnau - LTTC 1:5<br />

SV Berliner Bären - LTTC 0:6<br />

Harburger TuHC i.d. TH - LTTC 3:3<br />

LTTC - Hildesheimer TC <strong>RW</strong> 1:5<br />

LTTC - TSV DUWO 08 3:3<br />

HERREN 75, 2<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL - 1. PLATZ<br />

Dankward Buwitt, Heinz von Burg, Dieter<br />

Both, Josef Minderjahn, Jürgen Hochhaus<br />

OWFr´Hag., Herren 75, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - B.Borsig, Herren 75, 1 4:2<br />

Elsterw., Herren 75, 1 - LTTC 3:3<br />

LTTC - TCFFO, Herren 75, 1 3:3<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 39


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„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

JUNIORINNEN U18, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Santa Strombach, Emma Gevorgyan, Nadja<br />

Lask, Adelina Krüger, Lorene Foerste,<br />

Niko, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - Wespen, Juniorinnen U18, 1 5:1<br />

TCSCC, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - BG-Stegl., Juniorinnen U18, 1 3:3<br />

LiRa, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 0:6<br />

JUNIORINNEN U18, 2<br />

BEZIRKSOBERLIGA I, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Sofiya Afandevia, Gloria-Augusta Annelise Schlevogt,<br />

Annalena Kindt, Frederica Rentsch, Milena Mumpro,<br />

Marlene Zang, Isoken Ehioghiren, Isabel Kröger<br />

BSC, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - Berol.Biesd., Juniorinnen U18, 1 5:1<br />

Z 88, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - Wespen, Juniorinnen U18, 3 4:2<br />

LTTC- Mitte, Juniorinnen U18, 1 4:2<br />

JUNIORINNEN U18, 3<br />

BEZIRKSLIGA I, SÜD-BERLIN – 4. PLATZ<br />

Jaecki Bae, Federica rentsch, Fay Zoecke,<br />

Melody Zoecke, Larissa Müller,<br />

Laura Neubacher, Isabel Kröger<br />

LTTC - TC Wilm`dorf, Juniorinnen U18, 1 0:6<br />

TCBl.-W., Juniorinnen U18, 2 - LTTC 6:0<br />

BTTC, Juniorinnen U18, 2 - LTTC 0:6<br />

LTTC - STK, Juniorinnen U18, 1 1:5<br />

Mega Sports, Juniorinnen U18, 1 - LTTC 1:5<br />

JUNIOREN U18, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Rudolf Molleker, Lenard Soha, Yannic-Alexander<br />

Mader, Maximilian Witthaus, Robert Strombach,<br />

SCB, Junioren U18, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - TCSCC, Junioren U18, 1 6:0<br />

BSV, Junioren U18, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - TCBl.-W., Junioren U18, 1 5:1<br />

TCSCC, Junioren U18, 2 - LTTC 0:6<br />

JUNIOREN U18, 2<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL - 2. PLATZ<br />

Nino Ehrenschneider, Timo Hoelzmann, Victor Lochmann,<br />

Guliano Paolella, Constantin von Wietersheim,<br />

B.Bären, Junioren U18, 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - Wespen, Junioren U18, 1 5:1<br />

LiRa, Junioren U18, 1 - LTTC 2:4<br />

LTTC - Sutos, Junioren U18, 1 5:1<br />

Siemens, Junioren U18, 1 - LTTC 4:2<br />

Alle Mannschaften Som<br />

auf einen Blick<br />

JUNIOREN U18, 3<br />

BEZIRKSOBERLIGA II, ÜBERREGIONAL – 1. PLATZ<br />

Philip Nagel, Guliano Paolella, Lamin<br />

Lourenzo Da Silva, Friedrich-Wilhelm Rörig,<br />

David Kläffling, Winimar Berndt<br />

LTTC- Wespen, Junioren U18, 3 4:2<br />

N´Kölln, Junioren U18, 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - BSC, Junioren U18, 1 5:1<br />

LTTC - TCSCC, Junioren U18, 4 3:3<br />

LiRa, Junioren U18, 3 - LTTC 2:4<br />

JUNIOREN U18, 4<br />

BEZIRKSLIGA I, SÜD-BERLIN – 4. PLATZ<br />

Philip Wever, Maximilian Wever, Intek Hong, Nikolas<br />

Marantos, Taddeo Kufus, Maxime Strohmeyer, Eddy<br />

Bae, Victor Vigodski, Caspar Wachs, Jasha Tanos Matic<br />

TCM`dorf, Junioren U18, 3 - LTTC 0:6<br />

LTTC - STK, Junioren U18, 1 5:1<br />

TCKlmn, Junioren U18, 2 - LTTC 3:3<br />

LTTC - Großbeeren, Junioren U18, 1 4:2<br />

Süd 05, Junioren U18, 1 - LTTC 4:2<br />

LTTC - Rahnsdorf, Junioren U18, 1 3:3<br />

JUNIORINNEN U14, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL – 2. PLATZ<br />

Santa Strombach, Emma Gevorgyan, Sofiya<br />

Afandevia, Gloria-Augusta Anneliese Schlevogt,<br />

Marlene Zang, Saskia Witthaus, Diana Niedens<br />

LTTC - Niko, Juniorinnen U14, 1 6:0<br />

TCSCC, Juniorinnen U14, 1 - LTTC 2:4<br />

GWLankw., Juniorinnen U14, 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - TCBl.-W., Juniorinnen U14, 1 2:4<br />

Wespen, Juniorinnen U14, 1 - LTTC 1:5<br />

JUNIORINNEN U14, 2<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Saskia Witthaus, Diana Niedens, Milena<br />

Mumpro, Alessia Paolella, Liv Juergensen,<br />

Jaqueline Bae, Vanessa Höhl,<br />

LTTC - Z 88, Juniorinnen U14, 1 6:0<br />

LTTC - Sutos, Juniorinnen U14, 1 2:4<br />

LiRa, Juniorinnen U14, 1 - LTTC 0:6<br />

Niko, Juniorinnen U14, 2 - LTTC 4:2<br />

LTTC - TCBl.-W., Juniorinnen U14, 2 kein Eintrag<br />

JUNIORINNEN U14, 3<br />

Bezirksliga I, Süd-Berlin - 2. Platz<br />

Jaqueline Bae, Liv Juergensen, Vanessa Höhl,<br />

Chiara Winkler, Ella Nürnberg, Elaine-Isabelle<br />

Haase, Mateo Pogacic, Greta Cawi,<br />

TTC, Juniorinnen U14, 1 - LTTC 2:4<br />

BTC Grün-Gold, Juniorinnen U14, 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - BHC, Juniorinnen U14, 1 4:2<br />

LTTC - TC Wilm`dorf, Juniorinnen U14, 1 3:3<br />

LTTC - BSC, Juniorinnen U14, 1 6:0<br />

JUNIOREN U14, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Nino Ehrenschneider, Lamin Lourenzo<br />

Da Silva, Winimar Berndt, Friedrich-Wilhelm<br />

Rörig, Kiyan Santino Kasemi,<br />

LTTC - LiRa, Junioren U14, 1 6:0<br />

Wespen, Junioren U14, 1 - LTTC 3:3<br />

LTTC - TCBl.-W., Junioren U14, 1 2:4<br />

Siemens, Junioren U14, 1 - LTTC 1:5<br />

TCSCC, Junioren U14, 1 - LTTC 4:2<br />

JUNIOREN U14, 2<br />

BEZIRKSOBERLIGA I, ÜBERREGIONAL - 3. PLATZ<br />

Friedrich-Wilhelm Rörig, Richard Nagel, Maximilian<br />

Sperling, Mikihiro Osada, Paul Proske, Dennis Wiebe<br />

BG-Stegl., Junioren U14, 2 - LTTC 0:6<br />

LTTC - VfLT., Junioren U14, 1 5:1<br />

Berol.Biesd., Junioren U14, 1 - LTTC kein Eintrag<br />

LTTC - HSC, Junioren U14, 1 3:3<br />

JUNIOREN U14, 3<br />

BEZIRKSOBERLIGA II, ÜBERREGIONAL - 5. PLATZ<br />

Maximilian Sperling, Mikihiro Osada, Anes Latifovic,<br />

Dennis Wiebe, Carl von Schönebeck, Adrian<br />

Klingsöhr, Caspar Wachs, Alexis Kruse, Jasha Tanos<br />

Matic, Anton Drooff, Anton Bartholomäus<br />

BSV, Junioren U14, 2 - LTTC 3:3<br />

LTTC - SG Heil-Preu, Junioren U14, 2 4:0<br />

LTTC - Hoh`neud., Junioren U14, 1 3:3<br />

Med.Buch, Junioren U14, 1 - LTTC 6:0<br />

LTTC - GWGTg, Junioren U14, 1 0:6<br />

fotos: claudio gärtner<br />

42 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

mer <strong>2015</strong><br />

JUNIOREN U14, 4<br />

BEZIRKSLIGA I, SÜD-BERLIN - 6. PLATZ<br />

Carl von Schönebeck, Anton Drooff, Rayan Stadtler,<br />

Alexis Kruse, Anton Bartholomäus, Paul Proske,<br />

Peter Pschergolinski, Jasha Tanos Matic, Caspar<br />

Wachs, Jakob Lissner, Gregory Uris, Tim Sommer<br />

GWLankw., Junioren U14, 1 - LTTC 6:0<br />

LTTC - STK, Junioren U14, 1 1:5<br />

LTTC - Adl`hof, Junioren U14, 1 1:3<br />

Käng, Junioren U14, 2 - LTTC 6:0<br />

LTTC - Dahlem, Junioren U14, 2 0:6<br />

MIDCOURT U10 M W, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL - 1. PLATZ<br />

Carl Radtke, Lennert Jürgensen, Alexander Sperling,<br />

Katharina Fricke, Ron Zarrinbal, Natalie De l’Or,<br />

LTTC - TCSCC, Midcourt U10 m w, 1 3:3<br />

LTTC - TCBl.-W., Midcourt U10 m w, 2 6:0<br />

BSV, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 6:0<br />

Frohnau, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 1:5<br />

MIDCOURT U10 M W, 2<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Golo Wachs, Cleo Drooff, Alice Del’Or, Cornelius<br />

Grau, Alexander Sperling, Katharina<br />

Fricke, Sofia Topel, Katharina Wolf,<br />

LTTC - Wespen, Midcourt U10 m w, 3 2:4<br />

LTTC - GTC, Midcourt U10 m w, 1 0:6<br />

BTC Grün-Gold, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 5:1<br />

TC Wilm`dorf, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 2:4<br />

WBW, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 1:5<br />

MIDCOURT U10 M W, 4<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Luca Schiller, Cornelius Grau, Louis Latotzky,<br />

Cassian Thewes-Pizarro, Lennart Lehmitz,<br />

Felix Brunne-Sprungala, Sofia Topel, Paul<br />

Purschke, Sunna Maaß, Takehiro Osada,<br />

TCBl.-W., Midcourt U10 m w, 3 - LTTC 6:0<br />

LTTC - STK, Midcourt U10 m w, 1 3:3<br />

Dahlem, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 5:1<br />

LTTC - Beelitz, Midcourt U10 m w, 1 3:3<br />

MIDCOURT U10 M W, 5<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 6. PLATZ<br />

Cassian Thewes-Pizaro, Paul Purschke, Romina<br />

Farchtchian Katharina Wolf, Felix Brunne-Sprungala,<br />

Sofia Topel, Aleksandra Cvetanovic, Takehiro<br />

Osada, Lucas Bönström, Julius A. Schlevoigt,<br />

LTTC - GTC, Midcourt U10 m w, 2 0:6<br />

TCKlmn, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 6:0<br />

LTTC - Dahlem, Midcourt U10 m w, 2 1:5<br />

Niko, Midcourt U10 m w, 2 - LTTC 5:1<br />

BSC, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC kein Eintrag<br />

MIDCOURT U10 M W, 6<br />

Verbandsliga, Überregional - 4. Platz<br />

Sofia Topel, Takehiro Osada, Julius A. Schlevoigt,<br />

Benjamin Schwarzer, Paul Purschke,<br />

Lucas Bönström, Leif Uhlmann,<br />

LTTC - Mega Sports, Midcourt U10 m w, 1 2:4<br />

BTTC, Midcourt U10 m w, 2 - LTTC 5:1<br />

SG Heil-Preu, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 4:2<br />

LTTC - Adl`hof, Midcourt U10 m w, 1 4;2<br />

U12, 1<br />

MEISTERKLASSE, ÜBERREGIONAL - 2. PLATZ<br />

Kiyan Santino Kasemi, Richard Nagel, Maximilian<br />

Sperling, Mikihiro Osada, Saskia Witthaus,<br />

U12, 3<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 2. PLATZ<br />

Julia Meisel, Emily Hingst, Caroline Schiller,<br />

Natalie De l’Or, Franziska Purschke, Lisa<br />

Drooff, Sebastian Rugo, Philipp Hecht,<br />

BTC Grün-Gold, U12 , 1 - LTTC 2:4<br />

LTTC - Wilh`horst, U12 , 1 6:0<br />

TC Wilm`dorf, U12 , 1 - LTTC 1:5<br />

LTTC - Wespen, U12 , 3 0:6<br />

TL77, U12 , 2 - LTTC 1:4<br />

U12, 4<br />

VERBANDSLIGA, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Claas Thewes-Pizarro, Carl Radtke, Johannes<br />

Grau, Felix Vogel, Leander-Benedict Kebe,<br />

Konstantin von Schoenebeck, Lasse Sonntag,<br />

Mika Sabri, Justus Schuld, Doron Czarny<br />

LTTC - Bergf., U12 , 1 3:1<br />

LTTC - W.`hausen, U12 , 1 3:3<br />

VfK, U12 , 1 - LTTC 2:4<br />

HSC, U12 , 1 - LTTC 6:0<br />

SGBln., U12 , 1 - LTTC 5:1<br />

U12, 5<br />

BEZIRKSOBERLIGA I, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Claas Thewes-Pizarro, Carl Radtke, Johannes Grau,<br />

Konstantin von Schoenebeck, Leander-Benedict<br />

Kebe, Niklas Kühling, Soheil Küchhold, Philipp<br />

Kruse, Daniel Iljuschin, Florian Sturm, Debastian<br />

Rugo, Emilia Novakovic, Emma Tappe<br />

LTTC - TiB, U12 , 1 6:0<br />

SCB, U12 , 2 - LTTC 5:1<br />

LTTC - BSV, U12 , 2 3:3<br />

LTTC - Fr`Stadt, U12 , 1 0:4<br />

TCSCC, U12 , 4 - LTTC 6:0<br />

MIDCOURT U10 M W, 3<br />

VERBANDSOBERLIGA, ÜBERREGIONAL - 4. PLATZ<br />

Felix Hingst, Luca schiller, Nick Unsinn,<br />

Cornelius Grau, Lucas Bönström, Cassia<br />

Thewes-Pizarro, Benjamin Schwarzer,<br />

LTTC - Ale, Midcourt U10 m w, 1 1:5<br />

PSB24 Gatow, Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 0:6<br />

Tierg., Midcourt U10 m w, 1 - LTTC 4:2<br />

LTTC - Seeburg, Midcourt U10 m w, 1 1:5<br />

Ale, U12 , 1 - LTTC 0:6<br />

LTTC - TCSCC, U12 , 1 2:4<br />

LTTC - TCBl.-W., U12 , 2 6:0<br />

BTTC, U12 , 1 - LTTC 1:5<br />

TL77, U12 , 1 - LTTC 0:6<br />

U12, 2<br />

Verbandsoberliga, Überregional - 2. Platz<br />

Diana Niedens, Alessia Paolella, Anes Latifovic,<br />

Dennis Wiebe, Johannes Grau, Konstantin<br />

von Schoenebeck, Emma Tappe<br />

LTTC - Käng, U12 , 1 6:0<br />

OWFr´Hag., U12 , 1 - LTTC 0:6<br />

VfLT., U12 , 1 - LTTC 2:4<br />

LTTC - GWLankw., U12 , 1<br />

kein Eintrag<br />

U12, 6<br />

BEZIRKSOBERLIGA I, ÜBERREGIONAL - 6. PLATZ<br />

Daniel Iljuschin, Paula Otto Hernández-Palacios,<br />

Greta Cawi, Eimilia Novakovic, Victoria Bönström,<br />

Dylan Hurum, Philipp Kruse, Sebastian Rugo,<br />

Philipp Hecht, Sean Pietersen, Lasse Sonntag,<br />

Mika Sabri, Justus Schuld, Doron Czarny<br />

LTTC - TCKlmn, U12 , 1 2:4<br />

OSC, U12 , 1 - LTTC 6:0<br />

LTTC - BTC Grün-Gold, U12 , 2 4:0<br />

Niko, U12 , 3 - LTTC<br />

kein Eintrag<br />

LTTC - Mega Sports, U12 , 1 2:4<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 43


INTERVIEW<br />

Interview<br />

MIT DAVID PATRICK KUNDLER (ALLIANZ KUNDLER)<br />

Wenn der Mann erzählen wollte, wie er<br />

könnte, würden Reporter ganz unterschiedlicher<br />

Medien wohl andächtig die<br />

Ohren spitzen. Schließlich weiß David<br />

Patrick Kundler ganz genau, wer in der<br />

Hauptstadt einen Renoir besitzt, bei wem<br />

automobile Legenden in der Garage stehen<br />

oder welches gigantische Bauprojekt<br />

demnächst in Mitte für Furore sorgen<br />

wird. Allerdings würde der Inhaber der<br />

erfolgreichsten Allianz Generalvertretung<br />

der Republik niemals über seine Klientel<br />

plaudern. Absolute Diskretion gehört<br />

genau so zu seinen Geschäftsprinzipien<br />

wie ein penibel gepflegtes Erscheinungsbild<br />

und eine ausgeprägte Servicekultur.<br />

Beim Besuch in seiner gerade am<br />

Berliner Kurfürstendamm eröffneten<br />

neuen Repräsentanz fällt auf, dass seine<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls<br />

ausnahmslos eine gute Figur machen.<br />

44 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

Offen, freundlich und hell wie der lichte<br />

Tag präsentiert sich sein Office, in dem<br />

gleich am Eingang zwei Eyecatcher für<br />

Aufmerksamkeit sorgen. Ein echter Berlin<br />

Kundler Buddy Bär steht dort neben<br />

einem großzügigen Exponat, der von dem<br />

Schweizer Architektengespann Herzog &<br />

de Meuron entworfenen Allianz Arena in<br />

München. Der angebotene Latte Macchiato<br />

schmeckt so als wäre ein italienischer<br />

Barista am Werk gewesen und auch sonst<br />

gewinnt man den Eindruck, dass sich an<br />

diesem Ort Perfektion und Passion für<br />

die Profession aufs Trefflichste ergänzen.<br />

Schon als Jugendlicher spielte Kundler<br />

im LTTC Tennis und mittlerweile spielt<br />

er zusammen mit seiner Frau Yasemin<br />

in punkto Sportsponsoring nicht nur für<br />

„Rot-Weiß“ eine herausragende Rolle. Was<br />

den Unternehmer antreibt und warum<br />

„Geiz nicht mehr geil ist“ erfahren wir hier.<br />

fotos: claudio gärtner


INTERVIEW<br />

Markus Sprungala: Aus Ihrem Imagefilm wissen<br />

wir, dass Sie es lieben, Ihre Träume auch mit Zielen<br />

zu verbinden. Lassen Sie unsere Leser doch einmal<br />

träumen. Welches Traumziel haben Sie für Rot-Weiß?<br />

David P. Kundler: Das ganz große Tennis. Diese<br />

Traumanlage hat es verdient, dass sie weiter<br />

entwickelt und modernisiert wird, um wieder<br />

zum „kleinen“, feinen Tennismekka der<br />

Weltmetropole Berlin zu werden. In diesem<br />

Zusammenhang würde auch ein architektonisch<br />

reizvoll konzipiertes SPA am See mit der schon<br />

länger ins Auge gefassten Außensauna sowie<br />

zwei Fluchtlichtplätze gut ins Bild passen.<br />

Stichwort: „Eine Allianz fürs Leben“. Wenn ich mit<br />

meinen Geschwistern Mitte der 70er Jahre vorm<br />

TV saß und wir „Reklameraten“ spielten, war der<br />

Auftraggeber des Werbespots „Tomatenstappel“ schon<br />

vor dem ersten Schnitt ermittelt. Was für eine heile<br />

Welt, in der ein Minicrash in Bella Italia tatsächlich<br />

ein „Bedrohungspotential“ für den Käfercabrio<br />

fahrenden Traum-Schwiegersohn darstellte. Heute<br />

würde so etwas eher zynisch wirken. Glauben<br />

Sie, dass sich die viel zitierte Europäische Allianz<br />

angesichts der immer noch nicht überwundenen<br />

Finanzturbulenzen und der gerade erst beginnenden<br />

Flüchtlingskrise doch noch zusammen rauft<br />

oder befürchten Sie, dass nun ein Rückfall in<br />

nationalstaatliches Denken und Handeln droht?<br />

Niemand kann momentan voraussagen, wie sich<br />

die Dinge weiter entwíckeln. Natürlich haben<br />

wir die Hoffnung, dass sich Europa solidarisch<br />

verhält und die Mitgliedsländer gemeinsam die<br />

anstehenden Herausforderungen stemmen.<br />

Politik und Wirtschaft stehen hier genau so in<br />

der Pflicht wie wir Bürgerinnen und Bürger.<br />

Nachdem wir eben von Träumen gesprochen haben,<br />

wenden wir uns nun einem sehr deutschen Thema<br />

zu: der Angst. Speziell wir Deutsche werden ob unserer<br />

schon sprichwörtlichen „German Angst“ international<br />

oft belächelt. Schließlich geht es uns im Vergleich<br />

zu den meisten Nationen extrem gut. Sind die<br />

Deutschen mit ihrer Sehnsucht nach größtmöglicher<br />

Sicherheit nicht das Traumland für einen Versicherer?<br />

Angst war noch nie ein guter Ratgeber. Aber<br />

natürlich haben wir Deutsche ein großes Bedürfnis<br />

nach Absicherung und geordneten Verhältnissen.<br />

Hinzu kommt, dass sich im Marketing ein Umbruch<br />

andeutet. „Geiz ist geil“ war gestern. Guter Service und<br />

Leistungsbereitschaft sind jetzt gefragt. Wir versichern,<br />

was den Menschen lieb und teuer ist. Beispielsweise<br />

erleben wir seit einiger Zeit einen regelrechten<br />

Boom bei Oldtimern, dessen Ende noch gar nicht<br />

abzusehen ist. Als großer Baufinanzierer in Europa<br />

profitieren wir selbstverständlich auch davon, dass<br />

sich die Leute lieber den Luxus einer Zweitwohnung<br />

z.B. als Kapitalanlage leisten, statt zuzuschauen,<br />

wie ihr Erspartes immer weniger wert wird.<br />

Ihre Frau Yasemin ist im Unternehmen fest<br />

eingebunden und arbeitet auf Vertriebsseite für<br />

Gewerbe- und Industriekunden. Ihre gemeinsamen<br />

Töchter sind in einem Alter, in dem man sich<br />

noch keine Gedanken darüber macht, welche<br />

berufliche Laufbahn eingeschlagen wird. Was<br />

geben Sie Ihren Kindern heute für morgen mit<br />

und hegen Sie die Hoffnung, dass sie später auch<br />

im „Familienunternehmen“ mit arbeiten?<br />

Unsere Töchter spielen beide bei „Rot-Weiß“ und<br />

lernen dort den fairen Umgang untereinander.<br />

Darüber hinaus achten wir sehr darauf, dass sie auf<br />

dem Boden bleiben. Sie haben schon begriffen, dass<br />

sie in gewissem Maße Glückskinder sind. Daraus<br />

resultiert auch die Verpflichtung, etwas zurück zu<br />

geben. Das leben wir ihnen insofern vor, als dass wir<br />

diverse Stiftungen und Einrichtungen unterstützen<br />

und denjenigen helfen, die aus<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 45


INTERVIEW<br />

weniger gesicherten Verhältnissen kommen. Was die berufliche<br />

Orientierung anbetrifft, so bleibt zu hoffen, dass sie sich möglichst<br />

unbefangen für eine, ihren individuellen Begabungen entsprechende,<br />

Profession entscheiden können. Ob das dann eher mit einem<br />

Studium oder einer Ausbildung einhehr geht, werden wir sehen.<br />

Reizt Sie der Gedanke, in zehn Jahren noch einmal etwas<br />

vollkommen Neues anzufangen? Frei nach dem Motto:<br />

Kinder sind aus dem Haus, wir probieren was Neues aus!<br />

An die Devise „Schuster, bleib´ bei deinen Leisten“ habe ich mich<br />

immer gehalten und ich sehe keinen Grund, daran etwas zu ändern.<br />

Auch nach mehr als elf Jahren fühle ich mich in meiner Partnerschaft<br />

mit der Allianz außerordentlich wohl. Was sicherlich auch damit zu<br />

tun hat, dass ich wenig „business as usual“ erlebe. Vielmehr komme<br />

ich ständig mit interessanten Menschen zusammen, die spannende<br />

Großprojekte vorbereiten, von denen die meisten erst Jahre später<br />

Wind bekommen. Die großen unternehmerischen Risiken reizen mich<br />

immer wieder aufs Neue, so dass Langeweile gar nicht erst aufkommt.<br />

Die Liste der Vereine und Institutionen, die von Ihnen<br />

Unterstützung erfahren, ist beeindruckend. In sportlicher<br />

Hinsicht ist eine Vorliebe für „kleinere“ Bälle nicht zu übersehen.<br />

Konkret sind das Golf-, Polo- und Tennisbälle. Betreiben Sie alle<br />

drei Ballsportarten selbst und was spielen Sie am liebsten?<br />

Zuerst kommt Tennis und dann Golf. Schon aus Zeitgründen. Beim Polo<br />

bin ich sehr gerne als Zuschauer dabei. Als ich vor rund elf Jahren über<br />

die mit uns befreundete Familie Gädecke erstmals mit dieser Sportart<br />

in Berührung kam, war das Umfeld interessant und die Anzahl der<br />

Besucher beim Polo Cup auf dem Berliner Maifeld mit 300 Zuschauern<br />

sehr übersichtlich.<br />

Heute besuchen<br />

15.000 Menschen an<br />

einem Wochenende<br />

den Engel & Völkers<br />

Berlin Maifeld<br />

Cup! Da kommen<br />

ganze Familien und<br />

genießen die tolle<br />

Atmosphäre dort.<br />

Zusammen haben<br />

die Sponsoren und<br />

Familie Gädeke<br />

es tatsächlich<br />

geschafft, eine<br />

offene Veranstaltung<br />

zu schaffen, die<br />

auch Leuten<br />

Spaß macht, die<br />

weder die Regeln kennen noch unbedingt Champagner<br />

trinken müssen, um Spaß zu haben.<br />

Mit den Allianz Kundler Grand Champions haben Sie<br />

maßgeblich eine vollkommen neue Turnieridee unterstützt.<br />

War hier viel Überzeugungsarbeit seitens der Verantwortlichen<br />

beim LTTC notwendig oder hat das Konzept „Legends<br />

and Youngsters“ auf Anhieb bei Ihnen verfangen?<br />

Da hat Markus Zoecke eine extrem gute Idee gehabt, die es<br />

verdient weiter verfolgt und unterstützt zu werden. Hier spielt<br />

46 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

auch der Eventcharakter eine Rolle. Neben großem Sport wollen<br />

die Menschen auch abseits des Courts eine lockere Atmosphäre<br />

genießen, in der man mit Freunden und Familie einfach zwei<br />

Tage Spaß haben kann. Das ist gleich beim ersten Mal recht<br />

gut gelungen und so etwas spricht sich natürlich rum.<br />

Unsere Allianz Kundler German Juniors SUPPORTED BY<br />

OPTIMAL SYSTEMS sind auch Dank Ihrer Unterstützung zu<br />

einem der Topturniere weltweit für die Stars von morgen<br />

geworden. 2010 stand diese Veranstaltung vor dem Aus,<br />

nachdem airberlin als Hauptsponsor überraschend ausfiel.<br />

Was hat Sie damals bewogen, kurzfristig einzuspringen?<br />

Das kann man tatsächlich an einer Person festmachen. Bernd<br />

Warneck hat schon damals Enormes für den LTTC und den<br />

Tennissport insgesamt geleistet. Die Internationalen Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften würden heute nicht annährend so gut da<br />

stehen, wenn er nicht über Jahre hierfür geworben und gearbeitet<br />

hätte. Hinzu kommt, dass er das Ganze als selbstverständlich empfindet<br />

und lieber auf eine Insel flüchtet, bevor er eine Auszeichnung<br />

annimmt oder einer Ehrung seiner Person beiwohnen würde.<br />

Umso wichtiger war es mir heute, seine großen Verdienste für<br />

„Rot-Weiß“ hier einmal Schwarz auf Weiß zu Protokoll zu geben.<br />

Das Interview führte Markus Sprungala<br />

fotos: claudio gärtner


CLUBLEBEN<br />

GIBT ES EINEN WETTBEWERB BEI GAS UND STROM?<br />

JA, ABER NUR, WENN MAN DAZU LERNEN WILL.<br />

EIN ERFAHRUNGSBERICHT.<br />

Kann ein nichtindustrieller Energieverbraucher<br />

wie der LTTC „Rot-Weiß“ an den stark gefallenen<br />

Energiepreisen angemessen partizipieren?<br />

Diese Frage bedurfte einer Lösung.<br />

Der jahrzehntelange Stromanbieter unseres<br />

Vertrauens offerierte ein Angebot mit einem<br />

Stromproduktionspreis in Höhe von 5,9 ct/<br />

kWh - nach zuletzt 6,7728 ct/kWh – was 10<br />

Prozent Ersparnis bei 2-jähriger Bindungsfrist<br />

bedeutet hätte. Gleichzeitig wurde um<br />

Bestätigung des Angebotes innerhalb von 14<br />

Tagen gebeten! Nur einen Tag später setzte der<br />

Verkäufer nach: „Wenn sie das Angebot heute<br />

noch unterschrieben zurückfaxen, akzeptieren<br />

wir es noch.“ In den Jahren zuvor waren unsere<br />

Fragen nach günstigeren Tarifen übrigens<br />

ausnahmslos wortreich abgelehnt worden.<br />

Nun wäre es ein Leichtes gewesen, sich mit<br />

der in Aussicht gestellten Preisreduzierung<br />

zufrieden zu geben, aber das vermeintlich<br />

Ausschreibung mit durch. Die Beratungsgebühr<br />

Servicegebühr dafür ist in etwa gleich hoch,<br />

doch es kommen neben der reinen Ausschreibung<br />

noch viele weitere Serviceleistungen<br />

hinzu, wie z.B. ein persönlicher Kundenbetreuer,<br />

tägliche Energiepreisprognose, permanente<br />

Marktbeobachtung, Börsenkursalarm und ein<br />

Energiedatenmanagement. Da die Energielieferanten<br />

das im Preis berücksichtigen<br />

und per se ein größeres Interesse haben,<br />

kostenfrei zu bieten, sollte diese Variante insgesamt<br />

sogar preiswerter sein. Das Procedere<br />

versprach Erfolg und so wurde neben dem<br />

Strom- auch unser Gasvertrag gekündigt.<br />

Per Online-Ausschreibung wurden über 500<br />

Energieanbieter informiert, von denen sich<br />

30 Unternehmen anmeldeten, von denen<br />

wiederum 16 dann tatsächlich geboten haben.<br />

Beim Strom blieben von 15 Teilnehmern<br />

fünf Bieter übrig. Trotz unserer für solcherart<br />

gewerbliche Ausschreibungen sehr überschaubaren<br />

Verbrauchsvolumina übertrafen<br />

Ersparnis damit auf satte auf 32,4% beim Gas<br />

und 18,6% Strom auf vergleichbarer Basis.<br />

enPORTAL schafft Transparenz und reduziert<br />

den Wettbewerb auf das Wesentliche: den<br />

reinen EnergiepPreis. Alle Vertragsbedingungen<br />

werden von enPORTAL mit der erforderlichen<br />

Sachkenntnis geprüft. Das ergibt zusätzlich ein<br />

gutes Gefühl. Die Verträge selbst sind wie alle<br />

relevanten Daten jederzeit und übersichtlich<br />

auf der Kundenseite von enPORTAL verfügbar.<br />

Auch die Preisentwicklungen an den Märkten<br />

können dort beobachtet werden. Darüber<br />

hinaus waren auch die persönlichen Beratungsgespräche<br />

Ziel führend und angenehm.<br />

Im Nachhinein ist es erstaunlich, wie einfach<br />

alles funktioniert hat und wie schnell<br />

Leichte ist oft nicht das machbare Beste.<br />

Andererseits muss sich der Zeitaufwand hierfür<br />

in Grenzen halten, was angesichts eines nur<br />

schwer zu durchschauenden Tarifdschungels<br />

kein Kinderspiel darstellen würde. Vor allem<br />

dann, wenn man sich nicht in den Usancen<br />

der Branche auskennt. Die bis zu zwanzigseitigen<br />

Vertragsangebote sind überdies auch<br />

nicht ohne weiteres vergleichbar.<br />

Ein Energieberater<br />

könnte hier nützlich sein.<br />

Ein Zeitungsartikel wies mir den<br />

Weg. Das Ausschreibungsportal<br />

enPORTAL, ermöglicht die internetbasierte<br />

„Do-it-Yourself-Ausschreibung“.<br />

Das Entgelt dafür<br />

für den sogenannten enPORTAL<br />

Self Service von 0,1 ct/kWh der<br />

verbrauchten Mengen trägt der<br />

ausgewählte Energielieferant.<br />

Alternativ berät ein dortiger<br />

Mitarbeiter und führt die<br />

die schlussendlich erzielten Unterschiede<br />

und Ergebnisse meine kühnsten Prognosen.<br />

Erwartet war ein Strompreis (nur Produktionsanteil)<br />

von 3,9 ct/kWh. Erzielt wurde ein<br />

Preis von 3,32 ct/kWh nach 6,7728 ct/kWh.<br />

Beim Gas sank der Preis von 3,6524 ct/kWh auf<br />

1,95 ct/kWh. Bezogen auf den Gesamtpreis<br />

inklusive aller Abgaben summiert sich unsere<br />

es letztendlich über die Bühne ging. Ich bin<br />

jedenfalls dankbar, dass es eine Institution gibt,<br />

die allen Lieferanten offensichtlich identische<br />

Bedingungen bieten kann. So wird verhindert,<br />

dass der Wettbewerb - beispielsweise durch<br />

verdeckte Provisionszahlungen - teilweise oder<br />

ganz außer Kraft gesetzt wird. Das Angebot<br />

unseres ehemaligen Lieferanten wirkt jetzt<br />

wie aus der Zeit gefallen.<br />

Übrigens, enPortal enPORTAL<br />

ist bei einer Abnahme von über<br />

100.000 kWh für jeden Verbraucher<br />

im Strom und Gasmarkt<br />

eine lohnenswerte Alternative.<br />

Werner Ellerkmann<br />

grafiken: enportal.de<br />

48 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

DAMEN 50<br />

HALTEN DIE KLASSE<br />

Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, die Klasse zu halten und sind<br />

glücklich, dass es nun auch dazu gekommen ist. Alle Spielerinnen<br />

kamen im Laufe der abwechslungsreichen Saison zum Zuge<br />

und die Stimmung sowie der Zusammenhalt im Team stimmten.<br />

Übrigens auch dann, wenn wir einmal recht deutlich unterlagen,<br />

was beweist, der Mannschaftsgeist stimmt und wir optimistisch in<br />

die Zukunft blicken können.<br />

Im kommenden Jahr haben wir uns erneut den Klassenerhalt<br />

ins Auge gefasst. Allerdings wollen wir noch mehr dafür tun,<br />

um zukünftig auch die engen Matches zu unseren Gunsten zu<br />

entscheiden.<br />

Annette Pohl<br />

ANSETZUNGEN<br />

VERBANDSSPIELE WINTER 2016<br />

07.11.<strong>2015</strong><br />

18:00 LTTC, Damen, 1 - LiRa, Damen, 1<br />

18:00 Frohnau, Herren 30, 1 - LTTC, Herren 30, 1<br />

18:05 LTTC, Herren, 1 - GWLankw., Herren, 1<br />

08.11.<strong>2015</strong><br />

10:00 Wespen, Juniorinnen U18, 1 - LTTC, Juniorinnen U18, 1<br />

13:45 Niko, U12 , 2 - LTTC, U12 , 3<br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 1 - Wespen, Midcourt U10, 1<br />

14.11.<strong>2015</strong><br />

10:00 LTTC, Herren 30, 2 - Fr`hain, Herren 30, 1<br />

16:00 TCBl.-W., Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 1<br />

18:00 LTTC, Damen, 2 - Niko, Damen, 2<br />

18:00 B.Bären, Damen, 1 - LTTC, Damen, 1<br />

18:00 BSC, Damen 30, 1 - LTTC, Damen 30, 1<br />

18:05 LTTC, Herren, 1 - BG-Stegl., Herren, 1<br />

15.11.<strong>2015</strong><br />

15:00 LTTC, U12 , 3 - Seeburg, U12 , 1<br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 2 - SCB, Midcourt U10, 1<br />

foto: privat<br />

Blau-Weiß Doppelturnier: Peter Jensen, Jan Wever, Wolfram Otto und Tom<br />

Weinert<br />

2. MANNSCHAFT HERREN 75+<br />

Überraschend und kurz entschlossen hatten sich all´ die Senioren<br />

in der 2. Mannschaft zusammen gefunden, die als Stammspieler<br />

der 1. Mannschaft 75+ keine Berücksichtigung gefunden hatten.<br />

Die Herren Buwitt, von Burg, Both, Minderjahn, Hochhaus<br />

und Nowak zeigten kämpferisch – aber auch mit Eleganz –<br />

ihre Tenniskünste gegen Friedrichshagen, Bermann-Borsig,<br />

Elsterwerder und Frankfurt/O. und gewannen schließlich im<br />

Endspiel gegen den TC Grunewald mit 4 : 2 die Meisterschaft von<br />

Berlin-Brandenburg.<br />

Mit diesem Erfolg und dem lange gewachsenen<br />

Selbstbewusstsein aus mehreren hundert Tennisjahren (alle<br />

zusammen) erwarteten unsere Spieler nun das Qualifikationsspiel<br />

gegen TC Travemünde zum Aufstieg in die Regionalliga NordOst.<br />

Allerdings sagte das Team von der Ostsee die weite Reise nach<br />

Berlin ab, womit uns auch diese Begegnung zugesprochen wurde.<br />

Dadurch hat die 2. Mannschaft 75+ des LTTC nun die Gelegenheit,<br />

in der nächsten Saison – so wie bereits die 1. Mannschaft – neue<br />

Herausforderungen in der höchsten deutschen Seniorenliga zu<br />

suchen.<br />

Wolfgang Wever<br />

21.11.<strong>2015</strong><br />

16:00 Käng, Herren 50, 1 - LTTC, Herren 50, 1<br />

17:00 BTTC, Juniorinnen U18, 1 - LTTC, Juniorinnen U18, 2<br />

17:00 LiRa, Herren, 1 - LTTC, Herren, 2<br />

18:00 LTTC, Damen, 1 - Sutos, Damen, 1<br />

18:00 Siemens, Junioren U18, 1 - LTTC, Junioren U18, 2<br />

18:05 LTTC, Damen, 2 - Tierg., Damen, 1<br />

22.11.<strong>2015</strong><br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 1 - Seeburg, Midcourt U10, 1<br />

17:45 USV, Herren 30, 1 - LTTC, Herren 30, 2<br />

28.11.<strong>2015</strong><br />

10:00 Dahlem, Damen, 1 - LTTC, Damen, 2<br />

14:00 Frohnau, Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 2<br />

18:00 LTTC, Damen 30, 1 - Z 88, Damen 30, 1<br />

18:00 Wespen, Herren, 2 - LTTC, Herren, 1<br />

18:05 LTTC, Herren, 2 - SPOK e.V., Herren, 1<br />

18:30 Niko, Damen, 1 - LTTC, Damen, 1<br />

29.11.<strong>2015</strong><br />

10:00 Weissensee, Herren 30, 2 - LTTC, Herren 30, 2<br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 1 - TCSCC, Midcourt U10, 1<br />

05.12.<strong>2015</strong><br />

15:00 LiRa, Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 3<br />

18:00 LTTC, Juniorinnen U18, 2 - GTC, Juniorinnen U18, 1<br />

18:00 TCSCC, Damen, 1 - LTTC, Damen, 1<br />

18:05 LTTC, Damen 30, 1 - PTC, Damen 30, 1<br />

18:05 LTTC, Junioren U18, 2 - LTTC, Junioren U18, 1<br />

06.12.<strong>2015</strong><br />

10:00 Dahlem, Herren, 1 - LTTC, Herren, 2<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 49


CLUBLEBEN<br />

OKTOBERFEST<br />

DAS ERSTE<br />

Aufgrund der Vielzahl an Veranstaltungen,<br />

die in diesem Sommer zu stemmen waren,<br />

hatten wir schon früh mit dem Gedanken<br />

gespielt, das traditionelle Sommerfest zu<br />

streichen. Da wir diese Party jedoch nicht<br />

ersatzlos opfern wollten, entwickelte sich<br />

die Idee, erstmals ein zünftiges, „rot-weißes“<br />

Oktoberfest zu organisieren, um bayerische<br />

Lebensfreude in den Osten zu importieren.<br />

Gesagt, getan. Erste Ideen wurden gesammelt,<br />

diskutiert und wieder verworfen. Es ging<br />

einige Zeit ins Land bevor wir uns auf das<br />

Konzept und den 3. Oktober als Termin für die<br />

Premiere einigten. Dementsprechend wurden<br />

Mails erstellt und versandt, Plakate gestaltet,<br />

gedruckt und die sozialen Netzwerke beschickt.<br />

Dass Feiertagsdatum war insofern gut gewählt,<br />

da an diesem Tag ebenfalls das CTC (Centenary<br />

Tennis <strong>Club</strong>s) Event auf dem Plan stand und<br />

wir uns dachten, dass gute Stimmung und<br />

ein lebendiges <strong>Club</strong>leben dem LTTC „Rot-<br />

Weiß“ Berlin gut zu Gesicht stehen würden.<br />

Allerdings dauerte es ein Weilchen bis die<br />

Sache Fahrt bekam. Denn trotz umfangreicher<br />

Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen lief<br />

der Vorverkauf der Tickets nur sehr schleppend<br />

an. Kurz vor Toresschluss gab es dann doch<br />

noch einen Run auf die Karten, da sich viele<br />

<strong>Club</strong>mitglieder kurzfristig dazu durchringen<br />

konnten, bei diesem Erstversuch dabei zu sein.<br />

Mit 130 Besuchern war das Zelt dann auch<br />

komplett ausverkauft und bei aller Bescheidenheit<br />

darf festgestellt werden: Es war ein großes<br />

Fest! Die hübsche Dekoration musste sich nicht<br />

hinter denen der bayerischen Originalzelte<br />

verstecken. Strohballen und eine angenehme<br />

Beleuchtung im Zelt sorgten von Beginn an<br />

für echte Wohlfühlatmosphäre. Schön auch,<br />

dass es sich viele unserer Mitglieder nicht<br />

nehmen ließen, passend zum bayerischen<br />

Ambiente in ebensolcher Tracht aufzulaufen.<br />

Das Auge isst ja bekanntlich mit und so<br />

hatten die Damen mit ihren geschmackvollen<br />

und sexy Dirndln genau so wie die „Buben“<br />

in knackigen Lederhosen erheblichen Anteil<br />

am optischen Augenschmaus und trugen so<br />

erheblich zum perfekten Erscheinungsbild bei.<br />

Unsere Gastronomie bot hervorragend<br />

zubereitete und liebevoll arrangierte bayerische<br />

Schmankerl wie Vorspeisenplatte,<br />

Händl, Brezn und Scheinshaxen an. Dazu<br />

passend hatte Heiko Rathman einen wahrlich<br />

exzellenten Oktoberfesttrunk geordert. Das<br />

„Büble Festbier“ war dermaßen gut und süffig,<br />

dass der Verfasser dieser Zeilen geraume Zeit<br />

vergehen lassen musste bevor er sich in der<br />

Lage sah, diesen Artikel ohne Rechtschreibfehler<br />

und mit ruhiger Hand niederzuschreiben.<br />

Musikalisch gelang es DJ Felix Maute noch<br />

während des Essens genau die lockere und<br />

gelöste Stimmung herzustellen, die diese<br />

Art des Feierns weltweit berühmt gemacht<br />

hat. Als dann noch das Duo „Hithunters“ mit<br />

den Sängern Nick und Caro auch jenseits der<br />

Bühne in atemberaubender Echtzeit loslegten,<br />

kannte die Feiergemeinde kein Halten mehr.<br />

Frei nach dem Motto: Wieso auf Bänken nur<br />

sitzen, wenn sich darauf prima tanzen und<br />

singen lässt?! Unsere knapp 40 Jugendlichen<br />

und Twens starteten spontan eine Polonaise<br />

quer durch das Zelt und machten vor, wie<br />

man bei guter Musik und bester Stimmung<br />

feiert. Da ließen sich auch unsere CTC Freunde<br />

aus Paris, Genua und Salzburg nicht lange<br />

bitten … Tischordnungen lösten sich auf,<br />

man tauschte sich aus und es entwickelte sich<br />

das, was man ein rauschendes Fest nennt.<br />

Die Tanzfläche war nicht nur gut besucht,<br />

sondern immer voll. Es wurde getanzt gelacht,<br />

geflirtet und gesungen wie ich persönlich es in<br />

unserem <strong>Club</strong> bis dato nur ganz selten erlebt<br />

habe. Gegen 2:00 Uhr morgens traten dann die<br />

meisten, sehr zur Freude unserer einsichtigen<br />

Nachbarn - die Musik und wir beschallten<br />

schließlich nicht nur das Zelt seit 19:00 Uhr<br />

- den Heimweg an. Die Abbauarbeiten am<br />

nächsten Morgen offenbarten, dass nicht alle<br />

Tische und Bänke unserer Stimmung gewachsen<br />

waren, was uns im Wiederholungsfall<br />

fotos: andreas weiershaus<br />

50 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

ANSETZUNGEN<br />

VERBANDSSPIELE WINTER 2016<br />

06.12.<strong>2015</strong><br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 2 - TCBl.-W., Midcourt U10, 3<br />

12.12.<strong>2015</strong><br />

16:00 TCBl.-W., Midcourt U10, 2 - LTTC, Midcourt U10, 1<br />

18:00 Tierg., Damen 30, 1 - LTTC, Damen 30, 1<br />

18:00 SCB, Junioren U18, 1 - LTTC, Junioren U18, 1<br />

18:05 LTTC, Herren, 2 - Britz, Herren, 1<br />

13.12.<strong>2015</strong><br />

09:30 Niko, Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 2<br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 3 - Vict.Pankow, Midcourt U10, 1<br />

18:00 LTTC, Herren 30, 1 - BSC, Herren 30, 1<br />

19.12.<strong>2015</strong><br />

15:00 LiRa, Juniorinnen U14, 1 - LTTC, Juniorinnen U14, 2<br />

16:00 TCSCC, Junioren U14, 2 - LTTC, Junioren U14, 1<br />

17:00 SPOK e.V., Damen, 1 - LTTC, Damen, 2<br />

18:00 OWFr´Hag., Herren 30, 1 - LTTC, Herren 30, 1<br />

18:00 TCSCC, Juniorinnen U18, 1 - LTTC, Juniorinnen U18, 1<br />

18:00 LTTC, Damen 30, 1 - B.Bären, Damen 30, 1<br />

18:05 LTTC, Herren, 2 - Teufel, Herren, 1<br />

wohl eher zu „Heavy Duty Materialien“ greifen lassen wird.<br />

Mit der uns eigenen, preußisch geprägten Bescheidenheit<br />

möchten wir abschließend feststellen: Wenn es um Oktoberfeststimmung<br />

geht, kann der LTTC „Rot-Weiß“ Berlin den weiß<br />

blauen Platzhirschen aus Bayern durchaus das Wasser, pardon<br />

die Maß reichen. Auch erfüllt es uns mit großer Freude, dass<br />

befreundete Berliner <strong>Club</strong>s bereits angefragt haben, ob sie<br />

im nächsten Jahr gemeinsam mit uns dieses Fest im Verbund<br />

feiern können. Falls unsere Mitglieder eine Wiederholung<br />

wünschen, würden wir uns sehr über Rückmeldungen freuen.<br />

NACHSATZ:<br />

Ohne den unglaublichen Einsatz unserer ehrenamtlichen Mitglieder,<br />

wäre diese Sause in dieser Form nicht möglich gewesen.<br />

Deren Motivation, die Einsatzbereitschaft sowie die zeitliche<br />

Verfügbarkeit und Kreativität waren wirklich beeindruckend. Unser<br />

Neumitglied Jürgen Schmitt, der mit seiner Agentur „Prädikat“ die<br />

hochprofessionellen Plakate und Anzeigen für den Newsletter entworfen<br />

hat, Jette Wenski, die durchweg mit Ideen, möglichen Ansprechpartnern<br />

und großartigem Einsatz glänzte, Josi Wever und<br />

Lina Delikat, die als Netzwerkerinnen der jungen Mitglieder effektiv<br />

die Werbetrommel rührten und zusammen mit Dagmar Henning<br />

sowie Ute Nagel beim Auf- und Abbau bis hin zur Dekoration<br />

des Zeltes glänzten. Yurij Gorovoy sorgte im Verbund mit Max<br />

Wever mittels Homepage und Facebookpostings nachhaltig dafür,<br />

unser Fest virtuell bekannt zu machen. Auch die Tatsache, dass 200<br />

Liter Freibier durch Mitglieder spendiert wurden, trug nicht unwesentlich<br />

zum Gelingen des Festes statt. Ihnen allen und unserer<br />

sehr gut aufgestellten Gastronomie gilt unser herzlichster Dank.<br />

Matthias Minderjahn<br />

20.12.<strong>2015</strong><br />

15:00 LTTC, U12 , 3 - Vict.Pankow, U12 , 1<br />

16:00 LTTC, Midcourt U10, 3 - Ale, Midcourt U10, 1<br />

02.01.2016<br />

17:30 Niko, Herren 60, 1 - LTTC, Herren 60, 1<br />

18:30 Niko, Herren, 1 - LTTC, Herren, 1<br />

03.01.2016<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 1 - GWLankw., Juniorinnen U14, 1<br />

09.01.2016<br />

18:00 LTTC, Herren 30, 1 - Weissensee, Herren 30, 1<br />

18:00 N´Kölln, Herren, 2 - LTTC, Herren, 2<br />

18:00 LTTC, Herren, 1 - TCSCC, Herren, 1<br />

10.01.2016<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 2 - Seeburg, Juniorinnen U14, 1<br />

16.01.2016<br />

18:00 LTTC, Herren 40, 1 - Tierg., Herren 40, 1<br />

18:00 ASC, Herren 30, 1 - LTTC, Herren 30, 2<br />

18:00 N´Kölln, Herren 30, 1 - LTTC, Herren 30, 1<br />

18:00 LTTC, Damen, 2 - Gropi, Damen, 1<br />

18:05 LTTC, Herren 50, 1 - Baumschule, Herren 50, 1<br />

17.01.2016<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 1 - TCSCC, Juniorinnen U14, 1<br />

23.01.2016<br />

18:00 LTTC, Herren 30, 1 - B.Bären, Herren 30, 1<br />

18:00 TVP, Herren 40, 1 - LTTC, Herren 40, 1<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 51


CLUBLEBEN<br />

Nachdem die Premiere des LTTC Go Kart<br />

Wettbewerbes im Sommer des vergangenen<br />

Jahres allen Beteiligten großen Spaß<br />

bereitet hatte, war klar, dass dieses Rennen<br />

in Serie gehen muss. Eigentlich wollten wir<br />

das Race diesmal als Teamwettbewerb a la<br />

„Le Mans“ durchführen. Es ergab sich jedoch,<br />

dass offenbar viele Mitglieder unseres <strong>Club</strong>s<br />

sehr stark in die gleichzeitig stattfindenden<br />

<strong>Club</strong>meisterschaften involviert waren, sich<br />

in aller Ruhe aufs erste LTTC Oktoberfest<br />

vorbereiten wollten oder durch womöglich<br />

zu großen Respekt angesichts der<br />

unglaublichen Routine unserer Stammfahrer<br />

vor einer Teilnahme zurückschreckten.<br />

Also blieb es beim Einzelwettbewerb.<br />

Das Qualifying wurde klar von Sebastian<br />

Fiedler gewonnen. Der Mann hatte in den<br />

vergangenen Monaten nicht nur sein Training<br />

intensiviert, sondern sich auch eine Spezialdiät<br />

auferlegt, um die besten Vorrausetzungen für<br />

den Wettbewerb mitzubringen. Kein Wunder<br />

also, dass er in den letzten Monaten nahezu<br />

täglich im Fitnesscenter anzutreffen war.<br />

So führte er uns denn auch deutlich vor<br />

Augen, wie großartige Fitness gepaart<br />

mit dem „Verschmelzen“ von Mensch und<br />

Maschine dafür sorgen kann, dass der Rest<br />

des Starterfeldes alt aussieht. Während wir<br />

„Nachkömmlinge“ vollkommen ausgelaugt<br />

und verschwitzt die Boxengasse erreichten,<br />

ließ sich „Iceman“ Fiedler gerade feist grinsend<br />

Philip Mor und Ernesto Gallarza Bello ihre<br />

Fahrzeuge regelwidrig mit Flugbenzin aufgeputscht<br />

hatten, wurde zu unserer großen<br />

Enttäuschung während einer offiziellen<br />

Inspektion im „Park Fermé“ ausgeräumt.<br />

Als weit abgeschlagener Teilnehmer ist es mir<br />

ein großes Anliegen, darauf hinzuweisen, dass<br />

die wirklich interessanten Positionskämpfe<br />

nur auf den hinteren Rängen stattfanden,<br />

während die Führenden weitestgehend<br />

ungestört ihre Runden drehen konnten.<br />

Der Verfasser erlaubt sich jedoch anzumerken,<br />

dass die Bezeichnung „Kampf“ die tatsächlichen<br />

Zustände nur unzureichend bezeichnet. Einige<br />

Piloten hatten das sprichwörtliche Messer zwischen<br />

den Zähnen. Es wurde hart (und fair?!)<br />

LTTC GO-KARTFIGHT <strong>2015</strong><br />

EIN ICEMAN<br />

GIBT GUMMI!<br />

Der Stimmung tat das keinen Abbruch,<br />

zumal sich nicht nur männlich aggressive<br />

Testosteronpiloten sondern, wie bereits im<br />

Jahr zuvor, auch eine attraktive Amazone<br />

für eine Wildcard im elitären Starterfeld<br />

beworben hatte und qualifiziert wurde.<br />

Nach eingehender Sicherheitsbelehrung<br />

durch den Rennstreckenleiter konnten<br />

unsere hoch motivierten Teilnehmer endlich<br />

in die silbrig glänzenden Karts steigen. Da<br />

der Sieger des vergangenen Jahres, Werner<br />

„the Beast“ Ellerkmann, aufgrund anderer,<br />

wichtiger Verpflichtungen seinen Titel nicht<br />

verteidigen konnte, war die Spannung noch<br />

gestiegen. Wer würde diesmal allen anderen<br />

zeigen, wo der Frosch die Locken trägt bzw.<br />

wer die schnellste Kurventechnik hat?<br />

Die professionelle Routine der Rennfahrer<br />

zeigte sich auch darin, dass die Möglichkeit<br />

zur Streckenbegehung per pedes<br />

ausgeschlagen wurde und stattdessen<br />

alle dem „GO“ entgegen fieberten.<br />

das zweite Stück Kuchen schmecken.<br />

Seine Dominanz gepaart mit arroganter<br />

Verachtung unseres begrenzten Talents<br />

spornte uns natürlich dazu an, ihn im zweiten<br />

Durchgang des Rennens ein für alle Mal<br />

auszuschalten. Wir motivierten uns mit<br />

Gedanken an legendäre Duelle wie: Alain<br />

Prost vs. Ayrton Senna, Niki Lauda vs. James<br />

Hunt oder Kater Sylvester vs. Tweetie.<br />

Da der zweite Teil des Rennens in umgekehrter<br />

Reihenfolge des ersten Zieleinlaufes gestartet<br />

wurde und die schnellsten drei Piloten<br />

noch mit Zusatzgewichten an ihren Karts<br />

beschwert wurden, war bei allen die Hoffnung<br />

groß, doch noch einen Platz auf dem Stockerl<br />

erfahren zu können und den Vorlaufersten<br />

das Auspuffrohr zeigen zu können. Kampflinie<br />

fahren war jetzt das Gebot der Stunde.<br />

Um es kurz zu machen: Iceman Fiedler<br />

hatte wohl irgendwo auf der Rennstrecke<br />

eine Abkürzung gefunden, denn alle fühlten<br />

sich an die Geschichte vom Hasen und dem<br />

Igel erinnert. Der aufkeimende Verdacht,<br />

dass die drei Erstplatzierten Sebastian Fiedler,<br />

nach dem Motto gefahren: Wer bremst ist feige<br />

und „sorry“ kann man auch nach dem Rennen<br />

noch sagen. Selbst unsere Amazone gab Gas,<br />

als hinge ihr persönliches Überleben davon ab.<br />

Am Rande bemerkt: Selbst nach Beendigung<br />

des Rennens wurde der ambitionierte<br />

Fahrstil nicht einfach an der Garderobe<br />

abgegeben. Auch während der Fahrt nach<br />

Hause bzw. zum anschließenden Oktoberfest<br />

im <strong>Club</strong> waren auf dem Stadtring<br />

wilde Positionskämpfe zu beobachten.<br />

Bestätigt durch viele freudige Gesichter und<br />

dem kindlichen Spaß unter den Teilnehmern<br />

beabsichtigen wir nun den „LTTC Go-Kartfight“<br />

einen festen Platz in unserem alljährlichen<br />

Terminkalender einzuräumen. Also<br />

werden wir auch 2016 rechtzeitig per Mail<br />

und Aushang auf dieses Ereignis hinweisen<br />

und freuen uns schon jetzt auf spannende<br />

Rennen und einen beinharten Wettbewerb.<br />

Matthias Minderjahn<br />

fotos: claudio gärtner<br />

52 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

foto: claudio gärtner<br />

DIE DAMEN 65 + / ERFOLG<br />

TROTZ HINDERNISSEN<br />

Leider standen unsere diesjährigen Verbandsspiele unter einem<br />

ungünstigen Stern. Alle Spielerinnen hatten nach Veröffentlichung<br />

der festen Spieltermine ihre Urlaubspläne, Familienverpflichtungen<br />

etc. abgestimmt und optimiert. Doch bedingt durch kurzfristige<br />

Änderungen der Spieldaten sowie der Spielwochentage<br />

seitens des TVBB hatten wir große Schwierigkeiten, die Spiele<br />

durchzuführen. Hinzu kamen noch Terminierungsprobleme der<br />

anderen Vereine und die unerwartet heftige hochsommerliche<br />

Hitze. Doch auch Temperaturen jenseits der 35 Grad konnten uns<br />

nicht stoppen und so gelang es uns, alle Begegnungen erfolgreich<br />

durchzuziehen. Unser besonderer Dank geht an Karin Bachnick, die<br />

für alle Verbandspiele zur Verfügung stand. Zu erwähnen ist noch,<br />

dass uns die Ökonomie in Sachen Mannschaftsessen durchaus<br />

verbesserungswürdig erscheint.<br />

Wir hoffen nun, unseren diesjährigen Pokal bzw. Ehrenteller und<br />

wohlmöglich auch den noch ausstehenden aus dem Jahr 2014<br />

vom TVBB zu erhalten.<br />

Es spielten:<br />

Liane Hube, Karin Bachnick, Helen Anderson, Eva-Maria Streidt,<br />

Dr. Carsta Drillisch, Marie-Claude Herms, Bianca Freymuth-Brumby<br />

HERREN 60 OSTLIGA:<br />

MIT NEUEM ELAN IN DIE<br />

KOMMENDE SAISON<br />

Helen Anderson<br />

Ursprünglich hatten wir uns im Oktober des vergangenen Jahres<br />

den Aufstieg in die Regionalliga fest vorgenommen, aber dann<br />

kam es doch ganz anders. Allerdings konnten wir zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht ahnen, dass nur zwei Spieler unserer<br />

Mannschaft für alle Punktspiele zur Verfügung stehen würden, was<br />

eher den Eindruck eines Freizeitteams als den einer ambitionierten<br />

Mannschaft hinterließ.<br />

Umso mehr hoffen wir für das kommende Jahr auf einen guten<br />

vorderen Tabellenplatz und natürlich auf mehr Engagement der<br />

aktiven Spieler.<br />

Als Hauptakteure sind die Herren: Domeier, Fraatz, Gabela,<br />

Hammele, Horter, Klüber, Leithold, Leupold, Weber und<br />

Wessbecher. Als Ersatzspieler stehen uns noch die Spieler<br />

Brenneke, Hartmann, Knoll, Schaller und Strüven zur Verfügung.<br />

Diesbezüglich muss natürlich noch abgewartet werden, wie<br />

jeder Einzelne vom Sportwart gemeldet werden wird, da es<br />

bekanntermaßen auch möglich ist, in zwei Teams um Punkte zu<br />

spielen.<br />

Bernd Horter<br />

ANSETZUNGEN<br />

VERBANDSSPIELE WINTER 2016<br />

23.01.2016<br />

18:05 LTTC, Herren 30, 2 - Ale, Herren 30, 1<br />

24.01.2016<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 1 - TCBl.-W., Juniorinnen U14, 1<br />

06.02.2016<br />

17:00 GTC, Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 3<br />

13.02.2016<br />

16:00 TCSCC, U12 , 1 - LTTC, U12 , 1<br />

17:00 BSV, Juniorinnen U14, 1 - LTTC, Juniorinnen U14, 1<br />

18:00 LTTC, Herren 30, 2 - LLW, Herren 30, 1<br />

18:05 LTTC, Herren 40, 1 - Fachv., Herren 40, 1<br />

14.02.2016<br />

10:00 Wespen, Junioren U14, 1 - LTTC, Junioren U14, 1<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 2 - Frohnau, Juniorinnen U14, 1<br />

20.02.2016<br />

16:00 TCBl.-W., Junioren U14, 1 - LTTC, Junioren U14, 1<br />

17:00 SVR, Herren 40, 1 - LTTC, Herren 40, 1<br />

17:30 Niko, Juniorinnen U14, 1 - LTTC, Juniorinnen U14, 1<br />

18:00 LTTC, Herren 50, 1 - Fachv., Herren 50, 2<br />

18:05 LTTC, Herren 60, 1 - Wista, Herren 60, 1<br />

21.02.2016<br />

15:00 LTTC, U12 , 2 - BSV, U12 , 1<br />

16:00 LTTC, Juniorinnen U14, 2 - Ale, Juniorinnen U14, 1<br />

27.02.2016<br />

10:00 TCBl.-W., U12 , 3 - LTTC, U12 , 2<br />

13:45 LTTC, Junioren U18, 1 - Siemens, Junioren U18, 1<br />

16:00 GWLankw., Juniorinnen U18, 1 - LTTC, Juniorinnen U18, 2<br />

17:00 BTTC, Junioren U18, 1 - LTTC, Junioren U18, 2<br />

18:00 LTTC, Herren 60, 1 - Fachv., Herren 60, 1<br />

18:05 LTTC, Juniorinnen U18, 1 - Niko, Juniorinnen U18, 1<br />

28.02.2016<br />

16:00 LTTC, Junioren U14, 1 - BG-Stegl., Junioren U14, 1<br />

05.03.2016<br />

10:00 LTTC, Junioren U18, 2 - TCSCC, Junioren U18, 1<br />

13:45 LTTC, Junioren U18, 1 - TCBl.-W., Junioren U18, 1<br />

16:00 GWLankw., Herren 40, 1 - LTTC, Herren 40, 1<br />

17:00 GTC, Herren 60, 1 - LTTC, Herren 60, 1<br />

17:00 TCBl.-W., Juniorinnen U14, 2 - LTTC, Juniorinnen U14, 2<br />

18:00 LTTC, Herren 50, 1 - GTC, Herren 50, 2<br />

18:05 LTTC, Juniorinnen U18, 1 - SPOK e.V., Juniorinnen U18, 1<br />

06.03.2016<br />

13:50 TCFFO, Midcourt U10, 1 - LTTC, Midcourt U10, 2<br />

16:00 LTTC, Junioren U14, 1 - TCSCC, Junioren U14, 1<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 53


CLUBLEBEN<br />

DER SCHIRMHERR<br />

Unser <strong>Club</strong> soll schöner werden. Vergangenen<br />

Sommer haben sich viele <strong>Club</strong>mitglieder<br />

in dieser Hinsicht engagiert und sichtbare<br />

Verbesserungen realisieren können. Einer von<br />

ihnen ist der Vater drei erwachsener Kinder<br />

und gebürtige Berliner Jörg Zimmermann, der<br />

nach langer Tennisabstinenz erst vor kurzem<br />

über Klaudia Zoecke zum LTTC kam und nun<br />

mit uns an der Hundekehle Tennis spielt. Ihm<br />

haben wir zu verdanken, dass wir an nun auch<br />

in größerer Runde geschützt vor Sonne, Regen<br />

und Kälte an der frischen Luft sitzen können<br />

und überdies nicht im Dunkeln tappen. Neben<br />

den neuen Sonnensegeln auf der Badewiese<br />

am See zieren nun nämlich zwei mächtige,<br />

mit weißem und rotem Tuch bespannte<br />

Schirme unsere Terrasse. Im Gegensatz zu<br />

den bisherigen Exemplaren gehen die stabil<br />

fundamentierten Hightech-Schirme auch bei<br />

stürmischen Herbstböen nicht fliegen. Hervorzuheben<br />

sind ferner ihr Tennisarm schonender<br />

Schließ- und Öffnungsmechanismus per Fernbedienung,<br />

sowie die integrierten Heizstrahler<br />

und integrierte LED-Lichtläufe. Da kann<br />

selbst der bekanntermaßen nur schwer zu<br />

begeisternde Berliner einmal nicht meckern.<br />

Wenn der sportliche Unternehmer, der neben<br />

Tennis auch gerne klettert, bouldert und dem<br />

Jazz zugetan ist, nicht gerade in Europa und<br />

Asien nach Innovationen Ausschau hält,<br />

finden wir ihn in seinem großzügig ausgestatteten<br />

Showroom am Tegeler Weg in<br />

Berlin-Charlottenburg. Hier gibt es neben<br />

ausgeklügelten Beschattungssystemen<br />

für ganz unterschiedliche Einsatzorte und<br />

raffinierten Insektenschutzsystemen auch die<br />

Möglichkeit, sich seinen Traum vom eigenen,<br />

individuell konfigurierten Strandkorb zu<br />

erfüllen. Wer weiß, vielleicht können wir uns<br />

ja schon im nächsten Jahr über den ersten<br />

rot-weißen Strandkorb am See freuen. In<br />

diesem Sinne drücken wir unserem Schirmherrn<br />

ehrenhalber die Daumen und wünschen<br />

weiterhin unternehmerische Fortune.<br />

Markus Sprungala<br />

DER RETTER DES RINGS<br />

Nein, hier geht es nicht um Wagner und den Ring. Aber etwas<br />

Symbolisches hatte die nachfolgende Begebenheit durchaus.<br />

Ein herrlicher Tag im August. Die Temperatur empfiehlt ein Bad<br />

im kühlen See. Also steige ich über die Badeleiter in die Hundekehle<br />

und befinde mich in Gesellschaft von Sven Hendrik Brüning,<br />

der mit Frau und Sohn ebenfalls den Badespaß genießt.<br />

Während ich einen kleinen Algenteppich vor mir mit einer wedelnden<br />

Handbewegung vertreibe, geschieht das Unfassliche. Mein<br />

Ehering rutscht über den Finger in den See und versinkt augenblicklich.<br />

Doch die offensichtlich aussichtslose Situation erfährt dank der<br />

schon erwähnten Mitschwimmer eine überraschende Wende. Herr<br />

Brüning versteht sich aufs Tauchen und bietet spontan seine Hilfe<br />

an. Die hierfür unentbehrliche Brille ist leider nicht vor Ort, aber in<br />

der City West zu bekommen. Ich besorge sie und er legt los. Als nach<br />

54 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

einer guten halben Stunde kein Erfolg in Sicht ist, danke ich ihm<br />

herzlich für seinen Einsatz und beschließe, mir von diesem Missgeschick<br />

nicht die Freude am Schwimmen verderben zu lassen.<br />

Einige Zeit später erreiche ich wieder den Steg. Judith Brüning<br />

empfängt mich mit einem Ring an ihrer Hand und fragt mich, wie<br />

denn mein Ring ausgesehen habe. „Nun“, sage ich etwas perplex,<br />

„genau wie der Ihrige“. Mit einem Lächeln streift Sie „Ihren“ Ring ab<br />

und überreicht ihn mir. Tatsächlich hatte es Ihr Mann zwischenzeitlich<br />

doch noch geschafft, dem See den Ring wieder abzutrotzen.<br />

Die Freude über das gute Gelingen gelebter <strong>Club</strong>kameradschaft<br />

war allen Beteiligten anzusehen und es ist mir ein Anliegen, auf<br />

diese Art und Weise noch einmal Danke sagen zu können.<br />

Gabriele Lewitscharoff<br />

foto: privat


„ROT-WEISS“ TENNIS<br />

DIE HERREN 30+:<br />

SOUVERÄNER<br />

AUFSTIEG IN DIE OSTLIGA!<br />

Unsere 1. Herren 30 + sind nach dem Aufstieg in die<br />

Meisterschaftsklasse in der Sommersaison 2014 und dem Berliner<br />

Meistertitel in der Wintersaison 2014/15 in der diesjährigen<br />

Sommersaison <strong>2015</strong> nun auch in die Ostliga aufgestiegen.<br />

Insgesamt bestritt die Mannschaft im Sommer sechs<br />

Gruppenspiele und zwei Relegationsspiele gegen die<br />

Landesmeister aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-<br />

Vorpommern. In allen acht Begegnungen stand der LTTC bereits<br />

jeweils nach den Einzeln als Sieger fest. Von den 36 Einzeln<br />

während der Gruppenspiele konnten 35 gewonnen werden.<br />

Lediglich ein Einzel musste am 1. Spieltag abgegeben werden.<br />

Am heißesten Tag des Jahres wurde im letzten Gruppenspiel<br />

gegen den SCC der Gruppensieger ausgespielt. Marin Bradaric<br />

gewann dabei das Spitzeneinzel gegen den ehemaligen „Rot-<br />

Weißen“ Andreas Strauchmann. Alle sechs Einzel wurden in jeweils<br />

zwei Sätzen gewonnen.<br />

Zum Kern des Teams gehörten Timo Volmer, Uli Seetzen, Henry<br />

Gralow, Florian Bachnick und Norbert Huschit. Timo Taplick,<br />

Mannschaftsführer der 1. Herren unterstützte das Team immer,<br />

wenn sein Team spielfrei hatte. 1. Herren Spieler Marin Bradaric<br />

verstärkte das Team im wichtigsten Gruppenspiel gegen den SCC.<br />

Lutz Müller, Mannschaftsführer der Herren 40 in der Ostliga, stand<br />

immer zur Verfügung, wenn sein Team kein Parallelspiel hatte.<br />

Johannes Czerwinski (zwei Einsätze) und Wolfgang Dörr (ein<br />

Einsatz) verstärkten das Team ebenfalls punktuell.<br />

Nikola Nikolov und Sportdirektor Markus Zoecke zählten in<br />

den Aufstiegsspielen zum siegreichen Team, das Lokomotive<br />

Blankenburg und den TC Kühlungsborn mit jeweils 5:1 besiegen<br />

und den Aufstieg somit besiegeln konnte.<br />

Die 1. Herren 30+ werden voraussichtlich auch in der Ostliga zu<br />

den Aufstiegsaspiranten in die Regionalliga Nord-Ost gehören,<br />

so dass auch für die Sommersaison 2016 der Aufstieg die klare<br />

Zielsetzung darstellt<br />

Problematisch wird dann allerdings der Umstand, dass der LTTC<br />

„Rot-Weiß“ bei den 1. Herren in der Regionalliga Nord-Ost, bei<br />

den Herren 30+, 40+ und 50+ in der Ostliga vertreten sein wird<br />

und Spieler dann nur noch in einer Altersklasse eingesetzt werden<br />

dürfen. Bereits in den Aufstiegsspielen zur Ostliga fand das<br />

Ostliga-Statut Anwendung, so dass Marin Bradaric, Timo Taplick,<br />

Lutz Müller, Johannes Czerwinski und weitere Spieler bei den<br />

Aufstiegsspielen gegen Blankenburg und Kühlungsborn nicht<br />

spielen durften, obwohl sie in den Gruppenspielen mehrfach zum<br />

Einsatz kamen. Diese Regelung ist zwar nachvollziehbar, hat aber<br />

gegen Blankenburg fast dazu geführt, dass das Team nur zu fünft<br />

hätte antreten können.<br />

ANSETZUNGEN<br />

VERBANDSSPIELE WINTER 2016<br />

12.03.2016<br />

14:00 Frohnau, U12 , 1 - LTTC, U12 , 2<br />

17:30 Niko, Junioren U14, 1 - LTTC, Junioren U14, 2<br />

18:00 LTTC, Herren 40, 1 - SGBln., Herren 40, 1<br />

18:00 TCSCC, Junioren U18, 1 - LTTC, Junioren U18, 1<br />

18:05 LTTC, Herren 60, 1 - B.Bären, Herren 60, 2<br />

13.03.2016<br />

10:00 Wespen, U12 , 1 - LTTC, U12 , 1<br />

16:00 LTTC, Junioren U14, 1 - TCBl.-W., Junioren U14, 2<br />

18:00 SCB, Junioren U18, 1 - LTTC, Junioren U18, 2<br />

18:15 Spandau60, Damen, 1 - LTTC, Damen, 2<br />

19.03.2016<br />

15:00 LiRa, U12 , 1- LTTC, U12 , 3<br />

18:00 TC Wilm`dorf, Herren 40, 1 - LTTC, Herren 40, 1<br />

18:00 LTTC, Juniorinnen U18, 1 - BG-Stegl., Juniorinnen U18, 1<br />

18:05 LTTC, Juniorinnen U18, 2 - WBW, Juniorinnen U18, 1<br />

20.03.2016<br />

10:00 Wespen, Juniorinnen U14, 1 - LTTC, Juniorinnen U14, 1<br />

15:30 Ale, U12 , 1 - LTTC, U12 , 1<br />

16:00 LTTC, Junioren U14, 2 - BSV, Junioren U14, 1<br />

02.04.2016<br />

18:00 LTTC, Juniorinnen U18, 2 - Seeburg, Juniorinnen U18, 1<br />

03.04.2016<br />

16:00 LTTC, U12 , 1- TCBl.-W., U12 , 1<br />

09.04.2016<br />

10:00 LTTC, U12 , 1 - TCBl.-W., U12 , 2<br />

15:30 LTTC, U12 , 3 - Mega Sports, U12 , 1<br />

17:00 Niko, U12 , 1 - LTTC, U12 , 2<br />

18:00 LTTC, Junioren U18, 1 - BTTC, Junioren U18, 1<br />

18:00 Gropi, Herren 50, 1 - LTTC, Herren 50, 1<br />

10.04.2016<br />

16:00 LTTC, Junioren U14, 2 - Fr`Stadt, Junioren U14, 1<br />

16.04.2016<br />

09:45 TCBl.-W., Junioren U14, 3 - LTTC, Junioren U14, 2<br />

18:00 LTTC, Junioren U18, 2 - TCBl.-W., Junioren U18, 1<br />

17.04.2016<br />

16:00 LTTC, U12 , 2 - SCB, U12 , 1<br />

Wir freuen uns auf die Ostliga-Saison 2016 und hoffen, dass uns<br />

abermals der Aufstieg gelingt!<br />

Henry Gralow<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 55


CLUBLEBEN<br />

ROT-WEISS MITGLIEDER AUF TOUR:<br />

DAS LTTC – AUSLANDSJOURNAL ( 2 )<br />

Es mag relativ sein, aber hatten Sie diesen Sommer nicht auch das Gefühl, dass an allen Ecken und Enden geheiratet<br />

wird? Insbesondere im „rot-weißen“ Kosmos wurde geküsst und gelobt, was das Zeug hielt. Um dieser erfreulichen Entwicklung<br />

weiterhin Raum und Auftrieb zu geben, haben wir diesmal zwei neue, frisch verheiratete Mitglieder ausgewählt<br />

und sie unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus den Flitterwochen befragt. Denise und Philipp Mor waren bereit, uns<br />

unter anderem Antwort auf die Frage zu geben, inwieweit der perfekte Honeymoon einen Matchplan braucht.<br />

FRAGE:<br />

Denise, als Gestalterin hast Du schon vor Jahren<br />

in Zusammenarbeit das Corporate Design der<br />

Qatar Telecom German Open im LTTC entworfen.<br />

Letztes Jahr hast Du Dich für dieses <strong>Magazin</strong><br />

engagiert. <strong>2015</strong> bist Du nun zusammen mit<br />

Philipp in den <strong>Club</strong> gekommen. Glückwunsch<br />

zum „Comeback“ als Mitglied und Glückwunsch<br />

zur Entscheidung, ab sofort mit Deinem Partner<br />

Philipp das Match des Lebens zu meistern. Ist<br />

Dein Doppelpartner Philipp für Dich so etwas<br />

wie die blaue Mauritius unter den Männern<br />

oder was hat Dich bewogen, die Flitterwochen<br />

auf dieser Trauminsel zu verbringen?<br />

DENISE MOR:<br />

Danke! Wir haben während unseres Honeymoons<br />

auf Mauritius tatsächlich die Blaue<br />

Mauritius gesehen und zu meiner großen<br />

Enttäuschung habe ich Philipp darauf nicht<br />

finden können. Nein, im Ernst. Philipp ist<br />

begeisterter Kiter und Windsurfer. Er war<br />

schon länger heiß auf den guten Wind, für den<br />

Mauritus zu dieser Zeit bekannt ist. Der beste<br />

Spot dort befindet sich zudem in unmittelbarer<br />

Nähe unseres Hotels. Da auch ich die Ferne, das<br />

Meer und das „ab auf die Insel Gefühl“ schätze,<br />

waren wir uns – wie meistens – schnell einig.<br />

FRAGE:<br />

Philipp, was macht ein 5 Sterne Resort<br />

für Honeymooner in punkto<br />

Tennis besser als der LTTC?<br />

PHILIPP MOR:<br />

In Bezug aufs Tennis haben wir hier bei<br />

„Rot-Weiß“ eine 5 Sterne + Location vorgefunden,<br />

die auch Mauritius in den Schatten<br />

stellt. Hinzu kommt, dass Tennisspielen für<br />

unsere Flitterwochen nicht allererste Priorität<br />

hatte. Dennoch habe ich zwei Stunden bei<br />

angenehmen 25 Grad mit Trainer Daniel aus<br />

Rumänien gespielt. Auch um ein bisschen<br />

fotos: denise und philipp mor<br />

56 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


CLUBLEBEN<br />

von dem zu verbrennen, was es dort alles zu<br />

verkosten gab. Auch waren wir täglich im türkisblauen<br />

Indischen Ozean und der von Denise<br />

schon erwähnte Surfspot war einfach genial.<br />

FRAGE:<br />

Wie war die Aussicht?<br />

DENISE MOR:<br />

Die Anlage befindet sich unmittelbar am berühmten<br />

Brabant-Felsen an der Südwestspitze der<br />

Insel. Dieser 556 Meter hohe und von der UNESCO<br />

zum Weltkulturerbe ernannte Berg nimmt einen<br />

tragischen Platz in der Geschichte Mauritius’<br />

ein. Sklaven hatten sich dort auf der Flucht<br />

vor ihren französischen Häschern in Sicherheit<br />

gebracht und dann auch dort gelebt. Als die<br />

englischen Befreier ihnen die frohe Botschaft<br />

vom Ende der Sklaverei überbringen wollten,<br />

haben sie das vollkommen falsch eingeschätzt<br />

und den Freitod gewählt, indem sie sich dort<br />

herab gestürzt haben. Daher rührt auch der<br />

Name des Dorfes „Le Morne“, was soviel wie „Die<br />

Trauer“ bedeutet. Glücklicherweise liegt diese<br />

Geschichte lange zurück. Jedenfalls haben wir<br />

dort keine traurigen Menschen angetroffen.<br />

FRAGE:<br />

Brauchte es einen Matchplan für zwei Wochen<br />

Mauritus oder habt Ihr spontan in<br />

den tropischen Tag hinein gelebt?<br />

PHILIPP MOR:<br />

Nach dem langen Flug und dem „Hochzeitsstress“<br />

zuvor haben wir es die ersten Tage tatsächlich<br />

ruhig angehen lassen und all´ das genossen,<br />

was im Alltag zuhause oft zu kurz kommt. Als<br />

wir dann geerdet und ausgeruht waren, haben<br />

wir auch kleinere Exkursionen unternommen.<br />

In der Nähe des Grand Bassin, einem Kratersee<br />

in der Nähe des Ortes „Le Pétrin“ trafen wir<br />

dabei auf die imposante, 33 Meter hohe Statue<br />

Shivas, der ähnlich entspannt wirkte wie wir.<br />

Die Fragen stellte Markus Sprungala<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

ANREISE:<br />

Per Condor (BER) nach Mauritius<br />

(MRU) und zurück ab EUR 1.200<br />

UNTERKUNFT AUF MAURITIUS:<br />

Neben einfachen und gehobenen<br />

Unterkünften und Hotels liegt das<br />

hier beschriebene Sterneresort LUX<br />

Le Morne an der Südwestküste direkt<br />

am Strand und bietet viel von dem,<br />

was sich Honeymooner und Erholung<br />

suchende Menschen wünschen:<br />

Ruhe, gelebte Gastfreundschaft,<br />

das Meer, einen Surfspot der<br />

Superlative, Tauch- und Surfschule,<br />

zwei gepflegte Tennisplätze<br />

und vieles mehr.<br />

BEVÖLKERUNG:<br />

Das Gros der Bevölkerung hat<br />

indische Wurzeln. Obwohl Englisch<br />

als offizielle Landessprache fungieren<br />

sollte, unterhalten sich die Insulaner<br />

vorwiegend auf Französisch.<br />

WICHTIG<br />

Zuckerrohr und Rum sind bei den<br />

Menschen dort so beliebt wie<br />

Kartoffeln und Bier hierzulande. Bälle<br />

und Schläger sind mitzuführen, wenn<br />

man Nummer sicher gehen will.<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 57


„ROT-WEISS“ FITNESS<br />

VON DER ROLLE? AUF DIE ROLLE!<br />

Die Liste der möglichen Sportverletzungen<br />

ist lang: So haben wir immer wieder mit<br />

Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen<br />

oder Muskelverletzungen zu tun. Was<br />

kann man dagegen tun? Diese Frage hören<br />

wir, die Trainer des „Rot-Weiß“ Fitness Centers,<br />

sehr häufig von Mitgliedern, Besuchern und<br />

Gästen. In diesem Zusammenhang empfehlen<br />

wir ganz aktuell immer öfter Trainingseinheiten<br />

zur Entspannung und Muskellockerung<br />

mittels diverser so genannter Faszien-Rollen.<br />

Doch ist das Training mit diesen Rollen für<br />

alle Altersgruppen und über alle Leistungsebenen<br />

gleichermaßen empfehlenswert?<br />

DOCH WAS GENAU STECKT EIGENTLICH<br />

HINTER DIESEM „ROLLEN-TRAINING“?<br />

Ursprünglich kommt diese Art von Massagerollen<br />

aus der Physiotherapie. Dort werden sie<br />

herangezogen, um Faszien, also „die verklebte<br />

Muskelhüllen“ zu bearbeiten. Mittlerweile sind<br />

die mal mehr mal weniger harten Schaumstoffrollen<br />

jedoch über alle Sportbereiche<br />

hinweg nicht mehr wegzudenken. Man trifft<br />

sie immer häufiger sie sowohl im Leistungssportbereich<br />

als auch im Gesundheitssport.<br />

Ihr Haupteinsatzzweck dient im Wesentlichen<br />

der verbesserten Beweglichkeit sowie zur<br />

Regeneration nach Verletzungspausen oder<br />

zur Prävention. Sie helfen dabei, Verletzungen<br />

vorzubeugen, aber vor allem dienen sie auch<br />

dazu, körperliches Wohlbefinden zu steigern<br />

oder sogar das Leistungsniveau zu erhöhen.<br />

UND WOBEI HANDELT ES SICH<br />

BEI FASZIEN GENAU?<br />

Faszien setzen sich aus kollagenen Strängen<br />

und einer klebrig-flüssigen Substanz zusammen.<br />

Man kann sie sich wie ein allumfassendes,<br />

sehr feines, mehrschichtiges Spinnennetz im<br />

Morgenreif vorstellen. Dieses komplexe Netzwerk<br />

„umspinnt“ sozusagen jeden einzelnen<br />

Muskelstrang, jedes einzelne Organ und sorgt<br />

letztlich dafür, dass unser gesamter Körper<br />

in Form gehalten wird. Denn erst die Faszien<br />

ermöglichen und letztendlich den aufrechten<br />

Gang. Entsprechend wichtig ist es, ihnen immer<br />

wieder „Gutes“ zu tun. So können die für den<br />

Tennissport typischen, einseitigen Bewegungsabläufe<br />

genau so wie äußere, traumatische<br />

Einwirkungen, aber auch psychischer Stress<br />

dazu führen, dass dieses so wichtige Bindegewebe<br />

verletzt wird bzw. „verklebt“. Dann<br />

entstehen u.a. die so genannten Triggerpunkte.<br />

In der Praxis betrifft dies sehr häufig Personen,<br />

die vorwiegend einer sitzenden Tätigkeit<br />

nachgehen, eine einseitige Sportart ohne<br />

Ausgleichsbelastung ausüben und meist auch<br />

all´ jene, die psychisch oder physisch oft unter<br />

Leistungsdruck stehen. Dann können Faszien<br />

reißen, dehydrieren (austrocknen) oder sie verkleben<br />

und werden zäh. Letzteres Phänomen<br />

kennen wir unter dem Namen „Triggerpunkte“<br />

Diese schmerzenden Stellen können wiederum<br />

Rückenschmerzen auslösen, die unsere Beweglichkeit<br />

einschränken und im Fortgang häufig<br />

die Ursache für andere Verletzungen des aktiven<br />

und passiven Bewegungsapparates sind.<br />

WAS WIRKT DEM ENTGEGEN?<br />

Die Triggerpunkte in den Faszien werden in<br />

der Regel durch manuellen Druck gelöst.<br />

Dieser teilweise schmerzhafte Prozess kann<br />

entweder durch einen Physiotherapeuten<br />

erfolgen oder durch regelmäßiges Arbeiten<br />

mit eben dieser Rolle. Diese Therapie, bei<br />

der bei der die Bindegewebsrestriktionen,<br />

einfacher gesagt Verklebungen oder Verdickungen<br />

der Faszien, gezielt manipuliert<br />

werden, nennt man Myofacial Release.<br />

Ist ein Physiotherapeut zur Stelle, kann<br />

er je nach Lokalisation tief gelegene Triggerpunkte<br />

mit kleinen Auflageflächen<br />

wie beispielsweise den Ellenbogen manipulieren.<br />

Höher gelegene Triggerpunkte<br />

werden dagegen mit den Händen, also<br />

größeren Auflageflächen, ausmassiert.<br />

Wer sich jedoch häufig nur einseitig betätigt<br />

oder - wie es heutzutage immer öfter der Fall<br />

ist - selten bewegt, dem reicht es auf Dauer<br />

jedoch nicht, sich alle paar Wochen von einem<br />

Physiotherapeuten behandeln zu lassen.<br />

Um vorhandenen Triggerpunkten wirksam<br />

und nachhaltig zu begegnen, bedarf es der<br />

regelmäßigen Behandlung. Da die Kosten für<br />

Behandlungen dieser Art jedoch nur in Ausnahmefällen<br />

von Krankenkassen übernommen<br />

werden, ist die vorbeugende Behandlung dieser<br />

Verklebungen eine finanzielle Belastung dar.<br />

Gibt es dazu wohlmöglich eine Alternative? Ja,<br />

denn jetzt kommt die Faszienrolle wieder ins<br />

Spiel, mit der man anhand einiger Übungen<br />

eine Art Selbstmassage durchführen kann, um<br />

die Verklebungen zu lösen. Diese Trainingsform<br />

wird Self Myofascial Release (SMR) genannt<br />

und kann praktischerweise überall angewendet<br />

werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand.<br />

Mit der Rolle kann man quasi überall arbeiten,<br />

wo man einen ebenen Boden vorfindet und<br />

zur Ruhe kommen kann. Sei es am Arbeitsplatz,<br />

unterwegs im Hotel im Fitnessstudio oder zu<br />

Hause. Der Zeitaufwand für das Training ist eher<br />

gering, wenn man bedenkt, dass man schon<br />

mit nur 10 bis 15 Minuten Training mehrmals<br />

die Woche deutlich spürbare Fortschritte erzielen<br />

kann. Dennoch sollte man hierbei auf keinen<br />

Fall falschen Ehrgeiz entwickeln. Beim SMR<br />

geht es eher um kurze, regelmäßige Anwendungen.<br />

Wer versucht, durch Steigerung der Intensität<br />

bei gleichzeitiger Intervallreduzuierung<br />

Zeit zu sparen, ist also eher schlecht beraten.<br />

Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen<br />

sind und es nicht erwarten können, es<br />

selbst auszuprobieren, hier noch ein paar<br />

Hinweise darauf, was man benötigt man<br />

dafür und wie das Procedere funktioniert:<br />

Mittlerweile gibt es zahlreiche Anleitungsvideos<br />

und Anleitungsbücher, die Anwendern<br />

den Einsteig erleichtern sollen. Am einfachsten<br />

ist es aber, uns im „Rot-Weiss“ Fitnesscenter zu<br />

besuchen. Hier demonstrieren wir die richtige<br />

SMR Handhabung mit den unterschiedlichen<br />

Rollen und erklären Ihnen genau, worauf hierbei<br />

zu achten ist. Zu diesem Zweck halten wir<br />

auch immer eine große Auswahl an verschiedenen<br />

Faszienrollen für Sie bereit. Die Rollen<br />

bestehen zumeist aus expandiertem Polypropylen<br />

(EPP), das geruchlos, wärmeformstabil und<br />

abriebfest ist. Sie sind nicht nur in verschiedenen<br />

Größen erhältlich, sondern unterscheiden<br />

sich auch in Form und Härtegrad. Grundsätzlich<br />

gilt: Für große Muskelgruppen eignen sich<br />

eher große Rollen, während sich die kleineren<br />

Exemplare (Rollen, Bälle oder Doppelbälle) für<br />

minder dimensionierte Muskelgruppen und<br />

tiefer gelegene Triggerpunkte empfehlen.<br />

Wichtig erscheint uns in diesem Zusammenhang<br />

das Faszientraining nicht erst dann<br />

aufzunehmen, wenn schon Schmerzen oder<br />

Probleme der Muskulatur dazu „zwingen“.<br />

Vielmehr empfehlen wir nachdrücklich, diese<br />

Technik im Sinne einer vorbeugenden Körperpflege<br />

anzuwenden. Die für empfindliche<br />

Menschen manchmal etwas schmerzhafte<br />

Prozedur, wird belohnt mit einem sich anschließenden,<br />

überaus angenehmen Körpergefühl<br />

belohnt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

und Ihre hoffentlich geweckte Neugierde.<br />

Sebastian Fiedler<br />

58 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


Arbeiten Sie<br />

auch so gerne an<br />

Ihrem Service?<br />

WORKingWORDS TM<br />

Seit mehr als 100 Jahren arbeiten wir von Clemens Kleine daran, unseren Kundenservice<br />

kontinuierlich zu verbessern. Dieser unternehmerische Anspruch hat dafür gesorgt, dass<br />

Clemens Kleine zu einem der führenden Dienstleitungsunternehmen Deutschlands in<br />

Sachen Gebäudemanagement geworden ist. Wir freuen uns auf Ihre Herausforderungen.<br />

Clemens Kleine<br />

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„ROT-WEISS“ FITNESS<br />

FITNESS BEIM LTTC „ROT-WEISS“:<br />

JEDE MENGE MÖGLICHKEITEN!<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ hat seit jeher den<br />

sportlichen Gedanken in seiner DNA. Der<br />

Tennissport ist dabei für die meisten Mitglieder<br />

sicherlich der treibende Faktor. Die gesamte<br />

Anlage und die besondere Lage an der<br />

„grünen Lunge“ Berlins bieten darüber hinaus<br />

vielseitige Möglichkeiten der körperlichen<br />

Aktivität. Der Hundekehlesee, saisonabhängig<br />

zum Schwimmen, Baden, Abkühlen oder auch<br />

Abhärten, und der vor der Haustür liegende<br />

Grunewald, der in jeder Jahreszeit einlädt,<br />

ihn walkend, joggend oder mit dem Rad zu<br />

durchqueren. Dieses Berliner Naherholungsgebiet<br />

ist in diesem Jahr sogar zum Waldgebiet<br />

des Jahres gekürt worden. Zeit ihn in jeder<br />

Hinsicht zu erkunden und zu entdecken.<br />

Auch wenn der Grunewald und die anliegenden<br />

Seen viel Abwechslung bieten, so gibt<br />

es auch auf unserer Anlage mittlerweile viele<br />

Möglichkeiten, sich witterungsunabhängig der<br />

körperlichen Ertüchtigung zu widmen. Dazu<br />

gehört ganz sicher der Multifunktionsplatz,<br />

der sich in den letzten Monaten hervorragend<br />

als Basis für Tennis-, Fussball- und Hockey<br />

spielen etabliert hat. Aber auch zum Auf- und<br />

Abwärmen, für Lauf- und Sprungübungen<br />

wie auch zum Sprinttraining ist dieser Platz<br />

ein beliebter und zunehmend genutzter Ort<br />

für die Mitglieder geworden. Weiterhin findet<br />

unter dem Dach des Steffi-Graf-Stadions seit<br />

gut einem Jahr ein regelmäßiges Konditionstraining<br />

auf stationären Rädern (IndoorCycling)<br />

statt. Dieses angeleitete, abwechslungsreiche<br />

Training ist schnell zum festen Bestandteil<br />

des „Rot-Weiss“ Fitnessprogramm geworden-<br />

Und das nicht nur im Jugendbereich.<br />

Im Fokus der körperlichen Bewegung steht<br />

neben den Tennisplätzen und Hallen der<br />

sich stetig weiterentwickelnde Fitnessbereich<br />

unter dem Dach des B-Courts.<br />

Zusammen mit der Physiotherapie Osteomed<br />

bieten wir hier auch eine Reihe von<br />

Bewegungs- und Therapiemaßnahmen an.<br />

WAS HAT KÖRPERLICHE BEWEGUNG MIT<br />

GESUNDHEIT UND MIT „ROT-WEISS“ ZU TUN?<br />

Dass Bewegung und körperliche Aktivität<br />

unserer Gesundheit sehr gut tut und zum A<br />

und O der gesunden Lebensführung gehört,<br />

ist soweit allgemein bekannt. Körperliche<br />

Aktivität hat aber nicht nur Gesundheit zum<br />

Ziel, sondern trägt auch ganz wesentlich zur<br />

Fitness im Alltag, besseren Wohlbefinden<br />

sowie zur besseren Selbstbestimmung und<br />

60 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong><br />

weitestgehenden Autonomie im Alter bei.<br />

Betrachtet man die Risikofaktoren kardiovaskulärer<br />

Erkrankungen, steht Bewegungsmangel<br />

unter den ersten drei Faktoren.<br />

Seit einiger Zeit wird Bewegungsmangel durch<br />

den Oberbegriff „Exercise Deficiency Syndrom“<br />

abgelöst. Hintergrund sind die zahlreichen Studien<br />

und Metaanalysen zur sitzenden Lebensweise,<br />

bedingt durch Bildschirmzeiten („sedentary<br />

lifestyle, screentime“). Diese Zeiten können<br />

bereits bei Jugendlichen zu stundenlanger<br />

Inaktivität führen. Es ist heute unbestritten und<br />

durch zahlreiche Studien belegt, dass regelmäßige<br />

körperliche Aktivität nicht nur Krankheiten<br />

vorbeugen kann, sondern dass körperliche Aktivität<br />

zur Therapie von Krankheiten geeignet ist<br />

Die Wirkung körperlicher Aktivität wird in<br />

Anlehnung an die Pharmakologie als „pleiotrop“<br />

bezeichnet, eine Maßnahme also, die positive<br />

Auswirkungen auf verschiedene Krankheiten<br />

und Funktionseinschränkungen hat. Diabetes<br />

mellitus bspw. ohne körperliches Training zu<br />

behandeln, gilt bereits als Kunstfehler. Auch<br />

eine Therapie der Herzinsuffizienz mit körperlichem<br />

Training ist mittlerweile Standard, was<br />

man vor vielen Jahren noch abgelehnt hätte.<br />

Vielen Krankheiten kann durch regelmäßige<br />

körperliche Aktivität vorgebeugt werden. Die<br />

meisten davon sind auch für eine Therapie<br />

durch körperliche Aktivität geeignet. Die Wirkung<br />

bei den verschiedenen Krankheiten zur<br />

Risikominderung (Mortalität und Morbidität)<br />

ist vergleichbar oder teilweise sogar besser als<br />

eine Monotherapie mit gesichert wirksamen<br />

Medikamenten. In vielen Fällen können nach<br />

einem regelmäßigen Training auch Medikamente<br />

reduziert werden. Die entscheidende<br />

Senkung von Risikofaktoren erfolgt demnach<br />

bei moderater körperlicher Aktivität. Eine<br />

weitere Steigerung der Trainingsintensität bzw.<br />

des Trainingsumfangs steigert den positiven<br />

Effekt nur gering. Ein größerer Trainingsumfang<br />

ist meist nur dann erforderlich, wenn<br />

die Leistungsfähigkeit gesteigert werden soll.<br />

Beispielsweise bei ambitionierten Freizeitsportlern,<br />

die sich gerne dem Wettkampf aussetzen..<br />

D.h. auf gut deutsch, dass aus präventiver<br />

Sicht moderate Trainingsaktivitäten völlig<br />

ausreichend sind. Es muss also nicht immer ein<br />

hochintensives Training sein. Regelmäßiges<br />

„Walking“, also schnelles Gehen oder „Nordic<br />

Walking“ haben durchaus trainingswirksame<br />

Effekte. Die Allgemeine derzeitige Empfehlung<br />

der (EFSMA.EU - european federation of sports<br />

medicine associations) lautet für Erwachsene:<br />

• 150 Minuten moderates Training pro<br />

Woche auf 3-5 Tage verteilt oder<br />

• 75 Minuten intensives Training, jeweils<br />

auf 3 bis 4 Einheiten verteilt<br />

• 2 Einheiten pro Woche mit Krafttraining<br />

• regelmäßige Beweglichkeitsübungen<br />

Wer Informationen zu den Trainingsempfehlungen<br />

bei verschiedenen Krankheitsbildern<br />

wie auch zur Prävention hat, kann diese gern<br />

im „Rot-Weiß“ Fitness (fitness@rot-weissberlin.de)<br />

erfragen oder in aktuellen Tabellen<br />

auf der Homepage der EFSMA abrufen.<br />

Was vor allem zählt ist, die Eigenverantwortung<br />

eines jeden Menschen um den eigenen<br />

Beitrag zu Gesunderhaltung zu gewährleisten.<br />

Nachholbedarf in Sachen körperliche<br />

Bewegung als Teil der Gesundheit gibt es aber<br />

auch im therapeutischen Umfeld. Bewegung<br />

wird in den Kliniken und Krankenhäusern noch<br />

viel zu selten verordnet. Umso zahlreicher<br />

werden immer noch Medikamente verschrieben,<br />

während es an Empfehlungen für einen<br />

gesunden Lebensstil oder zur Verbesserung der<br />

Bewegung oft mangelt. Neben der allgemeinen<br />

Anamnese der vier vitalen Parameter (Puls,<br />

Körpertemperatur, Blutdruck, Atemfrequenz)<br />

sollte die körperliche Aktivität ebenfalls als<br />

wichtiger vitaler Faktor mit aufgenommen<br />

werden. Allein die Tatsache, dass ein Arzt oder<br />

Therapeut seinen Patienten danach fragt,<br />

bringt diesen höchstwahrscheinlich zum<br />

Nachdenken über seine tägliche Bewegung.<br />

Es bleibt festzuhalten, dass viele Leistungseinschränkungen<br />

ab dem mittleren Lebensalter<br />

häufig auf Alterungsprozesse zurückgeführt<br />

und hingenommen werden. Das Altern als<br />

biologischer Prozess ist zwar nicht aufzuhalten<br />

und kann die Ursache für die Minderung von<br />

körperlicher Leistungsfähigkeit darstellen.<br />

Dennoch ist das Auftreten von Risikofaktoren<br />

und gesundheitlichen Einschränkungen sowie<br />

die Verminderung der Leistungsfähigkeit schon<br />

im mittleren Lebensalter nicht ausschließlich<br />

auf den Alterungsprozess zurückzuführen.<br />

Vielmehr sind Lebensstilfaktoren wie Bewegungsmangel<br />

für den Leistungsrückgang<br />

bereits ab dem frühen Erwachsenenalter<br />

verantwortlich. Bereits zwei Stunden moderate<br />

sportliche Aktivität scheinen, unabhängig<br />

von der sportlichen Biographie und<br />

der betriebenen sportlichen Betätigung des<br />

Einzelnen, den altersbedingten Rückgang der<br />

sportmotorischen Leistungsfähigkeit zwar<br />

nicht aufhalten aber deutlich zu verzögern.


„ROT-WEISS“ FITNESS<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ möchte auch in Zukunft allen seinen Mitgliedern,<br />

ob klein oder groß, eine breite Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten<br />

und damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten.<br />

Neben den zahlreichen Angeboten Tennis zu spielen, bietet das<br />

„Rot-Weiss“ Fitness Zentrum Fitness- und Präventionskurse an.<br />

Sebastian Fiedler<br />

foto: fotolia.de<br />

Quellen:<br />

• Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V.<br />

• Zeitschrift für Sportmedizin<br />

• EFSMA.EU - european federation of sports medicine associations<br />

KURSBESCHREIBUNGEN<br />

CROSSHAUS<br />

Funktionelles Training ist in aller Munde! Ganzkörperübungen, gepaart mit<br />

allerlei Kleingeräten, abgestimmt auf das jeweilige Level der Trainierenden.<br />

Das Ziel lautet nicht nur hochwertiges Muskelaufbautraining, sondern<br />

auch Koordination, Geschwindigkeit, Schnellkraft, Maximalkraft, Kraftausdauer<br />

und Verbesserung der Flexibilität. Unser Präventionssportkonzept<br />

für funktionelles Zirkeltraining ist von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

bundesweit anerkannt und wird bezuschusst. Als Teilnehmer bekommen<br />

Sie bis zu 80% der Kosten von ihrer Krankenkasse zurückerstattet.<br />

YOGA<br />

Sonnengruss, Hund, Kobra oder Kamel? Yoga gibt es in vielen Varianten.<br />

Hier erlebst Du einen kraftvollen, dynamischen Yogastil, der Atem und<br />

Bewegung miteinander verbindet. Kräftige Asanas (Übungen) für Energie<br />

und Balance, Dehnung und Flexibilität und auch die Entspannung<br />

kommen natürlich auch nicht zu kurz. Der Workout für Körper und Geist!<br />

PILATES<br />

Die Trainingsmethode von Joseph Pilates ist eine wunderbare<br />

Möglichkeit, um ein neues Körpergefühl zu bekommen. Im Pilatesprogramm<br />

geht es in erster Linie um die Stärkung der tief<br />

liegenden Rumpfmuskulatur, die für eine mühelose Aufrichtung<br />

der Wirbelsäule von Bedeutung ist. Die Übungen werden langsam,<br />

fließend und mit der entsprechenden Atmung begleitet.<br />

BODYSHAPE<br />

Ein Ganzkörpertraining mit motivierender Musik, bei dem der<br />

Körper gekräftigt und definiert wird. Neben dem Muskelaufbau<br />

zielt das Training auf die Straffung des Bindegewebes und<br />

das effektive Verbrennen von überschüssigem Fett ab.<br />

INDOOR CYCLING<br />

Motivationsprobleme sind beim Indoor Cycling ausgeschlossen,<br />

denn Gruppendynamik und mitreißende Musik sorgen dafür, dass<br />

es nie langweilig wird. Ein hocheffizientes, herzfrequenzgesteuertes<br />

Ausdauertraining auf einem stationären Bike, bei dem jeder<br />

Teilnehmer seine Belastung selber steuern kann und somit sowohl<br />

Beginner als auch Fortgeschrittene in einer Lektion gemeinsam fahren<br />

können. Das ist draußen auf der Straße so nicht durchführbar!<br />

KURSPROGRAMM WINTER<br />

MONTAG<br />

09.30 - 10.30 Uhr Pilates (mit Nicole)<br />

19.30 - 20.30 Uhr Crosshaus (mit Robert)<br />

DIENSTAG<br />

10.00 - 11.15 Uhr Yoga (mit Nicola)<br />

18.15 - 19.15 Uhr Indoor Cycling (mit Victor)<br />

19.30 - 20.30 Uhr Indoor Cycling (mit Victor)<br />

MITTWOCH<br />

11.00 - 12.00 Uhr Crosshaus (mit Basti)<br />

DONNERSTAG<br />

19.30 - 20.30 Uhr Crosshaus (mit Basti)<br />

FREITAG<br />

09.30 - 10.30 Uhr Bodyshape (mit Nicole)<br />

SAMSTAG (OPT.)<br />

09.00 - 10.00 Uhr Indoor Cycling (mit Victor)<br />

16.15 - 17.30 Uhr Ball und<br />

Koordinationsschule<br />

für die<br />

Kleinen<br />

3 bis 6 Jahre (mit Sophia)<br />

Für die Teilnahme an einem der Kurse bitten<br />

wir Sie freundlichst, sich im Vorfeld bei uns<br />

anzumelden, damit wir die Kapazitäten dafür<br />

bereitstellen können. Der Indoor Cycling<br />

Kurs ist nur über Voranmeldung buchbar. Am<br />

besten melden Sie sich direkt bei uns im Fitness-Bereich<br />

oder schreiben uns eine Email an<br />

fitness@rot-weiss-berlin.de<br />

Die Gebühr für eine Kursteilnahme beträgt je<br />

nach Kurs € 5,- bis € 10,-. Die Abrechnung erfolgt<br />

über Zehnerkarten für € 50,-, die Sie bei<br />

uns im Fitness oder im <strong>Club</strong>sekretariat erhalten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre leidenschaftliche Teilnahme.<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 61


CLUBLEBEN<br />

DER FRAGEBOGEN...<br />

...DEN WEDER MARCEL PROUST NOCH BORIS BECKER JEMALS<br />

AUSGEFÜLLT HABEN, ABER KLAUS BRENNECKE<br />

WAS IST FÜR SIE DAS GRÖSSTE GLÜCK?<br />

Gesundheit und meine Liebste.<br />

UND DAS GRÖSSTE UNGLÜCK?<br />

Das werde ich sicher am Ende des Weges erleben...<br />

WO MÖCHTEN SIE LEBEN?<br />

Da wo ich lebe.<br />

WELCHE FEHLER ENTSCHULDIGEN SIE AM EHESTEN?<br />

Eigentlich alle, wenn sich jemand entschuldigt…<br />

WELCHE FEHLER KÖNNEN SIE NICHT VERZEIHEN?<br />

Da wüsste ich keine. Es sei denn, es entschuldigt sich niemand…<br />

IHRE LIEBSTEN TENNISHELDEN?<br />

Roger Federer, John McEnroe, Pete Sampras und<br />

Boris Becker (vor der Besenkammerära).<br />

IHRE TENNISPHILOSOPHIE?<br />

Es ist doch nur ein wunderbares Spiel!<br />

IHRE LIEBLINGSGESTALT IN DER GESCHICHTE?<br />

Christoph Kolumbus<br />

IHRE LIEBSTE COMICFIGUR?<br />

Dankwart (Blondi und Dankwart)<br />

IHR WICHTIGSTER LEHRMEISTER?<br />

Herr Skoluda (etwa 5.Klasse)<br />

IHR LIEBLINGSKOMPONIST?<br />

Je nach Tagesform: Tom Waits, Frank Zappa, Antonio Vivaldi, Arnold<br />

Schönberg, Dan Auerbach, ungefähr in dieser Reihenfolge...<br />

WELCHE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZEN SIE BEI<br />

EINEM MANN AM MEISTEN?<br />

Ehrlichkeit, Esprit , Großzügigkeit, Empathie und Respekt.<br />

WELCHE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZEN SIE BEI<br />

EINER FRAU AM MEISTEN? Ehrlichkeit, Esprit , Großzügigkeit,<br />

Empathie und Respekt.<br />

IHRE LIEBLINGSBESCHÄFTIGUNGEN?<br />

Kochen, Tennis und Gitarre spielen, Kunst genießen,<br />

kaufen und verkaufen…<br />

WER ODER WAS HÄTTEN SIE SEIN MÖGEN?<br />

Immer ich selbst<br />

IHR HAUPTCHARAKTERZUG?<br />

Empathie - ohne meine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen.<br />

WAS SCHÄTZEN SIE BEI IHREN FREUNDEN AM MEISTEN?<br />

Dass sie meine Freunde sind.<br />

IHRE GRÖSSTE SCHWÄCHE?<br />

Gelegentliche Ungeduld<br />

IHR LIEBLINGSSCHRIFTSTELLER?<br />

Da sind einige…Thomas Bernhard, wahrscheinlich.<br />

IHRE HELDEN IN DER WIRKLICHKEIT?<br />

All die, die sich schützend vor Schutzbedürftige stellen...<br />

IHRE GRÖSSTE LEISTUNG?<br />

Es bis hierher ohne größere Schrammen<br />

geschafft zu haben...<br />

WELCHEN LEBENSTRAUM HA-<br />

BEN SIE AUFGEGEBEN?<br />

Keinen<br />

WAS MACHT SIE NERVÖS?<br />

Fragebögen und Markus auf der anderen Seite des Netzes.<br />

IHR MOTTO?<br />

Don’t look back!<br />

MIT WEM MÖCHTEN SIE AN DER CLUB BAR EIN BIER TRINKEN?<br />

Lieber ein Glas Wein und das mit John MEnroe,<br />

Tom Waits und Frank Auerbach.<br />

UND WORÜBER REDEN?<br />

Über die unterschiedlichen Wege, die sich letztlich<br />

an der <strong>Club</strong> Bar kreuzen…<br />

IHRE LIEBLINGSTUGEND?<br />

Zu wissen, wann es genug ist!<br />

foto: privat<br />

62 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


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CLUBLEBEN<br />

PRENN UND ULLSTEIN –<br />

ZWEI UNVERGESSENE PERSÖNLICHKEITEN<br />

DANIEL PRENN<br />

Die Geschichte des<br />

Ausnahmesportlers<br />

Daniel Prenn ist auf<br />

engste Weise mit der<br />

Historie des LTTC „Rot-<br />

Weiß“ verbunden. So<br />

standen Prenn, als<br />

auch der Verein, für<br />

das weltoffene Berlin<br />

der 1920er Jahre,<br />

in denen jüdisches<br />

Leben fester Bestandteil<br />

der deutschen<br />

Gesellschaft war. Im<br />

selben Maße sind somit auch die Schicksale des<br />

jüdischen Spitzenspielers und des Vereins vor<br />

dem Hintergrund der politischen Umbrüche ab<br />

1933 in Deutschland miteinander verknüpft.<br />

The story of the exceptional sportsman Daniel<br />

Prenn is closely entwined with the history of<br />

the LTTC „Rot-Weiß“. For Prenn stood, like the<br />

Verein, for the cosmopolitan Berlin of the 1920s<br />

when Jewish life was an integral part of German<br />

society. To the same degree, the destiny of<br />

this Jewish top player and that of the Verein are<br />

intertwined against the background of the political<br />

upheavals in Germany from 1933 onwards.<br />

Sucht man nach den großen Namen der<br />

Vereinsgeschichte, so steht aus sportlicher Sicht<br />

einer an erster Stelle – Daniel Prenn. Als einer<br />

der internationalen Spitzenspieler des Tennissports<br />

zum Ende der 1920er und Anfang der<br />

1930er Jahre war Daniel Prenn das Aushängeschild<br />

des Vereins zu Beginn des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Als Nummer eins der deutschen<br />

Tennisrangliste von 1928 – 1933 gehörte mit<br />

Ihm einer der ganz Großen des Tennissports<br />

zum Berliner Traditionsverein. Zahlreiche<br />

Erfolge in seiner Karriere belegen seine Klasse<br />

zu dieser Zeit. Die bedeutendsten Siege gelangen<br />

ihm im Rahmen der Davis-Cup Spiele.<br />

Als prestigeträchtigster Erfolg ist der Sieg<br />

gegen Fred Perry im Jahre 1932 zu nennen. In<br />

dem Davis-Cup Semifinale der Europarunde<br />

bezwang Prenn den namhaften Engländer in<br />

einem umkämpften 5-Satz Match ... hier auf<br />

den Anlagen des LTTC „Rot-Weiß“. Der Einzug<br />

ins Finale war gesichert und schließlich mit<br />

einem Sieg der Europarunde belohnt worden.<br />

Looking at the great names in the history of<br />

the club from the athletic point of view, one<br />

man takes first place - Daniel Prenn. Being one<br />

of the international top players in the sport of<br />

tennis towards the end of the 1920s and the<br />

beginning of the 1930s, Daniel Prenn was the<br />

role model of the club in the early decades of<br />

the last century. As number one in the German<br />

tennis ranking list from 1928 to 1933, one of<br />

the very greatest in tennis belonged to the<br />

Berlin club of tradition. The many successes in<br />

his career testify to his excellency during this<br />

period. His most ímportant wins came when he<br />

succeeded in the course of the Davis Cup competitions.<br />

His most prestigious success came<br />

with his victory over Fred Perry in 1932. In the<br />

Davis Cup semifinals of the European Round,<br />

Prenn defeated the renowned Englishman in a<br />

hard-fought 5-set-match ... here on the grounds<br />

of the LTTC „Rot-Weiß“. His entry into the finals<br />

had been accomplished and been finally rewarded<br />

with a triumph in the European Round.<br />

1933 – Umbrüche für Prenn & LTTC „Rot-Weiß“<br />

Die politischen Veränderungen des Jahres 1933<br />

machten auch vor Erfolgsgeschichten wie<br />

Prenn & LTTC „Rot-Weiß“ keinen Halt. Soeben<br />

noch gefeiert als bedeutendster deutscher<br />

Tennisspieler, mit guten Aussichten auf eine<br />

erfolgreiche Teilnahme am Davis-Cup 1933,<br />

spaltete die Politik das gesellschaftliche Leben<br />

in den Vereinen und zwang Prenn zur Emigration.<br />

Wie viele andere Turn- und Sportvereine<br />

stellte auch der LTTC „Rot Weiß“ seine Satzungen<br />

um und verlor 1933/34 rund die Hälfte<br />

seiner Mitglieder. Viele davon waren deutsche<br />

Juden, die bis dahin vollständig integriert<br />

waren. Mit der Ausschließung „nichtarischer“<br />

Spieler von Repräsentativspielen verhinderte<br />

der Deutsche Tennis-Bund im April 1933 die<br />

Teilnahme Daniel Prenns am Davis-Cup.<br />

1933 - radical changes for Prenn & LTTC<br />

„Rot-Weiß“. The political upheavals of the year<br />

1933 did not stop short of success stories like<br />

Prenn & LTTC „Rot-Weiß“. Only just acclaimed<br />

to be the most important German tennis<br />

player, with good prospects for a successful<br />

participation in the Davis Cup 1933, politics<br />

divided social life in the clubs and forced Prenn<br />

into emigration. Like many other sports and<br />

athletic clubs, the LTTC „Rot-Weiß“ revised its<br />

statutes and lost about half of its members in<br />

1933/1934. Many of these were German Jews<br />

who until then had been completely integrated.<br />

By excluding „non-aryan“ players from<br />

representative matches, the German Tennis<br />

Federation prevented, in April 1933, Daniel<br />

Prenn from competing in the Davis Cup.<br />

INTERNATIONALES ECHO<br />

Der Ausschluss Daniel Prenns erregte, auch<br />

im Hinblick auf die Olympischen Spiele<br />

1936 in Berlin, weltweite Empörung. Neben<br />

einem öffentlich Einspruch der Spitzenspieler<br />

Perry und Austin, welcher in der Times<br />

veröffentlicht wurde, ergriff König Gustav V.<br />

Adolf von Schweden demonstrativ Partei für<br />

Prenn und bestritt, während eines Besuchs<br />

in Berlin, ein Doppel an dessen Seite.<br />

INTERNATIONAL REACTIONS<br />

The expulsion of David Prenn aroused, not<br />

least in view of the Olympic Games in Berlin<br />

in 1936, world-wide indignation. Besides a<br />

public protest by the top players Perry and<br />

Austin published in „The Times“, King Gustav<br />

V Adolf of Sweden ostentatiously took Prenn‘s<br />

part and, during a visit to Berlin, contested<br />

a doubles match with him at his side.<br />

fotos: rot-weiß archiv<br />

1 2 3 4<br />

1. Damenturnier 1984: v.l. Daniel Prenn, Eberhard Wensky, Gottfried Dallwitz und Alexander Kurucz 2. Daniel Prenn und Ferdinand Henkel 3. Pfingstturnier 1955: Rudolph<br />

Ullstein überreicht dem Sieger Jaroslav Drobny (CSSR) den Moldenhauer-Gedächtnispreis 4. Beim Damenturnier begrüßt Wolfgang Hofer im Rot-Weiß „Turnierturm“ drei Tennislegenden:<br />

(von links) Daniel Prenn, Fred Perry und Hanne Nüßlein (Trainer der ersten deutschen Wimbledonsiegerin, Cilly Aussem).<br />

64 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


CLUBLEBEN<br />

fotos: rot-weiß archiv<br />

RUDOLPH ULLSTEIN<br />

Rudolf Ullstein wurde<br />

am 26. Februar 1874<br />

in Berlin geboren. 23<br />

Jahre später, im Jahre<br />

1897, gehörte er zu<br />

den Gründungsmitgliedern<br />

des LTTC<br />

„RotWeiß“ Berlin.<br />

Nach dem 1. Weltkrieg<br />

war er lange<br />

Zeit Schatzmeister<br />

und in den Jahren<br />

1930 - 1933 Vorsitzender<br />

des Vereins.<br />

Rudolf Ullstein was born in Berlin on 26 February<br />

1874. 23 years later, in 1897, he became<br />

one of the founding members of the LTTC<br />

„Rot-Weiß“ Berlin. After World War I he held the<br />

position of treasurer for a long time, and from<br />

1930 until 1933 he was chairman of the club.<br />

Sein Vater Leopold Ullstein gründete 1877<br />

einen Zeitungsverlag in Berlin. Mit dem Tod<br />

des Vaters übernahm Rudolf Ullstein den<br />

gleichnamigen Verlag zusammen mit seinen<br />

vier Brüdern, den älteren Brüdern Hans, Louis<br />

und Franz sowie dem jüngeren Hermann. Die<br />

Ullstein-Brüder führten den Zeitungsverlag<br />

des Vaters in dessen Sinne fort und bauten<br />

ihn zum damals größten Medienunternehmen<br />

Deutschlands aus. Während dieser<br />

Zeit zeichnete Rudolf für die Druckerei und<br />

sämtliche technische Belange verantwortlich.<br />

His father, Leopold Ullstein, had founded a<br />

newspaper publishing house in Berlin in 1877.<br />

On his father‘s death, Rudolf Ullstein took over<br />

the publishing house together with his four<br />

brothers: the elder brothers Hans, Louis and<br />

Franz as well as his younger brother Hermann.<br />

The Ullstein brothers continued the publishing<br />

house which bore their family name in their<br />

father`s spirit and tradition, expanding it to become<br />

the largest media enterprise in Germany.<br />

During this period, Rudolf was in charge of the<br />

printing office and of all technical matters.<br />

Zeitgleich mit der Genehmigung, erstmals<br />

Zeitungen im Straßenverkauf vertreiben zu<br />

können, brachten die Ullstein-Brüder 1904<br />

die Berliner Zeitung - kurz B.Z. - heraus, die<br />

bis heute existiert. Als Bauherr ließ Rudolf<br />

Ullstein in den 20er Jahren ein gigantisches<br />

Druckhaus aus Backstein in Berlin-Tempelhof<br />

errichten, das fortan als das „Ullstein-Haus“ mit<br />

dem signifikanten Verlagswahrzeichen der<br />

Eule weit über Berlin hinaus bekannt wurde.<br />

Having obtained the first ever licence to<br />

sell newspapers on the streets, the Ullstein<br />

brothers established the Berliner Zeitung - in<br />

short „BZ“ - which still exists today. In the<br />

1920s Rudolf had a gigantic printing works<br />

built in red brick in Berlin-Tempelhof, which<br />

became known to be the „Ullstein-Haus“,<br />

an owl being its significant logo.<br />

1934 musste die Familie Ullstein ihren Verlag<br />

auf Druck der NSDAP verkaufen. Während der<br />

Zeit des Nationalsozialismus wurde das Ullstein-Haus<br />

in Deutsches Haus umbenannt. Am<br />

17. Februar 1933 verabschiedete sich Rudolf<br />

Ullstein per Brief in den Klubnachrichten aus<br />

dem <strong>Club</strong>ausschuss und legte damit auch seine<br />

Präsidentschaft nieder. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war er schon Ehrenmitglied des Vereins. Mit der<br />

„Arisierung“ sämtlicher deutscher Sportvereine<br />

durch Änderungen hin zu einer Einheitssatzung<br />

waren auch die jüdischen Funktionäre des LTTC<br />

„RotWeiß“ gezwungen den Verein zu verlassen.<br />

Under pressure from the NSDAP, the Ullstein family<br />

was forced to sell the publishing business<br />

in 1934. During the time of National Socialism,<br />

the „Ullstein-Haus“ was renamed „Deutsches<br />

Haus“. On 17 February 1933 Rudolf Ullstein, in a<br />

letter to the <strong>Club</strong> News Quarterly, bade farewell<br />

to the <strong>Club</strong> Committee, hereby also laying<br />

down his chairmanship. By that time, he had already<br />

been honorary member of the club. With<br />

the „aryanization“ of all German sports clubs by<br />

having their constitutions converted to uniform<br />

statutes, the Jewish office holders of the LTTC<br />

„Rot-Weiß“ were forced to leave the club.<br />

Im Jahr 1939 emigrierte er nach Großbritannien<br />

und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als<br />

Fabrikarbeiter. Nach Ende des 2. Weltkrieges<br />

kam er 1945 wieder in seine Heimatstadt<br />

Berlin und betrieb die Rückübertragung des<br />

Verlages. Doch erst im Jahre 1952 wurde der<br />

Verlag per Urteil des Wiedergutmachungsgerichtes<br />

in den Familienbesitz zurückgeführt.<br />

In 1939 Rudolf emigrated to Great Britain<br />

and earned his living as a factory worker.<br />

After the end of the second World War, he<br />

returned to his home town Berlin in 1945<br />

and pursued the restitution of the publishing<br />

house. It was not until 1952 that the<br />

publishing business was restituted to the<br />

family by judgment of the Restitution Court.<br />

Bis Ende der 50er Jahre leitete Rudolf Ullstein<br />

das wieder erstarkte Verlagshaus, bis er sich<br />

mit der Abgabe der Aktienmehrheit an<br />

den Zeitungsverleger Axel Cäsar Springer<br />

zurückzog. Von 1955-1957 wurde er erneut<br />

zum Vorsitzenden des LTTC „Rot-Weiß“ ge<br />

wählt und war maßgeblich am Wiederaufbau<br />

des <strong>Club</strong>s nach dem Krieg beteiligt.<br />

Rudolf Ullstein led the Publishing House,<br />

which had again expanded, until at the end<br />

of the 1950s he retreated by transferring the<br />

majority of shares to the newspaper publisher<br />

Axel Cäsar Springer. From 1955 - 1957<br />

he was once more elected chairman of the<br />

LTTC „Rot-Weiß“ and became mentor of the<br />

reconstruction of the club after the war.<br />

Rudolf Ullstein war bis zu seinem Tod<br />

am 2. Februar 1964 für den Verein da<br />

und war der erste Ehrenpräsident des<br />

LTTC „Rot-Weiß“ Berlin 1897 e.V.<br />

Rudolf Ullstein kept himself available<br />

to the club until his death on 2 February<br />

1964, and was the first Honorary<br />

President of the LTTC „Rot-Weiß“.<br />

Paul Boultwood, Josephine Wever, Markus Sprungala,<br />

Übersetzung: Bianca Freymuth-Brumby,<br />

Jürgen Freymuth<br />

1 2 3 4<br />

1. v.l.: Daniel Prenn, Louis Ferdinand und Feldbausch 2. Die beiden Rot-Weißen und deutschen Spitzenspieler Daniel Prenn (links) und Moldenhauer auf einer Turnierreise nach<br />

Prag 1929 3. v.l.: Rudolf Ullstein (Vorsitzender), Paul Hochkirch (langjähriger Schriftführer und Schatzmeister und Herbert Doeschner (Vorsitzender ab 1958) 4. Rudolf Ullstein<br />

(links), Ehrenvorsitzender des „Rot-Weiß“, und Dr. Stricker, Vorsitzender des Blau-Weiss<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 65


NACHRUF<br />

DER LTTC „ROT-WEISS“ TRAUERT UM GÜNTER KUSCHE<br />

Am 8. Oktober <strong>2015</strong>, kurz vor seinem 88. Geburtstag,<br />

verstarb Günter Kusche nach langer,<br />

schwerer und tapfer ertragener Krankheit.<br />

Günter Kusche trat bereits 1950 in den „Rot-<br />

Weiß“ ein. Er kam damals vom Grunewalder<br />

TC. Bei „Rot-Weiß“ fand er schnell Anschluss,<br />

denn er war nicht nur ein wirklich passabler<br />

Tennisspieler sondern auch ein sehr geselliger<br />

Mensch und sehr guter Skatspieler. Bei den<br />

Skatmeisterschaften des <strong>Club</strong>s ging er beinahe<br />

jedes Jahr als Gesamtsieger der Jahreswertung<br />

hervor. Auch in privater Runde hatte er ein<br />

oder zwei „feste Tische“, an denen bis Ende der<br />

neunziger Jahre regelmäßig gespielt wurde.<br />

Tennis spielte Kusche in verschiedenen<br />

Verbandsspielmannschaften des <strong>Club</strong>s, unter<br />

anderem bei den 2. und 3. Herren sowie bei<br />

den Senioren 45+, 60+ und 65+. Bei den<br />

<strong>Club</strong>meisterschaften errang er viele Titel<br />

und gute Platzierungen vor allem in den<br />

Altersklassen der Senioren. Der Linkshänder<br />

profitierte bis ins hohe Seniorenalter weniger<br />

von guter Technik, sondern vor allem<br />

durch seine enorme Schnelligkeit. Die bei<br />

Senioren so gerne gespielten Stopps blieben<br />

bei ihm weitestgehend wirkungslos.<br />

Bereits ab 1985 übernahm er Verantwortung im<br />

Vorstand als stellvertretender Vorsitzender des<br />

<strong>Club</strong>s mit dem Aufgabengebiet „Bauvorhaben“.<br />

16 Jahre lang engagierte er sich ununterbrochen<br />

ehrenamtlich sowohl im Vorstand als<br />

auch im <strong>Club</strong>ausschuss. In seine Amtszeit fielen<br />

u. a. die großen Bauvorhaben 1988 mit dem<br />

Neubau des Center Court B mit integriertem<br />

Pressezentrum und die Totalsanierung des<br />

<strong>Club</strong>hauses mit Ausbau der unteren Etage<br />

zum Restaurant Grand Slam. Noch größer war<br />

das Bauvorhaben, das es 1996 zu bewältigen<br />

galt: Neubau des Center Court Stadions (seit<br />

2004 Steffi Graf Stadion) nach den Plänen von<br />

und zusammen mit Prof. A. Herms. Er betreute<br />

als dafür zuständiges Vorstandsmitglied<br />

für Gebäude und Anlagen alle Bauprojekte<br />

verantwortungsvoll und erfolgreich.<br />

Geschäftlich war er seit Ende der fünfziger<br />

Jahre mit einer großen deutschen Versicherung<br />

verbunden, von der er Freiflächen in<br />

der Innenstadt des damaligen Westberlins<br />

(rund um den Kurfürstendamm) pachtete,<br />

die er dann als Parkplätze vermietete. In<br />

Zeiten zunehmender Motorisierung und<br />

immer knapper werdenden Parkraumes in<br />

der City erwies sich das als einträgliches<br />

Geschäft, das erst mit den großen Veränderungen<br />

nach der Wende sein Ende fand.<br />

Kusches Besuche im <strong>Club</strong> waren leider in den<br />

letzten Jahren auf Grund einer Krankheit seltener<br />

geworden, da er sich nicht mehr getraute,<br />

selbständig Auto zu fahren. Kusche war in dritter<br />

Ehe mit Ute Kusche geb. Solfs verheiratet.<br />

Vom <strong>Club</strong>ausschuss wurde Günter Kusche zum<br />

„lebenslangen Mitglied“ ernannt, da er den<br />

Spitzensport über viele Jahre mit bedeutenden<br />

finanziellen Mitteln unterstützt hat.<br />

Selbstlos und mit großer Treue hat sich Günter<br />

Kusche um den LTTC „Rot-Weiß“ verdient<br />

gemacht. Wir werden ihn nicht vergessen!<br />

Bernd Warneck<br />

In einer Übergangsphase war Günter Kusche 2001 amtierender Vorsitzender des <strong>Club</strong>. In dieser Eigenschaft ehrte er Jennifer Capriati (USA), die unterlegene Finalistin bei der<br />

German Open<br />

fotos: patrick becher, privat<br />

66 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


NACHRUF<br />

DER LTTC „ROT-WEISS“ TRAUERT UM HELGA HÖSL-THAW<br />

Helga Hösl-Thaw, früher bekannt unter ihrem<br />

Geburtsnamen Helga Schultze, verstarb nach<br />

längerem Krebsleiden am 12. September <strong>2015</strong><br />

den French Open in Paris erreichte<br />

sie 1964 im Einzel das Halbfinale<br />

und mit ihrer argentinischen<br />

Partnerin Norma Baylon sogar das<br />

Finale im Doppel. Im selben Jahr<br />

spielte sie sich ebenfalls im Doppel<br />

an der Seite von Edda Buding in<br />

Wimbledon bis ins Halbfinale.<br />

fotos: lttc „rot-Weiß“, horst huber<br />

im Alter von 75 Jahren. Helga Hösl-Thaw hatte<br />

seit den sechziger Jahren eine enge Verbindung<br />

zu „Rot-Weiß“. So spielte sie mehrere<br />

Jahre für die 1. Damenmannschaft und nahm<br />

über viele Jahre am berühmten „Rot-Weiß<br />

– Pfingstturnier“ teil, das sie drei Mal in den<br />

Die „Rot-Weiß“ Damenmannschaft gewann 1967 die Deutsche Vereinsmeisterschaft.<br />

(von links) Amelie Hacks, Inge Pohmann, Wolfgang<br />

Hofer (Kapitän), Inge Kubina, Marion Hofer, Helga Hösl-Schultze, Kerstin<br />

Seelbach und Kurt Pohmann (Trainer)<br />

Jahren 1965, 1968 und 1974 gegen stärkste<br />

internationale Konkurrenz gewinnen konnte.<br />

Mit unserer Damenmannschaft gewann sie<br />

1967 die Deutsche Vereinsmeisterschaft.<br />

Auf nationaler und internationaler Ebene war<br />

Helga eine sehr erfolgreiche Spielerin (u. a. Nr.<br />

5 der Weltrangliste), die zusammen mit der „anderen<br />

Helga“, nämlich Helga Niessen-Masthoff,<br />

über mehr als ein Jahrzehnt das deutsche Tennis<br />

hervorragend in der Welt repräsentierte. In<br />

ihrer langen Karriere gewann Hösl-Thaw unter<br />

anderen zehn deutsche Meistertitel, fünf davon<br />

in der Einzelkonkurrenz (1964, 1967, 1970, 1973<br />

und 1974). 1970 holte sie sich dazu auch den<br />

Titel bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften<br />

am Hamburger Rothenbaum. Bei<br />

Zwischen 1964 und 1974 vertrat<br />

Hösl-Thaw Deutschland insgesamt<br />

16 Mal im Fed Cup. Dabei gelang<br />

es ihr, zweimal (1966 und 1970) ins<br />

Finale einzuziehen. 1966 unterlag<br />

das deutsche Team um Hösl,<br />

Edda Buding und Helga Masthoff<br />

(geb. Niessen) den USA mit 0:3.<br />

1970 verloren Hösl und Niessen im Fed Cup<br />

Endspiel gegen die Mannschaft aus Australien.<br />

Für ihre Verdienste um das deutsche Tennis<br />

wurde das langjährige Mitglied des Internationalen<br />

Tennis <strong>Club</strong> von Deutschland mit der<br />

goldenen Ehrennadel des DTB ausgezeichnet.<br />

Zu den Feiern zum 100. Geburtstag<br />

von Gottfried von Cramm im Jahr<br />

2009 war sie als einer der vielen<br />

Ehrengäste aus München angereist.<br />

Helga Hösl-Thaw war in erster Ehe<br />

mit dem Kiefer-Orthopäden Ernst<br />

Hösl verheiratet, der früh an Herzversagen<br />

starb. Später heiratete sie den<br />

amerikanischen Opernsänger David<br />

Thaw, dessen letztlich erfolglosen<br />

Kampf gegen Krebs sie ebenfalls begleiten<br />

musste. Sie litt mehrere Jahre<br />

unter schweren Depressionen, deren<br />

Überwindung sie einmal als ihren<br />

schwersten Kampf bezeichnete.<br />

Nach ihrer Tenniskarriere schrieb Hösl-Thaw<br />

mehrere Tennisbücher<br />

und Abhandlungen über<br />

gesunde Ernährung, z. B. „Der<br />

Mensch ist, wie er isst und<br />

wie er lebt“, ein Ratgeber<br />

für gesunde Ernährung,<br />

sportliche Aktivitäten und<br />

psychische Ausgeglichenheit.<br />

Eines ihrer Bücher stellte sie<br />

vor einigen Jahren auf einer<br />

Pressekonferenz im „Rot-<br />

Weiß“ der Öffentlichkeit vor.<br />

2012 veröffentlichte sie ihr<br />

Buch „Sonnen- und Schattenseiten<br />

meines Lebens“.<br />

Siegerehrung beim Pfingstturnier 1974: Wolfgang Hofer gratuliert Helga<br />

Hösl-Schultze, im Hintergrund Eberhard Wensky<br />

Helga Hösl-Thaw schildert die amüsanten<br />

Erlebnisse ihrer Welt und den Leidensweg mit<br />

ihren Depressionen. Nachdem Helga Hösl-Thaw<br />

sich vom Leistungssport zurückgezogen hatte,<br />

betreute sie 25 Jahre lang alte Menschen und<br />

sammelte mit ihren Sportfreunden über ein<br />

Vierteljahrhundert Gelder für Waisenkinder in<br />

SOS-Kinderdörfern, wofür sie das Bundesverdienstkreuz<br />

und das Goldene Ehrenzeichen<br />

der Organisation SOS-Kinderdörfer erhielt.<br />

<strong>2015</strong> wurde ihr letztes Buch veröffentlicht,<br />

ein Kinderbuch mit dem Titel „Das Affenhaus<br />

von Chicago.“<br />

Der LTTC „Rot-Weiß“ Berlin wird Helga Hösl-<br />

Thaw nicht nur als sehr erfolgreiche sportliche<br />

Repräsentantin in Erinnerung behalten,<br />

sondern auch als einen Menschen, dem es<br />

stets ein besonderes Anliegen war, anderen zu<br />

helfen und Menschen in Not zu unterstützen.<br />

Bernd Warneck<br />

„Rot-Weiß“ Präsident Gottfried von Cramm ehrt Helga Schultze (Hösl-Thaw)<br />

1967 beim “Rot-Weiß” Ball. Im Hintergrund Alexander Moldenhauer, der damalige<br />

Präsident des Berliner Tennis-Verbandes<br />

„Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong> | 67


CLUBLEBEN<br />

WIR BEGRÜSSEN UNSERE NEUMITGLIEDER<br />

Emil Baikousis Nikolaus Baikousis Yakov Balagurov Paula Bartholomäus Dr. Christian Baum Emil Baum Paul Bentkowski Lucas Bönström Klaus-D.<br />

Brennecke Luise Brensing Stefan Detlefs Andreas Dressler Eva Dressler Inez Drews Shayna Drews Florian Eichel Kathleen Fitz Patrick Laura Fitz<br />

Patrick Liliian Fitz Patrick Oliver Franke André Frid Elena Frid Angelika Gernitz Carsten Gernitz Emma Gevorgyan Alisa Goldman Elena Golubkina<br />

Joáo Mira Gomes Elena Gorvits Gerhard Greiner Dominik Hagmann Florian Hagmann Michael Hagmann Ashley Harris Johannes Heußner Bernd<br />

Hische Suzanne Hoppe Maria Höft Cornelia Hultesch Berke Inöntepe Isabel Kammermeier Max Kammermeier Afshin Kasemi Vishal Kawatra Joke<br />

van der Klift Dr. Georg König Otto König Paul Kühling Kerstin Lammers Max Lammers Larissa Lamping Wotan Lamping Nadja Lask Judith Lenz<br />

Frank Lichte Julius Linnemann Susanne Linnemann Olga Mensh Elena Mewis Jürgen Mewis Mark Mewis Denise Mor Andreas Müller Felix Müller<br />

Georg Müsing Taimi Ndeutila Nashiku Chantelle Celine Nehls Torsten Nehls Bobby Obradovic Aylin Örün Jan-Henrik Paul Louis Pinczower René Pinczower<br />

Nareis Rachmanova Janice Radunz Mark Reinert Nick Reinert Cenk Rende Sehal Rende David Resnikov Alexander Schaffron Achim Schaible<br />

Christian Schaible Philipp Schaible Anja Schleicher Jonathan Schleicher Jürgen Schmitt Ailina Schwarzer Benjamim Schwarzer Laurina Schwarzer<br />

Nicolai Schwarzer Holger Sorg Dan Vigodski Dr. Erik Nils Voigt Pryscilla Wehrheim Wolfgang Wehrheim Marc Weismann Patrick Weismann Thorsten<br />

Weismann Gabriele Wentland-Höft Rolf Wilkening Jörg Zimmermann<br />

WIR TRAUERN UM<br />

Dr. Susanne Römer am 15. Mai <strong>2015</strong><br />

Dagmar Hofer am 15. Juni <strong>2015</strong><br />

Dr. Peter Schubart am 31. Juli <strong>2015</strong><br />

Helga Hösl-Thaw am 12. September <strong>2015</strong><br />

Günter Kusche am 8. Oktober <strong>2015</strong><br />

68 | „Rot-Weiß“ <strong>Club</strong>-<strong>Magazin</strong> 2-<strong>2015</strong>


Gemacht, um alles andere in<br />

den schatten zu stellen.


Die Nr. 1 Generalvertretung der<br />

Allianz Gruppe ist umgezogen!<br />

Neuer Standort.<br />

Bewährter Service.<br />

Sehr gerne begrüßen wir Sie in unserem<br />

neuen, großzügigen Ladengeschäft am<br />

Kurfürstendamm 136 (Nähe Halensee).<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Hauptsitz | Berlin-Charlottenburg<br />

Kurfürstendamm 136, 10711 Berlin<br />

Tel.: 030 310 18 83<br />

Hier ist Berlin. Hier ist Kundler.<br />

Foto: Maren Schulz Photography<br />

www.kundler.com<br />

www.facebook.com/kundlerberlin

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