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PraxiswissenFassade

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VOLLHOLZBEKLEIDUNGEN FÜR VORGEHÄNGTE FASSADEN<br />

9.4 Boden-Leisten-Schalung<br />

9.7 Schalung mit gespundeten Brettern<br />

Die Montage der Boden-Leisten-Schalung erfolgt wie bei<br />

der Boden-Deckel-Schalung; die Änderung liegt nur in<br />

der schmaleren Abdeckleiste. Bei farbig behandelten Fassaden<br />

werden die schmalen Leisten oftmals z. B. in Weiß<br />

behandelt und die Bodenbretter in Rot. Dadurch können in<br />

der Gestaltung besondere Akzente gesetzt werden.<br />

Die Profilbrettschalung mit Nut und Feder ist eine geschlossene<br />

und regensichere Bekleidung. Die Stärke der Profilbretter<br />

muss mindestens 18 mm sein und die Breite soll<br />

nicht mehr als das 7-fache der Dicke betragen. Die Montage<br />

muss auch mit Luft erfolgen. Dazu können auf der Vorderseite<br />

der Profilbretter Abstandsklötze genutzt werden.<br />

9.5 Stülpschalung mit Brettern<br />

Bei der klassischen Stülpschalung werden Bretter waagerecht<br />

übereinander montiert. Dabei überlappen die Bretter<br />

mindestens 20 mm und die Fassade wird dadurch regensicher.<br />

Das unterste Brett der Fassade wird dabei als<br />

erstes befestigt und danach werden alle weiteren Bretter<br />

schräg angebracht. Bei Breiten ≤ 120 mm mit 1 Schraube<br />

im unteren Brettbereich. Die Befestigung der Bretter<br />

erfolgt bei Breiten von ≥ 120 mm mit 2 Schrauben.<br />

Jedes Brett muss einzeln befestigt werden.<br />

Die Befestigung soll entweder im untersten Drittel der Fläche<br />

oder schräg durch den Federbereich erfolgen.<br />

9.8 Besonderheiten bei offenen Vollholzverkleidungen<br />

9.6 Stülpschalung mit Nut und<br />

Federbrettern<br />

Die Montage von Stülpschalungen mit Nut und Feder stellt<br />

eine Besonderheit dar. In den Fachregeln 01 BDZ sind dafür<br />

keine genauen Montage- und Befestigungsvorgaben<br />

gemacht worden. Daher müssen die Herstellerangaben<br />

genau beachtet werden. Nut- und Feder-Stülpschalungen<br />

dürfen nicht ohne Abstand montiert werden, da sich die<br />

Bretter bei höherer Feuchtigkeit ausdehnen und es zu einem<br />

Aufstellen der Fläche kommen kann. Abhilfe schafft<br />

eine Montageschablone, die z. B. 2 mm Fugenabstand berücksichtigt.<br />

Die Vorgaben der Regelwerke gehen bei offenen Bekleidungen<br />

nur auf waagerechte Rhombusleisten ein. Die<br />

senkrechte Bekleidung mit gleich breiten oder auch unterschiedlich<br />

breiten Brettern ist nicht geregelt und muss mit<br />

allen Beteiligten genau geklärt werden.<br />

Bei offenen waagerechten Bekleidungen ist der Schlagregenschutz<br />

nicht ausreichend; deshalb müssen diffusionsoffene<br />

und UV-beständige Fassadenbahnen hinter der<br />

Traglattung eingebaut werden. Die Verwendbarkeit der<br />

Fassadenbahn muss nach den Herstellerangaben geprüft<br />

werden. Die Fugenabstände zwischen den Profilen müssen<br />

ebenfalls beachtet werden.<br />

Bei behandelten Profilen muss der Fugenabstand > 15 mm<br />

betragen damit eine spätere Wartung und Pflege der Oberfläche<br />

möglich ist. Die Beschichtung ist allseitig und vollständig<br />

auszuführen.<br />

Stülpschalung wurde ohne Abstand montiert Die Verschraubung kann bei Profilen mit einer Breite < 80 mm mit 1<br />

Schraube erfolgen, bei Breiten > 80 mm mit 2 Schrauben.

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