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Jahrbuch 2020

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DRK-Stuttgart Jahrbuch 2020 DRK-Stuttgart Jahrbuch 2020

Besuche während der Pandemie

Im März 2020 wurden in Deutschland

die ersten strengen Ausgangs-

und Kontaktbeschränkungen

verhängt. Besuche, vor allem

in Senioreneinrichtungen, waren

nicht mehr möglich. Für die Bewohnerinnen

und Bewohner sowie alle

Mitarbeitenden und Angehörige

begann damit eine schwierige Zeit.

So schnell wie möglich wurden

Hygienekonzepte erarbeitet, um

Besuche so gut es ging wieder zu

ermöglichen und aufrecht zu erhalten.

Zu Beginn konnte der Kontakt

zu den Angehörigen lediglich durch

Telefonate, Videotelefonie oder das

Schreiben von Postkarten oder

Briefen hergestellt werden. Schnell

wurden Besuchs-Container oder

Pavillons mit Trennscheibe errichtet,

um zumindest Vor-Ort-Begegnungen

wieder ermöglichen zu

können. Ein Kraftakt für die Mitarbeitenden:

Besuchstermine vereinbaren,

Besuchsräume errichten,

darauf achten, dass Hygieneregeln

eingehalten werden, Kontaktnachverfolgung

sicherstellen, usw.

Glücklicherweise entspannte sich

die Lage im Sommer und Treffen im

Freien waren möglich. Auch in Besuchsräumen

und nach und nach

in den Zimmern der Bewohnerinnen

und Bewohner konnten Besuche

wieder stattfinden. Bis heute

begleitet die Teams unsere DRK

Seniorenzentren ein Mehraufwand,

um Besuche zu ermöglichen und

gleichzeitig Sicherheit zu garantieren.

Mit den verfügbaren Covid-Antigen-Schnelltests

und der immer

weiter fortschreitenden Impfquote,

bessert sich die Lage aber auch

hier. Hoffentlich kann bald wieder

zur alten Normalität zurückgekehrt

werden.

Häuslicher Pflegedienst

Die Ausbreitung des Coronavirus

stellt eine große Herausforderung

an den gesamten Pflegebereich

und zeigt, welche große Verantwortung

mit dem Pflegeberuf verbunden

ist. Insbesondere wenn es

sich um Pflegebedürftige handelt,

bei denen eine Coronainfektion

potentiell einen schweren Verlauf

annehmen kann, können die Sorgen

bei Angehörigen erdrückend

sein. Der Häusliche Pflegedienst

vom Deutschen Roten Kreuz Stuttgart

hat daher Mitarbeitende durch

zahlreiche Fortbildungen auf diese

Situation in kürzester Zeit vorbereitet.

Selbstverständlich stand die

Hygiene und die Schutzausrüstung

im Fokus, sodass sichergestellt

werden konnte, dass alle Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter und pflegebedürftigen

Personen geschützt

sind. Alle 48 Stunden wurden die

Mitarbeitenden vom ersten Tag an

getestet und auf die Infektionsgefahren

hingewiesen.

In dieser schwierigen Zeit konnte

unser Häuslicher Pflegedienst jeden

Tag aufs Neue beweisen, dass hinter

ihm ein hervorragendes Team

steht. Der Häusliche Pflegedienst

engagiert sich beispielsweise auch

im Haus Wohnen am Roser in

einem eigenständig errichteten

Corona-Testzentrum und testet

dort täglich Bürger und Bürgerinnen

nach Terminvereinbarung. Die

Mitarbeitenden wurden – neben

Ihren Aufgaben im Bereich Pflege –

medizinisch geschult, um eine

Nasen- und Rachenabstrich für

einen PoC-Schnelltest fachgerecht

durchführen zu können. Innerhalb

von 15 Minuten hat die getestete

Person das Ergebnis.

Im Jahr 2020 konnten insgesamt

über 110 Kundinnen und Kunden

in rund 59.000 Einsätzen von unserem

Häuslichen Pflegedienst versorgt

werden.

GUT ZU WISSEN

Seit Neuestem gibt es eine eigene Homepage

des Häuslichen Pflegedienstes: Unter

www.pflegemaus.com finden sich neben

Informationen über den Pflegedienst auch

viele Antworten auf offene Fragen zum

Thema Pflege. Weitere Infos und Geschichten

aus dem Firmenalltag gibt es auf der

Facebook-Seite und auf Instagram.

Damit möglichst viele Seniorinnen und Senioren ein weitgehend selbstbestimmtes Leben

in ihrer gewohnten Umgebung führen können, gibt es unseren Häuslichen Pflegedienst.

Mit einem breiten Angebot an Dienstleistungen, die sich immer weiterentwickeln, arbeitet der

Häusliche Pflegedienst im „Haus auf dem Killesberg“ und im „Haus Wohnen am Roser“.

Die Pflegefachkräfte und Nachbarschaftshelferinnen und -helfer stehen den Mieterinnen und

Mietern seit Oktober 2017 täglich im Haus „Wohnen am Roser„ zur Verfügung. Von Beginn an

wird dort auch die 24-Stunden-Versorgung angeboten. Durch die enge Zusammenarbeit mit

Angehörigen, ärztlichem Personal, Krankenkassen und anderen Einrichtungen kann individuell

auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden geachtet werden.

© Bildnachweis: 1 DRK Stuttgart Ehrenamt, 3+4 DRK Kreisverband Stuttgart e.V.

1

Tolle Aktion des VfB

Stuttgart Fritzle Clubs

Zu Zeiten in denen die Bewohnerinnen und Bewohner

im DRK Seniorenzentrum Haus im Sommerrain sehr

unter den stark eingeschränkten Besuchsregelungen litten,

erreichte unser Team dort eine tolle Aktion des VfB

Stuttgart Fritzle Clubs. Dieser hatte die Kinder des Fritzle

Clubs dazu aufgerufen, den Bewohnerinnen und Bewohner

unseres Seniorenzentrums Briefe zu schicken

und somit die Tage etwas bunter zu machen.

Viele Briefe mit aufmunternden Worten, kleinen Geschichten

und hübschen Bildern erreichten die Seniorinnen

und Senioren und zauberten Ihnen ein Lächeln

auf die Lippen.

Zudem bekam das Seniorenzentrum Haus im Sommerrain

eine großzügige Maskenspende vom VfB Stuttgart.

Kreisgeschäftsführer Frieder Frischling und Einrichtungsleitung

Rada Dinkelacker-Strika nahmen die

Spende sehr gern entgegen.

2

3

(1) Bilder und Briefe der Kinder

(2) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

(3) Claus Vogt, Präsident des VfB Stuttgart

übergab die Maskenspende persönlich an

die Mitarbeitenden des Haus im Sommerrain

und an Einrichtungsleitung Rada Dinkelacker-Strika

sowie Kreisgeschäftsführer

Frieder Frischling

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