04.08.2021 Aufrufe

Triangel Ausgabe 113 - 02/2021

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ein großes-kleines Pfingstwunder

Es war so etwas wie ein Pfingstwunder,

dass wir am Pfingstmontag auf

der Lurzenbach erleben durften: Nach

vielen Tagen des Regens erstrahlte

bis zum Ende des Gottesdienstes die

Sonne durch das gründe Blätterdach

des Waldes und der Waldboden war

nicht so nass, wie man nach den Regenfällen

hätte befürchten müssen.

Die Temperaturen waren angenehm.

Die Vögel zwitscherten wie zur herzlichen

Begrüßung der Besucher. Und

nicht nur das. Lagen bis kurz vor

Pfingsten noch Unmengen von Holzstämmen

auf dem Gelände, so war

vieles bis Pfingsten schon auf- und

weggeräumt und der Platz selbst gut

in Schuss gebracht. Und – wie auch

im letzten Jahr – gab es in Sachen

Corona etwas Entwarnung. Insgesamt

gute Bedingungen für die traditionelle

Pfingstveranstaltung von

Kirche und CVJM.

Schon vor 8 Uhr fanden sich die

ersten Bläser aus dem benachbarten

Oberschelden zu Proben ein und

vervollständigten das wunderschöne

Bild mit ihren Posaunenklängen.

Währenddessen bereiteten Mitarbeiter

des CVJM Niederndorf den Platz

corona-tauglich vor. Wetter- und

platzbedingt trafen dann nach und

nach fröhlich und erwartungsvoll

Menschen aus allen Richtungen zu

Fuß oder per Fahrrad ein. Masken

hin oder her: Man konnte spüren, wie

sehr sich die Ankommenden auf diese

Veranstaltung in Präsenz freuten.

Nach einer musikalischen Einleitung

durch die Posaunisten begrüßte Udo

Lappe, Vorsitzender des CVJM Niederndorf,

die Gottesdienstbesucher.

Pfarrer Michael Junk wies noch mal

ausdrücklich darauf hin, dass diese

Veranstaltung seit über 100 Jahren

ohne Unterbrechung stattfand – selbst

in Kriegszeiten! Und hier muss ausdrücklich

Udo Lappe erwähnt werden,

der sich auch von der Pandemie

nicht verunsichern ließ, sondern

glaubensfroh die Organisation in die

Hände nahm. Pfarrer Junk ermunterte

die Gemeinde mit offenen Herzen

und Augen diesen besonderen Gottesdienst

genießen, den Segen Gottes zu

spüren und anzunehmen und Gottes

Stimme in der Schöpfung zu hören.

Pfarrer Günther hielt die Pfingstpredigt,

an deren Beginn er gleich hervorhob,

dass Gott viele Sprachen

spricht und die Schöpfung hier ein

gewaltiges Zeugnis ist. Als moderne

Menschen seien wir es – im Gegensatz

zu unserer Vorfahren – kaum

noch gewohnt, die Stimme Gottes in

der Schöpfung zu hören. Das gelte

auch für die Bedeutung des Kreuzes.

Die Menschheit sei zwar in der Lage,

bis zum Mond zu fliegen oder Geräte

auf den Mars zu bringen. Aber für

den Moment sei das völlig irrelevant.

Dies löse die aktuellen Probleme in

keiner Weise. Vielmehr gehe es in

diesem Moment um unsere ganz persönliche

Erfahrung und Begegnung

mit Gott. Dazu erläuterte er eine Situation

aus dem Leben Elias.

Der Gottesdienst endete mit wunderschönen

Posaunenklängen.

Natürlich war man aus den Vor-Corona-Jahren

ein anderes, geselligeres

Programm gewohnt – mit lautem

Singen, dem Männerchor, anschließendem

geselligem Beisammensein

mit Siegerländer Spezialitäten, Kaffee

und Co., aber was letztlich zählte,

war die Gemeinschaft unter dem

Wort des lebendigen Gottes!

Corona hat uns vor Augen geführt,

dass nichts im Leben selbstverständlich

ist. Auch in unserer modernen

Welt nicht. So sind wir unserem

HERRN umso dankbarer für diese

Möglichkeit der Begegnung und

freuen uns bereits jetzt auf kommendes

Jahr.

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!