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„Völlig konjunkturunabhängig“ – so hat Vera Forstmair aus München nach vielen Jahren in den Top-Etagen
internationaler Firmen ihr eigenes Unternehmen gegründet und kümmert sich nun unter anderem um die
Privatassistenz von Führungskräften, Inhabern mittelständischer Betriebe und Privatpersonen.
„Viele meiner Kunden unterhalten während der aktiven Zeit im Betrieb und vor allem auch danach ein Büro
zu Hause, verwalten Stiftungen oder haben Ehrenämter“, sagt sie und hat damit prompt Erfolg. Ihr Wissen
und die lange Erfahrung, ihre positive Ausstrahlung und das Abheben von den üblichen Sekretariats-
Arbeiten waren die Basis für diese Gründung. Vera Forstmair hat inzwischen auch viele Anfragen von
Gründern, die sie als „Gründer-Lotsen“ nutzen und ihr auch die Organisation des neuen Büros überlassen
bis hin zur Frage nach der IT-Struktur. Dort, wo sie sich selbst nicht so gut auskennt, greift sie auf ein
kleines, aber bewährtes Netzwerk von Partnern zurück und bietet so alles aus einer Hand.
Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen, und wie war Ihr beruflicher Werdegang?
Die Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten hat mir wertvolles Basiswissen in vielen Bereichen des
Rechts vermittelt. Struktur, Ordnung und Organisation lagen mir immer schon. Die folgende langjährige
Funktion als Senior Executive Assistant für den obersten Führungskreis und in inhabergeführten Betrieben
ist heute eine wichtige Grundlage für meine Arbeit.
Wann kam das erste Mal der Gedanke auf, sich selbstständig zu machen und warum?
Mein Schlüsselerlebnis war der Hilferuf einer guten Freundin, die – bereits im Ruhestand – mit ihrem
privaten Büro im Kriegszustand war und gar nicht mehr hineingehen wollte. Ich habe ihr als Freundschaftsdienst
eine Office-Struktur geschaffen, in der sie fand statt suchte, habe Post aufgearbeitet,
Ablagen zugeordnet, Unterlagen für den Steuerberater vorbereitet, ihren Laptop optimieren lassen – und
hinterließ einen rundum zufriedenen Menschen. Jetzt brauchte sie nur noch eine gute Assistentin, die das
alles nach Aufwand und Bedarf weiter in Ordnung hielt... Damals entstand die Idee, mich selbstständig zu
machen. Ich wusste ja, was in der Praxis funktioniert bzw. was sich nur in der Theorie gut anhört.
"Die Welt macht dem Menschen Platz,
der weiß, wohin er geht." (Ralph Waldo Emerson)
Womit beschäftigen Sie sich heute?
Die Aufgabenstellungen in Büros werden zunehmend komplexer. Projekte leiden unter Zeitdruck – bei hohen
Ansprüchen an Präzision und Qualität. Anspruchsvolle und vertrauliche administrative Tätigkeiten gehören
in erfahrene Hände. Abgesehen davon, dass sich Führungskräfte, Unternehmensnachfolger und Gründer auf
ihr Kerngeschäft konzentrieren sollten. Ich gehöre nicht zu den vielen „Schreibbüros“, die ihre Dienste
über Kleinanzeigen anpreisen. Vielmehr biete ich meinen Kunden anspruchsvolle Projektunterstützung und
Interims-Assistenz sowie meine lange Erfahrung in der Personaladministration und im Change Management.
Die Privatassistenz ist bei mir ebenfalls in kompetenten Händen. Fundiertes Fachwissen, eine unabdingbare
Dienstleistungsorientierung, Zuverlässigkeit und Qualitätsbewusstsein sind wichtige Eckpfeiler meiner
Arbeit.
Gab es in Ihrem beruflichen Leben auch Widerstände oder Hürden?
Unternehmertum erfordert Wachstum, und das findet nur außerhalb der Komfortzone statt. Hürden sind
vorprogrammiert – aber zu bewältigen. In dieser Beziehung sollten wir Frauen uns von widrigen Umständen
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