Kali und Steinsalz - K+S Group
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Abb. 37: Prospect of Chloride Contents Abb. 38: Conclusions<br />
2009 werden die technischen Planungen bis hin zur<br />
Genehmigungsvorbereitung durchzuführen sein. Erste<br />
vorbereitende Infrastrukturmaßnahmen, wie neue<br />
Werkszufahrten, Baugr<strong>und</strong>untersuchungen, Herstellung<br />
von Montageflächen, Vorbereitung von Flächen<br />
für Containerdörfer <strong>und</strong> Parkplätze, sind in Arbeit. Wir<br />
erwarten zeitweise mehr als 1.000 Fremdfirmenmitarbeiter,<br />
die sich bei voll laufendem Betrieb auf unserem<br />
Gelände zusätzlich aufhalten. Die <strong>K+S</strong> AG hat heute<br />
ein Investitionsvolumen von ca. 200 Mio. �/a. Dieser<br />
Vergleich mit dem 360-Mio.-�-Maßnahmenpaket<br />
macht deutlich, welche große Anstrengungen unternommen<br />
werden, um die <strong>Kali</strong>produktion in Hessen<br />
<strong>und</strong> Thüringen zu erhalten.<br />
6. Ausblick<br />
In der Abb. 37 ist die Entwicklung des Chloridgehaltes<br />
entlang der Werra/Weser von Gerstungen bis Bremen<br />
dargestellt. Heute haben wir einen Grenzwert von<br />
2.500 mg/l Chlorid in Gerstungen <strong>und</strong> durch die Verdünnungen<br />
Werte von 570 mg/l unterhalb von Hann.<br />
Münden <strong>und</strong> 240 mg/l in Bremen. Ab 2015 rechnen<br />
wir in Gerstungen nur noch mit 1.700 mg/l Chlorid.<br />
Unterhalb von Hann. Münden, nach dem Zusammenfluss<br />
von Werra <strong>und</strong> Fulda, wird bereits ein Wert von<br />
unter 400 mg/l erwartet. Ein Gedanke u. a. des R<strong>und</strong>en<br />
Tisches ist es, eine Rohrleitung bis zur Nordsee oder<br />
wenigstens bis zur Weser zu bauen. Auch dieser Vorschlag<br />
wird von uns sorgfältig geprüft, ist aber keine<br />
kurzfristig erreichbare Lösung <strong>und</strong> im politischen<br />
Raum sehr umstritten. Natürlich werden wir auch<br />
werksintern sowie durch F+E weiter an Verbesserungen<br />
arbeiten. Bezüglich unserer Haldenabwassermengen<br />
arbeiten wir sehr intensiv mit Forschungseinrichtungen<br />
an neuen Minimierungskonzepten.<br />
Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
7. Fazit<br />
Mit den vorgestellten Maßnahmen wird die Gewässerqualität<br />
in Werra <strong>und</strong> Weser weiter deutlich verbessert<br />
(Abb. 38). Die Salzabwassermenge <strong>und</strong> die Salzmenge<br />
werden gegenüber dem Vergleichsjahr 2006 halbiert.<br />
Dadurch können die Grenz- bzw. Richtwerte für<br />
Chlorid, <strong>Kali</strong>um <strong>und</strong> Härte um ca. 30 % abgesenkt<br />
werden. Das 360-Mio.-�-Maßnahmenpaket wird konsequent<br />
<strong>und</strong> zügig abgearbeitet. Voraussetzung für die<br />
Umsetzung <strong>und</strong> den Weiterbetrieb der <strong>Kali</strong>werke sind<br />
vollziehbare Genehmigungen, unter anderem für eine<br />
Bewirtschaftung des Plattendolomits. Der Öffentlich-<br />
Rechtliche Vertrag zwischen Hessen, Thüringen <strong>und</strong><br />
<strong>K+S</strong> bietet dafür einen guten Rahmen. Die Anregungen<br />
aus der Öffentlichkeit <strong>und</strong> vom R<strong>und</strong>en Tisch werden<br />
weiter intensiv bearbeitet. Auf dieser Basis schaffen<br />
wir gemeinsam mit allen Beteiligten den Ausgleich<br />
zwischen Ökologie, Ökonomie <strong>und</strong> sozialer Verantwortung<br />
(Abb. 39). Der ökologische Zustand von Werra<br />
<strong>und</strong> Weser wird sich weiter verbessern.<br />
Abb. 39: Package of Measures Water Protection / Projects<br />
<strong>Kali</strong> <strong>und</strong> <strong>Steinsalz</strong> Heft 2/2009 27