Kali und Steinsalz - K+S Group
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Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
Abb. 9: Crude Salt plant Werra Abb. 10: Processing plant Werra<br />
4.2.2. Rohsalzverarbeitung<br />
Die Verarbeitung des Rohsalzes beginnt, wie in Abb. 10<br />
aufgezeigt, mit Mahlen <strong>und</strong> Sieben. Es folgt in Kombination<br />
elektrostatische Trennung (ESTA®), Heißverlösung<br />
<strong>und</strong> Flotation, hier am vereinfachten Schema der<br />
Fabrik Wintershall dargestellt. Die Prozesse sind an die<br />
Rohsalzzusammensetzungen <strong>und</strong> die Produktstrukturen<br />
angepasst. Die Hauptprodukte sind MgSO4 <strong>und</strong><br />
KCl. Häufig nutzen wir weitere Verede lungsprozesse,<br />
wie die <strong>Kali</strong>umsulfatherstellung oder die Produktion<br />
Hochreiner Salze, um eine höhere Wertschöpfung zu<br />
erreichen. Fester Rückstand <strong>und</strong> Salzabwasser müssen<br />
ordnungsgemäß entsorgt werden.<br />
4.2.3. Spezifische Abwassermengen<br />
Die Reduktion der spezifischen Abwassermengen der<br />
Standorte ist seit Jahrzehnten ein wichtiges strategisches<br />
Ziel von <strong>K+S</strong>. Für die Standorte Hattorf <strong>und</strong><br />
Wintershall konnte mit Einführung der ESTA® <strong>und</strong><br />
Aufhaldung der Rückstände seit den 70er Jahren die<br />
20 <strong>Kali</strong> <strong>und</strong> <strong>Steinsalz</strong> Heft 2/2009<br />
Abwassermenge pro Tonne Rohsalz von 2,3 m 3 /t auf ca.<br />
0,6 m 3 /t reduziert werden. Ähnlich groß war der Erfolg<br />
in Unterbreizbach mit Inbetriebnahme der Rückstandsaufbereitung<br />
<strong>und</strong> des Spülversatzes (Abb. 11).<br />
4.2.4. Versenkung<br />
Parallel dazu wurde, wie in Abb. 12 dargestellt,<br />
die Versenkung von über 20 Mio. m 3 /a auf ca.<br />
7 Mio. m 3 /a reduziert. Mit Einführung der ESTA® <strong>und</strong><br />
weiteren Optimierungen wurden die Salzeinleitung in<br />
die Werra <strong>und</strong> die Versenkung in den Plattendolomit<br />
nachhaltig verringert.<br />
4.3. 360-Mio.-Euro-Maßnahmenpaket<br />
4.3.1. Zentrale Punkte des Maßnahmenpaketes<br />
Zur weiteren Reduktion des anfallenden Salzwassers<br />
wurde ein 360-Mio.-�-Maßnahmenpaket konzipiert<br />
(Abb. 13). Dessen zentrale Punkte sind: die Optimierung<br />
der Kieseritflotation am Standort Wintershall,<br />
eine weitere ESTA®-Stufe am Standort Hattorf, der Bau<br />
Abb. 11: Specific Salt Water Volume Abb. 12: Disposal Well Volume