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original - Unimog-Club Gaggenau

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www.mercedes-benz.com Mai 2012<br />

Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong><br />

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz.<br />

1 | 2012<br />

Freie Bahn<br />

Am Flughafen Prag sorgt ein <strong>Unimog</strong><br />

U 500 mit TrackJet ®-Frontmodul für ein sicheres Rollfeld.<br />

Unterwegs: Die <strong>Unimog</strong> Wintertour| Neu: Der U 5000 6x6| Aufschwung: <strong>Unimog</strong> in Polen


2 EDITORIAL • UNIMOG 1 • 2012<br />

Liebe <strong>Unimog</strong> Freunde,<br />

als ich die Bilder unserer Titelgeschichte über einen <strong>Unimog</strong> U 500 am<br />

Flughafen Prag gesehen habe, ging mir ein Gedanke durch den Kopf: Es<br />

ist schon verblüffend, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten des <strong>Unimog</strong><br />

sind und an welchen ungewöhnlichen Orten das Fahrzeug Erstaunliches<br />

leistet. In diesem Fall reinigt der U 500 mit TrackJet ® -Frontmodul von<br />

Weigel seit April die Start- und Landebahnen am größten Airport der<br />

Tschechischen Republik. Wie das genau funktioniert, können Sie ab<br />

Seite 6 lesen.<br />

Dass sich der <strong>Unimog</strong> im kommunalen Ganzjahreseinsatz unentbehrlich<br />

macht, zeigten 19 Vorführfahrzeuge samt Auf- und Anbauten, die wir auf<br />

der <strong>Unimog</strong> Wintertour 2012 präsentierten. Ziel war es, den kommunalen<br />

Anwendern eine spannende Veranstaltung mit Live-Vorführungen und<br />

interessanten Fachvorträgen zu bieten. Und ich bin sicher, das ist uns<br />

gelungen: Über 6.000 Interessierte ließen sich nicht von den eisigen<br />

Temperaturen im Februar abschrecken und kamen zu den insgesamt<br />

zwölf Veranstaltungen in ganz Deutschland.<br />

Die Vielfältigkeit unserer Fahrzeuge spiegelt sich auch in den weiteren<br />

Themen dieser Ausgabe wider: In Budapest sorgen das ganze Jahr über<br />

21 <strong>Unimog</strong> U 20 für saubere Straßen. Auch in Polen schenken immer mehr<br />

Kunden dem <strong>Unimog</strong> ihr Vertrauen, so dass wir dort unser Händlernetz<br />

kontinuierlich ausbauen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!<br />

Ihr<br />

Michael Dietz<br />

Leiter Vertrieb und Marketing<br />

Mercedes-Benz Special Trucks<br />

Titel<br />

06 Ein U 500 befreit die<br />

Start- und Landebahnen des<br />

Flughafens Prag von<br />

Gummiabrieb.


News<br />

04 Aktuelle Meldungen aus dem Bereich „Special Trucks“<br />

Titelgeschichte<br />

06 Freie Bahn Ein <strong>Unimog</strong> U 500 befreit die Start- und Landebahnen am<br />

Flughafen Prag von Gummiabrieb und macht so den Flugverkehr sicherer.<br />

Winterdienst<br />

10 On Tour Die <strong>Unimog</strong> Wintertour 2012 machte Halt in zwölf Städten.<br />

12 Saubere Arbeit Das Berliner Reinigungsunternehmen RUWE im Porträt.<br />

15 Förster auf vier Rädern Ein U 400 im Einsatz beim Forstamt Baden-Baden.<br />

International<br />

16 Auf Erfolgskurs im Osten Das Händlernetz von Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong> in<br />

Polen wächst stetig.<br />

Technik<br />

18 Der große Bruder Den <strong>Unimog</strong> U 5000 gibt es jetzt auch als Dreiachser.<br />

Feuerwehr<br />

20 Er macht den Weg frei Die Berufsfeuerwehr Hamburg setzt bei großen<br />

Einsätzen auf den U 5000.<br />

Kommunal<br />

22 Wendiger Straßenfeger Die Stadt Budapest setzt 21 neue U 20 ein.<br />

Sicherheit<br />

25 Im Schongang Die Vibrationen des <strong>Unimog</strong> liegen deutlich unter den<br />

zulässigen Grenzwerten des Arbeitsschutzgesetzes.<br />

Service<br />

26 Original-Ersatzteil per Mausklick Mit WebParts können Mercedes-Benz<br />

Kunden ihre Ersatzteile bequem online bestellen.<br />

27 Schnelle Hilfe vor Ort Das Händlernetz sorgt für besten Service.<br />

Daimler Worldwide<br />

28 Schweres Wetter Zwei <strong>Unimog</strong> unterstützen in Thailand die<br />

Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe.<br />

Uniskop<br />

30 Termine und Buntes rund um den <strong>Unimog</strong><br />

31 Auf Weltreise Ruth und Riton Grab bereisen Brasilien und Uruguay mit<br />

ihrem <strong>Unimog</strong> U 4000.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Daimler AG, Mercedes-Benz Special Trucks, Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth<br />

Verantwortlich für den Herausgeber: Benjamin Syring, Mercedes-Benz Special Trucks<br />

Redaktionsbeirat: Benjamin Syring, Marion Frank<br />

Autoren: Annika Binder (4 o., 5 u., 30, 31), Hanna Sturm (4 u.), Dietmar Winkler (5 o.)<br />

Fotos: Titelbild: © Henrik Morlock; Seite 2: © Henrik Morlock (l., M.); Seite 3: © Henrik Morlock (1, 2, 4);<br />

© Marcin Mozert (3); Seite 4: © IFAT ENTSORGA (o.), © Daimler AG (u.); Seite 5: © Daimler AG (o.),<br />

© Harry Tatura (u.); Seite 30: © Susanne Löw (o. l.), © Daimler AG (o. r., u.); Seite 31: © Riton Grab<br />

Realisation: Verlag Heinrich Vogel, Springer Fachmedien München GmbH, Corporate Publishing,<br />

Aschauer Straße 30, D-81549 München, Tel.: +49 (0)89 203043-1122; Grafik: Dierk Naumann (Art Direction);<br />

Redaktion: Annika Binder, Saskia Meier (Ltg.); Projektsteuerung: Annika Binder, Matthias Pioro<br />

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Heisinger Straße 16, D-87437 Kempten<br />

Das <strong>Unimog</strong> Magazin erscheint zweimal im Jahr in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und<br />

Spanisch. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge kann keine<br />

Gewähr oder Haftung übernommen werden.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier • Printed in the Federal Republic of Germany<br />

UNIMOG 1 • 2012 • INHALT 3<br />

10<br />

15<br />

16<br />

22


4 NEWS • UNIMOG 1 • 2012<br />

Branchentreff<br />

Anfang Mai treffen sich wieder Anbieter, Dienstleister, Entscheider und Praktiker aus der Kommunal- und Entsorgungsbranche<br />

auf der IFAT ENTSORGA 2012 in München. Mit dabei ist auch Mercedes-Benz Special Trucks.<br />

DIE ZAHLEN SPRECHEN FÜR SICH: Bereits<br />

Monate vor Eröffnung der IFAT ENTSORGA<br />

2012 in München war die weltweit wichtigste<br />

Fachmesse für Innovationen und Dienst -<br />

leistungen in den Bereichen Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

ausgebucht. Mit insgesamt 215.000 Quadrat -<br />

metern, davon allein 180.000 Quadratmeter<br />

Hallenfläche, verzeichnet die Messe einen<br />

neuen Rekord. Auch die Ausstellerzahl von<br />

2.730 aus 17 Ländern liegt höher als bei der<br />

vergangenen Messe vor zwei Jahren.<br />

Mercedes-Benz Special Trucks (MBS) wird<br />

vom 7. bis 11. Mai mit insgesamt sieben<br />

Fahrzeugen, davon fünf <strong>Unimog</strong>, auf den<br />

Innen- und Außenbereichen der Messe in der<br />

bayerischen Landeshauptstadt vertreten sein.<br />

In der Halle präsentiert Daimler zwei <strong>Unimog</strong>:<br />

einen U 500 mit Solesprüher von Gmeiner<br />

und einen U 500 mit Demarkierungsgerät von<br />

Weigel (siehe auch Titelgeschichte ab Seite 6).<br />

Daneben zeigt der Hersteller auch einen<br />

Econic 2628 NGT 6x2/4 NLA. Bei dem<br />

Fahrzeug mit Natural Gas Technology (NGT)<br />

Besucher der IFAT<br />

erwartet die gesamte<br />

Bandbreite der<br />

Kommunalbranche.<br />

Die Waldarbeit im Blick<br />

Mercedes-Benz Special Trucks präsentiert <strong>Unimog</strong> und Zetros Fahrzeuge bei einer der größten Forstwirtschaftsmessen.<br />

WENN ES UM WALDARBEIT und Forstwirtschaft geht, dürfen<br />

Mercedes-Benz Special Trucks nicht fehlen. Mit einem<br />

großen Stand und mehreren Live-<br />

Demonstrationen präsentiert sich die<br />

Daimler AG bei der 16. Tagung des<br />

Kuratoriums für Waldarbeit und Forstwirtschaft<br />

(KWF).<br />

Die Veranstaltung zählt zu den weltweit<br />

größten Forstdemomessen und ist ein<br />

international bedeutender Branchentreff.<br />

Unter dem Motto „Faszination Forstwirtschaft“<br />

findet die KWF-Tagung vom<br />

13. bis 16. Juni in Bopfingen im<br />

Ostalbkreis statt. Neben der Präsentation<br />

von Forstmaschinen und Neuheiten auf<br />

dem Ausstellungsgelände gehören auch<br />

handelt es sich um einen Dreiachser mit<br />

26 Tonnen Gesamtgewicht, Nachlaufachse<br />

und Sechsgang-Automatikgetriebe.<br />

Auf dem Freigelände ist Mercedes-Benz<br />

Special Trucks ebenfalls vertreten. Mit dabei<br />

sind ein U 500 mit Tunnelwaschgerät von<br />

Dücker, ein U 400 mit Mähgerät von Mulag<br />

sowie ein U 400 mit Faun-Kehrmaschine.<br />

Außerdem wird ein Zetros für den kommunalen<br />

Einsatz mit Pfostensetzer von der<br />

Firma RISA ausgestellt. Die Exponate zeigen<br />

die Vielseitigkeit der Produkte von<br />

Mercedes-Benz Special Trucks für den<br />

kommunalen Einsatz.<br />

Besuchen Sie uns am MBS-Messestand in<br />

Halle 4C an Stand 321. r<br />

ein Fachkongress und mehrere Fachexkursionen zum<br />

Programm. Am MBS-Stand werden Arbeits- und<br />

Transportmaschinen für Forst-,<br />

Ein Spezialist für die Forstarbeit: Kommunal- und Agrareinsätze vorgestellt.<br />

Der <strong>Unimog</strong> U 300.<br />

In den Live-Demonstrationen kann das<br />

Fachpublikum die unterschiedlichen<br />

Fahrzeuge und Anbaugeräte im Einsatz<br />

erleben. Vorgeführt werden unter anderem<br />

Fahrzeuge für die Herstellung und den<br />

Transport von Energieholz, Geräte zur<br />

Gehölzpflege, Holzhäcksler sowie Fahrzeuge<br />

für den Wegebau.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind<br />

Fahrzeuge mit Geräten für den<br />

Forsteinsatz, zum Beispiel ausgerüstet mit<br />

leichter Rücketechnik oder Forstkranen. r


Der leise Müllwerker<br />

Im Praxiseinsatz bei der Berliner Stadtreinigung zeigt der<br />

Mercedes-Benz Econic BlueTec® 2629 Hybrid das große<br />

Potenzial des Hybridantriebs.<br />

ZWEI DINGE konnte der Econic BlueTec® Hybrid im Praxiseinsatz bei<br />

der Berliner Stadtreinigung (BSR) unter Beweis stellen: Zum einen<br />

senkt der Hybridantrieb den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent<br />

im Vergleich zu einem rein dieselbetriebenen Fahrzeug. Mit dem<br />

Econic, der in zwölf Monaten rund 12.000 Kilometer in der<br />

Abfallsammlung zurückgelegt hat, ließ sich der Verbrauch in der<br />

extremen Gangart des „Stop-and-Go“ von durchschnittlich 60 l/100 km<br />

auf 45 l/100 km senken. Pro Einsatztag spart der Hybridantrieb, der<br />

einen 6,4-Liter-Diesel-Sechszylindermotor mit einem Elektromotor<br />

kombiniert, durchschnittlich rund elf Liter Dieselkraftstoff.<br />

Der Zetros „Secutor“<br />

ist mit einem<br />

Güllefass und einem<br />

Abschiebewagen<br />

ausgestattet.<br />

Fit fürs Gelände<br />

UNIMOG 1 • 2012 • NEWS 5<br />

Dieser Econic Hybrid war ein Jahr bei<br />

der Berliner Stadtreinigung im Einsatz.<br />

Dank des elektrischen Antriebs des Fahrzeugs und des Aufbaus<br />

überzeugt der Econic BlueTec® Hybrid zum anderen durch seine<br />

Geräuscharmut. Denn im Durchschnitt verarbeitet der Press -<br />

müllaufbau von Haller 46 Prozent des Mülls elektrisch, soweit es der<br />

Ladezustand der Batterie zulässt. Der Dieselmotor mit einer<br />

Leistung von 210 kW (286 PS) ist in diesem Fall abgeschaltet.<br />

Daraus resultiert ein wesentlicher Anteil des Spareffekts, da der<br />

Dieselmotor bei einem konventionellen Fahrzeug in diesem<br />

Betriebszustand konstant mit einer Arbeitsdrehzahl von<br />

900/min läuft. r<br />

Seit Februar ist ein schwarzer Zetros „Secutor“ als Agrologistik-Fahrzeug mit<br />

Güllefass oder Starrdeichselanhänger mit Abschiebewagen bei dem Lohnunternehmer Wilfried Schulze im Einsatz.<br />

BESTENS GEEIGNET für den Einsatz in der<br />

Agrologistik ist der zum Ackerschlepper<br />

umgebaute Mercedes-Benz Zetros<br />

„Secutor“. Seit Februar dieses Jahres steht<br />

der hochgeländegängige Offroad-Truck mit<br />

240 kW (326 PS) und einem maximalen<br />

Drehmoment von 1.300 Nm bei 1.200 bis<br />

1.600 U/min auf dem Hof des Lohn -<br />

unternehmers Wilfried Schulze. Ergänzt<br />

wird das Fahrzeug um ein Güllefass mit<br />

29 Kubikmetern Volumen oder einem<br />

Starrdeichselanhänger mit Abschiebewagen<br />

SGT-Pullbox mit 56 Kubikmetern<br />

Volumen. Das Fahrzeug wird nördlich von<br />

Wolfsburg für den Gülle-, Substrat- und<br />

Futter trans port sowie für den Transport von<br />

Silomais zu Biogasanlagen eingesetzt.<br />

Warum sich das Fahrzeug besonders für den<br />

Einsatz in der Agrologistik eignet, erklärt Reyk<br />

Wernicke, Verkaufsleiter Landtechnik bei der<br />

<strong>Unimog</strong> Generalver tretung Harald Bruhns<br />

GmbH in Karstädt: „Der Fahrer sitzt im<br />

schwingungsarmen Bereich zwischen den beiden<br />

Achsen. Dadurch ist er auch in unebenem<br />

Gelände sehr sicher und komfortabel unterwegs.“<br />

Zudem wurde der Radstand des<br />

Fahrzeugs auf 4.200 Millimeter gekürzt, um<br />

die Wendigkeit zu verbessern. „Für mich war<br />

die Geländegängigkeit eines der Argu mente,<br />

die für den Zetros sprechen“, erklärt<br />

Lohnunternehmer Schulze.<br />

Doch Wernicke kennt noch weitere<br />

Vorteile des Fahrzeuges: „Das vollautomatische<br />

Getriebe Allison 3500 SP steigert die<br />

Transportleistung und den Fahrkomfort, weil<br />

der Zetros nicht stecken bleibt.“ Durch die<br />

Parametrierung ist der Zweiachser auf eine<br />

Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h<br />

beschränkt und als Acker schlepper/<br />

Zugmaschine zugelassen. Damit kann der<br />

Zetros „Secutor“ auch mit einem T-Führerschein<br />

gefahren werden. r


6 TITELGESCHICHTE • UNIMOG 1 • 2012<br />

Freie Bahn<br />

Zwischen all den riesigen Flugzeugen wirkt er klein und<br />

zierlich. Aber seine Arbeitsleistung ist dafür umso<br />

beeindruckender: Ein U 500 mit TrackJet ® -Frontmodul<br />

gewährleistet den richtigen Reibungswert der Landebahn<br />

und damit auch die Sicherheit des Flugverkehrs.<br />

Text: Tanja Strauß | Fotos: © Henrik Morlock<br />

Der Airport von Prag ist einer von vielen Flughäfen, an denen das<br />

TrackJet ® -System der Firma Weigel zum Einsatz kommt.<br />

AUF DREI START- und Landebahnen hebt<br />

in Spitzenzeiten im Minutentakt ein<br />

Flugzeug nach dem nächsten ab – oder<br />

kommt mit quietschenden Reifen zum<br />

Stillstand. An drei Passagier- und zwei<br />

Cargo-Terminals operieren 50 Airlines und<br />

fünf Frachtfluggesellschaften. Sie verbinden<br />

Prag mit 130 Destinationen überall<br />

auf der Welt. Allein im vergangenen Jahr<br />

fertigten über 2.200 Airport-Mitarbeiter<br />

13 Millionen Passagiere und 200.000 Flugzeugbewegungen<br />

ab. Damit ist der<br />

Flughafen Prag der größte Airport der<br />

Tschechischen Republik.<br />

Die meisten Passagiere bekommen bei<br />

einer Flugreise von und zum Flughafen Prag<br />

nur das Schalter- und Sicherheitspersonal zu


Gesicht. Was sie nicht sehen: Hinter den<br />

Kulissen sorgen Tag für Tag unzählige<br />

Mitarbeiter für einen reibungslosen und<br />

sicheren Flugverkehr. Dafür aus<br />

Sicherheitsgründen unerlässlich: Start- und<br />

Landebahnen, die optimale Friktionswerte<br />

aufweisen. Eine Herausforderung. Schließlich<br />

werden die Flugzeugreifen während der<br />

Landung extrem starken Kräften ausgesetzt.<br />

Beim Aufsetzen müssen sie sehr schnell auf<br />

die Landegeschwindigkeit beschleunigt werden.<br />

„Dabei erhitzen sie sich schlagartig und<br />

es kommt zu starkem Abrieb von Gummi auf<br />

der Landebahn“, erklärt Flughafenmitarbeiter<br />

Jan Kadlec.<br />

Um den Gummiabrieb auf dem Rollfeld<br />

schnell und gründlich zu entfernen, setzt der<br />

Flughafenbetreiber seit April dieses Jahres auf<br />

ein spezielles Wasserstrahlverfahren namens<br />

TrackJet ®. „Die Idee dafür wurde 1998 geboren,<br />

als der Flughafen Saigon in Vietnam<br />

eine Kombilösung für Großflächenmähen<br />

und Gummiabriebentfernen auf Basis<br />

eines <strong>Unimog</strong> U 2450 anfragte“, erzählt<br />

Bernd Weigel, Geschäftsführer der Weigel<br />

Hochdrucktechnik GmbH & Co. KG. „Wir<br />

haben den Part der ,Gummiabriebentfernung‘<br />

übernommen und so den<br />

Großvater des nun an Prag gelieferten<br />

Vorbau-Wechselmoduls entwickelt.“<br />

Vielfältiges Aufgabenspektrum<br />

Das TrackJet ®-Frontmodul verwandelt den<br />

U 500 des Flughafens Prags in kürzester<br />

r Das <strong>Unimog</strong> Airport-System<br />

UNIMOG 1 • 2012 • TITELGESCHICHTE 7<br />

Zeit in ein komplettes System zur<br />

Entfernung von Gummiabrieb und<br />

Fahrbahnmarkier-ungen. Bereits 2008 hat<br />

CROY s.r.o, die <strong>Unimog</strong> Generalvertretung<br />

in der Tschechischen Republik, den <strong>Unimog</strong><br />

an den Flughafen ausgeliefert. „Der <strong>Unimog</strong><br />

U 500 wird als Universalfahrzeug eingesetzt<br />

– mit Schneefräse, Schneepflug,<br />

Mähgerät oder seit April mit TrackJet ®“,<br />

sagt CROY-Geschäftsführer Ladislav<br />

Vybíral. Das vielfältige Aufgabenspektrum<br />

und die einfache Montage des Vorbaugerätes<br />

bringen den Betreibern enorme<br />

Vorteile: „Normalerweise wird Gummiabrieb<br />

maximal viermal im Jahr entfernt.<br />

Je nach Fläche dauert das rund 20 bis<br />

25 Stunden. Nach dem Einsatz wird das<br />

Das TrackJet ® -System der Firma Weigel Hochdrucktechnik GmbH & Co. KG<br />

auf Basis eines <strong>Unimog</strong> überzeugt Flughafenbetreiber aus aller Welt. Auf über<br />

180 Landebahnen, so zum Beispiel in Griechenland, Russland, Vietnam,<br />

Südkorea, in der Türkei, der Schweiz, den USA und seit April auch in der<br />

Tschechischen Republik, säubern <strong>Unimog</strong> mit dem speziellen Frontmodul<br />

Verkehrsflächen wie Landebahnen oder Hangars von Fremdbelägen. Das System<br />

arbeitet mit einem Arbeitsdruck von 2.500 bar, wobei die Leistung von der<br />

<strong>Unimog</strong> Frontzapfwelle erzeugt wird. Bei der Reinigung verbraucht das<br />

Frontmodul wenig Wasser, das im gleichen Arbeitsschritt wieder abgesaugt wird.<br />

Damit steht die Landebahn sofort wieder zur Verfügung. Durch die Entwicklung<br />

spezieller Düsen- und Steuerungstechniken werden Oberflächen trotz des hohen<br />

Arbeitsdrucks nicht beschädigt, so dass das System zur Bearbeitung von Asphaltund<br />

Betonoberflächen geeignet ist. Damit gelingt es, Gummiabrieb – dieser<br />

entsteht beim Landen der Flugzeuge – ökonomisch und umweltfreundlich zu<br />

entfernen. Auch Demarkierungsarbeiten erledigt das Gerät. Trägerfahrzeuge des<br />

TrackJet ® -Systems müssen über ein Zapfwellengetriebe und die erforderliche<br />

Motorleistung verfügen, damit eignen sich die <strong>Unimog</strong> U 400 und U 500.<br />

ü


8 TITELGESCHICHTE • UNIMOG 1 • 2012<br />

TrackJet ®-Modul innerhalb von Minuten deinstalliert.<br />

Dann kann der <strong>Unimog</strong> wegen seiner universellen<br />

Nutzungsmöglichkeiten punkten, indem er für alternative<br />

Aufgaben zur Verfügung steht“, sagt Weigel.<br />

Optimal für eine gründliche Reinigung<br />

Dank seiner kompakten Maße und hohen Tragkraft<br />

eignet sich der <strong>Unimog</strong> hervorragend als<br />

Trägerfahrzeug. „Die größten Vorteile sind aber das<br />

Kriechganggetriebe und der hydrostatische Fahrantrieb<br />

mit Verstellmotor. Das Fahrzeug muss für eine optimale<br />

Reinigung zwischen 100 bis maximal 2.000 Meter<br />

pro Stunde fahren“, sagt Vybíral. Diese Langsamfahreigenschaften<br />

ermöglichen es dem Fahrer, die<br />

optimale Arbeitsgeschwindigkeit für den jeweiligen<br />

Einsatz zu wählen. Dabei gewährleistet der Hydrostat<br />

eine stufenlose Anpassung der Geschwindigkeit<br />

bei konstanter Motor- und Zapfwellendrehzahl, die für<br />

den Betrieb des TrackJet ® notwendig ist. An der<br />

Zapfwelle kann eine Leistung von bis zu 150 kW abgenommen<br />

werden, was einen separaten Dieselmotor<br />

überflüssig macht.<br />

r „Unsere <strong>Unimog</strong> laufen äußerst zuverlässig“<br />

Jan Kadlec, Mitarbeiter der Wartungsabteilung der Flugverkehrsflächen des Flughafens Prag, über den<br />

intensiven und vor allem breit gefächerten Einsatz der <strong>Unimog</strong>.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Seit April ist das neue<br />

Anbaugerät TrackJet ® von Weigel im<br />

Einsatz. <strong>Unimog</strong> werden auf dem<br />

Flughafen Prag aber schon viel länger<br />

eingesetzt ...<br />

Jan Kadlec: Bereits seit Jahren gibt es<br />

hier zwei Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong>, seit<br />

2003 einen U 300 und seit 2008 einen<br />

U 500. Dieser dient auch als Trägerfahrzeug<br />

für das neue Anbaugerät. Mit<br />

beiden Fahrzeugen sind wir sehr zufrieden.<br />

Sie laufen äußerst zuverlässig.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Welche Aufgaben<br />

erledigen die <strong>Unimog</strong>?<br />

Kadlec: Die Fahrzeuge werden auf dem Flughafen Prag<br />

für ein sehr breites Aufgabengebiet genutzt – und zwar<br />

das ganze Jahr über. In den kalten Monaten übernehmen sie,<br />

ausgestattet mit Streuer und Schneepflug, den Winterdienst.<br />

Im Sommer ist das Einsatzspektrum noch größer. Dann<br />

verfügen die <strong>Unimog</strong> – je nach Arbeit – über Pritsche,<br />

Frontmähgerät mit Schlegelmähkopf, Ast- und Wallheckenschere,<br />

Wildkrautbürste, Tank- und Leitplankenwaschanlage,<br />

Grabenreinigungsgerät und jetzt neu über das<br />

Dank spezieller Düsen- und Steuerungstechniken werden<br />

Asphalt- und Betonoberflächen geschont.<br />

TrackJet ®-Frontmodul für die Reinigung<br />

der Flughafenflächen.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Das Einsatzspektrum ist<br />

wirklich enorm groß – wie machen sich<br />

die <strong>Unimog</strong> dabei?<br />

Kadlec: Das stimmt, einen charakteristischen<br />

Arbeitstag haben die <strong>Unimog</strong> nicht.<br />

Ihr Einsatz richtet sich nach dem aktuellen<br />

Bedarf der Arbeitstätigkeit – und das<br />

365 Tage im Jahr. Das funktioniert, weil<br />

der <strong>Unimog</strong> ein effektiver, vielseitiger,<br />

leistungsfähiger und vor allem zuverlässiger<br />

Mitarbeiter ist.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Bei so speziellen Aufbaugeräten ist eine gute<br />

Betreuung seitens des Herstellers unerlässlich …<br />

Kadlec: Die Zusammenarbeit mit der <strong>Unimog</strong> Generalvertretung<br />

in Tschechien, der Firma CROY s.r.o., läuft auf einem sehr<br />

guten und insbesondere sehr intensiven Niveau. Dies betrifft<br />

die Lieferungen von Ersatzteilen ebenso wie Garantie- und<br />

Außergarantiereparaturen aller von CROY gelieferten verschiedenen<br />

Fahrzeuge und Geräte. Das sind mittlerweile rund<br />

25 Stück, die auf dem Flughafen Prag eingesetzt werden.


Alles aus einer Hand<br />

Bereits im Vorfeld nahmen Mitarbeiter der<br />

Wartungsabteilung der Flugverkehrsflächen des<br />

Flughafens Prag das <strong>Unimog</strong> Airport-System auf<br />

anderen europäischen Flughäfen genau unter die<br />

Lupe. CROY erstellte ein komplettes Angebot für<br />

Anbaugerät, Inbetriebnahme sowie Schulung, die<br />

das Flughafenpersonal detailliert auf den richtigen<br />

und wirtschaftlichen Einsatz der kompletten Anlage<br />

vorbereitete. „Wir übernehmen außerdem den<br />

Kundendienst für Frontmodul und Fahrzeug. Der<br />

Vorteil für den Kunden: alles aus einer Hand“, sagt<br />

Ladislav Vybíral. r<br />

Zentimeter um Zentimeter entfernt der <strong>Unimog</strong> alte<br />

Markierungen von der Landebahn.<br />

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UNIMOG 1 • 2012 • TITELGESCHICHTE 9<br />

Auf meinem <strong>Unimog</strong>,<br />

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10 WINTERDIENST • UNIMOG 1 • 2012<br />

On Tour<br />

Zwölf Veranstaltungen in zwei Monaten: Auf der <strong>Unimog</strong> Wintertour 2012 präsentierte Mercedes-Benz<br />

gemeinsam mit den Generalvertretungen und Gerätepartnern 19 <strong>Unimog</strong> für den Winterdienst und den<br />

kommunalen Ganzjahreseinsatz.<br />

Text: Annika Binder | Fotos: © Henrik Morlock<br />

KOMMUNALE FUHRPARKS müssen ressourcenschonend,<br />

nachhaltig und leistungsfähig<br />

arbeiten. Denn Fahrzeugflotten sollen<br />

möglichst geringe Kraftstoffkosten aufweisen,<br />

optimal ausgelastet sein, wenig<br />

Luftschadstoffe ausstoßen und gleichzeitig<br />

ihre Aufgaben erfüllen. Dass das Universal-<br />

Motorgerät dank der verschiedenen<br />

Einsatzprofile sowie An- und Aufbauten individuelle<br />

Lösungen für Kommunen bietet,<br />

zeigte Mercedes-Benz auf der <strong>Unimog</strong><br />

Wintertour 2012.<br />

Eisige Temperaturen zum Jahresanfang<br />

schreckten dabei die rund 6.000 kommunalen<br />

Anwender nicht ab, die zu den insgesamt<br />

zwölf Stationen der Wintertour reisten. Hier<br />

konnten sie sich von den Talenten des <strong>Unimog</strong><br />

überzeugen und über Produktneuheiten und<br />

Anwendungen informieren.<br />

So auch im oberbayerischen Inzell: Die<br />

Anwender von Bau- und Betriebshöfen,<br />

Feuerwehr und Bundeswehr aus Bayern und<br />

Österreich strömten Ende Februar zur Max-<br />

Aicher-Arena. Dort erhob sich das Eisstadion<br />

zwischen den über einen Meter hohen<br />

Schneemassen – ideale Bedingungen für<br />

einen Live-Einsatz des <strong>Unimog</strong>!<br />

Vorführung der <strong>Unimog</strong><br />

Highlight der Veranstaltung: die Präsentation<br />

der Vorführfahrzeuge. Insgesamt<br />

19 unterschiedliche <strong>Unimog</strong> mit verschiedenen<br />

An- und Aufbauten stellten die<br />

Mitarbeiter von Mercedes-Benz Special<br />

Trucks vor. Musikalisch untermalt reihten<br />

sich die unterschiedlich ausgestatteten<br />

<strong>Unimog</strong> als Einstieg der Vorführung zum<br />

Schaulaufen auf und zeigten sich vor mehreren<br />

hundert Besuchern auf der Tribüne und<br />

am Rand der Absperrung von allen Seiten.<br />

Nach Branchen eingeteilt wurden die<br />

Fahrzeuge dann genauer unter die Lupe<br />

genommen und zusammen mit ihren<br />

Aufbaugeräten erläutert. Dabei zeigten sich<br />

die Besucher besonders von dem meterhohen<br />

und -langen Schneestrahl der Schneefräse<br />

beeindruckt, mit deren Hilfe der <strong>Unimog</strong> die<br />

Straße von Schneemassen befreit. Vor der<br />

Kulisse der Alpen in Inzell gab das ein besonders<br />

beeindruckendes Bild ab.<br />

Neben den Praxisvorführungen standen<br />

an der jeweiligen Veranstaltungshalle zwei<br />

Fachvorträge auf dem Programm. Vor dicht<br />

besetzten Reihen referierten die Regionalleiter<br />

über die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge<br />

und beschrieben dem interessierten<br />

Publikum die verschiedenen Einsatzprofile<br />

für den kommunalen Ganzjahreseinsatz.<br />

Denn nicht nur im Winter punktet der<br />

<strong>Unimog</strong> dank seiner diversen Anbaugeräte,<br />

seiner Wendigkeit und Sicherheit. Ein weiterer<br />

Vorteil des Fahrzeugs: sein breites<br />

Geschwindigkeitsspektrum. Dabei verkürzt<br />

die hohe Transportgeschwindigkeit des<br />

Fahrzeugs die Anfahrtszeit und verlängert<br />

damit die nutzbare Arbeitszeit am<br />

Einsatzort.<br />

Durch maßgeschneiderte Serviceverträge<br />

und den Konservierungscheck garantiert<br />

Mercedes-Benz zudem die Kostensicherheit<br />

und den Werterhalt des <strong>Unimog</strong>. „Durch die<br />

hohe Leistung und die niedrigen


Seite 10: Vor winterlicher Alpenkulisse zeigten in Inzell zwei <strong>Unimog</strong> mit Schneefräse, dass der Schnee bei ihnen keine Chance hat.<br />

Oben: Hunderte Zuschauer verfolgten von der Tribüne und Absperrung aus den Auftritt der unterschiedlichen <strong>Unimog</strong> Modelle mit Winterausrüstung.<br />

Unterhaltskosten ist der <strong>Unimog</strong> ein extrem<br />

wirtschaftliches Fahrzeug“, resümierten die<br />

Referenten.<br />

Für das Thema Sicherheit im Straßenbetriebsdienst<br />

holte sich Mercedes-Benz den<br />

ADAC-Experten Thomas Eilers an Bord, der<br />

den <strong>Unimog</strong> im Fahrsicherheits-Zentrum<br />

Grevenbroich auf seine Sicherheit getestet<br />

hat. Mithilfe speziell entwickelter Verfahren<br />

untersuchte er einen U 400 darauf, ob das<br />

Fahrzeug die hohen Sicherheits ansprüche<br />

sowie die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Das<br />

Ergebnis: Der <strong>Unimog</strong> schnitt bei den Tests<br />

mit Bestnoten ab.<br />

Reges Interesse bei den Gästen<br />

Am Ende freuten sich die Organisatoren<br />

über die rege Beteiligung trotz widriger<br />

Witterungsbedingungen. Und das Feedback<br />

war positiv: „Uns haben besonders die<br />

Vorführungen der <strong>Unimog</strong> mit Schneefräse<br />

bei der Schneeräumaktion beeindruckt“,<br />

berichtet Albert Haimbuchner, Leiter vom<br />

Bauhof Freilassing, auf der Veranstaltung in<br />

Inzell. „Das bekommen wir nicht jeden Tag<br />

zu sehen, auch wenn bei uns zwei <strong>Unimog</strong><br />

im Einsatz sind: ein U 1400 und ein U 406,<br />

den wir aber bald durch einen neuen ersetzen<br />

wollen.“<br />

UNIMOG 1 • 2012 • WINTERDIENST 11<br />

Auch in Petershausen ist eine Neuan -<br />

schaffung geplant: „Auf unserem Bauhof<br />

steht ein U 1200, der bereits seit 21 Jahren<br />

im Einsatz ist“, berichtet Bauhofleiter Josef<br />

Wörmann. In der engeren Auswahl für einen<br />

Ersatz steht ein U 20 oder ein U 300: „Beide<br />

<strong>Unimog</strong> haben wir uns im Februar genauer<br />

angeschaut und sind heute zur Wintertour<br />

gekommen, um die Fahrzeuge noch einmal<br />

live im Einsatz zu sehen.“<br />

Ob sich die Gemeinde für eines der<br />

beiden Fahrzeuge entschieden hat, kann<br />

Wörmann sicher auf der nächsten Wintertour<br />

berichten. r<br />

Unten links: ADAC-Experte Thomas Eilers informierte die Gäste über das Thema Sicherheit und die Ergebnisse seines Fahrzeugtests mit einem <strong>Unimog</strong> U 400.<br />

Unten rechts: Fahrzeug und Aufbau unter der Lupe – auf der Wintertour erfuhren kommunale Anwender, was der <strong>Unimog</strong> leisten kann.


12 WINTERDIENST • UNIMOG 1 • 2012<br />

Saubere Arbeit<br />

Bereits seit über dreißig Jahren setzt die RUWE GmbH als privates Reinigungsunternehmen in Berlin auf einen<br />

treuen Begleiter: den <strong>Unimog</strong>. Einer seiner Paradeeinsätze ist der Winterdienst.<br />

Text: Saskia Meier | Fotos: © Marc Winkel-Blackmore<br />

ES IST 3.20 UHR, als der Alarm ertönt. Innerhalb der nächsten<br />

Sekunden klingelt das Handy von 40 Mitarbeitern der RUWE GmbH.<br />

Bereits ein Blick aus dem Fenster genügt als Erklärung: Es hat<br />

geschneit in Berlin. Die Hauptstadt liegt friedlich unter einer<br />

weißen Pracht. Was sich zahlreiche Bürger wünschen, bedeutet<br />

für das Schneeräumkommando aus dem Hause RUWE schlaflose<br />

Nächte und arbeitsreiche Tage. „24-Stunden-Dienst ist<br />

dann keine Seltenheit“, weiß Matthias Kuchar, der bereits seit<br />

elf Jahren für die RUWE GmbH arbeitet.<br />

Der 46-Jährige ist einer der 40 Mitarbeiter, die der<br />

Telefonalarm geweckt hat. Kaum auf dem Betriebshof angekommen,<br />

regiert die Routine. Die Fahrer werden auf die<br />

Fahrzeuge verteilt und erhalten ihre Tourenlisten<br />

sowie ein GPS-Handy. Dann geht es los. Auch<br />

Matthias Kuchar verlässt den Betriebshof auf einem<br />

der fünf neuen <strong>Unimog</strong> U 300, die seit wenigen<br />

Monaten die RUWE-Flotte komplettieren. Deren<br />

feierliche Übergabe fand pünktlich vor dem Wintereinbruch<br />

am Schloss Charlottenburg in Berlin statt.<br />

Hohe Anforderung an die Technik<br />

In Berlin und Umland fährt<br />

RUWE im Winter über<br />

750 Touren. „Da ist es<br />

wichtig, den<br />

Winterpaket vor dem Schloss Charlottenburg: Fünf neue <strong>Unimog</strong> U 300 ergänzen seit diesem<br />

Jahr den Fuhrpark der RUWE GmbH. Ihr erster Arbeitsauftrag lautete „Schnee räumen“.<br />

Überblick zu behalten“, erklärt Werner Sorsky, dienstältester Mitarbeiter.<br />

Seit 38 Jahren ist der Kfz-Meister schon dabei und heute<br />

Betriebsleiter Technik. „Über die Handy-Ortung haben wir immer alle<br />

Fahrzeuge im Blick“, berichtet Sorsky. Die Daten laufen auf fünf<br />

großen Bildschirmen in der Zentrale zusammen. Regelmäßig<br />

können so die Geschwindigkeit und der genaue Aufenthaltsort<br />

überwacht werden. Warum das gerade beim Winterdienst so<br />

wichtig ist, weiß RUWE-Chef Klaus Dieter Tschäpe: „Damit können<br />

wir belegen, dass wir alle beauftragten Gebiete bearbeitet haben.“<br />

Die Anforderungen an die Technik sind bei diesem Job hoch –<br />

auch bezüglich der Fahrzeugflotte. Deswegen besteht der<br />

RUWE-Fuhrpark zum Großteil aus den Allroundern mit Stern.<br />

Verlässlichkeit, die punktet<br />

Gerade ist Fahrer Matthias Kuchar bei seiner dritten Tour<br />

angekommen. Mittlerweile ist es hell und er holt<br />

Streusalznachschub auf dem Betriebshof. Sein U 300 ist<br />

mit einem 700 Kilogramm schweren Schneepflug<br />

Cirron SL 27 von Schmidt Winterdienst und einem<br />

Feuchtsalzstreuer mit einem Fassungsvermögen<br />

von zwei Kubikmetern Trockenstoff und 800 Litern<br />

Flüssigkeit ausgestattet. Voll beladen fährt Kuchar in<br />

Richtung Schönefeld. Sein nächster<br />

Einsatzort ist das Gelände<br />

der örtlichen freiwilligen


UNIMOG 1 • 2012 • WINTERDIENST 13<br />

<strong>Unimog</strong> Fahrer Matthias Kuchar ist regelmäßig mit dem neuen U 300 unterwegs. Ausgestattet mit Streuautomat und Schneepflug, befreit er Betriebsgelände von der<br />

weißen Pracht und streut anschließend Feuchtsalze, damit niemand ins Rutschen kommt.<br />

Feuerwehr. Dank einer Streubreite von bis zu acht Metern ist die Und im Sommer? Auch da lenkt Matthias Kuchar einen der <strong>Unimog</strong><br />

bereits geräumte Fläche schnell vom Eis befreit. Der geringe und mäht dann das Straßenbankett oder führt Gehölzpflegearbeiten<br />

Wendekreis des <strong>Unimog</strong> erleichtert dabei das Rangieren auf dem durch. Dank seiner flexiblen An- und Aufbaumöglichkeiten ist ein<br />

Gelände wie auch in engen Gassen.<br />

schneller Gerätewechsel und vielseitiger Einsatz möglich.<br />

Bei der Schneeräumung ist außerdem die Schneepflugentlastung „Als privates Unternehmen müssen wir wirtschaftlich denken. Der<br />

von großem Vorteil. Damit kann der Schneepflug bei Bedarf entlastet <strong>Unimog</strong> rechnet sich durch den Ganzjahreseinsatz“, bilanziert Klaus<br />

werden, wobei die Vorderachse des <strong>Unimog</strong> den Gewichtsanteil Dieter Tschäpe. „Im Sommer pflegen wir Grünanlagen und reinigen<br />

aufnimmt. „Das bewirkt zusätzlich zu der erhöhten Traktion und die Straßen nach Großveranstaltungen. Im Winter streuen wir und<br />

den verbesserten Lenkeigenschaften einen geringeren Verschleiß<br />

der Schürfleiste“, verrät der Experte.<br />

beseitigen den Schnee. Da kommt nur ein Fahrzeug in Frage, welches<br />

ebenso flexibel und verlässlich ist. Das haben wir im <strong>Unimog</strong> gefunden.“ ü<br />

Fahrzeugübergabe: Klaus Dieter Tschäpe, Chef der<br />

RUWE GmbH, vor den fünf neuen <strong>Unimog</strong> U 300.<br />

r Fünf neue <strong>Unimog</strong> U 300 für die RUWE GmbH in Berlin<br />

Schnee und Eis sind ein klassisches Einsatzgebiet für den Geräteträger von Mercedes-Benz. Das weiß<br />

auch Klaus Dieter Tschäpe, Geschäftsführer der RUWE GmbH. Denn sein Reinigungsunternehmen setzt<br />

bereits seit mehreren Jahrzehnten auf den <strong>Unimog</strong>. Für den Winterdienst bestellte Tschäpe deshalb weitere<br />

fünf neue <strong>Unimog</strong> U 300 mit Schneepflug Cirron SL 27 und Streuautomat Stratos B 20 für seine Flotte.<br />

Die feierliche Fahrzeugübergabe einschließlich der Übergabe des symbolischen Schlüssels sowie eines<br />

Modells des <strong>Unimog</strong> von Lego Technic fand vor dem Schloss Charlottenburg statt.<br />

Die RUWE GmbH auf einen Blick:<br />

l Geschäftsführer: Klaus Dieter Tschäpe<br />

l Unternehmensgründung: 1965<br />

l Fuhrpark: rund 655 Fahrzeuge<br />

l Leistungsspektrum: Straßenreinigung,<br />

Winterdienst, Grünanlagenpflege,<br />

Gebäudereinigung, Hausmeisterservice,<br />

Reinigungsarbeiten beispielsweise nach<br />

Großveranstaltungen<br />

l vier eigene Kfz-Werkstätten<br />

l fünf Hauptbetriebshöfe sowie mehrere<br />

Betriebsstellen und Streugutplätze<br />

l Mitarbeiter: 356 Mitarbeiter (Vollzeit),<br />

bis zu 600 (Saisonmitarbeiter)<br />

l seit 2011 zertifiziert nach Qualitäts- und<br />

Umweltmanagement sowie als<br />

Entsorgungsfachbetrieb


14 WINTERDIENST • UNIMOG 1 • 2012<br />

Fast startklar: Bevor der neue Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong> U 300 seine Winterdienstarbeiten verrichtet und die Straßen<br />

vom Eis befreit, wird der Streuautomat Stratos B 20 noch mit zwei Kubikmetern Trockenstoff gefüllt.<br />

r „Auf den <strong>Unimog</strong> muss genauso Verlass sein wie auf die Mitarbeiter “<br />

Interview mit Klaus Dieter Tschäpe, Geschäftsführer der RUWE GmbH<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Der Fuhrpark der RUWE<br />

GmbH umfasst rund 655 Fahrzeuge, darunter<br />

fünf neue U 300 von insgesamt 86 <strong>Unimog</strong>. Was<br />

machte diese Aufrüstung nötig?<br />

Klaus Dieter Tschäpe: Der U 300 ist für mich die<br />

ideale Allzweckwaffe im Winterdienst. Straßen<br />

der Kategorie 5, also Straßen mit einer untergeordneten<br />

Verbindungsfunktion, lassen sich sehr<br />

gut mit dem U 300 vom Schnee befreien. Vor<br />

dem Winter wollten wir deswegen unbedingt<br />

noch einmal den Fuhrpark erweitern – und<br />

rück blickend auf den späten, aber intensiven<br />

Winter hat es sich absolut gelohnt.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Welche Vorteile bietet der <strong>Unimog</strong> gerade für<br />

den Einsatz in Ihrem Unternehmen?<br />

Tschäpe: Der <strong>Unimog</strong> ist absolut robust und trotzt den harten<br />

Bedingungen von Kälte und Nässe ohne Korrosion. Das ist<br />

wichtig, denn auf die Fahrzeuge muss genauso Verlass sein wie<br />

Erfahrung über vier Jahrzehnte<br />

RUWE hat in Berlin Tradition. Bereits vor<br />

rund vier Jahrzehnten gründete 1965 Rudolf<br />

Wemmer das Unternehmen. Damals begann<br />

alles mit zwei <strong>Unimog</strong>; jetzt sind es 86 in<br />

vier Einsatzfeldern: der Straßenreinigung<br />

und Grünanlagenpflege, Reinigung nach<br />

Veranstaltungen sowie dem Winterdienst.<br />

Das Leistungsspektrum hat sich ebenso wie<br />

das regionale Einsatzgebiet bis heute<br />

stark erweitert.<br />

Kurzzeitig unterbrochen wurde die<br />

rasante Entwicklung nur in den Jahren 2000<br />

bis 2007. Da war die RUWE GmbH eine<br />

hundertprozentige Tochter der Berliner<br />

Stadtreinigung (BSR) und reinigte damit<br />

auch „hoheitliche“ Straßen außerhalb von<br />

privatem Gelände. Heute verbindet jedoch<br />

die beiden Unternehmen nur noch die<br />

gleiche Farbe der Fahrzeuge: Orange. In<br />

Berlin und Umgebung ziehen die leuchtendorangen<br />

RUWE <strong>Unimog</strong> überall ihre Kreise,<br />

wo die BSR nicht zuständig ist: auf privaten<br />

Gehwegen, Parkplätzen, Hinterhöfen oder<br />

Betriebsgeländen. Und egal ob Sommer oder<br />

Winter, Matthias Kuchar und seine Kollegen<br />

hinterlassen auf ihren Touren nichts –<br />

keinen Schnee, keinen Dreck und Schmutz,<br />

nur saubere Arbeit. r<br />

auf die Mitarbeiter. Beim Reinigungseinsatz ist<br />

beispielsweise eine hohe Bürstendrehzahl entscheidend.<br />

Dies garantiert ein ausgesprochen<br />

gutes Reinigungsergebnis. Zudem ist für den<br />

Fahrer eine freie Sicht aus dem Fahrerhaus bei<br />

allen Wetterverhältnissen wichtig.<br />

<strong>Unimog</strong> Magazin: Die RUWE GmbH ist als<br />

Anbieter infrastruktureller Dienstleistungen wie<br />

Reinigungsarbeiten, Grünflächenpflege und<br />

Hausmeisterservice ein Allrounder. Ist das der<br />

Grund, warum Sie sich für den Allrounder mit<br />

Stern entschieden haben?<br />

Tschäpe: Kann man so sagen. So wie bei uns im<br />

Winter keine Gärtner entlassen werden, möchten wir auch in<br />

jeder Saison unsere Fahrzeuge für die verschiedenen Aufgaben<br />

nutzen. Mit dem <strong>Unimog</strong> haben wir da sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht – und das schon vor 36 Jahren mit unseren ersten zwei<br />

<strong>Unimog</strong>. Die fahren übrigens immer noch.


Mithilfe der Doppeltrommelseilwinde<br />

am Heck des Fahrzeugs kann der<br />

<strong>Unimog</strong> Bäume ziehen.<br />

Förster auf vier Rädern<br />

Im Forstamt Baden-Baden überzeugt ein U 400 als echtes Multitalent: Mit Schneepflug und Streuautomat<br />

ausgestattet sorgt er für befahrbare Straßen und rettet dank Seilwinde vom Weg abgekommene Fahrzeuge.<br />

Text: Annika Binder | Fotos: © Henrik Morlock<br />

WEIT SICHTBAR HEBT SICH das grüne<br />

Fahrerhaus von den weißen Schneemassen<br />

ab. Meter um Meter schiebt der <strong>Unimog</strong><br />

U 400 mit Vario-Schneepflug von Schmidt<br />

Winterdienst die Schneemassen beiseite und<br />

befreit so den Waldweg von der Winterpracht.<br />

Manchmal ist das grüne Fahrzeug<br />

auch auf der über 4,5 Kilometer langen<br />

Schlittenabfahrt zu sehen, wo es mit dem<br />

Schneepflug die Piste präpariert.<br />

Seit Anfang Februar ist der U 400 für das<br />

städtische Forstamt Baden-Baden im Einsatz,<br />

das den größten geschlossenen Waldbesitz<br />

einer Gemeinde in Deutschland betreut – das<br />

ideale Einsatzgebiet für den <strong>Unimog</strong>. Mit<br />

6-Zylinder-Dieselmotor und 175 kW (238 PS)<br />

trotzt er bei seiner Arbeit Schneehöhen bis<br />

zu 90 Zentimetern, während er die Wald- und<br />

Winterwanderwege räumt.<br />

Auch für den Streueinsatz ist der <strong>Unimog</strong><br />

in Baden-Baden gerüstet: Mit dem Gmeiner<br />

Streuautomaten TwinConcept Yeti mit<br />

Doppelschnecken-Fördersystem minimiert<br />

der <strong>Unimog</strong> die Rutschgefahr für andere<br />

Fahrzeuge und Fußgänger. Die besonders fla-<br />

che Bauweise des Aufbaus gewährleistet<br />

dabei für den Fahrer die im Wald notwendige<br />

Sicht nach hinten.<br />

Im Forsteinsatz<br />

Sind die Straßen vom Schnee befreit, bieten<br />

sie wieder ausreichend Platz für den Einsatz<br />

Schneehöhen bis zu 90 Zentimeter sind für den<br />

<strong>Unimog</strong> U 400 kein Problem.<br />

der Langholzfahrzeuge, die das Holz aus dem<br />

Wald abfahren. „Da passiert es auch mal,<br />

dass einer dieser Transporter vom Weg<br />

abkommt oder stecken bleibt. Auch da<br />

kommt unser <strong>Unimog</strong> zum Einsatz“, berichtet<br />

August Bihlmeier, Betriebshofleiter des<br />

städtischen Forstamts. Dank der Doppeltrommelseilwinde<br />

von Werner mit 120 Metern<br />

Drahtseil von Werner wird der U 400<br />

dann zum Bergefahrzeug. „Die Leute sind am<br />

Anfang etwas skeptisch, ob der <strong>Unimog</strong> das<br />

schafft, aber am Ende hat es immer<br />

geklappt“, berichtet der Betriebshofleiter.<br />

Zusätzlich dient die Doppeltrommelseilwinde<br />

zum Holzrücken und zum Sichern der<br />

Baumstämme bei der Gehölzpflege.<br />

Nach dem Winter konzentriert sich die<br />

Arbeit des <strong>Unimog</strong> abgesehen von den<br />

Transportaufgaben auf die Forst-,<br />

Landschafts- und Gehölzpflege. Ein<br />

Auslegemulcher von Mulag vervollständigt<br />

dann das Portfolio von Aufbauten des<br />

Allrounders. Wie der U 400 im Frühling und<br />

im Sommer eingesetzt wird, lesen Sie im<br />

nächsten <strong>Unimog</strong> Magazin 2/2012. r


16 INTERNATIONAL • UNIMOG 1 • 2012<br />

Der größte Standort von Mercedes-Benz<br />

Polska liegt in Warschau.<br />

Auf Erfolgskurs im Osten<br />

Polens Wirtschaft brummt. Die wachsende Infrastruktur macht das Land zu einem interessanten<br />

Absatzmarkt für den <strong>Unimog</strong>. Kommunale Anwender, Bahnbetreiber, Energieunternehmen und die Feuerwehr<br />

vertrauen auf das Universal-Motorgerät aus dem Hause Mercedes-Benz.<br />

Text: Hanna Sturm | Fotos: © Mercedes-Benz Warszawa (S. 16), © Image courtesy of Gaz-System S.A. (S. 17 l.), © Marcin Mozert (S. 17 r.)<br />

8. JUNI, 18 UHR, Nationalstadion Warschau: Ein schriller Pfiff bringt<br />

die Emotionen in ganz Europa für drei Wochen auf den Siedepunkt. Bei<br />

der Fußball-Europameisterschaft (EM) 2012 blicken Millionen Fans mit<br />

großen Erwartungen auf Polen und die Ukraine, projizieren ihre<br />

Emotionen, Wünsche und Ängste auf den Rasen der acht EM-Stadien.<br />

Das Fußballfest kann auch als Symbol für den Aufschwung und den<br />

daraus resultierenden Optimismus in Polen verstanden werden.<br />

Knapp acht Jahre nach Eintritt in die Europäische Union (EU) hat sich<br />

das Land zu einem aufstrebenden osteuropäischen Staat entwickelt.<br />

Im Krisenjahr 2009 war es sogar das einzige EU-Mitglied, das<br />

überhaupt ein – wenn auch geringes – Wirtschaftswachstum verzeichnen<br />

konnte.<br />

Der wirtschaftliche Aufschwung macht sich in der wachsenden<br />

Infrastruktur bemerkbar: So soll der Ausbau des Schnellstraßen- und<br />

Autobahnnetzes auf insgesamt 7.500 Kilometer bis 2020 abgeschlossen<br />

sein. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Unterhaltungsdiensten,<br />

denn mehr Straßen müssen gekehrt, geräumt und gestreut werden.<br />

Mit anderen Worten: Mehr <strong>Unimog</strong> müssen her.<br />

Es ist also kein Zufall, dass die Daimler AG in den letzten Jahren<br />

das <strong>Unimog</strong> Händlernetz in Polen kontinuierlich ausgebaut hat.<br />

Während früher die gesamte Abwicklung über einen Vertriebsstandort<br />

lief, gibt es inzwischen neun autorisierte Verkaufsstationen<br />

und zwölf Servicestützpunkte. Für den Kunden bedeutet das eine größere<br />

Angebotspalette sowie kürzere Wege zum Händler und zum


Im Braunkohle-Tagebau Welzow bringen<br />

zwei <strong>Unimog</strong> 5000 6x6 Mitarbeiter über<br />

viele Kilometer unwegsames Gelände zu<br />

ihrem Arbeitsplatz.<br />

<strong>Unimog</strong> Servicepartner. Enger Kundenkontakt und qualifiziertes<br />

Personal – nach diesem Konzept wurde die Vertriebsstruktur neu<br />

organisiert. Mit Erfolg, wie die Verkaufszahlen beweisen. „Wir haben<br />

neue Nischen erschlossen und sind näher am Kunden“, nennt<br />

Igor Kaczorkiewicz, Manager für Mercedes-Benz Special Trucks und<br />

Fuso, Stärken der neuen Vertriebsorganisation.<br />

Gestiegene Nachfrage für verschiedenste Einsatzgebiete<br />

Mit dem Wirtschaftswachstum ist auch die Nachfrage gestiegen.<br />

„Es gibt zunehmend Anfragen, die vorher untypisch für Polen waren,<br />

etwa nach Fahrzeugen für den 2-Wege-Einsatz bei S- und U-Bahnen.<br />

Auch die Energiewirtschaft ist ein zunehmend bedeutender Kunde“,<br />

sagt Kaczorkiewicz. Ein typischer Betreiber von <strong>Unimog</strong> Fuhrparks<br />

in Polen ist neben Straßenunterhaltungsdiensten und Energieunternehmen<br />

die Feuerwehr. Andere Einsatzgebiete bei potenziellen<br />

Kunden bekannt zu machen, sei eine der großen Herausforderungen,<br />

betont der Special Trucks Manager.<br />

Da die <strong>Unimog</strong> in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt<br />

werden, müssen die Fahrzeuge den verschiedensten Anforderungen<br />

genügen. Hier kommt die Variabilität des Fahrzeugs durch die<br />

Kombinationsmöglichkeiten mit diversen Aufbauten und Geräten zum<br />

r Gaz-System S. A.<br />

Branche: Energie<br />

Flotte: 14 <strong>Unimog</strong> U 4000 als Werkstattwagen<br />

Einsatzgebiet: mobile Werkstatt für den Bau und die Instandsetzung<br />

von Gasleitungen<br />

Wichtige Vorteile des U 4000 sind seine durchzugstarken Motoren und die<br />

enorme Geländegängigkeit. Dank einer Regelanlage lässt sich der Reifendruck auf<br />

Knopfdruck dem Gelände anpassen, was die Traktion weiter erhöht. Die<br />

Doppelkabine bietet zudem viel Platz für die gesamte Mannschaft. Mit dem Einsatz<br />

der Seilwinde kann sich der <strong>Unimog</strong> im schweren Gelände selbst retten.<br />

UNIMOG 1 • 2012 • INTERNATIONAL 17<br />

Tragen. So brillieren etwa die 14 U 4000 der Firma Gaz-System S. A.<br />

als mobile Werkstätten beim Bau und der Instandhaltung von<br />

Gasleitungen. Die enorme Geländegängigkeit, die hohe Motorleistung<br />

und die geräumigen Doppelkabinen des U 4000 ermöglichen es den<br />

Mitarbeitern, ihren jeweiligen Einsatzort sicher zu erreichen, egal in<br />

welche unwegsame Gegenden sie vorstoßen müssen.<br />

Bei der Metro Warschau, dem U-Bahn-Netzbetreiber der polnischen<br />

Hauptstadt, fahren <strong>Unimog</strong> im 2-Wege-Einsatz als Hilfszüge und<br />

dienen unter anderem der technischen Hilfeleistung bei Betriebsstörungen<br />

oder zur Beseitigung von Unfallfolgen.<br />

Neben ansprechenden Lösungen für spezielle Einsatzgebiete<br />

erwarten alle <strong>Unimog</strong> Kunden Zuverlässigkeit, schnellen Service,<br />

komfortable Versorgung mit Ersatzteilen und ansprechende<br />

Komplettangebote. Die enorme Einsatzvielfalt der <strong>Unimog</strong> in Polen<br />

stellt die Mitarbeiter dabei täglich vor neue Herausforderungen. „Wir<br />

lernen immer wieder neue Menschen und Produkte kennen und<br />

müssen uns kontinuierlich mehr technisches Wissen aneignen“,<br />

betont Kaczorkiewicz. Deshalb sei es das mittelfristige Ziel der<br />

Daimler AG, das jetzt bestehende System an Verkaufspunkten weiter<br />

zu professionalisieren, noch engeren Kundenkontakt aufzubauen<br />

und das Personal kontinuierlich zu qualifizieren. r<br />

r Maldrobud<br />

Branche: Straßenunterhaltungsdienst<br />

Flotte: circa zehn <strong>Unimog</strong><br />

Einsatzgebiet: Winter- und Sommerdienst, zum Beispiel Räumen, Streuen und<br />

Mähen von Straßenbegleitgrün<br />

Für den Einsatz ideal sind der permanente Allradantrieb, die leistungsfähige<br />

Arbeits- und Leistungshydraulik sowie die vielfältigen Möglichkeiten zum Anbau<br />

der Geräte. Durch deren Austauschbarkeit ist der Einsatz des Fahrzeugs über das<br />

ganze Jahr hinweg möglich. Darüber hinaus überzeugt der <strong>Unimog</strong> mit<br />

Langsamfahreigenschaften ab 0,12 Stundenkilometern und Wechsellenkung.


Der große Bruder<br />

Wo er zum Einsatz kommt, sind keine Kompromisse erlaubt: Daher bietet der<br />

<strong>Unimog</strong> U 5000 6x6 als Spezialist für schwierige Einsätze dank seiner dritten<br />

Achse eine höhere Nutzlast und überzeugt durch seine Geländegängigkeit.<br />

Text: Dietmar Winkler | Fotos: © Henrik Morlock (S. 18), © Challenge GmbH (S. 19)<br />

„DER U 5000 6x6 ist ein verlängerter U 5000 mit einer Nutzlast von<br />

bis zu zehn Tonnen bei einem zulässigen Gesamtgewicht von<br />

bis zu 17 Tonnen und mehr Aufbauvolumen bei höchster Geländegängigkeit“,<br />

fasst Jan Debler, Produktmanager bei Mercedes-Benz für<br />

<strong>Unimog</strong>, das Fahrzeugkonzept zusammen. Das erfordert in der<br />

Konstruktion einigen Aufwand: „Für den U 5000 6x6 haben wir den<br />

Rahmen komplett neu konstruiert“, erklärt Debler. „Weil der<br />

Dreiachser dieselben Eigenschaften haben soll wie der U 5000 mit<br />

zwei Achsen, war es nicht damit getan, den Standardrahmen einfach<br />

zu verlängern.“ Der verlängerte Rahmen kann sich bei hoher<br />

Beanspruchung verwinden und ist deshalb komplett geschweißt und<br />

nicht genietet oder verschraubt. Der Einbau der dritten Achse erfolgt<br />

über einen professionellen Umbaupartner, der Firma Paul mit Sitz im<br />

bayerischen Passau.<br />

Für den allradgetriebenen <strong>Unimog</strong> mit drei Achsen gab es Anfang<br />

der 90er Jahre schon einmal einen Vorgänger auf Basis des U 2450,<br />

der, ausgestattet mit einem Abschleppaufbau, unter anderem als<br />

Bergefahrzeug beim Militär eingesetzt wurde. Heute erweitert der<br />

<strong>Unimog</strong> 5000 6x6 als nutzlastoptimierte Variante die <strong>Unimog</strong><br />

Produktpalette für alle Einsatzzwecke, wo im schwierigen Gelände<br />

viel oder schwer getragen werden muss. Denkbare Arbeitsfelder für<br />

das Extremfahrzeug ergeben sich als Personen- und Materialtransport,<br />

bei der Feuerwehr als großes Tank-Shuttlefahrzeug und<br />

beim Militär als Bergefahrzeug mit Kran.<br />

Auch die Energiewirtschaft ist ein mögliches Einsatzgebiet, beispielsweise<br />

als Kranfahrzeug mit Pritsche im Leitungsbau und bei<br />

Wartungsarbeiten oder als Personentransporter im Tagebau. Denn hier<br />

müssen die Arbeitskräfte für die Bagger, Förderbänder und


Pumpstationen vom Betriebsgebäude in festen Linienverkehren mit<br />

Fahrzeugen oft über viele Kilometer zu ihrem Einsatzort transportiert<br />

werden. Wer an asphaltierte Straßen denkt, liegt falsch: Denn wo sich<br />

die mächtigen Schaufelradbagger auf der Suche nach Braunkohle<br />

Meter um Meter ins Erdreich graben, verwandelt sich die Oberfläche<br />

in eine Mondlandschaft aus Erde, Stein und Schlamm.<br />

In der Regel müssen auf dem Weg in die Gruben hunderte Höhenmeter<br />

überwunden werden und nach Regentagen verwandeln sich die<br />

Pisten in eine schlammige Brühe. Trotzdem müssen die Mannschaften<br />

das ganze Jahr über bei jedem Wetter verlässlich zu ihren Geräten<br />

gebracht werden. Deshalb ist höchste Geländegängigkeit der<br />

Personentransporter unerlässlich. Für diesen Einsatzzweck bringt der<br />

Dreiachser mit Allradantrieb ideale Voraussetzungen mit. Er ermöglicht<br />

den für den Personentransport benötigten längeren Aufbau ohne<br />

UNIMOG 1 • 2012 • TECHNIK 19<br />

Das richtige Fahrzeug für Extremeinsätze: Der<br />

<strong>Unimog</strong> U 5000 6x6 ist trotz seiner drei Achsen<br />

sehr geländegängig und überzeugt durch seine<br />

Wendigkeit. Er kann unter anderem für die<br />

Personenbeförderung eingesetzt werden.<br />

Abstriche bei Geländetauglichkeit und Wendigkeit – eine Eigenschaft,<br />

die die Kunden sehr schätzen. Wie bei den beiden anderen Achsen<br />

bietet auch die zusätzliche dritte Portalachse mit Differentialsperre<br />

die gewohnte hohe Bodenfreiheit. Der Rahmen des Fahrzeugs ist wie<br />

beim kürzeren Bruder im Gelände voll verwindungsfähig.<br />

Gefragter Helfer bei Katastrophen<br />

Die Eigenschaften des U 5000 6x6 sind auch im Katastrophenschutz<br />

im Einsatz, beispielsweise in Mexiko. Dort sind die allradgetriebenen<br />

Spezialisten bei Überschwemmungen gefragte Helfer. Der Spezialaufbau<br />

trägt riesige Wasserpumpen, die große Wassermengen aufnehmen.<br />

Und weil das Fahrzeug bis zu einer Tiefe von 1,20 Meter<br />

watfähig ist, kann der <strong>Unimog</strong> auch dort eingesetzt werden, wo<br />

anderen Fahrzeugen das Wasser bereits bis zum Hals steht. r


20 FEUERWEHR • UNIMOG 1 • 2012<br />

Er macht den Weg frei<br />

Kleinere Hilfeleistungen werden bei der Berufsfeuerwehr Hamburg mit dem Löschfahrzeug erledigt.<br />

Für größere Aufgaben setzen die Hanseaten auf den <strong>Unimog</strong> U 5000. Das Spezialfahrzeug steht seit<br />

Februar 2012 unter anderem auf der Feuerwache Billstedt im Dienst.<br />

Text: Holger Bahlmann | Foto: © Holger Bahlmann<br />

OB HOCHWASSER, Verkehrsunfall oder<br />

Schneeverwehungen – der neue <strong>Unimog</strong><br />

U 5000 der Berufsfeuerwehr Hamburg hat<br />

einiges zu tun. Das Fahrzeug mit der<br />

Bezeichnung „Gerätewagen-Rüst 2“ (GW-R2)<br />

ist Teil eines ausgefeilten Konzepts, das die<br />

Einrichtung für technische Hilfeleistung<br />

entwickelt hat. Es beginnt bei einer standardisierten<br />

Zusatzbeladung der Löschfahrzeuge<br />

auf allen Feuerwachen und reicht<br />

über die „Gerätewagen-Rüst“ in drei<br />

Varianten bis zu Abrollbehältern mit<br />

Rüstmaterial, die von dreiachsigen Wechselladerfahrzeugen<br />

transportiert werden.<br />

Wenn Art oder Umfang des Einsatzes die<br />

Möglichkeiten des Löschzuges übersteigen,<br />

dann ist der neue GW-R2 gefragt.<br />

„Bei schweren Verkehrsunfällen, vor allem<br />

mit Lastwagen, rückt der <strong>Unimog</strong> mit aus“,<br />

erklärt Thorsten Ahrens. Der Diplom-<br />

Ingenieur ist für die Beschaffung von Löschund<br />

Sonderfahrzeugen bei der Feuerwehr<br />

Hamburg zuständig. Das Anforderungsprofil<br />

für die neuen Gerätewagen orientierte sich an<br />

den Einsatzerfahrungen der vergangenen<br />

Jahre. „Wir haben öfter Hochwasser im<br />

Hafengebiet“, spricht Ahrens ein typisches<br />

Hamburger Problem an. Wenn dann geparkte<br />

Fahrzeuge in den überfluteten Flächen stehen,<br />

muss die Feuerwehr zur Bergung ausrücken.<br />

Kein Problem für den U 5000, der eine<br />

mögliche Berge- und Abschlepplast von bis<br />

zu 40 Tonnen leistet. Er kann bis zu einer<br />

Wassertiefe von einem Meter eingesetzt<br />

werden. Mit der eingebauten Seilwinde des<br />

Typs Rotzler Treibmatic TR 080/6 sind<br />

Zugkräfte bis zu 80 Kilonewton möglich.<br />

Ebenfalls vom Fahrzeugmotor angetrieben<br />

wird ein 23-kVA-Generator, der auch den<br />

Lichtmast speist.<br />

Der Geräteaufbau wurde von Ziegler im<br />

sächsischen Mühlau gefertigt. Er enthält<br />

hydraulische Rettungsgeräte, Beleuchtungsmaterial,<br />

einen Mehrzweckzug, schweres<br />

Werkzeug und ein Erdungsgerät für


Oberleitungen. Im Heck lagern unter anderem<br />

eine Rettungsplattform zum Einsatz bei<br />

Lkw-Unfällen und eine Schleifkorbtrage.<br />

Räumen für den Rettungsdienst<br />

Für ein Feuerwehrfahrzeug eher unüblich ist<br />

die Ausrüstung mit einer Frontanbauplatte<br />

für einen Schneepflug. „Vor allem in noch<br />

nicht geräumten Seitenstraßen kommen<br />

unsere Rettungswagen (RTW) oft nicht<br />

durch“, erzählt Ahrens. Dann fährt der<br />

218 PS starke <strong>Unimog</strong> vorweg und räumt,<br />

notfalls wird der RTW auch geschleppt. Der<br />

Vario-Schneepflug von Flötzinger mit einer<br />

Räumbreite von 2,40 Metern kann als<br />

Keil- oder Seitenpflug genutzt werden. Und<br />

natürlich wird so auch der Hof der<br />

Feuerwache schnell vom Schnee befreit.<br />

Besonderes Augenmerk legten die Hamburger<br />

auf die Ausstattung des Fahrerhauses.<br />

Bereits beim Öffnen der Türen fallen<br />

die Funkgeräte und Handleuchten auf.<br />

Unter der Beifahrersitzbank lagert ein<br />

Anzeige<br />

Notfallrucksack, mit dessen Inhalt die<br />

Fahrzeugbesatzung Notfallpatienten versorgen<br />

kann. Anstelle der Rückfenster ist dort<br />

ein zusätzlicher Stauraum für Warnwesten,<br />

Fangleinen und Verbandskasten montiert.<br />

Ebenfalls pfiffig gelöst: die Unterbringung<br />

von Helmen und Atemschutzmasken im<br />

Dachkasten. „Wir haben vorgeschlagen,<br />

die Dachklappe auszubauen und dafür einen<br />

Stauraum aufzusetzen“, berichtet Jörg<br />

r Land & Bau Kommunalgeräte GmbH<br />

UNIMOG 1 • 2012 • FEUERWEHR 21<br />

Zuständig für den <strong>Unimog</strong> Vertrieb in Schleswig-Holstein und Hamburg ist die von der Daimler AG autorisierte<br />

<strong>Unimog</strong> Generalvertretung Land & Bau Kommunalgeräte GmbH mit Sitz in Rendsburg. Hervorgegangen aus<br />

einer bereits vor 50 Jahren gegründeten Vertretung am gleichen Ort, ist das Unternehmen zudem<br />

Servicepartner für die Fahrzeuge und viele ihrer Spezialaufbauten. Auch in Hamburg steht dafür ein<br />

Servicefahrzeug rund um die Uhr bereit.<br />

www.landundbau.de<br />

Bewährtes für Stadt und Land<br />

Räumung, Enteisung und Reinigung von Verkehrsflächen, wir bieten innovative<br />

und maßgeschneiderte Systemlösungen für jeden Einsatzzweck.<br />

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Baumgard. Der erfahrene Hauptbrandmeister<br />

hat sich als Mitarbeiter einer<br />

Projektgruppe intensiv mit dem Fahrzeug<br />

beschäftigt und den Bau bis zur Abnahme<br />

beim Hersteller begleitet.<br />

Mit dem neuen GW-R2 hält bereits die<br />

dritte <strong>Unimog</strong> Generation als Hilfeleistungsfahrzeug<br />

bei der Berufsfeuerwehr Hamburg<br />

Einzug. Bis zum Jahresende sollen drei<br />

weitere Fahrzeuge folgen. r


22 KOMMUNAL • UNIMOG 1 • 2012


MAJESTÄTISCH ERHEBEN sich die alten<br />

Paläste, Kirchen und prachtvollen Wohnhäuser<br />

in den Himmel über Buda, der<br />

Altstadt von Budapest. Dazwischen strukturieren<br />

breite Ring- und Radialstraßen<br />

das historische Straßennetz, verbunden<br />

durch viele schmale Verkehrswege, meist<br />

Einbahnstraßen. „Charakteristisch für die<br />

Budapester Altstadt sind die engen Straßen,<br />

Fußgängerzonen und die Budaer Berge,<br />

auf denen ein Teil der Stadt liegt“, weiß<br />

Károly Bakondi, Vertriebsleiter <strong>Unimog</strong> des<br />

ungarischen Unternehmens Pappas Auto<br />

Magyarország Kft.<br />

Eine Herausforderung nicht nur für<br />

ortsfremde Pkw-Fahrer, sondern auch für<br />

Kommunalfahrzeuge. Nur kleine, kompakte<br />

UNIMOG 1 • 2012 • KOMMUNAL 23<br />

Wendiger Straßenfeger<br />

Enge Straßen und hügeliges Gelände – der Budapester Stadtteil Buda<br />

ist eine echte Herausforderung für Kommunalfahrzeuge. Für die 21 neuen <strong>Unimog</strong><br />

und vor allem wendige Fahrzeuge sind in<br />

Buda geeignet, um die Straßen im Winter von<br />

Schnee und im Sommer von Schmutz zu<br />

befreien. So fiel die Wahl der Firma FKF Zrt.,<br />

dem städtischen Reinigungsunternehmen von<br />

Budapest, auf den <strong>Unimog</strong>, der die speziellen<br />

Anforderungen der Donaumetropole erfüllt.<br />

Einsatzbereit pünktlich zum Winter<br />

Bereits zur Produkteinführung des <strong>Unimog</strong><br />

U 20 im Jahr 2008 präsentierte Pappas Auto<br />

Magyarország Kft. Vertretern von FKF Zrt.<br />

das neue Modell. Zwei Jahre später überzeugten<br />

sich die Verantwortlichen auf der Messe<br />

IFAT ENTSORGA in München endgültig von<br />

den Vorzügen des Fahrzeugs und bestellten<br />

gleich 21 Stück. Seit Oktober 2011 sind die<br />

U 20 sind diese Bedingungen jedoch kein Problem.<br />

Text: Annika Binder | Fotos: © Henrik Morlock<br />

<strong>Unimog</strong> auf drei große Standorte von<br />

FKF Zrt. verteilt untergebracht und rücken<br />

von dort zu ihren Einsätzen in Ungarns<br />

Hauptstadt aus.<br />

Während ihres ersten Winters in Budapest<br />

waren die 21 neuen <strong>Unimog</strong> mit Streuautomaten<br />

der Firma Gmeiner sowie mit<br />

Schneepflügen von Kahlbacher ausgestattet.<br />

Vor allem in den engen Straßen des Stadtteils<br />

Buda sowie der Innenstadt und auf den<br />

Fußgängerwegen entlang der Donau waren<br />

die orangen Fahrzeuge dann zu sehen,<br />

während sie die Straßen und Fußgängerzonen<br />

gestreut und geräumt haben.<br />

Ende März tauschte die Stadtreinigung<br />

die Geräte für den Winterdienst gegen die<br />

kompakten Kehrmaschinen TK20 des<br />

ü


24 KOMMUNAL • UNIMOG 1 • 2012<br />

r Budapest<br />

Die Geschichte von Budapest reicht bis auf das Jahr<br />

89 n. Chr. zurück, in dem die Römer die Siedlung<br />

Aquincum gründeten. Erst im Jahr 1873 schlossen<br />

sich die zuvor eigenständigen Städte Buda, Rest und<br />

Óbuda zur Stadt Budapest zusammen. Mit knapp<br />

1,7 Millionen Einwohnern ist die Metropole an der<br />

Donau heute die neuntgrößte Stadt in der Europäischen<br />

Union und Wohnort von über 20 Prozent<br />

der ungarischen Bevölkerung. In 23 Bezirke unterteilt<br />

liegt die Stadt auf einer Fläche von 525 Quadratkilometern<br />

(Berlin: 892 Quadratkilometer).<br />

Die Binnenlage und die Abschirmung durch das<br />

Gebirge sorgen für ein trockenes Kontinentalklima<br />

mit kalten Wintern und warmen Sommern.<br />

österreichischen Herstellers Trilety, um die<br />

Fahrzeuge fit für den Einsatz im Frühling<br />

und Sommer zu machen. „Die Budapester<br />

Verwaltung hat sich für schnell wechselbare<br />

Kehrmaschinen mit einer Kehrbreite von<br />

2,40 Metern und einem drei Kubikmeter<br />

großen Schmutzbehälter entschieden“,<br />

berichtet Mario Ringl, Verkaufsleiter Export<br />

des Aufbauherstellers Trilety.<br />

Die Aufbaukehrmaschine, die von einer<br />

eigenen auf der Frontzapfwelle montierten<br />

Hydraulikanlage angetrieben wird, ist komplett<br />

aus Edelstahl gefertigt. „So ist der<br />

Aufbau gerade beim Kehren im Frühling,<br />

wenn noch aggressive Stoffe wie Streusalz<br />

auf der Straße liegen, vor Rost und anderen<br />

Schäden geschützt“, ergänzt Ringl.<br />

Außerdem zeichnen sich die Kehrmaschinen<br />

durch eine hohe Saugkraft aus. Gerade entlang<br />

von Baustellen, wo die Verschmutzung<br />

der Straßen besonders stark ist, kann der<br />

Aufbau dann punkten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung<br />

von Budapest und Mercedes-Benz<br />

hat eine lange Tradition. Die Flotte verfügt<br />

inklusive der Neuanschaffungen über<br />

40 <strong>Unimog</strong> und insgesamt 130 Kommunalfahrzeuge<br />

der Marke mit Stern. Allein<br />

Auch auf den breiten Straßen und<br />

Brücken von Ungarns Hauptstadt sind<br />

die <strong>Unimog</strong> U 20 im Einsatz.<br />

2011 haben alle Straßendienstfahrzeuge<br />

von FKF Zrt. zusammengerechnet mehr als<br />

100.000 Betriebsstunden geleistet. Wenn ein<br />

Fahrzeug gewartet oder repariert werden<br />

muss, übernimmt das entweder Pappas Auto<br />

Magyarország Kft. oder die Servicestationen<br />

von FKF Zrt.<br />

Vielfältige Einsätze in Ungarn<br />

Knapp 1.000 <strong>Unimog</strong> wurden seit Baubeginn<br />

des Universal-Motorgeräts nach Ungarn<br />

verkauft, wobei die Budapester Stadtreinigung<br />

der zweitgrößte Kunde ist. Die<br />

wichtigsten Abnehmer sind jedoch die<br />

19 Straßendirektionen, für die eine Zentrale<br />

in Budapest den Einkauf steuert und die<br />

Fahrzeuge ins ganze Land verteilt. Insgesamt<br />

über 300 <strong>Unimog</strong> hat Mercedes-Benz in den<br />

letzten 40 Jahren an diesen Kunden ausgeliefert.<br />

„Wir haben aber auch viele Kunden außerhalb<br />

der Kommunalbranche, beispielsweise<br />

im Tagebau und im Energiesektor, bei der<br />

Staatsbahn MÁV Zrt., beim Stadtverkehr<br />

Budapest und bei Autobahnmeistereien,<br />

an Flughäfen und beim Militär“, berichtet<br />

Vertriebsleiter Bakondi. Die ersten 80 <strong>Unimog</strong><br />

vom Typ U 411 wurden bereits in den 50er<br />

Jahren nach Ungarn geliefert. Sie kamen<br />

allerdings nicht in den engen Straßen von<br />

Buda zum Einsatz, sondern in der<br />

Forstwirtschaft. r<br />

Von drei Standorten des Stadtreinigungsunternehmens<br />

FKF Zrt. rücken die U 20 zu ihrer Arbeit aus.


Im Schongang<br />

Geräuschentwicklungen, Schwingungen und eine ergonomische Bedienung sind maßgebliche Faktoren für<br />

das Wohlbefinden von Fahrern und Insassen eines Nutzfahrzeugs. Mercedes-Benz unternimmt viel, damit<br />

der <strong>Unimog</strong> alle Kriterien für einen komfortablen und gesunden Arbeitsplatz erfüllt.<br />

Text: Gerhard Grünig | Grafiken: © Daimler AG<br />

WIE WICHTIG DEM GESETZGEBER ein<br />

sicherer Arbeitsplatz ist, zeigt der eigens<br />

dafür formulierte Paragraph im Arbeitsschutzgesetz.<br />

Neben niedrigen Geräuschemissionen<br />

gehört dazu auch ein<br />

niedriges Schwingungsniveau. Starke<br />

Vibrationen, wie sie vor allem bei langsam<br />

fahrenden Arbeitsmaschinen auftreten,<br />

ermüden die Insassen, führen zu Unaufmerksamkeit<br />

und schmälern zudem das<br />

Wohlbefinden und die Sicherheit.<br />

Die Daimler AG hat deshalb eine Messung<br />

über die Ganzkörpervibrationen im <strong>Unimog</strong><br />

Fahrerhaus durchgeführt. Dabei wurden<br />

Fahrzeuge in realen Einsatzbedingungen mit<br />

entsprechenden Anbaugeräten geprüft. Zum<br />

Beispiel testeten die Experten einen <strong>Unimog</strong><br />

U 400 mit Mähkombinationsgerät bei einer<br />

Überführungsfahrt auf Orts- und Landstraßen<br />

sowie Autobahnen. Auch der Arbeitseinsatz<br />

eines U 500 mit Schneepflug und<br />

Winterdienststreugerät beim Räumen einer<br />

Bundesstraße mit wenig Schnee und<br />

hoher Geschwindigkeit wurde untersucht.<br />

Grundlage der Messungen ist die VDI-<br />

Richtlinie 2057-1:2002, die einen Grenzwert<br />

für die Ganzkörpervibrationen definiert.<br />

Bestanden wird ein solcher Test, wenn dieser<br />

Wert nach der Lärm- und Vibrations-<br />

Arbeitsschutzverordnung während einer<br />

Arbeitsschicht von acht Stunden nicht<br />

r EU-Richtlinie: Arbeitsschutz<br />

Die Europäische Union (EU) hat 2002 eine neue<br />

Richtlinie 2002/44/EG für den Arbeitsschutz mit<br />

dem Titel „Mindestvorschrift zum Schutz von<br />

Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor<br />

der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen“<br />

beschlossen. Bei Nutzfahrzeugen und<br />

Arbeitsmaschinen sind unter „physikalischen<br />

Einwirkungen“ insbesondere Vibrationen zu<br />

verstehen, die sich negativ auf die Gesundheit und<br />

das Konzentrationsvermögen des Fahrers auswirken<br />

können. Die Richtlinie regelt die maximal tägliche (in<br />

acht Stunden) zumutbare Schwingungsexposition<br />

für den Fahrer. Liegt die Schwingungsbelastung<br />

über dem Grenzwert, so reduziert sich die zulässige<br />

Arbeitszeit um eine entsprechende Dauer.<br />

Luftgefederter<br />

Fahrersitz<br />

Fahrerkabine mit<br />

Vierpunktfederung<br />

Vollgefedertes Fahrwerk<br />

erreicht wird. Um die Messbedingungen<br />

realitätsnah zu gestalten, sollten die möglichen<br />

Variablen den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

entsprechen. So fuhren die Tester zum<br />

Beispiel Messreihen bei verschiedenen<br />

Fahrbahnbeschaffenheiten und Motordrehzahlen<br />

mit unterschiedlichen Reifendimen -<br />

sionen, Restprofiltiefen und Sitzen sowie<br />

diversen Anbaugeräten.<br />

Positives Testergebnis<br />

Das komplette Messprotokoll definiert den<br />

exakten Einsatz, spezifiziert Fahrzeug und<br />

Anbaugerät, dokumentiert die Anbringungssituation<br />

der Messaufnehmer und listet bis<br />

weit über 1.000 Einzelmessergebnisse auf.<br />

Dabei kommt das neutrale Institut für<br />

Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung, das den Test durchgeführt<br />

hat, zu einem sehr postiven Ergebnis: <strong>Unimog</strong><br />

Fahrer und Insassen können auf jeden Fall<br />

sicher sein, dass der <strong>Unimog</strong> ein angenehm<br />

niedriges Belastungsniveau aufweist. r<br />

www.mercedes-benz.com/<br />

unimog-sicherheit


26 SERVICE • UNIMOG 1 • 2012<br />

Original-Ersatzteil per Mausklick<br />

Mercedes-Benz WebParts macht die Bestellung von Original-Ersatzteilen schnell,<br />

komfortabel und übersichtlich.<br />

Text: Hanna Sturm | Foto: © Daimler AG<br />

MIT DEM ONLINE-BESTELLSYSTEM Mercedes-Benz<br />

WebParts können Sie Mercedes-Benz Original-<br />

Ersatzteile, Original-Tauschteile und Zubehör über das<br />

Internet bestellen – ganz bequem und rund um die Uhr.<br />

Hier finden Sie alle Ersatzteile für Ihren <strong>Unimog</strong>, denn<br />

WebParts ermöglicht den Zugriff auf den vollständigen<br />

Elektronischen Teile Katalog (EPC) von Mercedes-Benz.<br />

Die benötigten Waren können recherchiert und mit<br />

einem Mausklick in das Bestellsystem importiert<br />

werden. Alternativ können Sie die Teilenummern direkt<br />

in die Bestellmaske von WebParts eingeben. Für den<br />

regelmäßig anfallenden Bedarf können Bestellvorlagen<br />

auch gespeichert werden.<br />

So funktioniert die Bestellung mit WebParts<br />

Nach der Eingabe überprüft das System für jede Position<br />

die aktuelle Verfügbarkeit und die Preisdaten. Dabei<br />

werden die mit dem Mercedes-Benz Partner vereinbarten<br />

individuellen Konditionen berücksichtigt. Auch über<br />

Verkaufsaktionen, wie zum Beispiel Sonderpreise oder<br />

Aktionsrabatte, informiert das System. Per Knopfdruck<br />

übermitteln Sie Ihre Bestellung an den zuständigen<br />

<strong>Unimog</strong> Servicepartner. Der Status („offen“, „bestellt“,<br />

„bestätigt“, „erledigt“) kann dabei im Bestellsystem<br />

nachvollzogen werden. Weil auch die bereits erledigten<br />

Bestellungen gespeichert werden, ermöglicht WebParts<br />

einen optimalen Überblick und verbessert die Kosten -<br />

transparenz. Je nach Wunsch können Sie als Kunde angeben,<br />

ob Sie Ihre Bestellung geliefert haben oder die<br />

Ersatzteile selbst abholen möchten. Die mit dem<br />

Mercedes-Benz Partner bereits getroffenen Abmachungen<br />

zur Bezahlung und zum Erhalt der Rechnung<br />

bleiben von dem Bestellsystem unberührt.<br />

Voraussetzungen für die Nutzung<br />

Das Online-Bestellsystem WebParts ist ein kostenloser<br />

Service für Mercedes-Benz Kunden. Um es nutzen zu<br />

können, brauchen Sie nur drei Dinge: einen Computer,<br />

einen Internetanschluss und Ihren autorisierten <strong>Unimog</strong><br />

Servicepartner, über den Sie auch das Passwort und<br />

die Benutzer-ID erhalten. Falls Sie noch keine<br />

Zugangsdaten haben oder mehr Informationen<br />

wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren <strong>Unimog</strong><br />

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Über Ihren <strong>Unimog</strong> Servicepartner<br />

erhalten Sie den Zugang für das<br />

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Schnelle Hilfe vor Ort<br />

UNIMOG 1 • 2012 • SERVICE 27<br />

Die <strong>Unimog</strong> Servicepartner und Generalvertretungen garantieren <strong>Unimog</strong> Kunden kompetente Beratung,<br />

individuelle Betreuung und schnelle Wartung der Fahrzeuge – bundesweit.<br />

Text: Annika Binder | Fotos: © Daimler AG<br />

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26 Generalvertretungen in ganz Deutschland sorgen<br />

täglich dafür, dass <strong>Unimog</strong> Kunden fachkundig beraten<br />

und betreut werden. Dabei garantiert das breite<br />

Service- und Vertriebsnetz eine schnelle Hilfe ganz in<br />

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geschulte Techniker die Fahrzeuge, damit der <strong>Unimog</strong><br />

so lange wie möglich im Einsatz bleibt. Dabei verwenden<br />

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Im Beileger finden Sie eine Karte mit dem <strong>Unimog</strong><br />

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unser Ruf verpflichtet eben .


Schweres Wetter<br />

Humanitäres Engagement nach der verheerenden<br />

Flutkatastrophe in Thailand.<br />

Text: Daimler Presse | Fotos: © Daimler AG | © Claude Barutel (S. 29 l. o.)<br />

Spezialfahrzeuge einsatzbereit: Verladung eines Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong> U 4000 am Frankfurter Flughafen (o.). Auch ältere <strong>Unimog</strong> bewährten sich in Thailand (r.).<br />

Mehr Straßen<br />

Der brasilianische Bauriese Camargo Corrêa bestellt für seinen Fuhrpark 115 Lkw bei Mercedes-Benz do Brasil.<br />

Text: Daimler Presse | Foto: © Daimler AG<br />

Profis aufgereiht:<br />

Mercedes-Benz Actros von<br />

Camargo Corrêa.<br />

MERCEDES-BENZ DO BRASIL verzeichnet weiterhin<br />

Auftragszahlen auf hohem Niveau. Camargo<br />

Corrêa, mit 42.000 Mitarbeitern einer der größten<br />

Baukonzerne in Brasilien, stockt seine Lkw-Flotte um<br />

115 Mercedes-Benz Lkw auf. Die Firma erwarb<br />

60 schwere Actros 4844 8x4 und neun schwere<br />

Axor 3344 6x4, jeweils in Kipperausführung, sowie<br />

46 mittelschwere Lkw. Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />

waren Ausstattung, Motorstärke, Robustheit<br />

und Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge. Camargo<br />

Corrêa ist am Ausbau des Straßen- und Schienennet-<br />

zes im Rahmen des Konjunkturprogramms PAC<br />

(Programa de Aceleração do Crescimento) beteiligt.<br />

Zurzeit stehen Infrastrukturprogramme in Brasilien<br />

hoch im Kurs. Das liegt an der Wirtschaftsentwicklung<br />

des Landes sowie an den kommenden Großveranstaltungen<br />

– der Fußballweltmeisterschaft 2014<br />

und den Olympischen Spielen 2016. Für die Umsetzung<br />

der Bauvorhaben werden moderne und zunehmend<br />

auch emissionsarme Baufahrzeuge benötigt:<br />

Seit 2012 ist in Brasilien die mit Euro V vergleichbare<br />

Abgasnorm PROCONVE P-7 in Kraft. r


MERCEDES-BENZ THAILAND unterstützt<br />

die thailändische Regierung bei<br />

den Aufräumarbeiten nach dem schweren<br />

Hochwasser mit zwei hochgeländegängigen<br />

<strong>Unimog</strong> Allradfahrzeugen. Im<br />

Beisein von Prinzessin Maha Chakri<br />

Sirindhorn fand die feierliche Übergabe<br />

an die Thai Red Cross Society statt.<br />

Neu aufgestellt<br />

UNTER DER NEUEN MARKE „Detroit“<br />

bündelt Daimler Trucks North America<br />

künftig die Produktion von Lkw-Antriebsstrangkomponenten.<br />

„Detroit“ baut auf der<br />

bekannten Marke Detroit Diesel auf und<br />

übernimmt zum Beispiel die Fertigung der<br />

in Nordamerika sehr erfolgreichen Motoren,<br />

die die aktuellen Abgasgrenzwerte der<br />

Environmental Protection Agency (EPA)<br />

erfüllen. Die Motoren decken in der mittelschweren<br />

und schweren Leistungsklasse<br />

Die speziell ausgerüsteten <strong>Unimog</strong><br />

von Mercedes-Benz sind für Arbeiten in<br />

unzugänglichen Gebieten bestens geeignet<br />

und sogar in bis zu 1,2 Meter tiefem<br />

Wasser einsetzbar. In Zusammenarbeit<br />

mit DHL und Thai-Cargo wurden die<br />

Fahrzeuge per Luftfracht an den Einsatzort<br />

gebracht. r<br />

Daimler Trucks North America setzt auf neue Marke „Detroit“.<br />

Text: Daimler Presse<br />

nicht nur ein breites Spektrum ab, sondern<br />

gehören dank Daimler-BlueTec-Technologie<br />

zu den sparsamsten und langlebigsten<br />

Nutzfahrzeug-Aggregaten auf dem Markt.<br />

Zu den „Detroit“-Kunden werden auch<br />

andere Nutzfahrzeug-Hersteller gehören.<br />

Daimler Trucks setzt durch die Bündelung<br />

von Komponenten bei Lkw-Aggregaten einen<br />

weiteren Meilenstein seiner Global-Excellence-Strategie<br />

und schafft die Voraussetzung<br />

für zukünftiges Wachstum. r<br />

UNIMOG 1 • 2012 • DAIMLER WORLDWIDE 29<br />

Erdgas-Lkw in den USA<br />

Mit der Auslieferung des 1.000sten mit Erdgas betriebenen<br />

Freightliner Trucks unterstreicht Daimler Trucks<br />

North America (DTNA) seine Vorreiterrolle bei alternativen<br />

Antriebstechnologien. Das Jubiläumsfahrzeug,<br />

ein mittelschwerer Freightliner Business Class M2 112,<br />

ausgestattet mit der Erdgasvariante CNG (Compressed<br />

Natural Gas) sowie mit Cummins Westport ISL G-Motor,<br />

wurde im kalifornischen Anaheim dem Kunden Ryder<br />

System übergeben. Zusammen mit anderen DTNA-Tochterunternehmen<br />

wie Thomas Built Buses sind in Kanada,<br />

den USA und Mexiko bereits mehr als 3.600 Erdgasfahrzeuge<br />

ausgeliefert worden. Gasmotoren ermöglichen<br />

hohe Leistung bei niedriger Emission. Das Engagement<br />

von DTNA für alternative Antriebstechnologien ist<br />

eingebettet in die 2007 von Daimler Trucks gestartete<br />

Initiative „Shaping Future Transportation“. r<br />

Elektro in Japan<br />

Grüne Technologien und besonders Hybrid-Systeme sind<br />

für die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation<br />

(MFTBC) ein Entwicklungsschwerpunkt. Folgerichtig ist<br />

auch das globale Hybrid-Kompetenz-Center von Daimler<br />

Trucks in Japan angesiedelt. Anlässlich der Tokyo Motor<br />

Show zeigte MFTBC drei Fuso Neuheiten, die sparsame<br />

und umweltschonende Antriebe nutzen. Weltpremiere<br />

feierte der neue Fuso Canter Eco Hybrid, der 2012<br />

zunächst in Japan auf den Markt kommen wird. Der<br />

leichte Lkw Fuso Canter E-CELL, der erstmals in Japan<br />

präsentiert wurde, fährt komplett emissionsfrei. Der Fuso<br />

Super Great Eco Hybrid ist der erste Hybrid-Schwer-Lkw,<br />

der unter Realbedingungen getestet wird. Zu den Erkenntnissen,<br />

die mit diesen Fuso Modellen gewonnen werden,<br />

zählt eine Kraftstoffersparnis von zehn Prozent gegenüber<br />

konventionellen Lkw mit Dieselmotor. r<br />

Weltpremiere des Fuso Canter Eco Hybrid in Tokio.<br />

Sprinter in China<br />

Nach dem Mercedes-Benz Viano und dem Mercedes-Benz<br />

Vito wird in China bei Fujian Daimler Automotive (FJDA)<br />

mit dem Mercedes-Benz Sprinter seit Ende vergangenen<br />

Jahres ein drittes Premiumfahrzeug produziert.<br />

Mercedes-Benz Vans ist zurzeit der einzige Premiumhersteller<br />

mit eigener Transporterproduktion auf dem<br />

wachsenden chinesischen Markt. r<br />

Text: Daimler Presse | Foto: © Daimler AG


30 UNISKOP • UNIMOG 1 • 2012<br />

Sonderausstellung<br />

„Retten – Helfen – Bergen“*<br />

29. April bis 6. Oktober 2012<br />

<strong>Gaggenau</strong> (D)<br />

Messe IFAT ENTSORGA*<br />

7. bis 11. Mai 2012<br />

München (D)<br />

Messe Rettmobil*<br />

9. bis 11. Mai 2012<br />

Fulda (D)<br />

<strong>Unimog</strong>, Traktoren- und<br />

Nutzfahrzeug-Treffen*<br />

19. Mai 2012<br />

Wieselburg (A)<br />

Oldtimer-Treffen Saalhausen*<br />

3. Juni 2012<br />

Lennestadt-Saalhausen (D)<br />

Abenteuer Allrad<br />

7. bis 10. Juni 2012<br />

Bad Kissingen (D)<br />

Auto Mobil International AMI*<br />

2. bis 10. Juni 2012<br />

Leipzig (D)<br />

KWF-Tagung*<br />

13. bis 16. Juni 2012<br />

Bopfingen (D)<br />

Großes <strong>Unimog</strong>- und MBtrac-Treffen*<br />

18. und 19. August 2012<br />

Hauzenberg (D)<br />

Messe Innotrans*<br />

18. bis 21. September 2012<br />

Berlin (D)<br />

IAA Nutzfahrzeuge*<br />

20. bis 27. September 2012<br />

Hannover (D)<br />

Deutscher Lohnunternehmertag*<br />

5. und 6. Dezember 2012<br />

Münster (D)<br />

* Events, bei denen Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong> beteiligt ist<br />

Preisträger zum achten Mal<br />

DIE FACHZEITSCHRIFT „OFF ROAD“ hat den<br />

<strong>Unimog</strong> in der Kategorie Sonderfahrzeuge<br />

zum „Geländewagen des Jahres 2012“<br />

gekürt. Damit erhielt das Fahrzeug mit über<br />

34 Prozent der Leserstimmen die renommierte<br />

Auszeichnung zum achten Mal in<br />

Folge. Die Trophäe wurde in München bei<br />

einer Abendgala im Theaterzelt „Das<br />

Schloss“ in feierlichem Rahmen übergeben.<br />

Bei den Sonderfahrzeugen, also geländegängigen<br />

Fahrzeugen, die zum Transport von<br />

Lasten und Gütern in entlegene Gebiete<br />

beziehungsweise als Basis für Sonderaufbauten<br />

wie Feuerwehr-, Expeditions- und<br />

Militär fahrzeuge dienen, hat der <strong>Unimog</strong> seit<br />

Jahren die Nase vorn. Gelobt wurden seine<br />

charakteristischen Produktmerkmale wie<br />

das Konzept überragender Geländegängigkeit<br />

mit Portalachsen und der enormen<br />

Achim Vogt (r.),<br />

Entwicklungschef des<br />

<strong>Unimog</strong>, nahm den<br />

Preis entgegen.<br />

Verwindungsfähigkeit in Kombination mit<br />

höchster Robustheit und Solidität.<br />

Insgesamt gaben über 57.000 Fahrzeugbegeisterte<br />

ihre Stimme für die Auszeichnungen<br />

des traditionsreichen Münchner<br />

Allrad-Magazins ab. Zur Wahl standen in<br />

insgesamt zwölf Kategorien 143 geländegängige<br />

Fahrzeuge von 40 Herstellern.<br />

Gewählt wurde unter anderem in den<br />

Kategorien „Geländewagen“, „Sports Utility<br />

Vehicles (SUV)“, „Luxus-SUV“, „Pick-up“,<br />

„Sonderfahrzeuge“ und „Crossover“. In den<br />

Kategorien „Luxus-Geländewagen“ und<br />

„Klassiker“ gewann zum wiederholten Mal<br />

die G-Klasse von Mercedes-Benz. Die neue<br />

M-Klasse, die vergangenes Jahr vorgestellt<br />

wurde, belegte in den Kategorien „Luxus-<br />

SUV“ und „Newcomer“ auf Anhieb den<br />

zweiten Rang. r<br />

Unermüdlicher Helfer<br />

SEIT JAHRZEHNTEN ist der <strong>Unimog</strong><br />

weltweit für den guten Zweck unterwegs –<br />

bei der Polizei, dem Technischen Hilfswerk,<br />

der Feuerwehr und bei zahlreichen<br />

Hilfsorganisationen. Denn wo viele Allrad-<br />

Fahrzeuge im steilen und schlecht zugänglichen<br />

Gelände nicht mehr weiterkommen,<br />

zeigen sich die Qualitäten des <strong>Unimog</strong>.<br />

Diese Vielseitigkeit würdigt nun die Sonderaus<br />

stellung „Retten – Helfen – Bergen“ im<br />

<strong>Unimog</strong>-Museum in <strong>Gaggenau</strong>. Die Exponate<br />

reichen von Foto doku menta tionen und<br />

Filmen über historische Spezialausrüstungen<br />

bis hin zu Hightech-Lösungen von<br />

heute für den Bergungs- und Rettungseinsatz.<br />

Zum Rahmenprogramm zählen<br />

Fachvorträge über Ausrüstungen und<br />

Aufbauten für den <strong>Unimog</strong>.<br />

Weitere Informationen sowie alle Termine<br />

zur Sonderausstellung finden Sie auf der<br />

Internetseite www.unimog-museum.de. r<br />

Eine Ausstellung im <strong>Unimog</strong>-Museum widmet sich dem<br />

Thema „Retten – Helfen – Bergen“.


Auf Weltreise (III)<br />

EIN BISSCHEN HEIMAT in der Ferne. Das durften Ruth und<br />

Riton Grab auf ihrer jüngsten Reise mit ihrem <strong>Unimog</strong><br />

U 4000 nach Südamerika erfahren: Das „Gschnätzelte mit<br />

Rösti“ in der Stadt Nueva Helvetica, früher auch „Colonia<br />

Suiza“ genannt, mundete auch 11.000 Kilometer Luftlinie<br />

vom Heimatland Schweiz entfernt. Montevideo, die pulsierende<br />

Hauptstadt von Uruguay und nächste Station der<br />

Reise, faszinierte das Paar zwar ebenfalls kulinarisch, aber<br />

vor allem durch ihre Größe sowie durch die vielen alten<br />

Gebäude und großen Plätze.<br />

Weiter ging es für die zwei Schweizer ins angrenzende<br />

Brasilien, wo sie bei der Überfahrt einmal mehr die Bewunderung<br />

der Zollbeamten für ihren <strong>Unimog</strong> ernteten. Nächstes<br />

Ziel: die weiten Sandstrände und die gewaltigen Sanddünen<br />

entlang der Atlantikküste, wo die Reifendruckanlage des<br />

<strong>Unimog</strong> erfolgreich getestet werden konnte. Beschauliche<br />

Fischerdörfer säumten den Weg in die Metropole Brasilia.<br />

„Die Wendigkeit unseres <strong>Unimog</strong> ließ jegliche Manöver in<br />

den engen Straßen der Stadt zu“, berichtet das Ehepaar.<br />

Sicher und ohne Einbußen beim Fahrkomfort meisterte der<br />

<strong>Unimog</strong> auch die herausfordernden Pisten über Land.<br />

Härtetest für Fahrzeug und Mensch<br />

Nach einem Besuch der warmen Quellen von Rio Quento<br />

kam es zum Härtetest der Reise: „Langsam quälten wir uns<br />

auf holprigen Straßen entlang der unendlichen Baumwollund<br />

Zuckerplantagen nach Pantanal, eines der größten<br />

Feuchtgebiete der Erde“, erinnert sich Grab. Die Weiterreise<br />

auf sandigen Wegen und schlechten Straßen Richtung<br />

Bonito im Süden von Mato Grossos forderte die Schweizer<br />

und ihr Fahrzeug aufs Äußerste.<br />

Auf halber Strecke tauchte plötzlich eine Brücke auf, die<br />

laut Beschilderung nur von Fahrzeugen mit maximal<br />

sechs Tonnen Gewicht befahren werden darf. „Nun hatten<br />

wir mit unseren 8,5 Tonnen ein kleines Problem: Entweder<br />

den Umweg von über 200 Kilometer Landstraße in Kauf<br />

nehmen oder die Brücke auf ihre Belastungsfähigkeit<br />

testen“, berichtet Grab. Letztlich entschied sich das Paar für<br />

die zweite Variante und fuhr im Kriechgang und mit mulmigem<br />

Gefühl über die Brücke. „Am anderen Ende angekommen,<br />

kreuzte uns ein 32-Tonnen-Lastwagen, voll beladen mit<br />

Rindern. Er meisterte die Brücke ohne Kriechgang und ohne<br />

Schweiß auf der Stirn“, erzählt Grab.<br />

Ohne weitere Herausforderungen erreichte das reisefreudige<br />

Ehepaar Bonito, wo die Quelle des Rio Formoso den<br />

Aquario Natural bildet. Die Expedition durch Südamerika<br />

endete in Arapey, Uruguay, bevor das Paar und der <strong>Unimog</strong><br />

nach 30.000 Kilometern Fahrt im November 2011 wohlbehalten<br />

in die Schweiz zurückkehrten. Das nächste Ziel ist<br />

bereits in Planung: Russland. r<br />

www.grabtheworld.ch<br />

UNIMOG 1 • 2012 • UNISKOP 31<br />

Auf abenteuerlichen Wegen kämpfte sich der <strong>Unimog</strong> U 4000 quer durch<br />

Südamerika: Die Sanddünen entlang der Atlantikküste waren ein besonderes Erlebnis.<br />

Wieder ein Etappenziel erreicht: Von Montevideo in Uruguay ging es über die Grenze<br />

nach Brasilien.<br />

Spektakuläre Landschaften belohnten Ruth und Riton Grab für die nervenaufreibenden<br />

Momente ihrer Reise.


A Daimler Brand<br />

Der <strong>Unimog</strong>. Einer für alles.<br />

Mehr Wirtschaftlichkeit im Ganzjahreseinsatz.<br />

Ob mähen, räumen, streuen, fräsen, reinigen oder transportieren, ob im Sommer<br />

oder im Winter: Der Mercedes-Benz <strong>Unimog</strong> ist 365 Tage im Jahr flexibel einsetzbar.<br />

Mit bis zu vier An- und Aufbauräumen und Schnellwechselsystem sind Anbaugeräte<br />

schnell und einfach ausgestauscht. Dabei ist der <strong>Unimog</strong> äußerst verbrauchsgünstig<br />

unterwegs. Informieren Sie sich jetzt bei Ihrem <strong>Unimog</strong> Partner oder unter:<br />

www.mercedes-benz.de

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