Lexikon der Arbeitswelt (Auszug/Leseprobe)

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Auszug „Leseprobe - Lexikon der Arbeitswelt“ > Ablaufprinzip, Ablaufart (arbeitstechnisch) Eine Gruppierung von →Arbeitsablaufabschnitten, mit gleichartigem Zusammenwirken von Mensch oder Betriebsmitteln mit der Eingabe. Man unterscheidet Ablaufarten aus der Sicht des Menschen (Haupttätigkeit), aus der Sicht des Betriebsmittels (Hauptnutzung) und aus der Sicht des Arbeitsgegenstandes (Einwirkdauer). Ablaufstudie →Arbeitsablaufstudie. Abluft 1. Aus Räumen abgeführte, verunreinigte oder verbrauchte Luft. 2. Durch eine lüftungstechnische Anlage oder ein freies Lüftungssystem (Türen, Fenster) aus einem Raum abgezogene Luft. § 27 AStV, ÖNORM M 7600-1, DIN EN 12792 Abmessungen, des menschlichen Körpers Darunter sind z. B. →Umrissmaße, →Distanzmaße oder →Funktionsmaße zu verstehen. Siehe auch →Körpermaße. Absence survey Die Untersuchung jener Gründe, die im realen Arbeitsablauf kurzzeitige Abwesenheiten vom Arbeitsplatz verursachen. Absentismus; Abwesenheit Entscheidung oder Gewohnheit, einer Verpflichtung oder Verabredung nicht nachzukommen. In der →Arbeitspsychologie und der →Arbeitssoziologie werden damit Fehlzeiten bezeichnet, deren Ursachen im Privatleben, persönlicher →Motivation oder auch vorsätzlichem Fernbleiben von der Arbeit liegen, nicht aber auf →Krankheit zurückzuführen sind. Gegenteiliges Verhalten bezeichnet man als Präsentismus. Absolutblendung 1. Vorübergehende Beeinträchtigung des Sehvermögens durch eine unvollständige Anpassung des Auges an das Leuchtdichteniveau der Umgebung. 2. Störung der Sehleistung durch Überforderung der Anpassungsmöglichkeiten des Sehorgans infolge sehr hoher →Leuchtdichten im →Gesichtsfeld. 3. Zustand, bei dem das Sehen durch Einwirkung hoher →Leuchtdichte im →Gesichtsfeld, d. h. die Helladaption, nicht mehr möglich ist. Siehe auch →Blendung. ÖNORM EN 12464 Absorption (Lat.: „absorbere“ [einsaugen, verschlingen]) Seite 2 von 29
Auszug „Leseprobe - Lexikon der Arbeitswelt“ > Mittel (Kleidung, Salben), die zum Schutz des menschlichen Körpers vor Verletzungen, Schädigungen oder gegen widrige Umwelteinflüsse (z. B. Schadstoffe, heiße Oberflächen) bestimmt sind. →Schutzausrüstung, persönliche, →PSA. PSASV, AAV Körperstellung Stellung der einzelnen Körperteile zueinander. Körpertemperatur Temperatur des menschlichen Körpers. Ist in Abhängigkeit von der Entfernung des Messortes vom Körperkern unterschiedlich hoch. Die im Inneren des Rumpfes gemessene Körpertemperatur nennt man → Kerntemperatur. ÖNORM EN ISO 13731, DIN 33403-2 Kosten-Nutzen-Analyse Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein Wirtschaftlichkeits-Analyseverfahren zur Prüfung und Bewertung der Wirtschaftlichkeit verschiedener Lösungen von Projekten, verschiedener Arten von Prozessen, verschiedener Gestaltungsvarianten wie z. B. von Produktions-Lay-outs. Dabei werden anfallende Kosten/Aufwendungen und zu erwartender Nutzen/Einsparungen mit betriebswirtschaftlichen Kenngrößen beurteilt und der schwer oder nicht monetär erfassbare Nutzen mit einem analytischen Bewertungsverfahren eingeschätzt. →Nutzwertanalyse. Solche Verfahren werden angewendet, wenn die finanziellen Ressourcen begrenzt sind oder die Kosten/Aufwendungen für z. B. Sicherheit oder Gesundheitsschutz zu rechtfertigen sind. Es gibt zahlreiche solcher Verfahren, wie z. B. das „Duale Verfahren der erweiterten Wirtschaftlichkeitsrechnung“ von R. Grob, Siemens. GROB, R; HAFFNER H.; Siemens (Hrsg.), München 1982 Kostenvergleichsrechnung Instrument zur Ermittlung des Kostenunterschiedes verschiedener Verfahren, Zustände, Ergebnisse, etc. Kräfteatlas Zusammenstellung der Maximalwerte von Körperkräften und Drehmomenten, bezogen auf Geschlecht und Altersgruppen. Kraftatlas, montagespezifischer Sammlung von Angaben über Maximalkräfte und maximale Drehmomente, die von oberen und unteren Extremitäten in verschiedenen Positionen der Gliedmaßen ausgeübt werden können. Wesentliche Einflussgrößen sind dabei: • die Position zum Rumpf (Abstand des Kraftangriffspunktes), • die Wirkrichtung, der Drehsinn, • die Wirkdauer und Seite 3 von 29
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