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Lexikon der Arbeitswelt (Auszug/Leseprobe)

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<strong>Auszug</strong> „<strong>Leseprobe</strong> - <strong>Lexikon</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeitswelt</strong>“ ><br />

Verlauf <strong>der</strong> physiologischen →Leistungsbereitschaft über den Zeitraum von 24<br />

Stunden (Tag und Nacht); auch →Cirkadianrhythmus genannt. Siehe auch<br />

→Leistungsbereitschaft psychologische (Grafik).<br />

Wachsamkeit, herabgesetzte<br />

1. Als Folge psychischer, aber auch physischer Ermüdung wird die<br />

Wachsamkeit, die Daueraufmerksamkeit (→Vigilanz), herabgesetzt. Zur<br />

Warnung sendet <strong>der</strong> Körper Signale aus (erhöhte Lidschlagfrequenz,<br />

Kurzabsenzen etc.). Verstärkt wird die Reduktion <strong>der</strong> Wachsamkeit durch<br />

lang andauernde, zyklisch wie<strong>der</strong>holte, eintönige, reizarme Verrichtungen mit<br />

häufig hoher sensorischer →Belastung.<br />

2. Bedingt durch abwechslungsarme Beobachtungsaufgaben mit <strong>der</strong><br />

Notwendigkeit zur Daueraufmerksamkeit ergibt sich eine sich langsam<br />

entwickelnde Reduktion <strong>der</strong> Signalentdeckungsleistung (z. B. auf<br />

Bildschirmen, Radar o. ä.). Siehe auch →Vigilanz und →Wachsamkeit.<br />

Wachsamkeit<br />

Die Funktionsbereitschaft des Menschen, auf selten auftretende o<strong>der</strong> zufällige<br />

Ereignisse unmittelbar, sicher und angemessen zu reagieren.<br />

→Daueraufmerksamkeit (→Vigilanz).<br />

Wahlreaktion<br />

1. Form <strong>der</strong> Reaktion, bei <strong>der</strong> eine Versuchsperson gleichzeitig<br />

verschiedenartige optische o<strong>der</strong> akustische Reize dargeboten bekommt und,<br />

nach entsprechen<strong>der</strong> Aufgabestellung, auf verschiedene Kombinationen<br />

dieser Reize reagieren muss.<br />

2. Reaktionsform, bei <strong>der</strong> bei gleichzeitiger Darbietung mehrerer<br />

verschiedenartiger optischer und/o<strong>der</strong> akustischer Reize, die<br />

Versuchsperson unter verschiedenen Möglichkeiten eine zu wählen hat.<br />

Wahlreaktionstest<br />

Untersuchungsverfahren, das auf unterschiedliche, meist sensorische →Reize<br />

verschiedene, vorgegebene motorische Reaktionen verlangt. Das Testergebnis<br />

ist eine Funktionsgröße aus <strong>der</strong> Fehlerhäufigkeit und <strong>der</strong> Schnelligkeit <strong>der</strong><br />

Testbewältigung.<br />

Wahlreaktions-Testgeräte<br />

(z. B. das Wiener Determinationsgerät).<br />

Test-Geräte, mit denen das menschliche Reaktionsvermögen auf<br />

kombinierte akustische und optische Reize und damit verbunden, auf das<br />

Lösungsvermögen für kognitive Aufgaben geprüft und beurteilt werden kann.<br />

Gemessen werden die Fehlerfreiheit und die Schnelligkeit <strong>der</strong><br />

Aufgabenbewältigung.<br />

Diese Tests werden z. B. bei Überprüfung <strong>der</strong> Fahreignung vom Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit (KfV) eingesetzt.<br />

Wahlreaktionszeit<br />

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