23.08.2021 Aufrufe

BEI_UNS_2021-03

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HERBST <strong>2021</strong><br />

noa4<br />

5 Jahre Reportagen<br />

über die Bergedorf-Bille<br />

Chrysanderstraße 44–48<br />

Vermietungsstart für Neubau<br />

im Bergedorfer Villenviertel<br />

CarSharing<br />

mit E-Mobil<br />

für Bergedorf


3<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

ein Licht am Ende des Tunnels! Impfungen und Tests sowie<br />

bei Redaktionsschluss ständig sinkende Infektionszahlen<br />

haben uns nach dieser langen Zeit der Pandemie ein bisschen<br />

Entspannung und weitere Lockerungen gebracht. Selbstverständlich<br />

wäre dies ohne das Engagement aller Bürger*innen<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Dies ist ein gutes Stichwort für die von uns durchgeführten<br />

digitalen Veranstaltungen. Wir danken allen interessierten<br />

Vertreter*innen und Nutzer*innen, die sich zum Beispiel<br />

beim digitalen QuartierRundgang in ihrem Wahlbezirk, zu<br />

Bergedorf-Bille im Gespräch und interessanten Themen<br />

bei QuartierMitWirkung online sehr engagiert eingebracht<br />

haben.<br />

Im zweiten Corona-Jahr hat das schriftliche Abstimmungsverfahren<br />

zum vorliegenden Geschäftsbericht 2020 erneut<br />

reibungslos funktioniert. Die diesjährige Vertreterversammlung<br />

wird voraussichtlich am Montag, den 4. Oktober <strong>2021</strong><br />

stattfinden können.<br />

Langsam nehmen wir alle wieder Fahrt für das normale<br />

Leben auf. So hoffen wir, dass die gerne genutzten Angebote<br />

der Bergedorf-Bille-Stiftung in unseren Treffpunkten ebenfalls<br />

schrittweise wieder stattfinden können.<br />

Bis dahin müssen wir uns noch ein wenig gedulden und<br />

wünschen Ihnen allen zunächst eine erholsame und gute<br />

Zeit!<br />

SCHREIBEN SIE <strong>UNS</strong>!<br />

marketing@bergedorf-bille.de<br />

Mitgliedervertreterversammlung<br />

2020<br />

INHALT<br />

Aus unserer<br />

Genossenschaft<br />

3 60. ordentliche Vertreterversammlung<br />

4 Wohnen im Bergedorfer Villenviertel<br />

6 Neubau Sterntwiete<br />

7 CarSharing mit E-Mobil für Bergedorf<br />

Umfrage <strong>2021</strong><br />

8 Titel: 5 Jahre Reportagen mit noa4<br />

10 Freizeitangebote in Bergedorf<br />

12 Leben bei der Bergedorf-Bille<br />

Wohnformen der Zukunft:<br />

Clusterwohnen<br />

14 Gemeinsam Verantwortung tragen<br />

Wohin mit dem Sperrmüll?<br />

15 Besondere Orte in Bergedorf<br />

und Umgebung<br />

Stollzes Schloss mit viel Geschichte<br />

16 Programm der Bergedorf-<br />

Bille-Treffpunkte<br />

18 Geschichte der Bergedorf-Bille<br />

Eine Kindheit bei der Baugenossenschaft<br />

Bergedorf<br />

20 Zoom-Yoga in Service-Wohnanlage<br />

21 Neulich bei uns …<br />

Wer teilt lebt glücklicher!<br />

22 Freiwillige Feuerwehrleute gesucht<br />

23 Schrittweiser Start unserer<br />

Bergedorf-Bille-Treffpunkte<br />

24 In Hamburg sagt man Tschüss …<br />

25 Aktionswoche Demenz<br />

Leben in Hamburg<br />

23 26 Aktuelles Bündnis für das Wohnen<br />

Sitatquunt Mehr Wohnraum erera seque für die<br />

24 Wohnen Hansestadt in der Genossenschaft<br />

27 Corumquam Facts & Figures int ma<br />

sitatquunt Die Wohnungsbaugenossen-<br />

erera seque<br />

25 schaften Corumquam in Zahlen int ma sitatquunt<br />

28 Auf Sitatquunt gute Nachbarschaft!<br />

erera seque<br />

26 Kinderseite<br />

Die Hausordnung – anders erklärt<br />

30 Sitatquunt Nummer gegen erera Kummer seque<br />

Die Notdienstzentrale ist für Sie da<br />

27 Hamburg erleben<br />

31 Corumquam Rätsel, Impressu int ma sitatquunt<br />

erera seque<br />

60. ordentliche Vertreterversammlung<br />

Aufgrund geltender Pandemie-Einschränkungen konnte unsere<br />

diesjährige Vertreterversammlung bislang noch nicht stattfinden.<br />

Nach derzeitiger Lage werden die gewählten Mitgliedervertreter*innen<br />

unserer Genossenschaft voraussichtlich<br />

am Montag, den 4. Oktober <strong>2021</strong> zusammenkommen. Die<br />

Versammlung findet im Grand Elysée Hotel in Hamburg-<br />

Rotherbaum statt, damit alle Teilnehmenden die Abstandsund<br />

Hygienevorgaben einhalten können. Wir bemühen uns<br />

um einen alternativen früheren Termin. Alle Vertreter*innen<br />

werden dazu per Brief noch einmal genauestens informiert.<br />

Am 30. Juni <strong>2021</strong> wurde die Dividende für das Jahr <strong>2021</strong><br />

mit 4 % und in einer Gesamthöhe von fast 1,4 Mio. Euro<br />

ausgezahlt. Vorausgegangen war ein schriftliches Abstimmungsverfahren<br />

der Vertreter*innen über die Feststellung<br />

des Jahresabschlusses 2020 sowie den Beschluss zur Gewinnverwendung.<br />

Wie bereits in der „bei uns“ 2/<strong>2021</strong> angekündigt, ist folgende Tagesordnung vorgesehen:<br />

1. Vorlage des Lageberichtes des Vorstandes und<br />

des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2020<br />

(Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang)<br />

2. Bericht des Aufsichtsrates über<br />

a) die Prüfung des Jahresabschlusses sowie<br />

b) die sonstige Aufsichtsratstätigkeit<br />

3. Bericht über die durchgeführte gesetzliche Prüfung<br />

durch den zuständigen Prüfungsverband, den „VNW –<br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.“<br />

4. Beschlussfassung über<br />

a) den Lagebericht des Vorstandes<br />

b) den Bericht des Aufsichtsrates<br />

Kenntnisnahme vom<br />

c) Ergebnis des schriftlichen Umlaufverfahrens zur<br />

Beschlussfassung über den Jahresabschluss 2020<br />

unter Billigung der Vorwegzuweisung in die anderen<br />

Ergebnisrücklagen gemäß § 27 Buchstabe i der Satzung<br />

in Höhe von 10.000.000,00 Euro<br />

d) Prüfungsbericht des „VNW – Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen e. V.“<br />

Am 27. Mai <strong>2021</strong> waren die Unterlagen hierfür an alle<br />

461 gewählten Vertreter*innen versandt worden. Ein Mitgliedervertreter<br />

hat die Gelegenheit für Anfragen zum<br />

vorgelegten Geschäftsbericht genutzt. Ein umfassendes<br />

Antwortschreiben wurde allen Vertreter*innen am<br />

15. Juni <strong>2021</strong> zugesandt. Bis Ablauf der Frist am 28. Juni <strong>2021</strong><br />

erreichten uns 256 Rückläufer zur Abstimmung. Bei jeweils<br />

4 Gegenstimmen wurde der Jahresabschluss 2020 festgestellt<br />

und der vorgeschlagenen Gewinnverwendung mit<br />

sehr großer Mehrheit zugestimmt.<br />

Bei der Vertreterversammlung sind weitere Beschlüsse und<br />

Wahlen erforderlich, zuvor besteht die Gelegenheit für<br />

Fragen und einen Austausch.<br />

e) Ergebnis des schriftlichen Umlaufverfahrens zur<br />

Beschlussfassung über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinns<br />

5. Entlastung von a) Aufsichtsrat und b) Vorstand<br />

6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern<br />

In diesem Jahr scheiden turnusmäßig aus:<br />

Joachim Bruschke, Cornelia Geisendorf und Helmut Lerch.<br />

Unser Geschäftsberichts 2020 liegt gemäß den Erfordernissen<br />

des § 36 (1) unserer Satzung in der Geschäftsstelle<br />

aus und ist ebenfalls auf unserer Homepage verfügbar<br />

unter www.bergedorf-bille.de/genossenschaft/<br />

organe-gremien/.<br />

An der Vertreterversammlung selbst dürfen nur die<br />

gewählten Mitgliedervertreter*innen teilnehmen.<br />

Die ergänzende Bekanntgabe der Tagesordnung dient<br />

an dieser Stelle der umfassenden Information unserer<br />

Mitglieder.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG, Bergedorfer Straße 118 –122, 21029 Hamburg-Bergedorf, vertreten durch den Vorstand<br />

Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst, Tel.: 040/72 56 00-0, E-Mail: info@bergedorf-bille.de; Organisation: Rolf Below, Sabine Semprich;<br />

Redaktion: Constanze Bandowski, Joana Baumann, Rolf Below, Sabine Brahms, Lena Diekmann, Alina Häusler, Marita Ibs, Ina Kaufhold, Michael Koglin,<br />

Sabine Semprich, Holmer Stahncke, Bärbel Wegner; Gestaltung: Haufe Newtimes; Fotos: Wenn nicht anders angegeben © Bergedorf-Bille /© Bergedorf-Bille-Stiftung<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong> www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


4<br />

5<br />

Wohnen im<br />

Bergedorfer Villenviertel<br />

Vermietungsstart für den Neubau Chrysanderstraße 44–48<br />

Wir freuen uns, mit der<br />

Vermietung unseres<br />

aktuellen Neubauvorhabens<br />

zu starten.<br />

Seit dem Frühjahr <strong>2021</strong><br />

sind in der Chrysanderstraße 44–48<br />

drei Häuser im Bau. Wir rechnen mit einer<br />

Fertigstellung im Herbst 2022.<br />

Die drei Häuser umfassen jeweils vier<br />

3-Raum-Wohnungen. Die Wohnungen<br />

sind frei finanziert und haben eine Wohnfläche<br />

von 74 m² bis 77 m².<br />

Komfortable Wohnungsausstattung<br />

Die neuen Wohnungen sind mit modernen<br />

Einbauküchen ausgestattet und<br />

verfügen über einen E-Herd mit Ceran-<br />

Kochfeld und Umluftbackofen. Die Arbeitsplatten<br />

sind in einer eleganten dunkelgrauen<br />

Speckstein-Optik gehalten,<br />

passend zu den praktischen Ober- und<br />

Unterschränken in neutralem Weiß und<br />

den grauen Bodenfliesen. In jeder Küche<br />

sind Freiplätze für Ihren Geschirrspüler<br />

und Kühlschrank vorgesehen. Über den<br />

direkten Kontakt zu unserer Küchenbaufirma<br />

können Ihre Ergänzungs- und Änderungswünsche<br />

berücksichtigt werden.<br />

Alle Bäder sind neben Waschtisch, WC,<br />

Handtuchheizkörper und Waschmaschinenanschluss<br />

sowohl mit Dusche als auch<br />

Visualisierung des<br />

Neubauvorhabens<br />

Badewanne ausgestattet. Die Wandfliesen<br />

sind weiß, die Bodenfliesen auch<br />

hier grau.<br />

Zu jeder Wohnung gehört ein großzügiger<br />

Balkon oder eine Terrasse. Jeder Wohnund<br />

Schlafraum verfügt über eigene<br />

Multimedia-Anschlussmöglichkeiten.<br />

Citynah<br />

und dennoch im Grünen<br />

Unser Neubauvorhaben liegt im Westen<br />

des Bergedorfer Villenviertels, unweit<br />

vom Schillerufer, einem kleinen, schönen<br />

Park direkt an der Bille. Am Schillerufer<br />

gibt es eine Minigolfanlage sowie einen<br />

direkten Zugang zum Bille-Bad, das Badeund<br />

Wellnessmöglichkeiten und angrenzend<br />

ein Fitnessstudio der TSG-Bergedorf<br />

bietet.<br />

Sowohl Kitas als auch Grund- und weiterführende<br />

Schulen sind zu Fuß erreichbar.<br />

Die Bergedorfer City ist nur wenige<br />

Gehminuten entfernt und bietet eine<br />

Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie,<br />

Ärzten und Apotheken. Verschiedene<br />

Freizeitmöglichkeiten finden Sie auf<br />

kurzen Wegen.<br />

Über die Autobahnauffahrt Hamburg-<br />

Bergedorf (A 25) und die Bundesstraße B5<br />

ist man in einer Viertelstunde in der Hamburger<br />

Innenstadt. Der Bergedorfer Bahnhof<br />

ist gut zu Fuß oder über eine nahe<br />

gelegene Busstation erreichbar. Von hier<br />

Zum Schillerufer und Bille-Bad<br />

sind es drei Minuten zu Fuß.<br />

aus gibt es diverse Verbindungen mit dem<br />

HVV zum Hamburger Hauptbahnhof und<br />

ins Bergedorfer Umland.<br />

Nutzungsentgelt<br />

und Genossenschaftsanteile<br />

Das Grundnutzungsentgelt für diese<br />

Neubauwohnungen liegt im Schnitt bei<br />

12,60 €/m². Die Vorauszahlungen für Heizund<br />

Betriebskosten kalkulieren wir mit<br />

ca. 2,00 €/m². Für die Anmietung einer<br />

Wohnung sind Genossenschaftsanteile<br />

in Höhe von 3.000,00 € erforderlich.<br />

Information und Beratung<br />

Weitere Informationen zu diesem Neubauvorhaben<br />

erhalten Sie auf unserer<br />

Homepage unter https://bergedorf-bille.<br />

de/bauen/vermietung-chrysanderstraße-44-48.<br />

Hier finden Sie alle Wohnungsgrundrisse<br />

sowie die jeweiligen<br />

Nutzungsentgelte. Für Fragen stehen wir<br />

Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Ruhige Lage nahe<br />

dem Zentrum Bergedorfs<br />

Foto: Architekturbüro Münchow<br />

Foto: Architekturbüro Münchow<br />

Grundrissbeispiel<br />

BEWERBUNGEN <strong>UNS</strong>ERER MITGLIEDER ERBITTEN WIR BIS ZUM 31. OKTOBER <strong>2021</strong>.<br />

Nutzen Sie hierfür bitte das Bewerbungsformular auf unserer Homepage.<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse!<br />

IHRE ANSPRECHPARTNERIN<br />

Merve Felsberg, 040/72 56 00-12, chrysanderstraße@bergedorf-bille.de<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


6<br />

7<br />

CarSharing mit E-Mobil für Bergedorf<br />

Emissionsarm und klimafreundlich unterwegs? Seit Juli <strong>2021</strong> können unsere Nutzer*innen<br />

für ihre Fahrten nun auch über ein E-Mobil von cambio CarSharing verfügen.<br />

Neubau Sterntwiete<br />

Bewerben Sie sich jetzt!<br />

Visualisierung<br />

des Neubauvorhabens<br />

Das Auto steht an der cambio-Station<br />

am Binnenfeldredder, Ecke<br />

Habermannstraße und fährt mit<br />

Ökostrom von Greenpeace Energy. Die<br />

CarSharing-Station mitten im Wohngebiet<br />

Lohbrügge-Nord gibt es bereits<br />

seit zwei Jahren. Weil sie sehr gut angenommen<br />

wird, bekam sie mit einem<br />

Renault ZOE nun auch ein E-Mobil.<br />

Das Elektroauto ist ideal für Fahrten im<br />

Stadtverkehr. Es bietet Platz für bis zu vier<br />

Personen und hat einen geräumigen Kofferraum.<br />

Die fast lautlose Fortbewegung<br />

und der direkte elektrische Antrieb sorgen<br />

zudem für Fahrspaß ohne CO 2<br />

-Ausstoß –<br />

denn aufgeladen wird das E-Mobil mit<br />

100%igem Ökostrom. Auch das „Tanken“ ist<br />

kinderleicht: Einfach den Stecker direkt an<br />

die Ladesäule bei der Station anschließen.<br />

amt beteiligt. Wir stellen unseren Nutzer<br />

*innen in Lohbrügge so ein flexibles und<br />

umweltfreundliches Mobilitätsangebot<br />

bereit.<br />

Sie interessieren sich für moderne Mobilität<br />

ohne eigenes Auto? Ausführliche<br />

Informationen zu cambio finden Sie online<br />

unter www.cambio-carsharing.de/<br />

hamburg oder Sie lassen sich im VHH-<br />

Shop am Busbahnhof Bergedorf beraten.<br />

Melden Sie sich ganz einfach online über<br />

die cambio-Website an. Sie können sich<br />

aber auch vor Ort im VHH-Shop anmelden.<br />

Corona hat nicht nur das tägliche<br />

Leben ordentlich durcheinandergebracht,<br />

auch die Vermietung<br />

unserer Neubauvorhaben musste leider<br />

zeitweise pausieren. Deshalb möchten wir<br />

Sie noch einmal auf unseren Neubau in<br />

Lohbrügge aufmerksam machen.<br />

Das Besondere an diesem Neubau ist die<br />

attraktive Lage in Lohbrügge: inmitten<br />

zweier großer Grünanlagen, aber gleichzeitig<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum Einkaufszentrum Binnenfeldredder.<br />

SIND SIE NEUGIERIG GEWORDEN?<br />

Weitere Informationen und alle<br />

Grundrisse finden Sie auf unserer<br />

Homepage unter https://bergedorf-bille.de/bauen/vermietungsterntwiete/.<br />

Für Fragen stehen<br />

wir gerne zur Verfügung. Wir<br />

freuen uns über Ihr Interesse!<br />

ANSPREFCHPARTNERIN<br />

Aleyna Gökpinar<br />

040/72 56 00-976<br />

aleyna.gökpinar@bergedorf-bille.de<br />

Die Infrastruktur ist außergewöhnlich gut,<br />

zu verschiedenen Schulen und Kitas kann<br />

man zu Fuß gehen.<br />

Alle Wohnungen sind über die Aufzüge<br />

stufenlos erreichbar und komfortabel ausgestattet.<br />

Sie verfügen über groß zügige<br />

Terrassen, Balkone oder Dachterrassen,<br />

überwiegend mit Südausrichtung. Die<br />

Einbauküchen sind mit E-Herd, Umluftbackofen,<br />

Ceran-Kochfeld, Dunstabzugshaube<br />

und praktischen, in neutralem<br />

Weiß gehaltenen Ober- und Unterschränken<br />

ausgestattet. Die Bäder erhalten<br />

eine Badewanne und/oder eine niedrigschwellige<br />

Duschwanne. Freiplätze für<br />

Wasch maschinen sind in allen Wohnungen<br />

eingeplant. Die Häuser sind an ein<br />

modernes Glasfasernetz angeschlossen,<br />

das Ihnen Highspeed-Internet ermöglicht,<br />

hierfür sind Multimedia- und TV-Anschlüsse<br />

in allen Wohn- und Schlafräumen<br />

vorhanden. Im Kellergeschoss befinden<br />

sich die Mieterkeller, ein großzügiger Fahrradabstellraum<br />

und der Zugang zur Tiefgarage.<br />

Darüber hinaus wird ein neuer Bergedorf-<br />

Bille-Treffpunkt in diesem Objekt gebaut.<br />

Der Raum bietet zukünftig all unseren<br />

Mitgliedern und Nutzer*innen einen Platz<br />

für nachbarschaftliche Aktivitäten.<br />

Insgesamt errichten wir zwischen dem<br />

Binnenfeldredder und der Goerdelerstraße<br />

86 Wohnungen, wovon 60 frei<br />

finanziert und 26 öffentlich gefördert<br />

sind. Alle öffentlich geförderten Wohnungen<br />

sind bereits vergeben. Die Wohnflächen<br />

der 2- bis 4-Raum-Wohnungen<br />

liegen zwischen 55 m² und 93 m² mit<br />

unterschiedlichen Grundrissen. Mit der<br />

endgültigen Baufertigstellung rechnen wir<br />

im Winter <strong>2021</strong>.<br />

Stand der Bauarbeiten<br />

im Juni <strong>2021</strong><br />

Visualisierung: moka-studio.com<br />

Visualisierung: moka-studio.com<br />

Fotos: Cambio; AktivBo<br />

Fotos: Cambio; AktivBo<br />

Ein elektrischer Renault ZOE<br />

steht am Binnefeldredder 30<br />

bereit.<br />

Herzlichen Dank, dass Sie sich als<br />

Nutzer*in/Mieter*in die Zeit genommen<br />

haben, an der ersten und<br />

daher sehr umfassenden Umfrage der<br />

Bergedorf-Bille teilzunehmen.<br />

Wir hatten uns gemeinsam mit der AktivBo<br />

GmbH für eine digitale und anonyme<br />

Umfrage entschieden. Natürlich konnte<br />

bei Bedarf der Fragebogen auch postalisch<br />

angefordert werden, rund 50 Nutzer*innen<br />

der insgesamt angeschriebenen 9.068<br />

haben von diesem Angebot Gebrauch<br />

gemacht. Die große Mehrzahl der Teilnehmenden<br />

hat jedoch den digitalen Fragebogen<br />

ausgefüllt. Die Rücklaufquote lag<br />

insgesamt bei ca. 40 %.<br />

Umfrage <strong>2021</strong><br />

Die CarSharing-Station wurde im Rahmen<br />

des EU-Förderprojektes „my smart life“<br />

eingerichtet. Hier sind neben uns und<br />

dem VHH auch das Bergedorfer Bezirks-<br />

Wir haben gefragt – Sie haben geantwortet!<br />

Die Umfrage zeigt uns, in welchen Bereichen<br />

wir gut aufgestellt sind und wo es<br />

noch Handlungsbedarf gibt. Die abteilungsbezogenen<br />

Auswertungen erwarten<br />

wir voraussichtlich im September <strong>2021</strong>.<br />

Projektgruppen aus den Fachabteilungen<br />

werden sich intensiv mit Ihrem Feedback<br />

und den sich daraus ergebenden Maßnahmen<br />

auseinandersetzen. Bei unseren<br />

QuartierRundgängen und natürlich auch<br />

in der „bei uns“ werden wir zu gegebener<br />

Zeit berichten.<br />

Ein weiteres Plus für Sie: Für alle Mitglieder<br />

der Bergedorf-Bille entfällt die Anmeldegebühr<br />

in Höhe von 30 € bei einer<br />

Anmeldung bis zum 31. Dezember <strong>2021</strong>.<br />

In den kommenden Jahren wollen wir die<br />

Umfragen weniger umfangreich als jetzt<br />

gestalten, dafür soll in den einzelnen<br />

Fachbereichen noch detaillierter nachgefragt<br />

werden. Wir hoffen, dass sich<br />

dadurch mehr und mehr unserer Nutzer*<br />

innen an den Umfragen beteiligen und wir<br />

so stets auf dem Laufenden sind, was Sie<br />

sich aktuell von uns wünschen.<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


8<br />

9<br />

5 Jahre Reportagen mit noa4<br />

Als Partner der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />

sendet noa4 regelmäßig Berichte aus Sport, Politik und Wirtschaft<br />

sowie zu aktuellen Themen aus allen Stadtteilen.<br />

Quartier berichtet, als es um die Verschönerung<br />

einer ganzen Häuserwand ging.<br />

Selbstverständlich konnte man ‚live und<br />

in Farbe‘ auch die Aktivitäten unserer Mitarbeitenden<br />

in der technischen Instandhaltung<br />

und bei Neubauten, z. B. in<br />

Geesthacht, Bergedorf und Lohbrügge im<br />

Fernsehen verfolgen.<br />

Am 8. April 2016 hatten wir unseren<br />

ersten ‚Dreh‘ mit noa4.<br />

Innerhalb eines Rahmenprogrammes<br />

fand im Neubau<br />

Am Lohsepark ein Tag der<br />

offenen Tür für die neuen Bewohner des<br />

gesamten Baufelds statt. Für unsere Genossenschaft<br />

war dies die erste Reportage,<br />

die wir gemeinsam mit noa4 drehten<br />

und viele weitere sollten folgen.<br />

Damals war der Innenhof des Gebäudes<br />

sehr gut besucht. Niemand hat geahnt,<br />

dass Fernsehproduktionen einige Jahre<br />

später nur unter sehr ungünstigen Pandemie-Bedingungen<br />

stattfinden konnten<br />

oder gar entfallen müssen.<br />

Seit 2016 haben wir mit noa4 in jedem Jahr<br />

fünf bis neun Berichte zu ganz unterschiedlichen<br />

Themen produziert. Wir<br />

pflegen einen jährlichen internen Redaktionsplan,<br />

der monatlich überprüft, ergänzt<br />

und für unsere Abteilungen sowie<br />

die Redaktion von noa 4 veröffentlicht<br />

wird. Die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Mitarbeitenden innerhalb der Genossenschaft<br />

sowie allen Redakteur*innen und<br />

Kameraleuten von noa4 hat sich in letzten<br />

fünf Jahren sehr vertrauensvoll und<br />

kreativ entwickelt.<br />

Für jedes Thema, jeden Dreh benötigen<br />

wir rund zwei Stunden, damit am Ende<br />

eine kleine drei- bis fünf-minütige Reportage<br />

gesendet werden kann. Dies bedarf<br />

immer einer gründlichen Recherche und<br />

guten Vorbereitung mit allen am Dreh<br />

Beteiligten. Jeder Inhalt, der gesendet<br />

werden soll, wird gut abgestimmt, so dass<br />

Filmcrew wie auch Interviewpartner mit<br />

viel Spaß und Freude dabei sind.<br />

Wir wollen unsere Nutzer*innen vor den<br />

Bildschirmen gut informieren – aber auch<br />

gut unterhalten. So stellen wir gerne besondere<br />

Aktivitäten unsere Mitglieder,<br />

wie Hof- oder Sommerfeste vor und berichten<br />

zum Beispiel auch in jedem Jahr<br />

über einen unserer Gewerbemieter in<br />

ganz unterschiedlichen Quartieren.<br />

Die Seniorenweihnachtsfeier 2016 im CCH<br />

war sicher ein Film-Highlight ebenso wie<br />

Fotos: Steven Haberland<br />

Fotos: Steven Haberland<br />

Fotos: Steven Haberland<br />

Fotos: Steven Haberland<br />

unsere Berichterstattung nach dem Starkregen<br />

im Dünenweg im Jahr 2018 und das<br />

Dankeschön-Fest für alle Anwohner ein<br />

Jahr danach.<br />

Quartiersthemen, wie z. B. das Stadtteilfest<br />

in Mümmelmannsberg 2018 und der<br />

Karnevallermöhe 2019 bei KOKUS e. V.<br />

sowie 50 Jahre Bergedorf-West in 2019<br />

kamen ebenfalls – wie man so schön sagt –<br />

in den Kasten.<br />

Über unsere Bergedorf-Bille-Stiftung<br />

haben wir Beiträge, u. a. über die 5. Hamburger<br />

Stiftungstage in 2017 sowie den<br />

20. Geburtstag unserer Stiftung gedreht.<br />

Selbstverständlich haben wir auch das<br />

Engagement unserer ehrenamtlich Tätigen<br />

gewürdigt, z.B. die Arbeit des Hopfenchors<br />

auf St. Pauli im Jahr 2016. Darüber<br />

hinaus gab es auch in den Corona-Jahren<br />

schöne Aktionen, wie den Balkonsport in<br />

Nettelnburg 2020 sowie aktuell in diesem<br />

Jahr den MUSIKANDO Musikbringdienst<br />

in unseren Quartieren.<br />

Künstler kamen zu Wort; so in dem<br />

Beitrag aus dem Jahr 2019 über die Verschönerung<br />

unserer Verteilerkästen (zwischenzeitlich<br />

mehr als 100!) in den Wohngebieten.<br />

Über eine Kooperation mit Viva<br />

con Agua haben wir in 2020 im Bavaria-<br />

Sehr gerne berichtet noa4 im Zusammenhang<br />

mit unserer Genossenschaft immer<br />

dann, wenn es um Themen geht, die der<br />

VNW in Zusammenarbeit mit der Hansestadt<br />

Hamburg verfolgt. So im Jahr 2017<br />

über die Pressekonferenz und den Azubi<br />

Day aller Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />

Diese beispielhaft genannten Beiträge –<br />

und noch viele mehr – können Sie regelmäßig<br />

über das Kabelnetz von PŸUR auf<br />

dem Programmplatz 128 verfolgen. Sie<br />

haben einige Beträge noch nicht gesehen?<br />

Dann schauen Sie sich diese doch einmal<br />

online an!<br />

Alle bisherigen TV-Reportagen über unsere<br />

Genossenschaft sowie einige informative<br />

Eigenproduktionen finden Sie in<br />

chronologischer Reihenfolge auf unserer<br />

Homepage unter www.bergedorf-bille.<br />

de/service/oeffentlichkeitsarbeit/.<br />

1 A FILM<br />

1 A FILM FILM<br />

1 A FILM<br />

1 A<br />

JV 3 JV 3 3<br />

JV 3 JV<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


10<br />

11<br />

Freizeitangebote in Bergedorf<br />

Draisinen- und Feldbahnfahrten und Modellstraßenbahnen<br />

zum Selberfahren. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene und<br />

1 Euro für Kinder. Der Lokschuppen ist über einen Waldweg zu<br />

erreichen, der von der Straße Am Mühlenteich abzweigt.<br />

Das Deutsche Maler- und Lackierermuseum in Billwerder<br />

ist beim Tag des offenen Denkmals dabei.<br />

Einblicke in die Baudenkmäler der Stadt<br />

Am Tag des offenen Denkmals gibt es einmal im Jahr Zugang zu<br />

Baudenkmälern, von denen viele sonst nicht öffentlich zugänglich<br />

sind. Der Aktionstag wird seit 1993 unter der Koordination<br />

der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am zweiten Sonntag<br />

im September veranstaltet. In Hamburg steht der 12. September<br />

in diesem Jahr unter dem Motto „100 Jahre Denkmalschutzgesetz<br />

für Hamburg“. Freiluftbesichtigungen, Radtouren<br />

und Führungen in kleinen Gruppen ermöglichen es, Hamburgs<br />

Denkmäler direkt vor Ort zu erleben. Virtuelle Angebote runden<br />

das Angebot ab. Das digitale Programm wird am 10. September<br />

<strong>2021</strong> um 11 Uhr freigeschaltet: www.denkmaltag-hamburg.de.<br />

Einladung zu einer Kreuzfahrt<br />

Einen Abend für Kreuzfahrtliebhaber und deren Kritiker soll es<br />

am Freitag, 17. September, im Schloss Reinbek (Schloßstraße 5)<br />

geben. Von 20 Uhr an wird Schauspieler Ilja Richter dabei humorvoll<br />

aus dem Buch „Betreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt“<br />

von Bodo Kirchhoff vortragen. Statt an einer Schiffsreise um die<br />

Welt lässt der Autor die Leser an<br />

seiner amüsant-sarkastischen Absage<br />

an die Welt der Luxusliner<br />

teilhaben. Neben all der Gesellschaftskritik<br />

klingt dabei aber auch<br />

Sehnsucht nach nicht ausgelebten<br />

Träumen durch. Der Eintritt kostet<br />

18 Euro. Kartenreservierung unter<br />

Telefon 040/72 75 08 00 oder per<br />

E-Mail an tickets@reinbek.de.<br />

Ilja Richter liest aus „Betreff: Einladung zu einer Kreuzfahrt“.<br />

In einer Nacht durch die Kirchen der Stadt<br />

Unter dem Motto „Komm, wie du bist“ steht am Sonnabend,<br />

18. September, die Nacht der Kirchen in Hamburg. Denn bei dem<br />

Kulturfest ist jeder willkommen – ohne Vorbehalte und Anforderungen.<br />

Das größte ökumenische Fest des Nordens findet seit<br />

2004 einmal jährlich statt und zählt üblicherweise an über hundert<br />

Veranstaltungsorten zwischen 70.000 und 80.000 Gäste.<br />

Im vergangenen Jahr gab es einen Film, der einen Einblick in die<br />

unterschiedlichen Facetten des kirchlichen Lebens in Hamburg<br />

gewährte. In diesem Jahr soll es eine Mischung aus analogen und<br />

digitalen Angeboten geben. Alle teilnehmenden Kirchen und ihr<br />

Programm gibt es im Internet: ndkh.de.<br />

St. Nikolai in Billwerder öffnet zur Nacht der Kirchen.<br />

Drei Frauen<br />

ziehen eine finale Runde<br />

Das Ensemble „Sekt and the City“ (Helena Marion Scholz, Meike<br />

Gottschalk und Ariane Baumgartner) gastiert am Donnerstag,<br />

23. September, 20 Uhr, mit seinem vierten und finalen Programm<br />

„Letzte Runde“ im Lola Kulturzentrum (Lohbrügger Landstraße 8).<br />

In der Comedy-Revue sind die drei<br />

Frauen reif für die Insel. Also geht<br />

es ab in den Cluburlaub und rein<br />

in den Bikini. Doch der Urlaub<br />

bietet alles, nur keine Erholung.<br />

Die Zuschauer erwarten neben<br />

Kostümschlachten und stimmgewaltigen<br />

Lie dern auch mitreißende<br />

Tanzeinlagen – und natürlich knallende<br />

Sektkorken. Tickets kosten<br />

20 Euro. Reservierung per E-Mail<br />

an karten@lola-hh.de. Abendkasse<br />

ab 19 Uhr.<br />

Das Damen-Trio<br />

gastiert ein letztes<br />

Mal in der Lola.<br />

Fotos: Maja Kunze; Katja Haustein; Diekmann; Sektandthecity<br />

Fotos: Maja Kunze; Katja Haustein; Diekmann; Sektandthecity<br />

Fotos: Förderkreis Industriemuseum Geesthacht; Sebastian Koppehel – Wikipedia; Diekmann (2)<br />

Fotos: Förderkreis Industriemuseum Geesthacht; Sebastian Koppehel – Wikipedia; Diekmann (2)<br />

Dampfeisbrecher Elbe vorm Krümmeler Wasserturm.<br />

Tage der Industriekultur am Wasser<br />

An Bord von historischen Frachtschiffen gehen, hohe Leuchttürme<br />

besteigen oder einen Blick in alte Fabriken werfen – an<br />

den Tagen der Industriekultur am Wasser können Besucher über<br />

hundert Orte entdecken, die für die Geschichte und Entwicklung<br />

der Metropolregion Hamburg eine Rolle spielen. Seit 2011 werden<br />

die Aktionstage alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg<br />

organisiert. In diesem Jahr soll es am 25. und 26. September ein<br />

Programm geben. In Geesthacht gibt es gleich 20 Stationen, die<br />

von der Staustufe über Eisbrecher und den Wasserturm bis<br />

zu den Ruinen der Pulverfabrik reichen. Programm im Internet:<br />

metropolregion.hamburg.de/industriekultur.<br />

Im Lokschuppen Aumühle gibt es vieles<br />

aus der Welt der Eisenbahn zu entdecken.<br />

Eisenbahnen aus längst vergangenen Zeiten<br />

Das Eisenbahnmuseum „Lokschuppen Aumühle“ zeigt Eisenbahnfahrzeuge,<br />

deren Bauart in Norddeutschland etwa in der<br />

Zeit von 1870 bis in die 1950er-Jahre zahlreich vertreten war. Der<br />

Fokus liegt auf dem Personennah- und Regionalverkehr. Der Lokschuppen<br />

ist sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag,<br />

3. Oktober, 11 bis 17 Uhr, ist ein Aktionstag geplant mit Fahrzeugschau,<br />

Dia- und Filmvorführungen, Fotoausstellung sowie<br />

Reife Äpfel werden zu köstlichem Saft<br />

Um den Apfel dreht sich eine Mitmachaktion am Mittwoch,<br />

6. Oktober, im Boberger Dünenhaus (Boberger Furt 5). Unter<br />

dem Motto „Vom Apfel zum Saft“ sind dort Großeltern und ihre<br />

Enkel von 10 bis 12 Uhr willkommen. Die Kooperationsveranstaltung<br />

vom Haus im Park und dem Boberger Dünenhaus beginnt<br />

mit der Erkundung einer Streuobstwiese. Im Mittelpunkt steht<br />

dann die Herstellung von Saft mit einer traditionellen Obstpresse<br />

und dessen Verkostung. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwachsene,<br />

3 Euro für Kinder oder 10 Euro für Familien. Eine Anmeldung<br />

bis zum 1. Oktober ist erforderlich. Kontakt: Telefon 040/73 93 12 66<br />

oder E-Mail: boberg@loki-schmidt-stiftung.de.<br />

Äpfel werden mir einer traditionellen<br />

Obstpresse zu Saft verarbeitet.<br />

Laternelaufen im Mondschein für Familien<br />

Eine besondere Laternenwanderung für Familien startet am<br />

Freitag, 19. November, am Boberger Dünenhaus (Boberger Furt<br />

50). Von 17.30 bis 19 Uhr führt Franziska Nebelung von der Loki<br />

Schmidt Stiftung bei Mondschein durch die sandige Landschaft<br />

der Boberger Dünen. Dabei erklingen Lieder und es gibt Wissenswertes<br />

und Vergnügliches über das Naturschutzgebiet zu<br />

erfahren. Laternen müssen mitgebracht werden. Bei Dauerregen<br />

fällt die Wanderung aus. Die Teilnahme kostet 5 Euro für Erwachsene,<br />

3 Euro für Kinder, Familien zahlen 10 Euro. Eine Anmeldung<br />

ist erforderlich unter Telefon 040/73 93 12 66 oder E-Mail:<br />

boberg@loki-schmidt-stiftung.de.<br />

Familien wandern mit Laternen<br />

durch die Boberger Dünen.<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


LEBEN <strong>BEI</strong> DER BERGEDORF-BILLE<br />

12<br />

13<br />

Gábor Hahn und Michaela Frank standen Sabine Brahms<br />

für ein spannendes Video-Interview zur Verfügung (v. l. n. r.).<br />

Wohnformen der Zukunft:<br />

Clusterwohnen<br />

Cluster bedeutet Ballung, Bündel oder Schwarm. Clusterwohnen basiert<br />

auf dem Ideal einer sich unterstützenden Gemeinschaft. Gemeinsam leben,<br />

nicht alles selbst besitzen, viel miteinander teilen. Unsere Autorin Bärbel Wegner<br />

stellt diese flexible, gemeinschaftliche Wohnform vor.<br />

aber auf mehr Gemeinschaftsflächen zurückgreifen.<br />

Ein Modell, das auch aus Sicht<br />

von Stadtplanern viel Potenzial bietet.<br />

Eine große Küche, Gästezimmer und Aufenthaltsräume<br />

werden gemeinschaftlich<br />

genutzt. Die Bewohner haben so mehr<br />

Nutzflächen bei vergleichbaren Wohnkosten.<br />

Sogenannte Flexräume bieten<br />

weitere Möglichkeiten – vom Co-Working<br />

bis zum mit Schallschutz versehenen<br />

Raum zum Musikmachen. Einige der bislang<br />

wenigen bundesweiten Projekte haben<br />

sogar den Umbau zu konventionellen<br />

Wohnungen schon beim Bau mitbedacht.<br />

Das senkt das Vermietungsrisiko, zum Beispiel<br />

für eine Wohnungsgenossenschaft,<br />

die für solch ein Projekt gewonnen wird.<br />

Ein Cluster-Wohnen-Projekt kann eine<br />

Gruppe nur schwer allein stemmen. Gábor<br />

Hahn und Michaela Frank stellen sich vor,<br />

dass die Bergedorf-Bille als starker Partner<br />

ihr Know-how einbringt und sie auch dabei<br />

unterstützt, einen festen Rahmen zu<br />

entwickeln.<br />

Die Erfahrung in bestehenden Projekten<br />

hat gezeigt, dass die Bewohner mit dieser<br />

Wohnform sehr zufrieden sind; vorausgesetzt,<br />

die Chemie innerhalb der Gruppe<br />

stimmt. Meist entscheiden sich sehr engagierte<br />

Menschen für diese Wohnform.<br />

Für Gábor Hahn und Michaela Frank sind<br />

ausdrücklich auch Aspekte der Nachhaltigkeit<br />

bedeutsam. Hier bietet das<br />

Clusterwohnen auch unter ökologischen<br />

Gesichtspunkten viele Potenziale. Denn<br />

die wichtige Frage, was Einzelpersonen<br />

besitzen müssen und was geteilt werden<br />

kann, muss jede und jeder in solch einem<br />

Projekt für sich entscheiden.<br />

Flexibilität und Gemeinschaftsgeist zusammen<br />

spart Wohnfläche. Wenn sich<br />

der wohngemeinschaftliche Charakter im<br />

Laufe der Zeit weiterentwickelt, werden<br />

noch weniger individuell genutzte Räume<br />

benötigt. Eine flexible Raumnutzung erlaubt<br />

beispielsweise auch temporäres<br />

Wohnen, etwa für Geflüchtete, für Pendler<br />

oder Bewohner auf Probe. Und nicht<br />

zuletzt kann das Clusterwohnen eine<br />

Strategie sein, um sich das Leben im immer<br />

teurer werdenden innerstädtischen<br />

Raum leisten zu können.<br />

Gábor Hahn machte sich bei seinen ersten<br />

Überlegungen schon Gedanken über die<br />

Organisation. Das Zusammenleben in einer<br />

Clusterwohnung funktioniert nur mit<br />

klaren Strukturen. Welche Organisationsform<br />

vorher auch gewählt wurde, ob eine<br />

GbR, eine eigens gegründete Genossenschaft,<br />

das Andocken an eine bestehende<br />

oder das Wohnen zur Miete bei einem<br />

Vermieter – die Gruppe muss miteinander<br />

leben, sich Regeln geben und immer wieder<br />

austauschen.<br />

Dafür bietet sich ein regelmäßiges Plenum<br />

an, auf dem Beschlüsse gefasst werden<br />

können, im Idealfall nach dem Konsensprinzip.<br />

Sinnvoll ist, so die Experten vom<br />

Wohnbund e.V., wenn diese Strukturen<br />

bereits vor dem Einzug von der Gruppe<br />

erarbeitet werden. Für die Mitglieder einer<br />

solchen Gemeinschaft setzt das die<br />

Bereitschaft zu einer gemeinschaftlichen<br />

Gesprächskultur und zur Kompromissfindung<br />

voraus.<br />

Constanze Cremer von der Berliner Stattbau<br />

bringt es auf den Punkt: „Das Clusterwohnen<br />

ist kein Allheilmittel, aber ein<br />

wichtiger Baustein für resiliente, soziale<br />

und zukunftsorientierte Stadtquartiere.“<br />

MEHR ZUM THEMA<br />

SABINE BRAHMS IM GESPRÄCH<br />

MIT MITGLIEDERN<br />

Info-Film<br />

www.bergedorf-bille.de/genossenschaft/quartiermitwirkung<br />

Wie werden wir künftig<br />

zusammenleben? Diese<br />

Frage bewegt viele<br />

Menschen, wenn zum<br />

Beispiel mit dem Erwachsenwerden<br />

ihrer Kinder ein neuer<br />

Lebensabschnitt bevorsteht. Unter ihnen<br />

sind die Bergedorf-Bille Mitglieder Gábor<br />

Hahn und Michaela Frank. Gábor Hahn<br />

hatte von Vorstandsmitglied Marko<br />

Lohmann in dessen Sprechstunde wissen<br />

wollen, ob die Baugenossenschaft für<br />

das Thema Clusterwohnen und ähnliche<br />

Wohnformen aufgeschlossen ist. Sie ist<br />

es, und so traf sich Sabine Brahms, zuständig<br />

für Mitgliederbeteiligung und Quartiersentwicklung,<br />

mit den beiden in einem<br />

Nachbarschaftstreff der Bergedorf-Bille.<br />

Das Gespräch wurde aufgezeichnet und<br />

ein Informationsfilm produziert, der inzwischen<br />

auf der Homepage zu sehen ist.<br />

Gábor Hahn lebt mit seiner Frau und inzwischen<br />

drei Kindern seit über 15 Jahren<br />

in einer Genossenschaftswohnung in der<br />

HafenCity. Gemeinschaft ist für ihn wichtig,<br />

und wenn die Kinder später aus dem<br />

Haus sind, möchte er weiterhin in einer<br />

Gemeinschaft leben. Auch Michaela<br />

Frank, die mit ihrem Mann und der 17-jährigen<br />

Tochter zusammenlebt, möchte<br />

später in einer solchen Wohnform leben.<br />

Beide favorisieren das Clusterwohnen –<br />

Kleinstwohnungen, die ähnlich einer<br />

Wohngemeinschaft zusammengefasst<br />

sind. Man kennt dieses Modell von<br />

Studentenwohnheimen oder Wohngemeinschaften<br />

für Menschen mit Behinderung.<br />

Der einzelne Bewohner hat zwar<br />

weniger individuellen Platz, kann dafür<br />

PROJEKTE IN PLANUNG<br />

Die Bergedorf-Bille befindet sich<br />

beim Thema „Wohnen im Cluster“<br />

in der Planungsphase. Es gibt<br />

derzeit noch kein konkretes<br />

Projekt. Informieren Sie sich –<br />

in der „bei uns“ und auf der<br />

Homepage berichten wir über<br />

die Entwicklung „besonderer<br />

Wohnformen“.<br />

Foto: Bärbel Wegner<br />

Foto: Bärbel Wegner<br />

Grundriss: Haufe Newtimes<br />

Grundriss: Haufe Newtimes<br />

So könnte der Grundriss<br />

eines Wohnens im Cluster<br />

aussehen.<br />

GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN<br />

IM CLUSTER: EIN PRAKTISCHER<br />

LEITFADEN ZUM PLANEN, BAUEN<br />

UND WOHNEN.<br />

Broschüre von STATTBAU Berlin<br />

und Wohnbund e. V.<br />

Bestellung unter www.wohnbund.<br />

de/category/publikationen<br />

Kostenloser Download unter<br />

https://www.netzwerk-generationen.de/fileadmin/user_upload/<br />

PDF/Downloads_broschürendokumentationen/2019-12-13_<br />

Broschuere_Cluster_web.pdf<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


14<br />

15<br />

Gemeinsam Verantwortung tragen<br />

Beteiligung als Basis genossenschaftlichen Handelns<br />

Wohnungsbaugenossenschaften:<br />

Im Vordergrund stehen<br />

die Interessen aller, nachhaltig<br />

und dem Gemeinwohl verpflichtet. Nutzer<br />

*innen sind bei Wohnbaugenossenschaften<br />

zugleich Mitglieder. Man kann sagen,<br />

sie sind „privi legierte Mieter*innen“, die<br />

ihre Vermieterin, die Genossenschaft,<br />

kontrollieren und beeinflussen können.<br />

Sie bezahlen nicht wie in einer normalen<br />

Mietwohnung eine Kaution, sondern<br />

erwerben gut verzinste Genossenschafts-<br />

anteile. Damit sind sie Miteigen tümer*innen<br />

und tragen mit an der Verantwortung<br />

für die ganze Genossenschaft.<br />

Sie zahlen strenggenommen auch keinen<br />

Mietzins, sondern ein Nutzungsentgelt;<br />

wir sprechen deswegen von den Nutzer<br />

*innen unserer Wohnungen.<br />

Wohin mit dem Sperrmüll?<br />

Leider gibt es in letzter Zeit zunehmend<br />

uneinsichtige, vielleicht auch<br />

unwissende Nachbarn und Nachbarinnen,<br />

die ihren sperrigen Abfall unerlaubt<br />

in unseren Wohnanlagen entsorgen.<br />

Da wird zum Beispiel das ausgediente Sofa<br />

ganz ungeniert hinter einer Häuserwand<br />

abgestellt, einfach „vergessen“ und jemand<br />

Illegale Entsorgung nimmt zu<br />

denkt: „Toll, dass die Bergedorf-Bille und<br />

die Firma ETH Entsorgungs-Management<br />

für eine schnelle Abfuhr sorgen.“<br />

Doch so einfach ist das nicht. Denn die<br />

anfallenden Kosten einer Sondermüllabfuhr<br />

müssen letztlich von der Gemeinschaft<br />

aller Nutzer*innen/Mitgliedern<br />

gezahlt werden. Sprechen Sie Ihre Nachbar*innen<br />

gerne direkt an, wenn sie ihre<br />

alten, ausgedienten Sachen einfach am<br />

Müllstandplatz neben den Boxen oder an<br />

anderen Orten abstellen.<br />

Sperrmüll ist Abfall, der sich ohne technischen<br />

Aufwand durch Zerlegen, Zerreißen<br />

oder Zerbrechen nicht so zerkleinern<br />

lässt, dass er in die schwarze Hausmülltonne<br />

passt. Sperrmüll ist Privateigentum<br />

und muss vom Verursachenden selbst<br />

korrekt entsorgt werden.<br />

Genossenschaftliches Wohnen verbindet<br />

die Vorteile von Miete und Eigentum.<br />

Die Mitglieder bestimmen mit über ihr<br />

gemeinsames genossenschaftliches Wohneigentum<br />

und haben ein Dauerwohnrecht.<br />

Sie können in Ämtern und in der<br />

Genossenschaft mitwirken. Sie können an<br />

den Veranstaltungen, Wahlen und Abstimmungen<br />

teilnehmen und in den Quartieren<br />

unterschiedliche Aufgaben übernehmen.<br />

Sie haben viele Möglichkeiten<br />

die Gemeinschaft und das Unternehmen<br />

verantwortungsvoll mitzugestalten.<br />

Beteiligung bei der Bergedorf-Bille<br />

SPERRMÜLLABFUHR<br />

Eine private Sperrmüllabfuhr<br />

kann man telefonisch bestellen<br />

unter 040/25 76 25 76 oder über<br />

www.stadtreinigung.hamburg/<br />

sperrmuell.<br />

RECYCLINGHÖFE<br />

Bergedorf:<br />

Kampweg 9, 21<strong>03</strong>5 Hamburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 8–17 Uhr und Sa: 8–14 Uhr<br />

Billbrook:<br />

Liebigstraße 66, 22113 Hamburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 8–17 Uhr und Sa: 8–14 Uhr<br />

Übrigens: Einige findige Mitglieder informieren<br />

ihre Nachbarn und Nachbarinnen,<br />

wenn sie eine Abholung planen. So kann<br />

man sich eventuell gegenseitig unterstützen<br />

und die Kosten teilen.<br />

Grafik: Haufe Newtimes Foto: eyetronic –stock.adobe.com<br />

Grafik: Haufe Newtimes Foto: eyetronic –stock.adobe.com<br />

Fotos: Artur Luczak<br />

Fotos: Artur Luczak<br />

Stolzes Schloss mit viel Geschichte<br />

Das Schloss Reinbek wurde vor fast 450 Jahren als Residenz<br />

eines jungen Herzogs gebaut. Heute ist es das Zentrum für Kunst und<br />

Kultur der Stadt Reinbek – und ein beliebter Ort zum Heiraten.<br />

Idyllisch gelegen am Mühlenteich und<br />

angeschlossen an einen prächtigen<br />

Park thront das Schloss Reinbek umgeben<br />

von stattlichen alten Bäumen<br />

direkt am südlichen Stadtrand. Heute<br />

ist es als Kunst- und Kulturzentrum das<br />

Herz des knapp 28.000 Einwohner<br />

großen Städtchens Reinbek an der östlichen<br />

Stadtgrenze von Hamburg.<br />

Doch das herrschaftliche Gebäude hat<br />

eine wechselvolle Geschichte: Das Schloss<br />

wurde in den Jahren 1572 bis 1576 im Auftrag<br />

des Herzogs Adolf I. von Schleswig-<br />

Holstein-Gottorf errichtet. Erbaut nach<br />

französischen Vorbildern im niederländischen<br />

Stil, diente es dem Herzog als<br />

Nebenresidenz, Jagd- und Lustschloss<br />

sowie Witwensitz. Später war es ein Hotel<br />

und eine Forschungsanstalt. Zwischenzeitlich<br />

stand es sogar einmal kurz vor<br />

dem Abriss. Schließlich kauften im Jahr<br />

1972 der Kreis Stormarn und die Stadt<br />

Reinbek das Gebäude. Von 1977 bis 1987<br />

Das Schloss Reinbek liegt umgeben von stattlichen<br />

Bäumen direkt am Mühlenteich.<br />

wurde das Schloss umfassend restauriert<br />

und wieder in den Zustand der ersten<br />

Hälfte des 17. Jahrhunderts versetzt. Seitdem<br />

steht es für die öffentliche Nutzung<br />

zur Verfügung.<br />

Heute können Besucher darin beeindruckende<br />

Räume und kostbar bemalte Holzbalkendecken<br />

entdecken. Wer einen Audioguide<br />

auf den Rundgang durch das<br />

historische Gebäude mitnimmt, wird von<br />

Schauspieler Bjarne Mädel durch das Haus<br />

geleitet, der vor allem in seiner Fernsehrolle<br />

als „Der Tatortreiniger“ bekannt<br />

wurde und in Reinbek aufwuchs.<br />

Zudem ist das Schloss ein beliebter Ort<br />

zum Heiraten sowie für Ausstellungen<br />

namhafter Künstler und Konzerte. So soll<br />

dort am Donnerstag, 30. September, 20<br />

Uhr, „Modern Retro Soul“ von Sängerin<br />

Miu erklingen. Aktuelle Informationen<br />

zum Kulturprogramm gibt es im Internet:<br />

www.schloss-reinbek.de.<br />

Der Renaissancebau wurde<br />

1987 in seinen ursprünglichen<br />

Zustand versetzt.<br />

BESONDERE ORTE IN UND<br />

KONTAKT<br />

Schloss Reinbek<br />

Schloßstraße 5, 21465 Reinbek.<br />

Telefon 040/72 75 08 11;<br />

E-Mail: kulturzentrum@reinbek.de.<br />

ANFAHRT<br />

Ein Parkplatz ist direkt vor dem<br />

Schlossgelände vorhanden.<br />

Der S-Bahnhof Reinbek ist etwa<br />

200 Meter weit entfernt.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Besichtigungen sind mittwochs bis<br />

sonntags, jeweils in der Zeit von<br />

10 bis 17 Uhr, möglich. Erwachsene<br />

zahlen 3 Euro Eintritt, ermäßigt<br />

1,50 Euro. Für Gruppen ab 15 Per -<br />

sonen werden nach vorheriger<br />

Vereinbarung auch Führungen<br />

angeboten.<br />

<strong>BEI</strong> BERGEDORF<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


16<br />

17<br />

Programm<br />

Bergedorf-Bille-Treffpunkte<br />

HINWEIS<br />

Die Räume unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte wurden<br />

gemäß den Vorgaben der bisherigen Hygienekonzepte<br />

ausgerüstet. Pandemiebedingt waren sie zum Redaktionsschluss<br />

leider noch nicht wieder geöffnet. Wir können<br />

derzeit nur wenige Online-Angebote machen und<br />

reaktivieren vorzugsweise zunächst Angebote, die im<br />

Außenbereich stattfinden können. Wann die Gruppenangebote<br />

im Rahmen des offiziell Erlaubten wieder an<br />

den Start gehen können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />

unklar; dennoch führen wir an dieser Stelle alle Aktivitäten<br />

der Vollständigkeit halber auf.<br />

Welche offiziellen Beschränkungen für unsere Angebote<br />

in der kommenden Zeit gelten werden, ist schwierig<br />

abzuschätzen. Bitte betrachten Sie unser Programm<br />

deshalb unter Vorbehalt. Wenn Sie sich für ein Angebot<br />

interessieren, prüfen Sie bitte den aktuellen Stand der<br />

Dinge unter www.bergedorf-bille-stiftung.de.<br />

Hollkoppelweg 11, MÜMMELMANNSBERG<br />

Walking 1, 3 Montag +<br />

Donnerstag<br />

09:00 – 10:30 Uhr<br />

Skat-Gruppe<br />

„Bille-Holl“ 3<br />

Montag<br />

(jeden 4./Monat)<br />

14:00 – 18:00 Uhr<br />

Senioren-Yoga<br />

auf dem Stuhl 3 Dienstag 10:15 – 11:15 Uhr<br />

Nachbarschaftstreffen 3 Donnerstag<br />

(jeden 1./Monat)<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

Spielegruppe<br />

Donnerstag<br />

3<br />

(jeden 3./Monat)<br />

15:00 – 18:00 Uhr<br />

Gesellschaftsspiele –<br />

Treff für Jung und Alt 3<br />

Freitag (jeden<br />

letzten/Monat)<br />

16:30 – 21:00 Uhr<br />

Hopfenstraße 21, ST. PAULI<br />

Mo-Yo Montags-Yoga 3 Montag 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Hopfenchor 3 Dienstag 19:15 – 21:15 Uhr<br />

St. Pauli kocht gemeinsam 3<br />

Anmeldung unter:<br />

torsten.helming@gmx.de<br />

Max-Pechstein-Straße 37, MÜMMELMANNSBERG<br />

Mittwoch<br />

Skat-Treff 3<br />

(jeden 2. und<br />

4./Monat)<br />

17:30 – 20:00 Uhr<br />

Am Kaiserkai 3, HAFENCITY<br />

Offene Skatrunde<br />

Dienstag<br />

3<br />

(jeden letzten/Monat)<br />

Nachbarschaftstreffen<br />

Donnerstag<br />

3<br />

(jeden letzten/Monat)<br />

Spieleabend<br />

Freitag<br />

3<br />

(jeden 2./Monat)<br />

Eltern-Kind-Treff 3<br />

Anmeldung unter:<br />

alexander.stahlberg@<br />

gmail.com<br />

Sportgruppe 3<br />

Treffen vor dem Bergedorf-<br />

Bille-Treffpunkt<br />

Karlshof 9, BERGEDORF-WEST<br />

Samstag<br />

(alle 2 Wochen)<br />

Sonntag<br />

18:00 – 22:00 Uhr<br />

ab 18:30 Uhr<br />

ab 19:00 Uhr<br />

ab 14:30 Uhr<br />

ab 20:00 Uhr<br />

Senioren-Yoga<br />

auf dem Stuhl 3 Montag 11:15 – 12:15 Uhr<br />

Nordic-Walking 3<br />

Treffen vor dem<br />

Bergedorf-Bille-Treffpunkt<br />

Sammelkartenspiel-Gruppe<br />

Gruppe trifft sich online<br />

Spieletreff 3<br />

Stricken für Obdachlose<br />

in Hamburg 3<br />

(in Kooperation mit<br />

Wooligans)<br />

Donnerstag<br />

(jeden 2./Monat)<br />

Montag<br />

Mittwoch<br />

(jeden 1. und 3./Monat)<br />

Mittwoch<br />

(jeden 4./Monat)<br />

Sonntag<br />

(jeden 1./Monat)<br />

18:30 – 22:00 Uhr<br />

17:00 – 18:00 Uhr<br />

(April – Oktober)<br />

18:00 – 22:00 Uhr<br />

14:30 – 17:30 Uhr<br />

16:00 – 18:00 Uhr<br />

Schellingstraße 42, EILBEK<br />

Nachbarschaftstreffen 3 Donnerstag<br />

(jeden 2./Monat)<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Babyclub (0–2 Jahre) 3 Freitag 10:30 – 12:00 Uhr<br />

Katendeich 10, ALT-NETTELNBURG<br />

Yoga auf dem Stuhl 3 Montag 09:30 – 10:30 Uhr<br />

Offene Sprechstunde 3<br />

(in Kooperation mit dem<br />

Wasserverband Nettelnburg)<br />

Kreatives Handarbeiten 3<br />

Seniorenclub 3<br />

(in Kooperation mit der<br />

AWO Nettelnburg)<br />

Diabetiker-Selbsthilfegruppe<br />

3<br />

(in Kooperation mit dem Diabetikerbund<br />

Hamburg e. V.)<br />

Nachbarschafts- und<br />

Spieletreff 3<br />

Montag<br />

(jeden 1./Monat)<br />

Leuschnerstraße 83, LOHBRÜGGE-NORD<br />

Gitarren-Gruppe 3 Montag<br />

(außer am 3./Monat)<br />

13:00 – 15:00 Uhr<br />

Nachbarschaftstreff 3 Montag<br />

(jeden 3./Monat)<br />

14:30 – 17:00 Uhr<br />

Square Dance<br />

für Anfänger 2, 3<br />

Montag<br />

(jeden 2.+ 4./Monat)<br />

16:00 – 18:00 Uhr<br />

Seniorengymnastik 3 Dienstag 09:30 – 10:15 Uhr<br />

Gehirnjogging für Fans von<br />

Zahlenrätseln 2, 3<br />

Dienstag<br />

15:00 – 16:00 Uhr<br />

Skat-Treff 3 Mittwoch 13:00 – 16:30 Uhr<br />

Gitarren-Gruppe 3 Donnerstag 17:00 – 20:00 Uhr<br />

NEBENAN-Frühstück 3 Samstag<br />

(jeden 1./Monat)<br />

10:00 – 13:00 Uhr<br />

Berliner Landstraße 26e, WENTORF<br />

Montag<br />

(jeden letzten/Monat)<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

(jeden 1./Monat)<br />

Mittwoch<br />

(jeden 3./Monat)<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

15:00 – 18:00 Uhr<br />

14:00 – 16:00 Uhr<br />

14:00 – 16:00 Uhr<br />

14:30 – 17:00 Uhr<br />

Yoga auf dem Stuhl 3 Montag 14:45 – 16:15 Uhr<br />

Wilhelm-Bergner-Straße 3, LOHBRÜGGE-ZENTRUM<br />

Wohnungslots*innen-Treff 3<br />

(in Kooperation mit dem<br />

Verein Bergedorfer für<br />

Völkerverständigung)<br />

Skat- und Spiele-Gruppe 3<br />

Steinschanze 2, HAFENCITY<br />

Organisationstreffen<br />

Flüchtlingshilfe<br />

Montag 17:00 – 20:30 Uhr<br />

HafenCity e. V. 3<br />

Balance-Yoga für Frauen<br />

Gruppe trifft sich online<br />

Dienstag<br />

18:30 – 19:45 Uhr<br />

Elbmami-Fitness 3 Mittwoch 19:00 – 20:00 Uhr<br />

Elbmami-Pilates 3 Samstag 09:30 – 10:30 Uhr<br />

Nachbarschaftstreffen 3<br />

Die Termine für <strong>2021</strong> stehen<br />

derzeit noch nicht fest.<br />

1<br />

Nicht am 1. Donnerstag im Monat, dann am 1. Freitag im Monat<br />

2<br />

Pause während der Hamburger Schulferien<br />

3<br />

Pausiert aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen<br />

(Stand 15.04.<strong>2021</strong>)<br />

Montag<br />

(jeden 1. /Monat)<br />

Montag<br />

(jeden 2.+ 4./Monat)<br />

Sonntag<br />

(jeden 1./Monat)<br />

17:00 – 19:30 Uhr<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

Excel-Kurs I 3<br />

(für Anfänger)<br />

Dienstag<br />

16:00 – 18:00 Uhr<br />

Excel-Kurs II 3<br />

(für Fortgeschrittene)<br />

Dienstag<br />

18:15 – 19:45 Uhr<br />

Interkultureller<br />

Gesprächskreis 3 Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr<br />

Gesprächskreis 3<br />

zum genossenschaftlichen<br />

Miteinander<br />

Computergruppe Kurs I 3<br />

(für Anfänger)<br />

Computergruppe Kurs II 3<br />

(für Fortgeschrittene)<br />

Türkisches<br />

Frauenfrühstück 3<br />

Türkische Teestunde 3<br />

Mittwoch<br />

(jeden 2.+ 4./Monat)<br />

Donnerstag<br />

Donnerstag<br />

Sonntag<br />

(jeden letzten /<br />

ungerader Monat)<br />

Sonntag<br />

(jeden letzten /<br />

gerader Monat)<br />

18:00 – 21:00 Uhr<br />

15:00 – 16:00 Uhr<br />

16:00 – 18:00 Uhr<br />

11:00 – 14:00 Uhr<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

17:00 – 20:30 Uhr<br />

Karl-Rüther-Stieg 8, ALLERMÖHE-WEST<br />

Handarbeitsgruppe 3<br />

„Nadelspiel“<br />

Dienstag<br />

Reetwerder 25 d, BERGEDORF-ZENTRUM<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

Eltern-Kind-Spielgruppe 3 Montag 16:30 – 17:30 Uhr<br />

Ladenbeker Furtweg 4, LOHBRÜGGE-WEST<br />

Englisch für Anfänger<br />

(Ü60) 2, 3 Dienstag 15:00 – 16:00 Uhr<br />

Gitarre für Anfänger 2, 3<br />

Interessierte melden<br />

sich bitte bei Hr. Zander<br />

Dienstag<br />

16:15 – 17:00 Uhr<br />

Tel. 73<strong>03</strong>271<br />

Nähgruppe „Kleidermacher“ 3 Donnerstag<br />

(jeden 2./Monat)<br />

16:00 – 20:00 Uhr<br />

Plattschnacker 3<br />

Donnerstag<br />

(jeden 3./Monat)<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

Patchwork<br />

Donnerstag<br />

3<br />

(jeden 4./Monat)<br />

15:00 – 18:00 Uhr<br />

Offene Nähgruppe<br />

„Snieder-Treff“ 3<br />

Offene Handarbeitsgruppe<br />

„Knüddel-Treff“ 3<br />

Casino-Oldies 3<br />

Donnerstag<br />

(jeden 1. /Monat)<br />

Donnerstag<br />

(jeden 3./Monat)<br />

Freitag<br />

(jeden 2./Monat<br />

Treffen oder gemeinsame<br />

Aktion;<br />

jeden 4./Monat<br />

Spielenachmittag)<br />

16:00 – 20:00 Uhr<br />

15:00 – 19:00 Uhr<br />

15:00 – 17:00 Uhr<br />

LEBENDIGE NACHBARSCHAFT FÖRDERN!<br />

Wir freuen uns über zahlreiche Gäste, weitere Gruppen<br />

und vielfältige Ideen und Angebote. Für Fragen und<br />

An regungen wenden Sie sich bitte an die<br />

Bergedorf-Bille-Stiftung<br />

Bergedorfer Str. 118 –122, 21029 Hamburg<br />

040/72 56 00-65<br />

stiftung@bergedorf-bille.de<br />

www.bergedorf-bille-stiftung.de<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ stiftung@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-65<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


18<br />

19<br />

Eine Kindheit bei der<br />

Baugenossenschaft Bergedorf<br />

1953 wurden die Häuser August-Bebel-Straße 98 a–e fertiggestellt. Im selben Jahr wurde<br />

Holmer Stahncke hier geboren. 1959 zog die Familie nach Lohbrügge in einen Neubau.<br />

Dr. Holmer Stahncke erinnert sich.<br />

Am Sonntag wurden die Kinder „schön angezogen“. Noch<br />

war die gegenüberliegende Straßenseite nicht bebaut und<br />

man konnte bis zur „Mäuseburg“ (Katasteramt) schauen.<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Holmer Stahncke studierte von<br />

1975-82 an den Universitäten<br />

Hamburg und Tokyo Geschichte.<br />

Anschließend lehrte er an den<br />

Universitäten Nagasaki und Tokyo<br />

und promovierte an der Universität<br />

Hamburg mit einer Arbeit über die<br />

deutsch-japanischen Beziehungen<br />

in den 1860er Jahren. Seit 1990 lebt<br />

er als Sachbuch-Autor und Journalist<br />

wieder in Hamburg.<br />

GESCHICHTE DER BERGEDORF-BILLE<br />

Die Welt eines Kleinkindes ist<br />

klein. Aber diesen kleinen<br />

Ausschnitt erleben Kinder<br />

viel intensiver als Erwachsene.<br />

Ich kannte vor und hinter<br />

dem Haus an der August-Bebel-Straße<br />

jede Ecke und jedes Gebüsch. Der Rasen<br />

zwischen den Gebäuderiegeln, heute gerne<br />

als „Sozialgrün“ abgewertet, war für<br />

uns Kinder die Welt schlechthin.<br />

Hier buddelten wir in der Sandkiste oder<br />

spielten zwischen den Wäschestangen<br />

„Kriegen“ (Fangen). Wer es schaffte, rechtzeitig<br />

eine Wäschestange zu erreichen,<br />

konnte nicht abgeklatscht werden. An der<br />

Sandkiste standen Bänke für die Mütter.<br />

Hinter ihnen und im Gebüsch an den<br />

Hausecken machten wir uns beim Versteckspielen<br />

unsichtbar. Zu Beginn der<br />

Suchaktion musste lautstark „Eine Schachtel<br />

Eckstein, alles muss versteckt sein,<br />

hinter mir und vorder mir giltet nicht – ich<br />

komme“ gerufen werden. Kein korrektes<br />

Deutsch, aber wir hielten es dafür. Schluss<br />

war, wenn die Mütter aus den Fenstern<br />

zum Essen riefen.<br />

Der andere Teil unserer kleinen Welt war<br />

der Fußweg vor dem Haus. Auch hier<br />

konnte man gut spielen, Hula-Hoop-<br />

Reifen um die Hüften schwingen und die<br />

Befestigungen der kleinen Treppe herunterrutschen.<br />

Die vielen Hagebutten-<br />

Heckenrosen waren im Sommer von<br />

Marienkäfern bewohnt, die wir in Marmeladengläsern<br />

sammelten – und am Abend<br />

wieder freiließen.<br />

Mit der Mutter in der Sandkiste. Die Bretter der Sitzbänke wurden<br />

damals überall in Bergedorf im Herbst abmontiert, neu gestrichen<br />

und über den Winter eingelagert. Vermooste und vermoderte Bänke<br />

gab es deshalb nirgends.<br />

Ein großes Hallo war immer, wenn ein<br />

Leierkastenmann vorbeikam und seine<br />

Melodien spielte. Die Frauen wickelten<br />

dann einen Groschen (zehn Pfennig) in ein<br />

Stück Papier und warfen ihn aus dem<br />

Fenster. Eine Attraktion war auch das<br />

Pferdefuhrwerk eines Milchhändlers, der<br />

regelmäßig seine Ware lieferte. Zum großen<br />

Gebäudekomplex der Wohnanlage<br />

gehörten auch ein Milchladen und eine<br />

Drogerie (heute ist hier der „Nahkauf“).<br />

Die Milch wurde hier noch aus einer<br />

großen Kanne geschöpft. Ich fand es toll,<br />

wenn ich mit einer Milchkanne zum<br />

Milchkaufen geschickt wurde. Unvergessen<br />

der Joghurt aus Gläsern.<br />

An die Wohnung habe ich nur ungenaue<br />

Erinnerungen. Auf alten Fotos ist zu<br />

sehen, dass die Baugenossenschaft mit<br />

einem Farbroller ein Muster auf die<br />

Wände gerollt hatte. So sparte man sich<br />

das Tapezieren. An kalten Wintertagen<br />

bildeten sich auf der Innenseite der Fenster<br />

Eisblumen, in die meine Schwester und<br />

ich Löcher hauchten, um rausgucken zu<br />

können. Die großen Kinder rollten auf<br />

dem Hof große Schneekugeln zu Höhlen<br />

zusammen, wir kleinen begnügten uns mit<br />

Schneemannbauen.<br />

1959 zogen wir dann in einen Neubau in<br />

der Lohbrügger Landstraße 29 um, was<br />

meinem Vater als Bergedorfer sehr<br />

schwerfiel. Lohbrügge war damals in vielen<br />

Dingen weit hinter Bergedorf zurückgeblieben.<br />

Hier gab es noch Gaslaternen,<br />

die von einem Laternenanzünder mit einer<br />

langen Stange an- und ausgeschaltet<br />

wurden. Und die Seyboldstraße hinter<br />

Fotos: privat; Olympia Sprenger (Portrait)<br />

Fotos: privat; Olympia Sprenger (Portrait)<br />

dem Haus war noch ein Sandweg, an dem<br />

ebenerdige Arbeiterkaten standen.<br />

Jetzt bekam ich zum ersten Mal mit,<br />

dass wir in einem Genossenschaftshaus<br />

wohnten und es eine Nachbarschaft gab.<br />

Eigentlich habe ich es zunächst als Posthaus<br />

wahrgenommen. Die Bundespost<br />

hatte sich an der Finanzierung des Hauses<br />

beteiligt, und so wohnten zunächst nur<br />

Postler im Haus. Ein nachbarschaftliches<br />

Miteinander, das über einen Klönschnack<br />

im Treppenhaus hinausging, gab es aber<br />

nicht. Zu meinen ersten Erinnerungen<br />

gehört, dass alle Männer im Keller standen<br />

und mit Fackeln, die sie aus Zeitungspapier<br />

gedreht hatten, versuchten, Zug in<br />

den Schornstein zu bringen: Der Rauch<br />

der Kohleöfen in den Küchen zog nicht in<br />

den Schornstein ab, sondern verqualmte<br />

die Wohnungen. Kohlen aus dem Keller<br />

zu holen, gehörte von nun an zu meinen<br />

Aufgaben. Jeder Keller war auch ein<br />

In Lohbrügge wurde sonntags vor<br />

der Garage das Fahrrad geputzt.<br />

Kohlenkeller, und jeder hatte dort auch<br />

eine große Kartoffelkiste, in der ein, zwei<br />

Zentner Kartoffeln gelagert wurden.<br />

Am Küchentisch fielen häufig Namen von<br />

Gewerkschaftsvertretern; auch den von<br />

Werner Hackmack, einem der Gründer<br />

der Bergedorf-Bille, hörte ich öfter. Als<br />

die Bergedorf-Bille in den Sechzigerjahren<br />

einen Flaggenmast vor dem Haus aufstellte,<br />

an dem übers Wochenende die<br />

Flagge der Baugenossenschaft und an<br />

Feiertagen die Hamburger Flagge aufgezogen<br />

wurde, war mein Vater entsetzt. Er<br />

hatte eine Abneigung gegen Fahnen.<br />

„Jetzt fehlt nur noch, dass wir sie hochhüsern<br />

sollen“, schimpfte er. Tatsächlich<br />

fand sich ein Nachbar, der diese Aufgabe<br />

begeistert übernahm.<br />

Ansonsten wurden alle Arbeiten am Haus<br />

vom Hausmeister Mielhahn erledigt.<br />

Wenn er in seinem Kittel auftauchte,<br />

Dr. Holmer Stahncke<br />

tauchten wir Kinder ab. Vor ihm hatten<br />

wir Angst. Besonders ärgerlich wurde er,<br />

wenn wir wieder mal auf der Mauer der<br />

Kellertreppe saßen und klönten. In<br />

Lohbrügge durfte früher der Rasen nicht<br />

betreten werden. Aber das war zum Glück<br />

auch nicht mehr nötig, denn an der Seyboldstraße<br />

gab es aufgegebene Gartenflächen,<br />

auf denen wir in den nächsten<br />

Jahren „Höhlen“ bauten – tiefe Gruben,<br />

die wir mit Ästen und Zweigen abdeckten.<br />

Und wir kletterten begeistert auf Bäume –<br />

erlebten also im wahrsten Sinne des<br />

Wortes zwei neue Dimensionen.<br />

Mit zunehmenden Alter wurde unsere<br />

Kinderwelt immer größer, dehnte sich bis<br />

nach Bergedorf und Nettelnburg aus – bis<br />

sie irgendwann zu klein wurde und es Zeit<br />

war, Bergedorf den Rücken zu kehren.<br />

Geblieben sind Erinnerungen und viel zu<br />

wenige Fotos. Was hätte man alles fotografieren<br />

können!<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


20<br />

21<br />

Yoga auf dem Stuhl per Videokonferenz<br />

Zoom-Yoga in Service-Wohnanlage<br />

Während des Lockdowns musste die DRK Ambulante Soziale Dienste GmbH<br />

im Wiesnerring 45 die Angebote für Senior*innen herunterfahren.<br />

Neulich bei uns ...<br />

Wer teilt lebt<br />

glücklicher!<br />

Im Laden sah der kleine Schreibtisch<br />

schmuck und stabil aus. Doch jetzt liegen<br />

die Einzelteile auf dem Boden und<br />

aus der Verpackung purzeln ver räterische<br />

Tütchen mit unzähligen Schrauben, Gewinden<br />

und Stiften. Meine Nichte Jule<br />

schwenkt generalstabsmäßig die Anleitung<br />

zum Zusammenbau und fragt: „Hast<br />

du einen Akkuschrauber?“ Habe ich nicht,<br />

denn wann brauche ich den schon mal!<br />

„Kein Problem“, sagt das Kind, und schon<br />

ist sie im Treppenhaus unterwegs und<br />

borgt sich so ein Gerät von einem Nach-<br />

barn. „Verleihen und<br />

Borgen ist cool“, sagt<br />

Jule. Und dass dies heutzutage<br />

„Sharing“ heiße.<br />

Nach zwei Stunden steht<br />

tatsächlich mein neuer Schreibtisch<br />

auf eigenen Beinen und alles ohne<br />

schmerzendes Handgelenk von der<br />

Schraubendreherei. Meine Nichte schnappt<br />

sich den Akkuschrauber, um ihn zurückzubringen.<br />

„Hast du zufällig eine Muskatnussreibe?“,<br />

fragt sie mich, als sie zurückkommt.<br />

Die würde sich der Besitzer des<br />

Akkuschraubers gern für fünf Minuten<br />

ausleihen. Kein Problem.<br />

„Aber sich etwas zu leihen,<br />

ist das nicht auch ein wenig<br />

peinlich?“<br />

MITEINANDER IN DER NACHBARSCHAFT<br />

„Je mehr man teilt, umso mehr hat man“,<br />

sagt das Kind entrüstet. „Warum soll<br />

man alles neu kaufen und anschließend<br />

aufwendig entsorgen? Das belastet<br />

nur die Umwelt.“ Außerdem<br />

komme man dabei miteinander<br />

ins Gespräch. „Sich gegenseitig helfen,<br />

dafür ist die Nachbarschaft doch<br />

da!“, sagt sie fröhlich und kommt dann ins<br />

Grübeln. „Man könnte eine kleine Nachbarschafts-WhatsApp-Gruppe<br />

gründen“,<br />

sagt sie. „Oder wir hängen einen Zettel<br />

im Hausflur auf.“<br />

Nun, neu ist die Idee nicht.<br />

Ich erinnere mich an meine Kindheit, als<br />

es völlig normal war, dass man sich unter<br />

Nachbarn Zucker, Salz, Kartoffeln oder<br />

Eier geliehen hat, weil sie gerade nicht im<br />

Haus waren. Dazu gehörten die kleinen<br />

Klönschnacks im Treppenhaus und in der<br />

Küche, die sich oft daraus ergaben. Ja,<br />

auch in der Vergangenheit warten gute<br />

Ideen. Manchmal braucht es eine Nichte,<br />

die sie wieder herauskitzelt.<br />

ich Yoga mache, bin ich<br />

ein paar Tage richtig gut<br />

„Wenn<br />

drauf“, sagt Karin Niemann<br />

und strahlt. Und weil heute Mittwoch ist<br />

und damit Yoga-Tag in der Service-Wohnanlage<br />

am Wiesnerring 45, ist die 78-Jährige<br />

schon früh auf den Beinen. Zeitig<br />

vor Beginn der Stuhlgymnastik steht die<br />

gebürtige Mecklenburgerin mit ihrem<br />

Stock vor dem DRK-Büro am Eingang des<br />

Hauses, um sich einen Tablet-PC auszuleihen.<br />

Normalerweise trifft Yoga-Lehrerin Anja<br />

Meier-Zallin ihre zehnköpfige Yoga-Gruppe<br />

jeden Mittwoch Punkt neun Uhr im<br />

großen Gemeinschaftsraum oder auf der<br />

Sonnenterasse. Die sind seit dem zweiten<br />

Lockdown im Herbst 2020 jedoch geschlossen.<br />

Alle Angebote fallen aus:<br />

Gymnastik, Spielen, Malen, Klönschnack<br />

oder Kaffeetrinken – alles wartet auf die<br />

Lockerungen des Hamburger Senats.<br />

Nicht so „Yoga auf dem Stuhl“.<br />

„Wir machen das jetzt über den Video-<br />

Konferenzdienst Zoom“, erklärt Anja<br />

Meier-Zallin. Das funktioniert so: Die<br />

DRK-Mitarbeiterin kommt mit den Tablets<br />

in die Wohnanlage und bereitet die Geräte<br />

für sich und ihre Teilnehmerinnen vor.<br />

Kurz vor Beginn der Online-Stunde werden<br />

die Tablets zu den Wohnungen gebracht.<br />

So können alle die Yoga-Lehrerin per Videokonferenz<br />

auf ihrem Stuhl im Gemeinschaftsraum<br />

turnen sehen und hören. Die<br />

37-jährige Anja Meier-Zallin hat wiederum<br />

alle Mitturnerinnen auf ihrem eigenen<br />

Tablet im Blick. „Wie bei meinen privaten<br />

Yoga-Stunden“, sagt die selbstständige<br />

Yoga-Lehrerin und hauptberufliche Pflegeberaterin<br />

der DRK-Sozialstation Lohbrügge.<br />

Die Tablet-PCs sind eine Spende des bundesweiten<br />

DRK-Corona-Nothilfefonds.<br />

Fachbereichsleiterin Anja Hannemann<br />

hatte sich dort beworben und den Zuschlag<br />

für 15 Geräte erhalten. „Das war die<br />

Geburtsstunde unserer Online-Kurse“,<br />

berichtet Yoga-Lehrerin Meier-Zallin.<br />

Die Stunde beginnt. Anja Meier-Zallin sitzt<br />

auf einem Stuhl im Gemeinschaftsraum,<br />

auf ihrem Bildschirm erscheinen fünf<br />

Frauen. „So, ihr Lieben“, sagt die Anleiterin<br />

und lächelt freundlich in die Kamera,<br />

„könnt ihr mich hören?“ Alle nicken, winken<br />

oder heben den Daumen. „Dann kann<br />

es ja losgehen.“ Die Expertin für Senioren-<br />

Yoga atmet tief ein und aus. Dann beginnt<br />

sie mit sanfter Stimme zu reden:<br />

„Setz dich auf deinen Stuhl. Lehn dich<br />

zurück und atme ganz genüsslich ein und<br />

aus.“ Und so beginnt eine ganz normale<br />

Yoga-Stunde auf dem Stuhl mit Arm- und<br />

Fußkreisen, Recken und Strecken, Vorbeugen<br />

und Aufrollen, Bein- und Schulterübungen,<br />

Verdrehungen der Wirbelsäule<br />

und vor allem: bewusstem Atmen.<br />

Anja Meier-Zallin turnt vor, gibt Anweisungen<br />

und Hinweise, kontrolliert und<br />

spornt an: „Ein bisschen dynamischer,<br />

Mädels“, ruft sie und: „Vergesst das Atmen<br />

nicht!“ Zwischendurch fragt sie die<br />

stummgeschalteten Turnerinnen: „Alles<br />

okay bei euch?“ Jedes Mal gehen die<br />

Daumen hoch. Am Ende der Stunde genießen<br />

alle die Entspannungsübungen<br />

und Meditation. „Nächste Woche können<br />

wir uns vielleicht auf unserer schönen<br />

Terrasse treffen“, sagt Anja Meier-Zallin.<br />

Darauf freuen sich alle, denn gemeinsam<br />

macht Yoga doch mehr Spaß.<br />

Foto: DRK / Karin Desmarowitz<br />

Foto: DRK / Karin Desmarowitz<br />

Senioren-Wohneinrichtung ◆ Servicewohnen ◆ Ambulanter Pflegedienst<br />

Georg-Behrmann-Stiftung<br />

Wir bieten Ihnen individuelle Hilfe ganz nach Ihren Bedürfnissen.<br />

Senioren-Wohneinrichtung<br />

82 großzügige Einzel- und Doppel-<br />

Zimmer mit barrierefreiem Bad zur<br />

vollstationären Pflege. Besonders die<br />

eigene Küche, Wäscherei und Rei -<br />

ni gung sorgen neben den Pflegekräften<br />

für das persönliche Wohlbefinden.<br />

Wir bieten ein abwechslungsreiches<br />

Beschäftigungsangebot und regelmäßige<br />

Ausflüge an.<br />

Tel. 040 / 724 184 -0<br />

Seniorenwohnen<br />

161 Wohnungen für Senioren in<br />

ruhiger, parkähnlicher Anlage mit<br />

vielfältigen Veranstaltungen und<br />

umfassendem Betreuungsangebot.<br />

(Voraussetzung §5-Schein)<br />

Tel. 040 / 724 184 -0<br />

Zertifizierte Senioren-Wohneinrichtung<br />

Rufen Sie uns an: 040 / 724 184 - 0<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Wir sind Ihr Partner im<br />

Großraum Bergedorf.<br />

Ein Team aus Fachkräften<br />

hilft Ihnen bei Pflege<br />

und Betreuung in der<br />

eigenen Häuslichkeit<br />

Tel. 040 / 724 184 - 44<br />

Justus-Brinckmann-Str. 60 ◆ 21029 Hamburg ◆ www.georg-behrmann-stiftung.de ◆ info@georg-behrmann-stiftung.de<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille.de ∙ info@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-0<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


22<br />

23<br />

Freiwillige Feuerwehrleute gesucht<br />

INTERESSE AN EINEM ABWECHS-<br />

LUNGSREICHEN HOBBY?<br />

Du solltest zwischen 17 und 45<br />

Jahre alt sein, in Hamburg wohnen<br />

und körperlich und geistig geeignet<br />

sein. Vor allem aber solltest du Lust<br />

an einem spannenden und vielseitigen<br />

Hobby haben und daran, dich<br />

ehrenamtlich für deinen Stadtteil<br />

einzusetzen.<br />

dabei – Ehrensache“ hieß<br />

eine groß angelegte Werbeaktion<br />

der Freiwilligen Feuer-<br />

„Sei<br />

wehr Hamburg in diesem Frühjahr. Alle<br />

86 Freiwillige Feuerwehren Hamburgs mit<br />

ihren rund 2.660 Mitgliedern hatten sich<br />

daran beteiligt. Sie präsentierten ihre<br />

Mitglieder auf Plakaten, Bannern und<br />

Pappaufstellern.<br />

Großfläche Banner bewarben, wie hier<br />

an unserem Betriebshof, das Ehrenamt.<br />

Ziel war es, auf die einzelnen Wehren und<br />

die unterschiedlichen Aufgaben der Freiwilligen<br />

Feuerwehr (FF) aufmerksam zu<br />

machen und so neue motivierte Mitglieder<br />

zu finden. Auch die FF Bergedorf<br />

machte bei der Aktion mit, verteilte ihre<br />

Pappkameraden und hängte zahlreiche<br />

Plakate und Banner auf.<br />

Zu der Bergedorfer Mannschaft um<br />

Wehrführer Florian Hartart zählen rund<br />

30 Frauen und Männer. Eine bunte Truppe<br />

aller Altersklassen, von Anfang zwanzig bis<br />

Mitte fünfzig. Von Handwerkern, Beamten,<br />

Ingenieuren bis zu Studierenden ist<br />

alles vertreten. Bei Alarm leisten sie alle<br />

ihren Beitrag, ergänzen sich und arbeiten<br />

als Team zusammen.<br />

Neben den typischen Aufgaben wie<br />

Brand- und Unwettereinsätze, technische<br />

Hilfeleistung und Gefahrstoffeinsätzen, zu<br />

denen die Freiwillige Feuerwehr entweder<br />

allein oder gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr<br />

ausrückt, gibt es weitere<br />

ehrenamtliche Aufgaben. So werden beispielsweise<br />

Laternenumzüge in Bergedorf<br />

unterstützt oder Kindergartengruppen<br />

zur Brandschutzerziehung am Feuerwehrhaus<br />

empfangen. Aber auch gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten wie gemeinsamer<br />

Du hast Lust auf Feuerwehr?<br />

Dann melde dich gerne bei uns!<br />

Du erreichst uns entweder unter<br />

www.ff-bergedorf.de, über<br />

Facebook und Instagram oder<br />

du kommst einfach direkt zum<br />

Dienstabend in der Chrysanderstraße<br />

2d vorbei, der alle zwei<br />

Wochen dienstags ab 19:30 Uhr<br />

stattfindet. Wir freuen uns auf<br />

dich!<br />

Weitere Informationen findest du<br />

auch unter www.hamburg112.de.<br />

Dienstsport oder gesellige Grillabende<br />

sind wichtig.<br />

Durch die Werbeaktion konnten bereits<br />

einige neue Gesichter bei den Dienstabenden<br />

begrüßt werden, wie Florian Hartart<br />

berichtet. Ein schöner Erfolg, über<br />

den sich die Kamerad*innen sehr freuen.<br />

Auch weiterhin sind freiwillig Helfende<br />

und tatkräftige Unterstützende, die sich<br />

für das Hobby interessieren, gerne gesehen.<br />

Sehr gerne veröffentlichen wir<br />

deshalb den folgenden Aufruf.<br />

Foto: André Neven / FF Bergedorf; FF Bergedorf<br />

Foto: André Neven / FF Bergedorf; FF Bergedorf<br />

Foto: Steven Haberland<br />

Foto: Steven Haberland<br />

Unter Berücksichtigung und mit Anpassung<br />

an die Auflagen der jeweils<br />

aktuellen „Verordnung zur<br />

Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus<br />

SARS­CoV­2 der Hansestadt<br />

Hamburg“ organisiert die Bergedorf­Bille­<br />

Stiftung schrittweise die Öffnung ihrer<br />

Treffpunkte.<br />

Bei Treffen im privaten Bereich kann<br />

bereits einiges unbürokratischer gestaltet<br />

werden, für Stiftungsangebote sind jedoch<br />

einige Besonderheiten zu beachten.<br />

Die Öffnung unserer Bergedorf­Bille­<br />

Treffpunkte ist sogar an noch umfangreichere<br />

Auflagen als im letzten Jahr<br />

gebunden. Dies betrifft unter anderem<br />

die Nachweis­ und Dokumentationspflichten,<br />

die hygienischen Vorgaben und<br />

Kontaktnachverfolgungsmöglichkeiten,<br />

für die wir als Stiftung verantwortlich<br />

sind. Da die Pandemielage und die damit<br />

Schrittweiser Start unserer<br />

Bergedorf-Bille-Treffpunkte<br />

Wiederaufnahme der Angebote werden organisiert<br />

verbundenen behördlichen Bestimmungen<br />

sich gemäß der aktuellen Lage<br />

immer wieder ändern, müssen auch wir<br />

uns ständig anpassen.<br />

Fröhliche Kinderzeichnungen schmücken<br />

einige der lange ungenutzten Treffpunkte.<br />

Gleichzeitig steigt nach der langen Zeit<br />

der Isolation das Bedürfnis und der<br />

Wunsch nach Öffnung unserer Bergedorf-<br />

Bille-Treffpunkte immer mehr. Sofern es<br />

die jeweiligen Umstände erlauben, wollen<br />

wir deshalb gerne wieder mit den Gruppenangeboten<br />

starten. Die Stiftung geht<br />

dabei nach einem Stufenplan vor und<br />

organisiert im ersten Schritt die Angebote,<br />

die im Außenbereich stattfinden<br />

können. Das betrifft zunächst die Sportgruppen<br />

wie Yoga, Seniorengymnastik<br />

und Walken.<br />

Für die Organisation der weiteren Angebote<br />

innerhalb unserer Räume haben wir<br />

alle Gruppenleitungen im Zuge eines<br />

Rückmeldeverfahrens gefragt, wie und in<br />

welchem zeitlichen Rahmen jeweils ein<br />

Wiederbeginn stattfinden könnte. Nach<br />

der sich hieraus ergebenden Reihenfolge<br />

werden die weiteren organisatorischen<br />

Schritte mit den ehrenamtlichen Gruppenleitungen<br />

abgestimmt.<br />

Über die aktuellen Entwicklungen halten<br />

wir Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.bergedorf-bille-stiftung/begegnen/treffpunkte/<br />

auf dem Laufenden.<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ stiftung@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-65<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


24<br />

25<br />

In Hamburg sagt man Tschüss …<br />

… das heißt „Auf Wiedersehen“!<br />

Aktionswoche Demenz<br />

„Demenz – genau hinsehen!“ ist das Motto der diesjährigen<br />

Aktionswoche vom 17. bis 24. September <strong>2021</strong><br />

Die Stiftung verabschiedet zwei<br />

langjährige ehrenamtliche Gruppenleiterinnen.<br />

Wir bedanken uns<br />

ganz herzlich bei unseren treuen Ehrenamtlichen<br />

Brunhilde Ernst und Helga<br />

Thomas für ihr langjähriges Engagement<br />

für unsere Stiftung. Dies tun wir aber<br />

nicht, ohne ihnen – ganz im Sinne des oben<br />

zitierten bekannten Hamburger Liedes –<br />

mit auf den Weg zu geben, dass wir sie<br />

jederzeit gerne wiedersehen. Wir würden<br />

uns freuen, sie beide bei der ein oder anderen<br />

Gelegenheit in „ihrem“ alten Treffpunkt<br />

zu begrüßen.<br />

Helga Thomas und Brunhilde Ernst werden<br />

uns im Kreis der Ehrenamtlichen<br />

der Bergedorf-Bille-Stiftung sehr fehlen.<br />

Sie waren über viele Jahre ein fester<br />

Bestandteil in unseren Gruppenangeboten<br />

und haben sich immer sehr aktiv<br />

für ihre Nachbarschaftstreffen und deren<br />

Besucher*innen eingesetzt.<br />

Brunhilde Ernst war von Anfang an im<br />

Bergedorf-Bille-Treffpunkt in der Leuschnerstraße<br />

dabei. Als er 1999 eröffnet<br />

wurde, übernahm sie die Leitung und<br />

Organisation des Treffpunktes und hatte<br />

Haben sich viele Jahre für die Stiftung<br />

eingesetzt: Brunhilde Ernst (li.)<br />

und Helga Thomas (re.)<br />

damit entscheidenden Anteil am bunten<br />

und abwechslungsreichen nachbarschaftlichen<br />

Leben in diesem Quartier. Vom<br />

monatlichen Kaffeenachmittag über Spiel,<br />

Sport, Brunch, Sommer- und Weihnachtsfeste<br />

oder die beliebten Ausflüge hat sie<br />

mit ihrem Helferteam und viel Herzblut<br />

tolle Angebote für die Besucher*innen<br />

organisiert. Nach all den vielen Jahren hat<br />

sie jetzt entschieden, sich aus dem aktiven<br />

Engagement zurückzuziehen. Sie<br />

hofft, dass sich nun die Jüngeren ebenso<br />

engagiert einbringen – eine Hoffnung, die<br />

wir mit ihr teilen. Als Vorbild und natürlich<br />

als Besucherin der vielen Angebote bleibt<br />

Brunhilde Ernst uns selbstverständlich<br />

erhalten. Darüber freuen wir uns sehr,<br />

wünschen ihr für die Zukunft alles Gute<br />

und vor allem Gesundheit und danken<br />

im Namen der Stiftung sehr herzlich für<br />

alles!<br />

Auch Helga Thomas hat entschieden, ihre<br />

Leitung im Treffpunkt Katendeich abzugeben.<br />

Seit 2011 war sie immer sehr engagiert<br />

dabei und hatte die Organisation der<br />

monatlichen geselligen Zusammenkünfte<br />

sowie des Spieletreffs übernommen. Mit<br />

viel Elan und Freude beteiligte sie sich daneben<br />

aber auch an vielen anderen Aktivitäten:<br />

AWO Seniorenclub, Beteiligung<br />

bei der Umbauplanung des Treffpunkts,<br />

Organisation von Sommerfesten, Handarbeitstreffen,<br />

Yoga-Angebote …, um nur<br />

einige zu nennen. Für gute Laune und<br />

Kuchen hat Helga Thomas immer gesorgt,<br />

und so soll es auch in ihrem Sinne weitergehen.<br />

Deshalb hat sie bereits eine neue<br />

Leitung organisiert, mit der die Gruppenangebote<br />

fortgeführt werden können.<br />

Wir danken Helga Thomas sehr herzlich<br />

für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und wünschen<br />

ihr neben Gesundheit alles erdenklich<br />

Gute, sodass wir sie noch lange als<br />

Teilnehmerin im Treffpunkt begrüßen<br />

können.<br />

Unser „Tschüss“ für beide Damen bleibt<br />

ein „Auf Wiedersehen“!<br />

Fotos: Marcelo Hernandez<br />

Fotos: Marcelo Hernandez<br />

Foto: FHH / kwh-design<br />

Foto: FHH / kwh-design<br />

Anlässlich des Welt-Alzheimertages<br />

findet erneut die „Aktionswoche<br />

Demenz“ in Hamburg statt. Es ist<br />

bereits gute Tradition geworden, dass<br />

die Bergedorf-Bille-Stiftung sich an der<br />

„Aktionswoche Demenz“ beteiligt und<br />

entsprechend darüber informiert.<br />

Eines unserer Stiftungsziele ist der Auftrag,<br />

die Förderung älterer Menschen und<br />

der sie betreffenden Themen im Blick zu<br />

behalten. Gerade in diesen schwierigen<br />

Zeiten ist es umso wichtiger, entsprechende<br />

Hilfs- und Beratungsangebote<br />

weiterhin aufrechtzuerhalten. Die Bergedorf-Bille-Stiftung<br />

ist deshalb selbstverständlich<br />

nach wie vor im Netzwerk<br />

Demenz Bergedorf und bei entsprechenden<br />

Veranstaltungen aktiv.<br />

Die „Aktionswoche Demenz“ ist ein Teil<br />

davon. Sie findet in diesem Jahr hamburgweit<br />

unter dem Motto „Demenz – genau<br />

hinsehen“ vom 17. bis 24. September <strong>2021</strong><br />

statt. Diese Woche bietet eine Fülle von<br />

Veranstaltungen für Menschen mit und<br />

ohne Demenz. Sie hat das Ziel, Betroffenen,<br />

Angehörigen sowie interessierten<br />

Bürger*innen die vielfältigen Angebote<br />

und Unterstützungsmöglichkeiten in Hamburg<br />

bei Demenzerkrankung vorzustellen<br />

sowie die Öffentlichkeit für das Thema<br />

Demenz zu sensibilisieren.<br />

Auch in diesem Jahr wird wieder in jedem<br />

Bezirk jeweils eine zentrale Veranstaltung<br />

stattfinden, an der die verschiedenen aktiven<br />

Einrichtungen und Akteure teilnehmen.<br />

Wie in den vergangenen Jahren wird<br />

sich die Bergedorf-Bille-Stiftung im Rahmen<br />

des Netzwerkes Demenz Bergedorf<br />

beteiligen. Die Veranstaltung findet<br />

unter dem Motto „Demenz – zusammen<br />

damit leben!“ am 20. September <strong>2021</strong> von<br />

15:30 bis 18:00 Uhr in und an der Kirche<br />

St. Petri und Pauli statt.<br />

D EMEN Z<br />

Information und Begegnung<br />

real & digital<br />

Aktionswoche<br />

17. bis 24. September <strong>2021</strong><br />

„DEMENZ –<br />

GENAU HINSEHEN!“<br />

Informationen zum Programm der<br />

Aktionswoche Demenz finden Sie unter<br />

www.hamburg.de/demenz<br />

DEMENZ – ZUSAMMEN DAMIT LEBEN!<br />

Montag, 20. September <strong>2021</strong><br />

Kirche St. Petri und Pauli, Johann-Adolf-Hasse-Platz 3<br />

15:30 Uhr Ankommen und Begrüßung<br />

Vertreter*in des Bezirksamts Bergedorf Doris Kreinhöfer,<br />

Körber-Stiftung, Netzwerk Demenz Bergedorf<br />

16:00 Uhr Gedächtnisstörungen – was kann ich tun?<br />

Jens Reinders, Facharzt für Nervenheilkunde<br />

17:00 Uhr Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten in<br />

Bergedorf<br />

Gespräch und Fragen an Mitglieder des Netzwerkes<br />

Demenz Bergedorf<br />

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung<br />

Das ausführliche Programmheft wird zur<br />

gegebenen Zeit in unserem Verwaltungsgebäude<br />

zur Mitnahme ausliegen.<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

www.bergedorf-bille-stiftung.de ∙ stiftung@bergedorf-bille.de ∙ 040/72 56 00-65<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


26 27<br />

NEWS<br />

Wohnraum für die Hansestadt<br />

Stadt, Bezirke und Wohnungswirtschaft einigen sich auf eine<br />

Erneuerung des Bündnisses für das Wohnen.<br />

Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt,<br />

VNW-Direktor Andreas Breitner und<br />

Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (v. l. n. r.).<br />

Nach neun Monate dauernden Verhandlungen<br />

haben sich die Hamburger Wohnungswirtschaft,<br />

der Senat der Hansestadt<br />

und die Bezirke auf ein neues Bündnis<br />

für das Wohnen geeinigt. Am 23. Juni<br />

<strong>2021</strong> wurde im Hamburger Rathaus die<br />

Vereinbarung unterzeichnet. Demnach soll<br />

auch in den kommenden Jahren jährlich<br />

der Bau von mindestens 10.000 Wohnungen<br />

genehmigt werden. Der Anteil sozial<br />

geförderter Wohnungen wird aufgestockt<br />

– von 3.000 schrittweise bis auf<br />

4.000 pro Jahr.<br />

Die „kooperative Wohnungspolitik“<br />

wird in Hamburg seit 2011 praktiziert. In<br />

dieser Zeit wurden mehr als 100.000 Wohnungen<br />

genehmigt und fast 80.000 Wohnungen<br />

gebaut. Als Folge hat sich in der<br />

Hansestadt der Anstieg der Mieten deutlich<br />

verringert. Er liegt seit zwei Jahren unter<br />

der allgemeinen Preissteigerungsrate.<br />

Die Interessen der Wohnungsgenossenschaften<br />

wurden in den Verhandlungen<br />

von Andreas Breitner, Direktor des Verbands<br />

Norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

(VNW), und Marko Lohmann,<br />

Vorsitzender des VNW-Landesverbands<br />

Hamburg, vertreten.<br />

Lösung beim umstrittenen<br />

Erbbaurecht gefunden<br />

Die jetzt vereinbarte höhere Verbindlichkeit<br />

des Bündnisses diene vor allem dem<br />

Bau bezahlbarer Wohnungen, erklärten<br />

Breitner und Lohmann: „Künftig kommt<br />

es darauf an, gemeinsam die Zielkonflikte<br />

zwischen Klimaschutz, Sozialverträglichkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit zu lösen. Dabei<br />

muss Pragmatismus Vorfahrt vor Ideologie<br />

und unrealistischen Forderungen<br />

haben.“<br />

Aus Sicht von Hamburgs Genossenschaften<br />

war vor allem die vom Senat gewünschte<br />

Festlegung, wonach öffentliche<br />

Baugrundstücke vorrangig im Wege des<br />

Erbbaurechts vergeben werden sollen, umstritten.<br />

„Je größer eine Fläche ist, je zentraler<br />

sie liegt und je stärker sie mit vorhandenem<br />

städtischen Besitz verknüpft ist,<br />

desto eher wird für sie ein Erbbaurecht<br />

bestellt werden“, heißt es jetzt in der Vereinbarung.<br />

Damit habe man eine tragfähige<br />

Lösung gefunden, sagt VNW-Direktor<br />

Andreas Breitner.<br />

Zudem werde die Laufzeit von Erbbaurechtsverträgen<br />

von 75 auf 99 Jahre verlängert.<br />

„Ferner gibt es bei neuen Verträgen die<br />

Möglichkeit, eine Verlängerung zu vereinbaren,<br />

bei der die Entwicklung der Bodenwerte<br />

außer Betracht bleibt.“ Außerdem<br />

habe die Stadt sich verpflichtet, Streitigkeiten<br />

bei bestehenden Erbbaurechten und<br />

Wiederkaufsrechten einvernehmlich bis<br />

zum Ende dieses Jahres zu klären. „Zu guter<br />

Letzt wurde eine sogenannte Clearing-Runde<br />

mit Stadtentwicklungssenatorin und Finanzsenator<br />

geschaffen, um problematische<br />

Vorgänge kooperativ und zügig zu lösen.“<br />

Soziale Ausgewogenheit darf<br />

nicht aus dem Blick geraten<br />

Nach den Worten von Alexandra Chrobok,<br />

Vorsitzende des Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />

e.V. und Vorständin<br />

der Eisenbahnbauverein Harburg eG,<br />

kommt es künftig darauf an, die soziale<br />

Ausgewogenheit innerhalb der Stadtteile<br />

nicht aus den Augen zu verlieren: „Es gibt<br />

viele Quartiere, in denen gezielt geförderter<br />

Wohnraum gebaut werden kann,<br />

ohne eine zu einseitige Sozialstruktur zu<br />

befördern.“ Außerdem sollten die Bezirke<br />

Menschen, die nicht allein in einer Wohnung<br />

leben könnten, mehr Unterstützung<br />

zukommen lassen.<br />

Foto: Bertold Fabricius<br />

Quellen: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein; eigene Angaben Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e.V. und eigene Angaben SAGA Unternehmensgruppe.<br />

STATISTIK<br />

1.550<br />

Mitarbeiter<br />

Mit ihrem seit vielen<br />

Jahren hohen<br />

Investitionsvolumen<br />

(694 Millionen Euro im<br />

Jahr 2020) sind die<br />

Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />

ein wichtiger Auftraggeber<br />

für Handwerker<br />

und Baufirmen –<br />

vor allem aus der<br />

Metropol region Hamburg.<br />

Hinzu kommt die<br />

Rolle als bedeutender<br />

Arbeitgeber und Ausbilder:<br />

Die Wohnungsbaugenossenschaften<br />

der Hansestadt zählen<br />

derzeit rund 1.550<br />

Mitarbeiter und knapp<br />

150 Auszubildende.<br />

Genossenschaft<br />

schafft Fakten<br />

Zahlen sagen manchmal mehr als tausend Worte.<br />

Hier finden Sie Zahlen und Daten rund um die<br />

Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />

720.000<br />

Mietwohnungen<br />

rund 135.000<br />

von Genossenschaften<br />

rund 135.000<br />

von der SAGA Unternehmensgruppe<br />

966.000<br />

Gesamtzahl der Wohnungen in Hamburg<br />

246.000<br />

(selbst<br />

genutztes)<br />

Eigentum<br />

rund 450.000<br />

von privaten Vermietern<br />

20 %<br />

Genossenschaftsbestand<br />

Gut 20 Prozent aller Hamburger Mietwohnungen sind Genossenschaftswohnungen.<br />

Von Harburg bis Poppenbüttel, von Blankenese bis<br />

Lohbrügge: Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bieten in<br />

nahezu jedem Stadtteil sowie in einigen Randgebieten schöne<br />

und bezahlbare Wohnungen.<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


28 29<br />

HAUSORDNUNG<br />

So klappt’s mit<br />

den Nachbarn<br />

g<br />

b<br />

j<br />

Soziales Miteinander wird in Genossenschaftshäusern großgeschrieben.<br />

Und wenn sich alle Bewohner rücksichtsvoll verhalten, steht dem<br />

harmonischen Wohnen unter einem Dach nichts im Wege.<br />

Aber was darf man eigentlich, was nicht, und wo gibt es Spielraum?<br />

In unserem Wimmelbild haben wir einige Beispiele versteckt.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und Zuordnen!<br />

f<br />

a<br />

i<br />

e<br />

h<br />

d<br />

c<br />

Illustration: Detlef Surrey<br />

An den Gemeinschaftsflächen<br />

möchten sich alle Bewohner erfreuen.<br />

Deshalb ist es selbstverständlich,<br />

dass Hundehalter das<br />

Geschäft ihrer Vierbeiner wegräumen<br />

und Fiffi stets an der Leine<br />

führen.<br />

Geduld und Nachsicht mit unseren<br />

kleinen Mitbewohnern ist<br />

natürlich Ehrensache. Noch leichter<br />

fällt sie, wenn Kinder möglichst<br />

auf den dafür vorgesehenen<br />

Spielplätzen spielen. Wenn<br />

sie dann auch noch auf die Anwohner<br />

und die üblichen Ruhezeiten<br />

Rücksicht nehmen, steht<br />

dem Kinderspaß nichts im Wege.<br />

Spontane und ausschweifende<br />

Feierlichkeiten sind leider kein<br />

Beitrag zum Allgemeinwohl. Deswegen<br />

sollten private Feste, die<br />

sich über 22 Uhr hinaus erstrecken,<br />

den Hausbewohnern rechtzeitig<br />

angekündigt werden. Das<br />

Gebot der Zimmerlautstärke gilt<br />

dabei aber natürlich immer.<br />

So schön ein kleiner Stadtdschungel<br />

auch ist: Vor den Fenstern<br />

im Treppenhaus hat er<br />

nichts zu suchen, denn er erschwert<br />

die Reinigung. Gleiches<br />

gilt für Schuhberge, die sich vor<br />

Wohnungstüren stapeln. Die können<br />

übrigens auch echte Stolperfallen<br />

werden, wenn Frau Müller<br />

aus dem zweiten Stock den Müll<br />

stets an ihnen vorbeitragen muss …<br />

Ein Pläuschchen in Ehren kann<br />

niemand verwehren – aber bitte<br />

nicht lautstark von Fenster zu<br />

Fenster. Auf den Gemeinschaftsflächen<br />

gibt es zahlreiche Plätze<br />

oder Bänke, um sich bei einem<br />

Klönschnack über die neuesten<br />

Neuigkeiten auszutauschen.<br />

Grillfans müssen jetzt tapfer sein.<br />

Denn egal ob auf Balkon, Terrasse<br />

oder im Garten: Wenn Rauch in<br />

die Nachbarwohnungen ziehen<br />

kann, ist Grillen leider nicht erlaubt.<br />

Unsere Wohnungen sind vor<br />

allem für eines da: zum Wohnen.<br />

Sie sind nicht für die gewerbliche<br />

Nutzung vorgesehen – schon gar<br />

nicht für eine, die nicht offiziell<br />

bei der Genossenschaftsverwaltung<br />

angemeldet ist.<br />

Ordnung ist das halbe Leben. Entscheiden<br />

Sie sich – auch im Interesse<br />

der Umwelt – bitte nicht für<br />

die andere Hälfte: Helfen Sie mit,<br />

dass Deutschland weiterhin zu<br />

den Top-Recyclern gehört und<br />

sortieren Sie Ihren Müll in die dafür<br />

vorgesehenen Tonnen.<br />

Parkende Autos, herumstehende<br />

Kinderwagen und Fahrräder außerhalb<br />

der dafür vorgesehenen<br />

Flächen … Im Notfall können solche<br />

Gegenstände dafür verantwortlich<br />

sein, dass lebensrettende<br />

Sekunden verloren gehen. Feuerwehr<br />

oder Notarzt müssen daher<br />

ungehinderten Zugang zu Hausund<br />

Hofeingängen, Treppen,<br />

Fluren und Kellergängen haben.<br />

In unseren vier Wänden wollen<br />

wir ungestört unsere Privatsphäre<br />

genießen – dazu gehört natürlich<br />

auch der Balkon. Deshalb achten<br />

wir zum Beispiel beim Blumengießen<br />

darauf, dass wir unseren<br />

Nachbarn keine ungefragte Abkühlung<br />

verpassen.<br />

Suchspaß für Kids und Co.<br />

Achtung: Neben den hier beschriebenen<br />

Regeln haben wir im Bild weitere<br />

versteckt. Was gehört noch zu<br />

einem für alle angenehmen gemeinschaftlichen<br />

Wohnalltag? Wir wünschen<br />

Ihnen und Ihren Familien viel<br />

Vergnügen beim Suchen, Nachdenken<br />

und Diskutieren und sagen dann:<br />

Auf gute Nachbarschaft!<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>


30<br />

31<br />

NOTDIENSTZENTRALE<br />

Im Einsatz für den<br />

Fall der Fälle<br />

Beruhigend zu wissen: Mitglieder der Hamburger<br />

Wohnungsgenossenschaften sind auch im<br />

Notfall nicht auf sich allein gestellt. Kleine und<br />

große Katastrophen jenseits der regulären<br />

Geschäftszeiten regelt die Notdienstzentrale.<br />

NOTDIENSTZENTRALE<br />

345 110<br />

„Absolut gültige Regeln dafür, wann ein<br />

Anruf bei uns angemessen ist, gibt es nicht<br />

direkt“, sagt Abteilungsleiter Holger Janetzko<br />

von der Baugenossenschaft freier Gewerkschafter<br />

(BGFG). „Welche Dringlichkeit vorliegt und<br />

wie dann vorzugehen ist, entscheiden wir von<br />

Fall zu Fall im Gespräch mit den Betroffenen.<br />

Umso wichtiger ist es aber, dass diese auch zu<br />

uns durchdringen!“ Wird die Leitung von Ungeduldigen<br />

blockiert, deren tropfender Wasserhahn<br />

ganz sicher bis zum nächsten Morgen<br />

keine Gefahr für Leib und Leben dargestellt<br />

hätte, hängen die wirklich schweren Fälle wie<br />

Rohrbrüche, Sturmschäden oder Heizungsausfälle<br />

bei Minusgraden unnötig lange in der<br />

Warteschleife. Hier sind, ganz im Sinne des genossenschaftlichen<br />

Zusammenlebens, Solidarität<br />

und Augenmaß gefragt. Denn die Mitarbeiter<br />

der Nummer gegen wohnungstechnikbedingten<br />

Kummer bewältigen jeden Tag (und<br />

jede Nacht!) die Notlagen fast aller im Verein<br />

zusammengeschlossenen Genossenschaften.<br />

Hilft viel(en)<br />

Die 040 345 110 kann<br />

man derzeit aus 27<br />

Hamburger Wohngenossenschaften<br />

anwählen. Mehr Infos<br />

finden Sie ggf. auf<br />

der Website Ihrer<br />

Genossenschaft.<br />

Montags bis Donnerstags ab 16 Uhr bis um 8<br />

Uhr am Folgetag und von Freitag um 12 Uhr<br />

bis Montagfrüh um 8 Uhr ist die Notdienstzentrale<br />

erreichbar. Beherbergt und organisiert<br />

wird das Team von der BGFG. „Das war von<br />

Anfang an so, also schon in den 1970er-Jahren“,<br />

weiß Holger Janetzko. Die BGFG hatte damals<br />

Platz in ihren Geschäftsräumen und erklärte<br />

sich bereit, das Tagesgeschäft des Notdienstes<br />

zu verwalten. Laufende Kosten tragen die teilnehmenden<br />

Genossenschaften gemeinsam.<br />

In einem System aus jeweils zwölfstündigen<br />

Schichtdiensten, festgelegten Ruhepausen und<br />

komplett arbeitsfreien Tagen arbeiten bei der<br />

Notdienstzentrale aktuell sechs Kolleginnen.<br />

Die meisten von ihnen sind ausgebildete Immobilienkauffrauen.<br />

„Man kann sich das nicht als<br />

Callcenter-Job vorstellen“, erläutert Janetzko,<br />

„unsere Mitarbeiterinnen sind fachlich versiert,<br />

erfahren in der Materie und können so von Fall<br />

zu Fall entscheiden, was zu tun ist, wer angerufen<br />

werden muss und ob eine Gefahr für die<br />

Bewohner vorliegt.“ Die jeweils diensthabende<br />

Kollegin nimmt Anruf um Anruf entgegen, lässt<br />

sich das genaue Problem schildern, greift in der<br />

Datenbank auf die von der jeweiligen Genossenschaft<br />

hinterlegten technischen Notdienste<br />

zu und beauftragt das Benötigte dann innerhalb<br />

weniger Minuten.<br />

Natürlich mischen sich oft auch eher seelsorgerische<br />

Tätigkeiten ins Tagewerk. Man beruhigt<br />

bei Panik, tröstet bei Einsamkeit, beschwichtigt<br />

bei Frust. Und, das ist Holger Janetzko<br />

wichtig: Mit ein paar dürren Worten aufgehängt<br />

wird natürlich auch dann nicht, wenn sich<br />

herausstellt, dass der Notfall eigentlich gar kein<br />

Notfall ist. „Wir versuchen immer zu helfen<br />

und leiten zum Beispiel kleinere technische<br />

Beschwerden an die Genossenschaften weiter,<br />

die sich dann während der Geschäftszeiten<br />

darum kümmern. Aber beschimpfen<br />

oder gar anschreien lassen wir uns nicht. Ein<br />

respektvoller und geduldiger Umgang miteinander<br />

sollte schon zu erwarten sein, schließlich<br />

arbeiten die Kolleginnen so gründlich, schnell<br />

und sorgfältig wie eben möglich, um für alle ihr<br />

Bestes zu geben.“ bei uns sagt: Danke!<br />

Lösungswort aus dem letzten Heft: Modernisierung<br />

IMPRESSUM<br />

bei uns – Wohnen mit Hamburger<br />

Genossenschaften<br />

erscheint im Auftrag der Mitglieder<br />

des Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />

e. V.<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 x jährlich<br />

(März, Juni, September, Dezember)<br />

Verlag und Redaktion:<br />

Torner Brand Media GmbH<br />

Arndtstraße 16, 22085 Hamburg<br />

www.torner-brand-media.de<br />

redaktion@beiuns.hamburg<br />

Verlagsgeschäftsführer: Sven Torner<br />

Redaktionsleitung: Mirka Döring (V. i. S. d. P.)<br />

Gestaltung: Kristian Kutschera (AD),<br />

Inés Allica y Pfaff<br />

Redaktion/Mitarbeit: Nadine Kaminski,<br />

Julian Krüger (Herstellung), Oliver Schirg,<br />

Schlussredaktion.de (Schlussredaktion)<br />

Litho & Herstellung: Daniela Jänicke<br />

Redaktionsrat: Alexandra Chrobok, Julia<br />

Eble, Eva Kiefer, Silke Kok, Oliver Schirg,<br />

Mirko Woitschig<br />

Für Beiträge und Fotonach weise auf den<br />

Unter nehmensseiten sind die jeweiligen<br />

Genossenschaften verantwortlich.<br />

Druck:<br />

Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG,<br />

Weberstraße 7, 49191 Belm<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />

Verlages.<br />

Hinweise: Die Redaktion behält sich die<br />

Veröffentlichung und Kürzung von<br />

Leserbriefen vor. An Rätseln und<br />

Gewinn spielen dürfen nur Mitglieder der<br />

Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />

teilnehmen.<br />

wohnungsbaugenossenschaften-hh.de<br />

Info-Telefon: 0180/224 46 60<br />

Mo.–Fr.: 10–17 Uhr<br />

(6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz,<br />

Mobilfunkpreise können abweichen)<br />

3 x<br />

Bergführer Hamburg<br />

G E WI N N E N<br />

So machen Sie mit:<br />

Schicken Sie uns das Lösungswort per E-Mail an gewinnspiel@beiuns.hamburg oder<br />

senden Sie eine Postkarte an Torner Brand Media GmbH, Stichwort: „bei uns“, Arndtstraße<br />

16, 22085 Hamburg. Einsendeschluss ist der 30. November <strong>2021</strong>.<br />

Wir bitten um vollständige Angabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Genossenschaft. Unvollständig ausgefüllte<br />

Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Teilnahmeberechtigt sind die Mitglieder der Hamburger<br />

Wohnungs baugenossenschaften. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

S I E<br />

Ein Bergführer für Hamburg? Klingt absurd.<br />

Doch Autor Frank Wippermann hat völlig<br />

unbeirrt beschlossen: Alles ist relativ. So hat<br />

es neben dem Hasselbrack mit seinen 116,2<br />

Metern auch der Hamburger Berg ins Buch<br />

geschafft – wegen seiner großen „Absturzgefahr“.<br />

Mit ein bisschen Glück können Sie<br />

ein Exemplar gewinnen und sich auf eine der<br />

insgesamt 80 vorgestellten Routen auf Entdeckungstour<br />

begeben. Wozu in die Ferne<br />

schweifen, wenn der Berg vor der eigenen<br />

Haustür ruft?<br />

Bergführer Hamburg. Junius Verlag<br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong><br />

AUSGABE HERBST <strong>2021</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!