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3+1 - Kerr Dental

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VERTISE TM FLOW<br />

genetische Veranlagung der Hypomineralisation.<br />

Intraoraler Befund<br />

Initialkaries 52<br />

Defektkaries 51 61<br />

dmft-Index: 2 Zähne von 16 Zähnen,<br />

Decayed: 2, Missing: 0,Filled: 0<br />

Leicht offener Biss, Lippensaugen, keine<br />

Zahnstellungsanomalien. Die Eltern sind<br />

mit der Veröffentlichung der Behandlungsfotos<br />

für die Falldarstellung einverstanden.<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

08 <strong>Kerr</strong> März/2012<br />

Therapie<br />

Sanierung der kariösen Zähne in normaler<br />

Behandlung, alternativ wäre eine Behandlung<br />

in Sedierung oder Intubationsnarkose<br />

möglich. Die Eltern wünschen ausdrücklich<br />

keine Intubationsnarkose oder<br />

Sedierung und möchten eine normale<br />

Behandlung versuchen.<br />

Behandlungsmaßnahmen<br />

1. Sitzung: Erstvorstellung, eingehende<br />

Untersuchung, Fluorid- und Ernährungs-<br />

Abb. 3: Zahn 51 wird mit Vertise Flow schichtweise gefüllt. – Abb. 4: 51 vor Ausarbeitung.<br />

anamnese, Aufklärung über die Behandlungsmaßnahmen<br />

und Alternativen.<br />

2. Sitzung: „Doktorschule“ Tell-show-do<br />

in kleinen Schritten, erst an den Fingern.<br />

3. Sitzung: „Doktorschule“ Tell-show-do,<br />

kleine Politur an den Frontzähnen möglich.<br />

4. Sitzung: „Doktorschule“, Tell-show-do,<br />

Kind lässt Turbine und Sauger im Mund zu.<br />

5. Sitzung: Reinigung der Zahnoberflächen<br />

(Zircate Prophy Paste).<br />

6. Sitzung: Zähne 51 und 61 vollständige<br />

Excavation, relative Trockenlegung, Füllung<br />

mit Vertise Flow A1 (v), Fotodokumentation,<br />

Fluoridierung (Duraphat).<br />

7. Sitzung: Ausarbeitung der Füllungen,<br />

Politur, Kontrolle der Mundhygie -<br />

ne, nochmals eingehende Aufklärung<br />

über Mundhygiene, Ernährung und vierteljährlichen<br />

Recall Epikrise und Prog -<br />

nose:<br />

Es handelt sich im vorliegenden Fall um<br />

ein Kind mit Early Childhood Caries vom<br />

Typ II (mittelgradig bis schwer). Die Diagnose<br />

war aufgrund der Anamnese sowie<br />

des klinischen Befundes eindeutig.<br />

Das Kind hatte tagsüber und nachts Apfelsaft<br />

bzw. Saftschorle aus der Saugerflasche<br />

bekommen. Die Fluoridsupplementierung<br />

ist ausreichend aufgrund<br />

der Verwendung einer fluoridierten Kinderzahnpaste<br />

und fluoridiertem Speisesalz.<br />

Es gibt keinen Hinweis auf Mindermineralisationsphasen,<br />

sodass die Differenzialdiagnose<br />

Strukturanomalie ausgeschlossen<br />

werden kann.<br />

Die Behandlung erfolgte nach mehreren<br />

Übungsterminen in normaler Behandlung,<br />

da keine sofortige Compliance aufgrund<br />

des Alters bestand.<br />

Alternative Behandlungsmethode wäre<br />

eine Sanierung in Sedierung oder Intubationsnarkose<br />

gewesen. Die Eltern entschlossen<br />

sich letztendlich für die normale<br />

Behandlung.<br />

Ein Erhalt der Frontzähne wurde ausdrücklich<br />

erwünscht. Aufgrund der vestibulären<br />

Ausdehnung wurde auf eine<br />

mögliche alternative Versorgung mit<br />

Frasacokronen verzichtet. Zudem bestand<br />

keine ausreichende Compliance<br />

für eine aufwendigere Behandlung. Der<br />

Einsatz von Vertise Flow war sehr ef-

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