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WKF intern 3/2021

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AKTUELL<br />

<strong>WKF</strong>-INTERN<br />

Liebe Kolleg*innen,<br />

während ich diese Zeilen verfasse, wissen<br />

wir nicht, wie es um die Pandemie stehen<br />

wird, wenn ihr das Heft lest. Das ist wie<br />

im Vorjahr eine Riesenherausforderung<br />

für unsere Bezirksorganisationen, die<br />

schon bei der Planung für den Welttag des<br />

Kindes sind. Ich danke euch, dass ihr mit<br />

viel Flexibilität und Kreativität alles dafür<br />

gebt, am 12. September tolle Angebote für<br />

die Kinder zu ermöglichen und ein deutliches<br />

Kinderfreunde-Signal zu setzen.<br />

Momentan ist im Bereich unserer vielen<br />

freizeitpädagogischen Angebote und Aktivitäten,<br />

aber auch in den Kindergärten<br />

und Horten die 3-G-Regel für Kinder ab<br />

6 Jahren eine große Herausforderung.<br />

Es ist großartig, dass ihr es schafft, dass<br />

trotz der Testauflagen alle Kinder an<br />

Ausflügen und externen Angeboten teilnehmen<br />

können. Große Erleichterung<br />

brachte auch die Regelung für die Parkbetreuung.<br />

Danke für das Engagement,<br />

mit dem dies erreicht werden konnte.<br />

Dranbleiben und weiterkämpfen!<br />

Wie bereits berichtet, setzen wir uns zusammen<br />

mit der Träger*inneninitiative<br />

Elementare Bildung seit rund einem Jahr<br />

massiv für die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

in den Kindergärten ein.<br />

Zuletzt haben wir gemeinsam mit den<br />

Geschäftsleitungen von KIWI – Kinder in<br />

Wien, St. Nikolausstiftung und Diakonie<br />

Bildung dem Stadtrat Christoph Wiederkehr<br />

in Anwesenheit seiner zuständigen<br />

Referentin und der Leitung der MA 10 bei<br />

einem runden Tisch unsere Forderungen<br />

erörtert und die Problemfelder eindringlich<br />

dargestellt: Wir brauchen dringend<br />

mehr Pädagog*innen, bessere Betreuungsschlüssel,<br />

kleinere Gruppen, eine<br />

Angleichung der Förderung an die steigenden<br />

Kosten, u. a. für eine Angleichung<br />

der Gehälter an die der Stadt Wien …<br />

Was soll ich sagen? Er hat es zur Kenntnis<br />

genommen und darauf hingewiesen,<br />

dass jetzt die entsprechenden Punkte im<br />

Koalitionsübereinkommen umgesetzt<br />

werden sollen. Wir werden dranbleiben<br />

und weiterkämpfen! Ein Baustein dazu<br />

ist die Kampagne der Österreichischen<br />

Kinderfreunde: „Mehr Knödel für unsere<br />

Kindergärten!“ (s. Seite 5 im Hauptheft).<br />

Bitte teilt sie in eurem Freundeskreis. Wie<br />

ihr mitmachen könnt, erfahrt ihr unter<br />

www.mehrknoedel.at<br />

Ein weiteres Thema, das große Anstrengung<br />

von uns allen erfordert, sind die<br />

Christian Morawek,<br />

Geschäftsführer<br />

der Wiener Kinderfreunde<br />

fehlenden Kinder in unseren Einrichtungen.<br />

Wir haben im September rund<br />

1.700 und im Dezember <strong>2021</strong> rund<br />

1.400 freie Plätze, für die wir keine Förderungen<br />

bekommen. Dabei sprechen<br />

wir von 750.000 Euro, die uns jeden<br />

Monat fehlen, in dem diese Plätze nicht<br />

besetzt sind. Auch wenn wir uns noch<br />

so sehr kleinere Gruppen wünschen, die<br />

reale Kostensituation macht es erforderlich,<br />

die gesetzlichen Limits zu erfüllen.<br />

Bitte sprecht mit euren Inspektor*innen<br />

oder Michi und Nicole von der Öffentlichkeitsarbeit<br />

über die Möglichkeiten,<br />

eure Häuser zu bewerben. Wir werden<br />

auch diese Herausforderung gemeinsam<br />

meistern.<br />

In diesem Sinne bedanke ich mich jetzt<br />

schon bei euch für euer Engagement für<br />

die Kinder und Familien dieser Stadt<br />

und wünsche euch einen guten Start in<br />

den Herbst.<br />

Christian Morawek<br />

Foto: Martin Votava<br />

Das besondere Buch<br />

Antje Damm<br />

Die Wette<br />

Moritz-Verlag<br />

ISBN 978-3-89565-404-6<br />

ab 5 Jahre<br />

€ 13,95<br />

Lilo und Hein sind Freund*innen. Hein<br />

ist Gärtner, Lilo liebt Pflanzen und<br />

weiß ganz viel über sie. Aber sie haben<br />

unterschiedliche Meinungen darüber,<br />

was Pflanzen brauchen, um gut wachsen<br />

zu können. „Sie brauchen Liebe und man<br />

muss sie gut behandeln …“, sagt Lilo.<br />

Hein hingegen behauptet: Ausreichend<br />

Sonne und Wasser genügen. Lilo schlägt<br />

Mag. Thomas Wenter, MA<br />

Pädagoge, psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberater<br />

(APP) in der Erziehungsberatung und<br />

Entwicklungsbegleitung der Wiener Kinderfreunde<br />

tätig.<br />

eine Wette vor: Jede*r kümmert sich vier Wochen lang um<br />

ein Pflänzchen, dann treffen sie sich wieder und schauen,<br />

welches besser gewachsen ist. Im Verlauf der Geschichte<br />

erfahren wir durch stimmungsvolle Illustrationen und<br />

einfache, aber treffende Texte, wie Lilo ihre Pflanze zum<br />

Gedeihen bringt und wie Hein es versucht. Natürlich gießt<br />

auch Hein seine Pflanze und stellt sie in die Sonne; aber<br />

Lilo verwöhnt sie auch mit Musik, zeigt ihr Zukunftsperspektiven<br />

auf, bezieht sie in ihren Alltag ein. Hein belässt<br />

es beim Gießen und wird ungeduldig. Wer die Wette gewinnt,<br />

liegt auf der Hand. Offensichtlich ist es auch die<br />

Botschaft, die die Autorin vermitteln will: Damit Kinder<br />

gut „gedeihen“, braucht es schon etwas mehr als nur die<br />

Befriedigung existenzieller Bedürfnisse.<br />

II

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