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Kinder und Eltern<br />

DIE ZEITSCHRIFT DER WIENER KINDERFREUNDE<br />

Nr. 1 / Jänner 20<strong>24</strong><br />

www.wien.kinderfreunde.at<br />

www.wienerkinderfreunde-aktiv.at<br />

Ernährung soll nicht<br />

zum Problem werden<br />

Seiten 12–13<br />

Von der Kinder-Klima-<br />

Umfrage zur -Deklaration<br />

Seite 4<br />

Foto: Freepik<br />

Wir<br />

feiern<br />

den<br />

Seite 5<br />

Fasching<br />

Was bringt der Frühling<br />

am Robi und im Sevi?<br />

Seite 15


EDITORIAL<br />

INHALT<br />

AKTUELL<br />

Besuch von Thomas Brezina ........... 3<br />

Kinder formulieren Deklaration ........4<br />

Wir feiern Fasching! ........................ 5<br />

Der umgekehrte Adventkalender ..... 6<br />

ELEMENTARBILDUNG<br />

Der Leuchtturmkindergarten als Ort<br />

der vielfältigen Begegnung .............. 7<br />

Petition Elementarbildung............... 8<br />

Geschichten aus den Kindergärten..9–11<br />

Wissensakademie im Frühling........11<br />

BERATUNG<br />

Ernährung ist kein Problem......12–13<br />

Was ist Babys Lernantrieb?.............14<br />

FREIZEIT<br />

Sevi und Robi im Frühling............ 15<br />

Wie geht barrierefrei? ...............16–17<br />

Rote Falken: neues Team................19<br />

Parkbetreuung indoor.....................21<br />

Bücherseite.....................................23<br />

Rätselseite ......................................<strong>24</strong><br />

Impressum .....................................<strong>24</strong><br />

Findet uns auch auf Social Media:<br />

/KinderfreundeWien<br />

@KinderfreundeWien<br />

/WienerKinderfreundeAktiv<br />

Zu meinen schönsten Begegnungen gehört<br />

es, wenn mir bis dahin unbekannte Menschen<br />

von ihren Erinnerungen bei den Kinderfreunden<br />

erzählen. Plötzlich erhellt sich<br />

ihr Gesicht und sie berichten fröhlich, was<br />

sie als Kinder in Horten, Kindergärten, in<br />

der Freizeitbetreuung oder bei den Roten<br />

Falken erleben durften. Eine solche Begegnung<br />

kann viel Energie und Motivation geben,<br />

auch in anforderungsreichen Zeiten.<br />

Ich frage mich, was ist es eigentlich, das diese<br />

Menschen, noch Jahrzehnte später, so erhebt?<br />

Die Antwort scheint mir zu sein: die<br />

Solidarität, die gelebte Solidarität, die sie bei<br />

den Kinderfreunden erleben durften und<br />

die sie nie vergessen haben. Menschen sind<br />

von Natur aus gut, sie möchten helfen, sie<br />

ärgern sich über Unrecht und sie wollen solidarisch<br />

sein.<br />

Wer in einer Einrichtung der Kinderfreunde<br />

erfahren hat, wie erfüllend Solidarität und<br />

Zusammenhalt sind, vergisst das ein Leben<br />

lang nie. Das bleibt auch so, selbst wenn die<br />

Gesellschaft das Gegenteil propagiert und<br />

den Leuten weismachen will, sie seien selbst<br />

schuld, wenn sie teilen. Wir Kinderfreunde<br />

lassen uns nicht beirren und haben die<br />

„dunkle Jahreszeit“ ausgiebig genutzt, um<br />

mit anderen Organisationen, wie der Volkshilfe<br />

oder dem Samariterbund, gemeinsam<br />

zu sammeln, zu helfen und solidarisch zu<br />

sein (siehe Seiten 6 und 9).<br />

Abg. z. NR Christian Oxonitsch,<br />

Vorsitzender<br />

der Wiener Kinderfreunde<br />

Ebenso bedeutend für unsere Bewegung<br />

ist demokratische Mitbestimmung. Der<br />

Kinder-Klima-Fragebogen, den ihr auch<br />

in unserer letzten Ausgabe der Kinder und<br />

Eltern finden konntet, wurde von 2.000<br />

Kindern beantwortet und zurückgesendet.<br />

Die Auswertung haben Rote-Falken-Gruppen<br />

aus Wien übernommen. Sie haben eine<br />

Petition zum Klima- und Umweltschutz<br />

ausgearbeitet, die Kinderfreunde-Gruppen<br />

in ganz Österreich im Frühjahr der Politik<br />

übergeben werden (siehe Bericht Seite 4).<br />

Wer tatkräftig an einer solidarischen und<br />

demokratischen Gesellschaft arbeitet, muss<br />

auch fleißig feiern können. Bekanntlich feiert<br />

niemand den Fasching mit so viel Spaß<br />

wie die Kinderfreunde (alle Infos auf Seite 5).<br />

Vielleicht sehen wir uns ja auch bei einem<br />

der zahlreichen Bezirksfeste, dem Kinderfreunde-Faschingsumzug<br />

oder auf der Familienparty<br />

im Wiener Rathaus. Auf jeden<br />

Fall werden auf diesen Festen wieder schöne<br />

Kinderfreunde-Erinnerungen entstehen.<br />

Christian Oxonitsch<br />

Foto: Martin Votava


AKTUELL<br />

Weihnachtsbuchaktion<br />

mit Thomas Brezina<br />

Seit 28 Jahren gehört der Besuch auf der Station für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

der Klinik Ottakring für Thomas Brezina in der Vorweihnachtszeit einfach dazu.<br />

Den Kindern und Jugendlichen mit seinen Büchern eine Freude zu machen, ist ihm<br />

sichtlich eine Herzensangelegenheit. Viel Zeit nimmt er sich für das Gespräch mit<br />

jungen Menschen auf der psychosomatischen Abteilung. Wer Literatur schreibt,<br />

denkt immer auch ein wenig über den Sinn im Leben nach, und das kann hilfreich<br />

sein. Den Jugendlichen auf der Psychosomatik geht es gerade nicht gut. Mit<br />

Menschen in einer Krise kann nur authentisch reden, wer dabei auch von seinem<br />

eigenen Leben erzählt. Warum ist vieles so stressig? Brezina meint, man solle<br />

sich bloß keine Vorschriften von den sozialen Medien machen lassen, sondern<br />

versuchen , man selbst zu sein – so schwer das auch oftmals ist. Wonach im Leben<br />

streben? Brezina erzählt von einem Bekannten, der Milliardär ist. Sein Reichtum<br />

sei ihm gegönnt, nur etwas sei auffällig: Lachen sieht man den reichen Mann nie.<br />

Gerade zu Weihnachten und gerade im Gespräch mit Kindern und Jugendlichen,<br />

die eine schwere Zeit durchmachen, gilt es vielleicht daran zu denken, was wirklich<br />

wichtig ist im Leben. Dem Klinikpersonal, ob auf der Psychosomatik oder in<br />

den anderen Kinder- und Jugendabteilungen, kann Thomas Brezina nur seine<br />

größte Hochachtung aussprechen. Man spüre überall, wie gut hier für die Kinder<br />

gesorgt wird.<br />

Thomas Brezina mit unserem Vorsitzenden Christian<br />

Oxonitsch und im Hintergrund Margarethe Maurer, die Bereichsleiterin<br />

Pflege der Kinder- und Jugendabteilung der<br />

Klinik Ottakring. Gemeinsam haben die drei die Kinderambulanz<br />

und die umliegenden Pavillons der Klinik besucht.<br />

Fotos: Frank Jödicke<br />

Den Menschen eine Chance geben<br />

Foto: Frank Jödicke<br />

Resma Rami, Alexander Dobowy (ÖIF), Alexandra Csar<br />

(WKF), Alexandra Fischer (WKF), Daniel Bohmann (WKF),<br />

Mirnesa Veladzic (Big Ben), Jana Lutter (ÖIF) (v.l.n.r.)<br />

Mirnesa Veladzic betreibt in Wien Ottakring das Bildungsinstitut „Big Ben“. Ihre<br />

Erfahrung der Jugoslawien-Kriege haben der bosnisch-stämmigen Sprachschulleiterin<br />

gezeigt, wie wichtig Solidarität und gesellschaftliche Anerkennung in<br />

der neuen Heimat sind – sei es für Menschen aus der Ukraine, aus Syrien oder<br />

aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die deutsche Sprache zu lernen ist dabei ein<br />

wichtiger Baustein – so auch für Resma Rami, die nach vielen Jahren als Tagesmutter<br />

nun schon lange als Assistentin bei den Wiener Kinderfreunden arbeitet.<br />

Nun macht sie auch das BAfEP-Kolleg (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik)<br />

und wird den Kinderfreunden bald als Pädagogin zur Verfügung stehen. Für einen<br />

Abschluss muss sie das C1-Sprachniveau nachweisen können. Dank der Initiative<br />

von Jana Lutter, Alexander Dubowy und Aysun Arslan vom Integrationsservice für<br />

Fachkräfte des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) können Rami und weitere<br />

Assistent:innen dieses nun kostenlos abends im Big-Ben-Sprachinstitut erlangen.<br />

Andere Kolleg:innen erwerben dank des Integrationsfonds ein Zertifikat für das<br />

Sprachniveau B2, um ihren Einstieg in die Fachausbildung zur Elementarpädagogin<br />

zu ermöglichen. Alexandra Fischer, Geschäftsführerin der Wiener Kinderfreunde:<br />

„Indem wir diese Möglichkeit schaffen, können wir nicht nur von Erfahrungen und<br />

Perspektiven unserer Kolleg:innen profitieren, sondern auch dazu beitragen, eine<br />

inklusive und vielfältige Gesellschaft aufzubauen.“<br />

WIEN<br />

3


AKTUELL<br />

Demokratie ist zum Mitmachen<br />

Fotos: Frank Jödicke<br />

2.000 Fragebögen aus ganz Österreich<br />

langten im Rahmen der Kinder-Klima-<br />

Befragung (s. Kinder und Eltern 4/2023)<br />

der Kinderfreunde ein. Unsere Falkengruppe<br />

n aus dem 2. und 22. Bezirk formulierte<br />

n daraus die Kinder-Klima-Deklaration.<br />

Aufgrund der Klimakrise steht unsere Gesellschaft<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

Kinder und Jugendliche spüren dies deutlich.<br />

Verkehrt ist, wenn Erwachsene die<br />

Probleme leugnen. Besser, wir stellen uns<br />

gemeinsam den Aufgaben und suchen nach<br />

Lösungen, denn die Klimakrise verlangt<br />

ökologische, soziale und auch demokratische<br />

Änderungen. Bekanntlich haben Kinder<br />

ein Recht auf eine gesunde Umwelt und<br />

sie sollten diese auch selbst einfordern. Die<br />

Kinderfreunde haben sich deshalb dazu<br />

entschieden, Kinder in Österreich kindgerecht<br />

nach ihren Sorgen zu fragen und<br />

danach, wie sie sich eine lebenswerte Zukunft<br />

vorstellen.<br />

WER HAT DIE BESTEN IDEEN?<br />

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass<br />

Kinder gut informiert und ehrlich besorgt<br />

sind. Allein das müsste allen Erwachsenen<br />

und der Politik zu denken geben. Konsequenterweise<br />

erfolgte die Auswertung der<br />

Kinder-Klima-Befragung auch durch die<br />

Kinder selbst. Sie waren mit Feuereifer bei<br />

der Sache. Es macht nämlich Spaß, ernstgenommen<br />

zu werden.<br />

Die Sorgen, Forderungen und Vorschläge<br />

wurden durchgesehen, sortiert und zu einer<br />

Kinder-Klima-Deklaration zusammengefasst.<br />

Die Forderungen sind breitgefächert.<br />

Die Kinder wünschen sich klimafreundliche<br />

Fabriken, bessere Luft zum Atmen und<br />

sie überlegten, ob nicht essbare Zäune die<br />

beste Methode ökologischer und artgerechter<br />

Tierhaltung wären.<br />

Eine Riesenmenge an Einsendungen musste<br />

begutachtet werden! Die Bundesgeschäftsführerin<br />

der Österreichischen Kinderfreunde<br />

Daniela Gruber-Pruner (Mitte) und Mitarbeiter:innen<br />

der Kinderfreunde werten gemeinsam<br />

mit den Roten Falken Donaustadt und<br />

Leopoldstadt die Fragebögen aus.<br />

IM PARLAMENT GEHÖR FINDEN<br />

Wie in einem richtigen Parlament wurde<br />

auch energisch über Details diskutiert.<br />

Mehrere Kinder meinte n, es müsse richtig<br />

heißen, dass „weniger“ Wälder brennen,<br />

denn Waldbrände seien niemals ganz zu<br />

verhindern und sogar manchmal ein natürlicher<br />

und notwendiger Prozess. Eine andere<br />

Fraktion setzte sich hingegen dafür ein,<br />

die politische Forderung ganz eindeutig<br />

zu formulieren: Es sollen „keine“ Wälder<br />

mehr brennen. Am Ende wurde per Mehrheitsbeschluss<br />

entschieden.<br />

Die Kinder-Klima-Deklaration wurde am<br />

Ende von allen begutachtenden Kindern<br />

unterschrieben. Anfang 20<strong>24</strong> (nach unserem<br />

Drucktermin) wird sie der „großen“<br />

Politik übergehen. Ob Gemeinderat, Nationalrat<br />

oder Bundespräsident, alle sollten darauf<br />

hören, was die Kinder zu sagen haben!<br />

Frank Jödicke<br />

4<br />

WIEN


Wir feiern Fasching !<br />

Auch 20<strong>24</strong> wird von den Kinderfreunden der Fasching an allen Ecken und Enden der<br />

Stadt gefeiert. Neben dem Kinderfreunde-Faschingsumzug im Prater und der Kinderfreunde-Familienparty<br />

im Wiener Rathaus werden wieder Kinderfreunde-Faschingsfeste<br />

von vielen ehrenamtlichen Kinderfreunde-Bezirksorganisationen veranstaltet.<br />

Hier sind nur einige erwähnt, alle findet ihr unter www.wien.kinderfreunde.at<br />

Das größte Familienfaschingsfest Wiens<br />

Die<br />

Kinderfreunde<br />

Hernals feiern am 17.<br />

Februar 20<strong>24</strong> in der Kalvarienberggasse<br />

28a (2. Stock), 1170<br />

Wien, von 15.00 bis 17.00 Uhr mit<br />

einem bunten Programm Fasching.<br />

Der Eintritt ist für Kinder frei,<br />

Erwachsene zahlen 6 € (Er-<br />

mäßigung mit WIENXTRA<br />

kinderaktivcard).<br />

AKTUELL<br />

Illustration: Karin Blum<br />

Die Kinderfreunde-Familienparty<br />

im Rathaus startet um 14.00 Uhr mit<br />

einem bunten Mitmach-Programm in<br />

allen Sälen. Um 14.30 Uhr geht es im<br />

Festsaal mit dem Spielbus-Team mit<br />

Spielen und Tänzen zum Aufwärmen los. Ab 15.00 Uhr<br />

übernimmt dann Radio-Wien-Star Robert Steiner die<br />

Moderation, mit dem es auch dieses Jahr die beliebte<br />

Spieleshow von Hasbro im Festsaal geben wird. Was euch<br />

sonst noch erwartet:<br />

Auf der Festbühne werden unter anderem Franz Löchin-<br />

ger & Drumbella – das sprechende Schlagzeug und das<br />

Mitmach-Musiktheater mit den „Donaupiraten“ für<br />

allerbeste Stimmung sorgen. Natürlich dürfen auf der milienparty die Kinder-Disco, die ANKER-Krapfenbar<br />

Faund<br />

das Almdudler-Glücksrad nicht fehlen. Außerdem<br />

werden schöne Preise verlost, alles zugunsten von Freizeitpädagogik<br />

Barrierefrei – Betreuung für Kinder mit<br />

Behinderungen. Es wäre auch nicht die Familienparty<br />

ohne die Puppenbühne der Wiener Kinderfreunde<br />

und dem Kasperl, dem Bällchenbad, Play-Dohund<br />

Fur-<br />

Knetspaß, die Tier-Ecke mit My Little Pony Real, die Playmais-Ecke, Kinderschminken mit Haus<br />

des Meeres, Stabilo-Malecke, Fotobox sowie dem<br />

Wickel- und Stillbereich. Das busteam bringt lustige Faschingsanimation mit und<br />

Kinderfreunde-Spiel-<br />

Spielwaren Heinz und Piatnik bestücken die große<br />

Spiele-Ecke. . Ein neues Highlight ist die tion mit thecooltool. Lasst euch<br />

Handwerkstaüberraschen!<br />

Achtung, keine Tageskassa! Karten gibt es schließlich online auf unserer<br />

aus-<br />

Website:<br />

Am<br />

4. Februar 20<strong>24</strong><br />

findet von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

der Faschingsumzug der Wiener Kinderfreunde<br />

im Prater statt. Am Riesenradplatz<br />

beginnt nicht nur der Umzug, hier wird es auch jede<br />

Menge Aktivitäten geben, wie ein Mitmach-Konzert des<br />

Kinderliedermachers Bernhard Fibich und die Trommlergruppe<br />

Batala . Lustige Bewegungsspiele, Krapfen und<br />

Luftballons dürfen natürlich auch nicht fehlen. Bitte<br />

kommt in bunten Verkleidungen, die Teilnahme ist<br />

gratis. Wir danken unseren Partnern:<br />

Am Sonntag , dem<br />

18. Februar feiern die Kinderfreunde<br />

Währing ihre kunter-<br />

bunte Faschingsparty von 13.00 bis 16.00<br />

Uhr im Kolpinghaus Währing, Gentzgasse 27,<br />

1180 Wien. Freut euch jetzt schon auf den<br />

Kinderzauberclown und andere Programmideen.<br />

Eintritt: Kinder 3 €, Erwachsene 5 €,<br />

Ermäßigung mit WIENXTRA-Kinderaktivcard<br />

und ten je 1 Euro. Anmeldung unter<br />

Kinderfreunde-Mitgliedskarkinderfreunde.3pfeile.at<br />

Am 2. März steigt in unserem<br />

Indoorspielplatz Sevi, am Schuhmeierplatz<br />

17–18, 1160 Wien, der Maskenball<br />

der Kinderfreunde<br />

Ottakring<br />

von 14.30 bis 17.00 Uhr. Neben einem tollen<br />

Bühnenprogramm warten ein Quiz, Kasperltheater<br />

und ein Flohmarkt auf euch. Kinder be-<br />

kommen einen Krapfen und ein Getränk gratis.<br />

Karten- und Tischvorreservierung: pretix.eu/<br />

WienerKinderfreunde/Maskenball1160/<br />

T el. 01/9148144 oder am Tag der<br />

Party im Seversaal.<br />

kinderfreunde.at/news/wien-alle-news/familienparty-20<strong>24</strong><br />

Bitte kommt alle verkleidet, bitte bringt keine Konfetti<br />

und keine Spielzeugwaffen mit!<br />

Alle genannten Veranstaltungen finden im Rahmen des<br />

WIENXTRA-Kinderaktiv-Programms statt.<br />

Wir danken unseren Partnern für die Unterstützung der Familienparty<br />

WIEN<br />

5


AKTUELL<br />

In der Volkshilfe Wien überg a ben unsere<br />

beiden Geschäftsführer:innen Alexandra<br />

Fischer und Daniel Bohmann zusammen mit<br />

dem Vorsitzenden der Wiener Kinderfreunde<br />

NR Christian Oxonitsch die gesammelten<br />

Geschenke an die Geschäftsführerinnen der<br />

Volkshilfe Wien Elisabeth Gneisz und Tanja<br />

Wehsely (Bildmitte).<br />

Der umgekehrte Advent kalender<br />

In der Weihnachtszeit waren die Wiener Kinderfreunde<br />

alles andere als untätig. In unseren Kindergärten<br />

und Horten konnte, wer wollte, ein kleines Geschenk<br />

in einer Überraschungsbox hinterlegen. Eltern,<br />

Kinder und Mitarbeiter:innen haben sich vom Zauber<br />

des Schenkens anstecken lassen und für Familien<br />

in herausfordernder Lebenssituation eine kleine<br />

Überraschung gespendet. Kurz vor Weihnachten<br />

fuhren unsere emsigen Weihnachtselfen mit dem<br />

Kinderfreundebus zu den verschiedenen Einrichtungen<br />

und sammelten die Pakete ein. Der gesammelte<br />

„umgekehrte Adventkalender“ wurde dann an die<br />

Geschäftsführung der Volkshilfe Wien übergeben, die<br />

dafür gesorgt hat, dass die kleinen Überraschungen<br />

bei den Familien rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen<br />

angekommen sind.<br />

Auch unsere Kolleg:innen, wie etwa<br />

hier aus dem Haus Forsthausgasse,<br />

halfen beim Beladen tatkräftig mit.<br />

Fotos: Frank Jödicke<br />

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für die ganze Familie<br />

3 x jährlich kostenlos<br />

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• spannende Reiseberichte<br />

• besondere Familiengeschichten<br />

• erlebenswerte Ausflugsziele<br />

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Familienleben<br />

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6<br />

WIEN


ELEMENTARBILDUNG<br />

Ein Ort für Begegnungen<br />

Foto: Frank Jödicke<br />

Illustration: Karin Blum<br />

Unser Leuchtturmkindergarten in der<br />

Maria-Rekker-Gasse in Favoriten verfügt<br />

auch über ein Eltern-Kind-Café.<br />

Immer montags von 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

freut sich Branca Babić (2. v. r.) über den<br />

Besuch von (jungen) Eltern – mit oder<br />

ohne ihre Kinder.<br />

Dank der Förderung durch LICHT INS<br />

DUNKEL dürfen die Kinderfreunde<br />

mit ihrem Leuchtturmkindergarten einmal<br />

zeigen, was ein Kindergarten alles sein<br />

kann. Idealerweise strahlt der Leuchtturmkindergarten<br />

auf den Bezirk aus und wird<br />

zu einer Art Stadtteilzentrum. Schon gar,<br />

wenn ein Kindergarten mit Integration und<br />

Inklusion ernstmacht und verschiedenste<br />

Bildungs-, Informations- und Therapieangebote<br />

bietet. Eine gute Gelegenheit,<br />

von unserem Leuchtturmkonzept<br />

einen ersten Eindruck zu gewinnen,<br />

ist das Eltern-Kind-Café.<br />

MENSCHEN AUS ALLER WELT<br />

Fünf bis sechs Familien besuchen<br />

das Eltern-Kind-Café bereits re-<br />

gelmäßig. In dem großen Raum,<br />

mit vielen Spielsachen und Matten,<br />

auf denen sich prima toben<br />

lässt, ist aber noch ausreichend<br />

Platz für weiteren Besuch. Der<br />

Kreis der Menschen, die das<br />

Café besuchen, ist denkbar<br />

breitgefächert. Es kommen Pädagog:innen<br />

und Ärzt:innen,<br />

die mit ihren kleinen Kindern nach etwas<br />

Abwechslung suchen und die vielleicht<br />

auch ganz genau herausfi nden möchten,<br />

welche elementarpädagogische Einrichtung<br />

für ihr Kind am besten geeignet wäre.<br />

Zu ihnen gesellen sich im Café Menschen<br />

mit Fluchterfahrung, etwa aus der Ukraine<br />

oder aus Syrien. Auch sie brauchen etwas<br />

Ablenkung und Erfahrungsaustausch,<br />

gerade in der kalten Winterzeit, in der es<br />

nicht so viele Spielgelegenheiten für Kinder<br />

gibt. Manchmal suchen sie aber auch ganz<br />

konkret nach Hilfe.<br />

SOZIALARBEITERISCHE<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

Hier kommt Melissa Pomberger ins Spiel.<br />

Wann immer sie Zeit fi ndet, besucht die<br />

im Leuchtturmkindergarten beschäftigte<br />

Pädagogin und Sozialarbeiterin<br />

das Eltern-Kind-Café. Das Konzept<br />

einer Kindergarten-Sozialarbeiter:in<br />

wird in Deutschland bereits seit Längerem<br />

erprobt, in Österreich ist es<br />

noch weitgehend Neuland, auf das<br />

jetzt unser Leuchtturm strahlt.<br />

Die grundsätzlichen Schwierigkeiten<br />

sind eigentlich allgemein bekannt:<br />

Sozialarbeit setzt oftmals zu spät an.<br />

Das Eltern-Kind-Café im turm-Kindergarten bietet eine gute<br />

Leucht-<br />

Schnittstelle für Melissa Pomberger<br />

, niederschwellig Kontakte mit<br />

den Familien zu knüpfen. So kann sie gegebenenfalls<br />

aushelfen, noch bevor „der Hut<br />

brennt“. Dieses Konzept ist sehr praxisnah,<br />

denn häufi g werden Elementarpädagog:innen<br />

von Eltern auf Probleme angesprochen,<br />

die innerhalb der elementarpädagogischen<br />

Arbeit nicht zu bewältigen sind und weitervermittelt<br />

werden müssen.<br />

So kann der Leuchtturmkindergarten<br />

sinnvoll in den Bezirk hineinwirken, indem<br />

er Menschen aus unterschiedlichen<br />

Kontexten zusammenführt, ihnen Information<br />

oder auch Hilfe bietet und somit<br />

ein wenig zu einem Ankerplatz für sie werden<br />

kann. Die eigens für die Leitung einer<br />

Eltern-Kind-Gruppe qualifi zierte Leiterin<br />

Branca Babić bietet auch Thementage an,<br />

etwa zum Thema „Geschwisterkinder“, zu<br />

denen dann Expert:innen geladen werden.<br />

Gerne einmal vorbeischauen!<br />

Frank Jödicke<br />

Infos unter:<br />

Alexandra Csar, Tel.: 0676 91<strong>24</strong>376,<br />

E-Mail: alexandra.csar@wien.kinderfreunde.at<br />

Das Sprachangebot umfasst Deutsch, Serbokroatisch<br />

und Bosnisch, aber es sind selbstverständlich<br />

alle Sprachen willkommen!<br />

WIEN<br />

7


ELEMENTARBILDUNG<br />

Elementare Bildung ist MEHR wert<br />

Foto: Votava<br />

Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung – von Anfang an. Ein breites Spektrum an Organisationen startet deshalb<br />

eine gemeinsame Petition, um das auch weiterhin abzusichern. Bitte unterstützen Sie die unten genannten<br />

Anliegen und unterschreiben Sie im Kindergarten/Hort oder unter: kindergartenbraucht.at<br />

Neben den Kinderfreunden fordern die Caritas Österreich, das Charlotte-Bühler-Institut, NeBÖ und EduCare,<br />

Betriebsrät:innen, BÖE – Bundesverband österr. elternverwalteter Kindergruppen, Diakonie Österreich, Kinderfreunde,<br />

Kinder in Wien sowie die St. Nikolausstiftung folgende Verbesserungen der Rahmenbedingungen im<br />

Kindergarten und Hort:<br />

6. Ressourcen für Management und Unterstützungspersonal:<br />

Wie in Schulen müssen auch<br />

Führungskräfte in Kindergärten und Horten für<br />

ihre Arbeit freigestellt werden. Zudem braucht es<br />

Personal für Verwaltung sowie hauswirtschaftliche<br />

und handwerkliche Arbeiten.<br />

1. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung. Das muss<br />

endlich für alle Kinder gewährleistet werden.<br />

Eltern sollen elementare Bildungseinrichtung<br />

und Hort frei wählen dürfen.<br />

2. Die Elementarpädagogik muss in die Kompetenz<br />

des Bildungsministeriums eingegliedert werden.<br />

Das heißt: Die Kompetenz des Bildungsministeriums<br />

liegt darin, österreichweit ein einheitliches<br />

Bundesrahmengesetz mit Mindeststandards in<br />

elementaren Bildungseinrichtungen und Horten<br />

sicherzustellen sowie eine dringend benötigte<br />

Aus- und Weiterbildungsoffensive zu schaffen.<br />

Ein Bundesgesetz muss für eine langfristige<br />

Finanzierung sorgen.<br />

3. Elementare Bildungseinrichtungen wie Kindergärten,<br />

Kindergruppen und auch die Horte müssen<br />

für alle Kinder in Österreich kostenlos und<br />

ganztägig angeboten werden. Die Finanzierung<br />

muss auch hierfür gesichert werden.<br />

4. Mehr Personal: Wie viele Kinder auf eine Fachkraft<br />

kommen und wie groß eine Gruppe ist, darf<br />

nicht das Geld bestimmen, sondern wissenschaftliche<br />

Standards.<br />

5. Mehr Zeit für Vorbereitung: Kindergarten- und<br />

Assistenzpersonal braucht Ressourcen, um die<br />

Arbeit in der Gruppe zu planen. Auch Elterngespräche<br />

müssen geführt werden. Mindestens<br />

25 Prozent der Arbeitszeit sollten dafür verwendet<br />

werden können.<br />

7. Eine Verbesserung der Ausbildung, das heißt:<br />

mehr akademische Ausbildungen sowie Mindeststandards<br />

– insbesondere für Assistenzkräfte.<br />

8. Eine faire Bezahlung: Österreichweit muss das<br />

gleiche Gehaltsschema für die jeweiligen Berufsgruppen<br />

gelten.<br />

9. Fachleute aus der Praxis oder pädagogische<br />

Fachkräfte und Interessenvertretungen müssen<br />

angehört werden, wenn Gesetze, die Kindergärten<br />

und Horte betreffen, formuliert werden.<br />

10. Ein unabhängiges Institut: Dieses soll österreichweit<br />

geltende Qualitätsstandards für Kindergärten<br />

und Horte entwickeln und regelmäßig<br />

evaluieren.<br />

Hier finden Sie die Langfassung der Forderungspunkte und können die<br />

Petition unterschreiben oder Unterschriftenlisten ausdrucken. Auch in<br />

unseren Kindergärten werden die Unterschriftenlisten aufliegen.<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />

www.kindergartenbraucht.at/<br />

8<br />

WIEN


ELEMENTARBILDUNG<br />

Team Christkind<br />

Ein Unterschlupf<br />

für Kleintiere<br />

In unseren Gärten rumort es. Wer genau hinhört und<br />

hinschaut, entdeckt, dass es in Wiese und Gebüsch<br />

eine große Geschäftigkeit gibt. Vom Käfer bis zum<br />

kleinen Nager findet sich hier alles, was kriecht und<br />

flattert. Nur, wo bleiben sie eigentlich den kalten<br />

Winter über? Dann, wenn alles ruht und vielleicht<br />

sogar unter Schnee liegt? Antwort: Die kleinen Tiere<br />

brauchen dann einen Unterschlupf. Dort verkriechen<br />

sie sich und warten die kalte Jahreszeit einfach<br />

ab. Gemeinsam mit der MA 22 und dem Netzwerk<br />

Natur haben wir deshalb in unserem Kindergarten<br />

Neilreichgasse 115 im 10. Bezirk zwei praktische<br />

Kleintierunterschlüpfe gebaut. Diese gemütlichen<br />

Verstecke bieten Kleintieren und Käfern Schutz und<br />

Nahrung im Winter. Wir haben sogar etwas Hafer und<br />

Buchweizen in den Sand gestreut und Blumenzwiebeln<br />

als besondere Leckerbissen für die Bewohner<br />

vergraben. Bei dieser wichtigen Naturschutzarbeit<br />

erhielten die Kinder Unterstützung von Klimastadtrat<br />

Jürgen Czernohorszky (im Foto links) und unserer<br />

Geschäftsleitung Daniel Bohmann und Alexandra<br />

Fischer (3. und 4. von links). Das Holz, das uns für den<br />

Unterschlupf von der MA 49 zur Verfügung gestellt<br />

wurde, stammt von Hainbuchen und Eichen, die<br />

perfekt für Käfer, Insekten und viele andere kleine<br />

Tiere sind.<br />

Geschenke bekommen ist toll, keine Frage. Aber selber<br />

schenken macht eigentlich mindestens genauso<br />

viel Spaß. Die Kinder im Kinderfreunde-Kindergarten<br />

Susanne-Schmida-Gasse in der Seestadt haben sich<br />

der Freude des Schenkens mit großer Begeisterung<br />

hingegeben, um die Aktion des Samariterbundes<br />

„Spielen Sie Christkind“ zu unterstützen.<br />

Und das ging so: Die Eltern haben Geschenke in den<br />

Kindergarten gebracht. Die Kinder haben sie sorgfältig<br />

und liebevoll verpackt. Dann haben die Kinder<br />

im letzten Kindergartenjahr die Weihnachtspackerln<br />

zur Postfiliale gebracht und dort wurden sie per<br />

#teamchristkind kostenlos versendet. Der Samariterbund<br />

hat die Geschenke dann an bedürftige Familien<br />

in Österreich verteilt . Daher sind sich die Kinder,<br />

die die Pakete gepackt haben, und jene, die die Geschenke<br />

erhalten haben, nie begegnet. Aber erstere<br />

haben sich schon beim Einpacken vorgestellt, wie die<br />

Augen der beschenkten Kinder leuchten werden. So<br />

haben sie erlebt, wie schön es ist, jemandem Freude<br />

zu bereiten.<br />

Foto: Votava<br />

WIEN<br />

9


FINANZIELLE ZUKUNFT<br />

STARTEN.<br />

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Diese Marketingmitteilung wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Rothschildplatz 1, 1020 Wien, erstellt. Stand Dezember 2023, Irrtum und Druckfehler vorbehalten.


ELEMENTARBILDUNG<br />

Interessen erweitern<br />

und Neues kennenlernen<br />

Seit 14 Jahren gibt es dank der Wissensakademie der<br />

Wiener Kinderfreunde in unseren Kinderfreunde-<br />

Kindergärten und -Horten vielfältige Angebote im<br />

Rahmen von Lernwerkstattkursen in den Bereichen<br />

Musik und Tanz, Theaterspiel, Englisch, Kunst,<br />

Rhythmik und Motorik. Ein Schwerpunkt der Wissensakademie<br />

ist der MINT*-Bereich. So werden etwa<br />

Kurse zu den Themen Biologie, Geologie, Mathematik<br />

und Technik angeboten. In der Lernwerkstatt<br />

Robo-Wunderland, in Kooperation mit RoboManiac,<br />

trainieren die Kinder mit Robotik spielerisch vernetzt<br />

zu denken und Aufgaben zu lösen. Sie machen dabei<br />

erste Erfahrungen mit dem Programmieren. Fragen in<br />

dieser Lernwerkstatt sind etwa: Wie funktioniert ein<br />

Roboter (im Bild die Biene)? Wie können Roboter aussehen?<br />

Was ist ein Programm? Wie funktioniert ein<br />

Befehl? Was ist ein Stromkreis? Woher bekommt der<br />

Roboter seine Energie? Mit Spielen, Forschungsaufgaben<br />

und Experimenten nehmen die Kinder die Fragen<br />

rund um Roboter, Codes, aber auch Energiequellen<br />

wie Sonne und Wind genau unter die Lupe und finden<br />

dazu selbst viele spannende Antworten.<br />

* MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik<br />

Mehr Infos zur Wissensakademie gibt es hier:<br />

kinderfreunde.at/wien-1/<br />

die-wissensakademie-ein-erfolgskonzept<br />

Offener Schrank für alle<br />

Foto: Frank Jödicke<br />

In unseren sehr schönen Kindergarten in der Vorgartenstraße 161 gelangt man<br />

über einen hölzernen Steg. Bevor man in den Kindergarten einbiegt, gibt es auf<br />

diesem Steg eine geräumige Eltern-Lounge, die sich noch nicht innerhalb des<br />

Kindergartens befindet. Dieser Bereich ist nun zu einem offenen Schrank geworden.<br />

Hier findet man Kinderkleidung, von der Mütze bis zu Jeans (mit jeweils<br />

ausgewiesener Kleidergröße ), Bade- und Handtücher, aber auch Ski-Helme und<br />

ganz viele Spielsachen. Der gut sortierte „ Schrank“ lädt zum Stöbern ein. Befüllt<br />

wird er mit Spenden der Familien, die nicht mehr benötigte Dinge vorbeibringen.<br />

Im Kindergarten werden die Spenden sortiert, aufbereitet und kommen dann in<br />

die Auslage des Schrankes. Kinder wachsen bekanntlich rasend schnell und die<br />

Kleider und Spielsachen sind oftmals noch neuwertig, wenn sie „ausgemustert“<br />

werden. Warum sie nicht anderen Kindern zur Verfügung stellen? Kindergartenleiterin<br />

Kerstin Pichler betont: „In unserem Kindergarten wollen wir sowohl sozial<br />

als auch ökologisch sein, aber nicht nur in Projekten mit Ablaufdatum, sondern wir<br />

wollen Nachhaltigkeit in unseren Alltag integrieren.“ Der offene Schrank ist seit<br />

November nun ein fester Bestandteil der Vorgartenstraße 161 und ein Beispiel für<br />

gelebte Nachhaltigkeit.<br />

WIEN<br />

11


BERATUNG<br />

Ernährung soll<br />

nicht zum Problem werden<br />

Foto: Freepik<br />

Auf Personen, die nicht dem von Medien,<br />

Mode-, Sport- und Pharmaindustrie vorgegaukelten<br />

idealen Körperbild entsprechen,<br />

wird großer Druck ausgeübt. Dieser<br />

Druck führt oft zu psychischen Problemen<br />

und Essstörungen – schon bei Kindern.<br />

Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung<br />

machen Freude und tun gut.<br />

Eltern, die für ihre Kinder sicherlich nur das<br />

Beste wollen, sollten darauf achten, indem sie<br />

einen gesunden Lebensstil vorleben und fördern.<br />

Da an dieser Stelle kaum jemand ernsthaft<br />

widersprechen kann, könnte der Artikel<br />

nun zu Ende sein.<br />

Leider ist es nicht ganz so einfach. Auch der<br />

berechtigte Wunsch, gesund zu leben, kann<br />

im schlimmsten Fall sogar krank machen,<br />

wenn eine ständige Selbstbeobachtung zu<br />

Essstörungen führt.<br />

Stellen Sie sich vor, sie hätten einen Gipsfuß.<br />

Sie gehen mit dieser zeitweiligen Behinderung<br />

durch die Straße und die Passanten blicken<br />

sie plötzlich herablassend an. Sie werden<br />

jetzt einwenden, es wäre absurd, sich für ein<br />

gebrochenes Bein rechtfertigen zu müssen,<br />

denn das kann jeder und jedem passieren. So<br />

etwas ist Schicksal.<br />

Stimmt, aber bei Übergewicht ist es genau<br />

so wie in diesem Gedankenexperiment.<br />

Menschen werden in der Öffentlichkeit aufgrund<br />

ihres Gewichtes beurteilt und nicht<br />

selten verurteilt – teilweise übrigens auch<br />

von medizinischem Personal, das es besser<br />

wissen müsste. Denn manche Menschen essen<br />

viel und bleiben schlank, andere wiegen<br />

jedes Gramm und nehmen zu. Auch muss<br />

ein Gewicht über dem gesellschaftlichen<br />

Durchschnitt kein Hinweis darauf sein, dass<br />

diese Person ein Gesundheitsproblem hat.<br />

EINE GESELLSCHAFT, DIE BEWERTET<br />

Warum Menschen beschämen, sich moralisch<br />

über sie stellen, weil sie vielleicht eine<br />

andere genetische Disposition zur Fetteinlagerung<br />

haben? Was hier auf allen Menschen<br />

lastet, auf Übergewichtigen wie auch<br />

Schlanken, ist eine gesellschaftliche Zuschreibung,<br />

die viel zu wenig hinterfragt<br />

wird.<br />

So kann beispielsweise die Ermittlung des<br />

Body-Mass-Index (BMI) keinerlei Aussagen<br />

über die Gesundheit eines Menschen<br />

machen. Beim Gewicht ist der Fettgehalt<br />

nur ein Faktor neben Knochendichte,<br />

Muskelmasse und anderem. Der belgische<br />

Astronom Adolphe Quetelet, der keinerlei<br />

medizinische Kenntnisse besaß, wollte im<br />

19. Jahrhundert damit Normalität festlegen<br />

und jede Abweichung als Abnormalität<br />

verurteilen. Obwohl das in den letzten 200<br />

Jahren unzählige Male widerlegt wurde,<br />

hält sich der BMI als Maßgabe bis heute.<br />

Die negativen Folgen sind längst erforscht.<br />

Laut der kanadischen Studie “Fat shaming is<br />

making people sicker and heavier” aus 2019*<br />

ist nachgewiesen, dass Menschen, die man<br />

wegen ihres Übergewichtes angeprangert<br />

und verurteilt hat, noch fettleibiger und ungesünder<br />

werden. Die Folgen sind Depression,<br />

Angstzustände und Essstörungen. Übrigens<br />

tritt dieser Effekt auch bei Menschen<br />

ein, die gar nicht übergewichtig sind.<br />

GUT ZU ESSEN IST NICHT<br />

IMMER EINFACH<br />

Hinzu kommen Verlockungen durch leicht<br />

verfügbares, fertiges Essen. Dem kann<br />

kaum jemand entkommen. Denn im stressigen<br />

Arbeitsalltag beispielsweise immer frisches<br />

Gemüse zu kochen, ist für viele Eltern<br />

fast unmöglich.<br />

* siehe “Canadian Medical Association Journal” vom<br />

10. Juni 2019, www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/<br />

PMC6565398/<br />

12<br />

WIEN


BERATUNG<br />

Die Familienberatungsstellen der Wiener Kinderfreunde<br />

An insgesamt sechs barrierefreien Standorten bieten die Wiener Kinderfreunde<br />

kostenlos – und auf Wunsch auch anonym – Beratung in allen Lebenslagen an.<br />

Bei Problemen in der Schule, Krisen durch Verlust oder Scheidung kann eine<br />

unserer Beratungsstellen ebenso aufgesucht werden wie bei Belastungen durch<br />

Krankheit, bei Fragen zu rechtlichen Themen oder Fragen zum Umgang mit den<br />

sozialen Medien.<br />

Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir um telefonische Terminvereinbarung<br />

unter den jeweiligen Telefonnummern. Hinterlassen Sie bitte ein e Nachricht,<br />

Sie werden so rasch wie möglich zurückge rufen.<br />

1100 Wien, Maria-Rekker-Gasse 3–5<br />

im K indergarten der Wiener Kinderfreunde (WKF)<br />

Tel.: +43 664 88455329<br />

Beratungszeit: Dienstag jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr<br />

1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 34/1/R06<br />

Tel.: +43 1 7673799<br />

Beratungszeit: Dienstag jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1140 Wien, Käthe-Dorsch-Gasse 17/Stiege 1<br />

mit Rechtsberatung<br />

Tel.: +43 664 88461586<br />

neu seit 6. September 2023<br />

Beratungszeit: Mittwoch jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1160 Wien, Neulerchenfelder Str. 83<br />

im Treffpunkt der WKF mit Rechtsberatung<br />

Tel.: +43 664 88455332<br />

Beratungszeit: Montag jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1210 Wien, Dattlergasse 8, bei Stiege 11<br />

im Kindergarten der WKF<br />

Tel.: +43 664 8304540<br />

Beratungszeit: Dienstag jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr<br />

1220 Wien, Wulzendorferstraße 87<br />

im Kindergarten der WKF mit Rechtsberatung<br />

Tel.: +43 664 8304540<br />

Beratungszeit: Mittwoch<br />

jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weitere Infos gibt es hier:<br />

Illustration: Karin Blum<br />

Ein weiterer Faktor wird gerne übersehen :<br />

Historisch gesehen aßen Menschen viel<br />

seltener als heute. Durch die dauernde Verfügbarkeit<br />

von Junkfood und kleinen Leckerbissen<br />

wurde die Nahrungsaufnahme<br />

künstlich zu einer ununterbrochenen Tagesbeschäftigung<br />

gesteigert. Auch werden die<br />

Lebensmittel so produziert, dass sie uns abhängig<br />

machen.<br />

Mit viel umhüllendem Plastik wird jedes<br />

Bonbon zu einem sorgfältig verpackten Geschenk<br />

und die Werbung leitet uns zum ununterbrochenen<br />

Mampfen an. Gleichzeitig<br />

werden unzählige Fitness- und Ernährungstipps<br />

beworben, die Schuldgefühle wecken.<br />

ZELEBRIERE DEIN ESSEN<br />

Schlimmstenfalls wird jede Nahrungsaufnahme<br />

als eine moralische Niederlage erlebt.<br />

Das kann einen schlimmen Einfluss auf die<br />

Psyche von Erwachsenen und Kindern haben.<br />

Essstörungen sind in unserer Gesellschaft<br />

ein größeres Problem als krankhaftes<br />

Übergewicht.<br />

Wie damit umgehen? Zunächst: Zwang<br />

führt nie zum Ziel. Der beste Ernährungstipp<br />

ist manchmal, keinen Ernährungstipp<br />

zu geben. Wir sind als Menschen körperlich<br />

sehr verschieden und die Gesellschaft macht<br />

es uns nicht leicht, uns gut zu fühlen, so wie<br />

wir sind. Deswegen brauchen wir Achtsamkeit<br />

füreinander, die liebevoll ist, aber nicht<br />

wertend.<br />

Statt Überwachungsmaßnahmen wie das<br />

Kalorienzählen durchzusetzen, sollten wir<br />

uns vielleicht öfter die Zeit für gemeinsame<br />

Mahlzeiten ohne Nebenbeschäftigungen<br />

nehmen. Besinnungslos Zuckerhaltiges in<br />

uns hineinzustopfen vermittelt keine Lust.<br />

Aber es ist schön, als Familie zusammenzusitzen<br />

und gemeinsam zu essen. Jeder Bissen<br />

darf genussvoll erlebt werden, die Vor- und<br />

Zubereitung können Teil dieses Erlebnisses<br />

sein. Vielleicht ist es möglich, die Kinder<br />

beim Kochen einzubinden und ihnen<br />

Freude an der Nahrungszubereitung zu vermitteln.<br />

Wenn das Essen ein Ereignis wird,<br />

dann wird es bewusster und ganz automatisch<br />

gesünder.<br />

Auf jeden Fall kann man sich bewusst machen,<br />

dass langsames, konzentriertes Essen<br />

und ausgiebiges Kauen dabei hilft, nicht<br />

bald wieder hungrig zu werden. Dadurch<br />

isst man automatisch weniger, als wenn<br />

man das Essen neben einer anderen Tätigkeit<br />

hinunterschlingt.<br />

Keine Frage, das ist in einem stressigen<br />

Arbeitsalltag mit all seinen Anforderungen<br />

viel leichter gesagt als getan. Wenn Sie das<br />

Gefühl haben, die Sorge um das „richtige<br />

Essen“ und die gesunde Ernährung wächst<br />

Ihnen selbst oder Ihren Kindern über den<br />

Kopf, dann zögern Sie nicht, in eine unserer<br />

Familienberatungsstellen zu kommen (siehe<br />

Infokasten oben). Wir haben ein offenes<br />

Ohr für Ihre Sorgen und bewahren über<br />

alles – selbstverständlich – vollkommenes<br />

Stillschweigen.<br />

Sandra Geisler, Frank Jödicke<br />

Weiterführende Informationen unter:<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/kiggs_node.htmlv<br />

WIEN<br />

13


BERATUNG<br />

Foto: Freepik<br />

Babys lernen,<br />

was sie wollen!<br />

MEIN KIND BESSER VERSTEHEN<br />

UNSERE SERIE – TEIL 22<br />

Manchmal ist es für Eltern unverständlich,<br />

wofür sich ihre kleinen Lieblinge<br />

interessieren. Ich erinnere mich an<br />

einen Besuch im Zoo mit meinem damals<br />

Dreijährigen, der sich partout nicht für die<br />

Giraffen oder Elefanten interessieren ließ,<br />

aber die Ameisen vor dem Gehege faszinierend<br />

fand. Manchmal sind die tollsten<br />

Spielzeuge weniger interessant als die Verpackung.<br />

Vielleicht sind es aber auch nur<br />

Töpfe und Kochlöffel, mit denen sich das<br />

Kind am liebsten beschäftigt. Schon Babys<br />

haben eigene Interessen und Neigungen.<br />

Wie diese Interessen entstehen, ist für die<br />

Forschung nach wie vor ein Rätsel. Aber<br />

eines ist sicher: Babys lernen besser, wenn<br />

sie sich mit etwas beschäftigen dürfen, was<br />

sie interessiert.<br />

Auch uns Erwachsenen fällt es leichter,<br />

über Themen zu lernen, die wir interessant<br />

fi nden. Wir beschäftigen uns dann<br />

lieber mit diesen Dingen und können sie<br />

uns auch besser merken. Das Lernen macht<br />

dann richtig Spaß. Babys und Kleinkindern<br />

geht es genauso! In einer Studie von<br />

Katharina Begus und Kolleginnen konnten<br />

Einjährige etwas über die Funktion von<br />

zuvor unbekannten Gegenständen lernen.<br />

Beispielsweise sahen sie, dass man sich mit<br />

einer ungewöhnlich geformten Bürste die<br />

Haare kämmen konnte. Spannend war, bei<br />

welchen Gegenständen sie sich die Funktion<br />

merkten. Durften sie etwas über einen<br />

Gegenstand lernen, für den sie sich von<br />

Anfang an interessierten und auf den sie<br />

von sich aus gezeigt hatten, dann lernten<br />

sie die Funktion viel eher als bei einem Gegenstand,<br />

der ihnen gleichgültig war.<br />

INTERESSE FÖRDERN<br />

Ähnlich sind die Ergebnisse einer Studie<br />

der Arbeitsgruppe von Nivedita Mani an<br />

der Universität Göttingen. Hier sollten<br />

Zwei- und Dreijährige lernen, neue Wörter<br />

mit zuvor unbekannten Dingen zu verknüpfen.<br />

Es handelte sich um ungewöhnliche<br />

Tiere, Fahrzeuge, Kleidungsstücke<br />

und Getränke. Das Interesse der Kinder<br />

an bereits bekannten Gegenständen dieser<br />

Kategorien wurde vorab mittels ihrer<br />

Pupillenreaktion erfasst. Die Kinder sahen<br />

verschiedene alltägliche Tiere, Fahrzeuge,<br />

Kleidungsstücke und Getränke. Je mehr<br />

sich ihre Pupille beim Anblick von Gegenständen<br />

einer Kategorie vergrößerte, desto<br />

stärker war vermutlich ihr Interesse daran.<br />

Tatsächlich zeigte sich ein Zusammenhang<br />

mit dem Lernen: Kinder lernten jene Wörter<br />

am besten, die mit einem Gegenstand<br />

aus ihrer bevorzugten Kategorie verknüpft<br />

waren. Jene Kinder, deren Pupille beispielsweise<br />

besonders stark auf Fahrzeuge reagierte,<br />

lernten das Wort für ein neues Fahrzeug,<br />

Univ.-Prof. in Dr. in Stefanie Höhl,<br />

Leiterin des Arbeitsbereichs<br />

Entwicklungspsychologie an der<br />

Fakultät für Psychologie<br />

der Universität Wien<br />

hier „Rikscha“, besonders gut. Kinder dagegen,<br />

die sich von vorneherein mehr für<br />

Kleidungsstücke interessierten, lernten am<br />

besten das Wort „Gugel“. Das ist eine Art<br />

Haube, die im Mittelalter verbreitet war,<br />

für heutige Kinder aber unbekannt ist.<br />

Die Studien zeigen, dass Neugier der beste<br />

Antrieb für das Lernen ist. Wenn Babys<br />

und Kinder die Möglichkeit haben, ihren<br />

eigenen Interessen folgend die Welt zu erkunden,<br />

haben sie dabei nicht nur mehr<br />

Spaß, auch das Lernen fällt ihnen leichter.<br />

Forschung zum Mitmachen!<br />

Die Wiener Kinderstudien laden Familien mit<br />

Kindern herzlich ein, sich auf der Website zu<br />

informieren oder unverbindlich zu melden:<br />

Tel.: 01/4277-47480<br />

Web: www.kinderstudien.at<br />

E-Mail: kinderstudien@univie.ac.at<br />

Foto: Kerstin Flake<br />

14<br />

WIEN


Sevi und Robi im Frühling<br />

Auch im Sevi, unserem Indoorspielplatz in Ottakring, wird Fasching<br />

gefeiert, und zwar am 2. März 20<strong>24</strong>, genauere Infos dazu auf<br />

Seite 5 dieser Kinder und Eltern.<br />

Nach dem Maskenball am 2. März ist der Indoorspielplatz bis<br />

inkl. 6. März 20<strong>24</strong> geschlossen, dafür gibt es aber einiges an<br />

Programm: Am Montag, dem 4. März findet um 14.00 Uhr das Kinder-Mitsing-Musical<br />

„Die Bremer Stadtmusikanten“ für Kinder von 3<br />

bis 11 Jahren mit Gernot Kranner statt. Eintritt 3 €; für Kindergärten<br />

und Schulen: 2 €. Anmeldung unter: kinderfreunde.at/seversaal<br />

Das Kindertheater HEUSCHRECK ist mit dem<br />

Musical SOPHIE UND DAS DREI-FEDERN-RÄT-<br />

SEL am Dienstag, dem 5. März 20<strong>24</strong> um 10.00<br />

Uhr zu Gast. Tickets gibt es für Kindergärten und<br />

Volksschulen direkt unter: heuschreck.at<br />

Zum Ticket<br />

Die beliebte Sevi-Disco gibt es am 10. März 20<strong>24</strong> zum Thema<br />

„Sevi auf Weltreise“ und am 7. April 20<strong>24</strong> ist das Motto „Tierparade“.<br />

Auch für die Disco können per kinderfreunde.at/seversaal<br />

Tickets gebucht werden.<br />

Adresse: 1160 Wien, Schuhmeierplatz 17–18 (Zugang Thaliastraße)<br />

Die Sevi-Disco findet im Rahmen des kinderaktiv-Programms von<br />

WIENXTRA statt. Aktuelle Infos zum Indoorspielplatz findet ihr hier:<br />

kinderfreunde.at/seversaal<br />

FREIZEIT<br />

GEWINNSPIEL:<br />

WIR VERLOSEN 3x DAS SPIEL<br />

PLAY DOH WILDER FRISEUR<br />

VON HASBRO<br />

Hat ihr Kind Spaß an wilden Frisuren? Wenn<br />

ja, dann könnte das superlustige Spiel Play-<br />

Doh Wilder Friseur genau das Richtige sein.<br />

Die mitgelieferte Play-Doh Spielknete zaubert<br />

am Frisurenkopf Haare, die mit Lockenföhn,<br />

Irokesenform und anderem Zubehör zu wunderbar<br />

verrückten Frisuren gemacht werden<br />

können. Auch unterschiedliche Haarstrukturen<br />

können von den jungen Friseur:innen<br />

so mit der Spielknete spielerisch geschaffen<br />

werden.<br />

Alter: ab 3 Jahren<br />

Foto: Freepik<br />

Nach einem ausgiebigen Winterschlaf sperrt unser Abenteuerspielplatz<br />

Robinson im 19. Bezirk mit Anfang März<br />

wieder jeden Mittwoch jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr auf.<br />

Auf dem Programm steht ab dem 6. März 20<strong>24</strong>, den Robi<br />

gemeinsam frühlingsfit zu machen: die Schildkrötengehege<br />

herrichten, eine Müllsammelaktion, Tiere nach dem Winterschlaf<br />

beobachten und vieles mehr .<br />

In den Osterferien hat der Robi von 25. bis 29. März<br />

20<strong>24</strong> mit dem WIENXTRA-Ferienspiel täglich von 14.00 bis<br />

18.00 Uhr geöffnet. In dieser Woche erlebt ihr auf unserem<br />

Abenteuerspielplatz jeden Tag etwas Neues! Ihr gestaltet<br />

Pflanzentöpfe, kümmert euch gemeinsam um das Schildkrötengehege<br />

und bastelt Oster-Dekos oder Insektenhotels aus<br />

Naturmaterialien. Geländespiele und die Wildkräuterküche<br />

sorgen zusätzlich für Action.<br />

Anmeldungen für unsere Termine in der neuen Saison, auch<br />

für das WIENXTRA-Ferienspiel nehmen wir ab dem 1. Februar<br />

20<strong>24</strong> hier entgegen: kinderfreunde.at/robinson<br />

Adresse: 1190 Wien, Greinergasse 7<br />

Aktuelle Infos zum Abenteuerspielplatz findet ihr hier:<br />

kinderfreunde.at/robinson<br />

TEILNAHMESCHEIN:<br />

WILDER FRISEUR<br />

VON HASBRO<br />

Name d. Kindes: ________________<br />

Alter d. Kindes: _________________<br />

Straße: ______________________<br />

Postleitzahl: ___________________<br />

Ort: ________________________<br />

Tel./E-Mail: ___________________<br />

Die angegebenen Daten werden für Abwicklungszwecke<br />

von den Österreichischen Kinderfreunden –<br />

Landesorganisation Wien aufbewahrt. Nähere Infos<br />

unter kinderfreunde.at/datenschutz/landesorganisation-wien<br />

Ich bin damit einverstanden, dass die<br />

Österreichischen Kinder freunde – LO Wien meine<br />

Daten für eine eventuelle Zusendung des Gewinns<br />

verwenden.<br />

Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener<br />

Kinderfreunde „Redaktion Kinder und Eltern“<br />

Albertgasse 23, 1080 Wien senden. Kennwort<br />

„Hasbro Wilder Friseur“. Teilnahme auch per Email:<br />

redaktion@wien.kinderfreunde.at möglich.<br />

Einsendeschluss ist der 29. Februar 20<strong>24</strong>. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des<br />

Gewinns ist nicht möglich. Die Gewinner:innen<br />

werden schriftlich verständigt.<br />

WIEN<br />

15


FREIZEIT<br />

Barrierefreie Freizeit für alle!<br />

Foto: Florian Rieder<br />

Kindern und Jugendlichen eine unbeschwerte<br />

Freizeit zu ermöglichen,<br />

gehört zu den Aufgaben der Wiener<br />

Kinderfreunde. Unsere Abteilung Freizeitpädagogik<br />

Barrierefrei widmet sich<br />

Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen.<br />

Wir haben die Abteilung besucht<br />

und Sabine Raab, Veera Lindholm<br />

und Marija Filipovic ein paar Fragen gestellt.<br />

Wie lange arbeitet ihr schon mit Menschen<br />

mit Behinderungen?<br />

Sabine: 2004 habe ich im freiwilligen sozialen<br />

Jahr in Frankreich in einer Wohngemeinschaft<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

gearbeitet. Wenig später war ich mit den<br />

Kinderfreunden erstmals auf einem Feriencamp<br />

für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.<br />

Veera: Ich arbeite seit 1998 mit Menschen<br />

mit Behinderungen, meistens mit Kindern<br />

und Jugendlichen. 2006 hab ich zum ersten<br />

Mal im Sommer als Betreuungsperson bei<br />

den Wiener Kinderfreunden gearbeitet.<br />

Marija: Meine ersten Erfahrungen habe ich<br />

2012 als persönliche Assistenz für erwachsene<br />

Menschen mit Behinderungen gemacht.<br />

Seit 2014 bin ich in unterschiedlichen Funktionen<br />

in unserer Abteilung tätig.<br />

Wie hat sich die Arbeit eurer Abteilung<br />

über die Zeit, die ihr für die Wiener Kinderfreunde<br />

tätig seid, verändert?<br />

Veera: Inzwischen bieten wir mehr Betreuungsangebote<br />

während der Ferienzeiten an.<br />

Dabei merke ich eine Professionalisierung<br />

im gesamten Arbeitsfeld mit Menschen mit<br />

Behinderungen. Diese ist auch in der Abteilung<br />

spürbar.<br />

Sabine: Inklusion von Menschen mit Behinderungen<br />

als Thema ist mehr ins öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt, da gibt es<br />

mehr Vernetzungsarbeit. Der Bedarf an<br />

Betreuungsangeboten ist hoch, gleichzeitig<br />

ist auch bei uns ein Fachkräftemangel bemerkbar.<br />

Die Abteilung hat ja vor kurzer Zeit einen<br />

neuen Namen erhalten: Freizeitpädagogik<br />

Barrierefrei. Warum?<br />

Sabine: Sprache verändert sich mit der<br />

Zeit. Der alte Name „Sonderbetreuung“<br />

war nicht mehr zeitgemäß und ist für uns<br />

negativ besetzt.<br />

Veera: Es ist selbstverständlich, die Rahmenbedingungen<br />

in unseren Angeboten so<br />

anzupassen, dass die Teilnahme möglichst<br />

barrierefrei ist. Dies soll auch der Namen<br />

der Abteilung zeigen.<br />

Erlebt ihr von den Familien und auch in<br />

euren Projekten, wie weit die unberechtigte<br />

Ungleichbehandlung von Menschen<br />

mit Behinderungen (Ableismus) in ihrem<br />

Alltag eine Rolle spielt? Wie geht ihr in der<br />

Arbeit von Freizeitpädagogik Barrierefrei<br />

damit um?<br />

Veera: Ja, von Familien und den Kindern<br />

bzw. Jugendlichen selbst und aus Reaktionen<br />

der nicht-behinderten Umgebung.<br />

Ableismus zeigt sich in den Denkweisen<br />

der Menschen. In unserer Leistungsgesellschaft<br />

werden bestimmte Fähigkeiten als<br />

essenziell und wertvoll gesehen, daher gelten<br />

Menschen mit Behinderungen als nicht<br />

gleichwertig.<br />

Sabine: Ein Beispiel für Ungleichbehandlung<br />

ist das fehlende Recht für Jugendliche<br />

mit Behinderungen auf das 11. und 12.<br />

16<br />

WIEN


So fröhlich geht es bei einem der Fixpunkte<br />

der Freizeitpädagogik Barrierefrei der Wiener<br />

Kinderfreunde zu: die Tagesbetreuung in den<br />

Sommerferien in der Karl-Schubert-Schule<br />

FREIZEIT<br />

Schuljahr. Familien mit Kindern mit Behinderungen<br />

müssen für Dinge kämpfen,<br />

die für andere selbstverständlich sind. Für<br />

uns gehören zur Vielfalt des Menschseins<br />

Behinderungen dazu. Unsere Aufgabe ist<br />

es, mit unseren Betreuungsangeboten Ungleichbehandlungen<br />

entgegenzuwirken,<br />

Selbstwirksamkeit zu stärken und Teilhabe<br />

zu fördern.<br />

Menschen mit Behinderungen werden im<br />

Alltag auf mehreren Ebenen gleichzeitig<br />

ungleich behandelt. Welche Rolle spielt<br />

diese vielfache Ungleichbehandlung für<br />

die Kinder und Jugendlichen, die in den<br />

Angeboten der Freizeitpädagogik Barrierefrei<br />

betreut werden?<br />

Marija: Familien, die unsere Angebote in<br />

Anspruch nehmen, kommen aus verschiedenen<br />

sozioökonomischen Verhältnissen<br />

oder auch Herkunftsländern. Dadurch gibt<br />

es auch eine große sprachliche Vielfalt.<br />

Sabine: So erreicht die Information zu unseren<br />

Angeboten nicht alle Familien oder<br />

sie können sich trotz Fördermöglichkeiten<br />

Angebote nicht (gut) leisten. Wir achten<br />

darauf, dass der Zugang zu unseren Angeboten<br />

niederschwellig bleibt. Ressourcen<br />

der Kinder und Jugendlichen werden<br />

wahrgenommen – wie eben die Mehrsprachigkeit.<br />

Wie kann die nichtbehinderte Mehrheit<br />

Menschen mit Behinderungen begegnen,<br />

ohne der Ungleichbehandlung in die Hände<br />

zu spielen? Was kann jede:r einzelne<br />

tun?<br />

Veera: Jeder nicht-behinderte Mensch sollte<br />

sich der eigenen Privilegien bewusst werden<br />

und einen Reflexionsprozess beginnen.<br />

Ich wünsche mir, dass die ableistische Sozialisierung<br />

hinterfragt wird. Die Vielfalt<br />

des Menschseins soll mehr in den Mittelpunkt<br />

rücken, damit sich die Umgebung<br />

ändert und sich nicht der Mensch anpassen<br />

muss.<br />

Sabine: Unterschiedliche Bedürfnisse und<br />

die Vielfalt von Menschen wahrzunehmen<br />

und diesen wertungsfrei zu begegnen ist<br />

für mich ein wichtiger Schritt zu mehr Akzeptanz.<br />

Das Interview hat Evelyn Steinthaler geführt.<br />

Foto: Frank Jödicke<br />

Marija Filipovic, Sabine Raab und Veera Lindholm<br />

(v. l. n. r.) koordinieren in den Schulferien<br />

mehr als 100 Mitarbeitende in unserer<br />

Abteilung Freizeitpädagogik Barrierefrei.<br />

WIEN<br />

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INSERAT ERSTE BANK<br />

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für die ersten<br />

4.000 Euro!*<br />

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Ob regelmäßige Sparbeträge der Eltern, kleine<br />

Geldgeschenke von Oma und Opa oder eigene<br />

Ersparnisse Ihres Kindes – alles kann auf das<br />

4 % Sparefroh Sparen überwiesen werden.<br />

* Laufzeit: max. bis zum 10. Geburtstag des Kindes. Guthabenverzinsung:<br />

bis 4.000 Euro 4 % p. a. fix, darüber hinaus 0,010 % p. a.<br />

fix. Nach dem 10. Geburtstag wird das gesamte Guthaben mit<br />

0,010 % p. a. fix verzinst. Pro Kind kann das 4 % Sparefroh Sparen<br />

nur einmal abgeschlossen werden, und zwar ausschließlich von<br />

der gesetzlichen Vertreter:in. Maximale Einlagenhöhe 15.000 Euro.<br />

erstebank.at


FREIZEIT<br />

Falkenwachstum in Wien<br />

Bei den Falken tut sich einiges. Neue<br />

Gruppen entstehen und ein neues (interimistisches)<br />

Team steht in Wien bereit:<br />

der ideale Zeitpunkt, um bei uns einzusteigen!<br />

Seit beinahe hundert Jahren stehen die Roten<br />

Falken für beste Freizeitgestaltung. Wir<br />

bieten neben wöchentlichen Gruppenstunden,<br />

Pfi ngst- und Sommerlagern nicht nur<br />

sinnvollen Spaß, sondern leisten auch coole<br />

und leicht zugängliche politische Arbeit.<br />

Als Jugendorganisation mit viel Erfahrung<br />

wissen wir, wie wichtig Mitbestimmung<br />

und Teilhabe schon für die ganz Jungen<br />

sind.<br />

EIN NEUES TEAM<br />

Die Falken sind eine sozialistische und eine<br />

demokratische Organisation. Am 9. März<br />

20<strong>24</strong> werden wir unser Wiener Landesforum<br />

abhalten und ein neues Führungsteam<br />

wählen. Bis dahin lenkt unser Büroteam,<br />

bestehend aus Laurin Pfundner und Noah<br />

Gollner, interimistisch die Geschicke der<br />

Falken in der Wiener Albertgasse. Das<br />

müssen sie nicht allein machen, denn seit<br />

Oktober 2023 leite ich, Hannah Müllner,<br />

das Landessekretariat.<br />

Sehr gerne möchte ich mich hier kurz vorstellen:<br />

Ich studiere Politikwissenschaften<br />

an der Uni Wien und bin schon einige<br />

Jahre auf der Uni politisch tätig. Begonnen<br />

hat das Engagement bei der Fakultätsvertretung<br />

am Juridicum und jetzt im Referat<br />

für feministische Politik an der<br />

Bundes-ÖH (d. i. die Österreichische<br />

Hochschüler:innenschaft).<br />

Schon als Jugendliche hab ich viel<br />

Zeit bei den Roten Falken verbracht, bei<br />

coolen Veranstaltungen, Feiern oder auch<br />

im legendären Falkencamp in Döbriach.<br />

Dann hat es mich zur Musik verschlagen.<br />

Von 2011 bis 2021 habe ich Dudelsack gespielt<br />

und war damit viel unterwegs. Von<br />

Dänemark nach Schottland, über Belgien<br />

oder Irland, war einiges dabei. Und das alles<br />

für die Dudelsack-Musik! Jetzt freu ich<br />

mich, wieder zurück bei den Roten Falken<br />

zu sein.<br />

NEUE GRUPPEN<br />

Was mir ungemein gefällt, ist, dass wir<br />

Wiener Falken wachsen und neue Gruppen<br />

in weiteren Bezirken anbieten können. Neu<br />

hinzugekommen sind die Falkengruppen<br />

im 9. Bezirk (Alsergrund) und im 16. Bezirk<br />

(Ottakring). Die Gruppe im 16. leite<br />

ich übrigens gemeinsam mit Yanick Immler<br />

und wir freuen uns, wie alle anderen<br />

Falkengruppen, natürlich sehr über Besuch<br />

von interessierten Kindern und Jugendlichen.<br />

Einfach mal vorbeischauen, wir freuen uns<br />

auf euch!<br />

Liebe Grüße<br />

Mehr Infos zu den neuen Gruppen und<br />

die gesamte Liste aller Falkengruppen<br />

in unserer Stadt findet ihr hier:<br />

Illustration: Karin Blum<br />

WIEN<br />

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Foto: Freepik<br />

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Entgeltliche Einschaltung des Vereines Schulbuch


FREIZEIT<br />

Nichts wie hin ins<br />

Meidlinger Kinderzentrum!<br />

Foto: Carola Edinger<br />

In der kalten Jahreszeit ist es im Park<br />

oft zu ungemütlich für längeres Spielen<br />

und Basteln. Deshalb nutzt die Parkbetreuung<br />

der Wiener Kinderfreunde aktiv<br />

dann ihre zahlreichen Kinderlokale<br />

in Wien. Wir haben uns am Beispiel des<br />

Kinderzentrums Meidling (KIZ) angeschaut,<br />

was dort nachmittags so alles<br />

gemacht wird.<br />

Von Anfang November bis Ende März<br />

ist in der Meidlinger Krichbaumgasse 14<br />

Hochbetrieb. Hier öffnet das KIZ von<br />

Montag bis Freitag von 15.30 bis 18.30<br />

Uhr seine Türen. Etwa 20 Kinder nutzen<br />

das KIZ regelmäßig als ihr „verlängertes<br />

Wohnzimmer“ – so wie die neunjährige<br />

Jana. Donnerstag ist ihr Lieblingstag: „Da<br />

ist immer Kochstube, das ist toll. Wir kochen<br />

gemeinsam Gerichte aus der ganzen<br />

Welt, ich kann selbst Gemüse schneiden<br />

und am Herd arbeiten“, erklärt sie . Jeder<br />

Nachmittag hat hier sein eigenes Thema:<br />

Am Montag ist Spieletag, da werden Brettund<br />

Kartenspiele ausgepackt. Gespielt<br />

wird im KIZ auch am Dienstag, aber dann<br />

auf drei Konsolen. Der Mittwoch ist der<br />

Partizipationstag, an dem sich die Kinder<br />

gemeinsam mit den Freizeitpädagog:innen<br />

das Programm überlegen. Manchmal<br />

wird Film geschaut, gewuzzelt, oder sie<br />

werden gemeinsam kreativ. Auf jeden Fall<br />

geht es am Freitag, dem Basteltag, kreativ<br />

zu. Da bekleben die Kinder Gläser, machen<br />

Bügelperlenbilder, gestalten Masken,<br />

nähen oder gießen Kerzen.<br />

FÜR ABWECHSLUNG IST GESORGT<br />

„Irgendwer mag immer basteln, das entspannt<br />

‚unsere‘ Kinder meist sehr. Und<br />

da die Kids bei uns ja viel mitreden<br />

können, wird halt oft gebastelt. Und<br />

sie freuen sich so, wenn sie ihre fertigen<br />

Werke mit nach Hause nehmen können“,<br />

so Parkbetreuungs-Koordinatorin Janine<br />

Gasser. Und damit die Nachmittage<br />

der Parkbetreuung Meidling viel Abwechslung<br />

bieten, planen die Freizeitpädagog:innen<br />

immer wieder Ausflüge in<br />

ganz Wien. Von der Lama-Wanderung<br />

über Kinobesuche, Eislaufen, Abenteuer-<br />

Spielplatz-Besuche bis hin zum Schwarzlicht-Minigolf<br />

– langweilig wird es dabei<br />

nie. Besondere Anlässe werden immer<br />

groß gefeiert. Kinder und Betreuer:innen<br />

singen, musizieren und jausnen auch gemeinsam.<br />

Auch das Faschingsfest ist ein<br />

jährliches Highlight für die Kinder.<br />

MEHR ALS NUR PARKBETREUUNG<br />

Zu den Kindern, die mehrfach pro Woche<br />

in die Krichbaumgasse kommen, gehören<br />

auch drei Geschwister mit Flucht-Erfahrungen,<br />

die lange kein Zuhause hatten und<br />

nun endlich in Wien Fuß fassen konnten.<br />

Im KIZ können die drei spielen, basteln<br />

und mit den Freizeitpädagog:innen plaudern.<br />

Oft helfen ihnen diese bei Hausaufgaben<br />

und üben Deutsch mit ihnen. Hilfreich<br />

ist dabei die Mehrsprachigkeit vieler<br />

unserer Mitarbeiter:innen – Sajad unterhält<br />

sich mit den Geschwistern problemlos<br />

in seiner Muttersprache und auf Deutsch.<br />

So steht die Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde<br />

aktiv nicht nur für Spiel und<br />

Spaß, sondern auch für gelebte Integration.<br />

Carola Edinger<br />

Pädagogische Koordination der<br />

WIEN<br />

21


SIND SIE<br />

ZUKUNFTSFIT?<br />

Digitalsierung macht sie zukunftsfit und<br />

krisensicher. Vom Lehrabschluss bis zum<br />

Englisch-, EDV- oder Internetkurs. Mit unserem<br />

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© Uwe Krejci - Getty Images<br />

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BÜCHERSEITE<br />

Die Lieblingsbücher der Kinder-und-<br />

Eltern-Redaktion für den Frühling<br />

Der Landkarten-Klassiker „Alle Welt“ wurde in der aktuellen<br />

Neuauflage um vier Länder auf insgesamt 66 Staaten erweitert.<br />

Jetzt können junge und ältere Wissbegierige entdecken, dass<br />

Moin-Moin nicht nur ein Gruß in Norddeutschland ist, sondern<br />

auch eine Bohnenpaste in Nigeria, und dass sich der älteste<br />

Weinstock der Welt in Slowenien befindet. Dieser kunterbunte,<br />

großformatige Atlas lädt dazu ein, an verregneten Frühlingsnachmittagen<br />

gemeinsam im trockenen Wohnzimmer die<br />

Welt zu entdecken. Er ist zwar<br />

etwas kostspielig, aber mit dem<br />

immensen Reichtum an Informationen<br />

eine Anschaffung für<br />

Generationen.<br />

Aleksandra Mizielinska & Daniel<br />

Mizielinski: Alle Welt. Das Landkartenbuch.<br />

Erweiterte Neuauflage,<br />

Moritz Verlag<br />

ISBN: 978-3-89565-450-3, für die<br />

ganze Familie, € 41,95<br />

Wenn man 9 Jahre alt ist und schüchtern,<br />

kann das Leben ganz schön anstrengend<br />

sein. Gleichaltrige Kinder sind oft anders<br />

als man selbst, das weiß auch der neunjährige<br />

Konrad, der alles dafür tut, um<br />

nicht aufzufallen. Eines Tages entdeckt er<br />

aber eine Agentur für Abenteuer, dank der<br />

Konrad nicht nur äußerst abwechslungsreiche<br />

Abenteuer besteht und ganz nebenbei<br />

sonderbare Gestalten trifft, sondern auch<br />

verstehen lernt, dass er selbst genau so<br />

richtig ist, wie er ist. Konrad fängt schließlich<br />

an, sich selbst zu vertrauen, und lässt<br />

die Mutlosigkeit los. Ein wunderbares Mutmach-Buch<br />

für schüchterne Kinder!<br />

Hubert Schirneck: Die Abenteuer des Konrad Frühling, Illustrationen von<br />

Michael Roher, Verlag Jungbrunnen<br />

ISBN: 978-3-7026-5979-0, ab 8 Jahren, € 16,00 (Verlagspreis)<br />

JUNGBRUNNEN<br />

Die Eichhörnchengeschwister Matz, Fratz und<br />

Lisettchen freuen sich über den Frühlingsanfang.<br />

Die Freude über die erwachende<br />

Natur wird getrübt, als die drei einen kleinen<br />

Spatz finden, der ganz allein auf einem Ast<br />

sitzt und vor sich hin piepst. Matz, Fratz und<br />

Lisettchen versuchen rasch zu helfen. Was<br />

das Spatzenkind wirklich braucht, weiß aber<br />

nur seine Mama. Zu den großartigen Bildern<br />

von Kazuo Iwamura hat Rose Pflock unterhaltsame Reime für die Jüngsten<br />

geschaffen. Ein frühlingszauberhaftes Immer-wieder-vorlesen-Vergnügen.<br />

Das praktische Pappbuch kann auch vom ganz jungen Publikum in die Hände<br />

genommen werden.<br />

Kazuo Iwamura & Rose Pflock: Hurra, der Frühling ist da! Nord-Süd-Verlag<br />

ISBN: 978-3-314-10526-5, ab 2 Jahren, € 10,90<br />

Sophie will Tierärztin werden, wenn<br />

sie erwachsen ist, so wie ihre Eltern.<br />

Gerne verbringt sie jede freie Minute in<br />

deren Tierklinik. Was es da alles mit den<br />

tierischen Patient:innen zu erleben gibt:<br />

Meerschweinchen mit Zahnweh und Katzen,<br />

die ein Gipsbein bekommen … Was<br />

für ein Abenteuer das für Sophie wird, als<br />

sie ihre Mutter auf einen Bauernhof begleiten<br />

darf, wo eine Kuh trächtig ist und<br />

das Kalb jeden Moment kommen soll. Zu<br />

diesem Buch aus der österreichischen<br />

Erstleser:innen-Reihe „Lesezug“ gibt es<br />

auf der Website antolin.de ein Quiz, mit dem das Leseerlebnis<br />

noch vertieft werden kann.<br />

Barbara Schinko & Bibi Hecher: Mein Tag in der Tierklinik, Lesezug,<br />

G&G Verlag<br />

ISBN: 978-3-7074-2577-2, ab 6 Jahren € 9,95 (Verlagspreis)<br />

Illustrationen: Karin Blum<br />

Mehr tolle Kinder- und Jugendbuchtipps gibt es unter:<br />

kijuku.at/buecher<br />

WIEN<br />

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Österreichische Post AG, MZ 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien<br />

Impressum:<br />

Verleger und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien,<br />

Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel.: 01/401 25, ZVR: 493711481. Geschäftsführung: Alexandra<br />

Fischer, Daniel Bohmann, Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD und Bücherseite:<br />

Evelyn Steinthaler, Anzeigen: Marion Pregesbauer, Redaktion, Grafiken und<br />

Fotoredaktion: Frank Jödicke. Layout und Satz: Ronny Günl; Fotos (sofern nicht anders<br />

angegeben): Wiener Kinderfreunde. Druck: Gutenberg-Werbering GmbH, Anastasius-<br />

Grün-Straße 6, 4021 Linz.<br />

Erscheinungsdatum: Jänner 20<strong>24</strong><br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter:<br />

https://kinderfreunde.at/presse/publikationen/kinder-und-eltern-die-zeitschrift-derwiener-kinderfreunde<br />

Datenschutzerklärung unter:<br />

https://kinderfreunde.at/datenschutz/landesorganisation-wien<br />

Liebe:r Empfänger:in,<br />

Die Datenschutzerklärung der Wiener Kinderfreunde finden Sie unter kinderfreunde.at/datenschutz<br />

Sollten Sie die Zusendung unserer Zeitschrift nicht mehr wünschen, teilen Sie uns dies jederzeit und ohne Angaben<br />

von Gründen mit: per Post an die Wiener Kinderfreunde, Red. Kinder & Eltern, Albertgasse 23, 1080 Wien,<br />

per Telefon: 01/40125-20060 oder per E-Mail: redaktion@wien.kinderfreunde.at

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