Unter der Staleke 223, Herbst 2021

Unter der
Ü B E R
50 Jahre
STALEKE
Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen
BEMERKENSWERTES | BERICHTE | BEGEBENHEITEN
223 | Herbst 2021
www.staleke.de

1965 – 2015
www.staleke.de
IMPRESSUM
„Unter der Staleke“, Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen
Weißenberger Straße 12, 27628 Hagen im Bremischen-Driftsethe, Tel. 04746 9464 - 0,
Fax 9464 - 94, E-Mail: staleke@druckhauswuest.de, www.staleke.de
Geschäftsführer: Gerhard Wüst, Mobil 0160 4703697
Rechnungswesen:
Titelfoto:
2 | HERBST 2021
Gerhard Segelken
Pilzlandschaft hinter der Hagener Burg. Foto: Gabriele Kasper
Anzeigenannahme: Gerhard Wüst, Mobil 0160 4703697, Telefax 04746 9464 - 94,
E-Mail: g.wuest@staleke.de
Auflagenhöhe:
Staleke – Das ist die mittelhochdeutsche
Bezeichnung der Hagener für ihre
Gerichtseiche. Sie schmückte das Siegel
des ehemaligen Amtes Hagen und ziert
jetzt das Wappen der Ortschaft Hagen.
Das Wort „Staleke“ taucht erstmals in
einer lateinischen Urkunde auf. Darin
ist festgeschrieben, dass Graf Gerbert
II. von Stotel am 8. März 1248 dem Bremer
Erzbischof die Vogtei Bramstedt verkauft hat. Unter dieser Eiche
hielten die Stoteler als Herren über Hagen Gericht und leiteten wohl
bis 1363 Volksversammlungen.
Der Standort der Staleke: auf dem heutigen Schulgelände; im Durchgang
zwischen dem ehemaligen Forsthaus und dem 1969 fertiggestellten
Neubau der Mittelpunktschule.
198 | Sommer 2015
Unter der
STALEKE
Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen
BEMERKENSWERTES | BERICHTE | BEGEBENHEITEN
Platz
für Ihr
Foto
50 Jahre
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger der
Gemeinde Hagen im Bremischen ein schönes
Foto, passend zur jeweiligen Jahreszeit an
die Staleke zu senden. Unter allen Einsendungen
wählt das Redaktionsteam ein Foto für die
neue Titelseite der Staleke aus und prämiert
dieses dann mit 50,00 €.
Senden Sie Ihre Fotos als JPG-Datei per E-Mail
an g.wuest@staleke.de Wir freuen uns auf Ihre
Fotos und sind sehr gespannt.
Das Foto für die Titelseite kommt von Frau Gabriele Kasper, Am Wintersberg
16, 27628 Hagen im Bremischen. Vielen Dank für die Einsendung!
6.300 Exemplare – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr
und wird kostenlos an die Haushalte der Gemeinde Hagen im
Bremischen verteilt.
Gesamtherstellung: Druckhaus Wüst GmbH, Weißenberger Straße 12
27628 Hagen im Bremischen-Driftsethe
Telefon 04746 9464 - 0, Telefax 04746 9464 - 94
E-Mail: mail@druckhauswuest.de
Sämtliche Geldeinzahlungen (Anzeigengebühren, Spenden usw.) nur auf das fol gende
Konto der Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland erbeten:
IBAN DE77 2926 5747 4810 3772 00, BIC GENODEF1BEV
Für unverlangt eingereichte Manuskripte keine Gewähr. Die Zeitung ist dem Gemeinwohl
verpflichtet. Jede Mitarbeit ist ehren amtlich und unbesoldet. Veröffentlichte oder unveröffentlichte
Manuskripte werden nicht honoriert. In den Verteilorten wird je ein Exemplar
kostenlos an die Haushalte abgegeben.
Die nächste Ausgabe erscheint am 25. November 2021
und wird in den darauf folgenden Tagen verteilt.
Eine Online-Ausgabe ist ab 26. November 2021 verfügbar.
Anzeigenschluss ist 29. Oktober 2021.
Inhaltsverzeichnis
Editorial ....................................................3
Land & Leute
Grußwort des Bürgermeisters Andreas Wittenberg ..........5
Vorlesefieber 11. bis 16. Oktober 2021 ....................... 6
Hagener Herbstmarkt 2021 und
Uthleder Erntefest 2021 abgesagt ........................ 7
Bitte von Dr. Charlet, Hagen: Lassen Sie sich impfen! ......... 8
Unerwartete Ehrung für Britta und Willi Grollimund ......... 10
Pandemie erfordert große Anstrengungen
des Lehrerkörpers ....................................... 12
Neubau eines Pavillons in Goldmanns Saal . ................. 22
Waldschüler erhalten Abitur-Zeugnisse ..................... 24
Leckerer Waffelduft aus der neuen Küche
der Jugendpflege Hagen ................................ 25
Gefundene Metalle als stumme Zeugen der Zeit. ............ 26
Grundsteinlegung zur Kindertagesstätte am Dachsweg ..... 30
Torffrei gärtnern – Moore schützen ......................... 38
Fakten aus alten Akten ..................................... 40
Neues Willkommensschild in Wulsbüttel .................... 43
Beseitigung des wiederholt verhängten Badeverbots
in der Weser bei Sandstedt. .............................. 45
Mangelnde Qualität des Badewassers in Sandstedt? –
Eine Zustandsbeschreibung ............................. 46
Die Würde – ein Fremdwort? ................................ 50
Vereine & Gruppen
(Neue) Angebote der Musikschule Beverstedt-Hagen. ....... 15
Lions Club Wesermünde und Landfrauenverein
Beverstedt beteiligen sich an Brillensammlung ........... 18
Hauptversammlung der Wittstedter Reiter .................. 19
Ein Defibrillator für Albstedter Vereine ...................... 23
Tennisabteilung des Hagener SV im Aufwind ................ 32
Die Fleißigen auf dem Mehrgenerationenplatz in Hagen. .... 35
Ferienkiste sorgt für bunten Start in die Sommerferien ...... 36
Generalversammlung des Hagener Sportvereins ............ 37
„Herbstgruß“ heißt der neue Kuchen ........................ 49
Gewerbe & Dienstleistungen
Voß Galabau seit 2020 – Hobby zum Beruf gemacht ......... 11
Ein höchst interessanter Abend in Albstedt mit der UHiB. .... 14
30 Jahre Dachdeckerei Wolfgang Siering in Hagen-Börsten .. 16
Ein Abschiedsgruß von Ingeburg Krull (Papier & Co.) ......... 17
Nestwerk und Bürgermarkt – eine Allianz für die Bildung .... 20
1.000 € Spende der Firma Sitte für
Nachwuchsbrandschützer ............................... 35
Neuer Kalender zeigt Uthlede in den „Siebzigern“ ........... 48
Bekanntmachungen & Termine
Neuigkeiten aus dem Standesamt Hagen-Beverstedt ........52
Das Staleke Redaktionsteam ................................51
Regelmäßige Termine ......................................53
Burg zu Hagen: Informationen und Veranstaltungen. ........54
Telefon-Übersicht ..........................................55
UNTER DER STALEKE

EDITORIAL
Moin! Sind wir nach dem langen Winterschlaf endlich aufgewacht?!
C privat
Oh, ich hab‘ solche Sehnsucht
Ich verliere den Verstand
Ich will wieder an die Nordsee
Ich will zurück nach Westerland
Rockgruppe Die Ärzte
Egal was sonst ist, Sylt ist nun mal der deutsche Sehnsuchtsort! In diesem Jahr ganz besonders.
In der Pandemie hat sich die Insel als sicherer Platz behauptet. Der große Luxus
ist das gesunde und einzigartige Klima, welches ganz besonders in den Fokus gerückt
ist. Der Reiz liegt schon immer an der Luft, dem weiten Blick, dem langen Strand und
dem Gefühl der Freiheit. Man ist dem Himmel so nah! Was habe/n ich/wir das vermisst!
Gunter Sachs düste lässig mit seinem Motorrad über die Insel und die Partygruppe in
Kampen zog in die „Tenne“ und es wurde gefeiert. Das waren wilde Zeiten, aber die
sind vorbei. Doch die Wildnis ist noch da. Ein aufgetakelter Stil passt nicht hierher. Was
macht die Kunstfrisur, wenn der Wind bläst? Das Meer lehrt Demut, denn wenn es wütet,
ist der Mensch hilflos. Der Mensch kann mit ausgefeilter Technik den Sand an den
Strand zurückblasen, doch das Meer holt sich ihn wieder.
Natürlich sind die anderen Nordseeinseln auch toll, doch ich habe mir Sylt er-liebt.
Was gibt es Schöneres als Tee trinken in der „Kupferkanne“, ewige Spaziergänge am
Strand von Kampen nach Westerland, Fisch essen bei Gosch, lange sitzen im „Sansibar“
und den Sonnenuntergang erleben mit leckerem Wein und einer Käseplatte.
Wenn der Louis Vuitton-Schal im Wind flattert und man sich noch am Autoverlade-
Parkplatz ’ne Pommes mit Austern gönnt, dann ist das alles total bescheuert und irrsinnig,
aber das ist der Sylt-Virus, den man nicht mehr loswird.
Und wenn ich so einen Wurmaufkleber auf den Autos sehe, habe ich früher gefragt“,
ist das eine Sekte? Jetzt weiß ich es: Es ist die Sekte Sylt!
Was für eine einmalige Luft, man schläft tief wie ein Bär. Keine Schickeria in der berühmten
„Sansibar“, keine weißen Tischdecken, aber guter Wein und leckere Pfannkuchen.
Wie komme ich hin! Kein Problem, mit dem Katamaran von Cuxhaven in
2,5 Stunden nach Hörnum auf Sylt. Der Urlaub fängt dann schon in Cuxhaven an.
„Ich will zurück nach Westerland!“
Liebe Grüße – und gesund bleiben
Gerhard Wüst
C AdobeStock
UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 3

VERÄNDERUNG IM LEBEN
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4 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

C Martina Buchholz
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner in der
Gemeinde Hagen im Bremischen!
Wir verlassen den Sommer
und erreichen die Erntezeit.
Leider werden in diesem Jahr
aufgrund der Pandemielage
die Erntefeste und auch der
Herbstmarkt in Hagen nicht
stattfinden. Ich bedauere dieses
sehr und hoffe, dass wir
alle gesund durch den Rest des
Jahres kommen. Ich appelliere
an alle, die sich bisher nicht
haben impfen lassen, diese
Entscheidung zu überdenken.
Ich bin davon überzeugt, dass
uns nur das Impfen hilft, um
die Pandemie endlich zu überstehen.
Viele Einwohnerinnen und Einwohner
aus unserer Gemeinde
haben mich in der letzten
Zeit auf den Sachstand zum
„Weißenberg“ in Driftsethe
gefragt. Dieser sieht derzeit
so aus, dass die Staatliche Gewerbeaufsicht
in Lüneburg immer
noch keine Entscheidung
über den Antrag auf Errichtung
einer Deponie getroffen
hat. Wir, als Gemeinde, haben
im Sommer die Anträge auf
Erteilung von Baugenehmigungen
für den Lehrpfad, den
„sandaffinen“ Bereich und den
Reitparcours beim Landkreis
Cuxhaven gestellt und warten
nunmehr auf die erforderlichen
Genehmigungen. Die
Ausschreibungsunterlagen für
die Maßnahmen sind bereits
erstellt und die Umsetzung der
EU-geförderten Maßnahmen
können voraussichtlich im
Herbst starten.
Im Gewerbegebiet Döhrenacker
hat am 26. August 2021
der neue LIDL-Markt eröffnet.
Zur Nachnutzung der ehemaligen
Filiale des Discounters
laufen derzeit gute Gespräche
und nach meiner Kenntnis sind
bereits die ersten Verträge
unterzeichnet. Leider darf ich
an dieser Stelle noch nicht verkünden,
wie die Nachnutzung
aussehen wird, da der neue
Pächter ausdrücklich wünscht,
dieses selbst Ende 2021 bzw.
Anfang 2022 bekanntzugeben.
Ich bin mir aber sicher,
dass viele Einwohnerinnen und
Einwohner sich über die Nachnutzung
freuen werden und im
Frühjahr 2022 eine Lücke bei
den Geschäften in unserer Gemeinde
geschlossen wird.
Der Ausbau der Kindertagesstätten
geht voran. Im Baugebiet
„Östlich der Wassergarde“
wächst die neue Kindertagesstätte
am Dachsweg und wir
werden dort Anfang September
Richtfest feiern. Für den
Hort auf dem ehemaligen Hallenbadgelände
sind bereits die
ersten Aufträge vergeben und
sobald die Baugenehmigung
vorliegt, werden auch dort die
Bauarbeiten starten.
Daneben sanieren wir derzeit
das Reetdach am Niedersachsenhaus
in Bramstedt und ich
freue mich, dass das Dorfgemeinschaftshaus
künftig in
neuem Glanz erstrahlen wird.
Im Bereich der Feuerwehren
wird aktuell das Gerätehaus
in der Ortschaft Bramstedt
um eine Halle erweitert und
wir werden im Herbst eine zusätzliche
Garage am Gerätehaus
in Hoope anbauen. Für
die Gemeindefeuerwehr wird
voraussichtlich Ende Oktober
ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
(HLF10) geliefert,
welches bei der Ortswehr
in Lehnstedt stationiert
wird. Gleichzeitig erstellen wir
derzeit gemeinsam mit den
Feuerwehrleuten eine Feuerbedarfsplanung,
um mit dem
Rat der Gemeinde Hagen im
Bremischen die weiteren Investitionen
im Bereich der Feuerwehren
zu planen.
Am Donnerstag, den 4. November
2021, biete ich in der
Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr
eine Bürgersprechstunde in
meinem Büro an. In diesem
Zusammenhang möchte ich
Sie ermutigen, sich auch außerhalb
dieser Sprechstunde bei
mir oder meinen Kolleginnen
und Kollegen im Rathaus zu
melden. Mir persönlich sind
die Anliegen und Interessen
unserer Einwohnerinnen und
Einwohner sehr wichtig und
ich freue mich über Ihr Feedback.
Bitte rufen Sie mich an
(Telefon 04746 8731) oder vereinbaren
einen Termin.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Ihr
Andreas Wittenberg
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 5

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Joachim Eickhoff
• Rechtsanwalt und Notar
• Fachanwalt für Arbeitsrecht
• Fachanwalt für Verkehrsrecht
Vorlesefieber 11. bis 16. Oktober
2021 – Umsonst & Drinnen
HAGEN. Das Vorlesefieber
2021 findet in einer reduzierten
Form statt. Im Gegensatz
zu den Vorjahren werden die
Lesungen an festen Orten
Dr. jur. Torben Meyer
• Rechtsanwalt und Notar
• Fachanwalt für Erbrecht
• Fachanwalt für Medizinrecht
Sylvia Otten-Horstmann
• Rechtsanwältin
• Fachanwältin für Familienrecht
• Berufsbetreuerin
Janina Mattern
• Rechtsanwältin
C Gemeinde Hagen im Bremischen (2)
Ria Nagel und Jutta Reinken als Madda & Kede
dargeboten. Diese sind: die
Dorfgemeinschaftshäuser
Wittstedt, Driftsethe, Hoope,
Kassebruch, Uthlede, Wulsbüttel,
die Kirchen Uthlede, Hagen
und Wersabe sowie die Museen
Allmers-Haus und die Burg zu
Hagen.
In diesem Jahr müssen Sie nicht
verzichten auf: Druckfrisches
über den Corona-Blues, Krimispannung,
Gedichte, Balladen
und Moritaten, Neues von Madda
und Kede, Historisches aus
alter und neuer Geschichte, Kinderbücher,
Reflektionen über
christliche Texte, plattdeutsche
Geschichten – Launiges und mit
Tiefgang, Geschichten von wilden
Tieren und von Paradiesvögeln
in jeder Gestalt. Gelesen
wird sowohl Selbstverfasstes
als auch Autorentexte – eben
alles, was man gerne zu Gehör
bringen möchte.
Gelesen wird von Montag bis
Freitag an den oben genannten
Heike Vagt
• Rechtsanwältin
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Petra Wulff-Haun, Orga-Team-Mitglied
6 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

Orten. Den Abschluss bildet am
Samstag Frau Uta Ruge, die aus
Berlin anreist und über eine Lesung
im Focke-Museum Bremen
zu uns in die Gemeinde
kommt. Aufgewachsen ist sie in
Steinau im Sietland. Im August
2020 erschien ihr neues Buch:
Herr Osterndorff, Frau Wulff-
Haun, Herr Leenen, Frau
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Kede, Herr Kück, Herr Steen,
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meines Dorfes im Weltzusammenhang.
In dem sie ihre Erinnerung
an das Leben auf dem
Lande in den 50iger Jahren mit
der genauen Beobachtung der
Veränderungen in der Landwirtschaft
heute, mit der Chronik
des Dorfes, den welthistorischen
Zusammenhängen
und der Kulturgeschichte, die
das Leben der Bauern geprägt
haben und noch heute prägen
eindrucksvoll verknüpft.
Als Akteure begrüßen Sie
außerdem: Frau Seedorf, Frau
Tienken, Frau Beberniß, Frau
Nork, Herr Tietje, Herr Kurth,
Unter Einhaltung der Hygieneregeln
ist die Teilnahme nur mit
einer vorherigen Anmeldung
möglich.
In der 2. Septemberwoche
werden das Programm und
das Anmeldeformular online
unter www.hagen-cux.de sowie
www.vorlesefieber.hagencux.net
abzurufen sein. Frau
Gattkowski von der Gemeindeverwaltung
Hagen nimmt
Ihre Anmeldungen sehr gerne
entgegen. E-Mail: touristik@
hagen-cux.de oder per Post. Bei
Fragen erreichen Sie uns unter
Telefon 04746 8729. s
Das Organisationsteam vom Vorlesefieber
Hagener Herbstmarkt 2021 und
Uthleder Erntefest 2021 abgesagt
HAGEN. Die Gemeinde Hagen
im Bremischen weist darauf
hin, dass aus gegebenem
Anlass der geplante Herbstmarkt
2021 abgesagt wird.
Auch der Ortsrat Uthlede hat
entschieden, das Erntefest in
Uthlede 2021 nicht stattfinden
zu lassen.
Wir bedauern diese unumgängliche
Absage außerordentlich,
sind jedoch von
der Notwendigkeit dieser
Vorsorgemaßnahme überzeugt.
Die Gesundheit der
Menschen steht für uns an
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 7

Bitte von Dr. Charlet, Hagen:
Lassen Sie sich impfen!
HAGEN. Erinnern Sie sich noch
– kurz vor Weihnachten 2020?
Die Corona – Inzidenz stieg
deutlich an, der „kleine Lockdown“
war krachend gescheitert
– aber es gab eine wirksame
Impfung gegen das Virus. Nur
einfach alle Einschränkungen
zurück nehmen, sofort, bedingungslos.
War doch sowieso alles
nicht gerechtfertigt. Corona
– das ist doch nicht schlimmer
als eine Grippe. Vorsicht – so
denken nicht nur Querdenker
C AdobeStock
8 | HERBST 2021
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– wie sollte man einen Impftermin
ergattern? Ein Impftermin
damals, das wäre das tollste
Weihnachtsgeschenk gewesen,
ein Sechser im Lotto.
Und heute: wieder steigt die Inzidenz
( momentan noch überschaubar
), es ist die Rede von der
4. Welle, die Impfzentren quellen
über von Impfstoff – aber kaum
einer will ihn noch haben.
Was läuft da grade falsch
in unserem Land?
Überall hört man, schon seit
geraumer Zeit: „Ich will mein
Leben zurück haben“. Jawoll,
ich will meins auch zurück. Die
Maske auf der Nase, die quält
mich zwar nicht, sie ist aber
auch kein gehobener Spaßfaktor.
Und das gilt auch für die
meisten anderen Corona-Einschränkungen.
Aber was heißt das denn,
ich will mein Leben zurück?
Da gibt es schon etliche unter
uns, die denken, der Staat soll
(mit dem Wort tue ich mich
schwer; können die überhaupt
denken; und wenn ja, sollten
die dann nicht erst mal versuchen,
gerade zu denken? ), so
denken auch durchaus viele
Mitbürger, die in ihrem Umfeld
niemand kennen, der an
Corona erkrankt ist, aber die an
den Einschränkungen durchaus
leiden.
Aber: ist Corona „nur“ eine
Grippe? Wer das glaubt, verkennt
zunächst, dass eine Grippe
nichts mit einem grippalen
Infekt zu tun hat. Ein grippaler
Infekt ist tatsächlich in der Regel
harmlos – eine Grippe dagegen
stellt häufig eine schwere,
manchmal tödliche Erkrankung
dar.
An einer echten Grippe sterben
jährlich auf der Welt Hunderttausende
Menschen. Und
die Sterblichkeit an Corona ist
nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation
WHO
noch deutlich höher als an der
Virusgrippe – kein Wunder, befällt
und zerstört das Coronavirus
doch in deutlich höherem
Ausmaß nicht nur die Lungen,
UNTER DER STALEKE

sondern auch die Bauchorgane
und das Gehirn.
Unsere Regierung hat also mit
ihren Einschränkungen vieles
richtig gemacht, auch wenn es
auf dem Weg dahin manchmal
hin und her ging und ordentlich
gerumpelt hat. Aber die Masken,
die Abstands- und Hygieneregeln,
auch der Lockdown
– das alles hat Leben gerettet.
Aber wie kriegen wir nun
unser altes Leben zurück?
Das Zauberwort heißt Herdenimmunität.
Eine Herdenimmunität
liegt dann vor, wenn so viele
Menschen geimpft oder genesen
sind, dass das Coronavirus in
seiner wenige Tage dauernden
„Lebenszeit“ keinen Menschen
mehr findet, in dem es sich ungehindert
vermehren kann. Geimpfte
und Genesene haben
nämlich Abwehrkräfte, die das
Virus, kaum hat es uns befallen,
sofort wieder entsorgen.
Anders erklärt: Ein Waldbrand
hält sich so lange, wie die
Flammen auf brennbares Material
treffen. Gibt es in dem
brennenden Wald aber ausreichend
viele und hinreichend
breite „Brandschneisen“, wird
der Brand auch ohne weitere
Maßnahmen „ersticken“.
Das Robert Koch-Institut geht
davon aus, dass für eine Herdenimmunität
85 % der 12 bis 59jährigen
und 90 % der über 60jährigen
geimpft oder genesen sein
müssen. Und plötzlich ist der
Weg zurück zu seinem alten Leben
vor Corona doch völlig klar:
Leute, lasst Euch impfen!!!
Bis heute sind weltweit zig
Millionen Menschen geimpft
worden. Die Rate an schweren
Nebenwirkungen ist minimal
(natürlich gibt es ernste Nebenwirkungen,
nichts wirkt, was
nicht auch Nebenwirkungen
haben kann – aber das Risiko
einer solchen Nebenwirkung
ist so unendlich viel kleiner als
schwer oder tödlich an Covid zu
erkranken! ).
Deshalb meine inständige Bitte
an alle zögerlichen Mitbürger:
lasst Euch impfen!
So schützt Ihr Euch und Eure
Mitmenschen. So gebt Ihr den
Kindern ihren regulären Schulalltag
zurück. So schützt Ihr die
Wirtschaft vor dem endgültigen
Kollaps. So schützt Ihr Eure
Arbeitsplätze.
Zum Schluss noch ein
Wort zu „angeblichen“
Impfwirkungen:
NEIN – die Impfung macht nicht
unfruchtbar!
NEIN – die Impfung implantiert
Euch keine Chips !
NEIN – die mRNA-Impfstoffe
verändern nicht das menschliche
Erbgut !
Impfwarner, die versuchen,
Euch mit solchen „Wahrheiten“
von einer Impfung abzuhalten,
diese Leute werden Euch
Euer Leben nicht zurückgeben.
Euer Leben kriegt Ihr nur dann
zurück, wenn Ihr Euch impfen
lasst. Bitte! s Dr. Hans-Ulrich Charlet
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Hannoverschen Landesturnier
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Britta und Willi Grollimund.
Im Rahmen der Siegerehrung
überreichte die ehemalige
Landesjugendwartin Katharina
Steube Britta Grollimund
auch Fahren, Vielseitigkeit
und Voltigieren vertreten.
Zu den Deutschen Jugendmeisterschaften
und dem
Bundesvierkampf fährt Britta
Grollimund mit den Hannoverschen
Reitern als Mannschaftsführerin.
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Eine unerwartete Ehrung gab es für Britta und Willi Grollimund. Unser Bild zeigt von
links Inneken Krogmann, Linda Deliu, Britta und Willi Grollimund, Katharina Steube,
Nele Plaul und Wiebke Führing.
die Silberne Ehrennadel und
ihrem Mann Willi die Silberne
Plakette des Niedersächsischen
Reiterverbands. Die
Silberne Ehrenadel wird für
besondere Verdienste im aktiven
Reitsport und auch für
langjährige Leistungen im
Verbands- und Vereinsleben
sowie in der Jugendarbeit
vergeben. Britta Grollimund
war von 2007 bis 2016 Vierkampfbeauftragte
des Verbands
und rief auch das Jugendcamp
auf dem HA.LT ins
Leben. Neben Dressur- und
Springdisziplinen gehören
Jeden letzten
auch Laufen Sonntag und im Schwimmen
zum Vierkampf. Monat Schautag Seit 15 Jahren
von 14-17 Uhr
ist Britta Grollimund auch im
Jugend- und Sportausschuss
tätig, dessen Vorsitz sie seit
2016 innehat. Hier sind neben
dem Reiten unter anderem
kampf, aber bei den Erwachsenen,
ist Willi Grollimund
seit 2009. Außerdem ist er seit
2016 Vierkampf-Beauftragter
und leitet den Dressurbereich
auf dem HA.LT. So waren die
beiden Eheleute gleich von
Anfang an auf der gleichen
Wellenlänge, denn sie haben
sich bei einem Vierkampf des
Pferdezuchtverbands Hannover
kennen gelernt. Viele
Pferdesportler aus dem Cuxland
kennen Willi Grollimund
aber auch als Vorsitzenden
des Reitvereins Hagen und
Umgegend. „Oft bekommt
man eine Ehrung erst, wenn
man ein Ehrenamt aufgibt“,
sagt Willi Grollimund, „aber
wir machen weiter und freuen
uns, dass wir auch jetzt schon
einmal einen Dank für unsere
Arbeit bekommen“. s Otto Baur
UNTER DER STALEKE

Voß Galabau seit 2020 – Hobby
zum Beruf gemacht
DRIFTSETHE. „Garten- und
Landschaftsbau und arbeiten
an der frischen Luft ist mein
Hobby, meine Leidenschaft“,
erzählt Peter Voß.
Im Oktober 2020 hat Peter Voß
sein Unternehmen gegründet
und hat sein Hobby zum Beruf
gemacht. Zuerst fing er im
privaten Bereich an seine Ideen
umzusetzen, später in der Verwandtschaft
und bei Freunden.
Was lag also nahe, sich selbstständig
zu machen.
" Gartengestaltung, Neuanlage
oder Pflege.
" Holzschnitt und Grünentsorgung,
wie z.B. Bäume beschneiden
und entsorgen,
Laub und Grasschnitt abfahren.
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Rasen mähen.
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 11

Pandemie erfordert große Anstrengungen
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Uthledes Schulleiterin Nadine König freut sich über die Austattung mit Tablets für
den Unterricht, sieht jedoch noch Ausbaubedarf beim schulinternen Netzwerk und
der IT-Betreuung.
HAGEN. Dieses Ergebnis hörten
die Mitglieder des Gemeinde-Schulausschuss
im Niedersachsenhaus
in Bramstedt.
„Wir arbeiten am Limit“, fasste
Bramstedts Schulleiterin Tanja
Böttinger die Lage an den
Grundschulen zusammen. Die
Leiterinnen der Grundschulen
in Hagen, Bramstedt und Uthlede
berichteten dem Gremium
unter Leitung von Bettina
Toppke (parteilos) aus dem
Schulalltag. Dennoch hat sich
die Situation seit der letzten
Sitzung im September 2020 in
einigen Bereichen verbessert.
So sorgte der Digitalpakt für
eine Ausstattungsverbesserung
der Schulen mit Tablets
und White-Boards zum digitalen
Unterricht. Damit unterstützen
die digitalen Medien
den Unterricht in Halbklassen
oder beim Home-Schooling.
Größtes Problemfeld war und
bleibt die dünne Personalund
Platzdecke. „Uns fehlen
Personal und Räume für die
hohe Zahl von Kindern in der
Notbetreuung“, erklärten die
Leiterinnen gemeinsam. Um
die Not zu lindern hat die
nicht gut genutzt und ist nicht
zu spüren“, erklärte die Leiterin
der Grundschule an der Staleke
in Hagen, Katrin Meyer-Joost.
Derzeit werden die 15 Notbetreuungsplätze
jeden Tag voll
ausgenutzt- kommt ein weiteres
Kind hinzu, muss eine
zweite Gruppe aufgemacht
werden. „In diesem Fall muss
eine gesamte weitere Klasse
nach Hause geschickt werden,
da es an Lehrern und freien
Räumlichkeiten für die Betreuung
fehlt“, betont Meyer-Joost.
So unterstützen die Schulleitungen
vor dem Hintergrund
der aktuellen Inzidenzzahlen
von 14 eine Rückkehr zum
Szenario A- den Präsenzunterricht
für alle Schüler. Ein weiteres
Problem benennt die
UNTER DER STALEKE

Leiterin der Uthleder Grundschule
Nadine König. Sie weist
auf die Schwierigkeiten in der
Betreuung von Schülern hin,
„die es schon vor der Pandemie
nicht leicht hatten“. Diese
Kinder nicht zu verlieren sei
eine große Herausforderung.
Die Pandemie beschleunigte
die Digitalisierung auch an
den Grundschulen. So ist die
Nutzung der Schulplattform
„I-Serv“ eine große Hilfe in der
schwierigen Zeit. „In Verbindung
mit den Tablets können
wir digital Aufgaben stellen
und so mit unseren Schülern
in Kontakt bleiben“, berichtet
König aus dem Schulalltag in
Uthlede. Lediglich die Netzinfrastruktur
lässt noch deutlich
zu wünschen übrig. Die Schulen
haben mittlerweile eine
nutzbare Übertragungsrate, in
Hagen und Bramstedt besteht
ein Glasfaseranschluss, Uthlede
kann mit 50 Mbit kommunizieren,
allerdings bietet der
Anschluss hier keine großen
Erweiterungsmöglichkeiten.
„Wir sehen die Probleme eher
in den Anschlüssen unsere
Schüler“, erklärt Nadine König
und berichtet von geringen
Übertragungsraten in den
ländlichen Bereichen, „wo das
Bild bei Video-Konferenzen
schon deutlich ruckelt“. Im Namen
der Gemeindeverwaltung
gab Hauptamtsleiterin Sabine
Mosebach-Bock einen Sachstandbericht
zur Umsetzung
des Digitalpakts in den Grundschulen.
„Die drei Grundschulen
verfügen über ein selbst
entwickeltes Medienbildungskonzept“,
erklärte Mosebach-
Bock und berichtete vom Kauf
der gewünschten Tablets im
Rahmen eines Sofortprogramms.
„Hier hat die Gemeinde
im Unterschied zu vielen
anderen Landkreisgemeinden
schnell reagiert und die ohnehin
recht gute Ausstattung der
Grundschulen ergänzt“, so die
Hauptamtsleiterin. Die Grundschulen
Bramstedt und Uthlede
erhielten I-Pads, die von der
Gemeindeverwaltung mit dem
School- Manager Betriebssystem
eingerichtet wurden.
Darüber hinaus nutzten alle
drei Grundschulen zwischenzeitlich
das System I-Serv. Der
Nachbesserungsbedarf besteht
insbesondere bei der
Netzinfrastruktur, hier fehlen
LAN-Anschlüsse und auch die
flächendeckende Ausstattung
mit WLAN muss geschaffen
werden. Schließlich gehe aus
den vorliegenden Konzepten
hervor, dass die Ausstattung
der Schulen an vielen Punkten
bereits den Zustand abbildet,
der angestrebt wird und die
Einbeziehung der digitalen
Medien an vielen Stellen zum
Schulalltag gehört. „Ein Medienentwicklungsplan
der Gemeinde
wird derzeit erarbeitet,
ein Entwurf soll bis zum
Schuljahresende zur Diskussion
gestellt werden“, erklärte
Mosebach-Bock. Für Diskussion
sorgte die IT-Administration,
deren Zuständigkeit beim
Schulträger liegt. Allerdings
sollte diese in zwei größere Bereiche,
der Wartung und des
Supports der IT-Infrastruktur,
aufgeteilt werden. Beide Themenbereiche
werden Schulen,
Politik und Verwaltung noch
beschäftigen. Derzeit finden
auf Landesebene Verhandlungen
über die Kosten des IT-
Supports im Zusammenhang
mit dem Digitalpakt zwischen
Land und Kommunalen Spitzenverbänden
statt, deren Ergebnisse
bislang noch nicht
vorliegen. s
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am Freitagabend, 23. Juli
2021 den „Hof von Philipp und
Tessa Lange“ in Albstedt.
Ca. 50 Personen waren anwesend,
genau die Anzahl, die das
geltende Hygienekonzept des
Landkreises auch erlaubte.
Der Bürgermeister Andreas
Wittenberg (parteilos) begrüßte
die Anwesenden, zu
denen auch die Vertretungen
aus der Politik, (Kandidaten
der diesjährigen Wahl), zählten.
Anschließend übernahm
dann Philipp Lange den Part
der Vorstellung der Albstedter
Limousin und Duroc Zucht.
Während seine Frau Tessa
dann den Hof digital vorstellte,
erläuterte Philipp die einzelnen
Szenen. Die Besonderheit
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Hof stellte er deutlich heraus.
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UNTER DER STALEKE

(Neue) Angebote der Musikschule
Beverstedt-Hagen
BEVERSTEDT/HAGEN. Nachdem
das Musizieren in der
Gruppe im vergangenen Musikschuljahr
auf Sparflamme
laufen musste, will die kommunale
Musikschule im Herbst
einen Neustart wagen und hat
folgende Ideen für Gruppenmusik
im Gepäck (natürlich
unter Coronavorbehalt):
1) Instrumentenkarussell
für Kinder 6-8 Jahre in den
Grundschulen Bokel, Lunestedt,
Hagen, Uthlede und
in der Musikschule Feldhofhalle
Beverstedt, Informationen
bei Kursleiterin Kerstin
Harms kerstinharms@gmx.
net oder 0177-7115677
2) Trommeln auf Regentonnen
für Erwachsene und Jugendliche
ab 12 Jahren, neuer
Anfängerkurs montags in
der Grundschule Bokel 17:30
bis 18:30 ab dem 20.9.2021
3) CHORconTAKT: Chor für alle,
die singen wollen, jede/r ist
willkommen! Dienstags
20:00 bis 21:15 in der Grundschule
Hagen, Pausenhalle
4) Kapelle Kunterbunt: Musikworkshop
für Instrumentalist:innen
und Sänger:innen
aller Niveaus von 8-88 Jahren,
Erarbeitung bekannter
Lieder, Experiment mit Spaßfaktor!
Erster Schnuppertermin:
Samstag, 2.10.2021,
15:00 bis 18:00 Uhr in der
Musikschule Feldhofhalle
Beverstedt
5) Probiertag für die Instrumente
Schlagzeug, Geige,
Cello, C-Flöte, Altflöte, Klavier,
Gitarre am Sonntag, den
3.10.2021 von 15:00 bis 17:00
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der Musikschule Feldhofhalle
Beverstedt
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HAGEN. Ob es um das Eindecken
neuer Dachstühle oder
die Reparatur eines alten und
gediegenen Hausgiebels geht,
Wolfgang Siering findet es immer
wieder spannend, die ureigene
Geschichte der reet- und
pfannengedeckten Hausdächer
und Flachdächer. So umfassen
die Arbeiten seines Betriebes
alles aus dem Bereich Dachbau:
Dämmungen nach den
neusten Richtlinien, Ausbauten
wie Wohndachfenster und
Gauben, das Anbringen von
Regenrinnen, Isolierungen
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Die Familie Siering (2. v.l. Sohn Sascha, Birgit und Wolfgang Siering) mit Ihren
beiden Mitarbeitern (jeweils außen).
zu entdecken. „Keines gleicht
einem anderen, immer wieder
sind spezielle, regionale Besonderheiten
zu finden“, sagt
der Dachdecker. Er kennt sich
damit aus. Er steigt mit seinen
Gesellen seit 30 Jahren auf die
Hausdächer der Region.
Die Dachdeckerei Wolfgang
Siering ist seit 1991 in Hagen-
Börsten ansässig. Was damals
als Dreipersonenbetrieb mit
Wolfgang Siering, seiner Frau
Birgit und einem Angestellten
begann, entwickelte sich
allmählich zu einer Firma mit
mehreren Angestellten. Fast
jedes Jahr wurde entweder
ein Auszubildender zum Reetdachdecker
oder einer zum
Hartdachdecker eingestellt
und ausgebildet. Denn Wolfgang
Siering ist Meister für
Dächer aus dem Naturmaterial
Reet, Hartdächer aus Pfannen
mit Schiefer an Giebeln und
Schornsteinen sowie Erneuerungen
von Flachdächern und
Abdichtungsarbeiten. Selbstverständlich
gehören neben
Neuanlagen auch Erneuerungen,
Erweiterungen und Reparaturen
zu seiner täglichen
Arbeit.
„Neue Reetdächer sind aber
heute eher seltener“, sagt Wolfgang
Siering, der sein eigenes
Haus natürlich, wie kann es anders
sein, mit Reet eingedeckt
hat. Heute würde er davon abraten.
Denn der Kosten- und
Arbeitsaufwand für Pflege,
Reparatur und Material, das
in einer einheitlichen Qualität
und in der benötigten, großen
Menge hauptsächlich aus Rumänien,
Ungarn oder China
stammt, sei deutlich gestiegen.
Früher gab es öfter Reetdächer
in der Region, weil das Material
UNTER DER STALEKE

genutzt wurde, das hier an der
Weser vorhanden und deshalb
kostengünstig war. Nicht selten
erhielten die Bündel statt einer
üblichen Befestigung mit Band
oder Draht eine Bindung aus
Weidenzweigen. „Jeder Reetdachdecker
entwickelt seinen
ureigenen Knoten für diese
Verbindung. So hinterlässt er
auf dem von ihm gefertigten
Dach seine eigene Handschrift“,
sagte der Fachmann. Um auf
dem glatten Reet der Dächer
arbeiten zu können, benutzt er
zwei Reetstühle, kleine kurze
Leitern, die er mit den oben angebrachten
langen gebogenen
Spitzen in das fertig aufgelegte
Reet treibt. Auf beiden abwechselnd
kletternd erreicht er so
jede Stelle des Daches, für Zuschauer
oft ein faszinierendes
Schauspiel.
An alle Hagener und Umgebung!
Liebe Hagener!
Ich möchte mich auf diesem
Wege von Ihnen/Euch verabschieden.
Es ging seinerzeit
alles so „holterdipolter“.
Der erste Lockdown, Verpachtung
meines Geschäftes
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GmbH & Co. KG, Herrn Jürgen
Maerz zum 16. Juli 2020, mit
dem ich einen sehr kompetenten
und netten Nachfolger
gefunden hatte.
Dann die Überlegung meinerseits
als Angestelte weiterzumachen
oder ein „neues Leben“
zu beginnen. Ich war ja
bereits im Rentenalter.
Und so habe ich „halsüberkopf“
mein Privathaus verkauft
(das ging fast schneller
als mir lieb war), mir eine
Wohnung in Cuxhaven gesucht
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ich auch an dieser Stelle
von ganzem Herzen danken
möchte. Eine tolle Truppe, mit
der ich auch viele lustige und
schöne Stunden hatte.
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Gesundheit und ein gutes
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Ihre Ingeburg Krull (ehemals
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 17

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Landfrauenverein Beverstedt beteiligt
sich an Brillensammlung
HAGEN/BEVERSTEDT. Dank
der Mithilfe des Landfrauenvereins
Beverstedt sind Anfang Juli
weitere 650 gesammelte Brillen
auf die Reise nach Alzey in
Rheinland-Pfalz gegangen. Verpackt
und verschickt wurden
sie von Hans-Friedrich Monsees,
dem Beauftragten des
Lions Clubs Wesermünde.
Die Gebrauchtbrillen kommen
sehgeschädigten Menschen in
armen Ländern zugute. In Alzey
werden sie so lange gelagert,
bis eine große Sendung an den
französischen Verein „Lunettes
sans Frontiere“ (Brillen ohne
Grenzen) im elsässischen Hirsingue
ausgeliefert wird. Die
ehrenamtlichen Vereinsmitglieder
übernehmen das Reinigen,
Vermessen und Sortieren der
Sehhilfen, bevor sie an kirchliche
Einrichtungen in Entwicklungsländern
gegeben werden.
Der Landfrauenverein Beverstedt
beteiligt sich dankenswerterweise
seit Mitte 2020
an dem Lions-Projekt. Erstmals
konnten dort 300 Brillen abgeholt
werden.
Sammelboxen sind auch weiterhin
in der Marien-Apotheke
Öffnungszeiten:
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C Hans-Friedrich Monsees
Der Landfrauenverein Beverstedt hat 300 Altbrillen für sehgeschädigte Menschen in
armen Ländern gesammelt. Übergeben wurden sie an den Lions Club Wesermünde
von der 1. Vorsitzenden Imke Spinken (rechts) und von Gunda Möller (links).
Beverstedt, der Lune-Apotheke
Lunestedt und Kondor-Apotheke
Stubben aufgestellt.
In Hagen können die Altbrillen
abgegeben werden im Ärztehaus
Dorsch/Lutfi, bei Hörakustik
Reemts und bei Peter
Heß, Im Grashof 6. Weitere
Annahmestellen: „Landhaus
Ahrens“ (Bramstedt), Hans-Jürgen
Schmedes (Donnern), Claus
Kühnast (Lunestedt), Eulen-
Apotheke (Loxstedt). s Ursula Heß
18 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

Hauptversammlung der Wittstedter
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Reiter und Pferde warten auf den bevorstehenden Ausritt.
WITTSTEDT. Bei der diesjährigen
Hauptversammlung des
Reitvereins Wittstedt e.V. begrüßte
der 1. Vorsitzende Roencke
Springer – Börger zahlreiche
Vereinsmitglieder.
Er blickte zurück auf das letzte
Jahr, das mit vielen Planungen
begann, die dann coronabedingt
nicht umgesetzt werden
konnten. Das betraf auch die
Unterrichtsstunden. Nachdem
im Mai 2020 langsam wieder
mit dem Training begonnen
wurde, musste dies Anfang
November leider wieder eingestellt
werden.
Doch die angedachten Modernisierungen
wurden trotzdem
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nahe einem Wald für super Spaziergänge
umgesetzt. So wurde das lang
ersehnte Solarium für die Pferde
installiert. Die Wärme-Strahlung
wird hauptsächlich in der
dunklen Jahreszeit eingesetzt,
hat aber auch ganzjährig positiven
Einfluss auf die Pferde und
hat zudem eine heilsame Wirkung.
Eine weitere Neuanschaffung
ist eine Beregnungsanlage
in der Reithalle. Da bei der täglichen
Arbeit mit den Pferden
viel Staub aufgewirbelt wird,
kann dies für Pferd und Reiter
unangenehm und vielleicht
sogar gesundheitsschädigend
sein. Die gehört nun der Vergangenheit
an, da die Anlage
den Boden kontrolliert feucht
hält.
Die Jugendwartin Anna-Lena
Mangels erhält Unterstützung
von Jana Rewitz und Sophie
Patzer, die bereits intensiv einen
Aktionstag für die Kinder
planen, da auch in diesem Jahr
kein Zeltlager stattfinden kann.
Demnächst wird noch der jährliche
„Hofdienst“ auf dem Plan
stehen, bei dem die Mitglieder
und Reiter auf dem Hof „klar
Schiff“ machen werden.
Viel Freude machte es den Reiterinnen
eine Trainingseinheit
auf den Platz in Elmlohe zu verlegen.
Das freut auch den 1.
Vorsitzenden Roencke Springer-
Börger, der zuversichtlich auf ein
aktiveres Jahr hofft. s Ina Eden
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 19

Nestwerk und Bürgermarkt –
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20 | HERBST 2021
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HAGEN. Der Hagener Verein
für soziale und kulturelle
Projekte und der Bürgermarkt
haben sich zusammengetan,
um Schülern und Schülerinnen
sowie Erwachsenen in Hagen
und „umzu“ ein außergewöhnliches
Bildungsangebot zu „servieren“.
Computer-Kurs nur für
Frauen
Da ist zunächst ein Computerkurs,
der sich ausschließlich an
absolute Anfängerinnen richtet
und von Katharina Wolpert geleitet
wird.
Beginn: Dienstag, 19. Oktober
jeweils Di. und Do. 15 bis 16:30
Uhr im Computerraum, Bürgermarkt
(Amtsdamm 42).
Ziel dieses 10 Nachmittage
dauernden Kurses, bei dem
jede Teilnehmerin stets ihren
eigenen Computer-Arbeitsplatz
bekommt, ist der Erwerb
von Grundfertigkeiten im Umgang
mit diesem unentbehrlich
gewordenen Handwerkszeug
– also von der sicheren Inbetriebnahme
des PC bis zum bequemen
Online-Banking.
Computer-Kurs für Senioren/-innen
Außerdem wird ein ähnlicher
PC-Kurs für Senioren/-innen angeboten,
die bisher noch wenig
Zugang zur digitalen Welt
haben.
Start: Dienstag, 7. September
um 10:00 Uhr. Dauer: 10 Vormittage
zu je 90 Minuten. Ort:
Computerraum im Bürgermarkt
Kosten: 50 Euro. Leitung: Andreas
Klimek (nestwerk@hagen-cux.net).
Besonderheit:
Während der Öffnungszeiten
des Bürgermarktes können die
Teilnehmenden jederzeit an
„ihrem“ PC üben.
Erwerb des Hauptschulabschlusses
Zusammen mit der Studiengemeinschaft
Darmstadt (SGD),
Deutschlands führender Fernschule,
und unter Beteiligung
des Jobcenter Bremerhaven
stellt das Nestwerk ein einzigartiges
Projekt auf die Beine:
den Erwerb des Hauptschulabschlusses
mit einem digitalem
und pädagogisch begleitetem
Kurs für Erwachsene. Die wichtigsten
Ziele dieses gut einjährigen
Kurses sind
" die Berufseignung herzustellen,
denn manche Ausbildungen
hierzulande sind nur mit
einem Schulabschluss möglich
und
" es erschließen sich damit
neue Weiterbildungsmöglichkeiten.
Auf die Idee kamen Wolfgang
Steen (Nestwerk) und Andreas
Klimek, als sie für Flüchtlinge
nach deren Erwerb des B2-
Sprachniveaus (flüssige Unterhaltung
in der erlernten Sprache)
bessere Ausbildungschancen
und eine verbesserte Aussicht
auf deren Einbürgerung suchten.
Ergebnis ist dieser digitale
Fernkurs – eine Art berufsbegleitendes
„Home-schooling“
mit ständiger Begleitung durch
verschiedene Tutoren. Damit
werden Vorteile des digitalen
Lernens mit Lernen in Gruppengemeinschaft
verbunden.
UNTER DER STALEKE

Ausdrücklich betonen die
beiden Hagener Bildungsaktivisten,
dass sich dieses besondere
Angebot auch an hiesige
Schulabgänger richtet, die ihren
Schulabschluss nachholen
möchten.
Einzelheiten dazu – Ort: Nestwerk,
Amtsdamm 42. Beginn:
1. Oktober, späterer Einstieg
ist möglich, solange Plätze frei
sind. Unterrichtszeit Montag
bis Freitag vormittags, nach
festgelegtem Stundenplan.
Lernmaterial wird vollständig
gestellt. Abschluss ist ein staatlich
anerkannter Hauptschulabschluss.
Alle Teilnehmenden
bekommen einen eigenen Zugang
zum Server der SGD, um
das Gelernte auch selbstständig
vertiefen zu können.
Weitergehende Informationen
gibt es bei Andreas Klimek
(nestwerk@hagen-cux.net),
Henrike Speckter (henrike.
speckter@gmx.de).
Erstmalig in Hagen: die
Sommerschule
Unbemerkt von der Öffentlichkeit
hatten Steen und Claudia
Klimek im August eine bisher
in Hagen einmalige Sommerschule
ins Leben gerufen.
In Zusammenarbeit mit der
Grundschule „An der Staleke“
haben sie für Kinder der Schulklassen
1 bis 4 ein Angebot
entwickelt, Corona bedingte
Lerndefizite wettzumachen
sowie gemeinsam soziale Erfahrungen
in den Neigungsgruppen
„Naturerfahrung“,
„Theaterspielen“ und „Sport/
Bewegung“ zu erleben.
Die Sommerschule wurde
vom Kulturministerium in
Hannover gefördert und soll
in den Herbstferien erneut
stattfinden, dann vielleicht in
ähnlicher Weise auch mit den
anderen Grundschulen der Gemeinde.
s
Hansdieter Kurth
Es gibt keinen Plan B – über die Klimakatastrophe
Vortrag von Prof. Jelle Bijma, Alfred-
Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum
für Polar- und Meeresforschung (AWI)
In seinem Vortrag wird Prof. Bijma
die Kllimaveränderung aus der Sicht
der Polarforschung darstellen. Er wird
auch für Laien in verständlicher Form
Bedingungen und Auswirkungen der
Klimaveränderung skizzieren. Dabei
wird er auf die zwei Fragen eingehen,
die unlöslich damit verbunden sind:
Was können wir tun, um uns vor den
Auswirkungen mit Starkregen und
Hitzeperioden zu schützen? Und: Was
müssen wir heute tun, um das Klima so
zu schützen, dass es global nicht zu noch
größeren Naturkatastrophen kommt.
Am 15. September 2021 um 19:00 Uhr
im Heimathaus Bramstedt
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Nestwerk im September
HAGEN. „Nestwerk“, der Verein für soziale
und kulturelle Projekte in der Gemeinde
Hagen, bietet im September für alle
zwei interessante Veranstaltungen an.
Für Mittwoch, den 15. September um
19:00 Uhr, lädt der Verein zu einem aktuellen
Vortrag in das Heimathaus nach
Bramstedt ein. Thema: „Es gibt keinen
Planeten B“. Professor Jelle Bijma vom
AWI in Bremerhaven stellt die jetzt
schon spürbar gewordenen Auswirkungen
der Klimaveränderungen aus Sicht
der Polarforschung dar und beantwortet
die drängende Frage: Was können
wir tun, um das Klima so zu schützen,
dass es weltweit nicht zu noch größeren
Naturkatastrophen kommt? Anmeldungen
nimmt Heino Hüncken, Pastor i.R.,
gerne an; Telefon 04746 9389020.
Am Donnerstag, dem 30. September
ab 19:00 Uhr, liest Gudrun Chopin aus
Schwanewede in der St. Jacobi-Kirche,
Bramstedt, „Berührende Begegnungen;
Geschichten über Integration“ vor. Das
ist eine Veranstaltung innerhalb der
interkulturellen Woche. Näheres dazu
unter nestwerk@hagen-cux.net oder
unter Telefon 04746 918120. s
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 21

Wir haben lediglich unsere Räumlichkeiten
in Bramstedt aufgegeben –
stehen Ihnen jedoch weiterhin jederzeit
gerne zur Verfügung!
Neubau eines Pavillons in Goldmanns
Saal
den ersten Blick stellte Siebert
den mangelhaften Aufbau
fest. „Die Sitzschalen wackelten
und man kam beim Sitzen
mit den Füßen nicht mehr auf
den Boden“, erinnert sich der
Senior. Seine Unzufriedenheit
steigerte sich nach der Montage
der Seitenwände noch.
„Die waren so hoch, dass man
nicht mehr darüber gucken
Mobil
oder per E-Mail an
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22 | HERBST 2021
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Die Beharrlichkeit von Hans-Jürgen Siebert hat sich ausgezahlt. Die Gemeinde Hagen
hat in Goldmanns Saal einen Pavillon für Parkbesucher errichtet.
HAGEN. Hans-Jürgen Siebert
setzte sich erfolgreich für
den Neubau eines Pavillons in
Goldmanns Saal ein. Jetzt ist
die witterungsgeschützte Sitzgelegenheit
in dem kleinen
Park in Hagen schon einige Zeit
fertiggestellt, dennoch hat der
rührige Rentner noch Verbesserungswünsche.
So möchte
Siebert den geschotterten Fußboden
durch eine Pflasterung
ersetzt haben und fände es gut,
„wenn eine Rabatte mit rankenden
Blumen das Bauwerk umgeben
würde“. Darüber hinaus
findet der 80-Jährige bei seinen
regelmäßigen Besuchen auch
Spuren von Abdrücken auf den
Scheiben und die zahlreichen
Kippen auf dem Fußboden
laden nicht gerade zum Verweilen
ein. Etwa ein Jahr lang
kämpfte der Rentner nach dem
Abriss des alten Pavillons für
den Neubau und sprach regelmäßig
beim Bauamt und bei
Ortvorsteherin Gisela Schwertfeger
(CDU) vor. Doch der von
Politik und Verwaltung zugesagte
Neubau ließ lange auf
sich warten. Ein Vierteljahr
später begannen die Arbeiten,
zwei Buswartehäuschen sollten
als Pavillon dienen. Schon auf
konnte“, stellte Siebert fest
und rief erneut beim Bauamt
an. Hier wurde er erst vertröstet
und um Geduld gebeten. „Wir
bauen ja keinen Pavillon von
der Stange“, erklärte Fachbereichsleiter
Jan-Christan Voos
damals und versprach neue
Sitzbänke und eine passende
Außenverkleidung. Im Frühjahr
hat der Gemeindebauhof das
Projekt „Pavillon“ nach weiteren
Ortsterminen endlich fertiggestellt.
Sieberts Vorschläge
sind zu einem großen Teil in die
Arbeiten eingeflossen. So wurde
die grüne Stahlkonstruktion
mit neun Holzelementen aus
Lärchenholz gegen Wind und
Wetter geschützt, Glasscheiben
ermöglichen einen Blick
nach draußen in das Parkgelände.
Damit hat die Gemeinde für
weniger als 10.000 Euro einen
UNTER DER STALEKE

Anlaufpunkt für ältere Einwohner
geschaffen, die gern
einen Spaziergang von der Seniorenwohnanlage
in den Park
unternehmen. Auf die rankende
Bepflanzung wartet Siebert
allerdings heute noch und
findet „dass man sich auch um
die Senioren in der Gemeinde
kümmern muss“. s Andreas Palme
Ein Defibrillator für Albstedter
Vereine
ALBSTEDT. Eine gemeinsame
Aktion der Albstedter Vereine
war wieder einmal erfolgreich!
„Zusammen sind wir stark“,
war die Devise und kurzerhand
wurde die Anschaffung
des Defibrillators von allen Vereinen
gemeinsam finanziert.
Dieses Gerät soll Leben retten.
Michael von Düllen, Vertreter
der Freiwilligen Feuerwehr,
erläuterte in Anwesenheit aller
Vereinsvertreter den Sinn
dieses Gerätes. Er verwies auf
die „Björn Steiger Stiftung“,
die u.a. Initiatorin dieses Gerätes
ist und die Notfallhilfe in
der Bundesrepublik revolutioniert
hat. Björn Steiger war der
Sohn des Ehepaares Siegfried
und Ute Steiger. Als 9jähriger
verunglückte er auf dem
Weg vom Schwimmbad nach
Hause durch einen Autounfall.
Obwohl wiederholt die Polizei
und Rettungskräfte alarmiert
wurden, dauerte es fast 1
Stunde bis der Krankenwagen
am Unfallort war. Björn Steiger
starb noch während des
Transports ins Krankenhaus.
Das war der Anlass für das Ehepaar
Steiger alles zu tun, um
die Notfallhilfe zu verbessern.
Eine von vielen Kampagnen
der Stiftung ist die Kampagne
„Kampf dem Herztod!“ Ziel ist
es, die jährlich 100.000 Opfer
des Herztodes zu reduzieren.
Nun hat auch Albstedt einen
Defibrillator. Dieses Gerät ist
schnell verfügbar, weil es in
der Mitte des Ortes platziert
ist. Bei Benutzung bekommt
der Ersthelfer klare Anweisungen,
um bei einem Herzinfarkt
oder -anfall schnell 1. Hilfe
leisten zu können. DRK-Vorsitzender
Holger Krause war sich
mit allen Anwesenden einig,
dass ein Erste-Hilfe-Kurs mit
Schwerpunkt Bedienung des
Gerätes sinnvoll ist und angeboten
werden soll. s Edda Goede
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Das Bild zeigt Albstedts Vereinsmannschaft, deren gemeinsames Ziel es ist, das
Dorfleben harmonisch zu gestalten. Von links: Bernd Tietjen – Vorsitzender der
Freiwilligen Feuerwehr, Benjamin Schorling – Heimatvereinsvorsitzender, Evi
Hamann – Vorsitzende des Sportvereins, Karsten Baumgarten – Vorsitzender
Jagdgenossenschaft, Thorsten Husmann – Schützenverein, Philipp Lange – Ortsvorsteher,
Michael von Düllen – Feuerwehr, Carsten Gerken – Feuerwehr, Mirko
Bargmann – Vorsitzender Schützenverein, Holger Krause – DRK-Vorsitzender.
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 23

Kobbenbring
Bestattungsinstitut
Waldschüler erhalten Abitur-
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Wenn ein Mensch plötzlich geht, sind wir
Tag und Nacht für Sie da. Wir sind nicht
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HAGEN. Sie haben gepaukt,
gezweifelt und manchmal
auch gezittert, die Absolventen
der gymnasialen Oberstufe
der Waldschule Hagen. Am
3. Juli konnten sie endlich die
Früchte ihrer Anstrengungen
ernten und ihr lang ersehntes
Abiturzeugnis in Empfang nehmen.
Für die Feierstunde war ein angemietetes
Festzelt aufgestellt
worden. Ausgelassene Stimmung
herrschte beim Abi-Ball,
der abends ebenfalls in dem
Zelt stattfand.
Das Redaktionsteam der Heimatzeitung
„Unter der Staleke“
gratuliert herzlich zum bestandenen
Abitur. s
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Abiturienten 2021 der Waldschule Hagen.
Abiturientinnen und Abiturienten 2021
aus der Gemeinde Hagen im Bremischen
Andersen, Josephine, Hagen im Brem.; Campsen, Julia, Hagen
im Brem.; Fadel, Ahmed, Hagen im Brem.; Grafelmann, Janik,
Hagen im Brem.; Hahn, Mette, Hagen im Brem.; Hantke, Tim,
Hagen im Brem.; Krumrey, Paule, Hagen im Brem.; Oppermann,
Moritz, Hagen im Brem.; Schwertfeger, Nick, Hagen im Brem.;
Wallrabe, Pia Marie, Hagen im Brem.; Wohlers, Luca, Hagen im
Brem.; Barfuß, Alexandra, Hagen im Brem., OT Albstedt; Krause,
Jendrik, Hagen im Brem., OT Albstedt; Döscher, Tjark, Hagen
im Brem., OT Bramstedt; Schröder, Alina, Hagen im Brem., OT
Bramstedt; Stechel, Isabella, Hagen im Brem., OT Bramstedt;
Biallas, Joana, Hagen im Brem., OT Bramstedt-Wittstedt; Harfst,
Alicia Magdalena, Hagen im Brem., OT Dorfhagen; Engel, Ronja,
Hagen im Brem., OT Driftsethe; Gregor, Maresa, Hagen im
Brem., OT Driftsethe; Lübsen, Zoe, Hagen im Brem., OT Driftsethe;
Puckhaber, Max, Hagen im Brem., OT Driftsethe; Zettler,
Kerstin, Hagen im Brem., OT Driftsethe; Matz, Niklas, Hagen im
Brem., OT Hoope; Granzow, Klara, Hagen im Brem., OT Kassebruch;
Knappe, Ines, Hagen im Brem., OT Kassebruch; Koppe,
Lena, Hagen im Brem., OT Kassebruch; Motz, Jannis, Hagen
im Brem., OT Kassebruch; Halimi, Ylbes, Hagen im Brem., OT
Sandstedt; Dageförde, Mika, Hagen im Brem., OT Uthlede; Effe,
Jonathan, Hagen im Brem., OT Uthlede; Grote, Mascha, Hagen
im Brem., OT Uthlede; Brune, Piet, Hagen im Brem., OT Wersabe
24 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

Leckerer Waffelduft aus der neuen
Küche der Jugendpflege Hagen
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HAGEN. Wir backen leckere
Waffeln und Muffins. Wie schon
im Ferienprogramm 2019 haben
Axel Popanski und Gabriele
Kasper (Fairtrade-Steuerungsgruppe)
mit Frauke Evers (Jugendpflege
Gemeinde Hagen)
Kinder eingeladen, gemeinsam
mit ihnen zu backen.
Unter dem Motto „Waffeln,
Muffins und Kekse mit fair
gehandelten und regionalen
Zutaten“, trafen sich die Backbegeisterten.
Die Zutaten, natürlich
regional und aus fairem
Handel, wurden von Axel Popanski
in den Geschäften vor
Ort besorgt.
backten auf zwei Waffeleisen
parallel eine Waffel nach der
anderen. Schnell duftete es in
der Küche lecker.
Zwischendurch beobachteten
alle das Fenster des Backofens,
um zu sehen, ob die leckeren
Muffins endlich fertig sind. Die
weitere Wartezeit wurde voller
Begeisterung im Spielzimmer
verbracht.
Nach dem Backen kam das
„Obendrauf“ – neudeutsch
Topping – Puderzucker! Die
Waffeln stapelten sich schnell
auf dem Teller. Das Naschen
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Was brauchten wir noch? Schüsseln,
Kochlöffel, Backblech,
Muffin-Formen, Waffeleisen
und Mixer. Fleißig wurden alle
Zutaten laut Rezept vermengt
und in die Förmchen gefüllt.
Der Backofen war schon heiß
und alles wurde vorsichtig hineingeschoben.
Die Kinder
C Gabriele Kasper
Jedes Kind konnte das liebevoll
Gebackene und eine Tafel
Fairtrade-Schokolade mit nach
Hause nehmen.
„Prima, jetzt habe ich ein selbstgemachtes
Geburtstagsgeschenk
für meine Schwester“,
freute sich eine der fleißigen
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 25

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26 | HERBST 2021
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Mitteleuropa gehört heute zu
den Zentren der Welt. Vor 4000
Jahren, am Beginn der Bronzezeit,
war das Gegenteil der Fall.
Die kulturellen Durchbrüche
fanden damals am Mittelmeer,
in Mesopotamien, Ägypten und
im fernen Indien statt. Dort
blühten die Hochkulturen auf.
Es wurden Großstädte gebaut,
die Schrift entwickelt und mit
ihr entstanden komplexe Gesellschafts-
und Verwaltungsstrukturen.
Von diesen Errungenschaften
zeugen zahlreiche
schriftliche Zeugnisse, die diese
Kulturen hinterließen.
In Mittel- und Nordeuropa
dagegen klafft in dieser Hinsicht
eine große Lücke. Denn
die bronzezeitlichen Kulturen
dieser Region kannten noch
keine Schrift. Wie die Menschen
der Hügelgräber- und
Urnenfelderkulturen lebten,
was sie glaubten und was sie
über ihre Umwelt und die Sterne
wussten, ist bis heute kaum
bekannt. Selbst die Kelten der
Römerzeit zogen mündliche
Überlieferungen den schriftlichen
Aufzeichnungen vor
und auch die Germanen, die
zwar die Runenschrift ab dem
2. Jahrhundert nach Christi Geburt
benutzten, überlieferten
ihr Wissen lieber mündlich.
Was wir aus diesen Zeiten von
unseren Vorfahren wissen,
können wir nur aus den Schriften
der Hochkulturen entnehmen
und diese Darstellung
ist eher einseitig und nicht
immer objektiv. Wenn wir also
wissen wollen, wie die Weltsicht
unserer Vorfahren damals
wirklich aussah müssen wir
als Ergänzung auch „stumme
Zeugen“ heranziehen: Archäologische
Funde, die auch ohne
Schrift einen Hinweis auf die
Lebensweise und das Wissen
der Menschen sowohl im
bronzezeitlichen Europas als
auch vom frühen- bis späten
Mittelalters geben, denn auch
hier sind die Aufzeichnungen
noch lückenhaft. Indizien dafür
liefern heute vor allem Relikte
von Bauten und rituellen
Anlagen, Gräber und verzierte
Gebrauchsgegenstände wie
Keramiken oder kupferne und
bronzene Schmuckstücke und
Waffen.
Diese archäologischen Funde
zeichnen ein eher einfaches
Bild der Menschen in der Bronzezeit.
Sie lebten in kleinen Höfen
oder Dörfern, ihre Häuser
waren aus Holz, manchmal mit
Steinfundamenten. Großstädte
oder gar Monumentalbauten
sucht man hier vergeblich. Die
Gesellschaftsstruktur war wenig
hierarchisch, es gab meist
nur lokale Anführer. Dies änderte
sich auch bis zur Zeit Karl des
Großen kaum.
Im Bergbau und in der Kunst
der Metallverarbeitung dagegen
waren unsere Vorfahren
sehr fortschrittlich. Sie bauten
Kupfer und andere Erze ab und
schufen kunstvoll verzierte
Schmuckstücke, Waffen und
Kultgegenstände. Auch Handelsbeziehungen
nach Süden
und nach Skandinavien gab es
damals bereits. So wurde Erz
über die Alpen und nach Osten
transportiert, die Bernsteinroute
verband das Baltikum mit
den Hochkulturen des Mittelmeers.
Dass es sogar Verbindungen
bis ins ferne Ägypten
gab, kann man daran erkennen,
dass unsere Vorfahren ihre Hügelgräber
in der Anordnung
der Pyramiden von Gizeh bauten.
Dies können wir auf dem
Vorgeschichtspfad in Flögeln
aber auch an zwei Hügelgrabanordnungen
in Kassebruch
erkennen.
Auch astronomisches Wissen
muss schon vorhanden gewesen
sein. Dieses fortgeschritte-
UNTER DER STALEKE

ne Wissen könnte theoretisch
mit den Handelsgütern importiert
worden sein, andererseits
ist aber bekannt, dass bereits
die europäischen Kulturen der
Steinzeit über astronomische
Kenntnisse verfügt haben und
sie als Zeitgeber für rituelle
und landwirtschaftliche Ereignisse
nutzten (siehe Stonehenge
und Goseck). Das dieses
Wissen auch in der Bronzezeit
nicht verloren gegangen war
und sogar noch weiterentwickelt
wurde, darauf deuten in
den letzten Jahren eine Handvoll
„stummer Zeugen“ hin. Die
Himmelsscheibe von Nebra ist
eine dieser stummen metallenen
Zeugen.
Von all diesem inspiriert, habe
ich mir zur Aufgabe gemacht,
Licht in das Dunkel der Geschichte
von Kassebruch und
Driftsethe zu bringen. Als ehrenamtlicher
Sondengänger
mit der Genehmigung des
Kreisarchäologen Dr. Hüser,
ziehe ich einsam Bahn um
Bahn auf abgeernteten landwirtschaftlichen
Flächen in der
Hoffnung, Metalle als Relikte
vergangener Zeit zu finden.
Ein Bronzezeitlicher Fund war
bisher leider noch nicht dabei
aber ein 450 Millionen Jahre
alter fossiler Beutelstrahler, der
mir bei der Begehung eines Feldes
ins Auge fiel.
Metalle, verloren, vergraben,
achtlos weggeworfen oder unbrauchbar
geworden und über
den Mist entsorgt, das sind die
Gegenstände die der Metalldetektor
aus dem Dunkel der
Erde ans Tageslicht fördert.
Neben dem ärgerlichen Müll
unserer Wegwerfgesellschaft
wie Flaschen mit Verschluss,
Getränkedosen oder deren
Laschen, Metallfolien und
ähnlichen Überbleibseln von
Kohl- und Getränkewanderungen
findet man das eine oder
andere Mal auch interessante
bis schöne Gegenstände, die
mit Fundbericht und GPS-Daten
den Archäologen und deren
Mitarbeiter zur genaueren
Bestimmung und zeitlichen
Einordnung zur Verfügung gestellt
werden.
Bei Münzen ist eine zeitliche
Einordnung, soweit sie gut
erhalten sind, einfach, denn
ist sind entweder Jahreszahlen
geprägt oder ihre zeitliche
Existenz ist in Katalogen
dokumentiert. Silbermünzen
stechen beim Erhaltungsgrad
besonders hervor. Zu Goldmünzen
kann ich leider mangels
Funden noch keine Aussage
machen aber hier wird es
ähnlich sein.
Kupfermünzen haben dagegen
durch die natürlichen Säuren
des Bodens und durch den
hohen Düngereintrag einen
eher schlechten Erhaltungszustand.
Wobei es hier auch
zeitliche Unterschiede gibt.
Den schlechtesten Erhaltungszustand
haben die Kupfermünzen
des 1000-jährigen Reiches.
Allgemein ist zu sagen, dass
die in Kriegsjahren geprägten
Kupfermünzen keinen guten
Zustand aufweisen.
Beginnen möchte ich bei meinen
metallischen Zeugen der
Zeit erst einmal mit den Münzen,
da deren zeitliche Zuordnung
sich am einfachsten gestaltet.
Die älteste Münze, die in Kassebruch
gefunden wurde, ist ein
römischer Denar aus der römischen
Kaiserzeit, Antoninus
Pius 138-161 v.Chr. Lange nach
der Varus-Schlacht aber noch
viele Jahre vor der Schlacht am
Harzhorn hat sich diese Münze
nach Kassebruch verirrt. Daraus
kann man aber nicht unbedingt
den Schluss ziehen, dass die Römer
in Kassebruch waren, auch
wenn dies theoretisch möglich
gewesen wäre.
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Auch konnte ein Spitzgroschen
der Grafschaft Schwarzburg Arnstadt
aus der Zeit um 1550 aus
der kühlen Erde befreit werden.
In die Zeit nach dem 30-Jährigen
Krieg fällt der Fund eines
Mariengroschens von 1656
Höxter Corvey Arnold von
Waldois. Waldois lebte auch
während des 30-Jährigen Krieges.
Seine Amtszeit war von
den Feldzügen des Dreißigjährigen
Krieges geprägt.
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Diese Thüringische Münze fällt
in die Regentschaft des Erzbischofs
Heinrich von Sachsen-Lauenburg
in der Burg in
Hagen.
1618 begann der dreißigjährige
Krieg. Die Schwedenzeit in Niedersachsen
begann während
des Krieges um 1630. In diese
Zeit passt der Fund einer schwedischen
¼ Öre-Kupfermünze.
Diese ist der Königin Christina,
die in der Zeit von 1632 – 1654
regierte, zuzuordnen.
Arnold von Waldois starb am
3. Oktober 1661 mit 68 Jahren“.
Er war der letzte männliche
Angehörige seiner Familie, das
Aussterben der Waldois war mit
dem Tod seines Bruders Adolf
1653 bereits Jahre zuvor besiegelt.
Auch eine Münze von der
grünen Insel (Irland) tauchte
aus dem grau des Ackers auf.
½ Penny James II (1685-1701)
1690-1691 unter der Belagerung
von Limerick. Das Loch
in der Mitte der Münze deutet
vermutlich darauf hin, dass
diese Münze als Schmuck oder
Trachtenschmuck getragen
wurde.
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28 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

versteckt. Sie wurde zusammen
mit russischen und preußischen
Militärknöpfen gefunden und
ist somit den Befreiungskriegen
gegen Napoleon zuzuordnen.
Die Kosaken halfen seinerzeit
den Preußen bei der Vertreibung.
„Der Geheimtipp so nah im
idyllischen Ferienort Wulsbüttel.”
Eine irische Münze aus der Zeit
König Georg des III von Großbritannien
zeigt die enge Verbundenheit
des Hauses Hannover
mit dem Königshaus
in England. Ab 1714 bis 1901
regierte in England das Haus
Hannover und war bis 1837 mit
einer bestehenden Personalunion
verbunden.
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11.30 – 14.00 Uhr großes Schlemmerbuffet
und 17.30 – 20.00 Uhr á la carte
Eine Münze die man auch
einem geschichtlichen Ereignis
zuordnen konnte, war der
Fund von einer 5 Kopeken-
Münze von 1785. Diese, noch
zu Zeiten Katharina der Großen
geprägte Münze, hat sich
vermutlich seit 1812 im Acker
Viele gefundenen Münzen
können geschichtlichen Ereignissen
zugeordnet werden und
sind daher wichtig für archäologische
und geschichtliche
Erkenntnisse. Die Funde gehören
zur Dokumentation in die
Hände von Archäologen damit
diese die Geschichte unserer
Region ergänzen können.
Jeder Fund einer Münze hat
natürlich sehr viele Begleitfunde,
die sich anhand der Münzen
unter Umständen zeitlich
zuordnen lassen oder aber
für sich eine eigene Geschichte
über das Leben in unseren
Gemeinden erzählt. Aber darüber
vielleicht später einmal
mehr. s
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der STALEKE nimmt gerne Kontakt zu Ihnen auf und hilft
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 29

Grundsteinlegung zur Kindertagesstätte
am Dachsweg
Wer gesund will leben,
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Börsten 22 • 27628 Hagen • Telefon (0 47 46) 64 58
östlicher Richtung waren die
Arbeiten auf dem 2.884 Quadratmeter
großen Grundstück
unübersehbar. „Uns erreichten
zahlreiche Anfragen im Rathaus“,
berichtet Wittenberg und
möchte mit der Grundsteinlegung
auch die Öffentlichkeit
über die Baumaßnahmen zur
eingeschossigen, barrierefreien
Kita unterrichten. „Wir haben
durch die neue Wohnbebauung
Ihre Sicherheit ist bei mir
in den besten Händen …
CONCORDIA.
EIN gutER gRuND.
30 | HERBST 2021
…weil ich mich persönlich darum kümmere,
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C Andreas Palme
Ortsvorsteherin Gisela Schwertfeger (CDU), Bürgermeister Andreas Wittenberg
(parteilos) und der Jugendauschussvorsitzende Leo Mahler (SPD; v.l.n.r.) mauern
unter fachlicher Beobachtung von Bernd Hellmerich den Grundstein der Kita
Dachsweg ein.
HAGEN. „Ich freue mich riesig
über den Ausbau der Kinderbetreuung
in unserer Gemeinde“,
erklärte Hagens Bürgermeister
Andreas Wittenberg (parteilos)
anlässlich der Grundsteinlegung
zur Kindertagestätte am Dachsweg.
Im Beisein von Vertretern
der örtlichen Politik, Verwaltung
und Baufirmen beging der Bürgermeister
den offiziellen Start
des Hochbaus mit dem Versenken
des „Grundsteins“ in einer
Innenwand. Die Röhre enthält
traditionell einen Bauplan, einige
Münzen und eine aktuelle
Ausgabe der Tageszeitung. Unter
Corona-Bedingung fiel die
Veranstaltung im kleinen Kreis
statt und so wächst der Neubau
am Rande des Baugebiets „östliche
Wassergarde“ jetzt zügig in
die Höhe. Seit dem Beginn des
Tiefbaus am 22. März fragten
sich zahlreiche Passanten nach
dem Grund für die erheblichen
Bauarbeiten mit schwerem Gerät,
bei denen zunächst große
Mengen Sand das abschüssige
Gelände für den Bau des Gebäudes
aufgefüllt haben. Schon
bei Erreichen des Kreisels aus
in der „östlichen Wassergarde“
einen großen Betreuungsbedarf
ermittelt“, erklärte der Bürgermeister
in seiner Ansprache
und betonte den großen Investitionsbedarf,
dem Hagen mit
dem Neubau Rechnung trägt.
Die große Nachfrage nach Kitaund
Krippenbetreuung durch
steigende Bevölkerungszahlen
kann in den bestehenden Betreuungseinrichtungen
Pusteblume
und Löwenzahn nicht
mehr ausreichend gedeckt
werden, Sanierungen der bestehenden
Einrichtungen erhöhen
den Druck auf Politik
und Verwaltung. So soll die Kita
„Dachsweg“ zwei Gruppen beherbergen,
die 25 Kindergarten-
UNTER DER STALEKE

und 15 Krippenkinder betreuen
wird. Von den insgesamt 1.000
Quadratmetern Grundfläche
sind 865 Quadratmeter Nutzfläche,
die Außenspielfläche
hat eine Größe von etwa 1.000
Quadratmetern. Die Massivbauweise
besteht aus Beton und
Kalksandsteinen, die Gebäudehülle
wird mit einem Klinker-Mix
und Lärchenholz erstellt und
passt sich mit seinem zeitgemäßen
Baustil dem Gebiet mit
modernen Wohngebäuden an.
Damit haben sich die Bremerhavener
Architekten Hoche/Steitz
an dem Baustil in der direkten
Nachbarschaft angepasst. Als
Besonderheiten hebt Wittenberg
die Photovoltaikanlage
auf dem Krippendach als Beitrag
zum Klimaschutz und eine
Kinderküche mit Speisesaal
hervor. Die Gesamtbaukosten
belaufen sich nach derzeitigem
Stand auf etwa 3 Millionen Euro.
„Gerade die Baukosten steigen
derzeit rasant“, erklärte Wittenberg
und hob hervor, „das wir
jetzt schon Baumaterial quasi
„auf Vorrat“ beschaffen, da
es durch fehlende Baustoffe
zu Lieferverzögerungen und
Kostensteigerungen kommen
kann“. Bisher hat die Pandemie
jedoch keine Verzögerung beim
Bau verursacht. „Wir liegen sehr
gut im Zeitplan“, berichtet Wittenberg
und bittet die Anlieger
um Verständnis, „wenn Materiallieferungen
die Durchfahrt verzögern“.
Bis zu 20 verschiedene
Gewerke sind an der Herstellung
der Kita beteiligt, wobei der
Bürgermeister auf die Beauftragung
von Firmen aus der Region
verweist, „da wir die regionale
Wirtschaft fördern wollen“. Dennoch
konnte sich mit der Baufirma
Mehrtens aus Bramstedt nur
eine Firma aus der Gemeinde
einen Auftrag sichern. So wird
der Hochbau von Herdejürgen
und Harmsen aus Nordenham
erstellt. Baufirma, Politik und
Verwaltung hoffen auf eine
Fertigstellung der Einrichtung
im April 2022. In diesem Zusammenhang
hofft der Bürgermeister
auf zahlreiche Bewerbungen
von Erziehungspersonal, „denn
ebenso wie das Baumaterial sind
Erzieher derzeit Mangelware
und sehr begehrt“. Schließlich
bietet der Neubau auch Entwicklungschancen
für interessierte
Bewerber in einer neuen
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Ob Rind, ob Schwein –
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Montag bis Mittwoch 7.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag & Freitag 7.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr
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1. April bis 31. Dezember
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 31

Den Tennisspielern aus der Gemeinde Hagen stehen jetzt vier neue Ganzjahresplätze zur Verfügung.
C Ursula Heß (4)
HAGEN. Neue Ganzjahresplätze,
Flutlicht und Wallabsicherung
– die Tennissportanlage
des Hagener SV ist in den
vergangenen Monaten durch
mehrere Investitionen und
durch ehrenamtliches Engagement
mächtig aufgewertet
worden.
Die aktiven Tennisspieler sind
begeistert von den neuen
Ganzjahresplätzen. Der Belag
wird, wie beim herkömmlichen
Sandplatz, mit Tennisziegelmehl
abgestreut. Die Plätze
brauchen deutlich weniger
Pflege und sind viel robuster.
Freiluft-Tennis wird jetzt in
Abteilungsleiter Thees Schnibben, Hauke Christiansen und Joachim Korf (von links)
gehen mit großem ehrenamtlichen Engagement voran und setzen Pläne um.
Tennisabteilung des
Hagener SV im Aufwind
und Niederlagen, gemeinsamer
Ehrgeiz und fester Zusammenhalt
machen den Verein aus.
Wer sich der Sportart in lockerer
Begleitung nähern möchte, hat
hierzu beim Schnuppertraining
in Gruppen Gelegenheit. Das
Angebot gilt für Kinder und Erwachsene.
Training für alle Altersgruppen.
Drei lizensierte Tennistrainer
stehen für die unterschiedlichen
Altersgruppen zur Verfügung.
Joachim Korf bietet
Training für Erwachsene an folgenden
Tagen an: Montags von
16:00 bis 20:00 Uhr, dienstags
von 16 :00bis 18:00 Uhr und
mittwochs von 16:00 bis 19:00
Uhr. Anmeldungen unter Tel.
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besteht aus einer trittfesten,
frostsicheren und wasserdurchlässigen
Basisdecke. Die
Verschleißschicht (Gleitschicht)
Hagen das ganze Jahr über angeboten.
So konnten die Mitglieder
ihren Lieblingssport
auch während des Lockdowns
Geselliges Beisammensein der Tennisspieler nach dem „Kuddel-Muddel-Abend“.
Die Wallabsicherung konnte pünktlich zum Saisonbeginn abgeschlossen werden.
32 | HERBST 2021
und den damit verbundenen
Einschränkungen ausüben. Das
war ein großes Privileg.
Die Neuerungen konnten nur
verwirklicht werden, weil die
Mitglieder des Vorstandes,
allen voran Abteilungsleiter
Thees Schnibben und Platzwart
Joachim Korf, bei der Planung
und der Durchführung von Projekten
an einem Strang ziehen.
Bei ihrem ehrenamtlichen Engagement
werden sie von aktiven
Spielern unterstützt.
Viele haben freiwillig unzählige
Arbeitsstunden geleistet.
So konnte auch die Wallabsicherung
pünktlich zum Saisonbeginn
abgeschlossen werden.
„Das Vorhaben hat viel Manpower
gefordert. Wir bedanken
uns bei allen Helfern für
die Unterstützung“, so Thees
Schnibben und Joachim Korf.
Freude am Tennissport, Siege
Finn Christiansen trainiert Anfänger,
Fortgeschrittene und
Leistungsspieler in allen Altersklassen,
und zwar donnerstags
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UNTER DER STALEKE

fügbarkeit von Plätzen. Anmeldungen
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AL Thees Schnibben unter Tel.
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Zum ersten Mai hat die Tennisabteilung
ein Online-Reservierungssystem
eingeführt. Jedes
Vereinsmitglied kann jetzt bequem,
von zuhause aus, einen
Tennisplatz reservieren.
„Besonders schätzen werden
es sicherlich unsere Mitglieder
aus den Nachbarorten, die nun
nicht mehr für einen Eintrag im
Belegplan oder für eine Spieleinheit
auf gut Glück zur Tennisanlage
fahren müssen“, ist
sich AL Schnibben sicher.
Für den nächsten Sommer ist
eine Vergrößerung der Clubhaus-Terrasse
geplant. Auch
die Überdachung soll erneuert
werden.
Trotz Corona-Einschränkungen
in den vergangenen Monaten
sind 23 neue Mitglieder in die
TA eingetreten, so dass die Zahl
auf 125 gestiegen ist.
„Sei dabei und trete in unsere
Tennisabteilung ein. Spaß und
Geselligkeit, verbunden mit
sportlicher Aktivität an frischer
Luft, stehen bei uns an erster
Stelle“, werben die Vorstandsmitglieder
für ihren Sport.
Anmeldungen nimmt Sportwartin
Heike Schnibben unter
04746 919586 oder per Mail
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entgegen. (www.
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Ursula Heß
Kompakt
u Hagener SV
Tennisabteilung, Abteilungsvorstand:
Abteilungsleiter: Thees Schnibben
Stellv. Abteilungsleiter und Platzwart:
Joachim Korf
Sportwartin: Heike Schnibben
Jugendwart: Finn Christiansen
Schriftwartin: Anke Oppermann
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34 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

1.000 € Spende der Firma Sitte
für Nachwuchsbrandschützer
ALBSTEDT. Die Jugendfeuerwehr
Albstedt-Hoope freut
sich über eine Spende für ihre
Arbeit. Mit 1.000 Euro engagiert
sich die Bramstedter Elektrofirma
Sitte bei den Nachwuchsbrandschützern.
Im Rahmen
einer feierlichen Übergabe auf
dem Sportplatz Albstedt bedankten
sich die Kinder und
Jugendlichen für die Unterstützung.
Anlässlich des 50.
Firmenjubiläums stellt das
Unternehmen bundesweit 50
x 1.000 Euro für gemeinnützige
Zwecke zur Verfügung. Im Zuge
der Aktion „50 Jahre-50 Projekte“
wurden die Mitarbeiter
aufgerufen, der Firmenleitung
Institutionen zu nennen, die
eine besondere Unterstützung
verdienen. Der Vorschlag von
Mitarbeiterin Stefanie Schorling
wurde berücksichtigt. Die
Albstedterin, deren Ehemann
und Kinder in der Feuerwehr
aktiv sind, freute sich als Spendenpatin
über die Hilfe „ihrer“
Feuerwehr. „Die Aktion ist
schöner als erwartet“, berichtet
der geschäftsführende Gesellschafter
Dr. Bernd Sitte bei
der Übergabe. Er blickte in über
20 glückliche Kindergesichter,
Große Freude bei der Jugendfeuerwehr Albstedt-Hoope – die Spendenpatin Stefanie
Schorling und Dr. Bernd Sitte überreichen den symbolischen Scheck an Jugendleiter
Thorsten Karspeck (v.l.n.r.).
die sich über die Unterstützung
sichtlich freuten. Von dem Geld
sind Ausstattungsteile zur Teilnahme
an Wettkämpfen wie
Laibchen, Beach-Flags sowie
ein großer Wimpel beschafft
worden. Für den Jugendfeuerwehrwart
Thorsten Karspeck
und die Betreuer Benny Schorling
und Florian Stopad kommt
die Aktion gerade zur richtigen
Zeit. „Wir wollen mit dem Material
die jungen Mitglieder zur
Mitarbeit motivieren“, betonen
die Feuerwehrmänner. Da coronabedingt
seit über einem Jahr
keine Treffen mehr stattfinden
konnten, hofft die Jugendwehr
auf eine Rückkehr des Brandschutznachwuchses.
Am 8. September
feiert die Firma „Dipl.
Ing. Herbert Sitte“ aus Bramstedt
ihr 50. Firmenjubiläum.
1971 gegründet, beschäftigt
die Firmengruppe Sitte heute
etwa 1.000 Mitarbeiter in mehr
als 25 Niederlassungen. „Schön
wäre ein persönlicher Bezug
zu den Spendenvorschlägen“,
wünscht sich die Betriebsleitung
am Beginn der Aktion
im Dezember letzten Jahres
und betont die Möglichkeit
auch kleinere, lokale Projekte
C Andreas Palme
zu unterstützen- eben wirkliche
„Herzensprojekte“. „Durch
die Jubiläumsaktion erhalten
wir einen tollen Einblick in
die Welt unsere Mitarbeiter“,
betont Bernd Sitte und zählt
einige Spendenempfänger
auf. Neben Feuerwehren und
Kindergärten erhalten Kinderkrebsstationen,
Tierheime,
Sportvereine sowie das DLRG
Zuwendungen aus dem Jubiläumstopf.
Bernd Sitte empfindet
große Dankbarkeit bei
den Spendenempfängern und
hält es für möglich, eine ähnliche
Aktion zum 75. Jubiläum
durchzuführen. s Andreas Palme
Die Fleißigen auf dem Mehrgenerationenplatz
in Hagen
HAGEN. Die lange „Corona
Pause“ hat unserem schönen
Mehrgenerationenplatz doch
ganz schön zugesetzt. Laub
und Äste haben sich ziemlich
breit gemacht.
Einmal in der Woche, immer
mittwochs, ist Bouletag! Der
UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 35
C Gabriele Kasper
„Dreck“ muss weg! Wir wollen
das wieder schön machen! Gesagt,
getan! Die fleißigen Boulerinnen
und Bouler trafen sich
spontan, nahmen Farbe, Pinsel,
Besen und Harke zur Hand und
legten los, damit der Mehrgenerationenplatz
wieder zum
Schmuckstück wird.
Es dauerte nicht lange und alles
war wieder schön hergerichtet.
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SANDSTEDT. Mit der „Ferienkiste“
haben Hagens Sozialdemokraten
für einen bunten
Start in die Sommerferien gesorgt.
„Wir konnten mit über
100 Kindern zwischen sieben
und 13 Jahren in die Ferien
starten“, freut sich Mitorganisator
Leo Mahler. Gemeinsam
mit 25 Betreuern erlebten die
Teilnehmer vielseitige Aktionen
in der freien Natur auf dem
Sandstedter Campingplatz.
„Wir freuen uns über die hohe
Anzahl von Anmeldungen die
uns zeigen, dass derartige Veranstaltungen
wichtig sind und
von Kindern und Eltern wertgeschätzt
werden“, so Leo Mahler,
der gemeinsam mit Marlies Lücken
die Planung des Zeltlagers
vorgenommen hat. Nach der
coronabedingten Absage im
letzen Jahr war die Freude der
Teilnehmer auf die Veranstaltung
in diesem Jahr umso größer.
Die zahlreichen ehrenamtlichen
Teamer haben sich mit
großem Engagement auf die
Ferienkiste vorbereitet und ein
buntes, viertägiges Programm
für Ihre jungen Gäste geplant.
Die Betreuung mit Hilfe vieler
Eltern fand mit großer Sorgfalt
auch nachts statt, denn fast
alle Kinder übernachteten in
Zelten vor Ort. Das bunte Programm
hat allen Kindern Spaß
gemacht und für eine gute Beteiligung
gesorgt. So wurden
die Mahlzeiten gemeinsam
vor- und nachbereitet, was das
soziale Miteinander förderte.
Gemeinsame Spiele förderten
das „Kennenlernen“ am ersten
Tag, der Abend klang gemeinsam
am Grill aus. An den
Folgetagen standen Bastelangebote
und ein Lagerfeuer mit
Stockbrot und Marshmallows
auf dem Plan. Einen besonderen
Spaß bot die DLRG Hagen.
Bootsführer Eike Harnow
nahm die Kinder zu einer Tour
auf der Weser in dem Rettungsboot
„Albatross“ mit. Schließlich
bot Pascal Gentner einen
Trommelworkshop an und ein
Völkerball- Turnier begeisterte
am Sonnabend bei sonnigem
Wetter. Zahlreiche weitere Aktionen
wie Styling und Schminken,
eine Nachtwanderung
und sogar Nähen ergänzten
das Unterhaltungsangebot.
Natürlich durfte die traditionelle
Zeltdisko am letzten Abend
des Zeltlagers nicht fehlen. Ein
besonderes Lob erfuhr die Köchin
Karina Steinfeld. Ihre gute
UNTER DER STALEKE

Versorgung war ein Garant für
das Gelingen der Ferienkiste
und sorgte täglich für gute
Stimmung. Nach dem Erfolg
der 42. Auflage der Ferienkiste
planen die Sozialdemokraten
eine Fortsetzung auch im kommenden
Jahr. s Andreas Palme
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Ein Höhepunkt der Ferienkiste in Sandstedt war eine Bootstour auf der Weser, zumal
viele Kinder noch nie ein solche Erfahrung gemacht haben.
Generalversammlung des
Hagener Sportvereins
HAGEN. Ehrungen und Wahlen,
Jahresberichte, Genehmigung
des neuen Haushaltes
sowie der Beschluss über eine
Satzungsänderung standen
im Mittelpunkt der Generalversammlung
des Hagener
Sportvereins, die wegen der
Corona-Einschränkungen in
der Schützenhalle stattgefunden
hat.
„Es war ein schwieriges Jahr:
Wenige oder nur eingeschränkte
Trainingsmöglichkeiten waren
möglich, der Punktspielbetrieb
war unterbrochen oder
wurde gänzlich eingestellt“,
blickte der erste Vorsitzende,
Bernd Krauthoff, auf die vergangenen
Monate zurück.
Erleichtert zeigte er sich aber
darüber, dass der Hagener SV
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Ehrungen für 50-jährige und 25-jährige Mitgliedschaft im Hagener SV: (von links)
Leo Mahler, Peter Kobbenbring, Ursula Heß, Vereinsvorsitzender Bernd Krauthoff,
Hans Brähler und Peter Heß.
UNTER DER STALEKE
WINTER 2020 | 37

weder finanziell, noch bei den
Mitgliederzahlen (Stand 1.1.21
= 1374 Mitglieder) spürbare Verluste
zu verzeichnen hatte.
Einige Projekte, darunter der
Umbau der Tennisplätze zu
Ganzjahresplätzen, konnten
abgeschlossen werden. Dank
großzügiger Sponsoren war
es dem Verein möglich, das
benachbarte Grundstück zwischen
Vereinsheim und Drepte
käuflich zu erwerben. Zudem
wurde eine unbefestigte Fläche
auf dem Vereinsgelände
gepflastert sowie eine Ersatzpflanzung
vorgenommen. Geplante
neue Projekte sind der
Umbau der Toilettenanlagen
beim Vereinsheim sowie die
Umrüstung der Sportplatz-Flutlichtanlage
auf LED.
Trotz aller Corona-Einschränkungen
musste der allgemeine Geschäftsbetrieb
weitergehen und
Entscheidungen mussten getroffen
werden. Eine Arbeitsgruppe
hat in den vergangenen Monaten
die Vereinssatzung grundlegend
überarbeitet, die von den
Mitgliedern auf der Generalversammlung
in der vorgelegten
Fassung beschlossen wurde.
Der neue Geschäftsführer,
Reiner Nerstheimer, legte das
Jahresergebnis 2020 vor und
erläuterte den Haushaltsplan
2021, der einstimmig genehmigt
wurde.
Für 50 Jahre Vereinstreue wurden
mit der goldenen Ehrennadel
ausgezeichnet: Peter
Kobbenbring, Leo Mahler, Peter
Heß, Ursula Heß, Michael Obermann
und Jürgen Roes. Silberne
Ehrennadel für 25-jährige
Mitgliedschaft: Hans Brähler,
Petra Bohling, Andreas Ley und
Thorsten Rosebrock.
Ergebnis der Wahlen: Bernd
Krauthoff (Vorsitzender), Frauke
Tienken (Sportwartin), Jessica
Stelljes (Jugendleiterin). Neuer
Abteilungsleiter für die Sparte
Handball ist Henrik Puvogel.
Weitere bestätigte Abteilungsleiter:
Peter Schmidt (Badminton),
Christian Kuck (Basketball),
Tobias Hahn (Judo),
Thees Schnibben (Tennis), Maikel
Oldenborg (Tischtennis),
Carola Denker (Turnen), Philip
Riepshoff (Volleyball), Friedrich
Randhahn (Windsurfing), Wilfried
Roes (Verbindungsmann
FC Hagen/Uthlede).
Joachim Eickhoff verstärkt
jetzt den Ältestenrat, dem
auch Hans-Jürgen Nagel,
Friedrich Zittlosen, Peter Kobbenbring
und Jürgen Roes angehören.
s
Ursula Heß
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38 | HERBST 2021
12 35
Alles aus
einer Hand.
HAGEN. „Unsere zwei Info-
Stände zur Aktion „torffrei
gärtnern – Moore schützen“
waren erfolgreich“, erklärte
der Wortführer des Aktionsbündnis
„Rettet das Grienenbergsmoor“,
Heino Hüncken.
Der Pastor im Ruhestand und
SPD-Ratsmitglied dankte den
Mitwirkenden bei der Betreuung
des Info-Standes sowie
den Betrieben Raiffeisen Hagen
und dem Gartencenter
Döscher. Durch die Unterstützung
der Firmen Neudorff und
Kuhlmann konnten Proben mit
torffreier Erde an interessierte
Passanten gratis abgegeben
werden. Hüncken dankte den
sieben Gruppen und Parteien
die diese Aktion mittragen.
„Unser Anliegen fand Gehör“,
freute sich Heino Hüncken
und plant die Fortsetzung
der Kampagne für torffreies
gärtnern auf dem Pflanzenhof
Irmler an der L 135 in Hoope.
Auch dieser dritte Info-Stand
fand einen außergewöhnlich
guten Anklang. Hier wurde
gegen Mittag einiges an torffreier
Erde gekauft. Auch der
Geschäftsinhaber Sebastian
Irmler war von der Aktion be-
UNTER DER STALEKE

leisten kann. „Als Moorfreund
freue ich mich sehr, dass wir in
dieser Form unser Engagement
für das Grienenbergsmoor mit
dem Einsatz für den Erhalt der
Moore schlechthin fortsetzen“,
betonte Hüncken nach den
drei erfolgreichen Aktionen zur
Nutzung torffreier Erden und
dankte Werner Hahn, Elisabeth
„Das Pflegeheim mit der besonderen
Atmosphäre, eine Oase im Grünen
und doch zentral zum Wohnen“
Management-System
für vollständige Betreuung und Pflege.
Leo Mahler (SPD), Karen Lingner-Bahr (Grüne) und Sanja Werner (Freie Wähler,
v.l.n.r.) begleiteten die Aktion der Moorfreunde Hagen zum Gärtnern mit torffeien
Erden beim Gartencenter Irmler in Hoope.
geistert und regte an, im Mai
diese Kampagne fortzusetzen.
„Natürlich sind unsere drei Info-
Stände nur kleine Schritte in der
Änderung des Kaufverhaltens“,
betonte Heino Hüncken abschließend,
„dennoch machen
sie auf die Alternative „torffrei“
gärtnern aufmerksam“.
Darüber hinaus verstärkt diese
Aktion die Nachfrage nach
der torffreien Pflanzerde – die
Hersteller werden mit der Zeit
darauf eingehen. Vor den überregionalen
Klimazielen vermitteln
die Aktionen den Eindruck,
dass in Hagen parteiübergreifend
und in gemeinsamer
Verantwortung für den Klimaschutz
gehandelt wird. Schließlich
haben die Info-Stände den
einzelnen Gartenfreund darin
bestärkt, dass er einen wirksamen
Beitrag zum Klimaschutz
Quentin, Sanja Werner, Karen
Lingner-Bahr und Leo Mahler
für ihr Engagement. Im Grienenbergsmoor
sind die diesjährigen
Arbeiten mit Beginn der
Vegetationsphase abgeschlossen
worden. Eckhard Brune hat
einen kritischen Blick darauf geworfen.
Sobald es möglich ist,
wird das Aktionsbündnis eine
Exkursion mit dem Experten
verabreden und die erreichten
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 39

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40 | HERBST 2021
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Amtmänner in Hagen
(Fortsetzung)
Der Artikel über die Amtmänner
in Hagen und bemerkenswerte
Ereignisse aus ihrem
Umfeld in der letzten Ausgabe
der Staleke endete mit einem
Bild eines Depositenkastens.
Schon 1737 hatte Georg II. von
England, gleichzeitig Kurfürst
von Hannover, (Personalunion)
eine Verordnung erlassen, wie
solch ein Depositenkasten zur
Aufnahme von Fremdgeldern
bei allen Gerichten und Ämtern
vorgehalten und behandelt
werden sollte.
Fremdgelder konnten bei
Haus- und Landverkäufen, Versteigerungen,
Gerichtsurteilen,
Konkursen und Ähnlichem
anfallen, bis alle Verträge zu
Ende abgewickelt waren, heute
als „Anderkonto“ bekannt,
aber zu damaliger Zeit gab es
noch keine Banken oder Sparkassen.
Depositenordnung
§ 1: „…ein starcker und mit vesten
Schlössern, wie auch mit Rollen,
um denselben bey Feuers-
Gefahr oder sonst desto leichter
fortbringen zu können, versehener
Depositen-Kasten verfertiget
und im Gerichte, nicht aber in
derer Beamte Privat-Wohnungen,
an einem wohlverwahrten
Orte hingesetzet werde., es wäre
dann, daß bey einem und andern
Amte die Gerichts-Stube nicht sicher
genug wäre.“
§ 2: „Dieser Kasten ist mit so vielen
von einander unterschiedlichen
Schlössern und Schlüsseln
zu versehen, als in dem Gerichte
Personen verhanden, welche die
deponirte Gelder in ihrer Aufsicht
und Verwahrung haben; da alsdenn
ein jeder von selbigen einen
von solchen Schlüsseln zu sich
zu nehmen hat, dergestalt, daß
der Kasten nicht eröffnet werden
könne, wenn nicht alle solche
Personen gegenwärtig sind.“
§ 6: „Die Schlüssel zu solchem
Kasten sollen nicht im Amte oder
Gerichte hingeleget, sondern von
denen Amts- und Gerichts-Personen
in ihren Häusern wohl verwahret
werden.“
§ 7: „Über die ad depositum gelieferte
Gelder muß der Depositenschein
ausgestellt werden,
worin zu melden ist, von wem, in
welcher Sache, an welchem Tag
und in welcher Münzsorte die
Zahlung geschehen.“
§ 8: „Die Gelder müssen nachgezählet,
einzeln in einen Beutel gethan
und mit einem Siegel versehen
werden, daneben an solchen
Beutel ein Zettul von Pergament
gebunden, worauf die Summe in
Münzsorten, der Name und der
Anlaß notiert werden.“
§ 9: „Damit man auch wissen
und nöthigen Falls nachsehen
könne, welche Gelder ein- und
wiederum ausgezahlt wurden,
muss bei allen Ämtern ein ordentliches
Depositenbuch nach
dem in der Verordnung angeführten
Schemate geführet werden.“
Ein solches Depositenbuch
ist in Hagen erst 1769 – nach
nochmaliger Verordnung und
Vorschrift der Königlich-Kurfürstlichen
Cammer in Hannover
– angelegt worden und hat
sich bis heute erhalten.
Es enthält viele Namen und
Vorgänge aus dem Amt Hagen
zwischen 1770 und 1828. Vielleicht
interessant für Familienforscher!
UNTER DER STALEKE

§ 13: „Um inskünftige vor aller
Unrichtigkeit, Anstoß und Irrung
völlig gesichert zu seyn, muß der
Depositen-Kasten jährlich einmal,
auf einen gewissen dazu
bestimmtem Tag, in Gegenwart
derjenigen, die einen Schlüssel
verwahren, eröffnet und nachgesehen
werden, ob die darin
befindlichen versiegelten Beutel
mit dem Verzeichnis des Depositenbuches
ihre völlige Richtigkeit
haben, worüber ein Protocoll zu
verfertigen ist.“
So genaue Vorschriften und Regeln!
Da kann es doch eigentlich
gar nicht zu Missständen
kommen oder doch? Wir werden
sehen, was alles aus dem
Depositenbuch hervorgeht.
Depositenbuch
Die geforderten Revisionen
des Depositen-Kastens werden
genau im Depositenbuch aufgeführt
und von 1771 bis 1780
jeweils von dem Oberhauptmann
von Schlepegrell und
dem Zweiten Beamten Plümejon
unterschrieben.
Nach seinem Amtsantritt
1781 unterzieht der Amtmann
Heise den Depositen-Kasten
einer sehr genauen und ausführlichen
Prüfung und unterschreibt
in den folgenden 18
Jahren regelmäßig die Überprüfungen
zusammen mit von
Schlepegrell. Allerding gab
es von 1787 bis 1797 – also 10
Jahre lang – nichts zu finden.
Der Depositen-Kasten war leer.
Keine Hinterlegungen und natürlich
keine Entnahmen!
Französische Revolution
Es herrschten unruhige Zeiten.
Die Französische Revolution
hatte zwar im Kurfürstentum
Hannover noch keinen großen
Einfluss auf das Denken und
Handeln der Menschen, doch
gab es hier und da bewaffnete
Auseinandersetzungen. Dadurch
und durch die politischen
Wirren in Frankreich scheint
auch das Wirtschaftsleben bei
uns stillgestanden zu haben.
Erst 1798 werden 29 Rthlr Fourage-
und Servicegelder, die
auf Befehl der Königlichen Regierung
von den Osterstader
Eingesessenen eingesammelt
worden waren, deponiert und
am 20. November 1799 an das
Regiment ausgezahlt.
1800, am 2. Januar, lässt der inzwischen
über Scharzfeld nach
Stade verzogene Amtmann
und Krieges Kommissair Heise
50 Rthlr deponieren. Es ist seine
Schenkung an die Schule im
Moordorf Heise. Da die Schule
noch nicht fertig ist., kommt
das Geld in den Depositenkasten.
Im Mai 1801 werden diese
50 Rthl. dem Schulmeister Lilkendey
übergeben.
Noch ein interessanter Eintrag
aus dem Jahre 1800: Der Steuereinnehmer
Lüers deponiert
249 Rthlr in einem versiegelten
Beutel. „Er wünsche die Gelder
desfalls zu deponieren, weil er
zur Kontributionshebung auf
mehrere Tage nach der Marsch
gehen müsse,“ notiert T. Chr. W.
Reinbold.
Die Gelder wurden auf Gefahr
des Deponenten in den Kasten
gelegt.
Nun folgen wieder sehr zahlreiche
Ein- und Auszahlungen
und regelmäßige Revisionen
des Depositen-Kastens. Zuständig
sind ab 1802 der neue Amtmann
Johann Friedrich Wiese
und Theodor Christian Wilhelm
Reinbold (siehe Staleke Nr. 222).
Franzosenzeit
Napoleon ist auf dem Weg nach
Osten, deshalb findet sich folgende
Eintragung im Depositenbuch:
„Actum Hagen, 27. May 1803, …
so war auf heute der Termin verabredet,
um die vorhandenen
Depositen-Gelder, welche nicht
nächstens ausgezahlt werden
können ex deposito zu nehmen
und der ergangenen Vorschrift
zufolge an die Königliche General
Casse abzuliefern.“
Das geschah wohl aus Sicherheitsgründen
in der Kriegszeit.
Die Summe belief sich auf immerhin
1592 Rthlr. Fremdgelder.
Bei der Revision im November
1803 ist vermerkt, dass die
Gelder noch nicht wieder zurückgesandt
worden sind.
Nun folgen wieder sechs Jahre
lang, bis 1809, regelmäßige Eintragungen
und Revisionen, bei
denen keine Beanstandungen
vermerkt werden.
Für die Jahre des Königreichs
Westphalen, 1810 bis 1813,
unter Jerome Napoleon finden
sich leere Seiten im Depositenbuch.
Wahrscheinlich wollte
niemand sein Geld den Franzosen
anvertrauen. Erst 1814
wird das Buch wieder regelmäßig
geführt mit Unterschriften
des Amtmanns Wiese und des
Amtsassessors Eduard August
Reinbold, ein Halbbruder seines
Vorgängers mit gleichem
Nachnamen.
Pag rth grt
Amt Hagen
Verzeichniß
derjenigen Summen, welche von dem
Oberamtmann Wiese zum Zweck der
Auszahlung ex deposito genommen,
von demselben aber nicht ausgezahlt
sind
312 In Concurs Sachen sämtlicher Gläubiger des
Hinrich von Hollen zu Hollen
332 In Concurs Sachen sämtlicher Gläubiger des
Gevert Mencke zu Hollen
333 In Concurs Sachen sämtlicher Gläubiger des
Johann Rieke zu Wittstedt
204 -
165 18
589 10
Summa 958 28
Hagen den 26. Novbr. 1824
UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 41

Amtmann Johann Friedrich
Wiese
Alles läuft glatt, bis ab 1819 keine
Revisionen mehr durchgeführt
werden und die Buchführung
ziemlich unübersichtlich
wird. Manchmal unterschreibt
der Amtmann Wiese alleine,
was nicht zulässig ist. Da die Revisionsprotokolle
jährlich nach
Stade geschickt werden sollten,
fällt dort der Mangel auf, und es
wird im Januar 1823 eine sofortige
Revision gefordert. Diese
wird von den beiden Beamten
am 22. Januar und sogar noch
einmal am 11. Oktober 1823
geliefert. Es ist alles richtig (gemacht
?????)!
Doch im nächsten Jahr lässt sich
ein Defizit von 958 Rthlr und
28 Gute Groschen nicht mehr
verheimlichen. Der Amtmann
Wiese, inzwischen 63 Jahre alt,
meldet sich krank, was bei jeder
weiteren Eintragung vermerkt
wird. Er verstirbt am 26. November
1824 in Hagen.
Nun hat Eduard August Reinbold
die undankbare Aufgabe,
diesen Vorfall der Regierung zu
erklären.
Es handelt sich um drei Posten
Konkurs-Gelder, die nun von
den Gläubigern eingefordert
werden. Noch am Todestag des
Amtmanns liefert Reinbold folgende
Aufstellung:
„Ew. überreiche ich in der Anlage
das Verzeichniß dieser Geldsummen
so wie die Acten und
das Depositenbuch, selbige zu
dem Belaufe von 958 rth 28 grt
in Pistolen zu 5 rth ergeben, und
bemerke ehrerbietigst, daß die
Concurse, zu denen diese Geldsummen
gehören, sämtlich bis
zur Distribution (Auszahlung) beendigt
sind, und diese von den
Creditoren dringend gewünscht
wird.“
Eduard August Reinbold sitzt
nun als Zweiter Beamter in der
Klemme, denn der Fehlbetrag
hätte ihm als Zweitem Beamten
schon lange auffallen müssen.
Fortsetzung folgt
Kleine Zwischennotiz
Gegeben auf Unserm Palais zu
St. James den 3/14 ten April des
1750ten Jahres Unsers Reiches
im Drey und Zwantzigsten.
Georg R(ex)
Solche Datumsangaben in den
Akten gaben der Geschichtswerkstatt
zunächst Rätsel auf,
und wir suchten nach Erklärungen.
1750 – das ist für das Amt
Hagen die Hannoversche Zeit
und bei der Unterschrift Georg
R. handelt es sich um Georg II.
Rex (König) von England (1727-
1760), der ursprünglich aus
dem Kürfürstentum Hannover
stammte und dieses in Personalunion
mit England regierte.
Unter seiner Herrschaft wurde
1752 auch in England der
Wechsel vom Julianischen
zum Gregorianischen Kalender
durchgeführt. Im Kurfürstentum
Hannover bzw. im protestantischen
Teil des Heiligen
Römischen Reiches Deutscher
Nation hatte der Wechsel
schon 1700 stattgefunden. Der
Unterschied zwischen den beiden
Kalendern betrug 11 Tage,
während einer Übergangszeit
wurden beide Tagesangaben
geschrieben., hier 3.April nach
dem Julianischen Kalender und
14. April nach Gregorianischem
Kalender.
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statt, und zwar am 27. September, 25. Oktober und 22.
November 2021.
Gäste sind immer herzlich willkommen.
42 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

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die Gäste. Eine
großzügige Spende von Hansjürgen
Strahmann ermöglichte
den Ersatz des in die Jahre
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Ferienort im südlichen Teil des
Landkreis Cuxhaven. Die Planung
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In Wulsbüttel wurde das Willkommensschild ausgetauscht. Nach 34 Jahren in Wind
und Wetter stellten Holger Schnibbe, Tobias Böttjer, Ralph Schnibbe, Hansjürgen
Strahmann, Michael Karnahl und Marco Seifert (v.r.n.l.) den neuen Willkommensgruß
am westlichen Ortseingang auf.
Tobias Böttjer umgesetzt worden.
Nach mehrwöchiger Lieferzeit
konnte das Projekt nun
am westlichen Ortseingang
abgeschlossen werden. „Man
Marianne und Hansjürgen Strahmann
finanzierten den Kauf des neuen
Willkommensschildes. 34 Jahre nach
dem ersten Schild betätigten sich die
Strahmanns erneut als großzügige
Spender für das Gemeinwesen.
sollte etwas für das Dorf tun“,
findet der Spender Hansjürgen
Strahmann und entschloss
sich zur Finanzierung des neuen
Willkommensschildes. Mit
„Willkommen in Wulsbüttel“
grüßt der Ort damit ankommende
Einwohner und Gäste
an der K48 von der Autobahn
kommend, mit „tschüss bis
bald“, verabschiedet das Schild
die Passanten auf der Rückseite
beim Verlassen des Ferienortes.
Schon das bisherige
Willkommensschild wurde von
Hansjürgen Strahmann gestiftet.
Vor 34 Jahren stellten der
Stifter gemeinsam mit Bürgermeister
und Zimmermann das
erste Willkommensschild an der
Kreisstraße auf. „Seitdem hat
das Holzschild deutlich an Ansehnlichkeit
eingebüßt“, fand
Strahmann und sah die Zeit für
einen Ersatz gekommen. Im
Bürgerverein stieß der Wulsbütteler
auf offene Ohren und
so machte sich Tobias Böttjer an
die Planung. Eine CAD-Zeichnung
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 43
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dreiteilige, imprägnierte Schild
aus Eichenholz. Für die Befestigung
aus rostfreiem Stahl
sorgte Holger Schnibbe. Fünf
Mitglieder des Bürgervereins
übernahmen nun den Abbau
des alten Schildes und stellten
den Neubau auf ein tragfähiges
Betonfundament. In einer
kleinen Feierstunde übergab
Hansjürgen Strahmann und
seine Frau Marianne im Beisein
der Mitwirkenden Bürgervereinsmitglieder
Tobias Böttjer,
Holger Schnibbe, Michael Karnahl,
Ralph Schnibbe und Marco
Seifert der Öffentlichkeit.
„Möge auch dieses Schild 34
Jahre halten“, hofft der Spender
und stieß mit den Anwesenden
mit einem Glas Sekt
auf den Projektabschluss an.
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Interesse an dem bisherigen
Willkommensschild, das vor
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44 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

SANDSTEDT. „Anlässlich des
wiederholt verhängten Badeverbots
in der Weser bei Sandstedt
fordern wir die umfassende
Ermittlung aller Ursachen,
unverzügliche Maßnahmen zu
deren Beseitigung sowie über
ermittelte Ergebnisse, durchgeführte
Maßnahmen und deren
Erfolge vollständig und öffentlich
zu berichten“, erklären die
Mitglieder einer Sandstedter
Initiative, die sich für eine Öffnung
des Badestrandes in dem
Ferienort stark macht. Kurzfristig
soll das Badeverbot aufgehoben
und die Anzahl der Probeentnahmen
erhöht werden.
„Derzeit treffen Besucher des
Weserstrandes auf eine gute
Wasserqualität, die ein Baden
gefahrlos möglich macht“, betont
die Initiative, die den Landkreis
Cuxhaven zum Handeln
auffordert. Als Grundlage ihrer
Forderung nennen die Akteure
die Badegewässer-Verordnung
Niedersachsen. Unter § 5 muss
die zuständige Behörde bei
„mangelhafter“ Wasserqualität
unverzüglich angemessene
Maßnahmen ergreifen. Diese
beinhalten jedoch nicht nur ein
Badeverbot- es kann auch „vom
Baden abgeraten werden“. Darüber
hinaus sind weitere Proben
in kürzeren Abständen zu
erheben. Im Weiteren ist die
Beschränkung aufzuheben,
„wenn das Gewässer wieder
zum Baden geeignet ist“. „Bei
der letzten Probe am 22. Juni
sind 142 koloniebildender Einheiten
(KBE) je 100ml E-Coli
Bakterien und 60 Intestinale
Beseitigung des wiederholt
verhängten Badeverbots in der
Weser bei Sandstedt
Das Badeverbot sorgt für einen verwaisten Strand in Sandstedt. Burkhard Ilschner,
Sabine Franke und Antje Wittmaier (v.l.n.r.) engagieren sich mit etwa 150 Unterstützern
für die Aufklärung der Gewässerverschmutzung und die Aufhebung des
Badeverbots in der Weser.
Enterokokken KBE je 100ml
festgestellt worden“, erklärt
die Biologin Antje Wittmaier,
setzt die Werte in einen Bezug
zu den Grenzwerten von 500
bei E-Coli und 185 bei Enterokokken.
Bei den Messungen in
den Vorwochen fielen die Werte
sogar noch besser aus. Mit
ihrem Engagement wollen die
Sandstedter den Druck auf Politik
und Verwaltung erhöhen.
„Es muss endlich einmal etwas
geschehen“, findet auch Burkhard
Ilschner, der sich über das
zögerliche Vorgehen der Verwaltung
ärgert. „Es kann nicht
angehen das sich der Landkreis
bis zum geplanten Ende des Badeverbots
2022 in Untätigkeit
übt“, findet auch Sabine Franke.
Alle Akteure haben in vier
Tagen fast 146 Unterschriften
für die Freigabe des Badens
gesammelt. Dabei stießen wir
immer wieder auf Unmut über
untätige Behörden, die „nichts
tun“, obwohl sie „längst von
den Problemen wissen“. Es
herrscht großes Misstrauen,
Teile der Verwaltung könnten
absichtlich untätig sein, um
Geld für Untersuchungen oder
Maßnahmen zu sparen. „Dieses
Unterstellen von Böswilligkeit
schließt Politik und Parteien
immer wieder nachdrücklich
ein“, so Ilschners empfinden. In
Sandstedt kursieren viele Vermutungen
zu den Ursachen
schlechter Wasserqualität. Sie
reichen von Einleitungen aus
lokalen Kläranlagen über Gülleeinträgen
bis zu Ursachen aus
Schifffahrt oder dem Braker
Hafen mit der dortigen Fettraffinerie.
Auch der verlängerte
Leitdamm auf der östlichen
Weserseite könnte durch veränderte
Strömungsverläufe zu
der schlechten Gewässerqualität
beitragen. „Bilanziert man
die Gespräche mit Bürgerinnen
und Bürgern, bleiben unterm
Strich erhebliche Ratlosigkeit,
Empörung über fehlende Aufklärung,
Enttäuschung“, so das
Fazit von Burkhard Ilschner.
In einem Brief an das Niedersächsische
Landesgesundheitsamt
(NLGA) und das Gesundheitsamt
des Landkreises mit
angehängten 137 Stützunterschriften
bitten die Akteure
um Auskunft, „welche Schritte
mit welchen Ergebnissen bisher
unternommen wurden und
welche Aktivitäten das Amt im
laufenden Jahr plant, damit das
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2021 | 45
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Badeverbot spätestens in 2022
aufgehoben werden kann“.
Das Landesgesundheitsamt
verweist in seiner Antwort mit
Belehrungen zum Verfahrensablauf
auf die Zuständigkeit des
Landkreises und der Gemeinde,
was die Antragsteller jedoch
nicht überzeugt. Auch die Pressestelle
des Landkreises wiederholt
bekannte Aussagen zu
dem „sehr komplexen Thema“.
Für Kritik bei den Sandstedtern
sorgt hier besonders der Bezug
zu §5 der Niedersächsischen
Badegewässerverordnung.
Schriftlich erklärt der Landkreis
185_85_5_MBH_neu_2021__Layout 07.01.2021 07:40 Seite 185_85_5_MBH_neu_2021__Layout 1 07.01.2021 07:40 Seite 1
seine Verpflichtung zum Erlass
eines Badeverbots beim Vorliegen
schlechter Wasserwerte
und lässt dabei den Ermessensspielraum,
den die Verordnung
beinhaltet, unerwähnt. Darüber
hinaus weist der Landkreis auf
eine erhöhte Zahl an Probeentnahmen
hin und hat durch die
untere Wasserbehörde Proben
aus den umliegenden Sielen
gezogen, die übliche Belastungen
aufwiesen. Auch eine hohe
Zahl von Leserbriefen verdeutlicht
das große Interesse der
Marschenbewohner an der zügigen
Aufklärung der Gewässerverunreinigung,
die schon
weit vor „Corona“ das Leben in
Sandstedt einschränkte. Auch
die Gemeindepolitik zeigt ihr
Unverständnis über das Badeverbot
trotz gutem Gewässerzustand.
Über alle Parteigrenzen
hinweg bedauern die politischen
Akteure den schleppenden
Verlauf zur Ermittlung der
Verschmutzungsursache. Dennoch
bedauern die Aktiven die
Untätigkeit der Gemeindepolitik
und so möchte die Sandstedter
Initiative den Druck auf die Verantwortlichen
in Politik und Verwaltung
durch den Gang an die
Öffentlichkeit erhöhen. Für den
Ferienort, dessen Einwohner,
Gäste und mit Blick auf den Campingplatz,
dessen wirtschaftlichen
Betrieb das Badeverbot
nicht fördert. Schließlich hat sich
der Europaabgeordnete David
Mc. Allister (CDU) dem Problem
angenommen und einen Brief
an den EU- Umweltkommissar
Virginius Sinkevicius geschrieben.
Darin bittet Mc. Allister den
Kommissar um Bewertung der
Maßnahmen zur Verbesserung
der Situation in Sandstedt mit
dem Ziel, das Badeverbot aufzuheben.
s
Andreas Palme
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Ergänzung zum Beitrag von Andreas Palme:
Mangelnde Qualität des Badewassers in Sandstedt?
– Eine Zustandsbeschreibung
46 | HERBST 2021
Die Badewasserqualität an der
EU-Badestelle in Sandstedt
wird regelmäßig überprüft.
Hierzu werden während der
Badesaison 14-tägig Proben
genommen und die Anzahl
der koloniebildenden Einheiten
(KBE), also der vermehrungsfähigen
Keime der typischerweise
im Darm von Menschen und
Tieren lebenden Bakterien der
Art Escherichia Coli sowie der
intestinalen Enterokokken, bestimmt.
Das Vorkommen dieser
Bakterien ist ein Indikator für
eine fäkale Verunreinigung des
Badewassers.
Die EU-Richtlinie 2006/7/EG
und die niedersächsische Badegewässerverordnung
(BadegewVO)
geben vor, dass
bei einer Keimbelastung bei
Einzelwerten mit E. Coli von
1.800 KBE/100 ml oder mit intestinalen
Enterokokken von
700 KBE/100 ml aus Gründen
des Gesundheitsschutzes für
die Badestelle mit sofortiger
Wirkung ein Badeverbot zu
verhängen ist. In den im Badegewässer-Atlas
Niedersachsen
verzeichneten Messwerten für
die Badestelle „Weserstrand
Sandstedt“ wurden diese
Grenzwerte seit 2008 zu keiner
Zeit überschritten. Das Baden
ist daher ohne Gesundheitsgefährdungen
möglich. Im
Gegensatz zu einer Reihe von
EU-Badestellen mit deutlich höherer
Keimbelastung, für die z.
T. kein Badeverbot für die Badesaison
verhängt wurde, wurde
für die Badestelle Sandstedt ein
Badeverbot erlassen.
Neben den genannten Grenzwerten
geben die EU-Richtlinie
und die Nds. BadegewVO
zur langfristigen Beurteilung
der Badewasserqualität zusätzlich
deutlich geringere
90- und 95-Perzentilwerte mit
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
vor, bei deren Überschreitung
über den Betrachtungszeitraum
von 4 Jahren
vor der aktuellen Badesaison
entweder ein Badeverbot ausgesprochen
oder vom Baden
abgeraten werden muss. Der
UNTER DER STALEKE

E. Coli [KBE/100 ml]
2.000
1.750
1.500
1.250
1.000
750
500
250
0
Grenzwert für Einzelwerte E. Coli
90-Perzentilwert für E-Coli
beträgt für den „Weserstrand
Sandstedt“ 500, da die Weser
hier als Übergangsgewässer
gilt. An den gut 5 km stromauf
gelegenen Badestellen an der
südlichen Hälfte von Harriersand,
wo die Weser bereits als
Binnengewässer zählt, beträgt
der 90-Perzentilwert für E. Coli
900.
Für den Betrachtungszeitraum
2017 – 2020 beträgt der errechnete
90-Perzentilwert für E. Coli
für die Badestelle „Weserstrand
Sandstedt“ 565. Dies ist der
Grund für den Landkreis, um für
2021, wie auch schon im letzten
Jahr, ein Badeverbot zu verhängen.
Wie der Abbildung zu entnehmen
ist, war die Badewasserqualität
der letzten 3 Jahre
Messwerte Badestelle Sandstedt
09.05.17
23.05.17
06.06.17
20.06.17
04.07.17
01.08.17
18.08.17
29.08.17
02.05.18
15.05.18
29.05.18
12.06.18
26.06.18
10.07.18
24.07.18
08.08.18
22.08.18
10.09.18
07.05.19
21.05.19
jedoch gut. Die Überschreitung
des 90-Perzentilwerts für E. Coli
ist lediglich auf 2 aufeinanderfolgende
Messwerte aus 2018
zurückzuführen. Läge die Badestelle
gut 5 km stromauf, wäre
aufgrund dieser Messwerte kein
Badeverbot und kein Abraten
vom Baden ausgesprochen
worden, da hier der höhere
90-Perzentilwert gilt.
Für Sandstedt als Ferienort ist
das verhängte Badeverbot rufschädigend,
vergrault Urlauber
und verunsichert Anwohner.
Forderungen der Bürger, die
schon letztes Jahr dem Gemeinderat
vorgetragen wurden, die
Ursachen für die Verunreinigungen
in 2018 zu ermitteln,
trugen keine Früchte. Wie sich
herausstellte, konnte der für die
04.06.19
18.06.19
02.07.19
16.07.19
30.07.19
13.08.19
27.08.19
10.09.19
30.06.20
21.07.20
04.08.20
18.08.20
01.09.20
04.05.21
18.05.21
Datenquelle: Badegewässer-Atlas Niedersachsen, http://www.apps.nlga.niedersachsen.de/batlas/index.php?p=bm, letzter Zugriff am 18.08.2021
HEINZ-JÜRGEN
MEYER
25.05.21
07.06.21
22.06.21
06.07.21
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• einfach glücklich leben
Ursachenforschung zuständige
Landkreis keine Ursachen
mehr ermitteln. Die Kommunikation
zwischen Landkreis und
Bürgern war unbefriedigend.
Selbst die Gemeinde erfuhr
über die Zeitung von dem vom
Landkreis verhängten Badeverbot.
Aufgrund dieser misslichen
Situation wurden Sandstedter
Bürger aktiv, sammelten Unterschriften,
analysierten die
Sachlage, initiierten Zeitungsartikel,
schrieben Leserbriefe
und formulierten die Forderung,
wegen der offensichtlich
seit Jahren guten Badewasserqualität
in Sandstedt das Badeverbot
in ein „Vom Baden
wird abgeraten“ zu wandeln,
was rechtlich zulässig ist. Die
Kommunikationsfähigkeit des
Landkreises stieß hier jedoch
an ihre Grenzen. Erst wurde
an das Landesgesundheitsamt
verwiesen, dann hieß es,
ein Abraten von Baden gebe es
nicht, hier handele es sich um
einen Übersetzungsfehler aus
der EU-Richtlinie.
Spätestens hier haben sich die
Bürger an den Kopf gefasst. In
der englischen und deutschen
Fassung der EU-Richtlinie, in
der Nds. BadegewVO und auch
in dem EU-Durchführungs-beschluss
zur EU-Richtlinie wird
die Möglichkeit des „Abratens
vom Baden“ explizit genannt.
In dem EU-Durchführungs¬beschluss
ist sogar das zu nutzende
Symbol mit Schriftfeld für
Warnschilder „Vom Baden wird
abgeraten“ abgedruckt. Die
Landkreisverwaltung scheint in
ihrer eigenen Welt zu leben, in
der für die Belange der Bürger
kein Platz ist.
Fakt ist, die Badewasserqualität
in Sandstedt ist gut und
das Wandeln des Badeverbots
in ein „Abraten vom Baden“
würde der Sachlage gerecht.
Bürger und Urlauber würden
weniger verunsichert und es
würde ihnen eine realistische
Einschätzung möglicher Gesundheitsgefahren
beim Baden
ermöglicht. s
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 47

Neuer Kalender zeigt Uthlede in den „Siebzigern“
UTHLEDE. Der neue Uthlede-Kalender ist da.
Für 2022 hat Otto Baur Fotos aus den 1970er Jahren
aus seinem Archiv ausgewählt. So ist die alte
Dorfstraße mit dem Kopfsteinpflaster ebenso
zu sehen wie die im Bau befindliche Autobahn.
Viele Häuser sind renoviert, abgerissen oder auch
neu hinzugekommen. Auch die Traditionsveranstaltungen
wie der Schützen- und der Ernteumzug
von vor fünf Jahrzehnten fehlen nicht.
Wie schon in den Vorjahren sind das 70er-Jahre-Foto
groß und ein aktuelles Bild in klein auf
der Kalenderseite zu sehen, so dass auch den
jüngeren Betrachtern die Orientierung leicht fällt.
Vielleicht ist der Kalender nicht erst zu Weihnachten,
sondern auch jetzt schon ein originelles
Geschenk mit Heimatflair. Erhältlich ist er bei
Christa Schnibbe vom Heimatverein, in der Gastwirtschaft
Würger und bei Otto Baur. s Otto Baur
DECKBLATT: Der Ortseingang aus Richtung Meyenburg, 1976. In dem Gebäude rechts im Bild befand sich die Hengstdeckstelle. Es wurde beim Straßenausbau abgerissen und
hinter der Gastwirtschaft Würger neu gebaut. JANUAR: Der Weg von der Lehnstedter Straße zum Friedhof 1978. FEBRUAR: Die Autobahn im Bau, Anfang der 1970er Jahre.
MÄRZ: Noch bis in die 1980er Jahre beackerte Ernst Strebe aus Rechtebe seine Flächen in Uthlede mit Pferden. APRIL: Die alte Kopfteinpflasterstraße 1976. Links die Tankstelle
der Familie Kührner. MAI: Die Kreuzung „Am Dobben“/„Bergstraße“, 1976, mit noch wenig Bebauung. JUNI: Die Kreuzung an der ehemaligen Molkerei vor dem Ausbau. Das
Kühlhaus links im Bild und das Haus der Familie Brockmann im Hintergrund wurden im Zuge des Straßenausbaus abgerissen. JULI: Abendstimmung am Flutgraben, 1976.
AUGUST: Schützenfestumzug auf der Moorstraße. SEPTEMBER: Die Moorstraße, 1976. Links steht heute die Turnhalle. Die Behelfsheime waren hier bereits abgerissen. OKTOBER:
Ernteumzug 1971. Interessanter ist der Hintergrund mit dem umzäunten Dreieck an der Einmündung der Lehnstedter Straße und dem alten Haus von Hans Schröder. NOVEMBER:
Unverkennbar heute und auch schon in den 1970er Jahren ist die Stauanlage am Schöpfwerk in der Herbstsonne. DEZEMBER: Die Rechtebeer Straße in Weihnachtsstimmung.
C Otto Baur (13)
48 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

„Herbstgruß“ heißt der neue Kuchen
SANDSTEDT. Apfel, Kürbis und
Walnuss, aus diesen zur herbstlichen
Jahreszeit passenden
Zutaten hat Judith Rahmen
aus Sandstedt einen leckeren
Kuchen gezaubert. Die Lebensmitteltechnologin
Judith Rahmen
stammt aus Köln und ist
vor fünf Jahren aus beruflichen
C Otto Baur (3)
Die Hobbybäckerin Judith Rahmen.
Gründen an die Weser gezogen
und suchte gleich Kontakt zu
den örtlichen Vereinen. So gehört
sie seit zwei Jahren auch
dem Landfrauenverein Wersabe
an und übernahm hier gleich
das Amt der Schriftführerin.
„Wir freuen uns natürlich immer
über neue Mitglieder und besonders,
wenn sie auch bereit
sind, im Vorstand mitzuarbeiten“,
sagt die Vorsitzende Birgit
Knoop. Wenn auch die Vereinsarbeit
wegen der Corona-Pandemie
in der letzten Zeit etwas
eingeschränkt war, so waren
die Frauen doch aktiv. So boten
die Wersabeer gemeinsam mit
den Bramstedter Landfrauen
im Sommer einen Vortrag über
Fake-News an, der wegen Corona
online ablief und gut angenommen
wurde. Neben den
jetzt eingeschränkten Bildungsund
Ausflugsveranstaltungen
sind die Landfrauen aber nach
wie vor mit vielen neuen Ideen
im Kochen und Backen aktiv.
„Für meinen Kuchen habe ich
nur die Zutatenliste von einer
Freundin bekommen, alles andere
habe ich ausprobiert“, sagt
Judith Rahmen. Herausgekommen
ist ein herbstliches Gebäck,
das am besten mit Vanillesoße
oder Vanilleeis schmeckt. „Ich
werde den Kuchen ‚Herbstgruß‘
nennen“, sagt die Hobbybäckerin
spontan. Wer den
„Herbstgruß“ einmal selbst
backen möchte, kann das nach
dem nebenstehenden Rezept
gern machen. s
Otto Baur
Rezept: Kuchen Herbstgruß
Durch die verschiedenen Komponenten wirkt der Kuchen ein
wenig aufwendig, aber es lohnt sich! Das benötigte Kürbismus
kann auf Vorrat hergestellt werden, eingekocht oder eingefroren
hält es eine Weile.
Kürbismus:
Kürbis, z.B. Hokaido, klein
schneiden und bei 160° C im
Backofen ca. 20 Minuten backen,
bis er weich ist. Hieraus
ein Püree herstellen. Sollte
etwas überbleiben, kann dies
hervorragend für Suppen verwendet
werden.
Alle unten genannten Zutaten
werden unter Rühren in einen
Topf gegeben und gekocht, bis
eine cremige, homogene Masse
entsteht.
800 g Kürbispüree
100 ml Wasser
90 g brauner Zucker
5 EL Ahornsirup
2 TL Zimt
½ TL Nelke, gemahlen
½ TL Ingwer, gemahlen
Teig:
Aus den folgenden Zutaten
wird ein Mürbeteig hergestellt.
Fertigen Teig bis zur Verwendung
in den Kühlschrank
stellen.
400 g Weizenmehl
220 g kalte Butter
100 g Zucker
1 Ei
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
Füllung:
4 Äpfel werden in kleine Stücke
geschnitten und mit dem
Saft einer halben Zitrone
gemischt. Die folgenden Zutaten
werden unter die Äpfel
gemischt.
150 g Kürbismus
80 g gehackte Walnüsse
2 EL Mehl
1,5 TL Zimt
1 Msp. Muskatnuss, gemahlen
1 Msp. Nelken, gemahlen
1 Msp. Ingwer, gemahlen
1 Msp. Piment, gemahlen
Kuchen:
Etwas mehr als die Hälfte des Mürbeteigs ausrollen und in eine
ca. 26 cm Tarteform legen. Dabei den Rand nicht vergessen.
Füllung auf dem Boden verteilen. Den restlichen Mürbeteig
ebenfalls ausrollen und entweder in Streifen als Gitter auf die
Füllung legen, oder wir auf dem Bild Formen ausstechen und
auf die Füllung legen. Hier sind der Kreativität kaum Grenzen
gesetzt.
1 Eigelb mit einem EL Milch verquirlen und den Teig bestreichen,
anschließend ca. 1 EL braunen Zucker darauf verteilen. Den Kuchen
bei 180°C Ober- und Unterhitze für 30-40 Minuten backen.
Nach Geschmack lauwarm servieren.
Dazu passt hervorragend Vanillesauce oder Vanilleeis.
UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 49

Stellen Sie sich ebenfalls manchmal
die Frage: Was ist aus unserer
Würde geworden, wo doch jeder
und jede jeden und jede verbal
und sogar körperlich angreifen
und beleidigen kann? Ist das die
neue Freiheit, die man uns versprach,
als die bejubelte Internet-Kommunikation
die Welt
umrundete und noch kleiner
machte? Wie kann es also täglich
passieren, dass die Menschenwürde
mit Füßen getreten wird,
dass Häme und Hass sich auf
unseren Straßen, in den Medien
und im Internet dermaßen breitmachen,
dass es nun Zeit wird,
diese gewaltigen „Ausreißer“
massiv zu verfolgen? Die Würde
des Menschen ist unantastbar!
Sie ist als hohes Gut in unserer
Wertehierarchie zu schützen –
nicht nur im bundesdeutschen
Rechtsstaat. Hinzu gesellen sich
Undank, Egoismus und Respektlosigkeit
in allen Bereichen unserer
Gesellschaft, gepaart mit
einem kaum noch zu steigernden
Anspruchsdenken. Unter
dem Motto: „Man nehme“! Warum
müssen die menschlichen
Abgründe, Hass und die Würdelosigkeit
überhaupt im Netz
C LION
Die Würde – ein Fremdwort?
Die Gewalt nimmt zu: körperlich und verbal –
Wer stoppt den „Müll?
landen, gibt es niemanden, der
den Knopf betätigt und diesen
Müll dahin verbannt, wo er hingehört?
All dies setzt sich − nicht
Wulf Mämpel, Publizist/Autor von
20 Büchern
nur in Zeiten der Pandemie – in
unseren Familien fort. Gewalt
auch dort. Sexuelle Gewalt auch
im kirchlichen Bereich gegenüber
Kindern und Jugendlichen.
Gewalt gegen Senioren, Fremde
und Andersgläubige. Nicht nur
in Deutschland, sondern weltweit.
Da hilft kein Jammern und
Wehklagen über den „Untergang
des christlichen Abendlandes“,
sondern massiver Protest und
die Anwendung der vorhandenen
Gesetze. Offen und ehrlich
und machtvoll. Nur so kann der
Schutz gegenüber Schwachen
wirken. Besonders die Gewalt
gegen Kinder nimmt zu: Immer
mehr Fälle von Misshandlung,
Missbrauch und Kinderpornografie
werden bekannt. Der
agile Kinderschutzbund kann
ein garstig Lied davon singen.
Der Corona-Lockdown ist vielleicht
ein Grund für den Anstieg
– aber nicht nur. 2020 stieg die
Zahl der kinderpornografischen
Taten um 50 Prozent auf 18 761.
150 Kinder starben durch Gewalt.
Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die Dunkelziffer noch
weitaus höher anzusetzen ist.
Was erleben wir da zurzeit?Ist
auch dies ein negativer Ausfluss
unserer Wegwerfgesellschaft, in
der wir auch unseren Anstand
und unsere Würde opfern? Sind
wir inzwischen so überfordert,
dass wir Werte nicht mehr als
„besonders wertvoll“ ansehen?
Aus Überforderung kann schnell
Verzweiflung werden. Der neue
Tatort ist nicht die Familie, dort
gab es immer schon Streit und
Gewalt und Auswüchse, sondern
das Internet. Die Schleusen der
Kriminalität und der Würdelosigkeit
stehen allen Tätern und
Täterinnen offen. Wann endlich
werden diese Keimzellen von Gewalt,
Hass, Rufmord, Dummheit,
Nichtwissen und Respektlosigkeit
mit Hilfe von hohen Strafen
und klaren juristischen Hebeln
entfernt?Zur Erinnerung: Die
Würde des Menschen ist unantastbar,
das heißt: Die Würde darf
auf keinen Fall verletzt werden ...
Die Menschenwürde zu achten
und zu schützen ist Verpflichtung
allen Menschen gegenüber
und aller staatlichen Gewalt.
Würde ist Menschenrecht! s
Quelle: offizielles Magazin von Lions Club
International, Ausgabe Juni 2021.
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50 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

Das STALEKE-Redaktionsteam
STALEKE Redaktion
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 51

Neuigkeiten aus dem Standesamt Hagen-Beverstedt
GEBURTEN
26.01.2021 Arn Laue, Hagen i. Brem. OT Bramstedt
04.02.2021 Ronja Nimz, Hagen i. Brem.
25.02.2021 Oskar Küster, Hagen i. Brem. OT Dorfhagen
22.03.2021 Leya Ahrens, Hagen i. Brem. OT Bramstedt
18.05.2021 Nele Hoffmann, Hagen i. Brem. OT Albstedt
19.05.2021 Janne Mehrtens, Hagen i. Brem.
31.05.2021 Jano Mads Voß, Hagen i. Brem. OT Driftsethe
03.06.2021 Fredrik Ohlmeier, Hagen i. Brem.
05.06.2021 Theodor Konen, Hagen i. Brem. OT Bramstedt
09.06.2021 Jasper Blendermann, Hagen i. Brem. OT Uthlede
11.06.2021 Tessa Wölfel, Hagen i. Brem. OT Lehnstedt
EHESCHLIESSUNGEN
11.06.2021 Florian Theis, geb. Detert und Lisa Theis,
Hagen i. Brem.
19.06.2021 Sven Ernst, geb. Pietsch und Schaklina Ernst,
Hagen i. Brem. OT Sandstedt
09.07.2021 Marcus Popke und Sabrina Popke, geb. Schwarz,
Hagen i. Brem.
16.07.2021 Tom Hamann und Insa Hamann, geb. Mehrtens,
Hagen i. Brem. OT Albstedt
22.07.2021 Stefan Schluck und Nadine Schluck, geb. Brode,
Hagen i. Brem.
STERBEFÄLLE
30.03.2021 Jörg Harno, Sielstraße 20, Hagen i. Brem.
OT Rechtenfleth
06.05.2021 Grete Lumma geb. Kück,
Amtsdamm 31, Hagen i. Brem.
16.06.2021 Bertha Johanne Grotheer, geb. Specketer,
Amtsdamm 31, Hagen i. Brem.
17.06.2021 Helga Elisabeth Schnibbe, geb. Schöttke,
Unter den Eichen 20, Hagen i. Brem. OT Uthlede
25.06.2021 Hermann Meyer,
Fuchsbergstraße 34, Hagen i. Brem. OT Hoope
12.07.2021 Ottomar Wilhelm Heinrich Sieckmann,
Im Leegmoor 5, Hagen i. Brem. OT Driftsethe
Wiebcke Otten
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27628 Sandstedt
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Möbel- und Innenausbau
Fenster und Türen
Treppen
KOMPOSTWERK SANDSTEDT
Verkauf von:
• Kompost
• Hackschnitzel
• Universalerde
• Rindenmulch
Mo. bis Fr. 7-17 Uhr / Sa. 9-12 Uhr (März–Dezember)
Annahme von:
• Grünschnitt
• Wurzeln
• Reet
G R U B E
65
Jahre
1955–2020
IM DIENSTE DER LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT
Sandstedter Moor 10 · 27628 Hagen im Bremischen · Telefon (0 47 02) 92 92 00 · www.gru.be · mail@gru.be
52 | HERBST 2021
UNTER DER STALEKE

Regelmäßige Termine
Haben Sie auch einen
regelmäßigen Termin?
MONTAG:
u jeden Montag ab 19:00 Uhr
„Sorglos-Café“, NESTWERK,
Amtsdamm 42
u jeden 1. im Monat ab 19:30
Uhr, Restaurant „Pellka“, Mitsing-Chor
„Jeder kann singen“
u jeden 2. und 4. im Monat
von 13:00 bis 15:00 Uhr:
SoVD-Sprechstunde. Bitte
unbedingt immer erst in
Hemmoor (Tel. 04771 2547)
anmelden!
DIENSTAG:
u jeden Dienstag ab 19:30 Uhr
Uhr, Gemeindehaus, Amtsdamm
59, Treffen der Hagener
AA-Gruppe
u jeden 1. im Monat ab 18:00
Uhr; Tierschutzverein Südkreis
Cuxland e. V.; Landhaus
Ahrens, Dorfstr. 31, Bramstedt
u jeden 1. im Monat ab 17:00
Uhr: Praxis „Energie im Leben“;
„Trauern und Leben“,
Tel. 04746 7279997
u jeden 2. im Monat ab
20:00 Uhr: Flüchtlingsinitiative;
Unterstützung der
Flüchtlinge, NESTWERK,
Amtsdamm 42
u jeden 2. im Monat English
Conversation, von 15:30 bis
17:00 Uhr im Leseraum des
Bürgermarktes
u jeden letzten im Monat ab
14:30 Uhr: SoVD-OV Hagen;
Spielenachmittag, Seniorenpark,
Parkstraße 3, Hagen
MITTWOCH:
u Jeden Mittwoch von 17:00
bis 18:30 Uhr: Alte Schule
Wulsbüttel; „Lesezeit“ – ein
Treffen für Jung & Alt zum
Büchertauschen, Spielen und
Klönen
u Jeden Mittwoch (April bis
September) von 17:00 bis
18:30 Uhr: Alte Schule Wulsbüttel;
Boulespiel, Mehrgenerationenplatz
Alte Schule
Wulsbüttel
u jeden Mittwoch ab 15:30
Uhr: Integrationsbeauftragte;
„Teestube“ mit Spielen für
jede/-n; NESTWERK, Amtsdamm
Nr. 42 (OG)
u jeden Mittwoch (April –
Oktober) ab 16:00 Uhr: Seniorenbeirat;
Boule- und
Schachspielen, Mehrgenerationenplatz
u jeden 2. im Monat ab 15:00
Uhr: HV Bramstedt; Niedersachsenhaus,
Spielenachmittag
u jeden 2. im Monat ab 15:00
Uhr: Kirchengemeinde Hagen;
Seniorennachmittag, Gemeindehaus,
DRK, OV Hagen
u jeden 3. im Monat ab 19:00
Uhr: Verein der Briefmarkenfreunde;
Tauschtag, „Lindenschänke“,
Weißenberg
Prima, dann senden Sie
Ihren Termin an
redaktion@staleke.de
DONNERSTAG:
u jeden Donnerstag öffnet die
Gemeindebücherei im Erdgeschoss
der Hermann-Allmers-Schule:
von Oktober bis
April 17:00 bis 19:00 Uhr, von
Mai bis September 17:30 bis
19:00 Uhr. Das Ausleihen von
Büchern ist kostenlos.
u jeden 2. und 4. im Monat
ab 14:30 Uhr: Seniorenbeirat;
Spielenachmittag für
Se nioren und Seniorinnen,
Wohn- und Pflegepark,
Parkstraße 3
u jeden 2. im Monat ab 19:00
Uhr: NESTWERK; Literaturkreis
FREITAG:
u jeden 1. im Monat ab 10:00 Uhr:
Seniorenbeirat; Klönschnack,
Senioren-Schlöss chen
u jeden 3. im Monat ab 15:00
Uhr: „Gruppe 65+“ der Kirchengemeinde
Sandstedt/
Wersabe; Klönschnack, Gemeindehaus
Sandstedt
u jeden 3. im Monat ab 15:00
Uhr Seniorennachmittag der
ev. Kirchengemeinde Uthlede-Wulsbüttel;
Klönschnack,
Gemeindehaus Wulsbüttel
u jeden 3. im Monat von 9:00 bis
10:00 Uhr; Sprechzeit der Koordinierungsstelle
„Frau und
Wirtschaft“, Wintergarten
des Rathauses, nur mit Anmeldung,
Tel.: 04721 599619
u jeden letzten im Monat von
14:30 bis 18:00 Uhr Spielenachmittag
mit Kaffee und
Kuchen im Büro Nestwerk,
Amtsdamm 40
SAMSTAG:
u jeden 3. Samstag im Monat,
jeweils ab 10:00 Uhr Upcycling-Aktionen
im NESTWERK,
Amtsdamm 42
SONNTAG:
u jeden Sonntag von 13:00 bis
15:00 Uhr: Kaffeemühlenausstellung
von Harald Sawatzski
im Landhaus Ahrens,
Dorfstraße 31, Bramstedt
u jeden Sonntag ab 14:00 Uhr:
„Landfrauen Burg Café“ in
der Burg zu Hagen, Telefon:
04746 6043
u jeden letzten im Monat ab
9:30 Uhr: NESTWERK; Literarisches
Frühstück
SONSTIGE:
u LVA-Beratungen in der Auskunfts-
und Beratungsstelle,
Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz,
27568 Bremerhaven;
Telefon: 0471 947530
u Tickets von AD Ticket „ReserviX“
sind im Touristikbüro im
Rathaus erhältlich. Tel. 04746
8729. www.hagencux.de/
tourismus.
Individuelle Beratung, Planung und Gestaltung
Reparaturarbeiten – Austausch einzelner Fliesen, Wasserschaden etc.
Badsanierungen
Umbauten, Renovierungen
Natursteinarbeiten – z. B. Marmor, Cotto, Granit u. v. m.
Balkone, Terrassen
Maurerarbeiten
Bautenschutz (Versiegelungsarbeiten)
Großobjekte in Zusammenarbeit mit zusätzlichen qualifizierten Fliesenlegern
Fliesenverkauf in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fliesenhändlern
Gerne erstelle ich Ihnen nach Objektbesichtigung ein für Sie unverbindliches Angebot
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 53

seit nun mehr als einem Jahr hat die Corona-Pandemie
die Kulturbranche und
somit auch unseren Verein in den Dornröschenschlaf
versetzt. Trotzdem haben
wir es geschafft, unseren Verein in dieser
Zeit gut zu führen und blicken optimistisch
in unsere Veranstaltungs- und
Ausstellungs planung für die Jahre 2021
LIEBE KULTURFREUNDE,
und 2022. Stolz sind wir auf unseren erfolgreichen
Abschluss des Burgalleeprojektes
»Geschichte erleben« sowie die
dazugehörige Außenausstellung »Burg
zu Hagen – (Die) Geschichte mit Kunst«.
Wir wissen, dass die Corona-Pandemie
uns auch in diesem Jahr weiter begleiten
wird und wir wohl die Entwicklung
für unseren Kulturbetrieb aktuell beobachten
und weiterhin anpassen müssen.
Durch die Impfungen sehen wir aber nun
endlich Licht am Ende des Tunnels und
hoffen, Ende des Jahres in ein normales
Vereinsleben zurückkehren zu dürfen.
Wie geht es in diesem Jahr weiter? Was sind unsere weiteren Pläne?
SISTERGOLD
BEATLES
HAGEN ALLSTARS SAN GLASER RINGELNATZ
VERANSTALTUNGEN
Durch die aktuellen Abstandsregeln sind
Veranstaltungen mit ca. 90 Gästen in unserem
Veranstaltungssaal noch nicht zugelassen,
daher konzentrieren wir uns in
diesem Sommer bzw. Herbst vorerst nur
auf Außenveranstaltungen.
Folgende Veranstaltungen sind geplant:
18. September 2021
OPEN-AIR-KONZERT mit den »Hagen
Allstars«
Ausblick auf 2021/2022:
3. November 2021
Lesung, Hitchcock »Die Vögel«,
Sprecher ??? Fragezeichen
9. Januar 2022
FIGURENTHEATER Aschenputtel,
frei nach den Gebrüdern Grimm,
mit Live-Musik
26. Februar 2022
KONZERTABEND: San Glaser
»The Great Grand Hotel«
26. März 2022
THEATERABEND: Schöner Scheitern
mit Ringelnatz
4. Juni 2022
KONZERTABEND »sistergold«,
Saxophonquartett
AUSSTELLUNGEN
Durch die aktuellen Abstandsregeln sind
demzufolge auch neue Ausstellungseröffnungen
mit ca. 90 Gästen in unserem
Veranstaltungssaal noch nicht zugelassen,
daher beschränken wir uns bis Ende
September vorerst auf unsere Außenausstellung
»Burg zu Hagen – (Die) Geschichte
mit Kunst«.
Folgende Ausstellungen sind geplant:
7. November 2021 bis 27. Februar 2022
Ulli Stein
6. März 2022 bis 12. Juni 2022
Beatles – Meine Jungs aus Liverpool!
26. Juni 2022 bis 2. Oktober 2022
Burgomenta
23. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023
Karikaturen, Miriam Wurster
ÖFFNUNGSZEITEN BURG
Aufgrund der Pandemie ist die Burg voraussichtlich
bis Ende des Jahres nur an
den Wochenenden, samstags und sonntags,
in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr
geöffnet.
Zu allerletzt, lassen Sie uns optimistisch
in die Zukunft blicken und freuen wir uns
gemeinsam auf das, was wir in den kommenden
Jahren zusammen auf die Beine
stellen werden! Bitte schauen Sie immer
wieder auf unsere Webseite www.burgzu-hagen.de
und www.burgallee.de. Dort
können Sie sich über das aktuelle Kultur-
und Vereinsleben informieren und
sich für die Außen veran staltungen und
Ausstellungen wie gewohnt online anmelden.
Kultur- und Heimatverein
»Burg zu Hagen im Bremischen«
ABONNIEREN SIE UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN AKTUELLEN BURG-INFOS
Wir informieren Sie stets aktuell über Veranstaltungen und Ausstellungen auch per E-Mail.
Dazu besuchen Sie einfach www.burg-zu-hagen.de und abonnieren unseren kostenlosen Newsletter.
Burg zu Hagen im Bremischen e. V. – Kultur- und Heimatverein · Burgallee 1 · 27628 Hagen im Bremischen
Telefon 04746/6043 · www.burg-zu-hagen.de · info@burg-zu-hagen.de
54 | HERBST 2021
1 | SOMMER 2017
UNTER DER STALEKE

Notruf-Nummern:
Notruf/Feuerwehr 112
Rettungsdienst 112
Krankentransport 04721 23066
Gift-Telefon 0551 19240
Polizei 110
Polizei tagsüber 04746 931160
(geöffnet bis 19:00 Uhr)
Telefon-Seelsorge 0800 1110111
Kinder/Jugendtel. 0800 1110333
Jugendhilfestation
Hagen 04746 72680
Frauen-Notruf 04721 579393
Frauen-Beratungsstelle 04721 579392
BISS – gegen
häusliche Gewalt 04745 7825920
Der weiße Ring 0800 0800343
Wasserversorgungsverband
Entstörungsdienst 04745 943666
APOTHEKEN
Apotheken & Ärzte
Apotheken-Notdienst-Finder
0800 0022833
Alte Amts-Apotheke 04746 94940
Kranich Apotheke 04746 951060
ÄRZTE
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
(bundesweit) 116 117
Augenarztpraxis in Hagen 04746 7272606
Oliver Becker 04746 8079
Dr. med. H.-U. Charlet 0157 36599318
Dr. Thomas Dorsch, Hashem Lutfi,
Dr. Michael Nowak, Ralf Waltemade
und Julianne Wittig 04746 93940
Dr. Britta Lange 0170 4114114
Ilka Priebe 04746 1213
PSYCHOTHERAPIE
Schneider, Anette 04746 9177300
ZAHNÄRZTE
Praxis am Park: Dr. P. Korf,
J.-O. Hosenfeldt,
K.-M. Heise 04746 8057
Mombeck, Th. 04746 72 57 27
Petersen, K., Dr., MSc 04746 249
Implantologie
Petersen, B., Dr., MSc 04746 249
Orale Chirurgie
Petersen, H., Dr., 04746 249
Orale Chirurgie
TIERÄRZTE
Heinze, Britta 04746 726606
Neugebauer, G., Dr. 04296 222
Dr. Fritze 04746 931777
Dr. Gröngröft 04746 94960
Behörden & Einrichtungen
RATHAUS
Gemeinde Hagen i. Brem. 04746 87 – 0
Gemeindebücherei 04746 938651
Okt.–Apr.: Do. von 17:00 – 19:00 Uhr
Mai–Sept.: Do. von 17:30 – 19:00 Uhr
Gleichstellungsbeauftragte
Grahl, Kerstin 0160 90225643
Klimaschutzbeauftragte
Klohs, Friederike 04746 8737
TAXI
AST (Sammeltaxi) 0471 3003777
Gödeke Taxi 04746 6000
SCHIEDSLEUTE
Griemsmann, Herbert 04795 1064
Fromme, Evelyn 04746 725925
SCHULDNERBERATUNG
Betreuungsverein Bremerhaven e.V.
Amtsdamm 42 (Bürgermarkt) 0471 9545951
MUSEEN
Burg zu Hagen 04746 6043
Hermann-Allmers-Haus 04702 810
Kaffeemühlensammlung 04746 6061
Staleke-Inserenten
DIENSTLEISTUNG
ACS Computersysteme 04746 1754
Allianz, Versicherung 04746 950125
Bannach, Frisörin 04702 520142
Breden, Immobilien 04748 9313266
Cakmak, Änder.schneid. 04746 919596
Concordia Versicherung 04746 950120
Czerniak, Krzystof 04296 7477981
Druckhaus Wüst 04746 94640
Dunkelberg, Jörg, Fahrschule 04746 938341
Ergo Versicherung, Feuß 04746 727771
Ferien-Monteurwohnung 0176 4950030
Feuerlilie, Kaminholz 04296 748306
Giese, Busreisen 04747 7464000
Gollys Pfötchenwelt 04747 9189888
Grube Kompostwerk 04702 929200
GVO-Vers., Trowitzsch 04209 9311993
Holze, Heizöl 04746 8011
Home-Service, Hinners 04296 2129744
Ideler IT-Service 04746 9381520
immobilienkontornord 04702 520610
Korf, Joachim 0160 97511014
Lacrimare, Bestattung 04746 1550
LBR, Lohnsteuerberatung 04746 725455
Luz, Hundephysiotherap. 04746 931638
LVM Versicherungen 04795 9579717
Mogck Fahrschule 04746 7260677
Murglat, M. 04296 748494
Obermann, Schmuck 04746 466
Ortgies Medien 04746 5349121
Papier & Co. 04746 6376
„Piratenburg“ 04746 938115
Rogall-Connect 0170 5873598
Schögehof-Service Dunker 0171 5511645
Segelken, Hilfsdienste 04746 1729
„Sternschnuppe“ 04746 917961
Thiele, Thomas, Sachverst. 04721 7459911
Thiele, Thomas, Immob. 04748 4769902
Tierasyl Heimatlos 04746 72430
Torstens Hausmeisterserv. 04746 9178928
VGH Laartz/Baumgarten 04746 7271700
Voss Haushaltsstudio 103 04746 950014
GASTSTÄTTEN/IMBISSE
Bauernschänke 04746 6061
Lindenschänke 04746 6304
Pellka, Restaurant 04746 726767
GESUNDHEIT
Andersen, Niels 0471 801900
Bloß, Podologie 04748 8210312
Bockow, Jens & Dieter 04746 6458
Delposen, med. Massagen 04746 9199944
Dialogo, Logopädie 04746 727555
Energie im Leben, Fromme 04746 7279997
fit&sun-Studio 04746 72292
Förster, Fußpflege 04746 1098
GlücksWerkstatt, Puvogel 04746 931406
hagenergo 04746 727699
Jüttner, Physiotherapie 04746 8673
Koch, Martina, Fußpflege 01590 1725379
Krasse, Psysiotherapie 04746 931193
„LebensWert“ 04746 918363
„LebensWert“ unverpackt 04746 9189498
Ringana-Naturkosmetik 0174 1936754
Physio und Meer 04702 330901
Praxis für Energiearbeit 04746 9388646
Praxis Sonnenklang 0162 4418788
Reemts, Hörakustik 04746 7279999
Schöller-Paape, Dipl.-Psych. 0152 344364
Tanz- u. Bewegungsschule 0421 48541340
Thomsen, Erika, Heilprakt. 04746 9179410
Wellness-Zeit, Siebert 04746 912819
Yoga-Schule, Mona Jahn 04748 821276
HANDWERK
ATD, Sigrid Meyer 04746 725217
Autoh. Küver, VW+Audi 04746 94930
Autohaus Mann, Ford 04746 1004
Autohaus Nagel 04746 211990
bauXpert Gebhard 04746 9390 -0
Behrmann, Elektro 04702 214
BHP Matthias Böttjer 04746 7260250
Borchers, Fliesen 04746 93970
Brähler, Petra 04746 9176916
Bühring, El., Heiz., San. 04746 1235
Bülow, Autoservice 04746 727475
Dapprich & Gerlach 0471 954380
Döschers, Gartencenter 04746 475
Friese, Gebäudetechnik 04746 512
Haar-Pavillon 0160 98094257
HaarScharf, Hartmann 04746 726768
HASO, Elektrotechnik 04702 1059
Heizwerk, Öfen 04746 8100
Herrmann, Malerbetrieb 04746 931118
HJM-Motorradtuning 04746 726630
Hirschhausen, Gartenbau 04746 72242
Holler, Tischlerei 04702 520800
Hüttmeyer, Fliesen 04746 931356
Kobbenbring, Tischlerei 04746 72177
Kok Fahrzeugpflege 01525 3675506
Köster, Lackierfachbetr. 04746 938555
Kreimeyer, Malerbetrieb 04746 726692
Küster, Jan, Landsch.-Gärtner 04746 931963
Leck, Tischlerei 04702 520424
Mahlstedt-Ficke, Zimmerei 04795 241
Mahrenholz, Fenster-Türen 0471 806290
MATEC 04746 919940
Mehrtens, Maurer 04747 8730070
Menger, Marlies, Fotogr. 0471 3098454
NC Bauelemente 0421 606860
Riedel, Grabmale 04746 6031
Riethmüller, Fliesen 04747 872333
Salon Hairzstück 04746 9176985
Schröder, Tischlerei 04746 6838
Schulz, Möbelausbau 0175 9218789
Schulze, Raumausstatt. 04744 2386
Siering, Dachdecker 04746 1018
Sievers, Fliesenverlegung 04748 947794
Steen, Maler 0170 6473558
Tietje, Zimmerei 04746 6414
Voß Galabau 0170 9925812
Wehmeyer, Holzhandel 04746 1565
Werkstatt für Malerei 0421 69083923
Widdecke, Malermeister 04702 1029
Wittke, Handwerker-Serv. 0176 71207540
LEBENSMITTEL
Frasch, Bäckerei 04746 919791
Schomacker, EDEKA 04746 9177000
Schöwe, Schlachterei 04702 267
PFLEGEEINRICHTUNGEN
Allan, Pflegedienst 04746 72125
Müller, Pflegedienst 04702 521124
Seniorenwohnpark GmbH 04746 94630
Senioren-Schlößchen 04746 9492 – 0
Sozialstation Beverstedt/Hagen
04747 94420 04746 931073
Wehldorfer Seniorenhus 04747 87460
RECHTSANWÄLTE/NOTARE
Eickhoff, Dr. Meyer, Otten 04746 72690 – 0
Dr. Gorski, Scheibe-In der Stroth,
Piotter 04746 8051
Kanzlei Jordan 04795 7000
Karla Mombeck 04702 520253
STEUERBERATER
Grotheer/Paries 04746 9466 – 0
UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 55

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