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Eigenheim 100 Jahre

Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Wohnungsgenossenschaft Eigenheim eG Weißenburg

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Jubiläumsausgabe – 100 Jahre

Vom Fußballplatz zum Sonnen-

haus: Wie ein Projekt abläuft

Begonnen hat alles auf dem Fußballplatz, dort unterhält

sich Thomas Hanke mit Stadtplaner Rainer

und Architektin Michaela Bittner. Er habe da

einen Artikel über ein Sonnenhaus-Projekt in der Zeitschrift

„Sonnenenergie“ gelesen, erzählt Hanke der Familie

Bittner aus Stopfenheim. Rainer Bittner sagt: „Wir

haben so ein Haus.“ Zwölf Jahre und elf Millionen Euro

später stehen am Alten Sportplatz zwei weiß-grau-gelbe,

ausgezeichnete Gebäude und warten darauf, von der

Sonne bestrahlt zu werden. Eine Rekonstruktion.

Abgelehnt

Architektin Michaela Bittner (Mitte)

2007, gleich zu Beginn seiner Zeit als Geschäftsführer,

startet auch das Projekt „Sonnenhäuser“. Nur nicht

so, wie sich Thomas Hanke das vorgestellt hat. Der damalige

Oberbürgermeister Reinhard Schwirzer will am

Alten Sportplatz Einfamilienhäuser bauen, das Eigenheim

eine größere Wohnanlage. Schwirzer lehnt ab. So

erzählt es Hanke. 2008 wird Jürgen Schröppel OB. „Er

wollte verdichteten Wohnungsbau gemischt mit Einfamilienhäusern“,

sagt Hanke. Eigenheim meldet sich und

bekommt das Signal: Ihr könnt dort Grund erwerben.

Auf nach Laufen

Während die Grundstücksverhandlungen laufen,

überlegt Hanke, was Eigenheim mit dem Grundstück

eigentlich anfängt. Über die Bittners und die Zeitungslektüre

hat er von den „Sonnenhäusern“ gehört. Solarkollektoren

am Haus generieren Energie und speichern

diese im Pufferspeicher des Schweizer Herstellers „Jenni“.

Im Einfamilienhausbau hat sich das Konzept schon

bewährt, doch im Geschosswohnungsbau gibt es nur

vereinzelt Beispiele.

Hanke besucht den Stand von „Jenni“ auf der Intersolar-Messe

in München. Auf einer Fachtagung trifft

er einen Kollegen von der Baugenossenschaft Laufen

(Berchtesgadener Land). Der hat 2010 ein Sonnenhaus

mit zwölf Wohneinheiten gebaut. Also fährt Hanke hin,

lässt sich alles zeigen und ist begeistert. Jetzt muss er

nur noch seine Truppe überzeugen. Am schwierigsten

ist das bei Norbert Dinkelmeyer, dem früheren Geschäftsführer.

„Er hat regenerative Energien immer

gefördert, konnte sich das aber in der Größenordnung

nicht vorstellen“, erzählt Hanke. Also noch einmal nach

Laufen, mit Vorstand und Aufsichtsrat. 2012 fällt die

Entscheidung: Eigenheim baut neu. Zum ersten Mal

seit 1992. Und dann gleich Sonnenhäuser.

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