sportflash eMAG Ausgabe 7
Das eMAG hat diesmal den Schwerpunkt Actionsport und Rad bzw Triathlon
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Herr Görner, der FSV Frankfurt hat
schwierige finanzielle und sportliche
Zeiten hinter sich. Ist der Turnaround
vollzogen?
Michael Görner: Im April 2017 hat die
Fußball GmbH die Insolvenz beantragt
und sportlich sind wir in der Saison in die
Regionalliga Südwest abgestiegen. Die
beiden Ereignisse sind nicht schön, aber
spätestens dann, musste etwas verändert
werden. Und seit dieser Zeit haben sich
die wirtschaftlichen Möglichkeiten stabilisiert,
weil wir neben dem Fußball auch
noch andere Ertragsmöglichkeiten erkannt
haben und für den FSV erschließen beziehungsweise
auch schon erschlossen
haben. Der Verein stellt sich also breiter
auf und ist dadurch nachweislich wirtschaftlich
stabiler. Es liegt aber noch ein
langer Weg vor uns.
War die Pandemie in den Bemühungen
des Vereins noch ein Rückschlag, oder
konnten die neuen Strukturen dies bereits
abfedern?
Michael Görner: Natürlich hat die Pande
mie auch viele unserer Bemühungen
völlig unvorbereitet getroffen, und muss
auch als Rückschlag gewertet werden.
Der FSV Frankfurt hat aktuell vier
Geschäftsbereiche. Wir haben die Mannschaft
in der Regionalliga, wir vermieten
und verpachten das Stadion samt dem
umliegenden Areal, wir haben die Fußballschule
und wir haben unsere Jugendarbeit.
Die ersten drei Bereiche mussten
und müssen bis heute finanzielle Einbußen
hinnehmen, allein aufgrund der Pandemie
und der bestehenden Maßnahmen
zur Bekämpfung dieser. Daher ist es
schon ein Rückschlag!
Der FSV Frankfurt ist direkter Nachbar
von Eintracht Frankfurt, zumindest hier
im Riederwald. Ist es schwer, mit einem
etablierten Bundesligisten in der Stadt
wirtschaftliche Quellen zu erschließen?
Michael Görner: Ich denke, jeder Verein
muss erst einmal für sich schauen, wie er
eine vernünftige und realistische Situation
bei den Ein- und Ausgaben erzielt. Dabei
kommt es nicht darauf an, ob ein
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