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CORPUS IURIS CIVILIS

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2. The 4 books of the Institutes, which Justinian entrusted<br />

to Tribonian, Theophilus and Dorotheus even<br />

before the Digest was completed. The Institutes were<br />

published on 21 November 533 and became law on 39<br />

December of the same year.<br />

3. The Codex Iustinianus (Codex Repetitae Praelectionis)<br />

in 12 books, which superceded the Codex Vetus<br />

that was binding before the Digest. The Codex was<br />

edited by Tribonian and four legal scholars and was<br />

published on 16 November 534, becoming law on 29<br />

December of the same year.<br />

4. The Novellae constitutiones date back to the years<br />

535 to 564, of which there are 168 in the editions, of<br />

which only 154 are Justinian’s.<br />

The rediscovery of the Digest and the<br />

founding of the School of Bologna established<br />

the Corpus iuris civilis as the foundation<br />

of European law. With the great<br />

IRNERIUS (died after 1125) began the<br />

era of the glossators. Justinian’s law books<br />

were read out, explained and elucidated<br />

at public lectures, and also augmented<br />

with notes (glosses). There followed the<br />

famous Quattuor Doctores: BULGARUS<br />

(died about 1166), MARTINUS Gosia<br />

(died between 1158 and 1166), HUGO<br />

(died 1168) and IACOBUS de Porta<br />

Ravennate (died 1178). By the beginning<br />

of the 13th century this led to<br />

an immense number of glosses on the<br />

Corpus iuris civilis.<br />

ACCURSIUS (about 1185-1263), legal scholar<br />

at Bologna University, compiled a fairly complete<br />

commentary on Justinian’s law books<br />

from the writings of his normally named predecessors<br />

(glossators). This GLOSSA ORDINAR-<br />

IA became a component the Corpus iuris civilis<br />

with almost the same authority as the law itself.<br />

The glossa ordinaria comprises almost 100,000<br />

glosses. The work was completed shortly after<br />

1230. From the middle of the 13th century, the<br />

glosses increasingly became the starting point<br />

of any interpretation of the Corpus iuris in lessons,<br />

theory and practice. In some places, they<br />

were recognized in law as a legal source.<br />

The 16th century, the epoch of humanist jurisprudence, which<br />

was founded by Andreas ALCIAT (1495-1550) and reached its<br />

heyday under Jacques CUJAS (1522-1590), stood out for its<br />

text-critical works. These strove to restore the original shape<br />

Vico 21<br />

Irnerius<br />

2. Die aus 4 Büchern bestehenden Institutiones, zu deren<br />

Ausarbeitung Justinian noch vor der Vollendung<br />

der Digesten Tribonian, Theophilus und Dorotheus<br />

den Auftrag gab. Die Institutionen wurden am 21.<br />

November 533 publiziert und erhielten mit den Digesten<br />

am 30. Dezember Rechtskraft.<br />

3. Der Codex Iustinianus (Codex Repetitae Praelectionis)<br />

in 12 Büchern, der an die Stelle des bereits<br />

vor den Digesten in Kraft getretenen Codex Vetus getreten<br />

ist. Der Codex wurde von Tribonian und vier<br />

Rechtsgelehrten redigiert, am 16. November 534<br />

publiziert und erhielt am 29. Dezember desgleichen<br />

Jahres Gesetzeskraft.<br />

4. Die Novellae constitutiones stammen aus den Jahren<br />

535 bis 564, die in den Ausgaben 168 Stück betragen,<br />

von denen aber nur 154 Justinian angehören.<br />

Durch die Wiederentdeckung der Digesten und der<br />

Errichtung der Schule von Bologna wurde das Corpus<br />

iuris civilis zur Grundlage des Europäischen Rechts.<br />

Mit dem großen IRNERIUS (gestorben nach 1125)<br />

begann das Zeitalter der Glossatoren. Die Justinianischen<br />

Gesetzbücher wurden öffentlich in Vorlesungen<br />

vorgetragen, erklärt und erläutert und<br />

mit Noten (Glossae) versehen. Es folgten<br />

die berühmten Quattuor Doctores:<br />

BULGARUS (gest. um 1166),<br />

MARTINUS Gosia (gest. zwischen<br />

1158 und 1166), HUGO (gest.<br />

1168) und IACOBUS de Porta Ravennate<br />

(gest. 1178). Bis zu Beginn<br />

des 13. Jahrhunderts entstand so eine immense<br />

Zahl von Glossen zum Corpus iuris<br />

civilis.<br />

ACCURSIUS (um 1185-1263), Rechtslehrer<br />

an der Universität von Bologna, fertigte<br />

einen ziemlich vollständigen Kommentar zu<br />

den Justinianischen Rechtsbüchern aus den<br />

Schriften seiner gewöhnlich namentlich angeführten<br />

Vorgängern (Glossatoren). Diese<br />

GLOSSA ORDINARIA wurde zum Bestandteil<br />

des Corpus iuris civilis und hatte<br />

beinahe die gleiche Autorität wie das Gesetz<br />

selbst. Die Glossa ordinaria bestehen aus fast<br />

100.000 Glossen. Das Werk lag kurz nach<br />

1230 vollständig vor. Die Glosse wurde seit<br />

Accursius<br />

der Mitte des 13. Jahrhunderts mehr und<br />

mehr zum Ausgangspunkt jeder Auslegung<br />

des Corpus iuris in Unterricht, Theorie und Praxis. Mancherorts<br />

wurde sie gesetzlich als Rechtsquelle anerkannt.<br />

Das 16. Jahrhundert, die Epoche der humanistischen Jurisprudenz,<br />

die von Andreas ALCIAT (1495-1550) begründet wurde<br />

und ihren Höhepunkt mit Jacques CUJAS (1522-1590) erlebte,<br />

zeichnete sich vor allem durch textkritische Arbeiten aus.

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