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Fotos: Offer / Fotos Sanierung (3): Pfarrkirchenrat Mötz<br />

Locherboden »gut bedacht«<br />

Weitum sichtbar thront die Wallfahrtskirche Maria Locherboden oberhalb<br />

von Mötz – seit Kurzem kann sich auch das Dach wieder sehen lassen.<br />

Nach umfangreichen Reparatur- und Sanierungsarbeiten des Dachstuhls und<br />

der Eindeckung sowie der Installierung eines Blitzschutzes ist die Kirche gut<br />

von oben geschützt und kann auch die nächsten 100 Jahre als »Kraftort«,<br />

Ausflugs- und Pilgerziel wieder vielen Menschen Freude bereiten.<br />

Im Frühjahr <strong>2021</strong> wurde mit der Schadenserhebung<br />

begonnen: Nach Drohnenflug und Begehung<br />

des Dachstuhls wurden grobe Schäden an<br />

der Schiefereindeckung und am Dachstuhl festgestellt<br />

und die Sanierung in die Wege geleitet.<br />

„In den letzten Jahrzehnten wurde das Dach zwar<br />

immer wieder »geflickt«, aber die Generalsanierung<br />

konnte nun nicht mehr aufgeschoben werden“,<br />

erklärt Pfarrkirchenrat Andreas Venier. Bereits<br />

im Sommer ging es an die Umsetzung des<br />

Projekts, in das rund 190.000 Euro investiert<br />

wurden. „Einen beträchtlichen Teil davon musste<br />

die Pfarre Mötz selbst stemmen, Unterstützung<br />

und Förderungen erhielten wir von Bundesdenkmalamt,<br />

Landesgedächtnisstiftung, Diözese Innsbruck<br />

und der Ge<strong>mein</strong>de Mötz. Nicht zu vergessen<br />

die vielen großzügigen Spenden, die von unzähligen<br />

privaten Unterstützern bei uns eingegangen<br />

sind!“, bedankt sich Andreas Venier mit<br />

einem herzlichen »Vergelt’s Gott!«.<br />

Viel Arbeit in luftiger Höhe<br />

Für die Sanierung der ca. 200 m 2 großen Dachfläche<br />

wurde ein umlaufendes Gerüst angebracht.<br />

Nach der Entfernung des desolaten Daches mussten<br />

die Arbeiter aufgrund des verregneten Sommers<br />

immer wieder die Baustelle abdecken, um<br />

die kostbaren Fresken im Kirchenschiff vor eindringendem<br />

Wasser zu schützen. „Eine weitere<br />

Schwierigkeit war, dass der Dachraum nur umständlich<br />

über den Turm zugänglich war. Im Zuge<br />

der Sanierungsarbeiten wurde nun ein Rundgang<br />

errichtet, um das Dach immer wieder von innen<br />

kontrollieren zu können.“ Bei der Dacheindeckung<br />

wurden Schieferplatten verwendet, damit<br />

das gewohnte Erscheinungsbild der Wallfahrtskirche<br />

erhalten bleibt. Nach erfolgreichem Abschluss<br />

der Arbeiten im Herbst erhielt Maria Locher -<br />

boden dann auch den »Segen von oben«: Am<br />

11. Oktober <strong>2021</strong> segnete Bischof Hermann<br />

Glettler das neue Dach im Rahmen der letzten<br />

Nachtwallfahrt des heurigen Jahres.<br />

Die Schieferplatten wurden mit Hubschrauber auf das<br />

Dach transportiert, die Kupferverblechung und die<br />

Dachrinnen sind optisch ansprechende Blickfänge<br />

32 5. NOVEMBER <strong>2021</strong>

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