2021_14_mein_monat
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Fotos: Offer / Fotos Sanierung (3): Pfarrkirchenrat Mötz<br />
Locherboden »gut bedacht«<br />
Weitum sichtbar thront die Wallfahrtskirche Maria Locherboden oberhalb<br />
von Mötz – seit Kurzem kann sich auch das Dach wieder sehen lassen.<br />
Nach umfangreichen Reparatur- und Sanierungsarbeiten des Dachstuhls und<br />
der Eindeckung sowie der Installierung eines Blitzschutzes ist die Kirche gut<br />
von oben geschützt und kann auch die nächsten 100 Jahre als »Kraftort«,<br />
Ausflugs- und Pilgerziel wieder vielen Menschen Freude bereiten.<br />
Im Frühjahr <strong>2021</strong> wurde mit der Schadenserhebung<br />
begonnen: Nach Drohnenflug und Begehung<br />
des Dachstuhls wurden grobe Schäden an<br />
der Schiefereindeckung und am Dachstuhl festgestellt<br />
und die Sanierung in die Wege geleitet.<br />
„In den letzten Jahrzehnten wurde das Dach zwar<br />
immer wieder »geflickt«, aber die Generalsanierung<br />
konnte nun nicht mehr aufgeschoben werden“,<br />
erklärt Pfarrkirchenrat Andreas Venier. Bereits<br />
im Sommer ging es an die Umsetzung des<br />
Projekts, in das rund 190.000 Euro investiert<br />
wurden. „Einen beträchtlichen Teil davon musste<br />
die Pfarre Mötz selbst stemmen, Unterstützung<br />
und Förderungen erhielten wir von Bundesdenkmalamt,<br />
Landesgedächtnisstiftung, Diözese Innsbruck<br />
und der Ge<strong>mein</strong>de Mötz. Nicht zu vergessen<br />
die vielen großzügigen Spenden, die von unzähligen<br />
privaten Unterstützern bei uns eingegangen<br />
sind!“, bedankt sich Andreas Venier mit<br />
einem herzlichen »Vergelt’s Gott!«.<br />
Viel Arbeit in luftiger Höhe<br />
Für die Sanierung der ca. 200 m 2 großen Dachfläche<br />
wurde ein umlaufendes Gerüst angebracht.<br />
Nach der Entfernung des desolaten Daches mussten<br />
die Arbeiter aufgrund des verregneten Sommers<br />
immer wieder die Baustelle abdecken, um<br />
die kostbaren Fresken im Kirchenschiff vor eindringendem<br />
Wasser zu schützen. „Eine weitere<br />
Schwierigkeit war, dass der Dachraum nur umständlich<br />
über den Turm zugänglich war. Im Zuge<br />
der Sanierungsarbeiten wurde nun ein Rundgang<br />
errichtet, um das Dach immer wieder von innen<br />
kontrollieren zu können.“ Bei der Dacheindeckung<br />
wurden Schieferplatten verwendet, damit<br />
das gewohnte Erscheinungsbild der Wallfahrtskirche<br />
erhalten bleibt. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
der Arbeiten im Herbst erhielt Maria Locher -<br />
boden dann auch den »Segen von oben«: Am<br />
11. Oktober <strong>2021</strong> segnete Bischof Hermann<br />
Glettler das neue Dach im Rahmen der letzten<br />
Nachtwallfahrt des heurigen Jahres.<br />
Die Schieferplatten wurden mit Hubschrauber auf das<br />
Dach transportiert, die Kupferverblechung und die<br />
Dachrinnen sind optisch ansprechende Blickfänge<br />
32 5. NOVEMBER <strong>2021</strong>