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Stadtanzeiger Coesfeld kw 45

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Lokales<br />

Samstag, 6. November 2021<br />

Viktorkirche spiegelt die Dülmener Geschichte wider<br />

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Mittwoch, 10. November 2021<br />

Hühnerfrikassee mit Champignons<br />

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Donnerstag, 11. November 2021<br />

Donnerstag =Eintopftag!<br />

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Freitag, 12. November 2021<br />

Fischfilet-Bruschetta mit Paprikasauce<br />

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Samstag, 13. November 2021<br />

Hähnchengeschnetzeltes mit<br />

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Sonntag, 14. November 2021<br />

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mit Mandelkarotten und Kroketten<br />

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Dienstag bis Samstag 9.30 bis 17.30 Uhr ·Sonn- und Feiertage 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

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Von Alexandra Schlüter<br />

„Dülmen braucht ein Gotteshaus<br />

und kein Baudenkmal“<br />

–soverteidigte Propst<br />

Dümpelmann zur Neueinweihung<br />

im Jahr 1951 die<br />

Entscheidung, die Kirche<br />

nicht im gotischen Stil wieder<br />

aufzubauen. Für Markus<br />

Trautmann, heute Pastor in<br />

St. Viktor, ein klares Bekenntnis<br />

zur damals neuen<br />

liturgischen Bewegung.<br />

Das Taufbecken ist das älteste<br />

noch in Dülmen verbliebene Kulturdenkmal<br />

der Stadt.<br />

Dülmen. Denn Dümpelmann<br />

wollte, dassdie Gläubigen<br />

möglichst gut am Geschehen<br />

teilnehmen können –<br />

und nicht hinter Säulen versteckt<br />

sitzen. So zeugen nur<br />

noch zwei Säulen imHauptschiff<br />

der Kirche von ihren<br />

Anfängen als zunächst romanischer,<br />

später gotischer Kirchenstandort.<br />

„Mich bewegt, dass der<br />

Standort zu den ältesten Kirchenorten<br />

unserer Region<br />

zählt“, erläutert Markus<br />

Trautmann. Vermutlich<br />

schon lange vor Liutger hätten<br />

Generationen hier ihren<br />

Glauben gefeiert. „Eine solche<br />

Identifikation mit einem Ort<br />

kann kein andere Gebäude<br />

leisten“, soTrautmann. Erstmals<br />

wird 1074 eine romanische<br />

Kirche dort erwähnt,<br />

doch nicht zuletzt der Fund<br />

der Glockengießergrube<br />

vor fünf Jahren lässt<br />

darauf schließen,<br />

dassesschon vorher<br />

dort religiöse<br />

Gebäude gegeben<br />

hat.<br />

Für Trautmann<br />

zeichnet sich die<br />

Kirche auch dadurch<br />

aus, dass<br />

die Kriegsspuren<br />

nicht<br />

Blick in die Kirche mit den beiden Säulen, den ältesten noch erhaltenen Elementen des ursprünglichen Gotteshauses.<br />

Fotos: Alexandra Schlüter<br />

gänzlich aus ihr getilgt wurden.<br />

Überall finden sich Reminiszenzen<br />

an die Zeit der<br />

Bombardierung der Tiberstadt.<br />

So zeigt das Fenster über<br />

dem Seiteneingang das brennende<br />

Dülmen, einige Figuren<br />

wurden mit sichtbaren<br />

Bruchspuren wieder zusammengefügt.<br />

An der Seite ist<br />

das Bild des Marienbildes von<br />

Neviges angebracht. Eingefasst<br />

ist es von einem Passepartout<br />

aus Silber. Das Silber<br />

stammt aus eingeschmolzenen<br />

Alltagsgegenständen, die<br />

in den Trümern gefunden<br />

worden sind. Auf dem Passepartout<br />

sind die Ehrentitel der<br />

Maria eingestanzt, allen voran<br />

„Königin des Friedens“.<br />

„Mich bewegt, dass<br />

der Standort zu den<br />

ältesten<br />

Kirchenorten<br />

unserer Region<br />

zählt.“<br />

Markus Trautmann<br />

„Hier wird der Wusch der<br />

Menschen nach dem Krieg<br />

nach Friede überdeutlich“, erläutert<br />

Markus Trautmann.<br />

Derzeit lagert am Seiteneingang<br />

der Mantel einer Fliegerbombe,<br />

die in Dülmen detoniert<br />

ist. Auch dieses Fundstück<br />

aus den aktuellen<br />

Arbeiten hinter der Rathausscharre<br />

soll einen eigenen<br />

Platz in der Kirche erhalten.<br />

Eine besondere Geschichte<br />

hat auch der Reliquienschrein<br />

mit einem Armknochen<br />

des Namenspatrons, des<br />

Hl. Viktor. 1936 wurde diese<br />

Reliquie einer Abordnung aus<br />

Dülmen in Xanten übergeben.<br />

Ein durchaus symbolträchtiger<br />

Akt, denn die Nazis favorisierten<br />

damals den Heiligen<br />

Siegfried als wichtigsten Xantener<br />

Heiligen, nicht den vermeintlich<br />

unbedeutenden<br />

Viktor. „Später hat man dann<br />

belegen können, dass Viktor<br />

eine viel ältere Geschichte als<br />

Siegfried hat“, erinnert Trautmann<br />

an einen den<strong>kw</strong>ürdigen<br />

Moment.<br />

DasHerzstück der Kircheist<br />

ebenfalls romanischen Ursprungs.<br />

Mit dem Taufbecken<br />

aus dem Jahr 1250 befindet<br />

sich in der Kirche das älteste<br />

Kulturdenkmal, das noch direkt<br />

in Dülmen besichtigt<br />

werden kann. „Natürlich gibt<br />

es Münzen oder Ziegel, die älter<br />

sind. Aber diese sind eben<br />

nicht mehr in Dülmen.“ Zwar<br />

wirkt es –wie für romanische<br />

Kunstgegenstände üblich –<br />

etwas unscheinbar. „Aber<br />

hier sind Menschen aus vielen<br />

Generationen zum Christ<br />

geworden“, nennt Markus<br />

Trautmann den ideellen Wert<br />

des Taufbeckens.<br />

Ganz anders kommt der Tabernakel<br />

daher, der sich typisch<br />

gotisch reich verziert<br />

zeigt. Auch hier gibt eseine<br />

Besonderheit für Markus<br />

Trautmann zu entdecken.<br />

„Unter dem Kreuz hockt<br />

Maria Magdalena, die für uns<br />

Gläubige steht. Sie umarmt<br />

Serie<br />

Die Kirchen im Kreis <strong>Coesfeld</strong> haben<br />

einiges zu bieten. Nicht nur<br />

als Baudenkmäler, sondern auch<br />

als kulturelle und gesellschaftliche<br />

Orte. Inunserer neuen Serie<br />

zeigen uns Seelsorger oder engagierte<br />

Gemeindemitglieder „ihre“<br />

Kirchen –ganz persönlich und<br />

ganz individuell.<br />

das Kreuz fast liebevoll, und<br />

Jesus blicktsie vom Kreuz aus<br />

an.“ Essei unfair, so Trautmann,<br />

das Mittelalter immer<br />

auf die bekannten Klischees<br />

zu reduzieren. Vielmehr zeige<br />

sich in solchen Bildhauereien,<br />

wie feinfühlig die Kunst<br />

dieser Epoche gewesen sei.<br />

Und durchaus tiefsinnig –<br />

denn direkt gegenüber befindet<br />

sich der Baldachin des alten<br />

Chorraumes. Dieser wird<br />

von vier Fratzen getragen,<br />

weiter oben befinden sich<br />

noch einmal vier kleinere<br />

Fratzen. „In uns allen ist etwas<br />

Groteskes, etwas, was<br />

wir nicht gerne nach außen<br />

zeigen“, so Trautmann. Dass<br />

aber eben diese Wesenszüge<br />

auch wichtig seien und ihren<br />

Dienst täten, das belege die<br />

Anordnung in dem Gesprenge<br />

direkt gegenüber dem Tabernakel.<br />

Allerheiligstes und nur<br />

scheinbar Abschreckendes<br />

blicken sich an und gehen so<br />

eine Verbindung ein.<br />

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Ich sach ma...<br />

Wenn Sie das hier lesen, bin ich<br />

schon im Urlaub. Und der fängt<br />

morgen mit etwas ganz Besonderem<br />

an–meinem Geburtstagsgeschenk<br />

von 2019. Nachdem die<br />

Eintrittskarte nun wackere zwei<br />

Jahre ander Pinnwand hängt und<br />

diverse neue Termine angesetzt<br />

und abgesagt wurden, geht eszu<br />

Carolin Kebekus nach Münster.<br />

Eigentlich hätte der Auftritt im<br />

März 2020 sein sollen und wurde<br />

auf den letzten Metern von der<br />

Pandemie einkassiert.<br />

Und ich stelle fest, man muss sich<br />

erstmal wieder daran gewöhnen,<br />

mit so vielen Menschen auf einem<br />

Fleck zu sein. Die Spielemesse in<br />

Essen –sonst Pflichtpogramm –<br />

habe ich in diesem Jahr noch ausgelassen.<br />

Jetzt fühlt es<br />

sich aber<br />

doch ein wenig<br />

an wie<br />

wieder ins<br />

kalte Wasser<br />

zu springen<br />

und den Umgang<br />

mit Menschenmassen neu zu<br />

lernen. Ein wenig Respekt habe ich<br />

dann doch, auch wenn ich natürlich<br />

weiß, dass alles sicher und hygienisch<br />

im wahrsten Sinn des<br />

Wortes über die Bühne geht. Und<br />

sicher bin ich mir auch, dass das<br />

ursprüngliche Programm von Carolin<br />

Kebekus mittlerweile auch gänzlich<br />

anders sein wird, als es damals<br />

gewesen wäre. Ich glaube, es<br />

geht vielen so, dass sie erstmal<br />

wieder lernen müssen, unter<br />

Menschen zu sein. Langsam rantasten<br />

hilft dajaauch. Auf dass<br />

auch Großveranstaltungen irgendwann<br />

für uns wieder zur Normalität<br />

werden. Und vielleicht sogar<br />

ein Stück weniger selbstverständlich,<br />

da wir jetzt wissen, wie es<br />

ohne solche Events ist.<br />

(Alexandra Schlüter)<br />

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