15.11.2021 Aufrufe

HGB_06-2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Umwelt<br />

69<br />

Klimaschutz nach<br />

der Bundestagswahl<br />

Immer wieder war der Klimaschutz<br />

ein Thema im diesjährigen<br />

Wahlkampf. Von der Frage,<br />

wie relevant Klimawandel<br />

und Klimaschutz in Deutschland<br />

überhaupt sind bis hin zur<br />

Beschleunigung, Wirksamkeit<br />

und Finanzierung konkreter<br />

Maßnahmen war alles dabei.<br />

Zwei große Diskussionspunkte<br />

waren der Kohle-Ausstieg und<br />

eine Klima-Prämie in Verbindung<br />

mit der bereits eingeführten<br />

Kohlendioxid-Bepreisung.<br />

Im Ergebnis langer Diskussionen<br />

und Abstimmungen<br />

im Rahmen der sogenannten<br />

„Kohle-Kommission“ war der<br />

Kohle-Ausstieg bis 2038 ja bereits<br />

in der Umsetzung geplant<br />

und auch gesetzlich verankert<br />

worden. Mittlerweile wissen<br />

wir allerdings, dass die ebenfalls<br />

von der Bundesregierung<br />

beschlossenen Klima-Ziele und<br />

vor allem das 1,5-Grad-Ziel mit<br />

einem Kohle-Ausstieg bis 2038<br />

nicht vereinbar sind.<br />

Natürlich ist der Kohle-Ausstieg<br />

aber auch abhängig von<br />

alternativen Energiequellen<br />

wie Atomenergie und erneuerbaren<br />

Energien. Während die<br />

letzten sechs Atomkraftwerke<br />

in Deutschland spätestens im<br />

nächsten Jahr abgeschaltet<br />

werden, geht der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien nicht<br />

so schnell voran wie nötig.<br />

Dennoch wurde im Wahlkampf<br />

viel darüber diskutiert, den<br />

Kohle-Ausstieg mindestens<br />

auf 2034 oder sogar auf 2030<br />

vorzuziehen, da die Kohle als<br />

Energieträger vor allem durch<br />

die Verschärfung des EU-Emissionshandels<br />

bereits früher<br />

vom Markt verdrängt werden<br />

könnte.<br />

In unmittelbarem Zusammenhang<br />

zur sogenannten CO2-<br />

Steuer und den damit verbundenen<br />

Mehrausgaben für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger im<br />

Alltag steht auch die Frage,<br />

wie eine Klima-Prämie sozial<br />

gerecht klimaschonendes Verhalten<br />

von Bürgerinnen und<br />

Bürgern belohnen kann. Die<br />

Idee dahinter ist, die durch die<br />

CO2-Bepreisung erzielten Einnahmen<br />

gleichmäßig – also<br />

als Pro-Kopf-Betrag – an alle<br />

zurückzuverteilen. Wer klimafreundlich<br />

lebt und somit weniger<br />

CO2-Steuer zahlt, erhält<br />

relativ gesehen mehr Geld vom<br />

Staat zurück.<br />

Wie genau eine faire und sozialverträgliche<br />

Lösung aussehen<br />

soll und wie sie umgesetzt werden<br />

kann, wird ein wichtiges<br />

Thema der neuen Regierung<br />

werden. Im Zentrum dieser<br />

Frage steht natürlich das Ziel,<br />

vor allem Haushalte mit geringerem<br />

Einkommen nicht zu<br />

stark zu belasten. Eine finanzielle<br />

Entlastung von Pendlern<br />

wäre beispielsweise auch über<br />

andere Instrumente wie die<br />

Pendler-Pauschale möglich, die<br />

bereits in diesem Jahr erhöht<br />

wurde.<br />

Dennoch ist und bleibt Klimaschutz<br />

nicht kostenneutral und<br />

einen Teil der Kosten werden<br />

wir als Verbraucher tragen<br />

müssen. Daher ist es an uns,<br />

im Rahmen der Möglichkeiten<br />

Kohlendioxid im Alltag einzusparen,<br />

indem wir Verhaltensweisen<br />

ändern und vermehrt<br />

klimafreundliche regenerative<br />

Energie nutzen. Das kann zum<br />

Beispiel durch das Vermeiden<br />

von Flugreisen, das Sanieren<br />

von Wohnraum, den Umstieg<br />

auf Elektromobilität, das Umstellen<br />

auf Ökostrom oder die<br />

Erzeugung und Nutzung regenerativer<br />

Energie im privaten<br />

Umfeld erfolgen.<br />

Für viele dieser Vorhaben gibt<br />

es aktuell attraktive Förderungen<br />

der Bundesregierung.<br />

Hinweisen möchten wir in diesem<br />

Zusammenhang auch auf<br />

die „Solaroffensive SH“ der Gesellschaft<br />

für Energie und Klimaschutz<br />

Schleswig-Holstein<br />

(www.solaroffensive-sh.de),<br />

die ein unabhängiges Informations-<br />

und Beratungsangebot<br />

zum Thema Solarenergie und<br />

privaten PV-Anlagen anbietet.<br />

Bei allen Fragen rund um den<br />

Klimaschutz, Projektideen und<br />

Förderungen stehen wir jeder<br />

Zeit zur Verfügung: info@ksmregion-flensburg.de,<br />

04609-<br />

900-203/204.<br />

Maria Hock n<br />

ALLES Lilla<br />

Deine Körper-Metamorphose<br />

„Jetzt Gutscheine minus 20%!“<br />

Öffnungszeiten:<br />

mittwochs - freitags von 10.30 - 17.00 Uhr<br />

samstags nach Vereinbarung<br />

Auszug aus unserem Angebot für Sie:<br />

Kryolipolyse, Elektrostimulations-Training, Behandlungen mit IPL, SHR, E-Licht und RF,<br />

Presso-Therapie, Aqua Facial, BB Glow, Zahn-Bleaching, Kinesio-Taping<br />

Große Straße 77a (Flensburger Neptunhof) • 24937 Flensburg<br />

Telefon 0157 - 5<strong>06</strong><strong>2021</strong>6 • https://alles-lilla.jimdo.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!