26.11.2021 Aufrufe

DEGA GARTENBAU - Beruf+Zukunft 2022

DEGA GARTENBAU - Beruf + Zukunft ist mit mehreren persönlichen Beispielen dieses Mal ganz nah in Gartenbaubetrieben sind. Angesichts der zahlreichen spannenden Jobs in vielfältigen zuliefernden Unternehmen geht manchmal fast schon unter, dass es im produzierenden Gartenbau letztendlich vor allem auf fähige und qualifizierte Leute in der Pflanzenkultur ankommt. Vier junge Führungskräfte erzählen von ihrem bisherigen Weg im Gartenbau – warum sie diesen Weg eingeschlagen haben, der auch dann keinesfalls selbstverständlich ist, wenn man aus einer Gartenbaufamilie kommt. Und sie erzählen, was ihnen für ihre Arbeit wichtig ist. Dass die vier alle aus der Reihe der besonders rührigen „PlusPlants“-Gärtner kommen, ist kein Zufall. Die Unternehmen dieser Gruppe machen sich viele Gedanken darüber, wie sie attraktive Arbeitsplätze für junge Leute schaffen und unterstützen sich dabei gegenseitig. Auch wenn wir in Coronazeiten damit leben müssen, dass sich oft im Tagesrhythmus Planungen ändern: Wir gehen fest und zuversichtlich davon aus, dass wir in gewohnter Weise auf der IPM in Essen unser Forum „Beruf+Zukunft“ durchführen können, das regelmäßig auf gutes Interesse stößt. Dort werden nicht nur die „PlusPlants“-Junioren, sondern auch weitere Leute aus dem Gartenbau Erfahrungen von ihrem Berufsweg vorstellen – mehr Infos auf den Seiten 8 und 9. Im Übrigen finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche Hinweise auf interessante Arbeitgeber – und auch auf Weiterbildungsangebote der Fach- und Hochschulen, auf welche diese mit Inseraten aufmerksam machen.

DEGA GARTENBAU - Beruf + Zukunft ist mit mehreren persönlichen Beispielen dieses Mal ganz nah in Gartenbaubetrieben sind. Angesichts der zahlreichen spannenden Jobs in vielfältigen zuliefernden Unternehmen geht manchmal fast schon unter, dass es im produzierenden Gartenbau letztendlich vor allem auf fähige und qualifizierte Leute in der Pflanzenkultur ankommt. Vier junge Führungskräfte erzählen von ihrem bisherigen Weg im Gartenbau – warum sie diesen Weg eingeschlagen haben, der auch dann keinesfalls selbstverständlich ist, wenn man aus einer Gartenbaufamilie kommt. Und sie erzählen, was ihnen für ihre Arbeit wichtig ist. Dass die vier alle aus der Reihe der besonders rührigen „PlusPlants“-Gärtner kommen, ist kein Zufall. Die Unternehmen dieser Gruppe machen sich viele Gedanken darüber, wie sie attraktive Arbeitsplätze für junge Leute schaffen und unterstützen sich dabei gegenseitig.

Auch wenn wir in Coronazeiten damit leben müssen, dass sich oft im Tagesrhythmus Planungen ändern: Wir gehen fest und zuversichtlich davon aus, dass wir in gewohnter Weise auf der IPM in Essen unser Forum „Beruf+Zukunft“ durchführen können, das regelmäßig auf gutes Interesse stößt. Dort werden nicht nur die „PlusPlants“-Junioren, sondern auch weitere Leute aus dem Gartenbau Erfahrungen von ihrem Berufsweg vorstellen – mehr Infos auf den Seiten 8 und 9.

Im Übrigen finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche Hinweise auf interessante Arbeitgeber –
und auch auf Weiterbildungsangebote der Fach- und Hochschulen, auf welche diese mit Inseraten
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Stuart Monk, Sunny studio -Fotolia.com<br />

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BILD: Harries Plantdesign<br />

Editorial<br />

LIEBE Leser*innen<br />

In diesem Jahr lege ich Ihnen das Sonderheft zum Branchenthema Nummer 1 – Mitarbeiter – mit besonders großer Freude vor.<br />

Warum? Weil wir mit mehreren persönlichen Beispielen dieses Mal ganz nah in Gartenbaubetrieben sind. Angesichts der zahlreichen<br />

spannenden Jobs in vielfältigen zuliefernden Unternehmen geht manchmal fast schon unter, dass es im produzierenden<br />

Gartenbau letztendlich vor allem auf fähige und qualifizierte Leute in der Pflanzenkultur ankommt.<br />

Vier junge Führungskräfte erzählen von ihrem bisherigen Weg im Gartenbau – warum sie diesen Weg eingeschlagen haben,<br />

der auch dann keinesfalls selbstverständlich ist, wenn man aus einer Gartenbaufamilie kommt. Und sie erzählen, was ihnen für<br />

ihre Arbeit wichtig ist. Dass die vier alle aus der Reihe der besonders rührigen „PlusPlants“-Gärtner kommen, ist kein Zufall.<br />

Die Unternehmen dieser Gruppe machen sich viele Gedanken darüber, wie sie attraktive Arbeitsplätze für junge Leute schaffen<br />

und unterstützen sich dabei gegenseitig. Vorbildlich!<br />

Auch wenn wir in Coronazeiten damit leben müssen, dass sich oft im Tagesrhythmus Planungen ändern: Wir gehen fest und<br />

zuversichtlich davon aus, dass wir in gewohnter Weise auf der IPM in Essen unser Forum „<strong>Beruf+Zukunft</strong>“ durchführen können,<br />

das regelmäßig auf gutes Interesse stößt. Dort werden nicht nur die „PlusPlants“-Junioren, sondern auch weitere Leute<br />

aus dem Gartenbau Erfahrungen von ihrem Berufsweg vorstellen – mehr Infos auf den Seiten 8 und 9. Und herzliche Einladung!<br />

Im Übrigen finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche Hinweise auf interessante Arbeitgeber –<br />

und auch auf Weiterbildungsangebote der Fach- und Hochschulen, auf welche diese mit Inseraten<br />

aufmerksam machen. Einen guten Jahresausklang und zuversichtlichen Start ins neue Jahr!<br />

Christoph Killgus,<br />

Gartenbauredaktion<br />

Verlag Eugen Ulmer<br />

START INS BERUFSLEBEN<br />

FIRMEN STELLEN SICH VOR<br />

BERUFSWEGE<br />

INHALT<br />

4 Junge Führungskräfte<br />

im Zierpflanzenbau<br />

8 IPM Essen <strong>2022</strong>:<br />

Forum „<strong>Beruf+Zukunft</strong>“<br />

10 Dehner<br />

11 Gärtnersiedlung<br />

12 Gartenbau-Versicherung<br />

13 Verlag Eugen Ulmer<br />

14 Selecta one<br />

15 Übergabe in Edewecht<br />

BILDUNG + BERUF<br />

18 Start-ups auf der IPM Essen<br />

BERUF+Zukunft 2021 3


BERUFSSTART<br />

Karl Wison<br />

liebt die Vielseitigkeit im Gartenbau.<br />

Jörn Greiving<br />

baut auf ein gutes Team.<br />

3<br />

1<br />

Zu den klassischen Berufswegen im Gartenbau<br />

gehört es, in einem Produktionsbetrieb die Verant ­<br />

wortung zu übernehmen. Drei junge Männer und<br />

eine Frau, die alle aus Garten baubetrieben kommen,<br />

berichten, wie sie ihren beruflichen Weg gefunden<br />

haben und was ihnen dabei wichtig war und ist.<br />

FÜHRUNGS-<br />

KRÄFTE<br />

IM <strong>GARTENBAU</strong><br />

Erfolgreich ins<br />

Unternehmen<br />

starten<br />

Eva-Maria Aldenhoff<br />

übernimmt gerne Verantwortung.<br />

2<br />

1. NEUE WEGE FINDEN<br />

Karl Wison kommt aus der Gärtnerei Hethor Flowers in Schermbeck,<br />

die sich seit 1970 mit der Züchtung von Primula vulgaris<br />

beschäftigt. Nach der mittleren Reife machte er eine Ausbildung<br />

bei Dümmen Orange zum Zierpflanzengärtner. „Ich erinnere<br />

mich gerne an diese Zeit und das viele Wissen, das mir dort<br />

vermittelt wurde“, sagt er. Dann holte er das Abitur nach und<br />

studierte anschließend bis 2020 mit dem Abschluss Bachelor of<br />

Science Produktionsgartenbau mit den Schwerpunkten Züchtung,<br />

Produktion und Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.<br />

Die empfiehlt er gerne weiter: „Das Studium<br />

hat mich über den Tellerrand des Zierpflanzenbaus schauen<br />

lassen und gezeigt, dass die Branche vielfältiger ist als gedacht.<br />

Ein super Campus in toller Umgebung mit sehr kompetenten<br />

Dozenten zeichnet diese Hochschule aus.“<br />

Was gefällt ihm am Beruf Gärtner besonders? „Es ist die Vielseitigkeit<br />

an Tätigkeiten, die im Laufe eines Jahres auf einen zukommen;<br />

die Herausforderung, verschiedenste Kulturen mit ihren<br />

jeweiligen Ansprüchen zu kultivieren. Das Optimieren und Wei-


terentwickeln von Arbeitsabläufen, neue Wege zu finden“, erklärt<br />

Karl Wison. Auch wenn der gartenbauliche Weg durch die<br />

„familiäre Vorbelastung“ nahelag: Endgültig entschloss sich Karl<br />

Wison dafür erst nach Lehre und dem Abitur, als die klare Entscheidung<br />

fiel, das Familienunternehmen künftig mit seinem<br />

Bruder gemeinsam zu führen. „Seitdem widme ich mich mit<br />

voller Hingabe dem Gartenbau.“<br />

Nach der Gärtnerausbildung und vor dem Studium machte Karl<br />

Wison ein Gesellenjahr im eigenen Unternehmen. Während des<br />

Studiums im Münchner Raum gab es dagegen für ihn keinen Produktionsbetrieb<br />

in unmittelbarer Nähe, der ihn interessiert hätte.<br />

Deshalb arbeitete er in dieser Zeit als Fitnesstrainer, Landschaftsgärtner<br />

und in der Eventbranche, um sein Studium zu finanzieren.<br />

„Ich würde das immer wieder so machen. Ich konnte in dieser Zeit<br />

Erfahrungen für das Leben sammeln und es hat einfach Spaß gemacht,<br />

etwas anderes kennenzulernen.“ Nun ist Karl Wison wieder<br />

zurück im Familienunternehmen, wo die Kulturführung und<br />

schrittweise Übernahme der Züchtungsabteilung zu seinen Aufgaben<br />

zählen. Er ist gern wieder zu Hause: „Es ist schön, nach knapp<br />

zehn Jahren endlich wieder angekommen zu sein. Mein Bruder<br />

und ich werden das Unternehmen gemeinsam weiterführen und<br />

wollen es auch weiter verbessern.“ Insgesamt sei die Rückkehr ins<br />

Familienunternehmen für ihn positiv verlaufen. Natürlich brauche<br />

es Zeit, um die technischen und organisatorischen Gegebenheiten<br />

kennenzulernen. Von den Mitarbeitern sei er schnell akzeptiert<br />

worden, auch wenn ihn viele seit Kindheitstagen kennen.<br />

Was behält er aus seiner Ausbildung besonders in Erinnerung? „In<br />

meiner Lehre wurden mir viele verantwortungsvolle Aufgaben<br />

anvertraut, zum Beispiel Schädlingsüberwachung, Pflanzenschutzausbringung<br />

oder das Gießen und Düngen großer Jungpflanzenbestände.<br />

Dieses Privileg ist mir erst in Gesprächen mit<br />

meinen Mitschülern klar geworden, wodurch ich mir einen Wissensvorsprung<br />

aufbauen konnte.“<br />

Für die eigene Arbeit ist ihm das Betriebsklima wichtig. „Ansonsten<br />

gehen der Spaß und die Motivation schnell verloren.“ Der<br />

Umgang miteinander solle freundlich und kollegial sein, Probleme<br />

müssten dennoch direkt angesprochen werden können. Außerdem:<br />

„Ich habe in einem großen und technisch sehr versierten<br />

Betrieb meine Ausbildung gemacht und dort meine Liebe zur Technik<br />

entdeckt. Somit ist mir eine gute technische Grundausstattung<br />

wichtig, also Dinge wie Topfmaschinen, Klimaautomatik oder Bewässerungssysteme.“<br />

2. VERANTWORTUNGSVOLLE AUFGABEN ÜBERNEHMEN<br />

Am Beruf Gärtner gefällt Eva-Maria Aldenhoff am besten, dass<br />

sie dort mit lebendigen Dingen arbeitet und die Tätigkeit herausfordernd<br />

ist: „Eine gute Kulturführung ist sehr komplex und es ist<br />

spannend, wie selbst kleinste Veränderungen großen Einfluss auf<br />

die Pflanzen nehmen können.“ Allgemein sei der Beruf sehr abwechslungsreich:<br />

„Auch nach der Ausbildung hat man noch die<br />

Chance, sich in allen Fachrichtungen fortzubilden. Der Gartenbau<br />

ist sehr breit aufgestellt und bietet viele Aufstiegsmöglichkeiten.“<br />

Führungskraft Zierpflanzenbau<br />

Zur<br />

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(Bachelor Professional) weiterbilden<br />

Techniker/in Landschaftsbau<br />

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• Vollzeit und berufsbegleitend<br />

• Präsenz- und Selbstlernphasen<br />

• individuelle Beratung in kleinen Gruppen<br />

• praxisnahe Fortbildung<br />

Peter-Lenné-Schule<br />

Staatliche Fachschule für Gartenbau Berlin<br />

Umweltschule in Europa/<br />

Internationale Nachhaltigkeitsschule<br />

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meike.poets@peter-lenne-schule.de<br />

BERUF+Zukunft 2021 5


Eva-Maria Aldenhoff hat 2013 Abitur gemacht und danach in Nijmegen<br />

Molekulare Lebenswissenschaften studiert. Während des<br />

Studiums wuchs ihr Interesse an Pflanzen, sodass sie nach dessen<br />

Abschluss noch eine Ausbildung als Zierpflanzengärtnerin machte.<br />

Für die zwei Ausbildungsjahre bemühte sie sich um zwei Betriebe,<br />

um mehr Erfahrungen sammeln zu können. Das erste Jahr fand im<br />

Betrieb Brandkamp Jungpflanzen in Isselburg statt, das zweite<br />

Jahr absolvierte sie bei der Firma Engels in Pulheim. Nach bestandener<br />

Prüfung im Sommer 2020 arbeitete sie ein halbes Jahr im<br />

elterlichen Betrieb, um ihre Grundlagen zu festigen. Seit Februar<br />

2021 ist sie nun bei der Firma Gall Plants in Österreich beschäftigt.<br />

Im Sommer <strong>2022</strong> will Eva-Maria Aldenhoff mit der Meisterschule<br />

starten. Eine gute Erinnerung aus der Ausbildung ist für sie, dass<br />

sie bei den „FlowerTrails“ aktiv den Messestand ihres Ausbildungsbetriebs<br />

mitgestalten durfte. Insgesamt fand sie es positiv,<br />

oft verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu dürfen. Schade<br />

findet sie, dass aus Zeitmangel die Gelegenheit fehlte, auf Fachfragen<br />

einzugehen oder auch mehrere Abteilungen durchlaufen zu<br />

können. Für ihren Arbeitsplatz ist Eva-Maria Aldenhoff wichtig,<br />

dass ein Betrieb eine gewisse Kulturvielfalt bietet. Bei Betrieben<br />

achtet sie darauf, welche Qualität an Pflanzen dort produziert wird<br />

und mit welcher Kulturführung das geschieht. Wichtig ist ihr bei<br />

einem neuen Job, ein spannendes Aufgabenfeld zu bekommen,<br />

um Neues zu lernen und Verantwortung übernehmen zu dürfen.<br />

Ganz besonders am Herzen liegt ihr eine gute Kommunikation<br />

untereinander. „Nur auf die Weise kann man gut zusammenarbeiten<br />

und Missverständnissen vorbeugen. Jeder Kollege sollte mit<br />

Respekt behandelt werden. Aufgaben sollten gerecht verteilt werden,<br />

um den Teamgeist zu fördern.“ Für sie steht die Rückkehr ins<br />

Unternehmen der Familie erst noch bevor. „Ich habe sehr viel Respekt<br />

vor der großen Aufgabe und der Verantwortung, die vor mir<br />

steht. Trotzdem habe ich Vorfreude, zu dem Team nach Hause<br />

zurückzukehren. Ich erfahre sehr viel Unterstützung von meiner<br />

Familie und freue mich auch darauf, neue Ideen einbringen zu<br />

können!“<br />

4<br />

Luca Acquistapace<br />

kam mit einer Betriebserweiterung<br />

ins Familienunternehmen zurück.<br />

3. DAS TEAM IST ALLES<br />

Jörn Greiving ist im Familienbetrieb in Wietmarschen aktiv. Was<br />

ihm am Beruf des Gärtners am besten gefällt? Da muss er nicht<br />

lang überlegen: „Mit einem Wort: die Vielseitigkeit!“ Und die sieht<br />

er in ganz vielen Bereichen: Es gibt verschiedene Sortimente und<br />

Sortimentsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Da sind<br />

die verschiedenen Produktionsverfahren und Herangehensweisen<br />

bei gleichen Produkten. Kein Gartenbaubetrieb gleicht dem<br />

anderen. Auch die Kunden sind ganz verschieden und haben<br />

unter schiedliche Bedürfnisse – Jörn Greiving nennt die Fachhandelskunden,<br />

Großhändler bis zu Kunden von Baumarktketten oder<br />

Supermärkten. Und: „Jedes Jahr gibt es spannende Neuerungen:<br />

Neue Züchtungen, neue Technik!“ Wenn er an seine Ausbildung<br />

zurückdenkt, hat er vor allem gelernt: Gutes Teamwork ist langfristig<br />

effizienter und leistungsstärker als das Modell des Einzelkämpfers.<br />

Und ihm ist aufgegangen, wie viel an guten Betriebs abläufen<br />

liegt, dass es sich lohnt, an Verbesserungen und Ver einfachungen<br />

zu arbeiten. Genervt hat ihn auf beruflichen Stationen,<br />

wenn das nötige Equipment fehlte oder schlecht war. Bei der Wahl<br />

der Arbeitsstelle empfiehlt er, vor allem auf das Team vor Ort, die<br />

Mitarbeiter und den Chef zu achten und darauf, welches Arbeitsklima<br />

herrscht. „Jedes gute Unternehmen steht oder fällt mit den<br />

Menschen“, ist Jörn Greiving überzeugt. Spannend findet er vor<br />

der Entscheidung für eine Stelle auch die Frage: „Stellt sich das<br />

Unternehmen für die Zukunft auf?“ Und was ist ihm im Umgang<br />

mit den Mitarbeitern selbst wichtig? „Der Kontakt auf Augenhöhe.<br />

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6 BERUF+Zukunft 2021


Ein gutes Miteinander statt Gegeneinander.“ Es gehe darum, die<br />

Stärken der Mitarbeiter zu würdigen und sie dadurch zu stärken.<br />

Das gelinge, wenn man Mitarbeiter fördere und Verantwortung<br />

übertrage. Die berufliche Rückkehr in die Familiengärtnerei hat<br />

Jörn Greiving sehr positiv erlebt. „Die ganze Familie Greiving zieht<br />

an einem Strang. Optimistisch und zukunftsorientiert sind wir am<br />

Erweitern und Testen neuer Sortimente und Kulturen.“ Etwas angespannt<br />

sei man gegenwärtig wegen zusätzlicher Kosten durch<br />

die CO ² -Steuer und den Wegfall der Pauschalisierung, weil der<br />

Betrieb energieintensive Kulturen habe und im engen Konkurrenzkampf<br />

mit dem benachbarten Ausland steht, das von diesen Kostensteigerungen<br />

nicht betroffen ist.<br />

4. ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT ZURÜCKGEKOMMEN<br />

„Ich war 14 oder 15 Jahre alt, als ich feststellte, dass ich gerne beruflich<br />

mit in den Gartenbau einsteigen möchte“, erzählt Luca Acquistapace.<br />

„Meine Ausbildung im Zierpflanzenbau startete ich<br />

dann mit 16 Jahren nach der 10. Klasse, zuerst bei Freese Gartenbau<br />

in Großefehn, dann bei Rieke Blumen in Recke.“ Danach folgten<br />

Stationen bei Engels-Pflanzen in Pulheim, bei Hartmann in Rain am<br />

Lech und bei Blumen Ostmann in Bad Zwischenahn. 2017/2018<br />

besuchte er die Meisterschule in Bad Zwischenahn. Berufliche Station<br />

darauf war die Versandleitung bei der Baumschule Artmeyer<br />

in Hörstel-Riesenbeck. Im August 2020 stieg Luca Acquistapace im<br />

elterlichen Gartenbauunternehmen in Westerstede ein, der Zeitpunkt<br />

ergab sich ideal: „Bei mir ging die Rückkehr gemeinsam mit<br />

der Erweiterung unserer Kulturflächen einher. Wir haben im Frühjahr<br />

2020 unser neues Gewächshaus in Betrieb genommen und aus<br />

diesem Grund bin ich eher als ursprünglich geplant mit ins elterliche<br />

Unternehmen eingestiegen. Meine Rückkehr war so geplant,<br />

dass ich beim Bau des neuen Gewächshauses mit dabei sein<br />

konnte. Mein Tätigkeitsbereich im Betrieb liegt – nachdem das<br />

Gewächshaus fertiggestellt wurde – in der Produktion. Der Umgang<br />

mit meinen Eltern und natürlich allen anderen im Unternehmen ist,<br />

auch bei Differenzen, stets respektvoll.“ Seit Oktober 2021 absolviert<br />

Luca Acquistapace nun noch den Zertifikatslehrgang „Betriebswirt<br />

im Produktionsgartenbau“ der Landgard-Stiftung. Auch<br />

ihm gefällt am Gartenbau die große Vielfalt. „Die verschiedenen<br />

Pflanzen, die übers Jahr angeboten werden, bieten jede Menge<br />

Abwechslung. Außerdem sind Gärtnereien eher kleine Unternehmen<br />

auch in Bezug auf die Mitarbeiterzahl. Dadurch übernehmen<br />

Gärtner alle möglichen anfallenden Aufgaben im Unternehmen.<br />

Genau diese Vielfältigkeit macht für mich den Beruf so interessant.“<br />

Gab es aus der Ausbildung auch weniger schöne Erinnerungen? „Je<br />

öfter ich mich an besondere Ereignisse in der Gärtnerei erinnere,<br />

desto entspannter und dadurch positiver sehe ich sie. Ein negatives<br />

Ereignis aus der Vergangenheit kann ich gar nicht genau benennen.<br />

Natürlich gibt es die arbeitsintensive Saison, in der<br />

Freunde und andere soziale Aktivitäten oft zu kurz kommen. Aber<br />

dafür ist es im Winterhalbjahr auch wieder entspannt. Hinzu<br />

kommt, dass die langen Arbeitstage im Frühjahr das Team immer<br />

wieder enorm zusammenschweißen und stolz auf das machen,<br />

was gemeinsam geschafft wurde!“<br />

TEXT: Christoph Killgus; BILDER: privat<br />

www.lvg-heidelberg.de<br />

UnserAngebot<br />

Bildungs- und<br />

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im Gartenbau<br />

Meisterinden Fachrichtungen<br />

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Informationen +Anmeldung<br />

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Diebsweg 2, 69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221/7484-0<br />

Fax: 06221/7484-13<br />

E-Mail: poststelle@lvg.bwl.de<br />

Internet: www.lvg-heidelberg.de<br />

Führungskraft Zierpflanzenbau<br />

BERUF+Zukunft 2021 7


IPM ESSEN <strong>2022</strong><br />

FORUM AUF<br />

DER IPM <strong>2022</strong><br />

„Beruf + Zukunft“<br />

im Gartenbau<br />

Zum fünften Mal laden wir auf der IPM Essen zum<br />

Forum „<strong>Beruf+Zukunft</strong>" ein. Kurz und kompakt<br />

stellen dort Absolvent*innen aus dem Gartenbau<br />

Berufs- und Karrierewege vor. Ein anschließender<br />

Rundgang bei Ausstellern gibt weitere Infomöglichkeiten<br />

zu vielfältigen berufichen Möglichkeiten!<br />

Die große Internationale Pflanzenmesse (IPM) in Essen ist die<br />

beste Möglichkeit, um Kontakte und Anregungen für den ganz<br />

persönlichen Karrierwege zu bekommen. An den Ständen sind<br />

Gespräche mit Entscheidungsträgern der Unternehmen möglich.<br />

Viele Fach- und Hochschulen informieren alle diejenigen,<br />

die zunächst einen weiteren Abschluss anstreben.<br />

Das Forum „<strong>Beruf+Zukunft</strong>" schließlich ermöglicht, sich während<br />

eines Messebesuchs schnell und doch mit gutem Einblick<br />

über interessante Berufsfelder zu informieren. Spannend und<br />

ermutigend ist immer auch, von individuellen Karrierewegen zu<br />

hören, die oft anders als geplant verlaufen sind und sich im<br />

Nachhinein trotzdem als gut herausgestellt haben. Die<br />

Referent*innen stehen jeweils gern auch für weitere Gespräche<br />

zur Verfügung. Das für <strong>2022</strong> geplante Programm finden Sie im<br />

Überblick auf der folgenden Seite – herzliche Einladung!<br />

BILD: Messe Essen/Alex Muchnik<br />

Fachschule Gartenbau<br />

Bad Zwischenahn<br />

Die Meisterschule im Grünen<br />

Mitten im Gartenbauzentrum<br />

Nordwest-Deutschlands<br />

Gärtnermeister(in) werden:<br />

– Kalkulieren<br />

– Produzieren und verkaufen<br />

– Planen und ausführen<br />

– Mitarbeiter führen und<br />

ausbilden<br />

Wöchentliche<br />

Betriebs besichtigungen<br />

Hogen Kamp 51, 26160 Bad Zwischenahn<br />

Tel. (0 44 03) 6 27 90<br />

info@meisterschule-gartenbau.de<br />

www.bbs-ammerland.de<br />

8 BERUF+Zukunft 2021


IPM-FORUMBERUF+ZUKUNFT<br />

Donnerstag, 27. Januar <strong>2022</strong><br />

+ 10.30 Uhr: Begrüßung durch die<br />

Moderatoren Marc-Guido Megies (BHGL) und<br />

Christoph Killgus (Verlag Eugen Ulmer)<br />

Programm und Referent*innen<br />

+ 10:35 Uhr: Jonas Rothenhöfer, Verkaufsleiter GaLa-<br />

Bau und Qualitätssicherung bei Patzer Erden:<br />

Als Gartenbauingenieur in der Substratindustrie<br />

+ 10:50 Uhr: Claudia Arndt, Eliteabteilung bei Dümmen<br />

Orange, Gartenbauingenieurin/Bachelor of Science:<br />

Zierpflanzen und Stauden gesund erhalten<br />

+ 11:05 Uhr: Dennis Hölzer, Leitung des Außendiensts<br />

Deutschland bei der Gartenbau-Versicherung:<br />

Gartenbau-Betriebe auch in schwierigen Situationen<br />

betreuen und begleiten<br />

+ 11:20 Uhr: Patricia Steinborn, Journalistin beim<br />

Zentralverband Gartenbau (ZVG): Zielgerichtete Presse-<br />

und Verbandsarbeit für den Gartenbau<br />

+ 11:35 Uhr: Gesprächsrunde mit den „PlusPlants“-<br />

Junioren (siehe Seiten 4 bis 7): Wie gelingt der Start als<br />

Führungskraft in Gartenbau-Betrieben?<br />

+ 12 Uhr: Ende<br />

ORT:<br />

Neues<br />

Congress-<br />

Center Ost<br />

Erdgeschoss<br />

Raum A<br />

Forum Beruf + Zukunft<br />

Anschließendes Programm<br />

+ 12 Uhr: Möglichkeit zur Teilnahme am<br />

BHGL-Messerundgang zum Karriereeinstieg<br />

Es laden herzlich ein<br />

+ Bundesverband der Hochschulabsolventen/Ingenieure<br />

Gartenbau und Landschaftsarchitektur e.V.<br />

(BHGL)<br />

+ Industrieverband Garten (IVG)<br />

+ Messe Essen<br />

+ Verlag Eugen Ulmer, Gartenbauredaktion<br />

Weitere Fragen und Kontakt<br />

+ Christoph Killgus, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart,<br />

E-Mail ckillgus@ulmer.de, Telefon 0711/4507-181 oder<br />

0170/2152326<br />

Aktualisierte und weitergehende Informationen zum<br />

Programm sind online zu finden auf der<br />

Website www.dega-gartenbau.de. Geben Sie dort im<br />

Suchfeld den Webcode <strong>DEGA</strong>6013 ein!<br />

Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber insbesondere bei<br />

Gruppen für die Vorbereitung hilfreich und erbeten.<br />

Wollen Sie Meister*in oder<br />

Techniker*in werden?<br />

Dann besuchen Sie unseren<br />

Informationstag ander<br />

Staatlichen Meister- und<br />

Technikerschule für Weinbau und<br />

Gartenbau Veitshöchheim<br />

am Samstag, den 19. März <strong>2022</strong>,<br />

von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.<br />

Anmeldeschluss für den Schulbesuch: 1. April <strong>2022</strong><br />

Weitere Auskünfte:<br />

Staatliche Meister- und<br />

Technikerschule<br />

für Weinbau und Gartenbau<br />

An der Steige 15<br />

Tel. 0931 9801–3203<br />

97209 Veitshöchheim<br />

E-Mail: poststelle@lwg.bayern.de<br />

Internet: www.fachschule-veitshoechheim.bayern.de<br />

BERUF+Zukunft 2021 9


KONTAKT<br />

Dehner Holding GmbH & Co. KG<br />

Donauwörther Str. 3–5<br />

86641 Rain<br />

ANSPRECHPARTNERIN<br />

Franziska Utschig<br />

T + 49 ( 0 ) 9090 77 72 74<br />

karriere@dehner.de<br />

HIER KANN MAN WURZELN SCHLAGEN<br />

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Dehner bietet seit über 70 Jahren ein berufliches Zuhause<br />

für alle, die es gerne familiär mögen. Wir sind ein moder nes<br />

Familienunternehmen, das auf verantwortungsvolles Wachstum<br />

ausgerichtet ist. Den Markt führen wir mit über 130 Garten-<br />

Centern in Deutschland und Österreich an und begeistern<br />

unsere Kund*innen mit der einzigartigen Dehner-Expertise<br />

für Pflanzen, Garten und Tiere. Darüber hinaus bieten wir über<br />

5.500 Kolleg*innen eine starke Gemeinschaft, die sich gegenseitig<br />

unterstützt und inspiriert.<br />

For over 70 years Dehner has offered a professional<br />

home for all those who like a family atmosphere. We<br />

are a modern family-owned company, which is geared<br />

towards responsible growth. We lead the market with<br />

over 130 garden centres in Germany and Austria and,<br />

with our unique expertise, we are sure to make our<br />

customers enthusiastic about plants, gardening and<br />

animals. In addition, we offer over 5,500 colleagues a<br />

strong supportive and inspiring community.<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

Dehner bietet Arbeitsplätze für unterschiedlichste Qualifikationen<br />

an – von zahlreichen Ausbildungsberufen bis hin zu Führungspositionen.<br />

Begeisterung für den Handel, hohe Kundenorientierung,<br />

Pionier geist und eine selbständige Arbeitsweise sollten<br />

Sie auf jeden Fall mitbringen.<br />

Unsere Karrierewege:<br />

+ Direkteinstieg, Fach- und Führungskräfte<br />

+ Traineeprogramm<br />

+ Ausbildung & duales Studium<br />

+ Praktikum<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Vertrieb<br />

+ E-Commerce<br />

+ Ein- und Verkauf<br />

+ Logistik<br />

+ Verwaltung<br />

STANDORTE LOCATIONS<br />

+ Über 130 Garten-Center in Deutschland<br />

und Österreich<br />

+ Unternehmens zentrale im bayerischen<br />

Rain am Lech<br />

Aktuelle Stellenangebote und weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.dehner.de/unternehmen und www.dehner.de/jobs<br />

10 BERUF+Zukunft 2021


KONTAKT<br />

Gärtnersiedlung Rain GmbH<br />

Neuhofweg 16<br />

86641 Rain am Lech<br />

T + 49 ( 0 ) 9090 921657<br />

info@gaertnersiedlung.com<br />

EINE STARKE GEMEINSCHAFT<br />

Dynamisch. Innovativ. Modern.<br />

Moderner Pflanzenbau heute: Sieben Gartenbaubetriebe<br />

unter einem Dach. Hochemotionale Produkte und hochtechnisierte<br />

Produktionsprozesse. Minimale Reaktionszeiten<br />

und maximale Warenverfügbarkeit. Das alles und<br />

noch viel mehr ist moderner Zierpflanzenbau in der Gärtnersiedlung<br />

Rain. Auf rund 320.000 m² Gewächshausfläche<br />

und 150.000 m² Freilandfläche tun wir alles, um lebendiges<br />

Grün für Konsumenten noch attraktiver, für Systempartner<br />

noch effizienter und für die Umwelt noch schonender zu<br />

gestalten. Willkommen bei der Gärtnersiedlung Rain. Ein<br />

starker Arbeitgeber. Mit starken Marken. Mit Blick für die<br />

Zukunft. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung.<br />

Hartmann Gartenbau GmbH & Co KG Seidl GbR K & K Pflanzen GmbH & Co KG<br />

Die Hartmann Gartenbau GmbH & Co KG<br />

in Münster am Lech ist spezialisiert auf<br />

Gemüsejungpflanzen und Topfgemüse<br />

mit sehr breitem Sortiment, Kräuter,<br />

Frühjahrsblüher und Herbst-Artikel.<br />

Die Seidl GbR ist Spezialist für Heil-,<br />

Duft- und Gewürzkräuter. Weitere<br />

Schwer punkte sind Orchideen, Cyclamen<br />

und B&B-Pflanzen sowie Katzengras<br />

und Tier-Wellnesspflanzen.<br />

K & K Pflanzen ist der größte Produzent<br />

von Grünpflanzen in Süddeutschland<br />

(Dracaena, Beaucarnea …). Containerstauden<br />

auf moderner Kulturfläche und<br />

B&B-Pflanzen ergänzen das Sortiment.<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

+ interessierte Berufseinsteiger für die Ausbildung<br />

+ Gärtner/in mit grünem Daumen<br />

+ Meister / Techniker<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Ausbildung zum Gärtner / zur Gärtnerin Fachrichtung<br />

Zierpflanzen (innovative Verbundausbildung)<br />

+ Produktion von Zierpflanzen, Stauden, Kräutern und<br />

Gemüsejungpflanzen<br />

+ Abteilungsleitung / Kultur- und Personalführung<br />

Für diese drei Betriebe suchen wir aktuell Fachund<br />

Führungspersonal. Sie haben Interesse an<br />

einem hochinteressanten Arbeitsplatz – kommen<br />

Sie mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Stefan Glöde<br />

Mobil + 49 ( 0 ) 175 5620286<br />

stefan.gloede@gaertnersiedlung.com<br />

Weitere Infos unter: www.gaertnersiedlung.com<br />

BERUF+Zukunft 2021 11


KONTAKT<br />

Gartenbau-Versicherung VVaG<br />

Von-Frerichs-Straße 8<br />

65191 Wiesbaden<br />

www.GeVau.de<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Dr. Dietmar Kohlruss<br />

bewerbung@GeVau.de<br />

Tel. + 49 ( 0 ) 611 56 94 0<br />

<strong>GARTENBAU</strong>-VERSICHERUNG<br />

Gärtner versichern Gärtner<br />

Wir sind der Spezialversicherer für Europas Gartenbau im<br />

Gewächshaus und im Freiland. Als Versicherungsverein auf<br />

Gegenseitigkeit tragen wir Verantwortung für die Sicherheit<br />

von rund 15.000 Betrieben in acht europäischen Ländern. Wir<br />

schützen unsere Mitglieder zum Beispiel vor Gefahren aus der<br />

Natur, aus der Steckdose und neuerdings auch aus dem Cyberspace.<br />

Hierfür bieten wir individuelle Versicherungspakete,<br />

aber auch Beratung zu Risikomanagement und Prävention.<br />

Unser stetig wachsendes Team besteht aus Spezialisten<br />

vieler Fachrichtungen, vor allem natürlich aus<br />

dem Gartenbau. Seit vielen Jahren bewerten uns unsere<br />

Mitglieder in unabhängigen Ratings mit exzellenten<br />

Ergebnissen. Wir überzeugen mit fachkundiger<br />

Beratung, persönlicher Betreuung und schneller Hilfe<br />

im Schadenfall. Für alle Aufgaben suchen wir regelmäßig<br />

Unterstützung.<br />

QUALIFIKATION<br />

+ Studium oder Ausbildung im Gartenbau oder<br />

+ Studium oder Ausbildung im Versicherungswesen<br />

+ Fremdsprachenkenntnisse<br />

+ Erfahrung in der Beratung und Betreuung von Kunden<br />

Aktuelle Stellenangebote und<br />

Video-Interviews im Netz unter<br />

www.GeVau.de/Karriere<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Mit einer gartenbaufachlichen Ausbildung kann man<br />

erwiesenermaßen bei uns alles werden – vom Schaden-<br />

Sachbearbeiter bis zum Leiter IT, vom Außendienst-Mitarbeiter<br />

bis zum Vorstand. Als Ingenieurin gleichermaßen<br />

wie als Gärtnermeister. Denn wir trauen Menschen<br />

grundsätzlich zu, über ihren Tellerrand hinauszublicken.<br />

Ob vom Gartenbau Richtung Versicherung oder umgekehrt.<br />

Oder auch aus ganz anderer Perspektive.<br />

12 BERUF+Zukunft 2021


KONTAKT<br />

Verlag Eugen Ulmer<br />

Wollgrasweg 41<br />

70599 Stuttgart<br />

www.ulmer-verlag.de<br />

GANZ NAH DRAN AM GRÜNEN MARKT<br />

Close to the green Market<br />

Ursprünglich als Fachverlag für Landwirtschaft und Gartenbau<br />

gegründet, deckt der Verlag Eugen Ulmer heute weit reichend<br />

das Thema Natur ab.<br />

Zum Verlagsprogramm (ca. 120 Neuerscheinungen jährlich)<br />

gehören vor allem die Bereiche Garten und Pflanzen, Gartengestaltung<br />

sowie der Garten- und Landschaftsbau. Der Verlag<br />

bringt über 20 Zeitschriften sowie mehrere Datenbanken heraus.<br />

Whereas Eugen Ulmer was originally a specialists‘ publisher<br />

for agriculture and horticulture the company today publishes<br />

a wide range of publications on nature in general.<br />

There are approximately 120 new publications per year.<br />

Main topics are garden and plants as well as landscaping.<br />

There are also more than 20 journals and some data bases<br />

that are published by EU.<br />

QUALIFIKATION QUALIFICATIONS<br />

+ Abgeschlossenes Studium Gartenbau,<br />

Landespflege, Landwirtschaft, Biologie<br />

und verwandte Studiengänge<br />

+ Final qualification in horticulture, landscaping,<br />

agriculture, biology and related fields<br />

ANSPRECHPARTNERIN<br />

Sabine Gutekunst<br />

T + 49 ( 0 ) 711 4507 172<br />

sgutekunst@ulmer.de<br />

ARBEITSBEREICHE JOB DESCRIPTION<br />

+ Volontäre (24 Monate) Zeitschriften<br />

(Gartenbau/Landwirtschaft)<br />

+ Interns for our magazines/journals (2 years)<br />

+ Volontäre im Buchverlag<br />

(Gartenbau/Landwirtschaft)<br />

+ Finalinterns for book publication<br />

Weitere Infos im Netz unter:<br />

www.ulmer-verlag.de/Karriere<br />

https://verlagsblogger.de/<br />

Ausgabe 10 | 2021<br />

www.dega-gartenbau.de<br />

<strong>GARTENBAU</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR PRODUZENTEN UND VERMARKTER<br />

Ausgabe 12 | 2021<br />

www.dega-galabau.de<br />

GALABAU<br />

DAS MAGAZIN FÜR DEN GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />

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Qualitätsstauden<br />

aus der Blumenstadt<br />

INSTAGRAM & CO.<br />

Fachkräfte suchen<br />

in der fantastischen<br />

Social-Media-Welt<br />

CYCLAMEN Blick auf neue Sorten | 32<br />

40 JAHRE GGS „Alle sind auf einem guten Weg” | 34<br />

KULTURGEFÄSSE Was können nachhaltige Töpfe? | 41<br />

PORTRÄT Senkrechtstarter Stefan Momsen auf Sylt | 32<br />

ROTATOREN AM BAGGER So gehen die Arbeiten schneller | 44<br />

HAKONECHLOA Das Ziergras für jeden Zweck | 52<br />

BERUF+Zukunft 2021 13


KONTAKT<br />

Selecta one<br />

Selecta Klemm GmbH & Co. KG<br />

Hanfäcker 10<br />

70378 Stuttgart<br />

Info-de@selecta-one.com<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Felix Bollacher<br />

T + 49 ( 0 ) 711 95325 - 0<br />

jobs@selecta-one.com<br />

www.selecta-one.com<br />

SELECTA ONE<br />

we love to grow ®<br />

Die Selecta-Gruppe ist ein weltweit führender Züchter, Produzent<br />

und Vermarkter von vegetativ vermehrbaren Zierpflanzen. Unsere<br />

züchterischen Aktivitäten umfassen die Segmente Beet- und<br />

Balkonpflanzen, Zimmerpflanzen, Stauden und Schnittblumen.<br />

Mit unseren Produktionsstandorten und Vertriebsgesellschaften<br />

in Europa, Afrika, Asien und Amerika bedienen wir global alle relevanten<br />

Märkte.<br />

We Iove to grow ® – das Bekenntnis vereint alle, die in unserem<br />

Unternehmen mitwirken. Jeder Einzelne im Team bringt eine<br />

intensive Leidenschaft für Züchtung, Produktion und Vermarktung<br />

von vegetativ vermehrbaren Zierpflanzen mit. Ein globales<br />

Team wächst zusammen: Mit Entschlossenheit. Mit Verstand.<br />

Und mit Herz.<br />

ARBEITSBEREICHE<br />

+ Jungpflanzenproduktion<br />

+ Mutterpflanzenproduktion<br />

+ Züchtung und Labor<br />

+ Produktmanagement<br />

+ Verkauf und Marketing<br />

+ Verwaltung und IT<br />

STANDORTE<br />

+ Selecta Klemm, Klemm + Sohn und Gemini Green,<br />

(Hauptsitz), Stuttgart<br />

+ Selecta Holland, Maasland<br />

+ Selecta Trading, Latina (Italien)<br />

+ Selecta France, Nuaillé<br />

+ Selecta Hellas (Griechenland)<br />

+ Selecta Canarias (Teneriffa)<br />

+ Selecta Cut Flowers, Barcelona<br />

+ Selecta Colombia<br />

+ Selecta Japan<br />

+ Selecta Ethiopia<br />

+ Selecta Kenya<br />

+ Wagagai, Uganda<br />

QUALIFIKATION<br />

+ Gartenbau-Ingenieur (m/w/d)<br />

+ Gartenbau-Meister /-Techniker (m/w/d)<br />

+ Zierpflanzengärtner (m/w/d)<br />

+ Züchter (m/w/d)<br />

+ landwirtschaftlich-technischer Assistent (m/w/d)<br />

+ kaufmännische oder IT-Fachleute (m/w/d)<br />

https://www.facebook.com/selectaone1/<br />

https://www.instagram.com/selecta_one/<br />

https://www.youtube.com/selectaone<br />

https://www.linkedin.com/company/selecta-one<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Website<br />

unter Karriere.<br />

www.selecta-one.com/de/unternehmen/karriere/<br />

IPM <strong>2022</strong>: Halle 2, Stand 2D21<br />

14 BERUF+Zukunft 2021


Die Heidejungpflanzen-Übergabe<br />

steht hier als schönes Symbol für<br />

die Betriebsübergabe.<br />

SELBSTSTÄNDIG<br />

WERDEN<br />

„Heideübergabe“<br />

in Edewecht<br />

menschlich zwischen mir und dem Nachfolger passt.“ Also startete<br />

Frerichs im Februar<br />

2019 einen erneuten<br />

Aufruf. Dass Christian<br />

Kerski an diesem Tag<br />

die Anzeige entdeckte,<br />

beschreibt der 29-jährige<br />

Gärtner als Zufall.<br />

„Mittags habe ich die Anzeige<br />

in der Zeitung gesehen,<br />

beim Vesper habe ich<br />

angerufen und abends haben<br />

Gerold und ich uns schon getroffen“,<br />

erinnert er sich.<br />

Erfolgreiche Betriebsübernahme<br />

Doch wer ist eigentlich Christian Kerski? Der 29-jährige junge<br />

Mann stammt gebürtig aus Apen und hatte schon früh die<br />

Selbstständigkeit als Ziel im Blick. „Ich komme selbst aus einem<br />

Baumschulbetrieb und bin da einfach reingewachsen.“ 2011 hat<br />

Kerski das Abitur bestanden und im Anschluss eine Ausbildung<br />

als Gärtner in der Baumschule Renke zur Mühlen begonnen, die<br />

er nach 1,5 Jahren als Jahrgangsbester abgeschlossen hat. Ein<br />

halbes Jahr lang arbeitete er noch in diesem Betrieb, bevor das<br />

Studium des Wirtschaftsingenieurwesens im Agri- und Hortibusiness<br />

in Osnabrück folgte. Im Anschluss arbeitete Kerski vier<br />

Jahre lang als Führungskraft im Jungpflanzenbetrieb Schröder<br />

Seit Februar dieses Jahres ist es offiziell: Christian<br />

Kerski ist stolzer Besitzer einer Baumschule.<br />

Nach Gerold Frerichs übernimmt Christian Kerski<br />

nun die Führung des „Gardengirls“-Jungpfanzenbetriebs<br />

in Edewecht, Ortsteil Portsloge.<br />

Angefangen hat alles, als Gerold Frerichs sich 1995 dazu entschied,<br />

selbstständig zu werden. Geendet hat es im Februar dieses<br />

Jahres – aber nur für Gerold Frerichs, nicht für seine Baumschule.<br />

Denn nach 50 Jahren Arbeit und 26 Jahren Selbstständigkeit<br />

kann sich der 65-Jährige nun zur Ruhe setzen und freut sich, ohne<br />

Verpflichtungen auf den von ihm gegründeten Jungpflanzenbetrieb<br />

zu blicken, den Christian Kerski nun führen wird.<br />

26 Jahre lang hat Gerold Frerichs sein Sortiment, hauptsächlich<br />

bestehend aus „Calluna“-Gardengirls, gemeinsam mit seiner<br />

Frau Carola kultiviert. Bereits vor zehn Jahren hat Gerold Frerichs<br />

sich das erste Mal Gedanken um die Zukunft seines Betriebes<br />

gemacht. Da seine einzige Tochter beruflich einen anderen<br />

Weg einschlug, war klar: Entweder er findet einen Nachfolger<br />

außerhalb der Familie oder er muss die von ihm gegründete<br />

Baumschule aufgeben. 2018 hat er es dann das erste Mal über<br />

eine Unternehmensnachfolge-Anzeige versucht: „Es gab schon<br />

einige Anrufe. Viele waren jedoch einfach nur neugierig und<br />

hatten kein ernsthaftes Interesse. Ich wollte, dass es auch<br />

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BERUF+Zukunft 2021 15


BERUFSWEGE<br />

Rhododendron. „Ich hatte immer Spaß in den Betrieben, in denen<br />

ich bis jetzt Erfahrungen sammeln konnte. Im Inneren hatte<br />

ich jedoch immer den Ehrgeiz, es mal selbst schaffen zu wollen.<br />

Mit diesem Betrieb habe ich nun die Gelegenheit dazu.“ Mit<br />

praktischer Erfahrung, theoretischem Wissen und dem nötigen<br />

Ehrgeiz war Kerski gut auf die Betriebsübernahme vorbereitet.<br />

Seit Februar 2021 ist die Baumschule offiziell übergeben. Die<br />

Übergabe des Jungpflanzenbetriebs lief problemlos und ohne<br />

externe Beratung: „Wir wussten beide, was wir wollen, und haben<br />

uns einfach geeinigt“, so Gerold Frerichs. Zuletzt hat der<br />

65-jährige Baumschuler die neuen „Gardengirls Twister“ kultiviert.<br />

„Meine Twister waren auch auf den diesjährigen ,Heidelights‘<br />

zu sehen. Ich denke, dass ich das als mein letztes Werk<br />

betrachten kann“, lacht Frerichs.<br />

Bereits in diesem Jahr hat Kerski die Sortimentsmenge um 35 %<br />

erweitert. Auf 4.000 m 2 Gewächshausfläche kultiviert er hauptsächlich<br />

Calluna „Gardengirls“ und hat dabei fast das komplette<br />

Sortiment zu bieten. Mit ‘Fluffy‘ und ‘Sunset Fire‘ ist die Baumschule<br />

Christian Kerski auch in diesem Jahr schon auf aktuellem<br />

Sortenstand. Neben Callunen produziert Kerski auch die bienenfreundlichen<br />

Erica carnea. Darunter befindet sich auch die neue<br />

Sorte Erica carnea ‘Samantha‘. Neben den „Gardengirls“ produziert<br />

die Portsloger Baumschule auch ein kleines Sortiment an<br />

Gehölzstecklingen, zurzeit vor allem Vaccinium und Cytisus:<br />

„Als Gärtner macht mir die Auftragsvermehrung anderer Kulturen<br />

Spaß. Allerdings möchte ich das Sortiment auf wenige<br />

Arten in großen Stückzahlen beschränkt halten, damit sie zu<br />

unserem Betrieb passen und der Fokus auf die Callune nicht<br />

verloren geht.“<br />

Die Jungpflanzen haben unter den elf Folientunneln und in den zwei<br />

Gewächshäusern gute Bedingungen, um zu wachsen. Überwiegend<br />

stehen die kleinen Stecklinge zur Anzucht in 576er-Platten.<br />

Die Stecklinge werden im Anschluss ganz nach Kundenwunsch<br />

als Einzelpflanzen oder auch in bunten Zusam men pflanzungen<br />

pikiert. „Das bringt den Vorteil, dass der Kunde beispielsweise<br />

Trios, wie die Up-Down-Girl-Jungpflanze oder 'Suns et Fire' nicht<br />

16 BERUF+Zukunft 2021


Links: Beide sind glücklich – Christian Kerski<br />

und Gerold Frerichs haben die Betriebsübergabe<br />

unkompliziert miteinander geregelt.<br />

Rechts: Die Stärke der Baumschule sind Jungpflanzen<br />

in sehr guter Qualität.<br />

selbst zusammentopfen muss. Er bekommt sie von uns fertig<br />

pikiert an die Topfmaschine“, erklärt Kerski.<br />

Im Moment steuert Kerski den Betrieb alleine. Alle Folientunnel<br />

sind mit einer modernen Klimasteuerung ausgerüstet, was die<br />

Bewässerung der Pflanzen im Alltag erleichtert. Wenn jedoch<br />

Not am Mann ist, ist Gerold Frerichs gleich zur Stelle: „Wenn<br />

Christian fragt, helfe ich gerne. Und wenn nicht, dann ist das<br />

auch gut so.“ Auch wenn Frerichs immer gerne seine Jungpflanzen<br />

gepflegt hat, ist er froh, nun die Verantwortung in gute<br />

Hände abgegeben zu haben.<br />

Im Winter wird der Betrieb erweitert, dann kommen 5.300 m 2<br />

Baumschulfläche dazu. Bereits im Januar soll auf der neuen Fläche,<br />

die hinter der jetzigen Baumschule geschaffen wird, ein<br />

großer geschlossener Folienblock stehen. Außerdem soll dort<br />

ein moderner Hallenbereich integriert werden, in dem im Frühjahr<br />

pikiert werden kann. „Ich möchte einen autarken Bereich<br />

schaffen, nur für das Pikieren“, erklärt Kerski. Auf der neuen<br />

Fläche wird darüber hinaus ein weiterer Bewässerungsteich<br />

etabliert. Nach der großen Expansion von über 100 % im Winter<br />

gibt es vorerst keine weiteren Wachstumsziele: „In diesem Betrieb<br />

ist das Besondere, dass ich immer noch nah bei der Pflanze<br />

sein kann und alles im Blick habe.“ Der junge Baumschulinhaber<br />

blickt der Zukunft positiv entgegen und ist gespannt auf alles,<br />

was ihn in diesem neuen Lebensabschnitt erwarten wird.<br />

Da durch die Vergrößerung der Baumschule Christian Kerski in<br />

Zukunft auch mehr Calluna „Gardengirls" produziert werden,<br />

freut sich Kerski, neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Dabei<br />

möchte der 29-Jährige gerne langfristige Lieferbeziehungen eingehen,<br />

die zu ihm und seinem Betrieb passen. Kerski nimmt<br />

gerne neue Anfragen für Jungpflanzen im Jahr 2023 entgegen.<br />

Für die Saison <strong>2022</strong> sind seine Jungpflanzen bereits ausverkauft.<br />

TEXT und BILDER: Harries Plantdesign<br />

Erfolgreiche Betriebsübernahme<br />

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BERUF+Zukunft 2021 17


IPM ESSEN <strong>2022</strong><br />

IPM ESSEN <strong>2022</strong><br />

Extra Chancen<br />

für Start-ups<br />

Die Fachmesse IPM Essen eignet sich<br />

für junge Unternehmer ganz<br />

besonders als Plattform, um neue<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

STARTHILFE AUF DER FACHMESSE<br />

Die grüne Branche boomt und lebt von ihren Innovationen. Die<br />

gefragteste Plattform für Neuheiten aus den Bereichen Pflanzen,<br />

Gartenbautechnik, Floristik und Ausstattung ist dabei die<br />

Internationale Pflanzenmesse (IPM) in Essen. Start-up-Unternehmen<br />

aus Deutschland erhalten die exklusive Chance, sich<br />

vom 25. bis 28. Januar <strong>2022</strong> auf der Messe Essen einem internationalen,<br />

investitionsfreudigen Fachpublikum zu präsentieren:<br />

an einem Gemeinschaftsstand gefördert vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie (BMWi).<br />

Die Teilnahme für junge, innovative Unternehmen am Gemeinschaftsstand<br />

„made in Germany“ eröffnet Wege in den internationalen<br />

Markt. Die IPM ESSEN ist weltweit die wichtigste Branchenmesse,<br />

die Anfang des Jahres die Weichen für die<br />

kommende Gartensaison stellt. Als richtungsweisende Order-<br />

und Kommunikationsplattform zieht sie besonders Entscheider<br />

an. Zirka drei Viertel der Messebesucher (IPM Essen 2020) besitzen<br />

Einkaufs- und Beschaffungskompetenzen. Zu den Besuchergruppen<br />

zählen beispielsweise Gartencenterbetreiber, der<br />

Groß- und Einzelhandel, Zierpflanzen-, Gemüse- und Baumschulgärtner<br />

sowie der Garten- und Landschaftsbau.<br />

GERINGE KOSTEN, GROSSER EFFEKT<br />

Das BMWi übernimmt 60 Prozent der Standmiete und des Standbaus.<br />

Neben einer Auswahl an Mobiliar erhalten die Teilnehmer<br />

außerdem Kommunikationsflächen, Infotheken sowie Cateringmöglichkeiten.<br />

Inbegriffen ist zudem ein Medienpaket, das unter<br />

anderem einen Eintrag im Online-Ausstellerverzeichnis, die Veröffentlichung<br />

von News zu Produkten und Neuheiten sowie<br />

Standaktionen auf www.ipm-essen.de vorsieht. Ein Match-Making-Tool<br />

macht die Terminplanung komfortabel.<br />

Um Teil des Gemeinschaftsstandes „Junge Innovative Unternehmen“<br />

zu werden, müssen Interessierte folgende Voraussetzungen<br />

erfüllen: Die Firma darf nicht älter als zehn Jahre sein,<br />

maximal 50 Mitarbeiter beschäftigen und bei der Jahresbilanzsumme<br />

oder dem Jahresumsatz nicht über zehn Millionen Euro<br />

liegen. Sitz und Geschäftsbetrieb müssen in Deutschland sein.<br />

Unternehmen können sich mit ihren Neuentwicklungen oder<br />

wesentlich verbesserten Produkten, Verfahren und Dienstleistungen<br />

unter ipm@messe-essen.de um einen Platz bewerben!<br />

TEXT: Messe Essen; BILD: Messe Essen/Alex Muchnik<br />

Titelbild: Privat (4), Harries Plantdesign (rechts unten)<br />

Redaktion: Christoph Killgus (verantwortlich), Tel +49 711/4507-181, dega@ulmer.de – www.dega-gartenbau.de<br />

Anzeigen: Marc Alber (verantwortlich), Tel +49 711/4507-126, malber@ulmer.de<br />

Satz&Layout: Julia Schmidt (redaktioneller Teil); TextMedia – Eva Maria Weermann (Firmenprofile)<br />

Druck: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Augsburger Straße 722, 70329 Stuttgart<br />

Verlag: Eugen Ulmer KG, Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim)<br />

IMPRESSUM<br />

18 BERUF+Zukunft 2021


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