10.12.2021 Aufrufe

Broschüre JAWOHL 02/2021

Unser Verbandsmagazin erscheint zweimal jährlich und gibt unseren Lesern einen Überblick über die Aktivitäten unseres Regionalverbands, verbandliche Entwicklungen und Neuigkeiten aus unseren unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Die JAWOHL entsteht in Kooperation mit unseren Mitarbeiter*innen und erzählt Geschichten aus dem Kita-, Beratungs-, Bildungs- oder Pflegealltag.

Unser Verbandsmagazin erscheint zweimal jährlich und gibt unseren Lesern einen Überblick über die Aktivitäten unseres Regionalverbands, verbandliche Entwicklungen und Neuigkeiten aus unseren unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Die JAWOHL entsteht in Kooperation mit unseren Mitarbeiter*innen und erzählt Geschichten aus dem Kita-, Beratungs-, Bildungs- oder Pflegealltag.

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AWOhl

Das Magazin des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen e.V.

Regionalverband

Mitte-West-Thüringen e.V.

Ihre AWO-Herzregion in Thüringen


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Wir freuen uns, Sie wieder täglich kulinarisch mit Snacks, wechselnden Tagesgerichten

und hausgebackenem Kuchen verwöhnen zu dürfen.

Montag - Freitag 11 - 17 Uhr

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Telefon: 03641 50 79 270


VORWORT

Liebe AWO-Freundinnen,

Liebe AWO-Freunde,

Liebe Leserinnen und Leser,

nun ist es schon wieder vorbei, das Jahr . Ein ereignisreiches

und arbeitsreiches Jahr Für jeden von uns Nichts

ist mehr wie es war. Corona hat unsere Gesellschaft verändert.

Das Virus hat unseren Fokus verändert. Es hat lange

Verborgenes in unserem Zusammenleben sichtbar gemacht.

Es zeigt uns unerbittlich die Verletzbarkeit und die

Schwachstellen unserer Gesellschaft. Nicht alles machen

und entscheiden wir im Umgang mit der Bekämpfung des

Virus klug und richtig. Im Bezug auf die Pandemie haben

wir nicht alle unsere wichtigen Hausaufgaben im zurückliegenden

Sommer erledigt. Und so wird dem ein oder anderen

der Filmklassiker „…und täglich grüßt das Murmeltier

gerade in den Sinn kommen. Sehenden Auges

werden wir wohl genauso in den kommenden Winter

hineinschlittern wie in den vergangenen. Und es werden

wohl dramatische Zustände und riesige Herausforderungen

für jeden von uns sein.

Eines hat uns dieses Virus jedoch auch ganz deutlich gezeigt:

wieviel Kraft und Leistungsvermögen in uns steckt.

Wie wir ganz anders unsere Stärken entdecken und entfalten

und wie es uns mit Bravour gelingt, bisher ungeahnte

Fähigkeiten und Kompetenzen zu entfalten. Vieles

können sie in unserem aktuell vorliegenden JAWOHL-

Magazin darüber lesen.

Ich wünsche ihnen dabei viel Spaß und Freude Ich wünsche

ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen

guten Start ins neue Jahr. Bleiben sie gesund

Ihr Michael Holz

Vorsitzender des Präsidiums

In eigener Sache

Mein Herzenswunsch

Es steht fest die zurückliegenden Monate hat jeder von

uns Besonderes erlebt und Herausragendes geleistet. Wer

mir vor drei Jahren gesagt hätte: „Du Du wirst k eine

ganz besondere Adventszeit erleben und den Heiligen

Abend wirst du wohl alleine verbringen und auch die Weihnachtsfeiertage

wirst du nicht wie gewohnt mit deiner Familie

zusammen sein. Silvester wird es nicht knallen und

auch wird es keine Party geben. Stattdessen wirst du die

gesamte Adventszeit zu Hause, überwiegend im Bett liegen.

Du wirst Schmerzen haben, im Kopf, am ganzen Körper.

Und du wirst dich mit Fieber richtig mies fühlen. Du

wirst auch von den vielen besonderen Weihnachtsgerüchen

und vom Weihnachtsgeschmack nichts haben. Dir

wird das alles fehlen. Es kann sein, dass du deinen Geschmack

nie wieder richtig spürst. Und es wird auch so sein,

dass dir in Zukunft oft die Kraft für besondere Aufgaben

fehlt. Ach ja und übrigens wird auch die gesamte Adventsund

Weihnachtszeit im Jahr für dich wieder ohne

Weihnachtsmarkt und in geselliger Gemütlichkeit ausfallen.

Ich hätte ihm nicht geglaubt. Niemals Das wäre absolut

außerhalb meines Vorstellungsvermögens gewesen.

Nun ist es so gekommen. Genau so Mit meinen Mitstreiterinnen

und Mitstreitern habe ich sämtliche Aufgaben und

Herausforderungen und Aufgaben der Pandemie angenommen.

Und überwiegend gut gemeistert. Richtig gut

Ich habe bestmöglich versucht, mich selber vor dem Virus

zu schützen. Vergeblich. Eine Grippe hatte ich noch nie im

Leben, auch sonst bin ich fast nie krank gewesen in den

zurückliegenden Jahren.

Doch meine Corona-Erkrankung hatte mich extrem gefordert.

Kaum einigermaßen genesen, warteten schon die

nächsten großen Aufgaben. Sobald es dann zum Glück ei-

nen Impfstoff gab, habe auch ich mich mit der Impfe gleich

geschützt. Ich wollte nie mehr an Corona erkranken und

bin auch überzeugt, dass möglichst viele geimpft sein müssen

damit das normale Leben irgendwann zurückkommen

wird.

Nun weiß ich, dass es einige gibt, die aus den unterschiedlichsten

Gründen nicht geimpft sind. Das ist schade Leider

haben die Erlebnisse des letzten Winters nicht dazu geführt,

dass alle Deutschen oder zumindest eine ausreichend

große Mehrheit ihr kostenloses Impfangebot annimmt.

Leider klafft mittlerweile ein großer Graben zwischen

Geimpften und Ungeimpften in unserem Land. Und

wir werden kein Mittel finden, um diesen Umstand abzuändern.

Ich bedauere diesen Zustand zutiefst. Aber ich kann

es nicht ändern. Mich gegen Corona zu impfen, war nicht

zuerst eine Frage der Solidarität mit der Gesellschaft. Zuerst

habe ich an mich und meine Gesundheit gedacht. Aber

dann auch an die Gesellschaft. Es ist eine Frage der Solidarität,

zu den vielen Kindern und jungen Menschen die sich

nicht impfen können , zu den ganzen gefährdeten Menschen.

Jeder beantwortet sich diese Frage selber. Wie halte

ich es mit dieser Solidarität Eins ist für mich aber auch

sicher ich werde keine Freundschaft kündigen, nur weil

jemand nicht geimpft ist. Ich werde aber weiter und unentwegt

für die Impfung werben. Und genauso vehement werbe

ich für das Testen. Testen ist wohl das einzig Richtige,

das für uns ALLE ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet.

Mein Herzenswunsch für Weihnachten: Gehen Sie zum

Impfen Testen Sie sich regelmäßig

Ihr Frank Albrecht Vorstandsvorsitzender


Inhalt

Seite

Seite

Seite

Seite

Vorwort

Mein Herzenswunsch

Entwicklung im Regionalverband

AWO-Superkraft

Seite Neue Wege gehen regional und digital

Ambulanter Pflegedienst Bad Tennstedt

Seite

Seite

AWO in Bewegung

Superfood meets Superkraft

Azubitag

Seite Mit großen Schritten zum TVöD Teil

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Erste Schwerbehindertenvertretung SBV

im Regionalverband

MITDENKEN MITBESTIMMEN MITVERANTWORTEN

Was ist eigentlich DNIM

Alt werden soll Freude machen

AWO Wohn- und Pflegecampus Neue Zeit in Sömmerda

Wohnpark Sonnenhof in Weißensee

Eröffnung

Eine gute fachliche Begleitung ist sehr wichtig

Mit Kinaesthetics gut durch den Pflegealltag kommen

Seite EmpCare Entlastende Kommunikation im Pflegealltag

Seite Selbstfürsorge wie ich auf mich selbst achtgeben kann

Seite

Wir sind eingezogen

Kindergarten Marie Juchacz

Seite x Jahre - das muss gefeiert werden

Kindergärten Sonnenschein und Zwergenland

Seite Hey Virus, was geht - Wir Kinder und die Corona-Zeit.

Seite

Den Kopf über Wasser halten

Wohn- und

Pflegecampus „Neue Zeit :

Alt werden soll Freude machen S.


Seite

ABC-Füchse auf den Spuren der Wildkatzen

Seite Kindergartenzeit ade wir lernen jetzt ABC

Seite

Seite

Jahre AWO Familienberatung in Jena

Mehr als drei Jahrzehnte aktive Selbsthilfe in Jena

Seite Selbsthilfe eine Chance auch für Dich

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Erfolgsgeschichte: Jenaer Kinder- und Umweltpreis

geht an AWO-Schule

Sommerfest im Familiengarten

Für die Zukunft gerüstet

Mit neuem Gesicht in die zweite Projekthälfte

Arbeitsläden Jena

Die Hoffnung nicht aufgeben AWO

Schuldnerberatung Weimar

Seite So gewinnen wir Land JMD goes digital

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Seite

Lass uns reden Reden bringt Respekt

„Mitten im Alter

Offene Angebote für Senior innen

AWO Treff im Tal

Kreativzirkel Kinderakademie Jena

AWO Ortsvereine reloaded

Ein Jahr AG Nachhaltigkeit

Ideen für nachhaltiges Handeln Taten folgen lassen

Schlaglichter

Vorgestellt

Seite Was sagt Ihr Herz Mitgliedsantrag

Seite

Impressum


Entwicklung

im Regionalverband

Wesentlich für unseren Erfolg im Verband ist unsere sehr

gut ausgeprägte Fähigkeit, sich permanent und kompetent

allen Entwicklungsaufgaben zu stellen. Wir entwickeln

unseren Verband seit vielen Jahren strategisch weiter.

Hierbei legen wir gleichermaßen Wert auf die Entwicklung

des durch die vielen aktiven AWO-Mitglieder

geprägten Verbandes und des Sozialunternehmens. Uns

gelingt es außerordentlich gut, alle wichtigen Aspekte in

unsere Entwicklungsprozesse einzubeziehen.

Partizipation und Konzentration auf das Wesentliche, sowie

wissenschaftliche Begleitung haben die bisherige

positive Entwicklung unseres Verbandes im Besonderen

ausgezeichnet. Kontinuierlich haben wir auch in diesem

Jahr prägende Veränderungen und Weiterentwicklung

organisiert. Wir haben im Verwaltungsbereich, durch eine

Vielzahl von Organisationsveränderungen Abläufe und

Prozesse optimiert. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im

zurückliegenden Jahr bildete für uns die Aufgabe, sich

stärker der Implementierung von Digitalisierung in den

verschiedenen Arbeitsfeldern zuzuwenden. So ist es uns

u.a. gut gelungen, die großen Herausforderungen der

Corona-Pandemie zu meistern. Digitale Beratungen in

jeder Form sind für die Bewältigung unserer Aufgaben

zum alltäglichen Instrument unserer Kommunikation und

Steuerung geworden. Sowohl in Hard- wie auch in Soft-

ware haben wir zukunftsorientiert viel investiert. Unsere

Kindergärten werden seit kurzer Zeit durch ein neu

entwickeltes Programm gemanagt. Im kommenden Jahr

werden wir dieses Programm um eine Kommunikationsplattform

mit den Eltern erweitern. Künftig werden dann

also sämtliche Prozesse, die den Betrieb eines Kindergartens

ausmachen digital gesteuert.

Im Pflegebereich haben wir seit einigen Jahren modernste

Programme zur digitalen Steuerung eingeführt. Ein

wesentlicher Schritt in diesem Jahr wurde mit der digitalen

Tourenplanung und Pflegedokumentation für die

ambulanten Pflegedienste gegangen. Dies sind nur einige

wenige Beispiele unserer Bemühungen im Bereich der

Pflege.

Mit Stolz können wir auch auf eine Vielzahl weiterer Projekte

und Bauvorhaben blicken. Trotz Corona ist es gelungen,

unseren . Kindergarten „Marie Juchacz pünktlich

und plangemäß in Jena zu eröffnen. Weiter werden wir

zum Jahreswechsel unseren Wohnpark „Sonnenhof in

Weißensee fertigstellen. Dieses Angebot wird um einen

ambulanten Pflegedienst für die Region Sömmerda Weißensee

ergänzt. In Bad Langensalza planen wir für

gemeinsam mit der Stadt den Neubau eines Kindergartens,

eines Jugend- und Familienzentrums unter einem


VORSTAND

Der neue Vorstand:

Maria Römmelt, Anne Daburger,

Frank Albrecht und Diana Schmidt von links

Dach. In Sömmerda werden wir voraussichtlich im kommenden

Jahr mit dem Bau unseres Wohn- und Pflegecampus

„Neue Zeit beginnen.

Mit dem AWO-Inkubator in Weimar haben wir unser

„Social-Lab oder auch Entwicklungszentrum in diesem

Jahr etabliert. Neben der zentralen Praxisanleitung, unserem

Weimarer Pflegedienst, dem Betriebsrat und den

Bereichsleitungen der Geschäftsbereiche, finden auch

zwei wichtige Stabsstellen unseres Verbandes hier ihr

neues Domizil. Das strategische Gebäudemanagement

und die neu aufgebaute Fachstelle für Digitalisierung,

Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement werden aus

dem AWO-Inkubator ihre wichtigen Leistungen entfalten.

Nachdem unser ehemaliges Vorstandsmitglied Katja

Glybowskaja im Sommer ihre neue Aufgabe als AWO-

Landesgeschäftsführerin übernommen hatte, stand für

uns die Aufgabe, die Vorstandsarbeit neu zu ordnen.

Nach guten Gesprächen zur neuen Organisationsstruktur

können wir am Ende des Jahres auch diese Aufgabe erfolgreich

abschließen. Mit dem neuen Jahr werden

die Aufgaben im Vorstand um zwei erfahrene Mitstreiterinnen

aus unserem Verband neu strukturiert. So werden

Diana Schmidt als Geschäftsbereichsleiterin für den

Bereich Pflege und Gesundheit und Maria Römmelt als

Geschäftsbereichsleiterin für den Bereich Familie und

Bildung in den Vorstand berufen. Sie werden als besondere

Vertreterinnen gemäß BGB im Vorstand ihre

neuen Aufgaben verantwortungsbewusst erfüllen. Wir

beglückwünschen beide und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Diese und unsere weiteren Aufgaben und Entwicklungsprozesse

lassen wir extern gut begleiten. Unser Präsidium

hat gemeinsam mit dem Vorstand im Sommer den

Beschluss gefasst, unseren Entwicklungsprozess durch

das Institut Perpuls Nordlicht zu begleiten.

„Weiterentwicklung aus der Position der Stärke heraus

unter diesem Motto steht ein neuer Prozess, den wir im

Herbst gestartet haben. In den letzten Jahren ist unser

Verband schnell gewachsen und wir vereinen ein starkes

und vielfältiges Angebot unterschiedlicher Dienste und

Einrichtungen unter unserem Dach, auf das wir zurecht

stolz sein können. Gemeinsam mit der Unterstützung

von einem Team aus erfahrenen externen Berater innen

möchten wir sicherstellen, dass wir weiter in einer modernen,

innovativen und gut aufgestellten AWO arbeiten

können, die die bestmöglichen Dienste für ihre Zielgruppen

realisieren kann. Gemeinsam werden wir deshalb

in den nächsten Monaten einen Blick auf unsere

Prozesse und Schnittstellen, unsere Zusammenarbeit

und unsere zukünftige Ausrichtung werfen, um Herausforderungen

frühzeitig zu erkennen und Chancen für uns

sinnvoll nutzen zu können. In der nächsten Ausgabe der

jAWOhl werden wir ausführlich über das gerade gestartete

Projekt berichten und halten Sie kontinuierlich auf

dem Laufenden.

Wenn Sie Rückfragen oder Hinweise haben, kommen

Sie gern auf uns zu.


-

Was uns ausmacht Was uns auszeichnet Was uns in

die Zukunft tragen wird

Es waren vor allem die Beobachtungen der hinter uns

liegenden Monate. Das Wirken mit Corona. Das Arbeiten

in Zeiten der Pandemie. Die vielen Einschränkungen und

Änderungen, die sich in unsere Aufgabenbereiche eingebrannt

haben. Wir haben auf vieles, was wir mögen, was

wir lieben und was wir zum Leben dringend brauchen

verzichtet. Wir haben ein ganz neues WIR erlebt. Viele von

uns sind über sich hinausgewachsen, haben ganz neue

Potentiale in sich entdeckt, haben gelitten, mussten lernen

mit bisher unbekannten Herausforderungen umzugehen

und auch mit Enttäuschungen klarzukommen.

Wochenende nicht mit den notwendigen Diensten abdecken

werden oder das es wohl nicht gelingen wird, die

kommende Woche, die von vielen Kindern und Eltern erwartete

Öffnungszeit der Einrichtung abzusichern. Und in

diesen Momenten erkannte ich sie, jene die das dann

doch versuchten, jene die ermutigten und jene, denen es

dann doch gelang zu motivieren und Mut zu machen.

AWO-Mutmacher innen

Und ich habe sehr schnell gemerkt, dass meine Kollegen

innen ganz ähnlich wie ich beobachteten. So haben

wir gleichzeitig die AWO-Mitmacher innen und die AWO-

Mutmacher innen entdeckt. Und dass, was beide Gruppen

gut verbindet die AWO-SUPERKRAFT.

Als Vorgesetzter und in den meisten Dingen auch Hauptverantwortlicher

habe ich die zurückliegenden Monate

viel über mich und über uns bzw. unseren Verband erfahren.

Ich habe Menschen getroffen, die anpackten, die

über sich hinausgewachsen sind, die ein ganz anderes

Maß Solidarität in unserem Verband und drumherum

gelebt haben. Ich habe AWO-Mitmacher innen getroffen

In einigen Begegnungen habe ich aber auch Menschen

getroffen, die am Ende ihrer Kräfte waren, die sich manche

Aufgabe nicht zutrauten. Es gab sie, die Momente in

denen wir uns nicht vorstellen konnten, dass wir dieses

Und nun werden wir über sie berichten. Wir werden sie

fragen, woraus sie ihre Kraft schöpfen. Wir werden die

SUPERKRAFT besser erkennen, sie weiterentwickeln und

zum weiteren Wohl der uns anvertrauten Aufgaben

einsetzen. Wir laden Sie alle ein, uns dabei zu unterstützen

Erzählen Sie uns Ihre Mitmachergeschichte oder

sagen Sie einem Menschen einmal Danke.

www.awo-superkraft.de


AMBULANTER PFLEGEDIENST BAD TENNSTEDT

Neue Wege gehen −

regional und digital

Neue Wege gehen Das ist das Motto des ambulanten

Pflegedienstes in Bad Tennstedt in diesem Jahr.

Die Nachfrage im ambulanten Pflegebereich steigt und

damit stellt sich die Aufgabe ländliche Gebiete zu stärken.

Unsere Entwicklung der Aufbau von zwei weiteren ambulanten

Pflegeteams in Bad Langensalza und in Weißensee

− verdeutlicht diesen Trend.

Durch unsere pflegefachliche Qualität, Flexibilität und

Individualität können wir seit Januar diesen Jahres einen

verstärkten Zuwachs von über Klienten verzeichnen.

Wir sind stolz mit Mitarbeiter innen bis zu

Klient innen zu versorgen − Anfrage stetig wachsend,

nicht zuletzt aufgrund des Engagements und der Empathie

unserer Mitarbeiter innen.

Einsätze am Tag

pflegen mit Herz

unterstützen, begleiten, beraten,

Aufgrund des enormen Wachstums war es notwendig,

neue Büroräume in Bad Tennstedt mit tatkräftiger Unterstützung

zu beziehen. Doch nicht nur der Umzug lässt

uns neue Wege gehen Digitalisierung ist ein weiterer

Schritt Richtung Zukunft. Mobile Datenerfassung als

Innovation in der ambulanten Pflege. Versorgungsbedarfe

werden durch Hard- und Software besser erfasst und

kombiniert. Die ersten Zeiten waren geprägt von Fragen,

Neugier, Geduld und Mut Und heute können wir sagen:

Die ersten Erfolge machen Lust auf mehr.

Ivonne Grebhahn schaut dankbar auf die vergangenen

Monate − auf ihr Team, auf die Hürden, die es bewältigt

hat sowie die gegenseitige Stärkung. Ein herzliches

Dankeschön

Ebenso ein Dank an das entgegengebrachtes Vertrauen

und Verständnis unserer Klient innen und dessen Verwandten

als auch an Herrn Albrecht und Frau Schmidt für

die Wertschätzung.


AWO in Bewegung

Von Doreen Lachmann: Wussten Sie, dass

Minuten Radfahren pro Tag dazu beiträgt, Gesundheitsrisiken wie z.B. Herzinfarkte

zu minimieren Dass Radfahren die Stressresistenz, Belastbarkeit und Motivation steigert Dass durch diese Art von

Fortbewegung Rückenschmerzen und -erkrankungen vorgebeugt wird

Mit Beginn des neuen Jahres unterstützen wir unsere

Mitarbeiter innen auf neuen Wegen im Hinblick auf

ihre Gesundheit und führen die Möglichkeit des Dienstrad-Leasings

ein. So leisten wir zusammen einen Beitrag

zur Klimaverbesserung. Mitarbeiter innen können dann

ein Fahrrad über den Arbeitgeber für Monate inklusive

unbegrenzter privater Nutzung leasen und nach dieser

Zeit auf Wunsch auch das Rad persönlich erwerben. Der

Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Kauf liegt in der

Bezahlung der Leasingraten vom Bruttogehalt, also vor

Steuern und Sozialabgaben, wodurch Einsparungen von

bis zu möglich sind. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur

CO -Einsparung geleistet, und das Bedürfnis nach

Bewegung an der frischen Luft kann mit dem ohnehin

anfallenden Arbeitsweg verbunden werden.

Wir informieren Sie weiter Einen umfangreichen Flyer mit

genaueren Informationen und möglichen Angeboten

lassen wir allen Mitarbeiter innen in den nächsten

Monaten zukommen.

„Superfood

meets Superkraft

beim Azubitag

motivierte Auszubildende sowie duale Student innen begannen dieses Jahr ihre Ausbildung im Bereich Pflege

Verwaltung beim AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. und im technischen Bereich der AWOCARENET GmbH.

Das AWO-Orgateam wusste genau, dass der Kennenlern-Azubitag auch in einem digitalen Format funktioniert. Nach der

Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht und den zentralen Praxisanleiter Tobias Stephan übernahm die

Ernährungsexpertin Dr. Silvia Steiner.


PERSONAL

Jede r Auszubildende wurde im Vorfeld mit einer liebevoll

zusammengestellten Zutatenbox sowie einer Superkraft-Kochschürze

ausgestattet. Während des Teig-Knetens

und gemeinsamen Schnippelns informierte die

Fachfrau, warum für echte Superkräfte gutes Essen und

Trinken wichtig ist.

Das Eis war schnell gebrochen und alle Azubis talkten in

lockerer Atmosphäre über ihre Lieblingsgerichte und Essgewohnheiten,

die besten Imbissstationen sowie Kochkünste

und Tipps für die Küche. Das Ergebnis: eine vegetarische

Pizza, die entweder sofort mit Genuss verzehrt

oder für später mit nach Hause genommen wurde.

In Breakoutsessions tauschten sich die Teilnehmenden

darüber aus, was sie motivierte, zur AWO zu gehen,

und welche persönlichen Superkräfte sie für die bevorstehende

Tätigkeit mitbringen. Denn Tim Beck − der neue

Mitarbeiter der Fachstelle Digitalisierung, Nachhaltigkeit,

Innovationsmanagement − ist sich sicher, dass in jedem

von uns Talente und Motivation stecken, die es gilt, täglich

neu zu entdecken und zum Einsatz zu bringen.

Ein Kennenlernen auf einer ganz anderen Ebene.

Wir heißen alle unsere Auszubildenden und dualen Student

innen herzlich bei der AWO willkommen


Mit großen Schritten zum TVöD

Teil

Von Maria Römmelt: Ende September war es so weit

im Gremium des Arbeitgeberverbandes der AWO Thüringen

zusammen mit dem Arbeitgeberverband des AWO

Bundesverbandes fanden erste Vorabsprachen zu anstehenden

Manteltarifverhandlungen statt. Aktuell wendet

der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. die

Manteltarifregelungen des DHV Vertrages an. In den

meisten anderen Thüringer AWO-Gliederungen findet

der DHV Stand Anwendung.

Gemeinsames Ziel ist es nun, in in Verhandlungen

mit ver.di zu treten, um ab dem Jahr einen einheitlichen

AWO-Manteltarifvertrag, angelehnt an den DHV

und den TVöD, zu vereinbaren.

Es werden neben den Arbeitszeit-, Weiterbildungs- und

Auszubildendenregelungen u.a. die Anwendungen von

Betriebsvereinbarungen zu Jubiläen Prämien Zulagen

Mitarbeitergratifikationen und einige Regelungen mehr

auf den Prüfstand gestellt und verhandelt.

Wir freuen uns auf die Verhandlungsrunden und das

gemeinsame Ergebnis eines AWO-Tarifvertrages in

Thüringen.

Erste Schwerbehindertenvertretung SBV

im Regionalverband

Im Bereich Mitte-Ost wurde am . . die erste

Schwerbehindertenvertretung unseres Regionalverbandes

gewählt. Vorsitzende wurde Anja Koden, die als Pflegefachkraft

im PZW TAPF Weimar beschäftigt ist. Zur

ersten Stellvertreterin wurde Ines Wollweber gewählt

sie arbeitet als Betreuungskraft im Seniorenzentrum „Am

Paradies . Zweiter Stellvertreter wurde David Stopfel,

pädagogische Fachkraft in der Kita „Sonnenschein .

Vorbereitet und moderiert wurde die Wahl nach

SGB IX durch die Schwerbehindertenbeauftragten des

Betriebsrats, Gabriele Nitschke und Armin Riehl. Neben

der eigentlichen Wahl fand ein reger Austausch statt.

Ziele der neu gewählten Vertretung sind: sich weiterzubilden

und regelmäßig auszutauschen, sich zu vernetzen,

zu beraten, zu moderieren, Ansprechpartner zu

sein, gemeinsame Lösungen zu finden, zu vermitteln und

zu helfen.

Die SBV ist eine Stabsstelle in enger Zusammenarbeit mit

dem Betriebsrat und der Geschäftsführung. Sie ist selbstverständlich

an die Schweigepflicht gebunden. Besonders

liegt der SBV am Herzen, für noch nicht anerkannte

und noch nicht erfasste schwerbehinderte Kolleg innen

als Ansprechpartner zu dienen.

Anja Koden Vorsitzende, Mitte , Ines Wollweber erste Stellvertreterin,

links und David Stopfel zweiter Stellvertreter, rechts .

Kontakt:

Anja Koden, Vorsitzende SBV

Telefon über den Betriebsrat :

E-Mail: sbv awo-mittewest-thueringen.de


PERSONAL BETRIEBSRAT

MITDENKEN

MITBESTIMMEN

MITVERANTWORTEN

Die Neugliederung unseres Regionalverbands in die Bereiche

Mitte-West und Mitte-Ost brachte eine neue Struktur

für unseren Betriebsrat mit sich. Neben dem Gesamtbetriebsrat

mit Stephan Michael als Vorsitzendem und

Michael Reimann als Stellvertreter gibt es nun für die

Regionen den Betriebsrat Mitte-West, zuständig für die

Einrichtungen im Unstrut-Hainich-Kreis und im Kreis

Sömmerda, sowie den Betriebsrat Mitte-Ost, zuständig

für die Einrichtungen in Jena, Weimar und dem Weimarer

Land.

Die nächste Betriebsratswahl nach BetrVG wird im

März stattfinden.

Gestaltung

Entgegennahme von Anregungen und Beschwerden

von Arbeitnehmer innen

Beantragung und Durchsetzung von Maßnahmen beim

Arbeitgeber

Förderung

Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von

Männern und Frauen

Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Förderung der Sicherheit am Arbeitsplatz

Welche Aufgaben hat der Betriebsrat

Als Interessenvertretung der Belegschaft nimmt der Betriebsrat

im Verband vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu zählen:

Schutz

Unterstützung von besonders schutzbedürftigen Personen

wie z.B. Schwerbehinderte oder Ältere sowie

Arbeitnehmer innen mit Migrationshintergrund

Einhaltung von Vorschriften zum Arbeitsschutz

Beaufsichtigung

Überwachung der Einhaltung aller im Betrieb geltenden

Vorschriften, Gesetze, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften

und Betriebsvereinbarungen

Kontakt:

Bereich Mitte-Ost

Telefon:

Mobil:

E-Mail: betriebsrat.ost

Bereich Mitte-West

Telefon:

Mobil:

E-Mail: betriebsrat.west

awo-mittewest-thueringen.de

awo-mittewest-thueringen.de

www.awo-mittewest-thueringen.de betriebsrat.html


Was ist

eigentlich …

DNIM

Schon mal was von DNIM gehört Noch nicht Ganz

einfach: DNIM ist die interne Abkürzung unserer neuen

Fachstelle für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement.

Die Kollegen hinter DNIM das sind

Axel Latka und Tim Beck werden vielfältige Aufgaben

im Verband wahrnehmen. Unter anderem werden sie den

Einsatz bestehender Fachsoftware optimieren, die Einführung

neuer intelligenter Anwendungen begleiten,

den Wissensaustausch im Verband voranbringen,

kurzum: uns das Leben erleichtern.

Dabei soll das Thema Nachhaltigkeit besonders im Fokus

stehen. Digitalisierung bedeutet nicht nur, den Einsatz

von technischen Geräten zu koordinieren. Das hat bereits

das IT-Team um Tom Grau in den letzten Monaten souverän

gemeistert. Die Fachstelle DNIM befasst sich mit der

Aufgabe, vielfältige, alltägliche Informationen besser zu

strukturieren und diese individuell für die jeweiligen

Nutzer innen sichtbar zu machen. Andere Branchen zeigen

bereits, dass durch eine souveräne und intelligente

Datenstruktur allein der Suchaufwand um bis zu

reduziert werden konnte. Solche potenzielle Zeitersparnis

ist bei unserer täglichen Arbeit ein riesiges Thema.

Innovationen fördern einen schnelleren Zugriff auf Daten

und können damit die administrativen Tätigkeiten deutlich

verkürzen. So können wir jedem Individuum mehr

soziale Zeit schenken. Und das steigert die Zufriedenheit

auf allen Seiten.

Zudem lassen sich in einer gut vernetzten Infrastruktur

neue Technologien schneller einführen, die wiederum

unseren Klient innen einen lebenswerten Alltag ermöglichen.

Wir denken hier bereits in Richtung moderner

Sensorik. Das können z.B. Thrombosestrümpfe mit integriertem

Pulsmesser sein oder Ultraschallgeräte, die den

Füllstand der Blase messen. Welche Technologien auch

immer in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen, uns

ist bereits heute bewusst, dass der technologische Fortschritt

unseren Klient innen wieder mehr soziale Teilhabe

im Alltag ermöglichen kann.

Bedarfsgerechte Innovationen kommen also am Ende

allen Menschen im AWO Regionalverband zugute und

ganz besonders dem sozialen Miteinander. Mit unseren

Experten Axel Latka und Tim Beck gehen wir diese Herausforderungen

jetzt an. Beide verbindet die Leidenschaft,

die Vorteile einer modernen Welt für viele Menschen

nutzbar machen zu wollen.


INNOVATIONSMANAGEMENT

Axel Latka und Tim Beck können

bereits auf viel Erfahrung aus der

Digitalbranche zurückblicken und

möchten den AWO Regionalverband

bei der Transformation ins

digitale Zeitalter mit viel Mut und

Ideen begleiten.

Hier stellen wir die beiden vor:

Steckbrief Tim Beck

Aufgewachsen in einem kleinen Thüringer Dorf.

Musikgymnasium. Hat ein Jahr in Kanada verbracht

und in Düsseldorf zwei Jahre in der Veranstaltungsbranche

gearbeitet.

Hat in Gießen und Preston England studiert, anschließend

eine Software-Firma gegründet und

als UX-Designer intuitive Webanwendungen

konzipiert.

Lebt in einer Patchwork-Familie mit seiner Freundin

und drei Kindern im Weimarer Süden.

Liebt die Berge und geht gern auf Klettersteig-Touren.

Das macht den Kopf frei.

Steht im Sommer gern auf einem SUP und genießt

das Gefühl, im Gleichgewicht zu sein.

Findet gerne für alles eine Lösung und sagt:

Geht nicht, gibt`s nicht.

Glaubt an das Gute im Menschen und will die Welt mit

seiner Tätigkeit ein kleines Stückchen besser machen.

Steckbrief Axel Latka

In Düsseldorf geboren. In Koblenz aufgewachsen,

in Würzburg studiert.

In München in den Beruf eingestiegen und

Jahre in Erfurt bei einem großen Telekommunikation-Unternehmen

viel Erfahrung gesammelt.

Spielt regelmäßig Basketball.

Wandert gern am Meer und in den

heimischen Wäldern.

Legt problemlos Fahrradstrecken von

bis zu Kilometern zurück.

Reist gerne durch die Welt.

Ist historisch und naturwissenschaftlich interessiert.

Geht gerne in die Oper oder ins Theater.

Immer wieder interessiert an neuen Technologien und

wie man damit Prozesse arbeitsfreundlicher und

produktiver gestaltet Arbeit soll Spaß machen .

Beide

Verbindet die Leidenschaft, Essen zu genießen. Deshalb trifft man sie zum Mittagessen regelmäßig in der Kantine.

Sind interessiert an neuen Technologien und innovativen Ideen.

Möchten den AWO Regionalverband bei der Transformation ins digitale Zeitalter optimal begleiten.


Alt werden

soll Freude machen

AWO Wohn- und Pflegecampus Neue Zeit in Sömmerda

Das Thema Pflege ist in aller Munde. Wie kann modernes

Wohnen für ältere Menschen gestaltet werden Neue

zukunftsweisende Konzepte sind hier gefragt. Es gilt, den

demografischen Wandel mit kreativen Ideen zu begleiten.

Und genau das tun wir mit unserem AWO Wohn- und

Pflegecampus „Neue Zeit in Sömmerda.

Unsere Vision: Der Wohn- und Pflegecampus der AWO

verbindet das Quartier. Donnerstags frisches Obst- und

Gemüse auf dem Wochenmarkt holen und anschließend

selbstständig ein leckeres Mittagessen zubereiten: Solch

individuelle und eigenständige Alltags- und Freizeitgestaltung

wird hier möglich sein, auch für Senior innen

und Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen.

Denn wir begleiten sie dabei

Neben modernem Wohnraum für Senior innen,

kombiniert mit einem ambulanten Pflegedienst direkt im

Haus und einer guten medizinischer Anbindung, wird es

ein Café geben, dass alle Bewohner innen im Quartier

zum Kennenlernen und Schlemmen einlädt.

Unser Wohn- und Pflegecampus entsteht bis im

Wohngebiet Offenhain in Sömmerda und wird Service-

Wohnungen, ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften

und stationäres Wohnen beherbergen. Räume

zur Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften ergänzen

das innovative Konzept. Somit ist auch für den

Nachwuchs an Fachkräften gut gesorgt.

Wir freuen uns auf die Gestaltung des neuen

Bauprojekts


WOHN- UND PFLEGECAMPUS NEUE ZEIT SÖMMERDA

Bei einem Pressetermin im Sparkassentreff Sömmerda stellten wir am . September unser neues Bauprojekt der Öffentlichkeit

vor. V.l.n.r.: Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender, und Anne Daburger, stellv. Vorstandsvorsitzende unseres AWO

Regionalverbands, Harald Henning, Landrat des Landkreises Sömmerda, Antje Thomas und Diana Schmidt, Bereichsleiterinnen

Pflege und Gesundheit im AWO Regionalverband, sowie Ralf Hauboldt, Bürgermeister der Stadt Sömmerda.


Zum Baustellenfest in Weißensee am . Juli hatten die

AWO Vertreter innen von Stadt und Landkreis eingeladen.

V.l.n.r. hintere Reihe : Matthias Schrot, Bürgermeister von Weißensee, die Architekten

Axel und Frank Knabe, Baudezernent Johannes Schneider. Vorn v.l.n.r. : die künftige

Einrichtungsleiterin Carolin Anders, Sozialdezernent Thomas Schorcht und

Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender des AWO Regionalverbands.


WOHNPARK SONNENHOF WEISSENSEE

Wohnpark Sonnenhof

in Weißensee

Eröffnung

Unser Wohnpark Sonnenhof in Weißensee steht kurz vor

der Fertigstellung. Im ersten Quartal , so ist es geplant,

sollen die ersten Mieter innen einziehen können.

Einrichtungsleiterin Carolin Anders und ihr Team freuen

sich auf und die Bewohner innen sowie Tagespflegegäste.

Der Sonnenhof ist ein Wohnprojekt mit ganz besonderem

Flair das zeigte sich auch bei unserem Baustellenfest am

. Juli. Mitarbeitende aus Verwaltung und Pflegebereich

nutzten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten vor

Ort zu inspizieren. Auch Vertreter des Landkreises

Sömmerda, Baudezernent Johannes Schneider und Sozialdezernent

Thomas Schorcht, waren der Einladung

unseres Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht gefolgt

und machten sich bei einem Rundgang ein Bild vom

Baufortschritt. Interessiert ließen sie sich von den Architekten

Axel und Frank Knabe die architektonischen

Besonderheiten erläutern. Herzstück des innovativen

Wohnprojekts ist der großzügige Innenhof, um den sich

Tagespflege, elf Service-Wohnungen und zwei ambulant

betreute Wohngemeinschaften gruppieren. Der Hof wird

mit viel Grün als großzügiger Aufenthaltsort gestaltet

so entsteht im Außenbereich ein einladender Raum für

Begegnung und geselliges Beisammensein.

Der Umzug in einen Wohnpark ist für die Senior innen

und ihre Angehörigen ein großer Schritt. Um hier eine

gute Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, sich im Vorfeld

ausführlich über die Einrichtung zu informieren und

Eindrücke vor Ort sammeln zu können. Viel Zulauf fand

daher unser Interessententag am . Juli, zu dem wir

unsere künftigen Mieter innen und ihre Angehörigen in

den Wohnpark Sonnenhof eingeladen hatten. Alle Interessierten

konnten die neuen Räumlichkeiten kennen

lernen und besichtigen. Die künftige Einrichtungsleiterin

Carolin Anders und weitere AWO-Mitarbeitende führten

die Besucher innen durchs Haus und berieten zu den

unterschiedlichen Angeboten des Service-Wohnens, der

ambulant betreuten Wohngemeinschaften und der

Tagespflege. Ein Tag, der gute Gespräche ermöglichte

und viel öffentliches Interesse auf sich zog.


„Eine gute

fachliche Begleitung

ist sehr wichtig

Seit . Juni ist Tobias Stephan als Zentraler Praxisanleiter

im AWO Regionalverband tätig. Der ausgebildete

Gesundheits- und Krankenpfleger hat

bis Mai auf einer interdisziplinären Intensivstation

in einem Erfurter Krankenhaus gearbeitet.

Da er sich schon immer für die Gestaltung und

Organisation der Pflegeausbildung interessierte,

absolvierte er die Fortbildung zum staatlich

anerkannten Praxisanleiter und übte diese Tätigkeit fortan auf der Intensivstation aus. Der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung

brachte ihn zum AWO Regionalverband, wo er sich mittlerweile sehr wohlfühlt. Er sei angekommen, sagt er, und

freue sich auf eine spannende Zukunft im Verband. JAWOHL hat Tobias Stephan zu seinen Aufgaben befragt.

Redaktion: Herr Stephan, welche Aufgaben nehmen

Sie als Zentraler Praxisanleiter wahr

Tobias Stephan: Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit

den einrichtungsinternen Praxisanleiter innen die Fachaufsicht,

Anleitung und Überwachung der Auszubildenden

und Umschüler innen während der praktischen Ausbildung

sicherzustellen. Ich bin Ansprechpartner für die

verbandsinternen Einrichtungen, die Schulen und die

Einrichtungen der Fachpraktikumsstellen. Ich führe

selbstständig und eichrichtungsübergreifend die Planung,

Koordinierung, Analyse und Dokumentation des

Ausbildungsprozesses durch. Hierbei obliegt mir die Verantwortung

für die Prozessqualität der praktischen Ausbildung

und die regelmäßige Überprüfung der Kompetenzen

der verantwortlichen Praxisanleiter innen. Ich

begleite sie und die Azubis durch fachgerechte Heranführung

in der Vorbereitung auf die praktische Prüfung.

Redaktion: Worauf legen Sie Wert bei der Betreuung

der Auszubildenden

Tobias Stephan: Eine gute Integration der Azubis und

eine kompetente fachliche Begleitung während der dreijährigen

Ausbildung sind sehr wichtig. Aktuell haben wir

im Regionalverband sieben Azubis zur zum Pflegefachfrau

-mann und sechs Azubis zum zur Pflegehelfer in im

ersten Ausbildungsjahr. Hinzu kommen acht Pflege-Azubis

im zweiten Ausbildungsjahr. Praxisanleitung nimmt in

der generalistischen Pflegeausbildung erstmals einen gesetzlich

vorgeschriebenen hohen Stellenwert ein. Die

Azubis haben demnach ein Recht auf Praxisanleitung in

Höhe von der gesamten Stunden pro Einsatz. Die

Praxisanleiter innen in unseren ausbildenden Einrichtungen

sind dazu verpflichtet, Praxisanleitung mit den

Azubis durchzuführen. Hierbei stehe ich beratend zur

Seite, ebenso bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitender.

Redaktion: Sie bieten auch Schulungen für Praxisanleiter

innen an

worum geht es dabei

Tobias Stephan: In den Schulungen geht es um fachliche

Inhalte und organisatorische Anforderungen. So

haben wir uns z.B. mit dem Ausfüllen des vom Freistaat

Thüringen vorgegebenen Ausbildungsnachweises beschäftigt.

Dieses Dokument begleitet den Azubi vom

ersten Tag an bis zum Ende der Ausbildung und muss

sehr pflichtbewusst geführt werden. Es ist der „Schlüssel ,

um zur praktischen Abschlussprüfung zugelassen zu

werden.

Auch muss jede ausbildende Einrichtung den Azubis

Arbeits- und Lernaufgaben zur Verfügung stellen. Diese

Arbeitsaufträge erarbeiten wir gemeinsam mit den Praxisanleitenden

in einem dreitägigen Workshop, der

gleichzeitig als berufspädagogische Pflichtfortbildung

vom Thüringer Landesverwaltungsamt anerkannt ist. Ich

bin stolz darauf, dass eine solche Fortbildung durch den

Regionalverband nun intern angeboten werden kann.

Auch veranstalte ich zweimal jährlich Dienstberatungen

für die Praxisanleiter innen. Hier kommen alle zusammen

und wir sprechen über Probleme, Fragen und Aufgaben,

die den Kolleg innen am Herzen liegen. Es werden

Vertreter innen der Schulen eingeladen, um ein Update


BEREICH PFLEGE

zu bekommen, welchen theoretischen Stand die Azubis

haben, und um Fragen oder Anmerkungen direkt an die

Ansprechpartner innen vor Ort richten zu können. Damit

haben wir ein sehr gutes Instrument geschaffen, um

Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Kleine

Fortbildungen und Auffrischungen von Wissen fließen in

diese Dienstberatungen mit ein, um die Praxisanleitenden

auf einem fachlich korrekten und hohen Niveau zu halten.

Redaktion: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft

Tobias Stephan: Ich plane für das nächste Jahr einen

Berufsinformationstag, in dem sich alle ausbildenden

Einrichtungen nicht nur in der Pflege vorstellen. Hier

sollen vor allem Schulen aus Weimar und dem Weimarer

Land eingeladen werden, um sich über die bei uns angebotenen

Ausbildungsberufe zu informieren. Ähnliches

planen wir zeitnah für den Landkreis Sömmerda. Hier

stehen wir bereits mit einer Regelschule in Weißensee in

Kontakt.

Der Fachkräftemangel in der Pflege stellt uns alle vor

große Herausforderungen und es wird immer schwerer,

genügend Auszubildende zu finden. Deshalb stehen wir

in enger Kooperation mit einer Berufsschule, um jungen

Menschen z.B. aus Vietnam die Chance zu bieten, eine

Ausbildung zur Pflegefachkraft im Regionalverband zu

absolvieren.

Redaktion: Herr Stephan, vielen Dank für das Gespräch.

Mit Kinaesthetics

gut durch den Pflegealltag kommen

Die Arbeit in der Pflege kann herausfordernd sein, gerade

auch körperlich. Mit Kinaesthetics lässt sich arbeitsbedingten

Rückenschmerzen, Verspannungen oder anderen

Beschwerden entgegenwirken, auf sanfte und sehr effektive

Weise. Auch in der Betreuung von Pflegebedürftigen

entfaltet das Konzept eine beeindruckende Wirkung

diese Erfahrung hat Ulrike Lehmann, Leiterin des AWO

Kompetenzzentrums Pflege in Magdala, schon häufiger

gemacht. Die ausgebildete Kinaesthetics-Trainerin ist

überzeugt: Kinaesthetics kann die Gesundheit von Menschen

in allen Lebenslagen fördern.

Das Konzept von Kinaesthetics basiert auf der Wahrnehmung

der eigenen Bewegung. Bewegungen laufen in der

Regel unbewusst ab. Gezielte Wahrnehmungs- und Bewegungsschulung

hilft, die eigene Bewegung differenziert

und bewusst zu erleben und neu zu gestalten. So

erfahren Pflege-Mitarbeiter innen in der Kinaesthetics-

Schulung zum Beispiel, wie sie schonender mit ihrem

Körper umgehen können und wie sie weniger heben und

tragen müssen. Das bewusste Erleben und Verändern der

eigenen Bewegung versetzt sie zugleich in die Lage, ihre

Interaktionen mit den Pflegbedürftigen zu reflektieren

und diese wirksam zu unterstützen.

Pflegebedürftige Menschen sind in ihrer Mobilität oft

eingeschränkt. Oft brauchen sie Unterstützung, damit

alltägliche Bewegungsabläufe wie etwa das Aufstehen

aus dem Bett oder das Anziehen weiterhin gelingen

können. Ulrike Lehmann hat gelernt, den Blick nicht auf

die Hemmnisse zu richten, sondern auf das, was möglich

ist. Denn, so ihre Maxime: Wir entwickeln uns ein Leben

lang. Auch bei Menschen mit Einschränkungen ist nur ein

gewisses Maß der Behinderung auf die Krankheit zurückzuführen.

Der größere Teil wird durch die eigene Reaktion

auf die Krankheit und die Reaktion der Umgebung verursacht.

Somit ist der Spielraum für positive Veränderungen

groß.

Pflege auf Grundlage des Kinästhetik-Konzepts kann zu

erstaunlichen Fortschritten bei Menschen mit Einschränkungen

führen und steigert die Lebensqualität der

Klient innen und Bewohner innen stationärer Einrichtungen.

Zugleich hilft Kinaesthetics, die pflegenden Personen

gesund zu erhalten, die Arbeitszufriedenheit verbessert

sich. Die Pflegekräfte des AWO Regionalverbands

werden diese positive Wirkung bald selbst testen können:

Ab wird Ulrike Lehmann unser Pflegepersonal in

internen Schulungen mit dem Kinaesthetics-Konzept

vertraut machen.


EmpCare

Entlastende Kommunikation im Pflegealltag

Zuwendung, Mitgefühl und Empathie sind Grundvoraussetzung in helfenden Berufen. Dass Pflegende nicht immer ausreichend

Zeit haben, sich neben die Klient innen zu setzen, ihnen zuzuhören oder andere Tätigkeiten im Nacken sitzen,

belastet. Gleichwohl gilt es, die eigenen Bedürfnisse und die der zu pflegenden Menschen im Pflege- und Betreuungsalltag

in eine ausgewogene Balance zu bringen. In Bezug auf die Gesprächsführung mit Angehörigen oder Kolleg innen sind

häufig unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen. Allein das Bewusstmachen der unterschiedlichen Bedürfnisse und

Strategien der Gesprächspartner kann bereits Spannungen abbauen und die Kommunikation innerhalb der Einrichtung

verbessern.

Eine offene Gesprächskultur und angenehme Arbeitsatmosphäre sind oft Schlüssel für mehr Zufriedenheit im Team. Damit

Kommunikation bei emotional herausfordernden Situationen entlastend wirken kann, braucht es Wahrnehmungstraining

und Beobachtung. Das Angebot basiert auf dem Ansatz der gewaltfreien Kommunikation und wird durch erfahrene

Trainer innen durchgeführt. Es kann teamweise oder einrichtungsübergreifend stattfinden. Zwei weitere Schulungstermine

finden im Dezember statt.

Einige Rückmeldungen der Teilnehmenden:

„Die Fortbildung hat mir gemeinsame Gespräche mit Kollegen anderer Einrichtungen ermöglicht. „Ich sehe Gespräche mit

anderen Augen und beobachte jetzt mehr.

„Die Dozenten haben sich viel Zeit genommen und mir viele Wege aufgezeigt. DANKE

Erfolgreicher Workshop der Praxisanleiter innen zur neuen Pflegeausbildung mit Kompetenzfeldern

Seit ist im Pflegeberufegesetz geregelt, welche Inhalte die neue generalistische Ausbildung zur m Pflegefachfrau -

mann beinhaltet. Vorbehaltsaufgabe für Pflegefachfrauen und -männer ist es, den Pflegeprozess zu führen. Das heißt unter

anderem, pflegerelevante Probleme des Pflegebedürftigen zu erkennen und diese durch ein geeignetes Maßnahmenangebot

zu beheben oder zu lindern. Es geht hierbei auch um übergreifende Zusammenhänge, wie sich einzelne Pflegeleistungen

in den Pflegeprozess einfügen. Dabei spielen die Beobachtungen im Pflegealltag und die Reflexion von unterschiedlichen

Gefühlen, die bei der Beziehung zu pflegebedürftigen Menschen auftreten, eine größere Rolle als früher.

Bereits im ersten Lehrjahr wird das Spannungsfeld zwischen Fürsorge für den zu Pflegenden und den Rahmenbedingungen,

die täglich die Mitarbeiter innen im Pflegealltag beschäftigen, aufgezeigt.

Im Workshop haben die Praxisanleiter innen des Fachbereichs Pflege im AWO Regionalverband gemeinsam kreative

Lösungen für Anleitsituationen diskutiert und eine einheitliche Form für das Umsetzen der Ausbildungsinhalte gefunden.

Mithilfe eines selbst erstellten und QM-geleiteten Kompetenzbogens werden alle Punkte inhaltlich erfasst; dieser wird als

„roter Faden für alle am Anleitprozess Beteiligten zur Verfügung gestellt. Perspektivisch soll nach allen drei Workshop-

Tagen ein gemeinsam erstellter Leitfaden die Handlungsgrundlage für die Ausbildung bilden, der jährlich evaluiert und

weiterentwickelt wird.


BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Selbstfürsorge

wie ich auf mich selbst besser achtgeben kann

Wie wichtig es für die seelische Gesundheit ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um

den eigenen Energietank wieder aufzufüllen, merken wir oft erst, wenn Erschöpfungssymptome

wie anhaltende Müdigkeit, Schlaf- oder Verdauungsprobleme, Entzündungen,

Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus oder Herzrasen auftreten. Ein dauerhafter

Zustand von Überreizung mündet langfristig in chronischen Beschwerden wie Rückenproblemen

und psychischen Krankheiten, die seit Jahren die Statistiken der Fehltage

anführen.

Menschen, die sich den ganzen Tag stark für andere Menschen einsetzen, vergessen

sich selbst manchmal und laufen langfristig Gefahr, sich in einen Überforderungszustand

Burnout zu bringen. Und ja, die Helfer oder Retter bringen sich selbst dorthin,

weil es ihnen oft schwerfällt, eigene Grenzen zu ziehen, auch einmal „NEIN zu sagen

oder mit der möglichen Ablehnung anderer fertig zu werden, wenn sie deren Bedürfnisse

nicht erfüllen.

Wie den Akku des Handys gilt es, auch die eigenen Batterien aufzuladen, für sich selbst

gut zu sorgen, im Alltag aktiv „aufzutanken und auch die Urlaubstage als Erholung zu

erleben und nicht, um unerledigte Aufgaben abzuarbeiten. Innere Gelassenheit

entsteht durch ein stetiges Ausbalancieren von Anspannung und Entspannung.

Was brauche ich, damit es mir gut geht Der Selbstfürsorge-Check:

Sorge ich für ausreichend Erholung Pausen, Schlaf, Zeit für Regeneration,

Auszeiten zum Abschalten

Erlaube ich mir, für meine Bedürfnisse einzustehen und diese anderen

mitzuteilen

Was tue ich dafür, um in belastenden Situationen Druck herauszunehmen

Wie aktiv nutze ich Abwechslung, neue Impulse bzw. Lernfelder als Inspiration

Habe ich genügend Austausch und Nähe in meinem Leben

Bekomme ich in meinen Beziehungen z. B. zum Partner, Freund innen oder

Kolleg innen Energie in Form von Zuspruch, Aufmerksamkeit und Unterstüt

zung zurück

Sorge ich in ausreichendem Maß für das, was nur mir wichtig ist

Brauchen Sie oder Ihre Mitarbeiter innen

aktuell Unterstützung im Bereich

Gesundheitsfürsorge

Frau Dr. Oßwald-Irmer und Frau

Dr. Steiner haben ein offenes Ohr für

alle Fragen und stehen Ihnen gern als

Ansprechpartner innen zur Verfügung.

Kontakt:


Wir sind eingezogen

Mit Musik und zahlreichen Gästen feierten wir im September

die Eröffnung unseres neuen Kindergartens

„Marie Juchacz . Christine Wolfer, Leiterin des Fachdienstes

Jugend und Bildung der Stadt Jena, und Dr. Holger

Becker, Ortsteilbürgermeister von Jena-West und jetzt

Bundestagsabgeordneter der SPD, waren der Einladung

unserer Vorstandsmitglieder Frank Albrecht und Anne

Daburger gefolgt, ebenso viele Mitarbeitende aus unserem

Regionalverband.

Sie alle wurden von Einrichtungsleiterin Anne Seils herzlich

begrüßt und durften nach den Eröffnungsreden

einem selbst gestalteten Programm des Kindergartens

zur AWO-Gründerin Marie Juchacz lauschen. Kinder und

Eltern hatten wichtige Lebensstationen der berühmten

Frau und Namensgeberin des Kindergartens in prächtigen

bunten Bildern dargestellt, die von Anne Seils launig

kommentiert wurden. Selbst Thüringens Ministerpräsident

Bodo Ramelow gab sich die Ehre und lobte in seiner

Ansprache, dass die AWO nicht neu gebaut, sondern sich

um die Sanierung eines historischen Gebäudes verdient

gemacht habe, was oftmals schwieriger sei. Das frisch

renovierte Heim unseres Kindergartens ist eine denkmalgeschützte

Villa vom Beginn des . Jahrhunderts. Die

AWO, so der Ministerpräsident, schaffe es eben immer

wieder, aus Altem etwas Neues, Innovatives zu machen.

Und genau das zeigt sich auch im Innern des Gebäudes,

das die Gäste unter Führung von Anne Seils und Projektmanagerin

Bau, Kerstin Herrmann, sowie Architektin

Anne Göbel staunend besichtigten. Hier verbinden sich

Natur und moderne kindgemäße Gestaltung zu einem

harmonischen Ganzen. Viele Holzelemente und sogar

ganze Baumstämme, die bis an die Decke wachsen,


KINDERGARTEN MARIE JUCHACZ

zieren die offenen Räume, große Fenster geben den Blick

auf den frisch bepflanzten Garten frei.

Kinder kann die Kita aufnehmen, die nach dem Early-

Excellence-Ansatz arbeitet und viel Wert auf die Themen

Natur und Gesundheit legt. Early Excellence, das bedeutet,

jedes Kind in seiner Individualität und Einzigartigkeit

wahrzunehmen und seiner Entwicklung gemäß zu fördern.

Dabei werden die Familien eng einbezogen, denn

Eltern sind die Expert innen für ihre Kinder. Eine Öffnung

zum Sozialraum hin ist ebenfalls vorgesehen und wird

den neuen Kindergarten als Ort der Begegnung im

Jenaer Westviertel etablieren.

Anne Seils

Wir wünsche Anne Seils und ihrem Team viel Freude

im neuen Domizil und ein tolles erstes

Weihnachtsfest


ً

ً

2 x 40 Jahre –

das muss gefeiert werden!

Integrativer

Kindergarten Sonnenschein

Vom Team der Kita Sonnenschein: Unser Kindergarten

in Weimar feierte im August seinen . Geburtstag. In den

Wochen vor dem Jubiläum liefen die Vorbereitungen

auf Hochtouren.

Weimar-West ist ein von Vielfalt geprägter Stadtteil und

diese Vielfalt spiegelt sich auch in unserem Kindergarten

Sonnenschein wider. Seit Juni ist unser Kindergarten Teil

des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen . Diese Diversität

wollten wir visuell einfangen und entschieden uns dafür,

ein Video zu drehen. Im Clip kommen verschiedene Kinder

zu Wort und erzählen, welche Dinge für unsere große

Kindergarten-Party benötigt werden oder was sie ihrem

Kindergarten wünschen.

Wie alt wird unsere Einrichtung Die große Frage, die die

Kinder beschäftigte. Jahre wer von den Kolleg innen

ist von Beginn an dabei Wer ist momentan Jahre alt

Gemeinsam haben wir versucht, diese Frage für die Kinder

anschaulich darzustellen. Das Ergebnis ist ein diverses

Video mit Gesang und Antworten zum Schmunzeln auf

Arabisch, Deutsch, Russisch, Kurdisch und Englisch.

Am Montag, den . August, stieg endlich die ersehnte

Feier. Alle Gruppen waren herzlich eingeladen, miteinander

zu singen, zu tanzen und das Geschenk auszupacken.

Groß und Klein trafen sich im Garten, ließen Luftballons

steigen und zelebrierten eine wunderbare bunte Geburtstagsfeier.

Der Bäckerei Bergmann sowie dem REWE Markt in der

Weststadt, die uns mit einer großen Menge an Sachspenden

erfreuten, möchten wir ein herzliches Dankeschön

aussprechen

Auf die nächsten

إن روضة زونینشاین التكاملیة تحتفل بعید میلادھا الأربعین.‏ فقد أصبح عمر

روضتنا ٤٠ سنة و ھذا یعني

مناسبة سعیدة للاحتفال ، وفي الأسابیع الماضیة كانت تحضیراتنا على قدم و ساق.‏

إن الجزء الغربي من مدینة ڤایمار یتمیز بالتنوع و ھذا التنوع ینعكس على

روضتنا أیضا ومنذ شھر حزیران

أصبحت روضتنا جزء من مشروع یحمل اسم التنوع ، أحببنا أن نقدم صورة عن

ھذا التنوع بشكل بصري

فقمنا بتصویر مقطع فیدیو لمجموعة متنوعة من الأطفال الذین قاموا بالتفكیر و

الإجابة على مجموعة من

الأسئلة :

ما ھي الأشیاء اللازمة لحفلة عید میلاد روضتنا؟ - ماذا یتمنون للروضة بمناسبة

عید میلادھا؟

كم أصبح عمر الروضة ؟ و ھذا كان السؤال الذي اخذ الحیز الأكبر من تفكیر

الأطفال.‏

٤٠ عاما ‏،من كان من العاملین متواجدا منذ ذلك الوقت؟ من عمره الآن ٤٠

عاما؟ً‏

لقد حاولنا معاً‏ توضیح ھذه الأمور للأطفال وقد حصلنا على نتیجة متنوعة من

الإجابات و الأغاني

بعدة لغات : العربیة ، الألمانیة،‏ الروسیة ، الكردیة،‏ و الإنكلیزیة.‏

احتفالنا المنتظر سیكون یوم الاثنین الموافق ١٦.٨.٢٠٢١

جمیع المجموعات في الروضة مدعون للغناء ، و الرقص ، وفتح الھدایا.‏ سیلتقي

الجمیع كباراً‏

ً

و صغارا في الحدیقة لیطلقوا البالونات ویحتفلوا بھذه المناسبة.‏

ً

نود أیضا أن نقدم خالص الشكر لمخبز بیرغمان ومتجر ریڤھ في غرب ڤایمار

الذین أسعدونا

بكمیة كبیرة من التبرعات.‏

حتى الأربعین القادمة..!‏


KINDERGARTEN SONNENSCHEIN

ZWERGENLAND

Zwergenland Dachwig

Vom Team der Kita „Zwergenlande : Lange haben wir

uns auf dieses Ereignis vorbereitet und uns zusammen

mit den Kindern darauf eingestimmt auf unsere große

Geburtstagsfeier anlässlich des -jährigen Jubiläums des

Dachwiger Kindergartens. Um dies gebührend zu feiern,

organisierten wir vom . bis . Oktober eine ganze

Festwoche.

Am Montag kamen alle Kinder und Kolleg innen im

Zwergenkostüm oder mit Zipfelmütze in die Einrichtung.

Im Garten wurde unsere Festwoche mit einer kleinen Andacht

festlich eingeläutet. Alle Kinder waren schon sehr

aufgeregt, denn nun ging es mit Rasseln, selbst gebauten

Krachmachern und Tröten zu unserem Festumzug quer

durchs Dorf. Begleitet wurden wir dabei von der Freiwilligen

Feuerwehr Dachwig sowie von der örtlichen Grundschule

und einem Papa, der mit knatterndem Traktor ein

echtes Highlight war.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Nostalgie. Wir

boten „alte Spiele wie Hüpfekästchen, Kreisspiele und

Tauziehen an, und ließen altbekannte Lieder erklingen.

Besonders gefreut haben wir uns über den Überraschungsbesuch

von Herrn Albrecht und Frau Klitz als

Vertreter innen unserer AWO.

Der Mittwoch war für uns alle nochmal sehr aufregend.

Denn wir erwarteten viele Gäste: unsere Sponsoren und

unseren Förderverein, ehemalige Kolleg innen, Vertreter

innen der AWO und AWOCARENET. Unsere Kinder

führten zur Begrüßung ein kleines Programm auf, im Anschluss

daran gab es einen Rundgang durch die Einrich-

tung und natürlich leckeres Essen. Unser Förderverein

überreichte uns den Erlös aus dem Dachwiger Herbstflohmarkt

wahnsinnige Euro Sowohl dieses Geld

als auch die weiteren Spenden werden nun in ein neues,

großes Klettergerüst investiert.

Den Donnerstag unserer Festwoche ließen wir etwas

ruhiger, aber mit ganz viel Witz und Spaß angehen. Wir

Pädagog innen spielten den Kindern das Märchen „Der

Wolf im rosa Nachthemd vor.

Zum Abschluss am Freitag organisierten wir ein kleines

Fest. Bereits zu Mittag gab es für alle leckere Bratwürstchen

vom Grill. Am Nachmittag wurden unsere Zwerge

von den zwei Darstellern der „mitossi Kindershow bestens

unterhalten. Nach dem Ende der Show feierten wir

gemeinsam mit Eltern und Großeltern im Kindergarten.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen

Sponsoren, Wegbegleitern und Unterstützern bedanken,

die uns stets eine Hilfe sind und ohne die wir unseren

Kindern vieles nicht ermöglichen könnten Tausend Dank

an unsere Gäste für die zahlreichen Geschenke, die schönen

Gespräche und die gemeinsame Zeit, an alle fleißigen

Kuchenbäcker innen, an NABA, die uns diverse Produkte

zum Verkauf zur Verfügung stellten, an den Dachwiger

Museumsverein, der uns seinen Rost auslieh, und

an unseren Förderverein Ohne euch wäre dies alles nicht

möglich gewesen.

Es war eine tolle Woche, an die wir uns noch lange erinnern

werden. Und mal sehen, was uns zum nächsten

Jubiläum erwartet


KINDERGARTEN SCHATZINSEL

„Hey Virus, was geht

Wir Kinder und die Corona-Zeit.

Der Lockdown hat viele von uns vor große Herausforderungen

gestellt. Oft blieb unbeachtet, wie schwierig diese

Zeit auch für Kinder und Jugendliche gewesen ist.

Geschlossene Schulen und Kindergärten, kaum Kontakte

zu Freunden, kein Sport im Verein und keine gemeinsame

Freizeit mit Gleichaltrigen: All diese Einschränkungen

haben die Jüngsten oft sehr belastet. Für Emöke Oláh-

Schenzel vom integrativen AWO-Kindergarten „Schatzinsel

und andere Mitstreiter innen Grund genug, den

Rechten und Bedürfnissen der Kinder in der Öffentlichkeit

mehr Gehör zu verschaffen. So wurde die Idee eines

Kinderrechtefestivals in Jena geboren. Flugs wurde ein

Bündnis für Kinderrechte gegründet und der Aktionstag

mit über Initiativen und Einrichtungen in die Tat umgesetzt.

Zum Weltkindertag am . September fand das

Kinderrechtefestival auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld und

der Jahnwiese in Jena statt.

Unter dem Motto „Hey Virus, was geht Wir Kinder und

die Corona-Zeit. drehte sich von bis . Uhr alles

um die Rechte der Kinder. Dazu fand auf der Tribüne im

Stadion ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, verschiedenen

Vorführungen und Zirkus statt, auf der Jahnwiese

gab es zahlreiche Spiel- und Aktionsstände. Zum

Programm gehörte zudem eine Podiumsdiskussion mit

Bildungsminister Holter, bei der die Kinder Fragen an die

Politik stellen konnten. Regen Zulauf fand auch der AWO-

Stand: Dort verteilten Mitarbeiterinnen der Kindergärten

Schatzinsel und Abenteuerland leckeren selbst

gebackenen Kuchen.

Für das großartige Projekt durfte sich Emöke Oláh-Schenzel

über einen -Euro-Scheck des AWO Ortsvereins

Jena freuen. Sie hatte mit dem Projekt des Kinderrechtefestivals

den ersten Preis der Initiative „Jung und Alt

Generationen miteinander verbinden gewonnen, die der

AWO Ortsverein ins Leben gerufen hatte.


KINDERGARTEN VILLA LUSTIG

Den Kopf

über Wasser halten

Von Annett Fleischer: Im Alter von fünf bis sechs Jahren können Kinder das Schwimmen erlernen. Grundsätzlich sind sie

dann in der Lage, Arme und Beine zu koordinieren und die Atmung zu steuern. Unser AWO Montessori-Kinderhaus bekam

vor Jahren das Angebot einer Mutter, Birgit Kluge, einen Schwimmkurs für die damaligen Schulanfänger innen zu

organisieren. Ehrenamtlich leitet sie nun seit dieser Zeit unseren „Seepferdchen-Kurs . Frau Kluge ist ausgebildete

Schwimmtrainerin und Vereinsvorsitzende des Tauchsportclubs Weimar e.V. Für ihr Engagement im Tauchsport erhielt sie

die GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze.

Alle unsere Vorschulkinder haben das Angebot, ein halbes

Jahr lang am Kurs von Frau Kluge teilzunehmen.

Einmal in der Woche bringen die Eltern ihr Kind um .

Uhr zur Schwimmhalle, wo schon zwei Pädagog innen

des Kinderhauses warten. Die Hallennutzungsgebühr

wird von den Eltern getragen. Bei finanziellen Engpässen

übernimmt unser Förderverein den Anteil, damit jedes

Kind am Kurs teilnehmen kann.

Auch Frau Kluge ist seit Mitglied unseres Fördervereins

obwohl ihre Kinder schon lange nicht mehr im

Kindergartenalter sind. Ihr Lohn ist es, von jedem Kind,

das schwimmen lernt, ein Lächeln zu erhalten. Unsere

Kinder entwickeln Vertrauen in sich und die Gruppe, die

Körperwahrnehmung wird geschult. Rücksichtnahme

und Stolz prägen sie fürs Leben. Manchmal kommt es vor,

dass sie, auch durch das Vertrauensverhältnis zu Frau

Kluge, den Wunsch entwickeln, weiter zu schwimmen. Sie

bilden dann den Nachwuchs im TSC. Und nach einigen

Jahren steht in den Medien zu lesen, dass die ersten

„Seepferdchen -Kinder unseres Kinderhauses an

der Jugendweltmeisterschaft in Sharm El Sheikh teilgenommen

haben und bei den World Games starten

wollen. Der TSC Weimar wiederum erhielt das mit

. Euro dotierte grüne Band für erfolgreiche Talentförderung,

um nur einige großartige Erfolge zu nennen.

Zwei Pädagoginnen unseres Teams sind seit Jahren

begeisterte Taucherinnen im TSC. Toll

Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.

DLRG kamen deutschlandweit Personen

durch Ertrinken ums Leben.

Mich erfüllt es mit Stolz, in meiner Funktion als Leiterin

unseres Kinderhauses Menschen kennen zu lernen, die

etwas bewegen. Gemeinsam geben wir den uns anvertrauten

Kindern etwas fürs Leben mit.


KINDERGARTEN HAUS SONNENSCHEIN

ABC-Füchse

auf den Spuren der Wildkatzen

Die ABC-Füchse im Kindergarten „Haus Sonnenschein

in Bad Tennstedt erlebten im Juli zwei tolle Abschieds-

Events. An einem Donnerstag Anfang Juli hielt überraschend

die Tschu-Tschu-Bahn vor der Kita und brachte

uns ins Wildkatzendorf Hütscheroda. Dort führte uns

Ranger Bernd über den Wildkatzenschleichpfad und

erzählte uns viel Interessantes über die Tiere. Auf dem

Kletterparcours kletterten die Kinder wie die Wildkatzen.

Anschließend konnten sie die Tiere hautnah bei der

Fütterung erleben.

Der große Tag der Zuckertüte, von den Vorschulkindern

herbeigesehnt, fand Ende Juli statt. Nach einem Frühstückspicknick

im Turnraum stellten die Vorschüler innen

bei einer ABC-Fuchs-Rallye durch Bad Tennstedt ihr Wissen

unter Beweis. Der letzte von zehn Zielpunkten befand

sich am Rathaus und wies uns zu einem Baum mit einer

Zuckertüte. Nach einer süßen Stärkung aus der Zuckertüte

führte uns die Lösung des letzten Rätsels zu einem

Badestopp bei Familie Helbing. Der Nachmittag wurde

von einem tollen Programm der zukünftigen ABC-Füchse

und der langersehnten Zuckertüte gekrönt.

Wir bedanken uns bei allen Eltern, die uns an diesen beiden

Tagen tatkräftig unterstützt haben und noch einige

Überraschungen parat hatten


KINDERLAND AM HORN

Kindergartenzeit ade

wir lernen jetzt das ABC

Vom .- . . erlebten unsere Vorschulkinder vom

AWO „Kinderland am Horn ihre ereignisreiche Zuckertütenwoche,

als Abschluss ihrer Kindergartenzeit.

Schon mehrere Wochen wurde der ausgewählte Zuckertütenbaum

im Garten unserer Kita gegossen und täglich

nachgeschaut, ob denn endlich Zuckertüten wachsen.

Und irgendwann war es dann soweit. Zuerst wuchs eine

sehr kleine Zuckertüte, die dann nach und nach größer

wurde und auch Süßigkeiten beinhaltete. Das Gießen

hatte sich also gelohnt.

Um die Vorschulkenntnisse über die Verkehrserziehung

auch im Alltag zu erleben, fuhren die Vorschulkinder mit

dem Schulbus nach Bad Langensalza. Dort suchten die

Kinder mit ihren Erzieherinnen die gelernten Verkehrsschilder

wie z.B. das Stoppschild, Vorfahrtsschild, Spielstraßenschild

und auch den Zebrastreifen, sowie die

Ampel und hatten im Magnolien- und Hortensiengarten,

sowie auf verschiedenen Spielplätzen ihren Spaß.

Eine märchenhafte Wanderung stand auch auf dem Programm.

Zuerst trafen sie im Wald auf die Waldfee, die

eine Klanggeschichte mitgebracht hatte. Gemeinsam mit

den Kindern wurde musiziert. Weiter ging es zur Rätsel-

fee. Unter einem Kirschbaum errieten die Vorschulkinder

verschiedene Märchen. Wurde eins falsch geraten, mussten

sie Sportübungen machen. Die dritte Station war die

Buchstabenfee, die eine Buchstabengeschichte vorlas.

Zum Schluss suchte jedes Kind seinen Anfangsbuchstaben

im Baum. Dort war auch der große Schatz versteckt,

den die Kinder gemeinsam in den Kindergarten trugen.

Am Freitag fand das große Zuckertütenfest statt. Der

bunt geschmückte Wagen am Traktor wartete auf die

Vorschulkinder. Im Wald suchten alle Kinder mit ihren

Erzieherinnen nach versteckten Zuckertüten. Zurück im

Kindergarten, warteten die Eltern und Geschwister auf

die Schulanfänger. Der Garten war bunt geschmückt. Am

Zuckertütenbaum hingen plötzlich viele große Zuckertüten

für jedes Kind eine. Endlich konnten die Kinder

ihre dicken Portfoliohefter mit nach Hause nehmen.

Ebenso gab es für jedes Kind ein T-Shirt mit der Aufschrift

„Ich bin fit für die Schule . Aufgrund von Corona fand in

den letzten Jahren kein Sportwettkampf aller Kitas der

VG in der Bad Tennstedter Turnhalle statt. Um unseren

Kindern trotzdem das Feeling des Sportwettkampfes zu

geben, veranstalteten die Vorschulerzieherinnen einen

internen Wettkampf für die Kinder.


Jahre

AWO Familienberatung in Jena

Seit nunmehr Jahren ist sie eine feste Institution: die Familienberatungsstelle in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt, eine

der beiden staatlich anerkannten Beratungsstellen für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Jena. Wer Kinder

unter Jahren hat und mit Hauptwohnsitz in Jena gemeldet ist, kann die kostenfreie Beratung in Anspruch nehmen. Seit

ihrer Gründung im Jahr ist die Beratungsstelle deutlich gewachsen. Neben den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde

Leiterin Dr. Sigrid Rabending, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, sowie Diplom-Psychologin Cornelia Hesse

gehören zum Team auch Regina Dornbusch Diplom-Sozialpädagogin , Sophia Ludwig Erziehungswissenschaftlerin ,

Herbert Gaffga Psychologe und Teamassistentin Sylvia Lange. Die Vielfalt der Angebote wurde stetig weiterentwickelt und

den Bedürfnissen der Klient innen angepasst. JAWOHL hat das Jubiläum zum Anlass genommen, um mit dem Team über

die Schwerpunkte seiner Arbeit zu sprechen.

Redaktion: Frau Dr. Rabending, wer kann sich bei

Ihnen beraten lassen Zu welchen Themen werden Sie

um Rat gefragt

Dr. Sigrid Rabending: Es sind im Wesentlichen drei große

Themenkomplexe: Fragen zur Erziehung der Kinder,

etwa bei Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten,

familiäre Konflikte und Fragen der Partnerschaft sowie

Trennung und Scheidung. Wir beraten Familien, Paare

und Alleinerziehende. Wenn erforderlich, bieten wir auch

Einzelberatungen für Kinder und Jugendliche an.

Redaktion: Ihr Angebot ist für die Ratsuchenden

kostenfrei. Wie finanziert sich die Beratungsstelle

Cornelia Hesse: Die Familienberatung ist eine Pflichtaufgabe

der Kommunen. Den Hauptteil der Kosten trägt die

Stadt Jena bzw. das Jugendamt. Hinzu kommen Mittel des

Landes Thüringen und unseres Trägers, des AWO

Regionalverbands Mitte-West-Thüringen e.V. Wir arbeiten

mit vielen sozialen Trägern zusammen: Neben dem

Jugendamt, insbesondere dem Allgemeinen Sozialen

Dienst, sind das z.B. der Schulpsychologische Dienst, die


FAMILIENBERATUNGSSTELLE JENA

Frühförderstelle, die Hilfen zur Erziehung in Jena sowie die

Netzwerke Frühe Hilfen und gegen häusliche Gewalt. Wir

sind gut vernetzt. Und wir kennen natürlich die Angebote

der Kinderärzte oder Kinderpsychotherapeuten, die im

Bedarfsfall hilfreich sein können.

Redaktion: Wie werden die Familien auf Sie aufmerksam

Kommen die Menschen von selbst auf Sie zu oder

auf Anweisung von Ämtern und Behörden

Regina Dornbusch: Viele unserer Klient innen melden

sich selbst bei uns, sie werden z. B. im Internet auf uns aufmerksam,

erhalten einen Tipp vom Arzt oder von der

Schule. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda spielt eine

Rolle und die Weiterempfehlung durch ehemalige

Klient innen.

Außerdem gibt es natürlich auch Familien, die durch das

Jugendamt oder das Familiengericht an uns verwiesen

werden.

Redaktion: Wie gehen Sie bei der Beratung vor

Sophia Ludwig: Wir versuchen zunächst, uns ein Bild von

der Situation zu machen. Worum geht es Welche Veränderungen

wünscht sich die Familie Wer braucht Unterstützung

Reicht es aus, wenn nur die Eltern kommen

Oder braucht auch ein Kind verstärkt Begleitung und

Hilfe Das ist individuell sehr unterschiedlich. Je nach

Fokus der Eltern gibt es ganz verschiedene Ansätze.

Manchen geht es darum, nach einer Trennung Absprachen

über die Betreuung der Kinder zu treffen. Andere

suchen nach Wegen, gut mit Wutanfällen von kleinen

Kindern oder Pubertierenden umzugehen. Wieder andere

wünschen sich, mit dem Partner besser über schwierige

Themen sprechen zu können.

Redaktion: Ein wichtiger Teil Ihrer Arbeit ist der so genannte

„Begleitete Umgang bzw. die „Begleitete

Übergabe . Was versteht man darunter

Herbert Gaffga: Begleiteter Umgang bedeutet, dass

Eltern ihre Kinder nur sehen können, wenn eine neutrale

dritte Person dabei ist. Durch den Begleiteten Umgang

wird ein Kontakt zwischen dem Kind und dem Elternteil,

bei dem das Kind nicht lebt, ermöglicht. Die Anlässe

können sehr unterschiedlich sein. Manchmal liegt eine

psychische Erkrankung oder Suchterkrankung vor, manchmal

bestand lange kein Kontakt. Es kann auch sein,

dass die Beziehung der Eltern sehr konfliktbeladen ist

oder dass Vorwürfe in Bezug auf Missbrauch oder Misshandlung

im Raum stehen. Bei Babys oder Kleinkindern

kommt es vor, dass ein Elternteil dem anderen nicht

zutraut, sich gut um ein kleines Kind kümmern zu

können.


Sophia Ludwig: Bei der Begleiteten Übergabe ist es für

die Beteiligten prinzipiell in Ordnung, wenn der andere

Elternteil die Zeit mit dem Kind ohne Aufsicht verbringt.

Es kommt aber häufig zu Streit und Konflikten, wenn die

Eltern aufeinandertreffen. Um das zu verhindern, ist nur

in der kurzen Sequenz der Übergabe jemand dabei, auf

neutralem Boden. Beide Hilfeformen können ineinander

übergehen.

Redaktion: Was genau passiert bei einem Begleiteten

Umgang

Regina Dornbusch: Im Vorfeld werden die Bedürfnisse

des Kindes geklärt. Im Gespräch mit allen Beteiligten

legen wir dann die Regeln und Rahmenbedingungen für

die Treffen sowie die konkreten Termine fest. All das fließt

in eine schriftliche Vereinbarung ein. Der Begleitete Umgang

ist ein klar strukturierter Prozess und immer am

Kind orientiert.

Herbert Gaffga: Bei beiden Hilfeformen sind wir als

Dreierteam im Einsatz. Es gibt eine Ansprechperson für

jedes Elternteil und eine dritte Person, die bei den Kontakten

vor Ort dabei ist eine n Umgangsbegleiter in

oder Übergabebegleiter in. Das Treffen mit dem Kind

findet in der „Umgangswohnung statt, einer eigens

dafür angemieteten Wohnung. In regelmäßigen Abständen

treffen sich alle Beteiligten und werten die aktuelle

Situation aus.

Cornelia Hesse: In der Beratungssituation schaffen wir

ein Modell dafür, wie Kommunikation gelingt, nämlich

ohne Abwertungen oder Beleidigungen. Auch in Konfliktsituationen

oder Auseinandersetzungen muss der Ton

gewahrt bleiben. Wenn das nicht gelingt, machen wir

eine Pause oder brechen auch mal das Gespräch ab. Es ist

wichtig, dass wir hier vorleben, welche Regeln für eine

funktionierende Kommunikation gelten.

Redaktion: Sie haben es in Ihrer Tätigkeit nicht selten

mit konfliktreichen Beziehungen, auch zwischen

Eltern und Kind, zu tun. Wie würden Sie denn eine

gute Eltern-Kind-Beziehung beschreiben

Cornelia Hesse: Neben der Befriedigung physiologischer

Grundbedürfnisse spielt das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen,

nach Zuwendung, Gesehen-Werden und

Akzeptanz „Du bist in Ordnung, so wie Du bist in den

familiären Beziehungen eine große Rolle. Kinder haben

das Bedürfnis nach Geborgenheit und Entwicklung.

Gerald Hüther sagte einmal sinngemäß: Aufgrund der

Erfahrung, die wir schon im Mutterleib gemacht haben,

streben wir alle danach, mit jemandem ganz fest verbunden

zu sein und gleichzeitig frei wachsen zu dürfen.

Eltern schaffen die Bedingungen dafür, dass Kinder sich

nach ihren Möglichkeiten entwickeln können. Aber auch

den Eltern muss es gut gehen dabei unterstützen wir

sie. Denn Kinder lernen am Vorbild, sie können später gut

für sich sorgen, wenn die Eltern es vormachen. Wichtig

ist, immer im Kontakt zu bleiben, auch in schwierigen

Zeiten. Familien sollten auch den negativen Gefühlen

Raum geben, sich damit auseinandersetzen, sonst gibt es

eventuell in wichtigen Bereichen keine Entwicklung.

Regina Dornbusch: Eltern von pubertierenden Kindern

sagen oft: Mein Kind verschließt sich, es bringt nichts,

wenn ich da noch irgendetwas sage. Aber das stimmt

nicht. Auch wenn Eltern Grenzen setzen und das Kind

sich nicht an diese hält: Es weiß sehr genau, wo die Grenzen

sind. Das bietet dem Kind Orientierung.

Redaktion: Hat sich Ihre Beratungstätigkeit in den

vergangenen

des Kindschaftsrechts

Jahren verändert Mit der Reform

wurde ja beispielsweise

das Sorge- und Umgangsrecht neu gestaltet.

Dr. Sigrid Rabending: Ja, in den letzten

Jahren hat

eine beträchtliche Veränderung stattgefunden. Früher

kamen vor allem Einzelpersonen zu uns, jetzt kommen

die Eltern mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit

zusammen, wenn es um die Kinder geht. Das Bewusstsein

„wir sind gemeinsam zuständig und verantwortlich

ist deutlich gestiegen, so nehme ich es wahr. Bei Trennung

ist heute der Anteil der Eltern viel größer, die sich

paritätisch, also im Wechselmodell, um die Kinder kümmern

und sich gleichberechtigt Zuständigkeit sowie Verantwortung

teilen. Bei den gesetzlichen und gesellschaftlichen

Rahmenbedingungen hat sich viel verändert,

und das spüren wir.

Redaktion: Für Kinder, die gerade die Trennung oder

Scheidung Ihrer Eltern erleben, haben Sie ein besonderes

Angebot entwickelt. Worum geht es dabei

Sophia Ludwig: Für Kinder mit Trennungs- oder Scheidungshintergrund

haben wir ein Gruppenangebot eta-


IM INTERVIEW

bliert. Maximal sechs Kinder zwischen sieben und zwölf

Jahren können an einer Gruppe teilnehmen, wobei wir

darauf achten, dass der Altersunterschied nicht mehr als

zwei Jahre beträgt. Bei den Treffen geht es um das Thema

Trennung, aber auch um das Thema Familie. Wer gehört

zu mir Mit wem lebe ich jetzt zusammen Wie geht´s mir,

wenn ich an die Trennung meiner Eltern denke Was habe

ich für Wünsche an meine Familie Die Treffen finden

acht Wochen lang einmal wöchentlich statt. Dabei entstehen

Materialien, Bilder und Geschichten, die die Kinder

in einer Art Schatzkiste sammeln. Es geht vor allem

darum, Bewältigungsstrategien herauszufinden und zu

stärken. Für die Eltern gibt es einen Elternabend und am

Ende ein Rückmeldungsgespräch, in dem wir uns austauschen:

Wie geht es dem Kind im Moment Gibt es Dinge,

die das Kind sehr belasten, die die Eltern wissen sollten

Besteht noch weiterer Unterstützungsbedarf Leider

mussten wir in Corona-Zeiten mit dem Angebot pausieren.

Redaktion: Hat Corona Ihre Tätigkeit verändert

Cornelia Hesse: Wir haben ein Hygienekonzept entwickelt

und führen Gespräche nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.

Doch wir waren durchgängig für die Klient innen

da. Wir haben an Beratungsformen z. B. per Video, telefonisch

oder Beratung im Freien hinzugewonnen. Somit

haben wir uns gut auf Corona eingestellt.

Dr. Sigrid Rabending: In den

Jahren unseres Bestehens

fühlten wir uns stets von unserem Träger unterstützt

und wertgeschätzt. Dafür möchten wir an dieser Stelle

DANKE sagen

Redaktion:

Auch an Sie alle vielen Dank für das Gespräch

Redaktion: Wenn Sie die Erfahrungen aus Ihrer langen

Beratungstätigkeit Revue passieren lassen, was würden

Sie Eltern mit auf den Weg geben

Cornelia Hesse: Eltern sind die wichtigsten Personen für

das Kind. Und sie wissen intuitiv am besten, was für ihr

Kind gut ist. Sie haben nur oft kein Zutrauen in ihre

Fähigkeiten. Und manchmal ist der Zugang zur eigenen

Intuition versperrt, weil man sich in Konflikten befindet,

weil man von allen Seiten bedrängt wird oder das Kind

sehr anstrengend ist. Wir wollen Eltern in ihrem Zutrauen

zu sich selbst und in ihrer Intuition bestärken, ihnen vermitteln,

dass wir sie als Eltern wertschätzen und dass wir

Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, das Beste für ihr Kind

zu tun. Oft sehen die Eltern gar nicht mehr, was sie eigentlich

können.

Dr. Sigrid Rabending: Ich erlebe oft Menschen, die unter

sehr schwierigen Bedingungen, z.B. einer Erkrankung

oder Ähnlichem, ganz viel auf die Reihe bekommen und

das oft gar nicht merken. Davor habe ich große Hochachtung.

Es ist schön, in den Abschlussgesprächen mit den

Eltern zu spüren, dass sie sich ein Stückweit gestärkt fühlen.

Oder nach einigen Jahren eine Rückmeldung über

eine positive Entwicklung zu bekommen. Das erleben wir

oft. Ich schätze auch sehr, dass wir in den verschiedensten

Konstellationen im Team gern und gut zusammenarbeiten.

Kontakt:

Familienberatungsstelle Jena

Löbdergraben a, Jena

Telefon:


Mehr als drei Jahrzehnte

aktive Selbsthilfe in Jena

Von Gabriele Wiesner: Es ist schon erstaunlich, was aus einer ursprünglich aus den USA stammenden Idee in Deutschland

gewachsen ist. Wie so vieles andere über den „großen Teich geschwappt, hat sich diese Idee verselbstständigt und durchgesetzt

und zu einer anerkannten Stütze unserer Gesundheits- und Sozialsysteme entwickelt. Sie ist nicht mehr wegzudenken

aus unserem täglichen Miteinander: die SELBSTHILFE Facettenreich, vielfältig, offen für alle Menschen, ein soziales

und kostenfreies Angebot für Suchende.

Jahre aktive Selbsthilfe in Jena mit einem ebenso

lange bestehenden Beratungsangebot bei der IKOS lassen

uns dankbar und voller Wertschätzung zurückblicken.

Dankbar all den Menschen gegenüber, die in einem besonderen

Ehrenamt ihre Zeit, ihre Kraft und ihr Erfahrungswissen

mit anderen teilen. Selbsthilfe-Aktive haben

uns viel zu erzählen.

Angefangen hat die Geschichte im Februar , als die

Stadt Jena nach einer Ausschreibung dem AWO Kreisverband

Jena e.V. den Auftrag erteilte, ein Beratungsangebot

aufzubauen. Der damalige Arbeitstitel war „IKOS

mit integrierter Familienberatung . Schon bald stellten

die Kolleginnen Sigrid, Cornelia, Kerstin und Birgitt fest,

dass jedes der beiden Themen, Selbsthilfe und Familie,

ganz autark eine eigene Beratungsstelle ausfüllen konnte.

Menschen auf der Suche nach Unterstützung gab es zu

Beginn der er-Jahre genug. Erste Selbsthilfevereinigungen

fanden sich schon in den DDR-Jahren zusammen,

damals eher geschützt in den Räumen der Kirche zum

Beispiel für Eltern mit kranken Kindern, für krebskranke

Frauen oder Menschen mit MS. Solche menschlichen

Hilfesysteme als Ansammlung von Individuen, die das

DDR-System nicht voll kontrollieren konnte, waren

durchaus suspekt und mit Sicherheit unter Beobachtung.

Umso freier entfaltete sich die Selbsthilfelandschaft ab

, und Gruppen zu ganz vielen Themen sprossen

wie Pilze aus dem Boden.


IKOS JENA

BERATUNGSZENTRUM FÜR SELBSTHILFE

Als Heimstatt mit Beratung, Begleitung und rückenstärkend

stand über Jahre immer die IKOS zur Seite. Die

Medien Selbsthilfezeitung, Radiosendung und Selbsthilfetag

entstanden und trugen den Selbsthilfegedanken

als ganz besonderes Ehrenamt unter die Menschen. In

einem viele Jahre währenden Prozess gewann die Selbsthilfe

die öffentliche Hand, die Krankenkassen, die Ge-

sundheits- und Sozialsysteme als Unterstützer und Förderer.

Selbsthilfe ist zwar für interessierte Menschen kostenfrei,

das heißt allerdings nicht, dass sie nichts kostet.

Jeder in die Selbsthilfe investierte Förder-Euro multipliziert

sich und hat einen gesellschaftlich, gesundheitlich

und menschlich messbaren Nutzen.

Was in der Paradiesstraße begann, lange Jahre in der

ehemaligen Ibrahim-Villa in Jena zu Hause war, sich gut

im Ricarda-Huch-Haus etabliert hatte und heute im AWO-

Zentrum Lobeda, in der Kastanienstraße beheimatet

ist, bietet als Beratungszentrum für Selbsthilfe kompetentes

Erfahrungswissen von Selbsthilfe-Aktiven und solides

Fachwissen in der Gesundheitsberatung. Wir netzwerken

mit zahlreichen Beratungs- und Hilfsangeboten in unserer

Stadt und überregional. Inzwischen haben wir in

Jena um die Selbsthilfegruppen, die Interessierte mit

offenen Armen empfangen. IKOS begleitet gern bei Neugründungen

und sucht betroffene Menschen zu neuen

Themen.

Lösen Sie sich von den Klischeevorstellungen von Menschen

in Stuhlkreisen, die Händchen halten, besserwissende

Patientinnen und Patienten sein wollen, kaffeetrinkend

und kuchenessend, und sich gegenseitig etwas

über ihre Krankheiten vorjammern. Diese sind eindeutig

FALSCH. Natürlich gibt es hier und da auch einen Tee

oder Kaffee und ein leckeres Stück selbstgebackenen

Kuchen. Selbstverständlich wird über Krankheitsbilder

und besonders belastende Lebenssituationen gesprochen.

Natürlich erfährt man Trost, Nächstenliebe, Wertschätzung

und Rückenstärkung und kann auch seinen

Tränen freien Lauf lassen, wenn die Traurigkeit gerade

drückt. Frank Albrecht hat es im aktuellen Film über die

Selbsthilfe in Jena treffend formuliert: „Selbsthilfe ist in

jedem Fall Austausch von Erfahrungen, sich treffen, sich

gegenseitig unter die Arme greifen, sich helfen. Selbsthilfe

ist Solidarität, gelebte Nächstenliebe. Selbsthilfe ist

zutiefst menschlich.

„Wissen ist Erfahrung alles andere ist nur Information.

Der Ausspruch stammt von Albert Einstein, der sicher

damals noch nicht gewusst hat, wie bezeichnend das für

die Selbsthilfe und ihr immenses Erfahrungswissen steht.

Vielleicht sind Sie jetzt neugierig geworden auf all das,

was Selbsthilfe ausmacht und auf die CHANCEN, die sie

bietet. Wir freuen uns auf Sie


„Selbsthilfe

Eine Chance auch für Dich

Von Bettina Brenning: Ein ganz besonderer Meilenstein in der jüngeren IKOS-Geschichte ist der erste Film über die Jenaer

Selbsthilfe, den wir im Juli anlässlich unseres -jährigen Jubiläums realisiert haben. Möglich wurde dies im Rahmen

des Projektes „Selbsthilfe Eine Chance auch für Dich , das von der Krankenkasse AOK PLUS unterstützt wurde. Die IKOS

freut sich sehr, den neuen Imagefilm über die Selbsthilfe in Jena der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.

Im Vorfeld des eigentlichen Drehs gab es für uns viel zu

recherchieren. Erste Ideen wurden skizziert und das Format

des Films und Schwerpunkte festgelegt. Wir wollten

nicht auf die Unterstützung eines professionellen Filmteams

verzichten, das bereits Erfahrung in der Produktion

verschiedener Kurzfilme hat. Das junge Filmteam Janne

Hansberg, Leon Liehr und Kilian Zillessen hatte anlässlich

des . Welt-Sepsis-Tages den Kurzfilm „Handeln zum Thema

Sepsis produziert und mit diesem Film den . Platz

belegt. Auch der Kurzfilm „Ein Traum vom Glück schaffte

es sogar zum Sieger des Mitteldeutschen Medienkompetenzpreises

. Nachdem wir uns die Trailer der preisgekrönten

Kurzfilme angesehen hatten, waren wir so

beeindruckt von der tollen Bild- und Tongestaltung, dass

wir uns sofort entschieden, mit den jungen Leuten zu

arbeiten und gemeinsam einen Selbsthilfe-Imagefilm zu

produzieren.

Der Clou unseres Projektes sollte sein, dass hier keine professionellen

Schauspieler agieren, sondern dass „echte

Selbsthilfe-Aktive aus ihrer Perspektive und authentisch

berichten. Alle von uns angefragten acht Gruppenmitglieder

folgten unserem Aufruf, über ihre Erfahrungen in

der Gruppe zu sprechen. Uns fiel es sehr schwer, aus den

unterschiedlichen Themenbereichen der Selbsthilfe auszuwählen.

Wichtig war uns vor allem, dass wir die Vielfältigkeit

der Selbsthilfe hervorheben und zeigen, dass sie

in allen Lebenslagen und Altersklassen relevant ist. Mit

dem gut ausgetüftelten Ablaufplan in der Hand ging es

dann im Juli an die Umsetzung des Imagefilms. Als Drehorte

wählten wir das AWO-Zentrum Lobeda und vier

bekannte Jenaer Orte aus: Paradiespark, Park in Drackendorf,

Frommanscher Garten und Landgraf. Bevor es mit

dem Drehen losging, gab es eine kurze Besprechung und

Einleitung zu den Abläufen am Set. Es war alles sehr aufregend

und unheimlich spannend.

Am ersten Drehtag hatten wir Pech mit dem Wetter, es

regnete ausgiebig. Jena wurde gefühlt weggespült …,

sodass wir nicht in den Drackendorfer Park gehen konnten

und die gesamte Drehzeit drinnen verbracht haben.

Das hielt die Mitwirkenden jedoch nicht davon ab, mit

viel Elan zu starten. Die IKOS-Räume waren voller Menschen,

die sich teilweise noch nie gesehen hatten, doch


IKOS JENA

alle einte die Vorfreude auf das Abenteuer Filmdreh.

Zum Glück konnten wir am zweiten Drehtag unsere

Dreharbeiten im Freien fortsetzen, und es herrschte eine

großartige Stimmung. Aufregung pur schwebte in der

Luft. „Und los und „Paradies Interview Start hörten wir

viele Male. Alle waren unermüdlich dabei, bis alles im

Kasten war. Die Grundidee der Selbsthilfe war so greifund

spürbar in diesen Szenen und sorgte bei uns für viele

Gänsehaut-Momente. Zudem kamen wir mit vielen Passanten

ins Gespräch, die neugierig die Filmcrew beobachteten

und nachfragten, was hier denn gedreht werde.

Dies gab uns an Ort und Stelle die Möglichkeit, zum

Thema Selbsthilfe zu informieren.

Für die Premiere des Films wählten wir die AWO-Klausur

im Herbst aus, um den Kolleginnen und Kollegen unser

taufrisches Projekt vorzustellen. Der Film wirkte durch

Schnitt und die unterlegte Musik sehr berührend und

eindringlich. Viele positive Feedbacks erreichten uns nach

der Vorführung und manchem rutschte ein „Wow

heraus. Rückmeldungen wie diese bestärken uns und

lassen uns stolz auf das von den Selbsthilfe-Aktiven und

uns Geschaffene blicken: „Jetzt kann ich mir erst so richtig

was unter Selbsthilfe vorstellen … oder „Das ist ja

interessant, was ihr da macht. Hut ab vor den Menschen,

die hier so frei und ehrlich aus ihrem Leben berichten …

oder „Ich habe eine Bekannte, die hat kürzlich die Diagnose

… bekommen gibt es da vielleicht auch eine aktive

Gruppe in Jena

Es wird in der Zukunft wahrscheinlich einige Aufträge für

Janne Hansberg und Leon Liehr geben. Ob ihnen dafür

noch genügend Zeit bleibt, wird sich zeigen, denn die

beiden möchten gern im nächsten Jahr ein Studium an

der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin beginnen.

Wir jedenfalls wünschen ihnen viel Erfolg dabei

Ein herzliches DANKESCHÖN an die AOK PLUS für die

finanzielle Förderung, an die mutigen Mitwirkenden und

an unser Filmteam für die tolle Zusammenarbeit.


IKOS JENA

Das sagen unsere

Aktiven:

Rafaela

Franke-Polz

Silke Aepfler

„Ich bin Vorsitzende des „Blinden- und Sehbehindertenverbandes

Jena e. V. und leite die Beratungsstelle „Blickpunkt

Auge für alle Menschen mit Augenproblemen. Ich

bin selbst betroffen, kann also von meinen eigenen Erfahrungen

mit der Krankheit berichten und dadurch besser

beraten. Ich kann den Ratsuchenden nachfühlen, wie

es ist, wenn man schlecht oder gar nicht sieht. Selbsthilfe

finde ich ganz wichtig, weil man oftmals mit der Diagnose

beim Augenarzt alleingelassen wird. Oftmals wissen die

Leute gar nicht, was bedeutet eigentlich meine Augenkrankheit,

wie schlimm wird es einmal, und was habe ich

für Möglichkeiten, damit ich mein Leben mit dieser Art

von Behinderung weiterhin allein bewerkstelligen kann.

Aus diesem Grund bieten wir bei uns Beratung zum

Sozialrecht, zur Frühförderung von Kindern und zur Hilfsmittelversorgung

an. Wir geben auch Tipps zur Freizeitgestaltung

und Infos zu verschiedenen Augenerkrankungen.

Es ist bei uns auch möglich, viele dieser Hilfsmittel

auszuprobieren. Das reicht von Lesegeräten bis

über Haushaltshilfen und Blindenhilfsmittel für Handarbeit,

Hobby und den Arbeitsplatz. Wir versuchen auch,

die Leute aus ihrer Isolation herauszuholen, weil viele sich

in ihre vier Wände zurückziehen und Angst haben, in die

Öffentlichkeit zu gehen. Wir setzen uns in Jena für die

Belange der Menschen mit Behinderungen ein und leisten

auch viel Aufklärungsarbeit an Schulen, wir begleiten

dort z.B. Projekttage zum Thema „Leben mit Sinnesbehinderung

und haben auch schon Kindergartenprojekte

durchgeführt. Es ist ganz wichtig, dass man auch junge

Menschen darauf hinweist, was es bedeutet, wenn man

schlecht sieht.

„Unser Hauptanliegen in der Selbsthilfegruppe „Transsexualität

Jena ist es, die Themen Transsexualität und

Transidentität in der Bevölkerung akzeptabel zu machen,

aber auch Betroffenen und Angehörigen informativ zu

helfen, was sie unterstützend tun können oder auch wie

der Weg der Geschlechtsumwandlung überhaupt gehen

kann. Ich selbst bin die leitende Betreuerin und seit zwölf

Jahren in der Gruppe. Daraus ergibt sich ein gewisser Erfahrungsschatz.

Die Menschen, die zu uns kommen, sollen

das Gefühl haben, dass sie nicht allein sind. In Thüringen

gibt es sehr viele Menschen, die betroffen sind und

sich bei mir melden. Wir haben auch eine Altersgruppe

von - bis -jährigen Schülerinnen und Schülern, die

von ihren Eltern begleitet werden. Selbst Menschen im

hohen Rentenalter finden den Weg zu uns, denn das

Thema Trans ist nicht altersbezogen, sondern es betrifft

alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen.

Jan Schäf

„Ich bin seit in der Gruppe Blaues Kreuz. Wir haben

im letzten Jahr auch moderne Medien in die Gruppe hineingenommen,

wie z. B. eine WhatsApp-Gruppe, eine

Facebook-Seite oder Online-Treffen in der Corona-Zeit.

Das wurde sehr gut auch von unseren älteren Mitgliedern

angenommen. Viele waren froh darüber, weil sie sich

nicht rausgetraut haben und doch einmal in der Woche

mit in der Gruppe sein konnten. Jetzt treffen wir uns wieder

in Präsenz, aber einige nehmen immer noch nur online

teil, so ein krebskranker Teilnehmer, der sehr froh

darüber ist, dass er online mit uns verbunden sein kann.


FREIE GANZTAGSSCHULE LEONARDO

Erfolgsgeschichte:

Jenaer Kinder- und

Jugendumweltpreis

geht an AWO-Schule

Kurz vor den Sommerferien gab sich Jenaer Kommunalprominenz,

begleitet von großem Presse-Bahnhof, in

der LEONARDO-Schule die Ehre. Grund war die Verleihung

des Kinder- und Jugendumweltpreises der Stadt aus

den Händen von Bürgermeister Christian Gerlitz. Über

den mit Euro dotierten Hauptpreis konnten sich

Schülerinnen und Schüler der Klassen bis aus der

Stammgruppe „Spanien freuen. Sie hatten sich mit den

Aktivitäten und Arbeitsergebnissen des Projektes

„Recycling Alles im Über Fluss beworben. Neben

Exkursionen zu Jenaer Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen

fertigten die Schülerinnen und Schüler

unter anderem Mülltagebücher über ihr persönliches

Müllaufkommen an und beschäftigten sich mit Up-

Cycling, der kreativen Wiederverwendung von Abfall.

Highlight ist ein Escaperoom, bei dem man durch Lösen

von fünf umweltthematischen Aufgaben einen Schatz

finden kann. Dafür geht ein besonderer Dank an Frau

Droese, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.

Einen Teil des Preisgeldes spendeten die Kinder an die

Welthungerhilfe und den Hilfsfonds für die Flutopfer im

Ahrtal. Vom Rest ist die Einrichtung einer gemütlichen

Leseecke geplant.

Im kommenden Schuljahr werden die parallelen Stammgruppen

„Berlin und „Italien den Escaperoom unter

Anleitung der „Spanier lösen können. Weitere Ideen

existieren bereits ...

Hauptsponsor des Jenaer Kinder- und Jugendumweltpreises

ist die Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH.

Kontakt:

Freie Ganztagsschule LEONARDO

Sebastian Pester, Schulleiter

Marie-Juchacz-Straße , Jena

Telefon:

E-Mail: info leonardo-jena.de


SOZIALRAUMTEAMS

Sommerfest

im Familiengarten

Im Juli war es endlich so weit: Mit Spiel, Spaß und selbst

gebackenem Kuchen konnte unser Sozialraumteam in

Bad Langensalza den AWO Familiengarten einweihen.

Viel Arbeit hat das Team investiert, bis der in die Jahre

gekommene Spielplatz in neuem Glanz erstrahlte. Das

spontan organisierte Sommerfest bescherte den großen

und kleinen Besucher innen einen vergnüglichen Nachmittag,

und es wurden fleißig Spenden gesammelt für

eine neue Wasserpumpe an der Matschstrecke. So bot

das Fest schon einen Vorgeschmack auf das, was der

Spielplatz künftig sein soll: ein Begegnungsort für Groß

und Klein.

Der AWO Familiengarten liegt in einem ruhigen Wohngebiet

unweit des Familienzentrums in Bad Langensalza.

Familien, aber auch Kindergärten und Schulen aus der

Umgebung kommen gerne hierher. Der Spielplatz ist

rundum von Bäumen und Sträuchern umgeben und so

vor Blicken und Straßenlärm geschützt. Schaukel, Rutsche,

Tischtennisplatte und Sitzmöglichkeiten im Schatten

machen ihn zu einem Anziehungspunkt für Jung und

Alt. „Wir haben hier einen sicheren Raum, das ist besonders

für Familien mit kleinen Kindern toll , sagt Annett

Schlichting, die für das Sozialraumteam maßgeblich an

der Neugestaltung mitgewirkt hat. Der Familiengarten

biete richtig viel Potential. So könne der Garten auch als

Treffpunkt für Wandertage oder als Veranstaltungsort,

z.B. für ein Sommertheater, genutzt werden.

Im Februar wird der Garten mit einer Baum- und Pflanzenspende

von Fielmann neu bepflanzt. Mehr als einhundert

Gewächse Bäume, Sträucher und Stauden sorgen

künftig für mehr Abwechslung und Struktur auf der

Fläche, schaffen ruhige Ecken zum Verweilen, spenden

Schatten und sind Nahrungsquelle für Insekten.

Mit der Herrichtung des Familiengartens stemmt unser

AWO Sozialraumteam in Bad Langensalza das erste große

gemeinsame Projekt. Zum Netzwerk gehören die AWO

Einrichtungen in der Umgebung, so das Jugendzentrum

„Grenzenlos , die Kindergärten „Rosa Luxemburg , „Phantasia

, „Haus Kinderland und Spatzennest , das Kinderund

Jugendheim „Im Schloss Altengottern, die „Frühen

Hilfen und die Schwangerschaftsberatungsstelle.

Eigenhändig hat unser Sozialraumteam

im Familiengarten

neuen Fallschutz für die Spielgeräte

aufgebracht. Rund

Schubkarren, gefüllt mit Hackschnitzeln,

waren es am ersten

Tag, am zweiten wurden sie gar

nicht mehr gezählt …


KINDER- UND JUGENDWOHNEN MÜHLHAUSEN

Für die

Zukunft gerüstet

Die Digitalisierung hält in unserem AWO Kinder- und

Jugendwohnen in Mühlhausen Einzug. Dank Fördermitteln

der Aktion Mensch haben die Jugendlichen der

Wohngruppe seit Juni vier funkelnagelneue Laptops zur

Verfügung. Damit wird für sie vieles einfacher: ob Homeschooling,

Recherche für Bewerbungen oder Videotelefonate

mit den Eltern.

Unsere heilpädagogische Wohngruppe in Mühlhausen ist

dem AWO Kinder- und Jugendheim „Im Schloss Altengottern

unter Leitung von Marita Kube angegliedert. In

der Gruppe werden bis zu acht Kinder und Jugendliche

zwischen und Jahren betreut, die durch das

Jugendamt vermittelt werden. Im geschützten Raum der

Wohngruppe erleben sie, was ihnen in der eigenen

Familie oftmals verwehrt bleibt: individuelle Zuwendung

und liebevolle Begleitung, eine gewaltfreie Umgebung

und einen respektvollen Umgang miteinander, der es

ihnen ermöglicht, ihr Selbstbild zu stärken. „Neben der

Kooperation mit Ämtern und Behörden , so Marita Kube,

„arbeiten wir gut mit anderen AWO-Einrichtungen zusammen,

wie z.B. dem Jugendzentrum „Grenzenlos oder

der Schwangerschaftsberatungsstelle, sowie mit den im

Sozialraum ansässigen Schulen und Vereinen. Die soziale

als auch emotionale Begleitung der Kinder und Jugendlichen

beinhaltet auch tiergestützte Therapie mit einem

Therapiebegleithund und die Möglichkeit psychologischer

Unterstützung.

Durch die Pandemie wurde deutlich, wie wichtig eine

bessere digitale Ausstattung der Jugendlichen ist. Ohne

digitale Endgeräte war keine Teilnahme am

Online-Unterricht möglich. Die Wohngruppe musste auf

Leihgeräte ausweichen. Nun freuen sich die Jugendlichen

über die hauseigenen Computer, mit denen sie

Medienkompetenz erwerben und den Umgang mit der

Technik einüben können.

„Ziel unserer Arbeit ist es, die Jugendlichen auf ein eigenständiges

Leben vorzubereiten , sagt Annett Schlichting,

stellvertretende Leiterin des Kinder- und Jugendheims.

„Dazu gehört auch ein versierter Umgang mit digitaler

Technik und Medienkompetenz. Beides ist in der heutigen

Zeit unerlässlich, auch, um später gut in den Beruf

starten zu können. Für die Mitarbeiter innen sei

Medienkompetenz ebenfalls wichtig. Mit dem Geld der

Aktion Mensch werden deshalb auch für sie entsprechende

Weiterbildungen finanziert.


Das Team der Sozialberatung der Arbeitsläden in Jena arbeitet im Rahmen des BIWAQ-Projekts eng mit der Stadt Jena und

der Wirtschaftsförderung Jena zusammen. V.l.n.r.: Ammar Hajjouz, Anita Genz und Julia Krötzsch AWO ,

Gebietskoordinatorin Tina Lange Stadt Jena , Susanne Gerhardt und Olivia Busch Wirtschaftsförderung Jena .

Von Julia Krötzsch: Seit dem Sommer vervollständigt eine neue Kollegin das Team der Sozialberatung der Arbeitsläden in

Jena. Gemeinsam mit Ammar Hajjouz und Julia Krötzsch unterstützt Anita Genz fortan Menschen, die sich zu den Themen

Arbeit und Weiterbildung beraten, ihre Beschäftigungssituation verbessern oder bei der Jobsuche begleiten lassen

möchten.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Jenaer

Arbeitsmarkt und die dadurch verstärkten wirtschaftlichen

und psychosozialen Problembereiche vulnerabler

Gruppen begegnen uns in unseren Beratungsstellen

täglich. Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt

konnten einige unserer Klient innen mit Unterstützung

der Sozialberatung passende Beschäftigungen

finden.

Während der Pandemie haben wir auch digitale Beratungs-

und Workshopangebote u.a. Grundlagen Microsoft

Office und Bewerbungstraining entwickelt. Zwar

finden diese bis heute statt. Das Gros der Ratsuchenden

verfügt allerdings nicht über die technischen Ressourcen

für die Wahrnehmung virtueller Angebote. Aufgrund dessen

ist gerade für unsere Zielgruppen die Öffnung der

Arbeitsläden auch in Pandemie-Zeiten wichtig, um die

Menschen vor Ort im Rahmen ihrer Lebenswelt adäquat

unterstützen zu können. Beim Betreten unserer Einrichtungen

gelten die üblichen Hygiene-Bestimmungen: das

Tragen einer FFP -Maske oder OP-Maske, das Einhalten

des Mindestabstands und das Desinfizieren der Hände am

Eingang.

Unsere freiwillig nutzbaren Angebote richten sich an


ARBEITSLADEN JENA

Mit neuem Gesicht

in die zweite Projekthälfte

Offene Sprechzeit der Arbeitsläden ohne

vorherige Terminabsprache:

Bewohner innen der Stadtteile Jena-Lobeda und Jena-

Winzerla im Alter über Jahre. Wir beraten z.B., wenn

Schul- und Ausbildungsabschlüsse oder

Sprachkenntnisse fehlen,

die Kinderbetreuung und oder Pflege von Angehörigen

nicht gesichert ist oder

gesundheitliche Einschränkungen die Arbeitssuche

erschweren.

In Kooperation mit der Stadt Jena und der Wirtschaftsförderung

Jena unterstützt der AWO Regionalverband die

Quartiersentwicklung in Lobeda und Winzerla im Rahmen

des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit

im Quartier BIWAQ, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds

ESF und des Bundesministeriums des Innern,

für Bau und Heimat finanziert wird.

Lobeda

Salvador-Allende-Platz , Jena

dienstags . . Uhr

Winzerla

Anna-Siemsen-Straße

Jena

donnerstags . . Uhr

Zudem sind die Mitarbeitenden der Sozialberatung

montags bis freitags von . . Uhr für

individuelle Terminabsprachen erreichbar.

Kontakt:

Julia Krötzsch

Fachkoordinatorin der Sozialberatung

Salvador-Allende-Platz , Jena

Tel.:

E-Mail: j.kroetzsch awo-mittewest-thueringen.de


Die Hoffnung

nicht aufgeben

Jeder Mensch kann in eine Lage geraten, in der ihm die Schulden über den Kopf wachsen und er sich nicht mehr zu helfen

weiß. In einer solchen Situation stehen ihm die Kolleginnen unserer AWO Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle

Weimar zur Seite. Gemeinsam mit den Betroffenen gehen sie der finanziellen Notlage auf den Grund und loten alle

Möglichkeiten aus, um langfristig eine Entschuldung zu erreichen. Sie klären über Sozialleistungs- und Rechtsansprüche auf,

prüfen bestehende Verträge mit Finanzdienstleistern und sensibilisieren die Klient innen für das eigene Konsumverhalten.

Zusammen wird ein langfristiger Haushaltsplan erstellt Voraussetzung für den verantwortungsbewussten Umgang mit den

eigenen Finanzen. Ein Beruf, der viel Fachwissen und Erfahrung erfordert. Das bestätigt auch Karin Bottin, die seit über

Jahren in der Schuldnerberatung in Weimar tätig ist. JAWOHL hat die Sozialarbeiterin und studierte Betriebswirtin zu ihrer

Arbeit befragt.

Redaktion: Frau Bottin, Menschen, die zu Ihnen kommen,

sind oft überschuldet. Das heißt, sie können

notwendige Ausgaben, etwa für Miete oder Strom,

und Verbindlichkeiten, wie z.B. Kreditraten, aus eigenen

Mitteln nicht mehr bestreiten. Wie gelangen

Menschen in eine solche Situation

Karin Bottin: Das ist sehr vielschichtig. Manchmal ist es

der nicht gelernte Umgang mit Geld, manchmal hat

jemand vollkommen die Übersicht verloren. Es gibt ältere

Leute, die mit Versprechungen gelockt werden und dann

finanzielle Verpflichtungen eingehen, die sie nicht

bedienen können. Wir haben familiäre Notlagen, aber

auch viele kranke Menschen. Sucht ist eine häufige

Ursache, z.B. Alkoholsucht oder Spielsucht. Psychische

Erkrankungen wie Borderline-Syndrom, Schizophrenie

oder Depression haben seit einigen Jahren merklich

zugenommen.

Redaktion: Kann sich jede Person, die möchte und

Bedarf hat, bei Ihnen beraten lassen, oder sind dafür

bestimmte Voraussetzungen nötig

Karin Bottin: In der Regel ist ein Beratungsgutschein erforderlich,

der vom Sozialamt bzw. vom Jobcenter der

Stadt Weimar ausgestellt wird. Wir beraten also hauptsächlich

Klient innen nach SGB II das sind Personen, die

Arbeitslosengeld II bekommen sowie nach SGB XII, also

Empfänger innen von Sozialhilfe. Unsere Beratungsstelle

wird vom Sozialamt der Stadt Weimar finanziert, deshalb


AWO SCHULDNERBERATUNG WEIMAR

sind wir hier an die Auflagen der Stadt gebunden. Für

Arbeitnehmer ohne Beratungsgutschein bieten wir eine

Kurzberatung an. Jeden Montag ist bei uns offene

Sprechstunde, bei der Ratsuchende ohne Anmeldung zu

uns kommen können.

Redaktion: Was sind die ersten Schritte zu Beginn

einer Schuldnerberatung

Karin Bottin: Zunächst ist es für uns wichtig, einen Überblick

über die aktuelle Situation der Ratsuchenden zu erhalten.

Dazu erstellen wir gemeinsam einen Haushaltsplan.

Die Betroffenen bekommen die Aufgabe, vier

Wochen lang alle Einkaufsbelege zu sammeln sowie alle

notwendigen Unterlagen, Kontoauszüge etc. zusammenzusuchen

und zu sortieren. Oft ist das schon schwierig,

weil sie komplett den Überblick verloren haben. Wir

bestehen darauf, dass sie alle Schreiben abheften und

nicht mit einer Einkaufstüte voller ungeöffneter Briefe bei

uns erscheinen. Unsere Arbeit beruht auf Hilfe zur Selbsthilfe:

Die Betroffenen müssen lernen, sich mit ihrer Situation

auseinanderzusetzen, z.B. einen Brief aufzumachen

und sich einzugestehen: Ja, hier habe ich eine Waschmaschine

gekauft, die ich nicht abgezahlt habe; hier habe

ich einen Handyvertrag abgeschlossen.

So bekommen wir einen Überblick über die Einnahmen,

die laufenden Fixkosten und die Zahlungsverpflichtungen.

Daraus erstellen wir einen Haushaltsplan. Damit wird

erkennbar, ob und inwieweit überhaupt ein finanzieller

Spielraum besteht.

Redaktion: Für die Betroffenen ist es vermutlich

schwierig, selbst mit den Personen oder Institutionen

zu verhandeln, denen sie Geld schulden. Treten Sie

dann mit den Gläubigern in Kontakt

um auf lange Sicht zu einer Entschuldung zu kommen.

Redaktion: Was genau ist unter einem Pfändungsschutzkonto

zu verstehen

Karin Bottin: Dabei wird ein Girokonto von der Bank auf

Antrag des Kontoinhabers in ein Pfändungsschutzkonto

umgewandelt. Auf diesem sogenannten P-Konto ist dann

ein bestimmtes Guthaben grundsätzlich vor Pfändung

geschützt. Der Freibetrag auf dem P-Konto beträgt derzeit

. , Euro. Sollten die Ratsuchenden noch Kinder

oder andere Unterhaltspflichten haben, lässt sich der

Freibetrag sogar noch erhöhen. Mit dem P-Konto genießen

Schuldner innen also einen gewissen Schutz.

Beträge, die das festgesetzte Guthaben übersteigen,

muss die Bank an die Gläubiger auszahlen.

Voraussetzung ist, dass ihr ein sogenannter Pfändungsund

Überweisungsbeschluss vorliegt.

Redaktion: Wie gehen Sie in der Beratung mit

psychisch Erkrankten vor

Karin Bottin: Oft sind die Schulden hier anfangs gar kein

Thema. Ich muss mir zunächst ein Bild von der Schwere

der Erkrankung und der Lage der Betroffenen machen.

Kann ich z.B. ambulant betreutes Wohnen beantragen

oder eine n Betreuer in Schalte ich die Suchthilfe mit

ein Oder setze ich mich mit der Bewährungshilfe in

Verbindung, mit dem Klinikum, der Psychiatrie Im Falle

einer psychischen Erkrankung müssen wir uns oft Unterstützung

holen. Denn bei uns heißt es: „Hilfe zur Selbsthilfe

. Die Menschen sind zur Kooperation aufgefordert.

Bei instabilen Persönlichkeiten ist das oft schwierig. Wir

machen in einem solchen Fall ein Hilfeplangespräch und

überlegen, was wir gemeinsam tun können.

Karin Bottin: Ja, wir verhandeln mit den Gläubigern.

Zunächst müssen Miete, Strom oder etwaige Bußgelder

beglichen werden, ebenso Kita-Gebühren das sind die

Primärverbindlichkeiten. Hier muss sofort reagiert werden.

Andere Verpflichtungen können warten, wenn die

entsprechende Person nicht pfändbar ist. Dazu beantragen

wir ein Pfändungsschutzkonto.

In der Regel sprechen wir danach mit allen weiteren Gläubigern

und schlagen einen Ratenzahlungsvergleich vor.

Das heißt: Die Gläubiger verzichten auf den größten Teil

der Zinsen und Kosten, damit es eine Perspektive für eine

Entschuldung gibt. Es werden Minimalraten vereinbart,


Ein erfahrenes Team v.l.n.r. :

Verwaltungskraft Ilona Luzius, Teamleiterin

Teresa Müller und Interview-Partnerin

Karin Bottin, die am längsten in der AWO

Schuldnerberatung tätig ist.

Redaktion: Neben der sozialen Schuldnerberatung

beraten Sie auch zur sogenannten Verbraucherinsolvenz.

Was kann man sich darunter vorstellen

diese Menschen plötzlich Kredite und andere finanzielle

Verpflichtungen nicht mehr bedienen und sind verzweifelt.

Karin Bottin: Unter Verbraucherinsolvenz versteht man

ein Verfahren für Privatpersonen, das eine gerichtliche

Entschuldung beim Insolvenzgericht zum Ziel hat. Mit

der Befreiung von den Schulden ist für die Betroffenen

ein wirtschaftlicher Neuanfang möglich.

Voraussetzung ist, dass zunächst eine außergerichtliche

Einigung mit den Gläubigern, z.B. durch Ratenzahlungsvergleiche,

angestrebt wird. Wir erstellen dazu einen

Schuldenbereinigungsplan und unterbreiten den Gläubigern

ein Zahlungsangebot. Wenn sich herausstellt, dass

eine Regulierung der Schulden auf außergerichtlichem

Weg nicht möglich ist etwa, weil es zu viele Gläubiger

gibt oder die Schulden zu hoch sind , können die Ratsuchenden

ein Verbraucherinsolvenzverfahren beantragen.

Das Verfahren dauert drei Jahre, danach ist eine Restschulden-Befreiung

möglich.

Redaktion: Wie ist Ihre Erfahrung

können Sie den

Menschen helfen, die voller Sorge zu Ihnen kommen

Karin Bottin: Ja, allein schon dadurch, dass wir sie darüber

aufklären, was im schlimmsten Fall passieren kann.

Die Menschen stehen oft enorm unter Druck, sie bekommen

z.B. Schreiben mit Ankündigungen, die rechtswidrig

sind, aber sehr viel Druck aufbauen. Manche sind vollkommen

panisch. Wir spielen alle Möglichkeiten durch

und beruhigen sie. Denn mit einem Pfändungsschutzkonto

besteht Schutz.

Um eine Entschuldung zu erreichen, sind wir natürlich auf

die Kooperation der Betroffenen angewiesen. Wir können

nur helfen, wenn diese keine neuen Schulden machen,

dem Haushaltsplan folgen, Termine und Absprachen einhalten.

Das ist elementar.

Unsere Beratungsstelle ist die einzige in Weimar, die die

notwendigen Formalitäten für eine Beantragung des Verbraucherinsolvenzverfahrens

ausstellen kann. Neben

speziellen beruflichen Qualifikationen ist dafür eine Zulassung

durch das Thüringer Ministerium für Migration,

Justiz und Verbraucherschutz notwendig. Nicht zuständig

sind wir für Selbstständige oder Unternehmer, für sie gibt

es ein eigenes Verfahren: die Regelinsolvenz.

Redaktion: Stellen Sie durch Corona eine Veränderung

bei Ihrer Beratungstätigkeit fest, hat die Zahl der

Ratsuchenden zugenommen

Karin Bottin: Ja, es kommen vermehrt Arbeitnehmer zu

uns. Durch Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust können

Ich kann nur alle, die sich in schwieriger Finanzlage

befinden, dazu ermutigen, sich frühzeitig Hilfe zu suchen.

Man sollte nicht warten, bis der Druck und die Schulden

zu groß werden. Mit einem klaren Haushaltsplan lässt

sich hier wirksam gegensteuern.

Kontakt:

AWO Schuldner- und

Verbraucherinsolvenzberatungsstelle

Warschauer Straße b, Weimar

Telefon:

E-Mail: t.mueller awo-mittewest-thueringen.de


JUGENDMIGRATIONSDIENST JENA

So gewinnen wir Land

JMD goes digital

Von Maik Dreßler: Jugendliche für Beratung, Begleitung und Bildung zu gewinnen, ist Ziel der Jugendmigrationsdienste

JMD . Fast Standorte gibt es in Deutschland, Jena ist einer von ihnen. Hier im AWO-Zentrum Lobeda in der

Kastanienstraße berät und begleitet das AWO-Team junge Migrant innen aus Jena und dem Saale-Holzland-Kreis in

vielfältigen Alltagssituationen, hilft etwa dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden, eine Jobzusage zu bekommen oder eine

bezahlbare Wohnung zu mieten.

Die JMD wollen nun neben den Zentren und Ballungsgebieten

auch die ländlichen Räume erobern. Hier lebt zwar

nur ein Viertel der Jugendlichen mit Migrationserfahrung,

aber sie zu erreichen, ist besonders schwierig. Mit dem

Projekt „JMD digital virtuelle Beratungsstrukturen für

ländliche Räume soll das anders werden. „JMD digital

setzt auf drei Schwerpunkte: Bei „Digital Streetwork geht

es darum, Informationsvermittlung und Verweisberatung

in digitalen Räumen auf Social-Media-Plattformen anzubieten.

Zudem sollen virtuelle Erfahrungs- und Lernwelten

konzipiert werden, um typische Situationen wie Behördengänge

oder Bewerbungsgespräche zu simulieren,

ergänzt durch Erklärvideos, Dokumente und Links sowie

Quiz- und Chatfunktionen. Schließlich soll auch eine ortsund

zeitunabhängige Online-Beratung etabliert werden.

Das Pilotprojekt läuft an Modellstandorten, darunter

auch Jena. Es wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und

Integrationsfonds AMIF gefördert und vom Bundesministerium

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis

Oktober kofinanziert. Der Kick-Off fand am . Juni

online statt, mit dabei: interessierte Zuhörer innen

aus der Jugendsozialarbeit verschiedener Träger. Mit

„JMD digital werden sie es jungen Menschen in

Deutschland künftig einfacher machen.

Kontakt:

Maik Dreßler; JMD Jena

Kasstanienstraße , Jena

Telefon: -

E-Mail: m.dressler awo-mittewest-thueringen.de


Lass uns reden

Reden bringt Respekt.

Großes Foto: Preisverleihung vom

Staatlichen Schulamt Ostthüringen.

Oben: Ergebnis des Brainstormings

der Schüler innen zum Begriff

„Demokratie . Das Projekt wird

gefördert:

Von Lubov Foos: Das Präventionsprogramm „Respekt

Coaches macht demokratische Werte erlebbar. Seit Sommer

ist das bundesweite Programm auch Bestandteil

des Jugendmigrationsdienstes Jena JMD . Ziel der

„Respekt Coaches ist es, Schüler innen und die Kooperationsschule

darin zu unterstützen, demokratische Werte

zu leben, das Klassenklima zu fördern, unterschiedliche

Meinungen auszuhalten, aber auch eine klare Position

gegenüber menschenfeindlichem und diskriminierendem

Verhalten zu beziehen. Kooperationsschule des JMD ist

das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum Jena-Göschwitz

SBSZ , fachlich wird das Programm von JMD-Mitarbeiterin

Lubov Foos betreut.

Seit dem Start des Programms hat Lubov Foos am SBSZ

sowohl klassische Workshops, Exkursionen und Bildungsreisen

als auch jugendkulturelle Workshops zu den Medien

Graffiti oder Rap organisiert. Mit Beginn der Corona-

Pandemie und den dadurch bedingten Einschränkungen

z. B. Distanzunterricht, Betretungsverbot für Referent innen

etc. wurde eine Umkonzeptionierung hin zu digitalen

Formaten erforderlich. Zwischen März und Juni

nahmen insgesamt zwölf Schulklassen an einem digitalen

Workshop-Format teil, bei dem die Referent innen sich

digital in den Klassenraum dazuschalteten und die Veranstaltung

auf diese Weise durchführten. Beschäftigt haben

sich die Schüler innen in den digitalen Workshops unter

anderem mit Themen wie Diversität im Arbeitskontext,

Rassismus, Diskriminierung oder Sprachsensibilität.

Wieder erste Veranstaltungen in Präsenz

Nach langem Warten konnten im Juni endlich

wieder erste Veranstaltungen in Präsenz am SBSZ Jena-

Göschwitz stattfinden. Mit einem Team aus vier Personen

setzte Creative Change e.V. das Impulsprojekt „Act Now

eine ganze Woche lang mit vier Klassen des Berufsvorbereitungsjahres

um. Das Projekt verband partizipatives

Theater und gesellschaftspolitische Bildung und regte so

die Schüler innen an, Handlungsstrategien für die Protagonist

innen zu entwickeln sowie Lösungsvorschläge

aktiv im Theaterstück auszuprobieren. Beschäftigt wurde

sich mit Themen wie Mobbing, Fake News, Üble Nachrede,

Demokratie als Lebensform u.v.m.

Preisverleihung vom Staatlichen Schulamt Ostthüringen

Über eine Auszeichnung durch das Staatliche Schulamt

Ostthüringen durfte sich im Juni die Sprachklasse

BVJ-S a des SBSZ Jena-Göschwitz freuen: Darina Isserlis,

Koordinatorin für Demokratiebildung, überreichte den

Schüler innen eine Urkunde und ein Preisgeld von ,-

Euro. Die Schulklasse hatte an dem Regionalwettbewerb

„Demokratie gestalten aber wie teilgenommen.

Eingereicht wurden ein von den Schüler innen entwickelter

Zeitstrahl „Deutschlands Weg zur Demokratie , der

Etappen des . Jahrhunderts bis heute darstellt, sowie

vier mit Hilfe von Acryl-Farbe und Graffiti-Sprühdosen

gestaltete Keilrahmen unter dem Motto „Demokratie auf

Leinwand . Die Objekte waren im Herbst im Rahmen

des über Respekt Coaches durchgeführten Projektes

„Demokratie und Deutschland entstanden.

Trotz der Pandemie und der damit zusammenhängenden

Erschwernisse konnte eine Vielzahl an Projekten an der

Kooperationsschule umgesetzt werden. Dies zeigt, dass

Schüler innen sich mit gesellschaftspolitischen Themen

auseinandersetzen wollen. Auch in der Corona-Zeit darf

die politische Bildung nicht vernachlässigt werden.


JUGENDMIGRATIONSDIENST JENA

„Aus Vergangenheit für die Zukunft lernen

Gespräche mit Zeitzeugen im Rahmen

des Programms Respekt Coaches

„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann,

ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

George Santayana

Das Zitat des Philosophen und Schriftstellers George Santayana fasst Motiv und Ziel unserer Workshop-Reihe „Aus

Vergangenheit für die Zukunft lernen zusammen. Die Vergangenheit ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Die Erinnerung

an Vergangenes kann eine Ermahnung für jetzige und zukünftige Generationen sein, nicht die Fehler vorheriger

Generationen zu wiederholen. Ein Beispiel für extreme gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist der im

Dritten Reich angerichtete Holocaust. Doch auch aktuell beobachten wir weltweit und in Deutschland Menschenfeindlichkeit

gegenüber Migrant innen, Menschen mit Behinderung, Sozialhilfeempfänger innen, Homo- und

Transsexuellen sowie anderen gesellschaftlichen Gruppen. Ziel unserer Workshop-Reihe ist es, aus der Vergangenheit

etwas für die Gegenwart und die Zukunft zu lernen, aktiv für Toleranz und ein gutes Miteinander zu werben.

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde das Projekt an unserer Kooperationsschule Staatliches Berufsbildendes

Schulzentrum Jena-Göschwitz mit mehreren Schulklassen durchgeführt. Den Kern des Workshops bildet ein Zeitzeugen-Gespräch

via Videokonferenz mit Überlebenden des Holocaust. Zur Vorbereitung auf das Gespräch setzen

sich die Teilnehmenden vorher mit dem Begriff „Holocaust , der Errichtung der NS-Diktatur, der Chronologie des

Holocaust und dem Widerstand gegen die NS-Diktatur auseinander. Im Gespräch mit den Zeitzeug innen erfahren

sie konkret, was die Menschen erlebt haben, und können auch Fragen stellen.

Im ersten Workshop im November teilte Frau Eva Franz ihre Familiengeschichte und ihre Erinnerungen mit

Schüler innen des Beruflichen Gymnasiums und der Berufsfachschule. Zu Beginn des digitalen Gesprächs klärte

Moderatorin Birgit Mair die Begrifflichkeiten „Sinti und Roma und zeichnete kurz die Geschichte dieser Volksgruppe

nach, zu der auch die Zeitzeugin gezählt wurde. Danach berichtete Eva Franz von ihrem Leben und ihren

schmerzvollen Erfahrungen. Sie wurde als Kleinkind im Jahr mit ihrer gesamten Familie in das KZ Auschwitz

verschleppt, später in das KZ Ravensbrück und das KZ Bergen-Belsen. In den Konzentrationslagern verloren ihre

Mutter und ihre Schwester das Leben.

Im zweiten Workshop im Mai hatten die Auszubildenden der Berufe Chemielaborant in und chemisch-technische

Assistent in die Ehre, Herrn Ernst Grube persönlich kennen zu lernen und seinem Zeitzeugen-Bericht aus erster

Hand zu lauschen. Ernst Grube erzählte uns von seinen Erinnerungen an die erfahrenen Demütigungen, an die

Vertreibung seiner Familie aus ihrer Mietswohnung und an das Leben in einem jüdischen Kinderheim in München.

Auch gab er uns einen Einblick in das Leben im „Judenlager Milbertshofen , im Lager in Berg am Laim und im

Ghetto Theresienstadt.

Im Anschluss an das Zeitzeugen-Gespräch reflektierten die Schüler innen ihre Gefühle und Eindrücke und schlugen

eine Brücke zur Gegenwart. So diskutierten sie die Fragen: „Nichts mehr vom Holocaust wissen hören wollen darf

man das und „Welche Verantwortung hat jede r Einzelne, ob alt oder jung Von den Schicksalen der beiden Zeitzeugen

zeigten sich die Schüler innen sehr berührt. Auch empfanden sie großen Respekt und Dankbarkeit gegenüber

den Menschen, die eine so schreckliche Zeit überstanden haben und sich unseretwegen an diese furchtbaren

Erlebnisse erinnern eben um uns davon zu berichten. Eine Schülerin hat sogar einen Brief an Eva Franz geschrieben.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Zeitzeug innen, Frau Eva Franz und Herrn Ernst Grube, für die wertvollen

Gespräche sowie bei der Georg-von-Vollmar-Akademie, bei Frau Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche

Forschung, Bildung und Beratung e.V. und beim AWO IT-Team für die Unterstützung.


MITTEN IM ALTER

Engagiert in der Arbeit mit Senior innen und Familien: Nancy Bösemann l. und

Marie-Antoinette Ullmann Mitte koordinieren in Weimar-Nord und Weimar-West

das Senioren-Projekt „Mitten im Alter , Katja Eberhardt r. leitet den „Treff im Tal

in Jena und das Projekt „Gesund in Weimar-Nord .

„Mitten im Alter

Offene Angebote für Senior innen

Gesund in Weimar-Nord

Treff für Familien

Mitten im Alter

Treff für Senor*innen

Treff der Generationen

Das Projekt „Mitten im Alter“ wird im Rahmen des ESF-Bundesmodellprogramms

„Stärkung der Teilhabe Älterer – Wege aus der Einsamkeit und sozialen Isolation

im Alter“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

In den Stadtteilen Weimar-Nord und Weimar-West

bieten wir im Rahmen des Projekts „Mitten im Alter

Hilfe, Beratung und Freizeitgestaltung für Menschen

ab Jahren an.

Die Sozialarbeiterinnen Nancy Bösemann und

Marie-Antoinette Ullmann etablieren offene Freizeitangebote

für Senior innen, initiieren Gastvorträge

zu Themen wie Sturzprophylaxe, Schutz vor Trickbetrügern

oder Umgang mit Medikamenten und organisieren

Klassikkonzerte, Gesundheitskurse, Bastelund

Kochangebote. Weiterer Schwerpunkt ist die

Beratung von Senior innen, z.B. zur Beantragung

eines Pflegegrads oder Schwerbehindertenausweises.

Die Mitarbeiterinnen sind Montag bis Freitag von

. bis . Uhr erreichbar.

Kontakte:

Marie-Antoinette Ullmann

Mehrgenerationenhaus

Prager Straße , Weimar-West

Telefon:

E-Mail: m.ullmann awo-mittewest-thueringen.de

Nancy Bösemann

AWO-Stübchen

Ettersburger Straße , Weimar-Nord

Telefon:

E-Mail: n.boesemann awo-mittewest-thueringen.de


TREFF IM TAL

AWO - „Treff im Tal

Kreativzirkel

Kinderakademie in Jena

Fleißige Hände sorgen für strahlende Kinderaugen

Im Kreativzirkel im AWO -„Treff im Tal in Jena werden

Kinderwünsche erfüllt: Jeden Freitag treffen sich etwa

acht Frauen im Bürgertreff im Ziegenhainer Tal, um gemeinsam

kreativ zu sein. Es wird gehäkelt, gestrickt, geklebt,

geschnitten und vieles mehr. Und während sich die

Künstlerinnen, allesamt über Jahre alt, fröhlich unterhalten,

entstehen scheinbar nebenbei zauberhafte

Kuscheltiere, Babyschuhe, Mützchen, kunstvolle Karten

und jede Menge Weihnachtsutensilien.

Die Ergebnisse des Kreativzirkels sollen Kinderaugen zum

Strahlen bringen. Seit nunmehr fünf Jahren werden

Kuscheltiere und Co. regelmäßig zur Frühchenstation der

Uniklinik, ins Kinderhospiz und in verschiedene Kindergärten

gebracht. Dort sollen sie Freude und Trost

spenden.

„Das viele Häkeln ist für die Hände anstrengend, hält aber

das Gehirn fit. Außerdem brauche ich den Kontakt zu den

anderen, das tut mir gut , sagt Elfriede Krieg, die die Runde

seit mehreren Jahren initiiert und zusammenhält.

Der Kreativzirkel findet immer freitags von bis Uhr

statt und ist offen für jede n. Die erfahrenen Künstlerinnen

laden herzlich dazu ein, Anfänger innen verschiedene

Handarbeiten näherzubringen.

außerschulischen Bildung für Kinder und Jugendliche

zwischen sechs und Jahren durchgeführt werden.

Bei der Kinderakademie handelt es sich um ein jenaweites

Projekt, das von der ÜAG GmbH Jena Treffpunkt

Generationen koordiniert und an mehreren Standorten

durchgeführt wird. Der AWO Regionalverband Mitte-

West-Thüringen e.V. ist Kooperationspartner. Somit ist

neben dem Treff im Tal auch der AWO-Bürgertreff „Südlicht

in Jena-Süd neuer Standort.

Die erste Veranstaltung der Kinderakademie fand am .

August in den Sommerferien statt. Von bis Uhr

stand alles unter dem Zeichen der Biene. Kerstin Schlegel

vom Imkerverein Jena e.V. machte aus den Teilnehmer

innen zwischen sieben und zehn Jahren kleine Imker

innen, die einen Bienenstock mitsamt dem Bienenvolk

hautnah erleben durften. Danach wurden Kerzen

und Wachstücher aus Honigwachs hergestellt, und die

Honigbrötchen durften natürlich auch nicht fehlen.

Kontakt:

Katja Eberhardt

„Treff im Tal

Franz-Kugler-Straße

Jena

„Treff im Tal ist neuer Standort der Kinderakademie

Seit August ist der Bürgertreff neuer Standort der Kinderakademie.

Somit können regelmäßig Veranstaltungen zur

Mobil:

E-Mail: treffimtal

awo-mittewest-thueringen.de


AWO Ortsvereine

reloaded

ORTSVEREINE

Unsere Ortsvereine bringen frischen Wind in das Klischee der veralteten Struktur. Junge Engagierte, gepaart mit

erfahrenen Vorstandsmitgliedern mischen in den Städten und Orten mit.

Unter dem Motto „Jung und Alt

Generationen miteinander

verbinden rief der Ortsverein Jena im Sommer

eine Unterstützungsaktion aus, bei der sich Einrichtungen

und Initiativen um eine Finanzspritze bewerben

konnten.

Die Kita Schatzinsel erhielt für ihr Projekt Kinderrechtefestival

einen Scheck von Euro vom AWO Ortsverein

Jena. Doch auch ein reger Austausch unter den Menschen

in der Stadt Jena ist dem Ortsverein wichtig. So

initiierten die Vorstandsmitglieder ein Stadtgespräch

„Von der Vergangenheit in die Zukunft: Entwicklungen

im Stadtteil Lobeda mit Volker Blumentritt. Die Veranstaltung

gab Raum für Fragen, Wünsche und Sorgen der

Bürger innen.

Der Ortsverein Weimar lud im Herbst zum Kürbisschnitzen

auf der Terrasse des Seniorenzentrums „Am

Paradies ein. Hinter Kürbisschnitzen und dem geselligen

Beisammensein mit Leckereien stand ein guter und

sportlicher Zweck: eine Spendensammlung für den Rennrollstuhl

für Max Heilek, Mitarbeiter Verwaltung. Und das

gelang dem Ortsverein. Euro kamen inklusive einer

Spende vom Ortsverein Weimar zusammen. Toll, dass so

viele Max´ großen Traum − die Teilnahme an den Paralympics

in Paris unterstützen.

Am

. November feierte der Ortsverein Bad Sulza sein

-jähriges Jubiläum. Die Vorstandsvorsitzende Monika

Mehle mit ihrem Mann ist seit Gründung dabei und freut

sich über die vielseitigen Aktivitäten im Ortsverein, verbunden

mit der Begegnungsstätte, die von Katrin

Seehrich mit Leib und Seele geführt wird. Literarische

Weinlese, Modenschau, Wanderungen und Tagesfahrten

sind nur einige Highlights der vergangenen Jahre. Die

Motivation, andere zu unterstützen, und die Energie für

neue Ideen halten den Ortsverein in Bewegung.

Mischen auch Sie mit neuen Ideen in unseren

Ortsvereinen und Ihrem Herzensort mit


AG NACHHALTIGKEIT

Ein Jahr

AG Nachhaltigkeit

Fotos: Baumpflanzaktion der Geschäftsstelle Weimar

und der Freien Ganztagsschule LEONARDO,

E-Mobilität im ambulanten Pflegedienst Jena-Lobeda,

umweltbewusster Hund von Sandra Platt

Teamleitung Sozialraum Weimar West .

Ideen für nachhaltiges Handeln

Taten folgen lassen

Von Dr. Silvia Steiner: Seit einem Jahr engagieren sich die Mitstreiter innen der AG Nachhaltigkeit mit immer wieder

neuen Vorhaben zum Thema Nachhaltigkeit des Regionalverbandes. Ein wichtiges Ziel ist, jede Einrichtung im Regionalverband

für den Prozess nachhaltigen Handelns zu gewinnen und die Themen Umwelt- und Klimaschutz stärker ins

Bewusstsein zu rücken. Dafür können alle Mitarbeitenden in ihren Bereichen aktiv werden.

Zum Tag der Umwelt am . Juni fand die erste Müllsammelaktion

im Verbandsgebiet statt. Wer die meisten

Kilos Müll sammelte, durfte sich einen Baum auswählen.

Den ersten Platz belegte mit stolzen Kilogramm Monic

Heidmüller-Fulsche, Buchhaltungsmitarbeiterin in der

AWO Geschäftsstelle in Weimar. Sie suchte sich als Belohnung

eine Linde aus, die als insekten- und allergiefreundlich

gilt. Der Baum der Baumschule Tonndorf bekam im

Oktober zur Pflanzzeit einen schönen Platz hinter dem

Gebäude. Dort wurde bereits ein Insektenhotel aufgestellt.

Lindenblütentee wirkt reizlindernd, schweißtreibend

und entzündungshemmend bei Erkältungen, Fieber

und Husten. Zweitplatzierte war Andrea Händschel,

Verwaltungsleitung Pflege und Gesundheit, die sich für

einen Pfirsich-Baum entschied, und auf den dritten Platz

kamen die Schüler innen der LEONARDO-Schule, die für

eine Esskastanie votierten. Rückblickend ist im ersten AG-

Jahr in vielerlei Hinsicht etwas bewegt worden, u.a. die

ersten E-Mobilitätsfahrzeuge für AWO Pflegedienstmitarbeiter

innen, die Möglichkeit Jobfahrräder einzuführen,

das Nutzen von Solarenergie, Weglassen von Plastikgeschirr

und das Projekt „Ackerkita , Inhalten auch alle

anderen Kitas profitieren können. Eine systematische

Verankerung des Themas mündete in der Bewerbung um

die Urkunde des Thüringer Nachhaltigkeitsabkommens

NAT , die voraussichtlich im Oktober übergeben wird.

Dafür spielten die Umsetzung ökologischer, wirtschaftlicher

und sozialer Kriterien gleichermaßen eine Rolle so

wie es auch die Kriterien für Nachhaltigkeit des AWO

Bundesverbandes vorsehen.

Künftig wird Tim Beck, Mitarbeiter der Fachstelle Digitalisierung,

Nachhaltigkeit, Innovationsmanagement im Regionalverband,

die Leitung der AG-Nachhaltigkeit übernehmen

und sich gemeinsam mit den AG-Mitstreiter innen

Gedanken darüber machen, mit welchen Aktionen

eine breitere Öffentlichkeit für das Thema begeistert werden

kann. Gern teilen auch Sie uns Ihre Ideen oder

Projekte zum Thema Nachhaltigkeit mit:

nachhaltigkeit

awo-mittewest-thüringen.de


SCHLAGLICHTER

Juni

AWO „Treff Südlicht und „Treff im Tal eröffnet

Unsere AWO-Treffs in Jena laden alle Menschen im Quartier

zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Bei gemeinsamen

Projekten können sich die Bewohner innen im Viertel

begegnen, Gleichgesinnte treffen, sich kreativ verwirklichen,

Workshops und Freizeitangebote wahrnehmen.

Mit einem Tag der offenen Wiese wurde am . Juni unser

„Treff Südlicht in der Ernst-Pfeiffer-Straße eröffnet, am

Tag darauf feierten wir die Eröffnung des „Treffs im Tal ,

Franz-Kugler-Straße , mit einem Tag der offenen Terrasse.

Juni

„Unboxing in der LEONARDO-Schule

Zum „Unboxing Auspacken von Zeiss-Mikroskopen

lud im Juni unsere LEONARDO-Schule in Jena. Die Geräte

im Wert vom . Euro sponserte das Jenaer Technologie-Unternehmen

QInstruments. Supersache für den

Biologie-Unterricht: Mittels einer Kamera kann die Detailansicht

vom Mikroskop auf die elektronische Tafel im

Klassenzimmer projiziert werden. Ein großes Dankeschön

an die Firma QInstruments für diese grandiose Spende

Juli

Blumenklau findet noch ein gutes Ende

Eine traurige Entdeckung machten im Juli die Schulanfänger

im Kindergarten Arche Nouva in Neunheilingen. Als

sie ihre selbst gepflanzten Sonnenblumen am Gartenzaun

gießen wollten, fanden sie nur noch sieben Löcher vor. Die

cm großen Pflanzen waren spurlos verschwunden

Große Enttäuschung herrschte bei den Kindern.

Kurzerhand entschlossen sie sich, auf den Pflanzenraub

aufmerksam zu machen. Sie gestalteten sieben Karten und

hängten sie an den Zaun. Ein LKW-Fahrer, der dort parkte,

nahm sich die Geschichte zu Herzen. Er stellte am nächsten

Morgen eine große Sonnenblume mit einem Gruß vor den

Kindergarten. So erlebten die Kinder, dass es trotz mancher

Rückschläge doch immer Menschen gibt, die es gut

meinen. Wir sagen Danke


SCHLAGLICHTER

Juli

Ausstellung RE-Action wird eröffnet

Viel Aufmerksamkeit erhielt die Ausstellung „RE-Action am

Kulturzentrum „Mon Ami in Weimar bei ihrer dritten Eröffnung

im Beisein von Oberbürgermeister Peter Kleine,

unserem Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht und Ayman

Qasarwa, Vorsitzender des Ausländerbeirats der Stadt Weimar.

Zweimal hatten zuvor Unbekannte die Bilder und Plakate zu

den Themen Diversität, Rassismus und Diskriminierung

heruntergerissen und mutwillig zerstört.

Mitorganisator Harun Koyuncu vom Föderverein WE United

unter dem Fachdienst Migration und Integration Weimar

Weimarer Land machte deutlich: „Wir wollen ein Zeichen für

Vielfalt in allen Facetten setzen und treten aktiv für ein gutes

Miteinander in Weimar ein. Das werden wir auch künftig tun

und uns nicht entmutigen lassen.

August

Balkonkonzert am Lerchenfeld in Jena

Am . August durften sich die Senior innen im Service-

Wohnen am Lerchenfeld über ein schönes Event freuen:

Leiterin Sabine Eckardt hatte alle Bewohner innen und

ihre Angehörigen zum Balkonkonzert eingeladen. Bei

altbekannten Schlagern und Volksliedern kam sofort gute

Stimmung auf, die auch Passanten zum Verweilen einlud.

Zum Abschluss konnten die Gäste einen kleinen Gaumenschmaus,

frisch vom Rost, genießen. Für alle Beteiligten

verging die Zeit wie im Flug.

September

K in Jena-Lobeda eröffnet

Mit viel guter Laune, leckerem Essen und der Musik von Former

Child eröffnete der Jugendmigrationsdienst Jena in Anwesenheit

von Frank Albrecht und Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt

das neue Angebot K . Robert Friedrich und das Team des JMD

schaffen damit für junge Migrant innen bis Jahre einen Raum

für Freizeitgestaltung, Begegnung, Bildung, Empowerment und

Beratung. Auch Jugendliche ohne Migrationshintergrund sind zu

dem offenen Angebot herzlich eingeladen.


SCHLAGLICHTER

September

Mit Superkraft ins Ziel

Beim . Jenaer Firmenlauf und . Weimarer Benefixlauf bewiesen die Starter innen unseres AWO Regionalverbands

ihre Superkraft: Marie Brückner erkämpfte mit einer tollen Leistung die Bestzeit der Frauen in Jena. In Weimar

absolvierten unsere Teams Runden und erliefen damit über Euro, die dem Sportplatz-Projekt des VfB

Oberweimar zugutekommen. AWO Läuft

Oktober

Jahre Service-Wohnen Am Paradies

Mit einem leckeren Sektfrühstück begingen Bewohner

innen und Mitarbeiter innen das -jährige Jubiläum

des Service-Wohnens am Paradies. Die Kindergartenkinder

aus unserer Kita Sonnenschein gaben mit Bewegungsliedern

alles, um die Senior innen zu begeistern und zum

Mitmachen einzuladen. Diese freuten sich sehr über den

Besuch.

Oktober

Schlösserknacken und Tischkicker XXL

Auch für die Verwaltung in unserer Weimarer Geschäftsstelle

brachten die vergangen zwei Jahre Veränderungen

im Arbeitsalltag und im täglichen Miteinander mit sich

gemeinsames Mittagessen, Tür- und Angelgespräche und

Geburtstagsrunden mussten pausieren. So war der

Wandertag in die Abenteuersiedlung ein willkommenes

teambildendes Event. Wikinger-Bowling, Kühemelken,

Schnürsenkel-Weitwurf, Baumstamm-Sägen, Schlösserknacken

und Tischkicker XXL luden zum Miteinander und

Lachen ein.


VORGESTELLT

Vorgestellt:

Angela Asmus

Referentin

für Recht und Datenschutz

Jonas Spange

Sekretariat Assistenz

des Vorstandes

Eileen Kraußlach

Mitarbeiterin Personal Lohn

Tim Beck

Mitarbeiter Fachstelle

Digitalisierung, Nachhaltigkeit,

Innovationsmagement

Axel Latka

Mitarbeiter Fachstelle

Digitalisierung, Nachhaltigkeit,

Innovationsmagement

Robert Friedrich

Teamleitung Jugend,

Fachdienst für Migration und

Integration Jena

Kita-Fachberatungen

Nadine Fenner Fachberatung Kindergarten Jena, Weimar, Weimarer Land AWO RV

Manuela Vogt - Fachberatung Kindergarten UHK AWO RV

Agnes Steinmetzer Fachberatung für Vielfalt Jena, Weimarer Land AWO LV

Anna Heinrich Fachberatung für Vielfalt Suhl,

Schmalkalden, Meiningen, Wartburgkreis, UHK AWO LV - Foto von links

Tine Keppler

Einrichtungsleiterin

Kindergarten Abenteuerland


Regionalverband

Mitte-West-Thüringen e.V.

Was sagt Ihr Herz?

Am Eingang hängt das rote Herz mit den drei Buchstaben. Haben Sie sich vielleicht schon einmal gefragt, wofür dieses Herz

steht?

Unsere Arbeit schafft die Voraussetzungen für Teilhabe an der Gemeinschaft. Unsere Mitarbeiter*innen, Ehrenamtlichen und

Mitglieder sind geleitet von den Werten Toleranz, Gleichheit, Solidarität und Mitmenschlichkeit – ob in den Bereichen Familie,

Jugend, Bildung, Erziehung, Gesundheit und Pflege, Beratung oder Verwaltung. Für all das steht das rote Herz.

Die AWO ist nicht nur Trägerin von Einrichtungen, sondern auch Mitgliederverband. Hier machen wir Politik für Vielfalt,

Mitwirkung, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder eine professionelle Ausbildung in allen Bereichen – eine Politik, die

den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Sind Sie auch der Meinung, dass Menschen in jedem Alter ein Recht auf gute Betreuung, Bildung, Beratung und Pflege haben?

Sind Sie auch der Meinung, dass Politik nah am Menschen gestaltet werden soll? Was sagt Ihr Herz?

Wenn Ihr Herz der gleichen Meinung ist, machen Sie daraus ein Prinzip – werden Sie Mitglied und unterstützen Sie uns, ob aktiv

im Ehrenamt, als Mitarbeiter*in oder durch Ihren Mitgliedsbeitrag. Unterstützen Sie die Arbeit Ihrer Einrichtung durch eine

Mitgliedschaft im Förderverein. Unterstützen Sie unsere Arbeit vor Ort durch Ihre Mitgliedschaft im Ortsverein. Wenn Sie dies

wünschen, werden Sie Mitglied im Förderverein/Ortsverein und unserem Verband. Daraus entstehen keine weiteren Pflichten,

Sie setzen durch die Doppelmitgliedschaft ein Zeichen für Ihren Förderverein/Ortsverein und unseren Mitgliederverband im

Ganzen.

Wir freuen uns, Sie und Ihre Familienmitglieder (in Familienmitgliedschaft), Ihre Freunde, Nachbarn, Kollegen als neues AWO-

Mitglied zu begrüßen.

Wir freuen uns auf Sie als Mitglied bei der AWO.

www.awo-mittewest-thueringen.de


Mitgliedsantrag

1. Persönliche Daten

Ja, ich beantrage die Mitgliedschaft beim AWO*

Ortsverein

Förderverein

oder bei der für meinen Wohnort zuständigen AWO-Gliederung.

Welche Art der Mitgliedschaft möchten Sie erwerben?*

AWO-Familienmitgliedschaft (ab 4,00 €/Monat)

AWO-Einzelmitgliedschaft (ab 2,50 €/Monat)

Angaben zum/zur Mitgliedsinteressent*in Anrede*:

Anrede*

Titel*

Name, Vorname*

Geburtsdatum*

Straße/Hausnummer*

PLZ/Wohnort*

E-Mail

Telefon

Erstmaliger Eintritt Wiedereintritt Eintrittsdatum

AWO-Mitarbeiter

1

Bei Familienmitgliedschaft hier Name, Vorname, Geburtsdatum des/der Ehe-/Lebenspartners*in und/oder der minderjährigen Kinder

angeben (mit einem Beitrag von 4,00€/Monat oder mehr können Sie kostenlos Ihre Familie anmelden.):

Ja, ich werde auch kostenfrei Mitglied im Regionalverband der AWO.

Ja, ich werde auch kostenfrei Mitglied im Jugendwerk der AWO (Gilt bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres. Sie erkennen die Leitsätze des

Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt an. (Info: www.bundesjugendwerk.de)

Ich bin bereits Mitglied eines Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt und zahle dort einen Beitrag bzw. bin beitragsfrei gestellt. In diesem

Falle ist die Mitgliedschaft in der AWO beitragsfrei.

Grundlage für die Mitgliedschaft ist die jeweilige Satzung des Orts- oder Fördervereins und die Satzung der übergeordneten Gliederung in

Verbindung mit dem Statut der Arbeiterwohlfahrt. (Statut eingetragen beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg VR 29346). Info: www.awo.org

Ich/Wir habe(n) die Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen.

Bei Minderjährigen: Erklärung des/der Personensorgeberechtigten: Hiermit gestatte ich (Vor- und Zuname)

Mitglied in der AWO und ggf. dem Jugendwerk zu werden und ihre/seine Mitgliedschaft selbst auszuüben.

Datum, Unterschrift Mitgliedsinteressent*in

Datum, Unterschrift Personensorgeberechtigte*r

Datum, Unterschriften der in der Familienmitgliedschaft eingetragenen Personen

2. Angaben zum Beitrag

(Mindestbeitrag für Einzelmitgliedschaft beträgt 2,50 €/Monat. Für Familienmitgliedschaft 4 €/Monat. Minderjährige Kinder sind beitragsfrei.)

Folgende Monatsbeiträge sind möglich: 2,50 / 3,00 / 4,00 / 5,00 / 7,50 / 10,00 / 15,00 / 20,00 /25,00 €

Ich unterstütze die Arbeit der AWO mit einem monatlichen Beitrag von €

Beitragsfreie Mitgliedschaft: Mitglied im Jugendwerk Familienmitglied

3. Bankverbindung

Bank/Kreditinstitut

Name, Vorname des Kontoinhabers

Sitz Bank/ Kreditinstitut

IBAN

Einzugsermächtigung* zum Mitgliedsantrag:

Jeweils

vierteljährlich halbjährlich jährlich

*Einzug über Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Blücherstr. 62/63, 10961 Berlin

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55 ZMV0 0000 1453 52, Mandatsreferenz wird seperat mitgeteilt

SEPA-Lastschriftmandat - Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, den in 2. genannten Monatsbeitrag

mittels Lastschrift von meinem unter 3. angegebenen Konto einzuziehen. Zugleich weise ich

mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.

Hinweise: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die

Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten

Bedingungen.

Datum, Unterschrift

1

Eine Familienmitgliedschaft kann von einem zahlenden Mitglied/Antragsteller auch für Ehe-/Lebenspartner*in und ggf. minderjährige Kinder erworben werden.

Mit Vollendung des 18. Lebensjahres muss die Mitgliedschaft neu erklärt werden.


Erklärung zum Datenschutz gemäß Art. 13 EU DSGVO

Hinweise zur Datenverarbeitung - Informationspflichten gem.

Art. 13 DSGVO (Diese Information wird Bestandteil des Mitgliedsantrages)

1. Verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung und

Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten

Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen

Daten als Mitglied und ggf. der personenbezogenen Daten der

Familienmitglieder ist der AWO Regionalverband Mitte-West-

Thüringen e.V., vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten

durch den Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht bzw. dessen

Stellvertreter (Soproner Str. 1b, 99427 Weimar, Telefon: 03643 /

2499650, Fax: 03643 / 2499690, E-Mail: info@awo-mittewestthueringen.de).

Externer Datenschutzbeauftragter des Verbandes:

Jens Daubenspeck, IBYKUS AG für Informationstechnologie,

Herman-Hollerith-Str. 1, 99099 Erfurt, E-Mail:

datenschutz@awo-mittewest-thueringen.de,

Tel: 0361/4410 157, Fax: 0361/4410410

Datenschutzkoordination:

Abteilung Recht/Datenschutz, AWO Regionalverband Mitte-

West-Thüringen e.V., Soproner Str. 1b, 99427 Weimar

Tel: 03643 / 2499650, Fax: 03643 / 2499690 , E-Mail:

DS-Koordinator@awo-mittewest-thueringen.de

2. Datenverarbeitung

Wir verarbeiten personenbezogenen Daten, die wir von Ihnen im

Rahmen Ihres Mitgliedsantrages erhalten haben, zum Zweck der

Mitgliederverwaltung und -betreuung in der AWO und ggf. dem

Jugendwerk der AWO. Rechtsgrundlage für die Datenerhebung,

Übermittlung und anschließende Datenverarbeitung ist der

Vertrag über Ihre Mitgliedschaft in der AWO und ggf. dem

Jugendwerk der AWO nach Artikel 6 Abs. 1 Nr. b EU DSGVO und

dabei die Wahrung sowie Erfüllung der satzungsgemäßen Rechte

und Pflichten Ihrer Mitgliedschaft.

Für die Aufbewahrung Ihrer Daten nach handels- und

steuerrechtlichen Vorschriften ist Rechtsgrundlage Artikel 6

Abs. 1 Nr. c EU DSGVO.

Die Bereitstellung der Daten ist für die Mitgliedschaft in der AWO

und ggf. dem Jugendwerk notwendig. Bei Löschung Ihrer Daten

kann eine Fortführung Ihrer Mitgliedschaft nicht gewährleistet

werden.

Bei der Datenverarbeitung setzen wir Dienstleister ein, die

jeweils im Rahmen einer Auftragsverarbeitung nach Art. 28 EU

DSGVO tätig werden.

Aufgrund der Mitgliedschaft werden Ihre Daten von uns an den

AWO Bundesverband e.V. (Zentrale Mitglieder- und Adressverwaltung),

an den zuständigen AWO Landesverband Thüringen

e.V. sowie ggf. an die zuständigen Gliederungen des AWO

Jugendwerks übermittelt. Zur Klärung der für Ihre Mitgliedschaft

zuständigen Gliederungen werden Ihre Angabenim Mitgliedsantrag

ggf. an den für Ihren Wohnort zuständigen Landes-,

Bezirks, Unterbezirks- oder Kreisverband, Förderverein oder

Ortsverein übermittelt. Die Daten werden dort spätestens 1 Jahr

nach Erhebung bzw. Übermittlung gelöscht, wenn es sich nicht

um die regional zuständige Gliederung handelt. Sämtliche im

Rahmen der Mitgliedschaft erhobenen personenbezogenen

Daten werden bei uns so lange gespeichert, wie Sie Mitglied bei

uns sind. Mit Beendigung der Mitgliedschaft werden die Daten

gelöscht, es sei denn, wir sind rechtlich zur weiteren Verarbeitung

Ihrer Daten berechtigt oder verpflichtet. Buchungsrelevante

Daten werden zehn Kalenderjahre nach Ende der

Mitgliedschaft gelöscht. Es gelten die steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen.

3. Allgemeine Angaben und Ihre Rechte als betroffene

Personen

Gemäß Art. 15 EU DSGVO haben Sie das Recht, bei uns Auskunft

hinsichtlich der über Sie gespeicherten Daten zu verlangen.

Sollten Ihre personenbezogenen Daten unr ichtig oder

unvollständig sein, haben Sie ein Recht auf Berichtigung und

Ergänzung Ihrer Daten, Art. 16 EU DSGVO. Bei Erfüllung der

gesetzlichen Voraussetzungen können Sie eine Einschränkung

der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen oder der Verarbeitung

gänzlich widersprechen, Art. 21 EU DSGVO. Sie können gemäß

Art. 17 EU-DSGVO jederzeit die Löschung Ihrer Daten verlangen,

sofern wir nicht rechtlich zur weiteren Verarbeitung Ihrer Daten

verpflichtet sind. In jedem Fall setzt die Löschung Ihrer Daten

eine Beendigung Ihrer Mitgliedschaft gemäß der Bestimmung

der geltenden Satzung voraus. Sie haben ein Recht auf Übertragung

der von Ihnen bereitgestellten Daten, sofern dadurch

nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt

werden.

Ebenso haben Sie das Recht, Ihre Einwilligung jederzeit zu

widerrufen. Beruht die Verarbeitung auf Ihrer Einwilligung gem.

Art. 6 Abs. 1 Nr. a EU DSGVO sind Sie jederzeit dazu berechtigt die

zweckmäßig gebundene Einwilligung zurückzuziehen nach Art. 7

Abs. 3 DSGVO, ohne dass dabei die Rechtmäßigkeit der aufgrund

der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung

berührt wird.

4. Ihr Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde

Sollten Sie der Ansicht sein, dass die Verarbeitung Ihrer Daten

gegen geltendes Recht verstößt oder soweit Sie Fragen haben, so

haben Sie die Möglichkeit, diese Fragen zu stellen oder Beschwerde

einzureichen bei der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die

Informationsfreiheit,

Postfach 900455, 99107 Erfurt,

Tel.: 0 361 / 57 311 29 00,

Tel.: 0 361 / 57 311 29 04,

E-Mail: poststelle@datenschutz.thueringen.de


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Impressum

JAWOHL ist ein Magazin des AWO Regionalverbandes

Mitte-West-Thüringen e.V.

Die Zeitschrift ist kostenlos für alle Interessent innen, Freunde,

Mitglieder und Mitarbeiter innen der AWO erhältlich.

Herausgeber:

AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V.

Soproner Straße b

Weimar

Tel.: - ,

Fax: - ,

info awo-mittewest-thueringen.de

www.awo-mittewest-thueringen.de

Redaktionsleitung:

Frank Albrecht, Eva Dix

Layout und Gestaltung:

Uwe Germar - m medien

Redaktionsschluss:

. November

Bildnachweis:

Titel: vielwert GbR - Markenstrategie visuelle Identität

S. : baukonsult-knabe GmbH

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S. : Visualisierung Architeltenbüro

S. : Füße mit Leuchtturm_Uwe Germar

S. : AdobeStock_ ; Pixabay_couple-

; games- ; water-fight-

S. : Pixabay_woman-

S. : Pixabay_coins-

S. : Adobe_Stock I

alle weiteren Fotos: AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V.

Ihre Werbeagentur mit den Medien

www.m4medien.eu

Grafikdesign Werbetechnik Filmproduktion

Fotografie

m

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