Broschüre JAWOHL 02/2021
Unser Verbandsmagazin erscheint zweimal jährlich und gibt unseren Lesern einen Überblick über die Aktivitäten unseres Regionalverbands, verbandliche Entwicklungen und Neuigkeiten aus unseren unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Die JAWOHL entsteht in Kooperation mit unseren Mitarbeiter*innen und erzählt Geschichten aus dem Kita-, Beratungs-, Bildungs- oder Pflegealltag.
Unser Verbandsmagazin erscheint zweimal jährlich und gibt unseren Lesern einen Überblick über die Aktivitäten unseres Regionalverbands, verbandliche Entwicklungen und Neuigkeiten aus unseren unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Die JAWOHL entsteht in Kooperation mit unseren Mitarbeiter*innen und erzählt Geschichten aus dem Kita-, Beratungs-, Bildungs- oder Pflegealltag.
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kostenlos, Ausgabe -
AWOhl
Das Magazin des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen e.V.
Regionalverband
Mitte-West-Thüringen e.V.
Ihre AWO-Herzregion in Thüringen
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MARIEs - Bistro & Café
Wir freuen uns, Sie wieder täglich kulinarisch mit Snacks, wechselnden Tagesgerichten
und hausgebackenem Kuchen verwöhnen zu dürfen.
Montag - Freitag 11 - 17 Uhr
Samstag 13 - 17 Uhr
Buchungen unter:
Telefon: 03641 50 79 270
VORWORT
Liebe AWO-Freundinnen,
Liebe AWO-Freunde,
Liebe Leserinnen und Leser,
nun ist es schon wieder vorbei, das Jahr . Ein ereignisreiches
und arbeitsreiches Jahr Für jeden von uns Nichts
ist mehr wie es war. Corona hat unsere Gesellschaft verändert.
Das Virus hat unseren Fokus verändert. Es hat lange
Verborgenes in unserem Zusammenleben sichtbar gemacht.
Es zeigt uns unerbittlich die Verletzbarkeit und die
Schwachstellen unserer Gesellschaft. Nicht alles machen
und entscheiden wir im Umgang mit der Bekämpfung des
Virus klug und richtig. Im Bezug auf die Pandemie haben
wir nicht alle unsere wichtigen Hausaufgaben im zurückliegenden
Sommer erledigt. Und so wird dem ein oder anderen
der Filmklassiker „…und täglich grüßt das Murmeltier
gerade in den Sinn kommen. Sehenden Auges
werden wir wohl genauso in den kommenden Winter
hineinschlittern wie in den vergangenen. Und es werden
wohl dramatische Zustände und riesige Herausforderungen
für jeden von uns sein.
Eines hat uns dieses Virus jedoch auch ganz deutlich gezeigt:
wieviel Kraft und Leistungsvermögen in uns steckt.
Wie wir ganz anders unsere Stärken entdecken und entfalten
und wie es uns mit Bravour gelingt, bisher ungeahnte
Fähigkeiten und Kompetenzen zu entfalten. Vieles
können sie in unserem aktuell vorliegenden JAWOHL-
Magazin darüber lesen.
Ich wünsche ihnen dabei viel Spaß und Freude Ich wünsche
ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen
guten Start ins neue Jahr. Bleiben sie gesund
Ihr Michael Holz
Vorsitzender des Präsidiums
In eigener Sache
Mein Herzenswunsch
Es steht fest die zurückliegenden Monate hat jeder von
uns Besonderes erlebt und Herausragendes geleistet. Wer
mir vor drei Jahren gesagt hätte: „Du Du wirst k eine
ganz besondere Adventszeit erleben und den Heiligen
Abend wirst du wohl alleine verbringen und auch die Weihnachtsfeiertage
wirst du nicht wie gewohnt mit deiner Familie
zusammen sein. Silvester wird es nicht knallen und
auch wird es keine Party geben. Stattdessen wirst du die
gesamte Adventszeit zu Hause, überwiegend im Bett liegen.
Du wirst Schmerzen haben, im Kopf, am ganzen Körper.
Und du wirst dich mit Fieber richtig mies fühlen. Du
wirst auch von den vielen besonderen Weihnachtsgerüchen
und vom Weihnachtsgeschmack nichts haben. Dir
wird das alles fehlen. Es kann sein, dass du deinen Geschmack
nie wieder richtig spürst. Und es wird auch so sein,
dass dir in Zukunft oft die Kraft für besondere Aufgaben
fehlt. Ach ja und übrigens wird auch die gesamte Adventsund
Weihnachtszeit im Jahr für dich wieder ohne
Weihnachtsmarkt und in geselliger Gemütlichkeit ausfallen.
Ich hätte ihm nicht geglaubt. Niemals Das wäre absolut
außerhalb meines Vorstellungsvermögens gewesen.
Nun ist es so gekommen. Genau so Mit meinen Mitstreiterinnen
und Mitstreitern habe ich sämtliche Aufgaben und
Herausforderungen und Aufgaben der Pandemie angenommen.
Und überwiegend gut gemeistert. Richtig gut
Ich habe bestmöglich versucht, mich selber vor dem Virus
zu schützen. Vergeblich. Eine Grippe hatte ich noch nie im
Leben, auch sonst bin ich fast nie krank gewesen in den
zurückliegenden Jahren.
Doch meine Corona-Erkrankung hatte mich extrem gefordert.
Kaum einigermaßen genesen, warteten schon die
nächsten großen Aufgaben. Sobald es dann zum Glück ei-
nen Impfstoff gab, habe auch ich mich mit der Impfe gleich
geschützt. Ich wollte nie mehr an Corona erkranken und
bin auch überzeugt, dass möglichst viele geimpft sein müssen
damit das normale Leben irgendwann zurückkommen
wird.
Nun weiß ich, dass es einige gibt, die aus den unterschiedlichsten
Gründen nicht geimpft sind. Das ist schade Leider
haben die Erlebnisse des letzten Winters nicht dazu geführt,
dass alle Deutschen oder zumindest eine ausreichend
große Mehrheit ihr kostenloses Impfangebot annimmt.
Leider klafft mittlerweile ein großer Graben zwischen
Geimpften und Ungeimpften in unserem Land. Und
wir werden kein Mittel finden, um diesen Umstand abzuändern.
Ich bedauere diesen Zustand zutiefst. Aber ich kann
es nicht ändern. Mich gegen Corona zu impfen, war nicht
zuerst eine Frage der Solidarität mit der Gesellschaft. Zuerst
habe ich an mich und meine Gesundheit gedacht. Aber
dann auch an die Gesellschaft. Es ist eine Frage der Solidarität,
zu den vielen Kindern und jungen Menschen die sich
nicht impfen können , zu den ganzen gefährdeten Menschen.
Jeder beantwortet sich diese Frage selber. Wie halte
ich es mit dieser Solidarität Eins ist für mich aber auch
sicher ich werde keine Freundschaft kündigen, nur weil
jemand nicht geimpft ist. Ich werde aber weiter und unentwegt
für die Impfung werben. Und genauso vehement werbe
ich für das Testen. Testen ist wohl das einzig Richtige,
das für uns ALLE ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet.
Mein Herzenswunsch für Weihnachten: Gehen Sie zum
Impfen Testen Sie sich regelmäßig
Ihr Frank Albrecht Vorstandsvorsitzender
Inhalt
Seite
Seite
Seite
Seite
Vorwort
Mein Herzenswunsch
Entwicklung im Regionalverband
AWO-Superkraft
Seite Neue Wege gehen regional und digital
Ambulanter Pflegedienst Bad Tennstedt
Seite
Seite
AWO in Bewegung
Superfood meets Superkraft
Azubitag
Seite Mit großen Schritten zum TVöD Teil
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Erste Schwerbehindertenvertretung SBV
im Regionalverband
MITDENKEN MITBESTIMMEN MITVERANTWORTEN
Was ist eigentlich DNIM
Alt werden soll Freude machen
AWO Wohn- und Pflegecampus Neue Zeit in Sömmerda
Wohnpark Sonnenhof in Weißensee
Eröffnung
Eine gute fachliche Begleitung ist sehr wichtig
Mit Kinaesthetics gut durch den Pflegealltag kommen
Seite EmpCare Entlastende Kommunikation im Pflegealltag
Seite Selbstfürsorge wie ich auf mich selbst achtgeben kann
Seite
Wir sind eingezogen
Kindergarten Marie Juchacz
Seite x Jahre - das muss gefeiert werden
Kindergärten Sonnenschein und Zwergenland
Seite Hey Virus, was geht - Wir Kinder und die Corona-Zeit.
Seite
Den Kopf über Wasser halten
Wohn- und
Pflegecampus „Neue Zeit :
Alt werden soll Freude machen S.
Seite
ABC-Füchse auf den Spuren der Wildkatzen
Seite Kindergartenzeit ade wir lernen jetzt ABC
Seite
Seite
Jahre AWO Familienberatung in Jena
Mehr als drei Jahrzehnte aktive Selbsthilfe in Jena
Seite Selbsthilfe eine Chance auch für Dich
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Erfolgsgeschichte: Jenaer Kinder- und Umweltpreis
geht an AWO-Schule
Sommerfest im Familiengarten
Für die Zukunft gerüstet
Mit neuem Gesicht in die zweite Projekthälfte
Arbeitsläden Jena
Die Hoffnung nicht aufgeben AWO
Schuldnerberatung Weimar
Seite So gewinnen wir Land JMD goes digital
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Lass uns reden Reden bringt Respekt
„Mitten im Alter
Offene Angebote für Senior innen
AWO Treff im Tal
Kreativzirkel Kinderakademie Jena
AWO Ortsvereine reloaded
Ein Jahr AG Nachhaltigkeit
Ideen für nachhaltiges Handeln Taten folgen lassen
Schlaglichter
Vorgestellt
Seite Was sagt Ihr Herz Mitgliedsantrag
Seite
Impressum
Entwicklung
im Regionalverband
Wesentlich für unseren Erfolg im Verband ist unsere sehr
gut ausgeprägte Fähigkeit, sich permanent und kompetent
allen Entwicklungsaufgaben zu stellen. Wir entwickeln
unseren Verband seit vielen Jahren strategisch weiter.
Hierbei legen wir gleichermaßen Wert auf die Entwicklung
des durch die vielen aktiven AWO-Mitglieder
geprägten Verbandes und des Sozialunternehmens. Uns
gelingt es außerordentlich gut, alle wichtigen Aspekte in
unsere Entwicklungsprozesse einzubeziehen.
Partizipation und Konzentration auf das Wesentliche, sowie
wissenschaftliche Begleitung haben die bisherige
positive Entwicklung unseres Verbandes im Besonderen
ausgezeichnet. Kontinuierlich haben wir auch in diesem
Jahr prägende Veränderungen und Weiterentwicklung
organisiert. Wir haben im Verwaltungsbereich, durch eine
Vielzahl von Organisationsveränderungen Abläufe und
Prozesse optimiert. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im
zurückliegenden Jahr bildete für uns die Aufgabe, sich
stärker der Implementierung von Digitalisierung in den
verschiedenen Arbeitsfeldern zuzuwenden. So ist es uns
u.a. gut gelungen, die großen Herausforderungen der
Corona-Pandemie zu meistern. Digitale Beratungen in
jeder Form sind für die Bewältigung unserer Aufgaben
zum alltäglichen Instrument unserer Kommunikation und
Steuerung geworden. Sowohl in Hard- wie auch in Soft-
ware haben wir zukunftsorientiert viel investiert. Unsere
Kindergärten werden seit kurzer Zeit durch ein neu
entwickeltes Programm gemanagt. Im kommenden Jahr
werden wir dieses Programm um eine Kommunikationsplattform
mit den Eltern erweitern. Künftig werden dann
also sämtliche Prozesse, die den Betrieb eines Kindergartens
ausmachen digital gesteuert.
Im Pflegebereich haben wir seit einigen Jahren modernste
Programme zur digitalen Steuerung eingeführt. Ein
wesentlicher Schritt in diesem Jahr wurde mit der digitalen
Tourenplanung und Pflegedokumentation für die
ambulanten Pflegedienste gegangen. Dies sind nur einige
wenige Beispiele unserer Bemühungen im Bereich der
Pflege.
Mit Stolz können wir auch auf eine Vielzahl weiterer Projekte
und Bauvorhaben blicken. Trotz Corona ist es gelungen,
unseren . Kindergarten „Marie Juchacz pünktlich
und plangemäß in Jena zu eröffnen. Weiter werden wir
zum Jahreswechsel unseren Wohnpark „Sonnenhof in
Weißensee fertigstellen. Dieses Angebot wird um einen
ambulanten Pflegedienst für die Region Sömmerda Weißensee
ergänzt. In Bad Langensalza planen wir für
gemeinsam mit der Stadt den Neubau eines Kindergartens,
eines Jugend- und Familienzentrums unter einem
VORSTAND
Der neue Vorstand:
Maria Römmelt, Anne Daburger,
Frank Albrecht und Diana Schmidt von links
Dach. In Sömmerda werden wir voraussichtlich im kommenden
Jahr mit dem Bau unseres Wohn- und Pflegecampus
„Neue Zeit beginnen.
Mit dem AWO-Inkubator in Weimar haben wir unser
„Social-Lab oder auch Entwicklungszentrum in diesem
Jahr etabliert. Neben der zentralen Praxisanleitung, unserem
Weimarer Pflegedienst, dem Betriebsrat und den
Bereichsleitungen der Geschäftsbereiche, finden auch
zwei wichtige Stabsstellen unseres Verbandes hier ihr
neues Domizil. Das strategische Gebäudemanagement
und die neu aufgebaute Fachstelle für Digitalisierung,
Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement werden aus
dem AWO-Inkubator ihre wichtigen Leistungen entfalten.
Nachdem unser ehemaliges Vorstandsmitglied Katja
Glybowskaja im Sommer ihre neue Aufgabe als AWO-
Landesgeschäftsführerin übernommen hatte, stand für
uns die Aufgabe, die Vorstandsarbeit neu zu ordnen.
Nach guten Gesprächen zur neuen Organisationsstruktur
können wir am Ende des Jahres auch diese Aufgabe erfolgreich
abschließen. Mit dem neuen Jahr werden
die Aufgaben im Vorstand um zwei erfahrene Mitstreiterinnen
aus unserem Verband neu strukturiert. So werden
Diana Schmidt als Geschäftsbereichsleiterin für den
Bereich Pflege und Gesundheit und Maria Römmelt als
Geschäftsbereichsleiterin für den Bereich Familie und
Bildung in den Vorstand berufen. Sie werden als besondere
Vertreterinnen gemäß BGB im Vorstand ihre
neuen Aufgaben verantwortungsbewusst erfüllen. Wir
beglückwünschen beide und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Diese und unsere weiteren Aufgaben und Entwicklungsprozesse
lassen wir extern gut begleiten. Unser Präsidium
hat gemeinsam mit dem Vorstand im Sommer den
Beschluss gefasst, unseren Entwicklungsprozess durch
das Institut Perpuls Nordlicht zu begleiten.
„Weiterentwicklung aus der Position der Stärke heraus
unter diesem Motto steht ein neuer Prozess, den wir im
Herbst gestartet haben. In den letzten Jahren ist unser
Verband schnell gewachsen und wir vereinen ein starkes
und vielfältiges Angebot unterschiedlicher Dienste und
Einrichtungen unter unserem Dach, auf das wir zurecht
stolz sein können. Gemeinsam mit der Unterstützung
von einem Team aus erfahrenen externen Berater innen
möchten wir sicherstellen, dass wir weiter in einer modernen,
innovativen und gut aufgestellten AWO arbeiten
können, die die bestmöglichen Dienste für ihre Zielgruppen
realisieren kann. Gemeinsam werden wir deshalb
in den nächsten Monaten einen Blick auf unsere
Prozesse und Schnittstellen, unsere Zusammenarbeit
und unsere zukünftige Ausrichtung werfen, um Herausforderungen
frühzeitig zu erkennen und Chancen für uns
sinnvoll nutzen zu können. In der nächsten Ausgabe der
jAWOhl werden wir ausführlich über das gerade gestartete
Projekt berichten und halten Sie kontinuierlich auf
dem Laufenden.
Wenn Sie Rückfragen oder Hinweise haben, kommen
Sie gern auf uns zu.
-
Was uns ausmacht Was uns auszeichnet Was uns in
die Zukunft tragen wird
Es waren vor allem die Beobachtungen der hinter uns
liegenden Monate. Das Wirken mit Corona. Das Arbeiten
in Zeiten der Pandemie. Die vielen Einschränkungen und
Änderungen, die sich in unsere Aufgabenbereiche eingebrannt
haben. Wir haben auf vieles, was wir mögen, was
wir lieben und was wir zum Leben dringend brauchen
verzichtet. Wir haben ein ganz neues WIR erlebt. Viele von
uns sind über sich hinausgewachsen, haben ganz neue
Potentiale in sich entdeckt, haben gelitten, mussten lernen
mit bisher unbekannten Herausforderungen umzugehen
und auch mit Enttäuschungen klarzukommen.
Wochenende nicht mit den notwendigen Diensten abdecken
werden oder das es wohl nicht gelingen wird, die
kommende Woche, die von vielen Kindern und Eltern erwartete
Öffnungszeit der Einrichtung abzusichern. Und in
diesen Momenten erkannte ich sie, jene die das dann
doch versuchten, jene die ermutigten und jene, denen es
dann doch gelang zu motivieren und Mut zu machen.
AWO-Mutmacher innen
Und ich habe sehr schnell gemerkt, dass meine Kollegen
innen ganz ähnlich wie ich beobachteten. So haben
wir gleichzeitig die AWO-Mitmacher innen und die AWO-
Mutmacher innen entdeckt. Und dass, was beide Gruppen
gut verbindet die AWO-SUPERKRAFT.
Als Vorgesetzter und in den meisten Dingen auch Hauptverantwortlicher
habe ich die zurückliegenden Monate
viel über mich und über uns bzw. unseren Verband erfahren.
Ich habe Menschen getroffen, die anpackten, die
über sich hinausgewachsen sind, die ein ganz anderes
Maß Solidarität in unserem Verband und drumherum
gelebt haben. Ich habe AWO-Mitmacher innen getroffen
In einigen Begegnungen habe ich aber auch Menschen
getroffen, die am Ende ihrer Kräfte waren, die sich manche
Aufgabe nicht zutrauten. Es gab sie, die Momente in
denen wir uns nicht vorstellen konnten, dass wir dieses
Und nun werden wir über sie berichten. Wir werden sie
fragen, woraus sie ihre Kraft schöpfen. Wir werden die
SUPERKRAFT besser erkennen, sie weiterentwickeln und
zum weiteren Wohl der uns anvertrauten Aufgaben
einsetzen. Wir laden Sie alle ein, uns dabei zu unterstützen
Erzählen Sie uns Ihre Mitmachergeschichte oder
sagen Sie einem Menschen einmal Danke.
www.awo-superkraft.de
AMBULANTER PFLEGEDIENST BAD TENNSTEDT
Neue Wege gehen −
regional und digital
Neue Wege gehen Das ist das Motto des ambulanten
Pflegedienstes in Bad Tennstedt in diesem Jahr.
Die Nachfrage im ambulanten Pflegebereich steigt und
damit stellt sich die Aufgabe ländliche Gebiete zu stärken.
Unsere Entwicklung der Aufbau von zwei weiteren ambulanten
Pflegeteams in Bad Langensalza und in Weißensee
− verdeutlicht diesen Trend.
Durch unsere pflegefachliche Qualität, Flexibilität und
Individualität können wir seit Januar diesen Jahres einen
verstärkten Zuwachs von über Klienten verzeichnen.
Wir sind stolz mit Mitarbeiter innen bis zu
Klient innen zu versorgen − Anfrage stetig wachsend,
nicht zuletzt aufgrund des Engagements und der Empathie
unserer Mitarbeiter innen.
Einsätze am Tag
pflegen mit Herz
unterstützen, begleiten, beraten,
Aufgrund des enormen Wachstums war es notwendig,
neue Büroräume in Bad Tennstedt mit tatkräftiger Unterstützung
zu beziehen. Doch nicht nur der Umzug lässt
uns neue Wege gehen Digitalisierung ist ein weiterer
Schritt Richtung Zukunft. Mobile Datenerfassung als
Innovation in der ambulanten Pflege. Versorgungsbedarfe
werden durch Hard- und Software besser erfasst und
kombiniert. Die ersten Zeiten waren geprägt von Fragen,
Neugier, Geduld und Mut Und heute können wir sagen:
Die ersten Erfolge machen Lust auf mehr.
Ivonne Grebhahn schaut dankbar auf die vergangenen
Monate − auf ihr Team, auf die Hürden, die es bewältigt
hat sowie die gegenseitige Stärkung. Ein herzliches
Dankeschön
Ebenso ein Dank an das entgegengebrachtes Vertrauen
und Verständnis unserer Klient innen und dessen Verwandten
als auch an Herrn Albrecht und Frau Schmidt für
die Wertschätzung.
AWO in Bewegung
Von Doreen Lachmann: Wussten Sie, dass
Minuten Radfahren pro Tag dazu beiträgt, Gesundheitsrisiken wie z.B. Herzinfarkte
zu minimieren Dass Radfahren die Stressresistenz, Belastbarkeit und Motivation steigert Dass durch diese Art von
Fortbewegung Rückenschmerzen und -erkrankungen vorgebeugt wird
Mit Beginn des neuen Jahres unterstützen wir unsere
Mitarbeiter innen auf neuen Wegen im Hinblick auf
ihre Gesundheit und führen die Möglichkeit des Dienstrad-Leasings
ein. So leisten wir zusammen einen Beitrag
zur Klimaverbesserung. Mitarbeiter innen können dann
ein Fahrrad über den Arbeitgeber für Monate inklusive
unbegrenzter privater Nutzung leasen und nach dieser
Zeit auf Wunsch auch das Rad persönlich erwerben. Der
Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Kauf liegt in der
Bezahlung der Leasingraten vom Bruttogehalt, also vor
Steuern und Sozialabgaben, wodurch Einsparungen von
bis zu möglich sind. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur
CO -Einsparung geleistet, und das Bedürfnis nach
Bewegung an der frischen Luft kann mit dem ohnehin
anfallenden Arbeitsweg verbunden werden.
Wir informieren Sie weiter Einen umfangreichen Flyer mit
genaueren Informationen und möglichen Angeboten
lassen wir allen Mitarbeiter innen in den nächsten
Monaten zukommen.
„Superfood
meets Superkraft
beim Azubitag
motivierte Auszubildende sowie duale Student innen begannen dieses Jahr ihre Ausbildung im Bereich Pflege
Verwaltung beim AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. und im technischen Bereich der AWOCARENET GmbH.
Das AWO-Orgateam wusste genau, dass der Kennenlern-Azubitag auch in einem digitalen Format funktioniert. Nach der
Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht und den zentralen Praxisanleiter Tobias Stephan übernahm die
Ernährungsexpertin Dr. Silvia Steiner.
PERSONAL
Jede r Auszubildende wurde im Vorfeld mit einer liebevoll
zusammengestellten Zutatenbox sowie einer Superkraft-Kochschürze
ausgestattet. Während des Teig-Knetens
und gemeinsamen Schnippelns informierte die
Fachfrau, warum für echte Superkräfte gutes Essen und
Trinken wichtig ist.
Das Eis war schnell gebrochen und alle Azubis talkten in
lockerer Atmosphäre über ihre Lieblingsgerichte und Essgewohnheiten,
die besten Imbissstationen sowie Kochkünste
und Tipps für die Küche. Das Ergebnis: eine vegetarische
Pizza, die entweder sofort mit Genuss verzehrt
oder für später mit nach Hause genommen wurde.
In Breakoutsessions tauschten sich die Teilnehmenden
darüber aus, was sie motivierte, zur AWO zu gehen,
und welche persönlichen Superkräfte sie für die bevorstehende
Tätigkeit mitbringen. Denn Tim Beck − der neue
Mitarbeiter der Fachstelle Digitalisierung, Nachhaltigkeit,
Innovationsmanagement − ist sich sicher, dass in jedem
von uns Talente und Motivation stecken, die es gilt, täglich
neu zu entdecken und zum Einsatz zu bringen.
Ein Kennenlernen auf einer ganz anderen Ebene.
Wir heißen alle unsere Auszubildenden und dualen Student
innen herzlich bei der AWO willkommen
Mit großen Schritten zum TVöD
Teil
Von Maria Römmelt: Ende September war es so weit
im Gremium des Arbeitgeberverbandes der AWO Thüringen
zusammen mit dem Arbeitgeberverband des AWO
Bundesverbandes fanden erste Vorabsprachen zu anstehenden
Manteltarifverhandlungen statt. Aktuell wendet
der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. die
Manteltarifregelungen des DHV Vertrages an. In den
meisten anderen Thüringer AWO-Gliederungen findet
der DHV Stand Anwendung.
Gemeinsames Ziel ist es nun, in in Verhandlungen
mit ver.di zu treten, um ab dem Jahr einen einheitlichen
AWO-Manteltarifvertrag, angelehnt an den DHV
und den TVöD, zu vereinbaren.
Es werden neben den Arbeitszeit-, Weiterbildungs- und
Auszubildendenregelungen u.a. die Anwendungen von
Betriebsvereinbarungen zu Jubiläen Prämien Zulagen
Mitarbeitergratifikationen und einige Regelungen mehr
auf den Prüfstand gestellt und verhandelt.
Wir freuen uns auf die Verhandlungsrunden und das
gemeinsame Ergebnis eines AWO-Tarifvertrages in
Thüringen.
Erste Schwerbehindertenvertretung SBV
im Regionalverband
Im Bereich Mitte-Ost wurde am . . die erste
Schwerbehindertenvertretung unseres Regionalverbandes
gewählt. Vorsitzende wurde Anja Koden, die als Pflegefachkraft
im PZW TAPF Weimar beschäftigt ist. Zur
ersten Stellvertreterin wurde Ines Wollweber gewählt
sie arbeitet als Betreuungskraft im Seniorenzentrum „Am
Paradies . Zweiter Stellvertreter wurde David Stopfel,
pädagogische Fachkraft in der Kita „Sonnenschein .
Vorbereitet und moderiert wurde die Wahl nach
SGB IX durch die Schwerbehindertenbeauftragten des
Betriebsrats, Gabriele Nitschke und Armin Riehl. Neben
der eigentlichen Wahl fand ein reger Austausch statt.
Ziele der neu gewählten Vertretung sind: sich weiterzubilden
und regelmäßig auszutauschen, sich zu vernetzen,
zu beraten, zu moderieren, Ansprechpartner zu
sein, gemeinsame Lösungen zu finden, zu vermitteln und
zu helfen.
Die SBV ist eine Stabsstelle in enger Zusammenarbeit mit
dem Betriebsrat und der Geschäftsführung. Sie ist selbstverständlich
an die Schweigepflicht gebunden. Besonders
liegt der SBV am Herzen, für noch nicht anerkannte
und noch nicht erfasste schwerbehinderte Kolleg innen
als Ansprechpartner zu dienen.
Anja Koden Vorsitzende, Mitte , Ines Wollweber erste Stellvertreterin,
links und David Stopfel zweiter Stellvertreter, rechts .
Kontakt:
Anja Koden, Vorsitzende SBV
Telefon über den Betriebsrat :
E-Mail: sbv awo-mittewest-thueringen.de
PERSONAL BETRIEBSRAT
MITDENKEN
MITBESTIMMEN
MITVERANTWORTEN
Die Neugliederung unseres Regionalverbands in die Bereiche
Mitte-West und Mitte-Ost brachte eine neue Struktur
für unseren Betriebsrat mit sich. Neben dem Gesamtbetriebsrat
mit Stephan Michael als Vorsitzendem und
Michael Reimann als Stellvertreter gibt es nun für die
Regionen den Betriebsrat Mitte-West, zuständig für die
Einrichtungen im Unstrut-Hainich-Kreis und im Kreis
Sömmerda, sowie den Betriebsrat Mitte-Ost, zuständig
für die Einrichtungen in Jena, Weimar und dem Weimarer
Land.
Die nächste Betriebsratswahl nach BetrVG wird im
März stattfinden.
Gestaltung
Entgegennahme von Anregungen und Beschwerden
von Arbeitnehmer innen
Beantragung und Durchsetzung von Maßnahmen beim
Arbeitgeber
Förderung
Durchsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von
Männern und Frauen
Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Förderung der Sicherheit am Arbeitsplatz
Welche Aufgaben hat der Betriebsrat
Als Interessenvertretung der Belegschaft nimmt der Betriebsrat
im Verband vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu zählen:
Schutz
Unterstützung von besonders schutzbedürftigen Personen
wie z.B. Schwerbehinderte oder Ältere sowie
Arbeitnehmer innen mit Migrationshintergrund
Einhaltung von Vorschriften zum Arbeitsschutz
Beaufsichtigung
Überwachung der Einhaltung aller im Betrieb geltenden
Vorschriften, Gesetze, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften
und Betriebsvereinbarungen
Kontakt:
Bereich Mitte-Ost
Telefon:
Mobil:
E-Mail: betriebsrat.ost
Bereich Mitte-West
Telefon:
Mobil:
E-Mail: betriebsrat.west
awo-mittewest-thueringen.de
awo-mittewest-thueringen.de
www.awo-mittewest-thueringen.de betriebsrat.html
Was ist
eigentlich …
DNIM
Schon mal was von DNIM gehört Noch nicht Ganz
einfach: DNIM ist die interne Abkürzung unserer neuen
Fachstelle für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement.
Die Kollegen hinter DNIM das sind
Axel Latka und Tim Beck werden vielfältige Aufgaben
im Verband wahrnehmen. Unter anderem werden sie den
Einsatz bestehender Fachsoftware optimieren, die Einführung
neuer intelligenter Anwendungen begleiten,
den Wissensaustausch im Verband voranbringen,
kurzum: uns das Leben erleichtern.
Dabei soll das Thema Nachhaltigkeit besonders im Fokus
stehen. Digitalisierung bedeutet nicht nur, den Einsatz
von technischen Geräten zu koordinieren. Das hat bereits
das IT-Team um Tom Grau in den letzten Monaten souverän
gemeistert. Die Fachstelle DNIM befasst sich mit der
Aufgabe, vielfältige, alltägliche Informationen besser zu
strukturieren und diese individuell für die jeweiligen
Nutzer innen sichtbar zu machen. Andere Branchen zeigen
bereits, dass durch eine souveräne und intelligente
Datenstruktur allein der Suchaufwand um bis zu
reduziert werden konnte. Solche potenzielle Zeitersparnis
ist bei unserer täglichen Arbeit ein riesiges Thema.
Innovationen fördern einen schnelleren Zugriff auf Daten
und können damit die administrativen Tätigkeiten deutlich
verkürzen. So können wir jedem Individuum mehr
soziale Zeit schenken. Und das steigert die Zufriedenheit
auf allen Seiten.
Zudem lassen sich in einer gut vernetzten Infrastruktur
neue Technologien schneller einführen, die wiederum
unseren Klient innen einen lebenswerten Alltag ermöglichen.
Wir denken hier bereits in Richtung moderner
Sensorik. Das können z.B. Thrombosestrümpfe mit integriertem
Pulsmesser sein oder Ultraschallgeräte, die den
Füllstand der Blase messen. Welche Technologien auch
immer in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen, uns
ist bereits heute bewusst, dass der technologische Fortschritt
unseren Klient innen wieder mehr soziale Teilhabe
im Alltag ermöglichen kann.
Bedarfsgerechte Innovationen kommen also am Ende
allen Menschen im AWO Regionalverband zugute und
ganz besonders dem sozialen Miteinander. Mit unseren
Experten Axel Latka und Tim Beck gehen wir diese Herausforderungen
jetzt an. Beide verbindet die Leidenschaft,
die Vorteile einer modernen Welt für viele Menschen
nutzbar machen zu wollen.
INNOVATIONSMANAGEMENT
Axel Latka und Tim Beck können
bereits auf viel Erfahrung aus der
Digitalbranche zurückblicken und
möchten den AWO Regionalverband
bei der Transformation ins
digitale Zeitalter mit viel Mut und
Ideen begleiten.
Hier stellen wir die beiden vor:
Steckbrief Tim Beck
Aufgewachsen in einem kleinen Thüringer Dorf.
Musikgymnasium. Hat ein Jahr in Kanada verbracht
und in Düsseldorf zwei Jahre in der Veranstaltungsbranche
gearbeitet.
Hat in Gießen und Preston England studiert, anschließend
eine Software-Firma gegründet und
als UX-Designer intuitive Webanwendungen
konzipiert.
Lebt in einer Patchwork-Familie mit seiner Freundin
und drei Kindern im Weimarer Süden.
Liebt die Berge und geht gern auf Klettersteig-Touren.
Das macht den Kopf frei.
Steht im Sommer gern auf einem SUP und genießt
das Gefühl, im Gleichgewicht zu sein.
Findet gerne für alles eine Lösung und sagt:
Geht nicht, gibt`s nicht.
Glaubt an das Gute im Menschen und will die Welt mit
seiner Tätigkeit ein kleines Stückchen besser machen.
Steckbrief Axel Latka
In Düsseldorf geboren. In Koblenz aufgewachsen,
in Würzburg studiert.
In München in den Beruf eingestiegen und
Jahre in Erfurt bei einem großen Telekommunikation-Unternehmen
viel Erfahrung gesammelt.
Spielt regelmäßig Basketball.
Wandert gern am Meer und in den
heimischen Wäldern.
Legt problemlos Fahrradstrecken von
bis zu Kilometern zurück.
Reist gerne durch die Welt.
Ist historisch und naturwissenschaftlich interessiert.
Geht gerne in die Oper oder ins Theater.
Immer wieder interessiert an neuen Technologien und
wie man damit Prozesse arbeitsfreundlicher und
produktiver gestaltet Arbeit soll Spaß machen .
Beide
Verbindet die Leidenschaft, Essen zu genießen. Deshalb trifft man sie zum Mittagessen regelmäßig in der Kantine.
Sind interessiert an neuen Technologien und innovativen Ideen.
Möchten den AWO Regionalverband bei der Transformation ins digitale Zeitalter optimal begleiten.
Alt werden
soll Freude machen
AWO Wohn- und Pflegecampus Neue Zeit in Sömmerda
Das Thema Pflege ist in aller Munde. Wie kann modernes
Wohnen für ältere Menschen gestaltet werden Neue
zukunftsweisende Konzepte sind hier gefragt. Es gilt, den
demografischen Wandel mit kreativen Ideen zu begleiten.
Und genau das tun wir mit unserem AWO Wohn- und
Pflegecampus „Neue Zeit in Sömmerda.
Unsere Vision: Der Wohn- und Pflegecampus der AWO
verbindet das Quartier. Donnerstags frisches Obst- und
Gemüse auf dem Wochenmarkt holen und anschließend
selbstständig ein leckeres Mittagessen zubereiten: Solch
individuelle und eigenständige Alltags- und Freizeitgestaltung
wird hier möglich sein, auch für Senior innen
und Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen.
Denn wir begleiten sie dabei
Neben modernem Wohnraum für Senior innen,
kombiniert mit einem ambulanten Pflegedienst direkt im
Haus und einer guten medizinischer Anbindung, wird es
ein Café geben, dass alle Bewohner innen im Quartier
zum Kennenlernen und Schlemmen einlädt.
Unser Wohn- und Pflegecampus entsteht bis im
Wohngebiet Offenhain in Sömmerda und wird Service-
Wohnungen, ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften
und stationäres Wohnen beherbergen. Räume
zur Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften ergänzen
das innovative Konzept. Somit ist auch für den
Nachwuchs an Fachkräften gut gesorgt.
Wir freuen uns auf die Gestaltung des neuen
Bauprojekts
WOHN- UND PFLEGECAMPUS NEUE ZEIT SÖMMERDA
Bei einem Pressetermin im Sparkassentreff Sömmerda stellten wir am . September unser neues Bauprojekt der Öffentlichkeit
vor. V.l.n.r.: Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender, und Anne Daburger, stellv. Vorstandsvorsitzende unseres AWO
Regionalverbands, Harald Henning, Landrat des Landkreises Sömmerda, Antje Thomas und Diana Schmidt, Bereichsleiterinnen
Pflege und Gesundheit im AWO Regionalverband, sowie Ralf Hauboldt, Bürgermeister der Stadt Sömmerda.
Zum Baustellenfest in Weißensee am . Juli hatten die
AWO Vertreter innen von Stadt und Landkreis eingeladen.
V.l.n.r. hintere Reihe : Matthias Schrot, Bürgermeister von Weißensee, die Architekten
Axel und Frank Knabe, Baudezernent Johannes Schneider. Vorn v.l.n.r. : die künftige
Einrichtungsleiterin Carolin Anders, Sozialdezernent Thomas Schorcht und
Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender des AWO Regionalverbands.
WOHNPARK SONNENHOF WEISSENSEE
Wohnpark Sonnenhof
in Weißensee
Eröffnung
Unser Wohnpark Sonnenhof in Weißensee steht kurz vor
der Fertigstellung. Im ersten Quartal , so ist es geplant,
sollen die ersten Mieter innen einziehen können.
Einrichtungsleiterin Carolin Anders und ihr Team freuen
sich auf und die Bewohner innen sowie Tagespflegegäste.
Der Sonnenhof ist ein Wohnprojekt mit ganz besonderem
Flair das zeigte sich auch bei unserem Baustellenfest am
. Juli. Mitarbeitende aus Verwaltung und Pflegebereich
nutzten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten vor
Ort zu inspizieren. Auch Vertreter des Landkreises
Sömmerda, Baudezernent Johannes Schneider und Sozialdezernent
Thomas Schorcht, waren der Einladung
unseres Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht gefolgt
und machten sich bei einem Rundgang ein Bild vom
Baufortschritt. Interessiert ließen sie sich von den Architekten
Axel und Frank Knabe die architektonischen
Besonderheiten erläutern. Herzstück des innovativen
Wohnprojekts ist der großzügige Innenhof, um den sich
Tagespflege, elf Service-Wohnungen und zwei ambulant
betreute Wohngemeinschaften gruppieren. Der Hof wird
mit viel Grün als großzügiger Aufenthaltsort gestaltet
so entsteht im Außenbereich ein einladender Raum für
Begegnung und geselliges Beisammensein.
Der Umzug in einen Wohnpark ist für die Senior innen
und ihre Angehörigen ein großer Schritt. Um hier eine
gute Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, sich im Vorfeld
ausführlich über die Einrichtung zu informieren und
Eindrücke vor Ort sammeln zu können. Viel Zulauf fand
daher unser Interessententag am . Juli, zu dem wir
unsere künftigen Mieter innen und ihre Angehörigen in
den Wohnpark Sonnenhof eingeladen hatten. Alle Interessierten
konnten die neuen Räumlichkeiten kennen
lernen und besichtigen. Die künftige Einrichtungsleiterin
Carolin Anders und weitere AWO-Mitarbeitende führten
die Besucher innen durchs Haus und berieten zu den
unterschiedlichen Angeboten des Service-Wohnens, der
ambulant betreuten Wohngemeinschaften und der
Tagespflege. Ein Tag, der gute Gespräche ermöglichte
und viel öffentliches Interesse auf sich zog.
„Eine gute
fachliche Begleitung
ist sehr wichtig
Seit . Juni ist Tobias Stephan als Zentraler Praxisanleiter
im AWO Regionalverband tätig. Der ausgebildete
Gesundheits- und Krankenpfleger hat
bis Mai auf einer interdisziplinären Intensivstation
in einem Erfurter Krankenhaus gearbeitet.
Da er sich schon immer für die Gestaltung und
Organisation der Pflegeausbildung interessierte,
absolvierte er die Fortbildung zum staatlich
anerkannten Praxisanleiter und übte diese Tätigkeit fortan auf der Intensivstation aus. Der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung
brachte ihn zum AWO Regionalverband, wo er sich mittlerweile sehr wohlfühlt. Er sei angekommen, sagt er, und
freue sich auf eine spannende Zukunft im Verband. JAWOHL hat Tobias Stephan zu seinen Aufgaben befragt.
Redaktion: Herr Stephan, welche Aufgaben nehmen
Sie als Zentraler Praxisanleiter wahr
Tobias Stephan: Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit
den einrichtungsinternen Praxisanleiter innen die Fachaufsicht,
Anleitung und Überwachung der Auszubildenden
und Umschüler innen während der praktischen Ausbildung
sicherzustellen. Ich bin Ansprechpartner für die
verbandsinternen Einrichtungen, die Schulen und die
Einrichtungen der Fachpraktikumsstellen. Ich führe
selbstständig und eichrichtungsübergreifend die Planung,
Koordinierung, Analyse und Dokumentation des
Ausbildungsprozesses durch. Hierbei obliegt mir die Verantwortung
für die Prozessqualität der praktischen Ausbildung
und die regelmäßige Überprüfung der Kompetenzen
der verantwortlichen Praxisanleiter innen. Ich
begleite sie und die Azubis durch fachgerechte Heranführung
in der Vorbereitung auf die praktische Prüfung.
Redaktion: Worauf legen Sie Wert bei der Betreuung
der Auszubildenden
Tobias Stephan: Eine gute Integration der Azubis und
eine kompetente fachliche Begleitung während der dreijährigen
Ausbildung sind sehr wichtig. Aktuell haben wir
im Regionalverband sieben Azubis zur zum Pflegefachfrau
-mann und sechs Azubis zum zur Pflegehelfer in im
ersten Ausbildungsjahr. Hinzu kommen acht Pflege-Azubis
im zweiten Ausbildungsjahr. Praxisanleitung nimmt in
der generalistischen Pflegeausbildung erstmals einen gesetzlich
vorgeschriebenen hohen Stellenwert ein. Die
Azubis haben demnach ein Recht auf Praxisanleitung in
Höhe von der gesamten Stunden pro Einsatz. Die
Praxisanleiter innen in unseren ausbildenden Einrichtungen
sind dazu verpflichtet, Praxisanleitung mit den
Azubis durchzuführen. Hierbei stehe ich beratend zur
Seite, ebenso bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitender.
Redaktion: Sie bieten auch Schulungen für Praxisanleiter
innen an
worum geht es dabei
Tobias Stephan: In den Schulungen geht es um fachliche
Inhalte und organisatorische Anforderungen. So
haben wir uns z.B. mit dem Ausfüllen des vom Freistaat
Thüringen vorgegebenen Ausbildungsnachweises beschäftigt.
Dieses Dokument begleitet den Azubi vom
ersten Tag an bis zum Ende der Ausbildung und muss
sehr pflichtbewusst geführt werden. Es ist der „Schlüssel ,
um zur praktischen Abschlussprüfung zugelassen zu
werden.
Auch muss jede ausbildende Einrichtung den Azubis
Arbeits- und Lernaufgaben zur Verfügung stellen. Diese
Arbeitsaufträge erarbeiten wir gemeinsam mit den Praxisanleitenden
in einem dreitägigen Workshop, der
gleichzeitig als berufspädagogische Pflichtfortbildung
vom Thüringer Landesverwaltungsamt anerkannt ist. Ich
bin stolz darauf, dass eine solche Fortbildung durch den
Regionalverband nun intern angeboten werden kann.
Auch veranstalte ich zweimal jährlich Dienstberatungen
für die Praxisanleiter innen. Hier kommen alle zusammen
und wir sprechen über Probleme, Fragen und Aufgaben,
die den Kolleg innen am Herzen liegen. Es werden
Vertreter innen der Schulen eingeladen, um ein Update
BEREICH PFLEGE
zu bekommen, welchen theoretischen Stand die Azubis
haben, und um Fragen oder Anmerkungen direkt an die
Ansprechpartner innen vor Ort richten zu können. Damit
haben wir ein sehr gutes Instrument geschaffen, um
Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Kleine
Fortbildungen und Auffrischungen von Wissen fließen in
diese Dienstberatungen mit ein, um die Praxisanleitenden
auf einem fachlich korrekten und hohen Niveau zu halten.
Redaktion: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft
Tobias Stephan: Ich plane für das nächste Jahr einen
Berufsinformationstag, in dem sich alle ausbildenden
Einrichtungen nicht nur in der Pflege vorstellen. Hier
sollen vor allem Schulen aus Weimar und dem Weimarer
Land eingeladen werden, um sich über die bei uns angebotenen
Ausbildungsberufe zu informieren. Ähnliches
planen wir zeitnah für den Landkreis Sömmerda. Hier
stehen wir bereits mit einer Regelschule in Weißensee in
Kontakt.
Der Fachkräftemangel in der Pflege stellt uns alle vor
große Herausforderungen und es wird immer schwerer,
genügend Auszubildende zu finden. Deshalb stehen wir
in enger Kooperation mit einer Berufsschule, um jungen
Menschen z.B. aus Vietnam die Chance zu bieten, eine
Ausbildung zur Pflegefachkraft im Regionalverband zu
absolvieren.
Redaktion: Herr Stephan, vielen Dank für das Gespräch.
Mit Kinaesthetics
gut durch den Pflegealltag kommen
Die Arbeit in der Pflege kann herausfordernd sein, gerade
auch körperlich. Mit Kinaesthetics lässt sich arbeitsbedingten
Rückenschmerzen, Verspannungen oder anderen
Beschwerden entgegenwirken, auf sanfte und sehr effektive
Weise. Auch in der Betreuung von Pflegebedürftigen
entfaltet das Konzept eine beeindruckende Wirkung
diese Erfahrung hat Ulrike Lehmann, Leiterin des AWO
Kompetenzzentrums Pflege in Magdala, schon häufiger
gemacht. Die ausgebildete Kinaesthetics-Trainerin ist
überzeugt: Kinaesthetics kann die Gesundheit von Menschen
in allen Lebenslagen fördern.
Das Konzept von Kinaesthetics basiert auf der Wahrnehmung
der eigenen Bewegung. Bewegungen laufen in der
Regel unbewusst ab. Gezielte Wahrnehmungs- und Bewegungsschulung
hilft, die eigene Bewegung differenziert
und bewusst zu erleben und neu zu gestalten. So
erfahren Pflege-Mitarbeiter innen in der Kinaesthetics-
Schulung zum Beispiel, wie sie schonender mit ihrem
Körper umgehen können und wie sie weniger heben und
tragen müssen. Das bewusste Erleben und Verändern der
eigenen Bewegung versetzt sie zugleich in die Lage, ihre
Interaktionen mit den Pflegbedürftigen zu reflektieren
und diese wirksam zu unterstützen.
Pflegebedürftige Menschen sind in ihrer Mobilität oft
eingeschränkt. Oft brauchen sie Unterstützung, damit
alltägliche Bewegungsabläufe wie etwa das Aufstehen
aus dem Bett oder das Anziehen weiterhin gelingen
können. Ulrike Lehmann hat gelernt, den Blick nicht auf
die Hemmnisse zu richten, sondern auf das, was möglich
ist. Denn, so ihre Maxime: Wir entwickeln uns ein Leben
lang. Auch bei Menschen mit Einschränkungen ist nur ein
gewisses Maß der Behinderung auf die Krankheit zurückzuführen.
Der größere Teil wird durch die eigene Reaktion
auf die Krankheit und die Reaktion der Umgebung verursacht.
Somit ist der Spielraum für positive Veränderungen
groß.
Pflege auf Grundlage des Kinästhetik-Konzepts kann zu
erstaunlichen Fortschritten bei Menschen mit Einschränkungen
führen und steigert die Lebensqualität der
Klient innen und Bewohner innen stationärer Einrichtungen.
Zugleich hilft Kinaesthetics, die pflegenden Personen
gesund zu erhalten, die Arbeitszufriedenheit verbessert
sich. Die Pflegekräfte des AWO Regionalverbands
werden diese positive Wirkung bald selbst testen können:
Ab wird Ulrike Lehmann unser Pflegepersonal in
internen Schulungen mit dem Kinaesthetics-Konzept
vertraut machen.
EmpCare
Entlastende Kommunikation im Pflegealltag
Zuwendung, Mitgefühl und Empathie sind Grundvoraussetzung in helfenden Berufen. Dass Pflegende nicht immer ausreichend
Zeit haben, sich neben die Klient innen zu setzen, ihnen zuzuhören oder andere Tätigkeiten im Nacken sitzen,
belastet. Gleichwohl gilt es, die eigenen Bedürfnisse und die der zu pflegenden Menschen im Pflege- und Betreuungsalltag
in eine ausgewogene Balance zu bringen. In Bezug auf die Gesprächsführung mit Angehörigen oder Kolleg innen sind
häufig unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen. Allein das Bewusstmachen der unterschiedlichen Bedürfnisse und
Strategien der Gesprächspartner kann bereits Spannungen abbauen und die Kommunikation innerhalb der Einrichtung
verbessern.
Eine offene Gesprächskultur und angenehme Arbeitsatmosphäre sind oft Schlüssel für mehr Zufriedenheit im Team. Damit
Kommunikation bei emotional herausfordernden Situationen entlastend wirken kann, braucht es Wahrnehmungstraining
und Beobachtung. Das Angebot basiert auf dem Ansatz der gewaltfreien Kommunikation und wird durch erfahrene
Trainer innen durchgeführt. Es kann teamweise oder einrichtungsübergreifend stattfinden. Zwei weitere Schulungstermine
finden im Dezember statt.
Einige Rückmeldungen der Teilnehmenden:
„Die Fortbildung hat mir gemeinsame Gespräche mit Kollegen anderer Einrichtungen ermöglicht. „Ich sehe Gespräche mit
anderen Augen und beobachte jetzt mehr.
„Die Dozenten haben sich viel Zeit genommen und mir viele Wege aufgezeigt. DANKE
Erfolgreicher Workshop der Praxisanleiter innen zur neuen Pflegeausbildung mit Kompetenzfeldern
Seit ist im Pflegeberufegesetz geregelt, welche Inhalte die neue generalistische Ausbildung zur m Pflegefachfrau -
mann beinhaltet. Vorbehaltsaufgabe für Pflegefachfrauen und -männer ist es, den Pflegeprozess zu führen. Das heißt unter
anderem, pflegerelevante Probleme des Pflegebedürftigen zu erkennen und diese durch ein geeignetes Maßnahmenangebot
zu beheben oder zu lindern. Es geht hierbei auch um übergreifende Zusammenhänge, wie sich einzelne Pflegeleistungen
in den Pflegeprozess einfügen. Dabei spielen die Beobachtungen im Pflegealltag und die Reflexion von unterschiedlichen
Gefühlen, die bei der Beziehung zu pflegebedürftigen Menschen auftreten, eine größere Rolle als früher.
Bereits im ersten Lehrjahr wird das Spannungsfeld zwischen Fürsorge für den zu Pflegenden und den Rahmenbedingungen,
die täglich die Mitarbeiter innen im Pflegealltag beschäftigen, aufgezeigt.
Im Workshop haben die Praxisanleiter innen des Fachbereichs Pflege im AWO Regionalverband gemeinsam kreative
Lösungen für Anleitsituationen diskutiert und eine einheitliche Form für das Umsetzen der Ausbildungsinhalte gefunden.
Mithilfe eines selbst erstellten und QM-geleiteten Kompetenzbogens werden alle Punkte inhaltlich erfasst; dieser wird als
„roter Faden für alle am Anleitprozess Beteiligten zur Verfügung gestellt. Perspektivisch soll nach allen drei Workshop-
Tagen ein gemeinsam erstellter Leitfaden die Handlungsgrundlage für die Ausbildung bilden, der jährlich evaluiert und
weiterentwickelt wird.
BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
Selbstfürsorge
wie ich auf mich selbst besser achtgeben kann
Wie wichtig es für die seelische Gesundheit ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um
den eigenen Energietank wieder aufzufüllen, merken wir oft erst, wenn Erschöpfungssymptome
wie anhaltende Müdigkeit, Schlaf- oder Verdauungsprobleme, Entzündungen,
Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus oder Herzrasen auftreten. Ein dauerhafter
Zustand von Überreizung mündet langfristig in chronischen Beschwerden wie Rückenproblemen
und psychischen Krankheiten, die seit Jahren die Statistiken der Fehltage
anführen.
Menschen, die sich den ganzen Tag stark für andere Menschen einsetzen, vergessen
sich selbst manchmal und laufen langfristig Gefahr, sich in einen Überforderungszustand
Burnout zu bringen. Und ja, die Helfer oder Retter bringen sich selbst dorthin,
weil es ihnen oft schwerfällt, eigene Grenzen zu ziehen, auch einmal „NEIN zu sagen
oder mit der möglichen Ablehnung anderer fertig zu werden, wenn sie deren Bedürfnisse
nicht erfüllen.
Wie den Akku des Handys gilt es, auch die eigenen Batterien aufzuladen, für sich selbst
gut zu sorgen, im Alltag aktiv „aufzutanken und auch die Urlaubstage als Erholung zu
erleben und nicht, um unerledigte Aufgaben abzuarbeiten. Innere Gelassenheit
entsteht durch ein stetiges Ausbalancieren von Anspannung und Entspannung.
Was brauche ich, damit es mir gut geht Der Selbstfürsorge-Check:
Sorge ich für ausreichend Erholung Pausen, Schlaf, Zeit für Regeneration,
Auszeiten zum Abschalten
Erlaube ich mir, für meine Bedürfnisse einzustehen und diese anderen
mitzuteilen
Was tue ich dafür, um in belastenden Situationen Druck herauszunehmen
Wie aktiv nutze ich Abwechslung, neue Impulse bzw. Lernfelder als Inspiration
Habe ich genügend Austausch und Nähe in meinem Leben
Bekomme ich in meinen Beziehungen z. B. zum Partner, Freund innen oder
Kolleg innen Energie in Form von Zuspruch, Aufmerksamkeit und Unterstüt
zung zurück
Sorge ich in ausreichendem Maß für das, was nur mir wichtig ist
Brauchen Sie oder Ihre Mitarbeiter innen
aktuell Unterstützung im Bereich
Gesundheitsfürsorge
Frau Dr. Oßwald-Irmer und Frau
Dr. Steiner haben ein offenes Ohr für
alle Fragen und stehen Ihnen gern als
Ansprechpartner innen zur Verfügung.
Kontakt:
Wir sind eingezogen
Mit Musik und zahlreichen Gästen feierten wir im September
die Eröffnung unseres neuen Kindergartens
„Marie Juchacz . Christine Wolfer, Leiterin des Fachdienstes
Jugend und Bildung der Stadt Jena, und Dr. Holger
Becker, Ortsteilbürgermeister von Jena-West und jetzt
Bundestagsabgeordneter der SPD, waren der Einladung
unserer Vorstandsmitglieder Frank Albrecht und Anne
Daburger gefolgt, ebenso viele Mitarbeitende aus unserem
Regionalverband.
Sie alle wurden von Einrichtungsleiterin Anne Seils herzlich
begrüßt und durften nach den Eröffnungsreden
einem selbst gestalteten Programm des Kindergartens
zur AWO-Gründerin Marie Juchacz lauschen. Kinder und
Eltern hatten wichtige Lebensstationen der berühmten
Frau und Namensgeberin des Kindergartens in prächtigen
bunten Bildern dargestellt, die von Anne Seils launig
kommentiert wurden. Selbst Thüringens Ministerpräsident
Bodo Ramelow gab sich die Ehre und lobte in seiner
Ansprache, dass die AWO nicht neu gebaut, sondern sich
um die Sanierung eines historischen Gebäudes verdient
gemacht habe, was oftmals schwieriger sei. Das frisch
renovierte Heim unseres Kindergartens ist eine denkmalgeschützte
Villa vom Beginn des . Jahrhunderts. Die
AWO, so der Ministerpräsident, schaffe es eben immer
wieder, aus Altem etwas Neues, Innovatives zu machen.
Und genau das zeigt sich auch im Innern des Gebäudes,
das die Gäste unter Führung von Anne Seils und Projektmanagerin
Bau, Kerstin Herrmann, sowie Architektin
Anne Göbel staunend besichtigten. Hier verbinden sich
Natur und moderne kindgemäße Gestaltung zu einem
harmonischen Ganzen. Viele Holzelemente und sogar
ganze Baumstämme, die bis an die Decke wachsen,
KINDERGARTEN MARIE JUCHACZ
zieren die offenen Räume, große Fenster geben den Blick
auf den frisch bepflanzten Garten frei.
Kinder kann die Kita aufnehmen, die nach dem Early-
Excellence-Ansatz arbeitet und viel Wert auf die Themen
Natur und Gesundheit legt. Early Excellence, das bedeutet,
jedes Kind in seiner Individualität und Einzigartigkeit
wahrzunehmen und seiner Entwicklung gemäß zu fördern.
Dabei werden die Familien eng einbezogen, denn
Eltern sind die Expert innen für ihre Kinder. Eine Öffnung
zum Sozialraum hin ist ebenfalls vorgesehen und wird
den neuen Kindergarten als Ort der Begegnung im
Jenaer Westviertel etablieren.
Anne Seils
Wir wünsche Anne Seils und ihrem Team viel Freude
im neuen Domizil und ein tolles erstes
Weihnachtsfest
ً
ً
2 x 40 Jahre –
das muss gefeiert werden!
Integrativer
Kindergarten Sonnenschein
Vom Team der Kita Sonnenschein: Unser Kindergarten
in Weimar feierte im August seinen . Geburtstag. In den
Wochen vor dem Jubiläum liefen die Vorbereitungen
auf Hochtouren.
Weimar-West ist ein von Vielfalt geprägter Stadtteil und
diese Vielfalt spiegelt sich auch in unserem Kindergarten
Sonnenschein wider. Seit Juni ist unser Kindergarten Teil
des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen . Diese Diversität
wollten wir visuell einfangen und entschieden uns dafür,
ein Video zu drehen. Im Clip kommen verschiedene Kinder
zu Wort und erzählen, welche Dinge für unsere große
Kindergarten-Party benötigt werden oder was sie ihrem
Kindergarten wünschen.
Wie alt wird unsere Einrichtung Die große Frage, die die
Kinder beschäftigte. Jahre wer von den Kolleg innen
ist von Beginn an dabei Wer ist momentan Jahre alt
Gemeinsam haben wir versucht, diese Frage für die Kinder
anschaulich darzustellen. Das Ergebnis ist ein diverses
Video mit Gesang und Antworten zum Schmunzeln auf
Arabisch, Deutsch, Russisch, Kurdisch und Englisch.
Am Montag, den . August, stieg endlich die ersehnte
Feier. Alle Gruppen waren herzlich eingeladen, miteinander
zu singen, zu tanzen und das Geschenk auszupacken.
Groß und Klein trafen sich im Garten, ließen Luftballons
steigen und zelebrierten eine wunderbare bunte Geburtstagsfeier.
Der Bäckerei Bergmann sowie dem REWE Markt in der
Weststadt, die uns mit einer großen Menge an Sachspenden
erfreuten, möchten wir ein herzliches Dankeschön
aussprechen
Auf die nächsten
إن روضة زونینشاین التكاملیة تحتفل بعید میلادھا الأربعین. فقد أصبح عمر
روضتنا ٤٠ سنة و ھذا یعني
مناسبة سعیدة للاحتفال ، وفي الأسابیع الماضیة كانت تحضیراتنا على قدم و ساق.
إن الجزء الغربي من مدینة ڤایمار یتمیز بالتنوع و ھذا التنوع ینعكس على
روضتنا أیضا ومنذ شھر حزیران
أصبحت روضتنا جزء من مشروع یحمل اسم التنوع ، أحببنا أن نقدم صورة عن
ھذا التنوع بشكل بصري
فقمنا بتصویر مقطع فیدیو لمجموعة متنوعة من الأطفال الذین قاموا بالتفكیر و
الإجابة على مجموعة من
الأسئلة :
ما ھي الأشیاء اللازمة لحفلة عید میلاد روضتنا؟ - ماذا یتمنون للروضة بمناسبة
عید میلادھا؟
كم أصبح عمر الروضة ؟ و ھذا كان السؤال الذي اخذ الحیز الأكبر من تفكیر
الأطفال.
٤٠ عاما ،من كان من العاملین متواجدا منذ ذلك الوقت؟ من عمره الآن ٤٠
عاما؟ً
لقد حاولنا معاً توضیح ھذه الأمور للأطفال وقد حصلنا على نتیجة متنوعة من
الإجابات و الأغاني
بعدة لغات : العربیة ، الألمانیة، الروسیة ، الكردیة، و الإنكلیزیة.
احتفالنا المنتظر سیكون یوم الاثنین الموافق ١٦.٨.٢٠٢١
جمیع المجموعات في الروضة مدعون للغناء ، و الرقص ، وفتح الھدایا. سیلتقي
الجمیع كباراً
ً
و صغارا في الحدیقة لیطلقوا البالونات ویحتفلوا بھذه المناسبة.
ً
نود أیضا أن نقدم خالص الشكر لمخبز بیرغمان ومتجر ریڤھ في غرب ڤایمار
الذین أسعدونا
بكمیة كبیرة من التبرعات.
حتى الأربعین القادمة..!
KINDERGARTEN SONNENSCHEIN
ZWERGENLAND
Zwergenland Dachwig
Vom Team der Kita „Zwergenlande : Lange haben wir
uns auf dieses Ereignis vorbereitet und uns zusammen
mit den Kindern darauf eingestimmt auf unsere große
Geburtstagsfeier anlässlich des -jährigen Jubiläums des
Dachwiger Kindergartens. Um dies gebührend zu feiern,
organisierten wir vom . bis . Oktober eine ganze
Festwoche.
Am Montag kamen alle Kinder und Kolleg innen im
Zwergenkostüm oder mit Zipfelmütze in die Einrichtung.
Im Garten wurde unsere Festwoche mit einer kleinen Andacht
festlich eingeläutet. Alle Kinder waren schon sehr
aufgeregt, denn nun ging es mit Rasseln, selbst gebauten
Krachmachern und Tröten zu unserem Festumzug quer
durchs Dorf. Begleitet wurden wir dabei von der Freiwilligen
Feuerwehr Dachwig sowie von der örtlichen Grundschule
und einem Papa, der mit knatterndem Traktor ein
echtes Highlight war.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Nostalgie. Wir
boten „alte Spiele wie Hüpfekästchen, Kreisspiele und
Tauziehen an, und ließen altbekannte Lieder erklingen.
Besonders gefreut haben wir uns über den Überraschungsbesuch
von Herrn Albrecht und Frau Klitz als
Vertreter innen unserer AWO.
Der Mittwoch war für uns alle nochmal sehr aufregend.
Denn wir erwarteten viele Gäste: unsere Sponsoren und
unseren Förderverein, ehemalige Kolleg innen, Vertreter
innen der AWO und AWOCARENET. Unsere Kinder
führten zur Begrüßung ein kleines Programm auf, im Anschluss
daran gab es einen Rundgang durch die Einrich-
tung und natürlich leckeres Essen. Unser Förderverein
überreichte uns den Erlös aus dem Dachwiger Herbstflohmarkt
wahnsinnige Euro Sowohl dieses Geld
als auch die weiteren Spenden werden nun in ein neues,
großes Klettergerüst investiert.
Den Donnerstag unserer Festwoche ließen wir etwas
ruhiger, aber mit ganz viel Witz und Spaß angehen. Wir
Pädagog innen spielten den Kindern das Märchen „Der
Wolf im rosa Nachthemd vor.
Zum Abschluss am Freitag organisierten wir ein kleines
Fest. Bereits zu Mittag gab es für alle leckere Bratwürstchen
vom Grill. Am Nachmittag wurden unsere Zwerge
von den zwei Darstellern der „mitossi Kindershow bestens
unterhalten. Nach dem Ende der Show feierten wir
gemeinsam mit Eltern und Großeltern im Kindergarten.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen
Sponsoren, Wegbegleitern und Unterstützern bedanken,
die uns stets eine Hilfe sind und ohne die wir unseren
Kindern vieles nicht ermöglichen könnten Tausend Dank
an unsere Gäste für die zahlreichen Geschenke, die schönen
Gespräche und die gemeinsame Zeit, an alle fleißigen
Kuchenbäcker innen, an NABA, die uns diverse Produkte
zum Verkauf zur Verfügung stellten, an den Dachwiger
Museumsverein, der uns seinen Rost auslieh, und
an unseren Förderverein Ohne euch wäre dies alles nicht
möglich gewesen.
Es war eine tolle Woche, an die wir uns noch lange erinnern
werden. Und mal sehen, was uns zum nächsten
Jubiläum erwartet
KINDERGARTEN SCHATZINSEL
„Hey Virus, was geht
Wir Kinder und die Corona-Zeit.
Der Lockdown hat viele von uns vor große Herausforderungen
gestellt. Oft blieb unbeachtet, wie schwierig diese
Zeit auch für Kinder und Jugendliche gewesen ist.
Geschlossene Schulen und Kindergärten, kaum Kontakte
zu Freunden, kein Sport im Verein und keine gemeinsame
Freizeit mit Gleichaltrigen: All diese Einschränkungen
haben die Jüngsten oft sehr belastet. Für Emöke Oláh-
Schenzel vom integrativen AWO-Kindergarten „Schatzinsel
und andere Mitstreiter innen Grund genug, den
Rechten und Bedürfnissen der Kinder in der Öffentlichkeit
mehr Gehör zu verschaffen. So wurde die Idee eines
Kinderrechtefestivals in Jena geboren. Flugs wurde ein
Bündnis für Kinderrechte gegründet und der Aktionstag
mit über Initiativen und Einrichtungen in die Tat umgesetzt.
Zum Weltkindertag am . September fand das
Kinderrechtefestival auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld und
der Jahnwiese in Jena statt.
Unter dem Motto „Hey Virus, was geht Wir Kinder und
die Corona-Zeit. drehte sich von bis . Uhr alles
um die Rechte der Kinder. Dazu fand auf der Tribüne im
Stadion ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, verschiedenen
Vorführungen und Zirkus statt, auf der Jahnwiese
gab es zahlreiche Spiel- und Aktionsstände. Zum
Programm gehörte zudem eine Podiumsdiskussion mit
Bildungsminister Holter, bei der die Kinder Fragen an die
Politik stellen konnten. Regen Zulauf fand auch der AWO-
Stand: Dort verteilten Mitarbeiterinnen der Kindergärten
Schatzinsel und Abenteuerland leckeren selbst
gebackenen Kuchen.
Für das großartige Projekt durfte sich Emöke Oláh-Schenzel
über einen -Euro-Scheck des AWO Ortsvereins
Jena freuen. Sie hatte mit dem Projekt des Kinderrechtefestivals
den ersten Preis der Initiative „Jung und Alt
Generationen miteinander verbinden gewonnen, die der
AWO Ortsverein ins Leben gerufen hatte.
KINDERGARTEN VILLA LUSTIG
Den Kopf
über Wasser halten
Von Annett Fleischer: Im Alter von fünf bis sechs Jahren können Kinder das Schwimmen erlernen. Grundsätzlich sind sie
dann in der Lage, Arme und Beine zu koordinieren und die Atmung zu steuern. Unser AWO Montessori-Kinderhaus bekam
vor Jahren das Angebot einer Mutter, Birgit Kluge, einen Schwimmkurs für die damaligen Schulanfänger innen zu
organisieren. Ehrenamtlich leitet sie nun seit dieser Zeit unseren „Seepferdchen-Kurs . Frau Kluge ist ausgebildete
Schwimmtrainerin und Vereinsvorsitzende des Tauchsportclubs Weimar e.V. Für ihr Engagement im Tauchsport erhielt sie
die GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze.
Alle unsere Vorschulkinder haben das Angebot, ein halbes
Jahr lang am Kurs von Frau Kluge teilzunehmen.
Einmal in der Woche bringen die Eltern ihr Kind um .
Uhr zur Schwimmhalle, wo schon zwei Pädagog innen
des Kinderhauses warten. Die Hallennutzungsgebühr
wird von den Eltern getragen. Bei finanziellen Engpässen
übernimmt unser Förderverein den Anteil, damit jedes
Kind am Kurs teilnehmen kann.
Auch Frau Kluge ist seit Mitglied unseres Fördervereins
obwohl ihre Kinder schon lange nicht mehr im
Kindergartenalter sind. Ihr Lohn ist es, von jedem Kind,
das schwimmen lernt, ein Lächeln zu erhalten. Unsere
Kinder entwickeln Vertrauen in sich und die Gruppe, die
Körperwahrnehmung wird geschult. Rücksichtnahme
und Stolz prägen sie fürs Leben. Manchmal kommt es vor,
dass sie, auch durch das Vertrauensverhältnis zu Frau
Kluge, den Wunsch entwickeln, weiter zu schwimmen. Sie
bilden dann den Nachwuchs im TSC. Und nach einigen
Jahren steht in den Medien zu lesen, dass die ersten
„Seepferdchen -Kinder unseres Kinderhauses an
der Jugendweltmeisterschaft in Sharm El Sheikh teilgenommen
haben und bei den World Games starten
wollen. Der TSC Weimar wiederum erhielt das mit
. Euro dotierte grüne Band für erfolgreiche Talentförderung,
um nur einige großartige Erfolge zu nennen.
Zwei Pädagoginnen unseres Teams sind seit Jahren
begeisterte Taucherinnen im TSC. Toll
Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
DLRG kamen deutschlandweit Personen
durch Ertrinken ums Leben.
Mich erfüllt es mit Stolz, in meiner Funktion als Leiterin
unseres Kinderhauses Menschen kennen zu lernen, die
etwas bewegen. Gemeinsam geben wir den uns anvertrauten
Kindern etwas fürs Leben mit.
KINDERGARTEN HAUS SONNENSCHEIN
ABC-Füchse
auf den Spuren der Wildkatzen
Die ABC-Füchse im Kindergarten „Haus Sonnenschein
in Bad Tennstedt erlebten im Juli zwei tolle Abschieds-
Events. An einem Donnerstag Anfang Juli hielt überraschend
die Tschu-Tschu-Bahn vor der Kita und brachte
uns ins Wildkatzendorf Hütscheroda. Dort führte uns
Ranger Bernd über den Wildkatzenschleichpfad und
erzählte uns viel Interessantes über die Tiere. Auf dem
Kletterparcours kletterten die Kinder wie die Wildkatzen.
Anschließend konnten sie die Tiere hautnah bei der
Fütterung erleben.
Der große Tag der Zuckertüte, von den Vorschulkindern
herbeigesehnt, fand Ende Juli statt. Nach einem Frühstückspicknick
im Turnraum stellten die Vorschüler innen
bei einer ABC-Fuchs-Rallye durch Bad Tennstedt ihr Wissen
unter Beweis. Der letzte von zehn Zielpunkten befand
sich am Rathaus und wies uns zu einem Baum mit einer
Zuckertüte. Nach einer süßen Stärkung aus der Zuckertüte
führte uns die Lösung des letzten Rätsels zu einem
Badestopp bei Familie Helbing. Der Nachmittag wurde
von einem tollen Programm der zukünftigen ABC-Füchse
und der langersehnten Zuckertüte gekrönt.
Wir bedanken uns bei allen Eltern, die uns an diesen beiden
Tagen tatkräftig unterstützt haben und noch einige
Überraschungen parat hatten
KINDERLAND AM HORN
Kindergartenzeit ade
wir lernen jetzt das ABC
Vom .- . . erlebten unsere Vorschulkinder vom
AWO „Kinderland am Horn ihre ereignisreiche Zuckertütenwoche,
als Abschluss ihrer Kindergartenzeit.
Schon mehrere Wochen wurde der ausgewählte Zuckertütenbaum
im Garten unserer Kita gegossen und täglich
nachgeschaut, ob denn endlich Zuckertüten wachsen.
Und irgendwann war es dann soweit. Zuerst wuchs eine
sehr kleine Zuckertüte, die dann nach und nach größer
wurde und auch Süßigkeiten beinhaltete. Das Gießen
hatte sich also gelohnt.
Um die Vorschulkenntnisse über die Verkehrserziehung
auch im Alltag zu erleben, fuhren die Vorschulkinder mit
dem Schulbus nach Bad Langensalza. Dort suchten die
Kinder mit ihren Erzieherinnen die gelernten Verkehrsschilder
wie z.B. das Stoppschild, Vorfahrtsschild, Spielstraßenschild
und auch den Zebrastreifen, sowie die
Ampel und hatten im Magnolien- und Hortensiengarten,
sowie auf verschiedenen Spielplätzen ihren Spaß.
Eine märchenhafte Wanderung stand auch auf dem Programm.
Zuerst trafen sie im Wald auf die Waldfee, die
eine Klanggeschichte mitgebracht hatte. Gemeinsam mit
den Kindern wurde musiziert. Weiter ging es zur Rätsel-
fee. Unter einem Kirschbaum errieten die Vorschulkinder
verschiedene Märchen. Wurde eins falsch geraten, mussten
sie Sportübungen machen. Die dritte Station war die
Buchstabenfee, die eine Buchstabengeschichte vorlas.
Zum Schluss suchte jedes Kind seinen Anfangsbuchstaben
im Baum. Dort war auch der große Schatz versteckt,
den die Kinder gemeinsam in den Kindergarten trugen.
Am Freitag fand das große Zuckertütenfest statt. Der
bunt geschmückte Wagen am Traktor wartete auf die
Vorschulkinder. Im Wald suchten alle Kinder mit ihren
Erzieherinnen nach versteckten Zuckertüten. Zurück im
Kindergarten, warteten die Eltern und Geschwister auf
die Schulanfänger. Der Garten war bunt geschmückt. Am
Zuckertütenbaum hingen plötzlich viele große Zuckertüten
für jedes Kind eine. Endlich konnten die Kinder
ihre dicken Portfoliohefter mit nach Hause nehmen.
Ebenso gab es für jedes Kind ein T-Shirt mit der Aufschrift
„Ich bin fit für die Schule . Aufgrund von Corona fand in
den letzten Jahren kein Sportwettkampf aller Kitas der
VG in der Bad Tennstedter Turnhalle statt. Um unseren
Kindern trotzdem das Feeling des Sportwettkampfes zu
geben, veranstalteten die Vorschulerzieherinnen einen
internen Wettkampf für die Kinder.
Jahre
AWO Familienberatung in Jena
Seit nunmehr Jahren ist sie eine feste Institution: die Familienberatungsstelle in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt, eine
der beiden staatlich anerkannten Beratungsstellen für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Jena. Wer Kinder
unter Jahren hat und mit Hauptwohnsitz in Jena gemeldet ist, kann die kostenfreie Beratung in Anspruch nehmen. Seit
ihrer Gründung im Jahr ist die Beratungsstelle deutlich gewachsen. Neben den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde
Leiterin Dr. Sigrid Rabending, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, sowie Diplom-Psychologin Cornelia Hesse
gehören zum Team auch Regina Dornbusch Diplom-Sozialpädagogin , Sophia Ludwig Erziehungswissenschaftlerin ,
Herbert Gaffga Psychologe und Teamassistentin Sylvia Lange. Die Vielfalt der Angebote wurde stetig weiterentwickelt und
den Bedürfnissen der Klient innen angepasst. JAWOHL hat das Jubiläum zum Anlass genommen, um mit dem Team über
die Schwerpunkte seiner Arbeit zu sprechen.
Redaktion: Frau Dr. Rabending, wer kann sich bei
Ihnen beraten lassen Zu welchen Themen werden Sie
um Rat gefragt
Dr. Sigrid Rabending: Es sind im Wesentlichen drei große
Themenkomplexe: Fragen zur Erziehung der Kinder,
etwa bei Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten,
familiäre Konflikte und Fragen der Partnerschaft sowie
Trennung und Scheidung. Wir beraten Familien, Paare
und Alleinerziehende. Wenn erforderlich, bieten wir auch
Einzelberatungen für Kinder und Jugendliche an.
Redaktion: Ihr Angebot ist für die Ratsuchenden
kostenfrei. Wie finanziert sich die Beratungsstelle
Cornelia Hesse: Die Familienberatung ist eine Pflichtaufgabe
der Kommunen. Den Hauptteil der Kosten trägt die
Stadt Jena bzw. das Jugendamt. Hinzu kommen Mittel des
Landes Thüringen und unseres Trägers, des AWO
Regionalverbands Mitte-West-Thüringen e.V. Wir arbeiten
mit vielen sozialen Trägern zusammen: Neben dem
Jugendamt, insbesondere dem Allgemeinen Sozialen
Dienst, sind das z.B. der Schulpsychologische Dienst, die
FAMILIENBERATUNGSSTELLE JENA
Frühförderstelle, die Hilfen zur Erziehung in Jena sowie die
Netzwerke Frühe Hilfen und gegen häusliche Gewalt. Wir
sind gut vernetzt. Und wir kennen natürlich die Angebote
der Kinderärzte oder Kinderpsychotherapeuten, die im
Bedarfsfall hilfreich sein können.
Redaktion: Wie werden die Familien auf Sie aufmerksam
Kommen die Menschen von selbst auf Sie zu oder
auf Anweisung von Ämtern und Behörden
Regina Dornbusch: Viele unserer Klient innen melden
sich selbst bei uns, sie werden z. B. im Internet auf uns aufmerksam,
erhalten einen Tipp vom Arzt oder von der
Schule. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda spielt eine
Rolle und die Weiterempfehlung durch ehemalige
Klient innen.
Außerdem gibt es natürlich auch Familien, die durch das
Jugendamt oder das Familiengericht an uns verwiesen
werden.
Redaktion: Wie gehen Sie bei der Beratung vor
Sophia Ludwig: Wir versuchen zunächst, uns ein Bild von
der Situation zu machen. Worum geht es Welche Veränderungen
wünscht sich die Familie Wer braucht Unterstützung
Reicht es aus, wenn nur die Eltern kommen
Oder braucht auch ein Kind verstärkt Begleitung und
Hilfe Das ist individuell sehr unterschiedlich. Je nach
Fokus der Eltern gibt es ganz verschiedene Ansätze.
Manchen geht es darum, nach einer Trennung Absprachen
über die Betreuung der Kinder zu treffen. Andere
suchen nach Wegen, gut mit Wutanfällen von kleinen
Kindern oder Pubertierenden umzugehen. Wieder andere
wünschen sich, mit dem Partner besser über schwierige
Themen sprechen zu können.
Redaktion: Ein wichtiger Teil Ihrer Arbeit ist der so genannte
„Begleitete Umgang bzw. die „Begleitete
Übergabe . Was versteht man darunter
Herbert Gaffga: Begleiteter Umgang bedeutet, dass
Eltern ihre Kinder nur sehen können, wenn eine neutrale
dritte Person dabei ist. Durch den Begleiteten Umgang
wird ein Kontakt zwischen dem Kind und dem Elternteil,
bei dem das Kind nicht lebt, ermöglicht. Die Anlässe
können sehr unterschiedlich sein. Manchmal liegt eine
psychische Erkrankung oder Suchterkrankung vor, manchmal
bestand lange kein Kontakt. Es kann auch sein,
dass die Beziehung der Eltern sehr konfliktbeladen ist
oder dass Vorwürfe in Bezug auf Missbrauch oder Misshandlung
im Raum stehen. Bei Babys oder Kleinkindern
kommt es vor, dass ein Elternteil dem anderen nicht
zutraut, sich gut um ein kleines Kind kümmern zu
können.
Sophia Ludwig: Bei der Begleiteten Übergabe ist es für
die Beteiligten prinzipiell in Ordnung, wenn der andere
Elternteil die Zeit mit dem Kind ohne Aufsicht verbringt.
Es kommt aber häufig zu Streit und Konflikten, wenn die
Eltern aufeinandertreffen. Um das zu verhindern, ist nur
in der kurzen Sequenz der Übergabe jemand dabei, auf
neutralem Boden. Beide Hilfeformen können ineinander
übergehen.
Redaktion: Was genau passiert bei einem Begleiteten
Umgang
Regina Dornbusch: Im Vorfeld werden die Bedürfnisse
des Kindes geklärt. Im Gespräch mit allen Beteiligten
legen wir dann die Regeln und Rahmenbedingungen für
die Treffen sowie die konkreten Termine fest. All das fließt
in eine schriftliche Vereinbarung ein. Der Begleitete Umgang
ist ein klar strukturierter Prozess und immer am
Kind orientiert.
Herbert Gaffga: Bei beiden Hilfeformen sind wir als
Dreierteam im Einsatz. Es gibt eine Ansprechperson für
jedes Elternteil und eine dritte Person, die bei den Kontakten
vor Ort dabei ist eine n Umgangsbegleiter in
oder Übergabebegleiter in. Das Treffen mit dem Kind
findet in der „Umgangswohnung statt, einer eigens
dafür angemieteten Wohnung. In regelmäßigen Abständen
treffen sich alle Beteiligten und werten die aktuelle
Situation aus.
Cornelia Hesse: In der Beratungssituation schaffen wir
ein Modell dafür, wie Kommunikation gelingt, nämlich
ohne Abwertungen oder Beleidigungen. Auch in Konfliktsituationen
oder Auseinandersetzungen muss der Ton
gewahrt bleiben. Wenn das nicht gelingt, machen wir
eine Pause oder brechen auch mal das Gespräch ab. Es ist
wichtig, dass wir hier vorleben, welche Regeln für eine
funktionierende Kommunikation gelten.
Redaktion: Sie haben es in Ihrer Tätigkeit nicht selten
mit konfliktreichen Beziehungen, auch zwischen
Eltern und Kind, zu tun. Wie würden Sie denn eine
gute Eltern-Kind-Beziehung beschreiben
Cornelia Hesse: Neben der Befriedigung physiologischer
Grundbedürfnisse spielt das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen,
nach Zuwendung, Gesehen-Werden und
Akzeptanz „Du bist in Ordnung, so wie Du bist in den
familiären Beziehungen eine große Rolle. Kinder haben
das Bedürfnis nach Geborgenheit und Entwicklung.
Gerald Hüther sagte einmal sinngemäß: Aufgrund der
Erfahrung, die wir schon im Mutterleib gemacht haben,
streben wir alle danach, mit jemandem ganz fest verbunden
zu sein und gleichzeitig frei wachsen zu dürfen.
Eltern schaffen die Bedingungen dafür, dass Kinder sich
nach ihren Möglichkeiten entwickeln können. Aber auch
den Eltern muss es gut gehen dabei unterstützen wir
sie. Denn Kinder lernen am Vorbild, sie können später gut
für sich sorgen, wenn die Eltern es vormachen. Wichtig
ist, immer im Kontakt zu bleiben, auch in schwierigen
Zeiten. Familien sollten auch den negativen Gefühlen
Raum geben, sich damit auseinandersetzen, sonst gibt es
eventuell in wichtigen Bereichen keine Entwicklung.
Regina Dornbusch: Eltern von pubertierenden Kindern
sagen oft: Mein Kind verschließt sich, es bringt nichts,
wenn ich da noch irgendetwas sage. Aber das stimmt
nicht. Auch wenn Eltern Grenzen setzen und das Kind
sich nicht an diese hält: Es weiß sehr genau, wo die Grenzen
sind. Das bietet dem Kind Orientierung.
Redaktion: Hat sich Ihre Beratungstätigkeit in den
vergangenen
des Kindschaftsrechts
Jahren verändert Mit der Reform
wurde ja beispielsweise
das Sorge- und Umgangsrecht neu gestaltet.
Dr. Sigrid Rabending: Ja, in den letzten
Jahren hat
eine beträchtliche Veränderung stattgefunden. Früher
kamen vor allem Einzelpersonen zu uns, jetzt kommen
die Eltern mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit
zusammen, wenn es um die Kinder geht. Das Bewusstsein
„wir sind gemeinsam zuständig und verantwortlich
ist deutlich gestiegen, so nehme ich es wahr. Bei Trennung
ist heute der Anteil der Eltern viel größer, die sich
paritätisch, also im Wechselmodell, um die Kinder kümmern
und sich gleichberechtigt Zuständigkeit sowie Verantwortung
teilen. Bei den gesetzlichen und gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen hat sich viel verändert,
und das spüren wir.
Redaktion: Für Kinder, die gerade die Trennung oder
Scheidung Ihrer Eltern erleben, haben Sie ein besonderes
Angebot entwickelt. Worum geht es dabei
Sophia Ludwig: Für Kinder mit Trennungs- oder Scheidungshintergrund
haben wir ein Gruppenangebot eta-
IM INTERVIEW
bliert. Maximal sechs Kinder zwischen sieben und zwölf
Jahren können an einer Gruppe teilnehmen, wobei wir
darauf achten, dass der Altersunterschied nicht mehr als
zwei Jahre beträgt. Bei den Treffen geht es um das Thema
Trennung, aber auch um das Thema Familie. Wer gehört
zu mir Mit wem lebe ich jetzt zusammen Wie geht´s mir,
wenn ich an die Trennung meiner Eltern denke Was habe
ich für Wünsche an meine Familie Die Treffen finden
acht Wochen lang einmal wöchentlich statt. Dabei entstehen
Materialien, Bilder und Geschichten, die die Kinder
in einer Art Schatzkiste sammeln. Es geht vor allem
darum, Bewältigungsstrategien herauszufinden und zu
stärken. Für die Eltern gibt es einen Elternabend und am
Ende ein Rückmeldungsgespräch, in dem wir uns austauschen:
Wie geht es dem Kind im Moment Gibt es Dinge,
die das Kind sehr belasten, die die Eltern wissen sollten
Besteht noch weiterer Unterstützungsbedarf Leider
mussten wir in Corona-Zeiten mit dem Angebot pausieren.
Redaktion: Hat Corona Ihre Tätigkeit verändert
Cornelia Hesse: Wir haben ein Hygienekonzept entwickelt
und führen Gespräche nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.
Doch wir waren durchgängig für die Klient innen
da. Wir haben an Beratungsformen z. B. per Video, telefonisch
oder Beratung im Freien hinzugewonnen. Somit
haben wir uns gut auf Corona eingestellt.
Dr. Sigrid Rabending: In den
Jahren unseres Bestehens
fühlten wir uns stets von unserem Träger unterstützt
und wertgeschätzt. Dafür möchten wir an dieser Stelle
DANKE sagen
Redaktion:
Auch an Sie alle vielen Dank für das Gespräch
Redaktion: Wenn Sie die Erfahrungen aus Ihrer langen
Beratungstätigkeit Revue passieren lassen, was würden
Sie Eltern mit auf den Weg geben
Cornelia Hesse: Eltern sind die wichtigsten Personen für
das Kind. Und sie wissen intuitiv am besten, was für ihr
Kind gut ist. Sie haben nur oft kein Zutrauen in ihre
Fähigkeiten. Und manchmal ist der Zugang zur eigenen
Intuition versperrt, weil man sich in Konflikten befindet,
weil man von allen Seiten bedrängt wird oder das Kind
sehr anstrengend ist. Wir wollen Eltern in ihrem Zutrauen
zu sich selbst und in ihrer Intuition bestärken, ihnen vermitteln,
dass wir sie als Eltern wertschätzen und dass wir
Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, das Beste für ihr Kind
zu tun. Oft sehen die Eltern gar nicht mehr, was sie eigentlich
können.
Dr. Sigrid Rabending: Ich erlebe oft Menschen, die unter
sehr schwierigen Bedingungen, z.B. einer Erkrankung
oder Ähnlichem, ganz viel auf die Reihe bekommen und
das oft gar nicht merken. Davor habe ich große Hochachtung.
Es ist schön, in den Abschlussgesprächen mit den
Eltern zu spüren, dass sie sich ein Stückweit gestärkt fühlen.
Oder nach einigen Jahren eine Rückmeldung über
eine positive Entwicklung zu bekommen. Das erleben wir
oft. Ich schätze auch sehr, dass wir in den verschiedensten
Konstellationen im Team gern und gut zusammenarbeiten.
Kontakt:
Familienberatungsstelle Jena
Löbdergraben a, Jena
Telefon:
Mehr als drei Jahrzehnte
aktive Selbsthilfe in Jena
Von Gabriele Wiesner: Es ist schon erstaunlich, was aus einer ursprünglich aus den USA stammenden Idee in Deutschland
gewachsen ist. Wie so vieles andere über den „großen Teich geschwappt, hat sich diese Idee verselbstständigt und durchgesetzt
und zu einer anerkannten Stütze unserer Gesundheits- und Sozialsysteme entwickelt. Sie ist nicht mehr wegzudenken
aus unserem täglichen Miteinander: die SELBSTHILFE Facettenreich, vielfältig, offen für alle Menschen, ein soziales
und kostenfreies Angebot für Suchende.
Jahre aktive Selbsthilfe in Jena mit einem ebenso
lange bestehenden Beratungsangebot bei der IKOS lassen
uns dankbar und voller Wertschätzung zurückblicken.
Dankbar all den Menschen gegenüber, die in einem besonderen
Ehrenamt ihre Zeit, ihre Kraft und ihr Erfahrungswissen
mit anderen teilen. Selbsthilfe-Aktive haben
uns viel zu erzählen.
Angefangen hat die Geschichte im Februar , als die
Stadt Jena nach einer Ausschreibung dem AWO Kreisverband
Jena e.V. den Auftrag erteilte, ein Beratungsangebot
aufzubauen. Der damalige Arbeitstitel war „IKOS
mit integrierter Familienberatung . Schon bald stellten
die Kolleginnen Sigrid, Cornelia, Kerstin und Birgitt fest,
dass jedes der beiden Themen, Selbsthilfe und Familie,
ganz autark eine eigene Beratungsstelle ausfüllen konnte.
Menschen auf der Suche nach Unterstützung gab es zu
Beginn der er-Jahre genug. Erste Selbsthilfevereinigungen
fanden sich schon in den DDR-Jahren zusammen,
damals eher geschützt in den Räumen der Kirche zum
Beispiel für Eltern mit kranken Kindern, für krebskranke
Frauen oder Menschen mit MS. Solche menschlichen
Hilfesysteme als Ansammlung von Individuen, die das
DDR-System nicht voll kontrollieren konnte, waren
durchaus suspekt und mit Sicherheit unter Beobachtung.
Umso freier entfaltete sich die Selbsthilfelandschaft ab
, und Gruppen zu ganz vielen Themen sprossen
wie Pilze aus dem Boden.
IKOS JENA
BERATUNGSZENTRUM FÜR SELBSTHILFE
Als Heimstatt mit Beratung, Begleitung und rückenstärkend
stand über Jahre immer die IKOS zur Seite. Die
Medien Selbsthilfezeitung, Radiosendung und Selbsthilfetag
entstanden und trugen den Selbsthilfegedanken
als ganz besonderes Ehrenamt unter die Menschen. In
einem viele Jahre währenden Prozess gewann die Selbsthilfe
die öffentliche Hand, die Krankenkassen, die Ge-
sundheits- und Sozialsysteme als Unterstützer und Förderer.
Selbsthilfe ist zwar für interessierte Menschen kostenfrei,
das heißt allerdings nicht, dass sie nichts kostet.
Jeder in die Selbsthilfe investierte Förder-Euro multipliziert
sich und hat einen gesellschaftlich, gesundheitlich
und menschlich messbaren Nutzen.
Was in der Paradiesstraße begann, lange Jahre in der
ehemaligen Ibrahim-Villa in Jena zu Hause war, sich gut
im Ricarda-Huch-Haus etabliert hatte und heute im AWO-
Zentrum Lobeda, in der Kastanienstraße beheimatet
ist, bietet als Beratungszentrum für Selbsthilfe kompetentes
Erfahrungswissen von Selbsthilfe-Aktiven und solides
Fachwissen in der Gesundheitsberatung. Wir netzwerken
mit zahlreichen Beratungs- und Hilfsangeboten in unserer
Stadt und überregional. Inzwischen haben wir in
Jena um die Selbsthilfegruppen, die Interessierte mit
offenen Armen empfangen. IKOS begleitet gern bei Neugründungen
und sucht betroffene Menschen zu neuen
Themen.
Lösen Sie sich von den Klischeevorstellungen von Menschen
in Stuhlkreisen, die Händchen halten, besserwissende
Patientinnen und Patienten sein wollen, kaffeetrinkend
und kuchenessend, und sich gegenseitig etwas
über ihre Krankheiten vorjammern. Diese sind eindeutig
FALSCH. Natürlich gibt es hier und da auch einen Tee
oder Kaffee und ein leckeres Stück selbstgebackenen
Kuchen. Selbstverständlich wird über Krankheitsbilder
und besonders belastende Lebenssituationen gesprochen.
Natürlich erfährt man Trost, Nächstenliebe, Wertschätzung
und Rückenstärkung und kann auch seinen
Tränen freien Lauf lassen, wenn die Traurigkeit gerade
drückt. Frank Albrecht hat es im aktuellen Film über die
Selbsthilfe in Jena treffend formuliert: „Selbsthilfe ist in
jedem Fall Austausch von Erfahrungen, sich treffen, sich
gegenseitig unter die Arme greifen, sich helfen. Selbsthilfe
ist Solidarität, gelebte Nächstenliebe. Selbsthilfe ist
zutiefst menschlich.
„Wissen ist Erfahrung alles andere ist nur Information.
Der Ausspruch stammt von Albert Einstein, der sicher
damals noch nicht gewusst hat, wie bezeichnend das für
die Selbsthilfe und ihr immenses Erfahrungswissen steht.
Vielleicht sind Sie jetzt neugierig geworden auf all das,
was Selbsthilfe ausmacht und auf die CHANCEN, die sie
bietet. Wir freuen uns auf Sie
„Selbsthilfe
Eine Chance auch für Dich
Von Bettina Brenning: Ein ganz besonderer Meilenstein in der jüngeren IKOS-Geschichte ist der erste Film über die Jenaer
Selbsthilfe, den wir im Juli anlässlich unseres -jährigen Jubiläums realisiert haben. Möglich wurde dies im Rahmen
des Projektes „Selbsthilfe Eine Chance auch für Dich , das von der Krankenkasse AOK PLUS unterstützt wurde. Die IKOS
freut sich sehr, den neuen Imagefilm über die Selbsthilfe in Jena der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.
Im Vorfeld des eigentlichen Drehs gab es für uns viel zu
recherchieren. Erste Ideen wurden skizziert und das Format
des Films und Schwerpunkte festgelegt. Wir wollten
nicht auf die Unterstützung eines professionellen Filmteams
verzichten, das bereits Erfahrung in der Produktion
verschiedener Kurzfilme hat. Das junge Filmteam Janne
Hansberg, Leon Liehr und Kilian Zillessen hatte anlässlich
des . Welt-Sepsis-Tages den Kurzfilm „Handeln zum Thema
Sepsis produziert und mit diesem Film den . Platz
belegt. Auch der Kurzfilm „Ein Traum vom Glück schaffte
es sogar zum Sieger des Mitteldeutschen Medienkompetenzpreises
. Nachdem wir uns die Trailer der preisgekrönten
Kurzfilme angesehen hatten, waren wir so
beeindruckt von der tollen Bild- und Tongestaltung, dass
wir uns sofort entschieden, mit den jungen Leuten zu
arbeiten und gemeinsam einen Selbsthilfe-Imagefilm zu
produzieren.
Der Clou unseres Projektes sollte sein, dass hier keine professionellen
Schauspieler agieren, sondern dass „echte
Selbsthilfe-Aktive aus ihrer Perspektive und authentisch
berichten. Alle von uns angefragten acht Gruppenmitglieder
folgten unserem Aufruf, über ihre Erfahrungen in
der Gruppe zu sprechen. Uns fiel es sehr schwer, aus den
unterschiedlichen Themenbereichen der Selbsthilfe auszuwählen.
Wichtig war uns vor allem, dass wir die Vielfältigkeit
der Selbsthilfe hervorheben und zeigen, dass sie
in allen Lebenslagen und Altersklassen relevant ist. Mit
dem gut ausgetüftelten Ablaufplan in der Hand ging es
dann im Juli an die Umsetzung des Imagefilms. Als Drehorte
wählten wir das AWO-Zentrum Lobeda und vier
bekannte Jenaer Orte aus: Paradiespark, Park in Drackendorf,
Frommanscher Garten und Landgraf. Bevor es mit
dem Drehen losging, gab es eine kurze Besprechung und
Einleitung zu den Abläufen am Set. Es war alles sehr aufregend
und unheimlich spannend.
Am ersten Drehtag hatten wir Pech mit dem Wetter, es
regnete ausgiebig. Jena wurde gefühlt weggespült …,
sodass wir nicht in den Drackendorfer Park gehen konnten
und die gesamte Drehzeit drinnen verbracht haben.
Das hielt die Mitwirkenden jedoch nicht davon ab, mit
viel Elan zu starten. Die IKOS-Räume waren voller Menschen,
die sich teilweise noch nie gesehen hatten, doch
IKOS JENA
alle einte die Vorfreude auf das Abenteuer Filmdreh.
Zum Glück konnten wir am zweiten Drehtag unsere
Dreharbeiten im Freien fortsetzen, und es herrschte eine
großartige Stimmung. Aufregung pur schwebte in der
Luft. „Und los und „Paradies Interview Start hörten wir
viele Male. Alle waren unermüdlich dabei, bis alles im
Kasten war. Die Grundidee der Selbsthilfe war so greifund
spürbar in diesen Szenen und sorgte bei uns für viele
Gänsehaut-Momente. Zudem kamen wir mit vielen Passanten
ins Gespräch, die neugierig die Filmcrew beobachteten
und nachfragten, was hier denn gedreht werde.
Dies gab uns an Ort und Stelle die Möglichkeit, zum
Thema Selbsthilfe zu informieren.
Für die Premiere des Films wählten wir die AWO-Klausur
im Herbst aus, um den Kolleginnen und Kollegen unser
taufrisches Projekt vorzustellen. Der Film wirkte durch
Schnitt und die unterlegte Musik sehr berührend und
eindringlich. Viele positive Feedbacks erreichten uns nach
der Vorführung und manchem rutschte ein „Wow
heraus. Rückmeldungen wie diese bestärken uns und
lassen uns stolz auf das von den Selbsthilfe-Aktiven und
uns Geschaffene blicken: „Jetzt kann ich mir erst so richtig
was unter Selbsthilfe vorstellen … oder „Das ist ja
interessant, was ihr da macht. Hut ab vor den Menschen,
die hier so frei und ehrlich aus ihrem Leben berichten …
oder „Ich habe eine Bekannte, die hat kürzlich die Diagnose
… bekommen gibt es da vielleicht auch eine aktive
Gruppe in Jena
Es wird in der Zukunft wahrscheinlich einige Aufträge für
Janne Hansberg und Leon Liehr geben. Ob ihnen dafür
noch genügend Zeit bleibt, wird sich zeigen, denn die
beiden möchten gern im nächsten Jahr ein Studium an
der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin beginnen.
Wir jedenfalls wünschen ihnen viel Erfolg dabei
Ein herzliches DANKESCHÖN an die AOK PLUS für die
finanzielle Förderung, an die mutigen Mitwirkenden und
an unser Filmteam für die tolle Zusammenarbeit.
IKOS JENA
Das sagen unsere
Aktiven:
Rafaela
Franke-Polz
Silke Aepfler
„Ich bin Vorsitzende des „Blinden- und Sehbehindertenverbandes
Jena e. V. und leite die Beratungsstelle „Blickpunkt
Auge für alle Menschen mit Augenproblemen. Ich
bin selbst betroffen, kann also von meinen eigenen Erfahrungen
mit der Krankheit berichten und dadurch besser
beraten. Ich kann den Ratsuchenden nachfühlen, wie
es ist, wenn man schlecht oder gar nicht sieht. Selbsthilfe
finde ich ganz wichtig, weil man oftmals mit der Diagnose
beim Augenarzt alleingelassen wird. Oftmals wissen die
Leute gar nicht, was bedeutet eigentlich meine Augenkrankheit,
wie schlimm wird es einmal, und was habe ich
für Möglichkeiten, damit ich mein Leben mit dieser Art
von Behinderung weiterhin allein bewerkstelligen kann.
Aus diesem Grund bieten wir bei uns Beratung zum
Sozialrecht, zur Frühförderung von Kindern und zur Hilfsmittelversorgung
an. Wir geben auch Tipps zur Freizeitgestaltung
und Infos zu verschiedenen Augenerkrankungen.
Es ist bei uns auch möglich, viele dieser Hilfsmittel
auszuprobieren. Das reicht von Lesegeräten bis
über Haushaltshilfen und Blindenhilfsmittel für Handarbeit,
Hobby und den Arbeitsplatz. Wir versuchen auch,
die Leute aus ihrer Isolation herauszuholen, weil viele sich
in ihre vier Wände zurückziehen und Angst haben, in die
Öffentlichkeit zu gehen. Wir setzen uns in Jena für die
Belange der Menschen mit Behinderungen ein und leisten
auch viel Aufklärungsarbeit an Schulen, wir begleiten
dort z.B. Projekttage zum Thema „Leben mit Sinnesbehinderung
und haben auch schon Kindergartenprojekte
durchgeführt. Es ist ganz wichtig, dass man auch junge
Menschen darauf hinweist, was es bedeutet, wenn man
schlecht sieht.
„Unser Hauptanliegen in der Selbsthilfegruppe „Transsexualität
Jena ist es, die Themen Transsexualität und
Transidentität in der Bevölkerung akzeptabel zu machen,
aber auch Betroffenen und Angehörigen informativ zu
helfen, was sie unterstützend tun können oder auch wie
der Weg der Geschlechtsumwandlung überhaupt gehen
kann. Ich selbst bin die leitende Betreuerin und seit zwölf
Jahren in der Gruppe. Daraus ergibt sich ein gewisser Erfahrungsschatz.
Die Menschen, die zu uns kommen, sollen
das Gefühl haben, dass sie nicht allein sind. In Thüringen
gibt es sehr viele Menschen, die betroffen sind und
sich bei mir melden. Wir haben auch eine Altersgruppe
von - bis -jährigen Schülerinnen und Schülern, die
von ihren Eltern begleitet werden. Selbst Menschen im
hohen Rentenalter finden den Weg zu uns, denn das
Thema Trans ist nicht altersbezogen, sondern es betrifft
alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen.
Jan Schäf
„Ich bin seit in der Gruppe Blaues Kreuz. Wir haben
im letzten Jahr auch moderne Medien in die Gruppe hineingenommen,
wie z. B. eine WhatsApp-Gruppe, eine
Facebook-Seite oder Online-Treffen in der Corona-Zeit.
Das wurde sehr gut auch von unseren älteren Mitgliedern
angenommen. Viele waren froh darüber, weil sie sich
nicht rausgetraut haben und doch einmal in der Woche
mit in der Gruppe sein konnten. Jetzt treffen wir uns wieder
in Präsenz, aber einige nehmen immer noch nur online
teil, so ein krebskranker Teilnehmer, der sehr froh
darüber ist, dass er online mit uns verbunden sein kann.
FREIE GANZTAGSSCHULE LEONARDO
Erfolgsgeschichte:
Jenaer Kinder- und
Jugendumweltpreis
geht an AWO-Schule
Kurz vor den Sommerferien gab sich Jenaer Kommunalprominenz,
begleitet von großem Presse-Bahnhof, in
der LEONARDO-Schule die Ehre. Grund war die Verleihung
des Kinder- und Jugendumweltpreises der Stadt aus
den Händen von Bürgermeister Christian Gerlitz. Über
den mit Euro dotierten Hauptpreis konnten sich
Schülerinnen und Schüler der Klassen bis aus der
Stammgruppe „Spanien freuen. Sie hatten sich mit den
Aktivitäten und Arbeitsergebnissen des Projektes
„Recycling Alles im Über Fluss beworben. Neben
Exkursionen zu Jenaer Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen
fertigten die Schülerinnen und Schüler
unter anderem Mülltagebücher über ihr persönliches
Müllaufkommen an und beschäftigten sich mit Up-
Cycling, der kreativen Wiederverwendung von Abfall.
Highlight ist ein Escaperoom, bei dem man durch Lösen
von fünf umweltthematischen Aufgaben einen Schatz
finden kann. Dafür geht ein besonderer Dank an Frau
Droese, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.
Einen Teil des Preisgeldes spendeten die Kinder an die
Welthungerhilfe und den Hilfsfonds für die Flutopfer im
Ahrtal. Vom Rest ist die Einrichtung einer gemütlichen
Leseecke geplant.
Im kommenden Schuljahr werden die parallelen Stammgruppen
„Berlin und „Italien den Escaperoom unter
Anleitung der „Spanier lösen können. Weitere Ideen
existieren bereits ...
Hauptsponsor des Jenaer Kinder- und Jugendumweltpreises
ist die Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH.
Kontakt:
Freie Ganztagsschule LEONARDO
Sebastian Pester, Schulleiter
Marie-Juchacz-Straße , Jena
Telefon:
E-Mail: info leonardo-jena.de
SOZIALRAUMTEAMS
Sommerfest
im Familiengarten
Im Juli war es endlich so weit: Mit Spiel, Spaß und selbst
gebackenem Kuchen konnte unser Sozialraumteam in
Bad Langensalza den AWO Familiengarten einweihen.
Viel Arbeit hat das Team investiert, bis der in die Jahre
gekommene Spielplatz in neuem Glanz erstrahlte. Das
spontan organisierte Sommerfest bescherte den großen
und kleinen Besucher innen einen vergnüglichen Nachmittag,
und es wurden fleißig Spenden gesammelt für
eine neue Wasserpumpe an der Matschstrecke. So bot
das Fest schon einen Vorgeschmack auf das, was der
Spielplatz künftig sein soll: ein Begegnungsort für Groß
und Klein.
Der AWO Familiengarten liegt in einem ruhigen Wohngebiet
unweit des Familienzentrums in Bad Langensalza.
Familien, aber auch Kindergärten und Schulen aus der
Umgebung kommen gerne hierher. Der Spielplatz ist
rundum von Bäumen und Sträuchern umgeben und so
vor Blicken und Straßenlärm geschützt. Schaukel, Rutsche,
Tischtennisplatte und Sitzmöglichkeiten im Schatten
machen ihn zu einem Anziehungspunkt für Jung und
Alt. „Wir haben hier einen sicheren Raum, das ist besonders
für Familien mit kleinen Kindern toll , sagt Annett
Schlichting, die für das Sozialraumteam maßgeblich an
der Neugestaltung mitgewirkt hat. Der Familiengarten
biete richtig viel Potential. So könne der Garten auch als
Treffpunkt für Wandertage oder als Veranstaltungsort,
z.B. für ein Sommertheater, genutzt werden.
Im Februar wird der Garten mit einer Baum- und Pflanzenspende
von Fielmann neu bepflanzt. Mehr als einhundert
Gewächse Bäume, Sträucher und Stauden sorgen
künftig für mehr Abwechslung und Struktur auf der
Fläche, schaffen ruhige Ecken zum Verweilen, spenden
Schatten und sind Nahrungsquelle für Insekten.
Mit der Herrichtung des Familiengartens stemmt unser
AWO Sozialraumteam in Bad Langensalza das erste große
gemeinsame Projekt. Zum Netzwerk gehören die AWO
Einrichtungen in der Umgebung, so das Jugendzentrum
„Grenzenlos , die Kindergärten „Rosa Luxemburg , „Phantasia
, „Haus Kinderland und Spatzennest , das Kinderund
Jugendheim „Im Schloss Altengottern, die „Frühen
Hilfen und die Schwangerschaftsberatungsstelle.
Eigenhändig hat unser Sozialraumteam
im Familiengarten
neuen Fallschutz für die Spielgeräte
aufgebracht. Rund
Schubkarren, gefüllt mit Hackschnitzeln,
waren es am ersten
Tag, am zweiten wurden sie gar
nicht mehr gezählt …
KINDER- UND JUGENDWOHNEN MÜHLHAUSEN
Für die
Zukunft gerüstet
Die Digitalisierung hält in unserem AWO Kinder- und
Jugendwohnen in Mühlhausen Einzug. Dank Fördermitteln
der Aktion Mensch haben die Jugendlichen der
Wohngruppe seit Juni vier funkelnagelneue Laptops zur
Verfügung. Damit wird für sie vieles einfacher: ob Homeschooling,
Recherche für Bewerbungen oder Videotelefonate
mit den Eltern.
Unsere heilpädagogische Wohngruppe in Mühlhausen ist
dem AWO Kinder- und Jugendheim „Im Schloss Altengottern
unter Leitung von Marita Kube angegliedert. In
der Gruppe werden bis zu acht Kinder und Jugendliche
zwischen und Jahren betreut, die durch das
Jugendamt vermittelt werden. Im geschützten Raum der
Wohngruppe erleben sie, was ihnen in der eigenen
Familie oftmals verwehrt bleibt: individuelle Zuwendung
und liebevolle Begleitung, eine gewaltfreie Umgebung
und einen respektvollen Umgang miteinander, der es
ihnen ermöglicht, ihr Selbstbild zu stärken. „Neben der
Kooperation mit Ämtern und Behörden , so Marita Kube,
„arbeiten wir gut mit anderen AWO-Einrichtungen zusammen,
wie z.B. dem Jugendzentrum „Grenzenlos oder
der Schwangerschaftsberatungsstelle, sowie mit den im
Sozialraum ansässigen Schulen und Vereinen. Die soziale
als auch emotionale Begleitung der Kinder und Jugendlichen
beinhaltet auch tiergestützte Therapie mit einem
Therapiebegleithund und die Möglichkeit psychologischer
Unterstützung.
Durch die Pandemie wurde deutlich, wie wichtig eine
bessere digitale Ausstattung der Jugendlichen ist. Ohne
digitale Endgeräte war keine Teilnahme am
Online-Unterricht möglich. Die Wohngruppe musste auf
Leihgeräte ausweichen. Nun freuen sich die Jugendlichen
über die hauseigenen Computer, mit denen sie
Medienkompetenz erwerben und den Umgang mit der
Technik einüben können.
„Ziel unserer Arbeit ist es, die Jugendlichen auf ein eigenständiges
Leben vorzubereiten , sagt Annett Schlichting,
stellvertretende Leiterin des Kinder- und Jugendheims.
„Dazu gehört auch ein versierter Umgang mit digitaler
Technik und Medienkompetenz. Beides ist in der heutigen
Zeit unerlässlich, auch, um später gut in den Beruf
starten zu können. Für die Mitarbeiter innen sei
Medienkompetenz ebenfalls wichtig. Mit dem Geld der
Aktion Mensch werden deshalb auch für sie entsprechende
Weiterbildungen finanziert.
Das Team der Sozialberatung der Arbeitsläden in Jena arbeitet im Rahmen des BIWAQ-Projekts eng mit der Stadt Jena und
der Wirtschaftsförderung Jena zusammen. V.l.n.r.: Ammar Hajjouz, Anita Genz und Julia Krötzsch AWO ,
Gebietskoordinatorin Tina Lange Stadt Jena , Susanne Gerhardt und Olivia Busch Wirtschaftsförderung Jena .
Von Julia Krötzsch: Seit dem Sommer vervollständigt eine neue Kollegin das Team der Sozialberatung der Arbeitsläden in
Jena. Gemeinsam mit Ammar Hajjouz und Julia Krötzsch unterstützt Anita Genz fortan Menschen, die sich zu den Themen
Arbeit und Weiterbildung beraten, ihre Beschäftigungssituation verbessern oder bei der Jobsuche begleiten lassen
möchten.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Jenaer
Arbeitsmarkt und die dadurch verstärkten wirtschaftlichen
und psychosozialen Problembereiche vulnerabler
Gruppen begegnen uns in unseren Beratungsstellen
täglich. Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt
konnten einige unserer Klient innen mit Unterstützung
der Sozialberatung passende Beschäftigungen
finden.
Während der Pandemie haben wir auch digitale Beratungs-
und Workshopangebote u.a. Grundlagen Microsoft
Office und Bewerbungstraining entwickelt. Zwar
finden diese bis heute statt. Das Gros der Ratsuchenden
verfügt allerdings nicht über die technischen Ressourcen
für die Wahrnehmung virtueller Angebote. Aufgrund dessen
ist gerade für unsere Zielgruppen die Öffnung der
Arbeitsläden auch in Pandemie-Zeiten wichtig, um die
Menschen vor Ort im Rahmen ihrer Lebenswelt adäquat
unterstützen zu können. Beim Betreten unserer Einrichtungen
gelten die üblichen Hygiene-Bestimmungen: das
Tragen einer FFP -Maske oder OP-Maske, das Einhalten
des Mindestabstands und das Desinfizieren der Hände am
Eingang.
Unsere freiwillig nutzbaren Angebote richten sich an
ARBEITSLADEN JENA
Mit neuem Gesicht
in die zweite Projekthälfte
Offene Sprechzeit der Arbeitsläden ohne
vorherige Terminabsprache:
Bewohner innen der Stadtteile Jena-Lobeda und Jena-
Winzerla im Alter über Jahre. Wir beraten z.B., wenn
Schul- und Ausbildungsabschlüsse oder
Sprachkenntnisse fehlen,
die Kinderbetreuung und oder Pflege von Angehörigen
nicht gesichert ist oder
gesundheitliche Einschränkungen die Arbeitssuche
erschweren.
In Kooperation mit der Stadt Jena und der Wirtschaftsförderung
Jena unterstützt der AWO Regionalverband die
Quartiersentwicklung in Lobeda und Winzerla im Rahmen
des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit
im Quartier BIWAQ, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
ESF und des Bundesministeriums des Innern,
für Bau und Heimat finanziert wird.
Lobeda
Salvador-Allende-Platz , Jena
dienstags . . Uhr
Winzerla
Anna-Siemsen-Straße
Jena
donnerstags . . Uhr
Zudem sind die Mitarbeitenden der Sozialberatung
montags bis freitags von . . Uhr für
individuelle Terminabsprachen erreichbar.
Kontakt:
Julia Krötzsch
Fachkoordinatorin der Sozialberatung
Salvador-Allende-Platz , Jena
Tel.:
E-Mail: j.kroetzsch awo-mittewest-thueringen.de
Die Hoffnung
nicht aufgeben
Jeder Mensch kann in eine Lage geraten, in der ihm die Schulden über den Kopf wachsen und er sich nicht mehr zu helfen
weiß. In einer solchen Situation stehen ihm die Kolleginnen unserer AWO Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle
Weimar zur Seite. Gemeinsam mit den Betroffenen gehen sie der finanziellen Notlage auf den Grund und loten alle
Möglichkeiten aus, um langfristig eine Entschuldung zu erreichen. Sie klären über Sozialleistungs- und Rechtsansprüche auf,
prüfen bestehende Verträge mit Finanzdienstleistern und sensibilisieren die Klient innen für das eigene Konsumverhalten.
Zusammen wird ein langfristiger Haushaltsplan erstellt Voraussetzung für den verantwortungsbewussten Umgang mit den
eigenen Finanzen. Ein Beruf, der viel Fachwissen und Erfahrung erfordert. Das bestätigt auch Karin Bottin, die seit über
Jahren in der Schuldnerberatung in Weimar tätig ist. JAWOHL hat die Sozialarbeiterin und studierte Betriebswirtin zu ihrer
Arbeit befragt.
Redaktion: Frau Bottin, Menschen, die zu Ihnen kommen,
sind oft überschuldet. Das heißt, sie können
notwendige Ausgaben, etwa für Miete oder Strom,
und Verbindlichkeiten, wie z.B. Kreditraten, aus eigenen
Mitteln nicht mehr bestreiten. Wie gelangen
Menschen in eine solche Situation
Karin Bottin: Das ist sehr vielschichtig. Manchmal ist es
der nicht gelernte Umgang mit Geld, manchmal hat
jemand vollkommen die Übersicht verloren. Es gibt ältere
Leute, die mit Versprechungen gelockt werden und dann
finanzielle Verpflichtungen eingehen, die sie nicht
bedienen können. Wir haben familiäre Notlagen, aber
auch viele kranke Menschen. Sucht ist eine häufige
Ursache, z.B. Alkoholsucht oder Spielsucht. Psychische
Erkrankungen wie Borderline-Syndrom, Schizophrenie
oder Depression haben seit einigen Jahren merklich
zugenommen.
Redaktion: Kann sich jede Person, die möchte und
Bedarf hat, bei Ihnen beraten lassen, oder sind dafür
bestimmte Voraussetzungen nötig
Karin Bottin: In der Regel ist ein Beratungsgutschein erforderlich,
der vom Sozialamt bzw. vom Jobcenter der
Stadt Weimar ausgestellt wird. Wir beraten also hauptsächlich
Klient innen nach SGB II das sind Personen, die
Arbeitslosengeld II bekommen sowie nach SGB XII, also
Empfänger innen von Sozialhilfe. Unsere Beratungsstelle
wird vom Sozialamt der Stadt Weimar finanziert, deshalb
AWO SCHULDNERBERATUNG WEIMAR
sind wir hier an die Auflagen der Stadt gebunden. Für
Arbeitnehmer ohne Beratungsgutschein bieten wir eine
Kurzberatung an. Jeden Montag ist bei uns offene
Sprechstunde, bei der Ratsuchende ohne Anmeldung zu
uns kommen können.
Redaktion: Was sind die ersten Schritte zu Beginn
einer Schuldnerberatung
Karin Bottin: Zunächst ist es für uns wichtig, einen Überblick
über die aktuelle Situation der Ratsuchenden zu erhalten.
Dazu erstellen wir gemeinsam einen Haushaltsplan.
Die Betroffenen bekommen die Aufgabe, vier
Wochen lang alle Einkaufsbelege zu sammeln sowie alle
notwendigen Unterlagen, Kontoauszüge etc. zusammenzusuchen
und zu sortieren. Oft ist das schon schwierig,
weil sie komplett den Überblick verloren haben. Wir
bestehen darauf, dass sie alle Schreiben abheften und
nicht mit einer Einkaufstüte voller ungeöffneter Briefe bei
uns erscheinen. Unsere Arbeit beruht auf Hilfe zur Selbsthilfe:
Die Betroffenen müssen lernen, sich mit ihrer Situation
auseinanderzusetzen, z.B. einen Brief aufzumachen
und sich einzugestehen: Ja, hier habe ich eine Waschmaschine
gekauft, die ich nicht abgezahlt habe; hier habe
ich einen Handyvertrag abgeschlossen.
So bekommen wir einen Überblick über die Einnahmen,
die laufenden Fixkosten und die Zahlungsverpflichtungen.
Daraus erstellen wir einen Haushaltsplan. Damit wird
erkennbar, ob und inwieweit überhaupt ein finanzieller
Spielraum besteht.
Redaktion: Für die Betroffenen ist es vermutlich
schwierig, selbst mit den Personen oder Institutionen
zu verhandeln, denen sie Geld schulden. Treten Sie
dann mit den Gläubigern in Kontakt
um auf lange Sicht zu einer Entschuldung zu kommen.
Redaktion: Was genau ist unter einem Pfändungsschutzkonto
zu verstehen
Karin Bottin: Dabei wird ein Girokonto von der Bank auf
Antrag des Kontoinhabers in ein Pfändungsschutzkonto
umgewandelt. Auf diesem sogenannten P-Konto ist dann
ein bestimmtes Guthaben grundsätzlich vor Pfändung
geschützt. Der Freibetrag auf dem P-Konto beträgt derzeit
. , Euro. Sollten die Ratsuchenden noch Kinder
oder andere Unterhaltspflichten haben, lässt sich der
Freibetrag sogar noch erhöhen. Mit dem P-Konto genießen
Schuldner innen also einen gewissen Schutz.
Beträge, die das festgesetzte Guthaben übersteigen,
muss die Bank an die Gläubiger auszahlen.
Voraussetzung ist, dass ihr ein sogenannter Pfändungsund
Überweisungsbeschluss vorliegt.
Redaktion: Wie gehen Sie in der Beratung mit
psychisch Erkrankten vor
Karin Bottin: Oft sind die Schulden hier anfangs gar kein
Thema. Ich muss mir zunächst ein Bild von der Schwere
der Erkrankung und der Lage der Betroffenen machen.
Kann ich z.B. ambulant betreutes Wohnen beantragen
oder eine n Betreuer in Schalte ich die Suchthilfe mit
ein Oder setze ich mich mit der Bewährungshilfe in
Verbindung, mit dem Klinikum, der Psychiatrie Im Falle
einer psychischen Erkrankung müssen wir uns oft Unterstützung
holen. Denn bei uns heißt es: „Hilfe zur Selbsthilfe
. Die Menschen sind zur Kooperation aufgefordert.
Bei instabilen Persönlichkeiten ist das oft schwierig. Wir
machen in einem solchen Fall ein Hilfeplangespräch und
überlegen, was wir gemeinsam tun können.
Karin Bottin: Ja, wir verhandeln mit den Gläubigern.
Zunächst müssen Miete, Strom oder etwaige Bußgelder
beglichen werden, ebenso Kita-Gebühren das sind die
Primärverbindlichkeiten. Hier muss sofort reagiert werden.
Andere Verpflichtungen können warten, wenn die
entsprechende Person nicht pfändbar ist. Dazu beantragen
wir ein Pfändungsschutzkonto.
In der Regel sprechen wir danach mit allen weiteren Gläubigern
und schlagen einen Ratenzahlungsvergleich vor.
Das heißt: Die Gläubiger verzichten auf den größten Teil
der Zinsen und Kosten, damit es eine Perspektive für eine
Entschuldung gibt. Es werden Minimalraten vereinbart,
Ein erfahrenes Team v.l.n.r. :
Verwaltungskraft Ilona Luzius, Teamleiterin
Teresa Müller und Interview-Partnerin
Karin Bottin, die am längsten in der AWO
Schuldnerberatung tätig ist.
Redaktion: Neben der sozialen Schuldnerberatung
beraten Sie auch zur sogenannten Verbraucherinsolvenz.
Was kann man sich darunter vorstellen
diese Menschen plötzlich Kredite und andere finanzielle
Verpflichtungen nicht mehr bedienen und sind verzweifelt.
Karin Bottin: Unter Verbraucherinsolvenz versteht man
ein Verfahren für Privatpersonen, das eine gerichtliche
Entschuldung beim Insolvenzgericht zum Ziel hat. Mit
der Befreiung von den Schulden ist für die Betroffenen
ein wirtschaftlicher Neuanfang möglich.
Voraussetzung ist, dass zunächst eine außergerichtliche
Einigung mit den Gläubigern, z.B. durch Ratenzahlungsvergleiche,
angestrebt wird. Wir erstellen dazu einen
Schuldenbereinigungsplan und unterbreiten den Gläubigern
ein Zahlungsangebot. Wenn sich herausstellt, dass
eine Regulierung der Schulden auf außergerichtlichem
Weg nicht möglich ist etwa, weil es zu viele Gläubiger
gibt oder die Schulden zu hoch sind , können die Ratsuchenden
ein Verbraucherinsolvenzverfahren beantragen.
Das Verfahren dauert drei Jahre, danach ist eine Restschulden-Befreiung
möglich.
Redaktion: Wie ist Ihre Erfahrung
können Sie den
Menschen helfen, die voller Sorge zu Ihnen kommen
Karin Bottin: Ja, allein schon dadurch, dass wir sie darüber
aufklären, was im schlimmsten Fall passieren kann.
Die Menschen stehen oft enorm unter Druck, sie bekommen
z.B. Schreiben mit Ankündigungen, die rechtswidrig
sind, aber sehr viel Druck aufbauen. Manche sind vollkommen
panisch. Wir spielen alle Möglichkeiten durch
und beruhigen sie. Denn mit einem Pfändungsschutzkonto
besteht Schutz.
Um eine Entschuldung zu erreichen, sind wir natürlich auf
die Kooperation der Betroffenen angewiesen. Wir können
nur helfen, wenn diese keine neuen Schulden machen,
dem Haushaltsplan folgen, Termine und Absprachen einhalten.
Das ist elementar.
Unsere Beratungsstelle ist die einzige in Weimar, die die
notwendigen Formalitäten für eine Beantragung des Verbraucherinsolvenzverfahrens
ausstellen kann. Neben
speziellen beruflichen Qualifikationen ist dafür eine Zulassung
durch das Thüringer Ministerium für Migration,
Justiz und Verbraucherschutz notwendig. Nicht zuständig
sind wir für Selbstständige oder Unternehmer, für sie gibt
es ein eigenes Verfahren: die Regelinsolvenz.
Redaktion: Stellen Sie durch Corona eine Veränderung
bei Ihrer Beratungstätigkeit fest, hat die Zahl der
Ratsuchenden zugenommen
Karin Bottin: Ja, es kommen vermehrt Arbeitnehmer zu
uns. Durch Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust können
Ich kann nur alle, die sich in schwieriger Finanzlage
befinden, dazu ermutigen, sich frühzeitig Hilfe zu suchen.
Man sollte nicht warten, bis der Druck und die Schulden
zu groß werden. Mit einem klaren Haushaltsplan lässt
sich hier wirksam gegensteuern.
Kontakt:
AWO Schuldner- und
Verbraucherinsolvenzberatungsstelle
Warschauer Straße b, Weimar
Telefon:
E-Mail: t.mueller awo-mittewest-thueringen.de
JUGENDMIGRATIONSDIENST JENA
So gewinnen wir Land
JMD goes digital
Von Maik Dreßler: Jugendliche für Beratung, Begleitung und Bildung zu gewinnen, ist Ziel der Jugendmigrationsdienste
JMD . Fast Standorte gibt es in Deutschland, Jena ist einer von ihnen. Hier im AWO-Zentrum Lobeda in der
Kastanienstraße berät und begleitet das AWO-Team junge Migrant innen aus Jena und dem Saale-Holzland-Kreis in
vielfältigen Alltagssituationen, hilft etwa dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden, eine Jobzusage zu bekommen oder eine
bezahlbare Wohnung zu mieten.
Die JMD wollen nun neben den Zentren und Ballungsgebieten
auch die ländlichen Räume erobern. Hier lebt zwar
nur ein Viertel der Jugendlichen mit Migrationserfahrung,
aber sie zu erreichen, ist besonders schwierig. Mit dem
Projekt „JMD digital virtuelle Beratungsstrukturen für
ländliche Räume soll das anders werden. „JMD digital
setzt auf drei Schwerpunkte: Bei „Digital Streetwork geht
es darum, Informationsvermittlung und Verweisberatung
in digitalen Räumen auf Social-Media-Plattformen anzubieten.
Zudem sollen virtuelle Erfahrungs- und Lernwelten
konzipiert werden, um typische Situationen wie Behördengänge
oder Bewerbungsgespräche zu simulieren,
ergänzt durch Erklärvideos, Dokumente und Links sowie
Quiz- und Chatfunktionen. Schließlich soll auch eine ortsund
zeitunabhängige Online-Beratung etabliert werden.
Das Pilotprojekt läuft an Modellstandorten, darunter
auch Jena. Es wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und
Integrationsfonds AMIF gefördert und vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis
Oktober kofinanziert. Der Kick-Off fand am . Juni
online statt, mit dabei: interessierte Zuhörer innen
aus der Jugendsozialarbeit verschiedener Träger. Mit
„JMD digital werden sie es jungen Menschen in
Deutschland künftig einfacher machen.
Kontakt:
Maik Dreßler; JMD Jena
Kasstanienstraße , Jena
Telefon: -
E-Mail: m.dressler awo-mittewest-thueringen.de
Lass uns reden
Reden bringt Respekt.
Großes Foto: Preisverleihung vom
Staatlichen Schulamt Ostthüringen.
Oben: Ergebnis des Brainstormings
der Schüler innen zum Begriff
„Demokratie . Das Projekt wird
gefördert:
Von Lubov Foos: Das Präventionsprogramm „Respekt
Coaches macht demokratische Werte erlebbar. Seit Sommer
ist das bundesweite Programm auch Bestandteil
des Jugendmigrationsdienstes Jena JMD . Ziel der
„Respekt Coaches ist es, Schüler innen und die Kooperationsschule
darin zu unterstützen, demokratische Werte
zu leben, das Klassenklima zu fördern, unterschiedliche
Meinungen auszuhalten, aber auch eine klare Position
gegenüber menschenfeindlichem und diskriminierendem
Verhalten zu beziehen. Kooperationsschule des JMD ist
das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum Jena-Göschwitz
SBSZ , fachlich wird das Programm von JMD-Mitarbeiterin
Lubov Foos betreut.
Seit dem Start des Programms hat Lubov Foos am SBSZ
sowohl klassische Workshops, Exkursionen und Bildungsreisen
als auch jugendkulturelle Workshops zu den Medien
Graffiti oder Rap organisiert. Mit Beginn der Corona-
Pandemie und den dadurch bedingten Einschränkungen
z. B. Distanzunterricht, Betretungsverbot für Referent innen
etc. wurde eine Umkonzeptionierung hin zu digitalen
Formaten erforderlich. Zwischen März und Juni
nahmen insgesamt zwölf Schulklassen an einem digitalen
Workshop-Format teil, bei dem die Referent innen sich
digital in den Klassenraum dazuschalteten und die Veranstaltung
auf diese Weise durchführten. Beschäftigt haben
sich die Schüler innen in den digitalen Workshops unter
anderem mit Themen wie Diversität im Arbeitskontext,
Rassismus, Diskriminierung oder Sprachsensibilität.
Wieder erste Veranstaltungen in Präsenz
Nach langem Warten konnten im Juni endlich
wieder erste Veranstaltungen in Präsenz am SBSZ Jena-
Göschwitz stattfinden. Mit einem Team aus vier Personen
setzte Creative Change e.V. das Impulsprojekt „Act Now
eine ganze Woche lang mit vier Klassen des Berufsvorbereitungsjahres
um. Das Projekt verband partizipatives
Theater und gesellschaftspolitische Bildung und regte so
die Schüler innen an, Handlungsstrategien für die Protagonist
innen zu entwickeln sowie Lösungsvorschläge
aktiv im Theaterstück auszuprobieren. Beschäftigt wurde
sich mit Themen wie Mobbing, Fake News, Üble Nachrede,
Demokratie als Lebensform u.v.m.
Preisverleihung vom Staatlichen Schulamt Ostthüringen
Über eine Auszeichnung durch das Staatliche Schulamt
Ostthüringen durfte sich im Juni die Sprachklasse
BVJ-S a des SBSZ Jena-Göschwitz freuen: Darina Isserlis,
Koordinatorin für Demokratiebildung, überreichte den
Schüler innen eine Urkunde und ein Preisgeld von ,-
Euro. Die Schulklasse hatte an dem Regionalwettbewerb
„Demokratie gestalten aber wie teilgenommen.
Eingereicht wurden ein von den Schüler innen entwickelter
Zeitstrahl „Deutschlands Weg zur Demokratie , der
Etappen des . Jahrhunderts bis heute darstellt, sowie
vier mit Hilfe von Acryl-Farbe und Graffiti-Sprühdosen
gestaltete Keilrahmen unter dem Motto „Demokratie auf
Leinwand . Die Objekte waren im Herbst im Rahmen
des über Respekt Coaches durchgeführten Projektes
„Demokratie und Deutschland entstanden.
Trotz der Pandemie und der damit zusammenhängenden
Erschwernisse konnte eine Vielzahl an Projekten an der
Kooperationsschule umgesetzt werden. Dies zeigt, dass
Schüler innen sich mit gesellschaftspolitischen Themen
auseinandersetzen wollen. Auch in der Corona-Zeit darf
die politische Bildung nicht vernachlässigt werden.
JUGENDMIGRATIONSDIENST JENA
„Aus Vergangenheit für die Zukunft lernen
Gespräche mit Zeitzeugen im Rahmen
des Programms Respekt Coaches
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann,
ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
George Santayana
Das Zitat des Philosophen und Schriftstellers George Santayana fasst Motiv und Ziel unserer Workshop-Reihe „Aus
Vergangenheit für die Zukunft lernen zusammen. Die Vergangenheit ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Die Erinnerung
an Vergangenes kann eine Ermahnung für jetzige und zukünftige Generationen sein, nicht die Fehler vorheriger
Generationen zu wiederholen. Ein Beispiel für extreme gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist der im
Dritten Reich angerichtete Holocaust. Doch auch aktuell beobachten wir weltweit und in Deutschland Menschenfeindlichkeit
gegenüber Migrant innen, Menschen mit Behinderung, Sozialhilfeempfänger innen, Homo- und
Transsexuellen sowie anderen gesellschaftlichen Gruppen. Ziel unserer Workshop-Reihe ist es, aus der Vergangenheit
etwas für die Gegenwart und die Zukunft zu lernen, aktiv für Toleranz und ein gutes Miteinander zu werben.
Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde das Projekt an unserer Kooperationsschule Staatliches Berufsbildendes
Schulzentrum Jena-Göschwitz mit mehreren Schulklassen durchgeführt. Den Kern des Workshops bildet ein Zeitzeugen-Gespräch
via Videokonferenz mit Überlebenden des Holocaust. Zur Vorbereitung auf das Gespräch setzen
sich die Teilnehmenden vorher mit dem Begriff „Holocaust , der Errichtung der NS-Diktatur, der Chronologie des
Holocaust und dem Widerstand gegen die NS-Diktatur auseinander. Im Gespräch mit den Zeitzeug innen erfahren
sie konkret, was die Menschen erlebt haben, und können auch Fragen stellen.
Im ersten Workshop im November teilte Frau Eva Franz ihre Familiengeschichte und ihre Erinnerungen mit
Schüler innen des Beruflichen Gymnasiums und der Berufsfachschule. Zu Beginn des digitalen Gesprächs klärte
Moderatorin Birgit Mair die Begrifflichkeiten „Sinti und Roma und zeichnete kurz die Geschichte dieser Volksgruppe
nach, zu der auch die Zeitzeugin gezählt wurde. Danach berichtete Eva Franz von ihrem Leben und ihren
schmerzvollen Erfahrungen. Sie wurde als Kleinkind im Jahr mit ihrer gesamten Familie in das KZ Auschwitz
verschleppt, später in das KZ Ravensbrück und das KZ Bergen-Belsen. In den Konzentrationslagern verloren ihre
Mutter und ihre Schwester das Leben.
Im zweiten Workshop im Mai hatten die Auszubildenden der Berufe Chemielaborant in und chemisch-technische
Assistent in die Ehre, Herrn Ernst Grube persönlich kennen zu lernen und seinem Zeitzeugen-Bericht aus erster
Hand zu lauschen. Ernst Grube erzählte uns von seinen Erinnerungen an die erfahrenen Demütigungen, an die
Vertreibung seiner Familie aus ihrer Mietswohnung und an das Leben in einem jüdischen Kinderheim in München.
Auch gab er uns einen Einblick in das Leben im „Judenlager Milbertshofen , im Lager in Berg am Laim und im
Ghetto Theresienstadt.
Im Anschluss an das Zeitzeugen-Gespräch reflektierten die Schüler innen ihre Gefühle und Eindrücke und schlugen
eine Brücke zur Gegenwart. So diskutierten sie die Fragen: „Nichts mehr vom Holocaust wissen hören wollen darf
man das und „Welche Verantwortung hat jede r Einzelne, ob alt oder jung Von den Schicksalen der beiden Zeitzeugen
zeigten sich die Schüler innen sehr berührt. Auch empfanden sie großen Respekt und Dankbarkeit gegenüber
den Menschen, die eine so schreckliche Zeit überstanden haben und sich unseretwegen an diese furchtbaren
Erlebnisse erinnern eben um uns davon zu berichten. Eine Schülerin hat sogar einen Brief an Eva Franz geschrieben.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Zeitzeug innen, Frau Eva Franz und Herrn Ernst Grube, für die wertvollen
Gespräche sowie bei der Georg-von-Vollmar-Akademie, bei Frau Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche
Forschung, Bildung und Beratung e.V. und beim AWO IT-Team für die Unterstützung.
MITTEN IM ALTER
Engagiert in der Arbeit mit Senior innen und Familien: Nancy Bösemann l. und
Marie-Antoinette Ullmann Mitte koordinieren in Weimar-Nord und Weimar-West
das Senioren-Projekt „Mitten im Alter , Katja Eberhardt r. leitet den „Treff im Tal
in Jena und das Projekt „Gesund in Weimar-Nord .
„Mitten im Alter
Offene Angebote für Senior innen
Gesund in Weimar-Nord
Treff für Familien
Mitten im Alter
Treff für Senor*innen
Treff der Generationen
Das Projekt „Mitten im Alter“ wird im Rahmen des ESF-Bundesmodellprogramms
„Stärkung der Teilhabe Älterer – Wege aus der Einsamkeit und sozialen Isolation
im Alter“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
In den Stadtteilen Weimar-Nord und Weimar-West
bieten wir im Rahmen des Projekts „Mitten im Alter
Hilfe, Beratung und Freizeitgestaltung für Menschen
ab Jahren an.
Die Sozialarbeiterinnen Nancy Bösemann und
Marie-Antoinette Ullmann etablieren offene Freizeitangebote
für Senior innen, initiieren Gastvorträge
zu Themen wie Sturzprophylaxe, Schutz vor Trickbetrügern
oder Umgang mit Medikamenten und organisieren
Klassikkonzerte, Gesundheitskurse, Bastelund
Kochangebote. Weiterer Schwerpunkt ist die
Beratung von Senior innen, z.B. zur Beantragung
eines Pflegegrads oder Schwerbehindertenausweises.
Die Mitarbeiterinnen sind Montag bis Freitag von
. bis . Uhr erreichbar.
Kontakte:
Marie-Antoinette Ullmann
Mehrgenerationenhaus
Prager Straße , Weimar-West
Telefon:
E-Mail: m.ullmann awo-mittewest-thueringen.de
Nancy Bösemann
AWO-Stübchen
Ettersburger Straße , Weimar-Nord
Telefon:
E-Mail: n.boesemann awo-mittewest-thueringen.de
TREFF IM TAL
AWO - „Treff im Tal
Kreativzirkel
Kinderakademie in Jena
Fleißige Hände sorgen für strahlende Kinderaugen
Im Kreativzirkel im AWO -„Treff im Tal in Jena werden
Kinderwünsche erfüllt: Jeden Freitag treffen sich etwa
acht Frauen im Bürgertreff im Ziegenhainer Tal, um gemeinsam
kreativ zu sein. Es wird gehäkelt, gestrickt, geklebt,
geschnitten und vieles mehr. Und während sich die
Künstlerinnen, allesamt über Jahre alt, fröhlich unterhalten,
entstehen scheinbar nebenbei zauberhafte
Kuscheltiere, Babyschuhe, Mützchen, kunstvolle Karten
und jede Menge Weihnachtsutensilien.
Die Ergebnisse des Kreativzirkels sollen Kinderaugen zum
Strahlen bringen. Seit nunmehr fünf Jahren werden
Kuscheltiere und Co. regelmäßig zur Frühchenstation der
Uniklinik, ins Kinderhospiz und in verschiedene Kindergärten
gebracht. Dort sollen sie Freude und Trost
spenden.
„Das viele Häkeln ist für die Hände anstrengend, hält aber
das Gehirn fit. Außerdem brauche ich den Kontakt zu den
anderen, das tut mir gut , sagt Elfriede Krieg, die die Runde
seit mehreren Jahren initiiert und zusammenhält.
Der Kreativzirkel findet immer freitags von bis Uhr
statt und ist offen für jede n. Die erfahrenen Künstlerinnen
laden herzlich dazu ein, Anfänger innen verschiedene
Handarbeiten näherzubringen.
außerschulischen Bildung für Kinder und Jugendliche
zwischen sechs und Jahren durchgeführt werden.
Bei der Kinderakademie handelt es sich um ein jenaweites
Projekt, das von der ÜAG GmbH Jena Treffpunkt
Generationen koordiniert und an mehreren Standorten
durchgeführt wird. Der AWO Regionalverband Mitte-
West-Thüringen e.V. ist Kooperationspartner. Somit ist
neben dem Treff im Tal auch der AWO-Bürgertreff „Südlicht
in Jena-Süd neuer Standort.
Die erste Veranstaltung der Kinderakademie fand am .
August in den Sommerferien statt. Von bis Uhr
stand alles unter dem Zeichen der Biene. Kerstin Schlegel
vom Imkerverein Jena e.V. machte aus den Teilnehmer
innen zwischen sieben und zehn Jahren kleine Imker
innen, die einen Bienenstock mitsamt dem Bienenvolk
hautnah erleben durften. Danach wurden Kerzen
und Wachstücher aus Honigwachs hergestellt, und die
Honigbrötchen durften natürlich auch nicht fehlen.
Kontakt:
Katja Eberhardt
„Treff im Tal
Franz-Kugler-Straße
Jena
„Treff im Tal ist neuer Standort der Kinderakademie
Seit August ist der Bürgertreff neuer Standort der Kinderakademie.
Somit können regelmäßig Veranstaltungen zur
Mobil:
E-Mail: treffimtal
awo-mittewest-thueringen.de
AWO Ortsvereine
reloaded
ORTSVEREINE
Unsere Ortsvereine bringen frischen Wind in das Klischee der veralteten Struktur. Junge Engagierte, gepaart mit
erfahrenen Vorstandsmitgliedern mischen in den Städten und Orten mit.
Unter dem Motto „Jung und Alt
Generationen miteinander
verbinden rief der Ortsverein Jena im Sommer
eine Unterstützungsaktion aus, bei der sich Einrichtungen
und Initiativen um eine Finanzspritze bewerben
konnten.
Die Kita Schatzinsel erhielt für ihr Projekt Kinderrechtefestival
einen Scheck von Euro vom AWO Ortsverein
Jena. Doch auch ein reger Austausch unter den Menschen
in der Stadt Jena ist dem Ortsverein wichtig. So
initiierten die Vorstandsmitglieder ein Stadtgespräch
„Von der Vergangenheit in die Zukunft: Entwicklungen
im Stadtteil Lobeda mit Volker Blumentritt. Die Veranstaltung
gab Raum für Fragen, Wünsche und Sorgen der
Bürger innen.
Der Ortsverein Weimar lud im Herbst zum Kürbisschnitzen
auf der Terrasse des Seniorenzentrums „Am
Paradies ein. Hinter Kürbisschnitzen und dem geselligen
Beisammensein mit Leckereien stand ein guter und
sportlicher Zweck: eine Spendensammlung für den Rennrollstuhl
für Max Heilek, Mitarbeiter Verwaltung. Und das
gelang dem Ortsverein. Euro kamen inklusive einer
Spende vom Ortsverein Weimar zusammen. Toll, dass so
viele Max´ großen Traum − die Teilnahme an den Paralympics
in Paris unterstützen.
Am
. November feierte der Ortsverein Bad Sulza sein
-jähriges Jubiläum. Die Vorstandsvorsitzende Monika
Mehle mit ihrem Mann ist seit Gründung dabei und freut
sich über die vielseitigen Aktivitäten im Ortsverein, verbunden
mit der Begegnungsstätte, die von Katrin
Seehrich mit Leib und Seele geführt wird. Literarische
Weinlese, Modenschau, Wanderungen und Tagesfahrten
sind nur einige Highlights der vergangenen Jahre. Die
Motivation, andere zu unterstützen, und die Energie für
neue Ideen halten den Ortsverein in Bewegung.
Mischen auch Sie mit neuen Ideen in unseren
Ortsvereinen und Ihrem Herzensort mit
AG NACHHALTIGKEIT
Ein Jahr
AG Nachhaltigkeit
Fotos: Baumpflanzaktion der Geschäftsstelle Weimar
und der Freien Ganztagsschule LEONARDO,
E-Mobilität im ambulanten Pflegedienst Jena-Lobeda,
umweltbewusster Hund von Sandra Platt
Teamleitung Sozialraum Weimar West .
Ideen für nachhaltiges Handeln
Taten folgen lassen
Von Dr. Silvia Steiner: Seit einem Jahr engagieren sich die Mitstreiter innen der AG Nachhaltigkeit mit immer wieder
neuen Vorhaben zum Thema Nachhaltigkeit des Regionalverbandes. Ein wichtiges Ziel ist, jede Einrichtung im Regionalverband
für den Prozess nachhaltigen Handelns zu gewinnen und die Themen Umwelt- und Klimaschutz stärker ins
Bewusstsein zu rücken. Dafür können alle Mitarbeitenden in ihren Bereichen aktiv werden.
Zum Tag der Umwelt am . Juni fand die erste Müllsammelaktion
im Verbandsgebiet statt. Wer die meisten
Kilos Müll sammelte, durfte sich einen Baum auswählen.
Den ersten Platz belegte mit stolzen Kilogramm Monic
Heidmüller-Fulsche, Buchhaltungsmitarbeiterin in der
AWO Geschäftsstelle in Weimar. Sie suchte sich als Belohnung
eine Linde aus, die als insekten- und allergiefreundlich
gilt. Der Baum der Baumschule Tonndorf bekam im
Oktober zur Pflanzzeit einen schönen Platz hinter dem
Gebäude. Dort wurde bereits ein Insektenhotel aufgestellt.
Lindenblütentee wirkt reizlindernd, schweißtreibend
und entzündungshemmend bei Erkältungen, Fieber
und Husten. Zweitplatzierte war Andrea Händschel,
Verwaltungsleitung Pflege und Gesundheit, die sich für
einen Pfirsich-Baum entschied, und auf den dritten Platz
kamen die Schüler innen der LEONARDO-Schule, die für
eine Esskastanie votierten. Rückblickend ist im ersten AG-
Jahr in vielerlei Hinsicht etwas bewegt worden, u.a. die
ersten E-Mobilitätsfahrzeuge für AWO Pflegedienstmitarbeiter
innen, die Möglichkeit Jobfahrräder einzuführen,
das Nutzen von Solarenergie, Weglassen von Plastikgeschirr
und das Projekt „Ackerkita , Inhalten auch alle
anderen Kitas profitieren können. Eine systematische
Verankerung des Themas mündete in der Bewerbung um
die Urkunde des Thüringer Nachhaltigkeitsabkommens
NAT , die voraussichtlich im Oktober übergeben wird.
Dafür spielten die Umsetzung ökologischer, wirtschaftlicher
und sozialer Kriterien gleichermaßen eine Rolle so
wie es auch die Kriterien für Nachhaltigkeit des AWO
Bundesverbandes vorsehen.
Künftig wird Tim Beck, Mitarbeiter der Fachstelle Digitalisierung,
Nachhaltigkeit, Innovationsmanagement im Regionalverband,
die Leitung der AG-Nachhaltigkeit übernehmen
und sich gemeinsam mit den AG-Mitstreiter innen
Gedanken darüber machen, mit welchen Aktionen
eine breitere Öffentlichkeit für das Thema begeistert werden
kann. Gern teilen auch Sie uns Ihre Ideen oder
Projekte zum Thema Nachhaltigkeit mit:
nachhaltigkeit
awo-mittewest-thüringen.de
SCHLAGLICHTER
Juni
AWO „Treff Südlicht und „Treff im Tal eröffnet
Unsere AWO-Treffs in Jena laden alle Menschen im Quartier
zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Bei gemeinsamen
Projekten können sich die Bewohner innen im Viertel
begegnen, Gleichgesinnte treffen, sich kreativ verwirklichen,
Workshops und Freizeitangebote wahrnehmen.
Mit einem Tag der offenen Wiese wurde am . Juni unser
„Treff Südlicht in der Ernst-Pfeiffer-Straße eröffnet, am
Tag darauf feierten wir die Eröffnung des „Treffs im Tal ,
Franz-Kugler-Straße , mit einem Tag der offenen Terrasse.
Juni
„Unboxing in der LEONARDO-Schule
Zum „Unboxing Auspacken von Zeiss-Mikroskopen
lud im Juni unsere LEONARDO-Schule in Jena. Die Geräte
im Wert vom . Euro sponserte das Jenaer Technologie-Unternehmen
QInstruments. Supersache für den
Biologie-Unterricht: Mittels einer Kamera kann die Detailansicht
vom Mikroskop auf die elektronische Tafel im
Klassenzimmer projiziert werden. Ein großes Dankeschön
an die Firma QInstruments für diese grandiose Spende
Juli
Blumenklau findet noch ein gutes Ende
Eine traurige Entdeckung machten im Juli die Schulanfänger
im Kindergarten Arche Nouva in Neunheilingen. Als
sie ihre selbst gepflanzten Sonnenblumen am Gartenzaun
gießen wollten, fanden sie nur noch sieben Löcher vor. Die
cm großen Pflanzen waren spurlos verschwunden
Große Enttäuschung herrschte bei den Kindern.
Kurzerhand entschlossen sie sich, auf den Pflanzenraub
aufmerksam zu machen. Sie gestalteten sieben Karten und
hängten sie an den Zaun. Ein LKW-Fahrer, der dort parkte,
nahm sich die Geschichte zu Herzen. Er stellte am nächsten
Morgen eine große Sonnenblume mit einem Gruß vor den
Kindergarten. So erlebten die Kinder, dass es trotz mancher
Rückschläge doch immer Menschen gibt, die es gut
meinen. Wir sagen Danke
SCHLAGLICHTER
Juli
Ausstellung RE-Action wird eröffnet
Viel Aufmerksamkeit erhielt die Ausstellung „RE-Action am
Kulturzentrum „Mon Ami in Weimar bei ihrer dritten Eröffnung
im Beisein von Oberbürgermeister Peter Kleine,
unserem Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht und Ayman
Qasarwa, Vorsitzender des Ausländerbeirats der Stadt Weimar.
Zweimal hatten zuvor Unbekannte die Bilder und Plakate zu
den Themen Diversität, Rassismus und Diskriminierung
heruntergerissen und mutwillig zerstört.
Mitorganisator Harun Koyuncu vom Föderverein WE United
unter dem Fachdienst Migration und Integration Weimar
Weimarer Land machte deutlich: „Wir wollen ein Zeichen für
Vielfalt in allen Facetten setzen und treten aktiv für ein gutes
Miteinander in Weimar ein. Das werden wir auch künftig tun
und uns nicht entmutigen lassen.
August
Balkonkonzert am Lerchenfeld in Jena
Am . August durften sich die Senior innen im Service-
Wohnen am Lerchenfeld über ein schönes Event freuen:
Leiterin Sabine Eckardt hatte alle Bewohner innen und
ihre Angehörigen zum Balkonkonzert eingeladen. Bei
altbekannten Schlagern und Volksliedern kam sofort gute
Stimmung auf, die auch Passanten zum Verweilen einlud.
Zum Abschluss konnten die Gäste einen kleinen Gaumenschmaus,
frisch vom Rost, genießen. Für alle Beteiligten
verging die Zeit wie im Flug.
September
K in Jena-Lobeda eröffnet
Mit viel guter Laune, leckerem Essen und der Musik von Former
Child eröffnete der Jugendmigrationsdienst Jena in Anwesenheit
von Frank Albrecht und Ortsteilbürgermeister Volker Blumentritt
das neue Angebot K . Robert Friedrich und das Team des JMD
schaffen damit für junge Migrant innen bis Jahre einen Raum
für Freizeitgestaltung, Begegnung, Bildung, Empowerment und
Beratung. Auch Jugendliche ohne Migrationshintergrund sind zu
dem offenen Angebot herzlich eingeladen.
SCHLAGLICHTER
September
Mit Superkraft ins Ziel
Beim . Jenaer Firmenlauf und . Weimarer Benefixlauf bewiesen die Starter innen unseres AWO Regionalverbands
ihre Superkraft: Marie Brückner erkämpfte mit einer tollen Leistung die Bestzeit der Frauen in Jena. In Weimar
absolvierten unsere Teams Runden und erliefen damit über Euro, die dem Sportplatz-Projekt des VfB
Oberweimar zugutekommen. AWO Läuft
Oktober
Jahre Service-Wohnen Am Paradies
Mit einem leckeren Sektfrühstück begingen Bewohner
innen und Mitarbeiter innen das -jährige Jubiläum
des Service-Wohnens am Paradies. Die Kindergartenkinder
aus unserer Kita Sonnenschein gaben mit Bewegungsliedern
alles, um die Senior innen zu begeistern und zum
Mitmachen einzuladen. Diese freuten sich sehr über den
Besuch.
Oktober
Schlösserknacken und Tischkicker XXL
Auch für die Verwaltung in unserer Weimarer Geschäftsstelle
brachten die vergangen zwei Jahre Veränderungen
im Arbeitsalltag und im täglichen Miteinander mit sich
gemeinsames Mittagessen, Tür- und Angelgespräche und
Geburtstagsrunden mussten pausieren. So war der
Wandertag in die Abenteuersiedlung ein willkommenes
teambildendes Event. Wikinger-Bowling, Kühemelken,
Schnürsenkel-Weitwurf, Baumstamm-Sägen, Schlösserknacken
und Tischkicker XXL luden zum Miteinander und
Lachen ein.
VORGESTELLT
Vorgestellt:
Angela Asmus
Referentin
für Recht und Datenschutz
Jonas Spange
Sekretariat Assistenz
des Vorstandes
Eileen Kraußlach
Mitarbeiterin Personal Lohn
Tim Beck
Mitarbeiter Fachstelle
Digitalisierung, Nachhaltigkeit,
Innovationsmagement
Axel Latka
Mitarbeiter Fachstelle
Digitalisierung, Nachhaltigkeit,
Innovationsmagement
Robert Friedrich
Teamleitung Jugend,
Fachdienst für Migration und
Integration Jena
Kita-Fachberatungen
Nadine Fenner Fachberatung Kindergarten Jena, Weimar, Weimarer Land AWO RV
Manuela Vogt - Fachberatung Kindergarten UHK AWO RV
Agnes Steinmetzer Fachberatung für Vielfalt Jena, Weimarer Land AWO LV
Anna Heinrich Fachberatung für Vielfalt Suhl,
Schmalkalden, Meiningen, Wartburgkreis, UHK AWO LV - Foto von links
Tine Keppler
Einrichtungsleiterin
Kindergarten Abenteuerland
Regionalverband
Mitte-West-Thüringen e.V.
Was sagt Ihr Herz?
Am Eingang hängt das rote Herz mit den drei Buchstaben. Haben Sie sich vielleicht schon einmal gefragt, wofür dieses Herz
steht?
Unsere Arbeit schafft die Voraussetzungen für Teilhabe an der Gemeinschaft. Unsere Mitarbeiter*innen, Ehrenamtlichen und
Mitglieder sind geleitet von den Werten Toleranz, Gleichheit, Solidarität und Mitmenschlichkeit – ob in den Bereichen Familie,
Jugend, Bildung, Erziehung, Gesundheit und Pflege, Beratung oder Verwaltung. Für all das steht das rote Herz.
Die AWO ist nicht nur Trägerin von Einrichtungen, sondern auch Mitgliederverband. Hier machen wir Politik für Vielfalt,
Mitwirkung, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder eine professionelle Ausbildung in allen Bereichen – eine Politik, die
den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Sind Sie auch der Meinung, dass Menschen in jedem Alter ein Recht auf gute Betreuung, Bildung, Beratung und Pflege haben?
Sind Sie auch der Meinung, dass Politik nah am Menschen gestaltet werden soll? Was sagt Ihr Herz?
Wenn Ihr Herz der gleichen Meinung ist, machen Sie daraus ein Prinzip – werden Sie Mitglied und unterstützen Sie uns, ob aktiv
im Ehrenamt, als Mitarbeiter*in oder durch Ihren Mitgliedsbeitrag. Unterstützen Sie die Arbeit Ihrer Einrichtung durch eine
Mitgliedschaft im Förderverein. Unterstützen Sie unsere Arbeit vor Ort durch Ihre Mitgliedschaft im Ortsverein. Wenn Sie dies
wünschen, werden Sie Mitglied im Förderverein/Ortsverein und unserem Verband. Daraus entstehen keine weiteren Pflichten,
Sie setzen durch die Doppelmitgliedschaft ein Zeichen für Ihren Förderverein/Ortsverein und unseren Mitgliederverband im
Ganzen.
Wir freuen uns, Sie und Ihre Familienmitglieder (in Familienmitgliedschaft), Ihre Freunde, Nachbarn, Kollegen als neues AWO-
Mitglied zu begrüßen.
Wir freuen uns auf Sie als Mitglied bei der AWO.
www.awo-mittewest-thueringen.de
Mitgliedsantrag
1. Persönliche Daten
Ja, ich beantrage die Mitgliedschaft beim AWO*
Ortsverein
Förderverein
oder bei der für meinen Wohnort zuständigen AWO-Gliederung.
Welche Art der Mitgliedschaft möchten Sie erwerben?*
AWO-Familienmitgliedschaft (ab 4,00 €/Monat)
AWO-Einzelmitgliedschaft (ab 2,50 €/Monat)
Angaben zum/zur Mitgliedsinteressent*in Anrede*:
Anrede*
Titel*
Name, Vorname*
Geburtsdatum*
Straße/Hausnummer*
PLZ/Wohnort*
Telefon
Erstmaliger Eintritt Wiedereintritt Eintrittsdatum
AWO-Mitarbeiter
1
Bei Familienmitgliedschaft hier Name, Vorname, Geburtsdatum des/der Ehe-/Lebenspartners*in und/oder der minderjährigen Kinder
angeben (mit einem Beitrag von 4,00€/Monat oder mehr können Sie kostenlos Ihre Familie anmelden.):
Ja, ich werde auch kostenfrei Mitglied im Regionalverband der AWO.
Ja, ich werde auch kostenfrei Mitglied im Jugendwerk der AWO (Gilt bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres. Sie erkennen die Leitsätze des
Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt an. (Info: www.bundesjugendwerk.de)
Ich bin bereits Mitglied eines Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt und zahle dort einen Beitrag bzw. bin beitragsfrei gestellt. In diesem
Falle ist die Mitgliedschaft in der AWO beitragsfrei.
Grundlage für die Mitgliedschaft ist die jeweilige Satzung des Orts- oder Fördervereins und die Satzung der übergeordneten Gliederung in
Verbindung mit dem Statut der Arbeiterwohlfahrt. (Statut eingetragen beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg VR 29346). Info: www.awo.org
Ich/Wir habe(n) die Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen.
Bei Minderjährigen: Erklärung des/der Personensorgeberechtigten: Hiermit gestatte ich (Vor- und Zuname)
Mitglied in der AWO und ggf. dem Jugendwerk zu werden und ihre/seine Mitgliedschaft selbst auszuüben.
Datum, Unterschrift Mitgliedsinteressent*in
Datum, Unterschrift Personensorgeberechtigte*r
Datum, Unterschriften der in der Familienmitgliedschaft eingetragenen Personen
2. Angaben zum Beitrag
(Mindestbeitrag für Einzelmitgliedschaft beträgt 2,50 €/Monat. Für Familienmitgliedschaft 4 €/Monat. Minderjährige Kinder sind beitragsfrei.)
Folgende Monatsbeiträge sind möglich: 2,50 / 3,00 / 4,00 / 5,00 / 7,50 / 10,00 / 15,00 / 20,00 /25,00 €
Ich unterstütze die Arbeit der AWO mit einem monatlichen Beitrag von €
Beitragsfreie Mitgliedschaft: Mitglied im Jugendwerk Familienmitglied
3. Bankverbindung
Bank/Kreditinstitut
Name, Vorname des Kontoinhabers
Sitz Bank/ Kreditinstitut
IBAN
Einzugsermächtigung* zum Mitgliedsantrag:
Jeweils
vierteljährlich halbjährlich jährlich
*Einzug über Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Blücherstr. 62/63, 10961 Berlin
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55 ZMV0 0000 1453 52, Mandatsreferenz wird seperat mitgeteilt
SEPA-Lastschriftmandat - Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, den in 2. genannten Monatsbeitrag
mittels Lastschrift von meinem unter 3. angegebenen Konto einzuziehen. Zugleich weise ich
mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.
Hinweise: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten
Bedingungen.
Datum, Unterschrift
1
Eine Familienmitgliedschaft kann von einem zahlenden Mitglied/Antragsteller auch für Ehe-/Lebenspartner*in und ggf. minderjährige Kinder erworben werden.
Mit Vollendung des 18. Lebensjahres muss die Mitgliedschaft neu erklärt werden.
Erklärung zum Datenschutz gemäß Art. 13 EU DSGVO
Hinweise zur Datenverarbeitung - Informationspflichten gem.
Art. 13 DSGVO (Diese Information wird Bestandteil des Mitgliedsantrages)
1. Verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung und
Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten
Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen
Daten als Mitglied und ggf. der personenbezogenen Daten der
Familienmitglieder ist der AWO Regionalverband Mitte-West-
Thüringen e.V., vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten
durch den Vorstandsvorsitzenden Frank Albrecht bzw. dessen
Stellvertreter (Soproner Str. 1b, 99427 Weimar, Telefon: 03643 /
2499650, Fax: 03643 / 2499690, E-Mail: info@awo-mittewestthueringen.de).
Externer Datenschutzbeauftragter des Verbandes:
Jens Daubenspeck, IBYKUS AG für Informationstechnologie,
Herman-Hollerith-Str. 1, 99099 Erfurt, E-Mail:
datenschutz@awo-mittewest-thueringen.de,
Tel: 0361/4410 157, Fax: 0361/4410410
Datenschutzkoordination:
Abteilung Recht/Datenschutz, AWO Regionalverband Mitte-
West-Thüringen e.V., Soproner Str. 1b, 99427 Weimar
Tel: 03643 / 2499650, Fax: 03643 / 2499690 , E-Mail:
DS-Koordinator@awo-mittewest-thueringen.de
2. Datenverarbeitung
Wir verarbeiten personenbezogenen Daten, die wir von Ihnen im
Rahmen Ihres Mitgliedsantrages erhalten haben, zum Zweck der
Mitgliederverwaltung und -betreuung in der AWO und ggf. dem
Jugendwerk der AWO. Rechtsgrundlage für die Datenerhebung,
Übermittlung und anschließende Datenverarbeitung ist der
Vertrag über Ihre Mitgliedschaft in der AWO und ggf. dem
Jugendwerk der AWO nach Artikel 6 Abs. 1 Nr. b EU DSGVO und
dabei die Wahrung sowie Erfüllung der satzungsgemäßen Rechte
und Pflichten Ihrer Mitgliedschaft.
Für die Aufbewahrung Ihrer Daten nach handels- und
steuerrechtlichen Vorschriften ist Rechtsgrundlage Artikel 6
Abs. 1 Nr. c EU DSGVO.
Die Bereitstellung der Daten ist für die Mitgliedschaft in der AWO
und ggf. dem Jugendwerk notwendig. Bei Löschung Ihrer Daten
kann eine Fortführung Ihrer Mitgliedschaft nicht gewährleistet
werden.
Bei der Datenverarbeitung setzen wir Dienstleister ein, die
jeweils im Rahmen einer Auftragsverarbeitung nach Art. 28 EU
DSGVO tätig werden.
Aufgrund der Mitgliedschaft werden Ihre Daten von uns an den
AWO Bundesverband e.V. (Zentrale Mitglieder- und Adressverwaltung),
an den zuständigen AWO Landesverband Thüringen
e.V. sowie ggf. an die zuständigen Gliederungen des AWO
Jugendwerks übermittelt. Zur Klärung der für Ihre Mitgliedschaft
zuständigen Gliederungen werden Ihre Angabenim Mitgliedsantrag
ggf. an den für Ihren Wohnort zuständigen Landes-,
Bezirks, Unterbezirks- oder Kreisverband, Förderverein oder
Ortsverein übermittelt. Die Daten werden dort spätestens 1 Jahr
nach Erhebung bzw. Übermittlung gelöscht, wenn es sich nicht
um die regional zuständige Gliederung handelt. Sämtliche im
Rahmen der Mitgliedschaft erhobenen personenbezogenen
Daten werden bei uns so lange gespeichert, wie Sie Mitglied bei
uns sind. Mit Beendigung der Mitgliedschaft werden die Daten
gelöscht, es sei denn, wir sind rechtlich zur weiteren Verarbeitung
Ihrer Daten berechtigt oder verpflichtet. Buchungsrelevante
Daten werden zehn Kalenderjahre nach Ende der
Mitgliedschaft gelöscht. Es gelten die steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen.
3. Allgemeine Angaben und Ihre Rechte als betroffene
Personen
Gemäß Art. 15 EU DSGVO haben Sie das Recht, bei uns Auskunft
hinsichtlich der über Sie gespeicherten Daten zu verlangen.
Sollten Ihre personenbezogenen Daten unr ichtig oder
unvollständig sein, haben Sie ein Recht auf Berichtigung und
Ergänzung Ihrer Daten, Art. 16 EU DSGVO. Bei Erfüllung der
gesetzlichen Voraussetzungen können Sie eine Einschränkung
der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen oder der Verarbeitung
gänzlich widersprechen, Art. 21 EU DSGVO. Sie können gemäß
Art. 17 EU-DSGVO jederzeit die Löschung Ihrer Daten verlangen,
sofern wir nicht rechtlich zur weiteren Verarbeitung Ihrer Daten
verpflichtet sind. In jedem Fall setzt die Löschung Ihrer Daten
eine Beendigung Ihrer Mitgliedschaft gemäß der Bestimmung
der geltenden Satzung voraus. Sie haben ein Recht auf Übertragung
der von Ihnen bereitgestellten Daten, sofern dadurch
nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt
werden.
Ebenso haben Sie das Recht, Ihre Einwilligung jederzeit zu
widerrufen. Beruht die Verarbeitung auf Ihrer Einwilligung gem.
Art. 6 Abs. 1 Nr. a EU DSGVO sind Sie jederzeit dazu berechtigt die
zweckmäßig gebundene Einwilligung zurückzuziehen nach Art. 7
Abs. 3 DSGVO, ohne dass dabei die Rechtmäßigkeit der aufgrund
der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung
berührt wird.
4. Ihr Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde
Sollten Sie der Ansicht sein, dass die Verarbeitung Ihrer Daten
gegen geltendes Recht verstößt oder soweit Sie Fragen haben, so
haben Sie die Möglichkeit, diese Fragen zu stellen oder Beschwerde
einzureichen bei der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die
Informationsfreiheit,
Postfach 900455, 99107 Erfurt,
Tel.: 0 361 / 57 311 29 00,
Tel.: 0 361 / 57 311 29 04,
E-Mail: poststelle@datenschutz.thueringen.de
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Impressum
JAWOHL ist ein Magazin des AWO Regionalverbandes
Mitte-West-Thüringen e.V.
Die Zeitschrift ist kostenlos für alle Interessent innen, Freunde,
Mitglieder und Mitarbeiter innen der AWO erhältlich.
Herausgeber:
AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V.
Soproner Straße b
Weimar
Tel.: - ,
Fax: - ,
info awo-mittewest-thueringen.de
www.awo-mittewest-thueringen.de
Redaktionsleitung:
Frank Albrecht, Eva Dix
Layout und Gestaltung:
Uwe Germar - m medien
Redaktionsschluss:
. November
Bildnachweis:
Titel: vielwert GbR - Markenstrategie visuelle Identität
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S. : Visualisierung Architeltenbüro
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alle weiteren Fotos: AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V.
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