alszeilen - Wiener Sportklub
alszeilen - Wiener Sportklub
alszeilen - Wiener Sportklub
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Foto: Martina Hartl<br />
<strong>alszeilen</strong><br />
Das schwarz-weisse Stadionmagazin<br />
interview robert rainalter<br />
auf seite 6<br />
Jg. 2011/2012 • kostenlos<br />
#13<br />
1.mai 2012<br />
www.wienersportklub.at<br />
niederlage gegen den Tabellenführer<br />
spielbericht sv horn auf Seite 4<br />
WSK 1b im toto-cup halbfinale<br />
auf seite 7
Hauptsponsor<br />
Trikotsponsoren<br />
Partner<br />
Mitglieder<br />
Förderer<br />
Domino Blue<br />
Agip Tankstelle<br />
Helmut Schubert<br />
Gai Jeger<br />
Karl Sveda<br />
Volker Piesczek<br />
Hühnerparadies<br />
Liman Restaurant<br />
Gül Montagebau<br />
www.dornbach-networks.at<br />
ornbachNetworks
Impressum<br />
Herausgeber und Medieninhaber<br />
<strong>Wiener</strong> SK, 1170 Wien, Alszeile 19.<br />
ZVR 3611 62422<br />
Redaktion<br />
Jakob-Matthias Maul, Christian Orou<br />
Texte<br />
Michael Blaim, Devil, fht, Othmar Friedl, Paula Glaser,<br />
Martin Mühlberger, Christian Orou, Florian Steinkogler<br />
Artdirektion & Layout<br />
Robert Schwieger (www.tresdelinquentes.net)<br />
Christian Orou, Dario Sommer<br />
Fotos<br />
Martina Hartl, Christian Hofer (www.fotobyhofer.at),<br />
Fotoarchiv <strong>Wiener</strong> SK<br />
Lektorat<br />
Jakob Maul, Christian Orou<br />
Druckerei<br />
Hermanndruck, 1160 Wien<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Dr. Karl Reitter (reitter@wienersportklub.at)<br />
© 2012 – Alle Rechte vorbehalten!<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht<br />
mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.<br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz<br />
<strong>Wiener</strong> SK<br />
Sitz: Alszeile 19, 1170 Wien.<br />
Telefon: +43-(1)-485 98 89<br />
Fax: +43-(1)-485 98 43<br />
Email: office@wienersportklub.at<br />
www.wienersportklub.at<br />
Vereinszweck<br />
(1) Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt im<br />
allgemeinen die Förderung des Fussballsports in Hernals, im speziellen den<br />
Betrieb, die Organisation und die Veranstaltung fußballsportlicher Wettkämpfe.<br />
(2) Der Verein ist sich der integrativen Kraft des Fußballs bewusst, und fördert<br />
jene aktiv. Dazu bekennt sich der Verein auch zu den Grundsätzen des<br />
Zehn-Punkte-Plans der UEFA zur Bekämpfung des Rassismus im Fußball. Der<br />
Verein und seine Mitglieder verpflichten sich, jeglichem diskriminierenden<br />
Verhalten im Stadion und im Klub entschieden entgegenzutreten, fördern<br />
das Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und kultureller Gruppen im<br />
Verein, und unterstützen die Zusammenarbeit mit Organisationen, die Diskriminierung<br />
im Fußball in jeder Form entgegenwirken.<br />
Präsidium:<br />
Udo Huber (Präsident), Reg.-Rat KR Manfred Modli (Vizepräsident),<br />
Oliver Heiß (Finanzreferent).<br />
Die Stadionzeitung <strong>alszeilen</strong> dient der Information der Stadionbesucher-<br />
Innen am jeweiligen Erscheinungstag = Spieltag. Sie wird kostenlos abgegeben<br />
und soll dem Vereinszweck (siehe oben) dienen.<br />
Udo Huber ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Event Radio & TV<br />
Huber GmbH.<br />
Unterscheidung <strong>Wiener</strong> SK und <strong>Wiener</strong> Sport-Club<br />
Der <strong>Wiener</strong> SK und der <strong>Wiener</strong> Sport-Club (WSC) sind zwei unterschiedliche<br />
Vereine. Der <strong>Wiener</strong> SK ist auf Basis einer vertraglichen Übereinkunft<br />
mit dem <strong>Wiener</strong> Sport-Club im Rahmen seines fußballerischen Auftretens<br />
für eine begrenzte Zeit dazu berechtigt, sich „<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong>“ zu nennen.<br />
Das Stadion an der Alszeile ist nach dem <strong>Wiener</strong> Sport-Club „Sportclubplatz“<br />
benannt.<br />
Der <strong>Wiener</strong> Sport-Club verfügt derzeit über aktive Sektionen in den Sportarten<br />
Fechten, Schwimmen, Radfahren, Wasserball und Squash. Die ehemals<br />
erfolgreiche und traditionsreiche Fußballsektion ist aktuell ruhend gestellt.<br />
Internetauftritt des WSC: www.wsc.at<br />
frauen-team ist meisterin!<br />
die Frauen des <strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> fixierten letzten Sonntag<br />
(22.04) vorzeitig den Meistertitel. Die WSK-Frauen<br />
Elf empfing Siemens im WSK Trainingszentrum in der<br />
Erdbrustgasse. Sie konnte sich mit einem 2:1 Sieg durchsetzten<br />
und so die Meisterschaft bereits vor den letzten beiden<br />
Runden für sich entscheiden.<br />
Das erste Tor schoss Tündi Takács in der 68. Minute nach Vorarbeit<br />
von Lisa Teifl, die dann selber in der 74. Minute zum 2:0<br />
traf. Der Anschlusstreffer der Gäste erfolgte in der 78 Minute<br />
durch einen Elfmeter. Damit wurde das erste Tor geschossen,<br />
das die <strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> Frauenelf im laufenden Meisterschaftsbetrieb<br />
erhielt. Die WSK-Frauen blieben in der Meisterschaft<br />
978 Minuten ohne Gegentor.<br />
Die Frauen-Team wurde im Juli 2011 von dem <strong>Wiener</strong> Musiker<br />
und Trainer Chris “4er” Peterka gegründet und steigt nun<br />
nach der gewonnen Meisterschaft von der vierten in die dritte<br />
Leistungsstufe, die <strong>Wiener</strong> Frauen Landesliga, auf. Chef- und<br />
Co-Trainer sind Thomas Rauch und Andreas Chraska, Chris Peterka<br />
selbst ist Sektionsleiter und Nachwuchsbetreuer.<br />
Paula Glaser (Nachwuchsspielerin des WSK Frauen-Teams)<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Es gibt Probleme, die wir von der Alszeilen-Redaktion nicht<br />
hätten, wenn der WSK in der Champions-League spielen<br />
würde. Nein, wir meinen nicht das mit dem Geld. Wenn der WSK<br />
in der Champions-League spielen würde, hätten wir über das letzte<br />
Spiel problemlos berichten können. (zum Beispiel über einen<br />
grandiosen Sieg über Barcelona. Oder darüber, wie der WSK den<br />
Abwehrriegel von Chelsea geknackt hat.) Weil das Match nämlich<br />
schon vor einer Woche stattgefunden hätte.<br />
Weil der WSK aber in der Regionalliga spielt, fand das letzte Spiel<br />
am 27. April statt. Was insofern ein wenig blöd war, weil dieser<br />
Termin genau einen Tag vor unserem Redaktionsschluss lag. Eine<br />
unglückliche Konstellation von Sonn-, Feier- und Matchtag verhinderte,<br />
dass die magische Redaktion der Alszeilen, die sich für eine<br />
aktuelle Ausgabe so manche Nacht um die Ohren schlägt, in dieser<br />
Nummer über das Sollenau-Spiel berichten kann. Auch die Tabelle<br />
und die Statistik sind darum nur auf dem Stand der 23. Runde.<br />
Diverse arbeitsmoralische Unterstützungen (anstimmen von Fangesängen<br />
durch die Redaktion) und Drohnungen (anstimmen<br />
von Fangesängen durch die Redaktion) konnte die Druckerei nicht<br />
dazu bewegen, auch am Sonntag zu arbeiten.<br />
Dafür stecken wir schon in den Vorbereitungen für die nächste Alszeilen-Nummer,<br />
die erstmals in dieser Saison 16 Seiten umfassen<br />
wird. Darin wird neben Berichten aus dem Nachwuchsbereich und<br />
von der Friedhofstribüne ein Interview mit Markus Buchinger zu<br />
finden sein. Auch ein Bericht über das Frauen-Team (dem wir ganz<br />
herzlich zum Meistertitel gratulieren) ist geplant.<br />
Liebe Grüße<br />
post von der redaktion<br />
Die Alszeilen-Redaktion<br />
3<br />
<strong>alszeilen</strong> #13
4<br />
<strong>alszeilen</strong> #13<br />
Der <strong>Sportklub</strong> kämpft, der Meisteranwärter siegt<br />
zu Beginn beschäftigt Lalic auf der Außenbahn<br />
zweimal die WSK-Abwehr, dann<br />
kommen die Hausherren durch Stehlik<br />
zur ersten Großchance, aber Stankovic kann<br />
zur Ecke klären (14.). Horn bestimmt das Spielgeschehen<br />
und Konrad erzielt beinahe den<br />
Führungstreffer, doch Goalie Harrauer klärt mit<br />
Fußabwehr. Es gibt die erste Gelbe für Aichiner<br />
wegen eines Fouls, viele Karten sollen noch folgen.<br />
Sportclubplatz, 1.820 ZuseherInnen.<br />
Schiedsrichter: Thomas Paukovits<br />
Assistenten: Josef Pieler, Mag. Stefan Tschandl<br />
RLO 23. Runde, Fr. 20.4., 19.30 Uhr, <strong>Wiener</strong> SK - SV Horn 0:3 (0:1)<br />
Trotz Gewitterstimmung und Regen kommen 1.820 Zuseher zum Spitzenspiel der 23. Ostligarunde<br />
und sehen über weite Strecken ein gutes und kampfbetontes Spiel bei dem sich der Titelanwärter<br />
aus Horn verdient die drei Punkte holt.<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong>:<br />
Harrauer; Aichinger, Majstorovic, Hevera, Dimov (46. Mehic);<br />
Muhr (52. Brem), Perez, Pantic, Stehlik; Günes, Buchinger<br />
Altersschnitt: 25,92<br />
SV Horn:<br />
Stankovic; Sedivy, Zulechner (86. Wojtanowicz), Friess, Milosevic;<br />
Cehajic (76. Haas), Wunderbaldinger, Djordjevic; Dilic (83. Jelenko),<br />
Konrad, Lalic<br />
Altersschnitt: 26,01<br />
Tore: 0:1 - (36.) Dilic, 0:2 - (49.) Djordjevic, 0:3 - (86.) Jelenko<br />
Gelbe Karten: Aichinger (27., F.), Günes (58., K.), Hevera (78., K.),<br />
Buchinger (86., U.); Zulechner (35., F.), Lalic (69., U.), Stankovic<br />
(72., U.), Milosevic (75., F.)<br />
Gelb-Rote Karte: Milosevic (78., F.)<br />
Statistische Daten:<br />
www.ostliga.at, www.weltfussball.at,<br />
www.fussballoesterreich.at, Datenbank <strong>Wiener</strong> SK<br />
Der Horner Druck wird immer größer und nach<br />
33 Minuten erzielt Dilic das 0:1. Er zirkelt das<br />
Leder aus gut 20 Meter an Harrauer vorbei ins<br />
lange Eck. Drei Minuten später beinahe das 0:2<br />
durch Cehaiic, Harrauer klärt zur Ecke. Bis zur<br />
Pause können sich die Hernalser kaum mehr<br />
befreien und zum Glück steht es nur 0:1 für die<br />
Gäste.<br />
Die zweite Halbzeit wird mit einem Pantic Fernschuss<br />
eröffnet und nach vier Minuten ist das<br />
Spiel praktisch zu Gunsten Horns entschieden.<br />
Eine lange Freistoßflanke kommt in den Strafraum<br />
und der völlig allein gelassene Djordjevic<br />
köpfelt zum 0:2 in die Maschen. Danach kommt<br />
Brehm für Muhr und Perez knallt den Ball nach<br />
einem Corner neben das Tor. Günes holt sich<br />
eine dumme gelbe Karte wegen Meckerns ab<br />
und erzielt nach einer Stunde beinahe den Anschlusstreffer.<br />
Doppelpass im Strafraum und<br />
vom Fünfer weg knallt Günes den Ball ins Außennetz.<br />
In der 67. Minute setzt sich erstmalig Schiri Paukovits<br />
in Szene als bei einer Attacke an Pantic<br />
statt des fälligen Elfmeters auf weiterspielen<br />
entscheidet. Das Spiel wird hektischer und der<br />
Burgenländer in Rot verteilt eine Karte nach der<br />
anderen, wobei der Horner Milosevic mit Gelb-<br />
Rot vom Platz muss (77.).<br />
Horn zieht sich immer mehr zurück und erzielt<br />
dennoch das dritte Tor in diesem Spiel. Freistoß<br />
von links aus gut 25 Metern und Jelenko stellt<br />
auf 0:3. Mit so viel Effizienz muss man Meister<br />
Foto: Martina Hartl<br />
werden. Danach noch je eine Chance für den<br />
WSK und die Gäste und es folgt der Schlusspfiff.<br />
Die Gäste jubeln über einen verdienten<br />
Auswärtserfolg und eine Heimniederlage von<br />
Verfolger Parndorf. Der <strong>Sportklub</strong> hat alles gegeben<br />
und war in der einen oder anderen Situation<br />
nicht gerade vom Glück begünstigt.
amazon partnerprogramm pro nachwuchs<br />
Wer regelmäßig die Nachwuchsberichte auf wienersportklub.at liest, der ist vielleicht schon mal drübergestolpert –<br />
all jenen, die diesen Weg dem Nachwuchs unter die Arme zu greifen noch nicht kennen, möchten wir es<br />
kurz vorstellen:<br />
mit dem amazon Partnerprogramm haben<br />
alle Nachwuchsaficionados, die<br />
auch Kunden des Zentralgestirns der<br />
e-Commerce Welt – also amazon - sind, die<br />
Möglichkeit auf einfachste Art & Weise den<br />
Nachwuchs des <strong>Wiener</strong> SK zu unterstützen.<br />
Wie das geht? Richtig einfach – und zwar so:<br />
1. www.wienersportklub.at aufrufen<br />
2. Amazon Banner am oberen Rand der<br />
Website anklicken (links neben der Box<br />
für den Live-Ticker)<br />
3. Danach wie gewohnt bei Amazon einloggen<br />
und einkaufen<br />
Für jede Bestellung bei Amazon, die nach<br />
Klick auf den Amazon Banner aufgegeben<br />
wird, erhält der WSK Nachwuchs etwa 5% des<br />
Bestellwertes an Provision (bei einer Obergrenze<br />
von maximal 10 Euro pro Artikel).<br />
Zugegeben: es ist ein kleiner Umweg zur<br />
amazon Bestellung - aber dafür kostet es den<br />
User absolut nichts zusätzlich und es gibt einem<br />
noch dazu das gute Gefühl mit minimalem<br />
Aufwand auch ein klein wenig zu zukünftigen,<br />
fußballerischen Erfolgen in Dornbach<br />
beigetragen zu haben.<br />
Jeder Euro, der über das Amazon Partnerprogramm<br />
generiert wird, kommt dem Nachwuchs<br />
zugute!<br />
Derzeit sind (Stand: 24.4.2012) dank der<br />
Klicks der WSK-Amazon Kunden bereits an<br />
die 400 Euro zusammengekommen – Kleinvieh<br />
macht also auch Mist.<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn dieser<br />
Misthaufen durch weitere Klicks noch größer<br />
wird – herzlichen Dank an alle UserInnen!<br />
Die Herzig-Truppe peilt das Halbfinale an!<br />
Am 1.Mai ab 13.00 Uhr wartet im Vorspiel ein kleiner Leckerbissen. WSK-Nachwuchstrainer-Urgestein Thomas Herzig<br />
möchte mit seiner U14 im WFV-Jugendcup gegen das Team <strong>Wiener</strong> Linien den Einzug ins Halbfinale schaffen.<br />
die bisherigen Cupergebnisse geben<br />
Grund zur Hoffnung. Nach einem 3-2<br />
Auftaktsieg im November bei ASV 13<br />
schafften die 98er Anfang März mit einem 4-1<br />
Sieg gegen Austria Wien die Cupsensation<br />
der zweiten Runde. Gegen Ligakonkurrenten<br />
TWL soll nun der dritte Streich erfolgen. Doch<br />
mit dem Cupspiel ist das Programm der U14<br />
noch nicht beendet.<br />
Nach dem Einlaufen mit der Kampfmannschaft<br />
steht noch das Spendensammeln für<br />
die Nachwuchsabteilung des WSK auf dem<br />
Programm.<br />
Vor Ort mitfiebern wird wie immer Unterstützer<br />
Rade Radonjic. Wer auf der Suche nach<br />
Stukkateuren und Trockenausbauern ist,<br />
sollte sich an seine in der Frauengasse 4/2,<br />
1170 Wien, angesiedelte Firma R.D.-Montage<br />
GmbH wenden.<br />
Weitere Informationen zum Jahrgang 1998<br />
des <strong>Wiener</strong> SK unter:<br />
http://www.wienersportklub.at/web/servlet/<br />
Start?select=3&sub=11<br />
Erste Reihe (sitzend, von links nach rechts): Roberto Peraic (wechselte im Winter zu Ostbahn XI) – Dominik<br />
Löwy – Florian Bur – Andre Jurmann – Clemens Wöber – Luka Erceg<br />
Zweite Reihe (stehend v.l.n.r.) Unterstützer Rade Radonjic (Firma R.D.)- Bernhard Schwabe – Marcel Dolezal –<br />
Dominik Belada – Dominik Rajkovic – Danijel Radonjic – Trainer Thomas Herzig – Sasa Mitrovic – Co-Trainer<br />
„Sepp“ Keller<br />
Dritte Reihe (stehend, v.l.n.r.): Dominik Ivanovic – Sandro Krizso – Antonio Romic – Oskar Tumnitz – Sedi Haqmal<br />
– Dominik Baskarad<br />
Nicht auf dem Foto: Edin Harcevic – Petar Erstic – Armin Zeljkovic – Jan Hansl<br />
Foto: Christian Hofer www.fotobyhofer.at<br />
5<br />
<strong>alszeilen</strong> #13
6<br />
<strong>alszeilen</strong> #13<br />
Ein Tiroler in Wien – Der „Blitz“ ist zurück in Dornbach<br />
Robert Rainalter wurde am 07.10.1975 in Innsbruck geboren. Er erlernte den Beruf des KFZ-Mechanikers, arbeitet aber<br />
derzeit als Angestellter. Der Tiroler besitzt neben der NW-Betreuerlizenz auch die Lizenz des Landesverbandstrainers.<br />
als Spieler schnürte er 1,5 Jahre (Saison<br />
00/01, Saison 01/02) die Fußballschuhe<br />
für den WSC. Mit den Dornbachern gelang<br />
ihm der Meistertitel in der <strong>Wiener</strong> Liga.<br />
Nach einem halben Jahr in der Regionalliga mit<br />
dem WSC wechselte er zum Post SV.<br />
Nach Jahren des Weiterwanderns als Spieler<br />
und Trainer ist der Tiroler fast zehn Jahre später<br />
wieder nach Dornbach zurückgekehrt. Unmittelbar<br />
vor seinem Engagement beim <strong>Sportklub</strong><br />
arbeitete Rainalter als Nachwuchsbetreuer in<br />
der Nachwuchs-Akademie der <strong>Wiener</strong> Austria in<br />
der Funktion eines „Springers“. Als erste Aufgabe<br />
übernahm er im vergangenen Sommer den<br />
Aufbaujahrgang des <strong>Wiener</strong> SK. Bei den „Bambinos“,<br />
bei denen noch kein Meisterschaftsbetrieb<br />
auf dem Programm steht, geht es vor allem<br />
um das Erlernen der ersten fußballerischen<br />
Basics und das Hineinwachsen in den Mannschaftssport.<br />
Zu seinen Schützlingen in der U7<br />
zählt auch sein sechsjähriger Sohn Felix.<br />
Nach dem Abgang des damaligen Nachwuchsleiters<br />
Helmut Janecek übernahm der ehemalige<br />
Stürmer Anfang Jänner auch die U16-Mannschaft<br />
(Jg.1996) als hauptverantwortlicher<br />
Trainer.<br />
Robert, wie oft stehst du pro Woche am Trainingsplatz?<br />
Und wie viel Zeit wendest du insgesamt<br />
für deine Trainertätigkeit auf?<br />
Mit der U7 trainieren wir Mittwoch und Freitag.<br />
Mit der U16 trainiere ich dann Montag, Dienstag<br />
und Donnerstag. Ich bin also jeden Wochentag<br />
nach der Arbeit im Trainingszentrum.<br />
Insgesamt werde ich so 30 Stunden pro Woche<br />
als Trainer aufwenden.<br />
Wie bist du eigentlich als Nachwuchstrainer<br />
zum <strong>Wiener</strong> SK gekommen?<br />
Ich war selber WSC-Spieler, so dass es irgendwie<br />
nahe lag. Und Helmut Janecek hat sich sehr darum<br />
bemüht, mich nach Dornbach zu lotsen.<br />
Welche Ziele hast du dieses Jahr für dein<br />
Team?<br />
Mehr Punkte mit den 96ern im Frühjahr zu holen<br />
als im Herbst. Ein Ziel ist natürlich auch die<br />
Spieler körperlich und mental weiterzuentwickeln,<br />
und sie damit für höhere Aufgaben zu<br />
qualifizieren.<br />
Wo siehst du strukturelle Verbesserungen im<br />
Nachwuchs?<br />
Verbesserungspotential liegt sicherlich in der<br />
Anzahl der Trainer. Vor allem Spartentrainer (z.B.<br />
Torhüter- und Techniktrainer, Konditionstrainer<br />
etc.) fehlen.<br />
Und wo soll die Reise am Ende als Trainer hingehen?<br />
Ich will die A-Lizenz machen, was nicht einfach<br />
ist, da man einige Voraussetzungen erfüllen<br />
muss, um überhaupt die Berechtigung für den<br />
Trainerlehrgang zu bekommen. Und dann würde<br />
ich gerne zumindest einen Regionalligaverein<br />
trainieren.<br />
Nun einige Fragen zu dir als Spieler. Aus deiner<br />
Zeit beim WSC bist du ja vielen Anhängern<br />
noch in positiver Erinnerung, doch bei<br />
welchen Vereinen warst du sonst noch als<br />
Aktiver?<br />
Im Nachwuchs begonnen habe ich beim SK<br />
Rum. Mit 13 Jahren wechselte ich dann zur SVR<br />
Reichenau. Bei Reichenau, die damals in der<br />
Regionalliga West waren, habe ich auch mein<br />
Debüt in der Kampfmannschaft gefeiert. Dann<br />
habe ich in Tirol noch bei Ellbögen, dem SV<br />
Innsbruck (Anm: Der 1905 gegründete SV Innsbruck<br />
ist der älteste Fußballklub Tirols) und dem<br />
SV Thaur gespielt.<br />
Nach Wien kam ich aufgrund eines Angebotes<br />
des WSC. Nach dem Aufstieg aus der <strong>Wiener</strong>liga<br />
bin ich im Winter dann vom WSC zum Post SV<br />
in die <strong>Wiener</strong> Liga gewechselt. Eigentlich wollte<br />
ich zu Rohrbach (Anm: damals auch in der Ostliga),<br />
für diesen Verein bekam ich aber vom WSK<br />
keine Freigabe. Danach folgten noch einige<br />
kleinere Vereine: AFC Haugsdorf, SV Sieghartskirchen,<br />
SV Gablitz, ASV Deutsch Jahndorf, SC<br />
Wolfsthal. Im Juni 2011 spielte ich noch für den<br />
SV Neuaigen, mein letzter Verein als Aktiver, in<br />
der 2.Klasse Donau Meisterschaft. Bei meinem<br />
letzten Spiel bewies ich noch einmal meine Torjägerqualitäten.<br />
Ich schoss beide Tore beim 2-2<br />
gegen Wiesendorf.<br />
Was war eigentlich dein schönstes Erlebnis als<br />
Spieler bzw. als Trainer?<br />
Ich war insgesamt fünfmal Meister in verschiedenen<br />
Ligen als Spieler, zweimal davon war ich<br />
Meister als Spielertrainer. Hervorzuheben sind<br />
aber die beiden Meistertitel – auch wenn ich<br />
beim Regionalliga-Titel nur im Herbst mit von<br />
der Partie war - mit dem WSC (Angemerkt muss<br />
werden, dass der zweite Meistertitel zumindest<br />
zur Hälfte dem WSK zugeschrieben werden<br />
muss). Sehr schön war aber auch die Herbstsaison<br />
2005/2006 (Anm: NÖ, 2 Klasse Pulkautal),<br />
in der ich mit dem AFC Haugsdorf als Spielertrainer<br />
40 Punkte (13 Siege) geholt habe. Das<br />
Schlagerspiel gegen Ligakonkurrenten Stronsdorf<br />
ging damals leider vor 500 Zuschauern mit<br />
1-2 verloren.<br />
Eine fachspezifische Frage: Bevorzugst du ein<br />
bestimmtes Spielsystem?<br />
Ich bevorzuge das 4-2-3-1 System, auch wenn<br />
sich ein Spielsystem natürlich auch nach den<br />
vorhandenen Spielern richten sollte und daher<br />
eine gewisse Flexibilität gefragt ist. Im Nachwuchs<br />
kann man diese Variante aber fast immer<br />
spielen.<br />
Die obligate Schlussfrage – Wer ist dein Trainervorbild<br />
und welches dein Lieblingsteam?<br />
José Mourinho und Real Madrid.<br />
Das Gespräch führte der administrative Nachwuchsleiter<br />
des <strong>Wiener</strong> SK Michael Blaim nach<br />
dem Meisterschaftsspiel der U16 gegen die<br />
Vienna am 14.April in der Kantine des Nachwuchszentrums<br />
der Vienna.<br />
In der Homepage-Version finden sich neben<br />
zusätzlichen Fragen und Informationen zu<br />
den Trainerlizenzen im österreichischen Fußball,<br />
auch Fotoimpressionen zur Person Robert<br />
Rainalter. Einfach folgenden Link eingeben:<br />
http://www.wienersportklub.at/web/servlet/<br />
Start?select=3&sub=19&id=3969
2.5., 19.00: Road to Ernst-Happel Stadium – last step<br />
Mittwochabend findet im TRZ in der Erdbrustgasse eines der Dornbacher Saisonhighlights statt. Das Team von Schlösinger/Soura<br />
fordert im Toto-Cup Halbfinale <strong>Wiener</strong>ligist NAC zum Tanz um das begehrte Finalticket auf.<br />
mit einem Sieg gegen die Truppe von<br />
Horst John würde sich die „Jugend<br />
forscht“-Abteilung des <strong>Wiener</strong> SK nicht<br />
nur einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt in<br />
der größten und prominentesten Fußballarena<br />
Österreichs sichern, sondern dem Verein in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten via Preisgeld<br />
für 1. und 2. Platz auch ein unerwartetes Körberlgeld<br />
bescheren.<br />
Trotz der beeindruckenden Frühjahrsform – bewerbsübergreifend<br />
8 Siege in 9 Spielen – und<br />
der zuletzt wieder entdeckten spielerischen<br />
Dominanz, die sich unter anderem im Toto-Cup<br />
Viertelfinale beim souveränen 4:1-Heimsieg<br />
gegen <strong>Wiener</strong>ligist Admira Technopool gezeigt<br />
hat, geht das Team rund um Kapitän und 91er-<br />
„Routinier“ Lukas Fuhrmann als Außenseiter in<br />
das Heimspiel am Mittwoch. Aber Träume gehen<br />
in Erfüllung. Vor allem sportliche, wenn die<br />
1b an die zuletzt gezeigten Leistungen gegen<br />
Technopool, <strong>Wiener</strong>feld und Helfort anschließen<br />
kann. Das war teilweise Fußball vom Feinsten<br />
mit traumhaft schönen Kombinationen und<br />
Toren.<br />
Aufstiegsambitionen des NAC<br />
Am Mittwoch reist mit dem Nußdorfer Athletiksportklub<br />
ein echtes <strong>Wiener</strong>liga-Topteam an.<br />
Der Herbstmeister der aktuellen Saison musste<br />
aber im Frühjahr im Titelrennen Ostbahn ziehen<br />
lassen und liegt acht Runden vor Meisterschafts-Ladenschluss<br />
mit sieben Punkten Rückstand<br />
auf dem zweiten Tabellenplatz – noch<br />
in ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit<br />
Austria XIII, Stadlau, Post SV und Team <strong>Wiener</strong><br />
Linien verstrickt. Der vermutlich abgefahrene<br />
Regionalligazug, könnte den erklärten Aufstiegsaspiranten<br />
noch mehr motivieren, sich<br />
mit einem Toto-Cup Sieg über das verfehlte Ziel<br />
Meistertitel hinwegzutrösten.<br />
Jugendliche Spielfreude gegen Erfahrung<br />
Über ausreichend Know-how in Sachen sportlicher<br />
Achterbahnfahrten sollte die NAC-Truppe<br />
verfügen. Immerhin bringen es Spieler wie<br />
Hieblinger, Bjelovuk, Protiwa, Pasalic, Witschka,<br />
Dvoracek, Mladenovic, Stojiljkovic und Selmani<br />
in Summe auf über 100 Bundesliga- und Erstliga-Spiele,<br />
weit über 500 Regionalliga-Spiele<br />
und zum Drüberstreuen fast über mehr ÖFB-<br />
Cup Einsätze als die aktuelle WSK-U23 Toto-Cup<br />
Spiele in den Beinen hat.<br />
91er-Klassentreffen<br />
Ein Spieler des NAC wird viele an die vorangegangene<br />
WSK-Präsidentenära erinnern. Der Ex-<br />
Dornbacher Nikolaus Dvoracek hat im Winter<br />
den Wechsel von der Vienna zum NAC vollzogen<br />
und wird am Mittwoch in Sachen Ex-Kollegen<br />
neben Lukas Fuhrmann im Tor der Gastgeber<br />
auch noch auf 91er Hakan Kara treffen.<br />
Florian Grozurek wird Trainer Schlösinger vermutlich<br />
leider weiter nicht zur Verfügung stehen.<br />
Mit Mirza Berkovic wird ein weiterer noch<br />
beim WSK verbliebener 91er dem Spiel von den<br />
Zuschauerrängen aus folgen, da er nur mehr<br />
als KM-Spieler zum Einsatz kommt. Jahrgangskollege<br />
Burak Özbek ist aktuell an den NAC-<br />
Ligakonkurrenten Slovan verliehen. Die <strong>Sportklub</strong><br />
1b wird am Mittwochabend einen tollen<br />
und bezaubernden Fußball-Cupabend liefern.<br />
Ein Ereignis, das sich möglichst wenig Dornbacher<br />
Fans entgehen lassen sollten. Immerhin<br />
ist es das erste Cup-Halbfinale des WSK seit der<br />
Saison 2007/08. Damals musste sich ein Team<br />
rund um Florian und Lukas Grozurek (dem auch<br />
Nikolaus Dvoracek angehörte) im Spiel um den<br />
Finaleinzug Gerasdorf-Stammersdorf erst im<br />
Elfmeterschießen geschlagen geben. Diesmal<br />
wollen sich die Dornbacher das große Finale<br />
nicht entgehen lassen.<br />
Wir sollten sie bei diesem Vorhaben möglichst<br />
zahlreich und stimmkräftig unterstützen<br />
Mi., 2. Mai 2012 | 19.00 Uhr<br />
Toto-Cup Halbfinale<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> 1b (Oberliga A) vs.<br />
NAC (<strong>Wiener</strong>liga)<br />
Trainingszentrum WSK<br />
16., Erdbrustgasse 4-18<br />
Foto: Fotoarchiv <strong>Wiener</strong> SK<br />
7<br />
<strong>alszeilen</strong> #13
8<br />
Michael M. Knight<br />
Taqwacore<br />
ISBN: 978-3-95403-003-3<br />
Rogner und Bernhard, 2012<br />
€ 19,95<br />
<strong>alszeilen</strong> #13<br />
dass Religion und Popmusik keine gegensätzlichen<br />
Pole sein müssen, zeigen<br />
verschiedene Künstlerinnen und Künstler<br />
von Bob Dylan bis Joan Osborn. Dass es<br />
aber auch eine Verbindung zwischen Religion<br />
(in diesem speziellen Fall dem Islam) zu Punk<br />
gibt, war bislang noch nicht sehr weit verbreitet.<br />
Diesem Phänomen geht Michael M.<br />
Knight in seinem Roman Taqwacore nach, der<br />
bereits 2004 erschienen ist, aber erst jetzt in<br />
einer deutschen Übersetzung vorliegt.<br />
Knight erzählt eine Geschichte von jungen<br />
Menschen, die versuchen, ihr Leben halbwegs<br />
zu meistern. Ein Leben in einer Gesellschaft,<br />
die ihre Kultur misstrauisch beobachtet<br />
und in dem sie sich den strengen Regeln<br />
ihrer Religion nicht unterwerfen wollen und<br />
ihren eigenen Weg suchen. Ein Leben, in der<br />
sie versuchen, ihr Leben in der westlichen mit<br />
ihrer islamischen Kultur zu vereinen.<br />
Alszeilen Bücherschau<br />
Makruh oder haram?<br />
Eine Wohngemeinschaft, in der Punks zusammen<br />
leben ist noch nichts besonderes. Wenn<br />
es sich bei den Punks aber um fünf junge<br />
Männer und eine Burka tragende junge Frau<br />
handelt, die praktizierende Muslime sind, ist<br />
das schon etwas Einzigartiges.<br />
Mehr oder weniger halten sich die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner an die religiösen Rituale,<br />
die Richtung gegen Mekka zeigt ein Loch<br />
in der Wand, das mit einem Baseballschläger<br />
geschlagen wurde. Die Diskussionen, die geführt<br />
werden, unterscheiden sich kaum von<br />
denen in anderen WGs. (Ist Punk wirklich seit<br />
1980 tot? Hat Straight Edge je gelebt?) Neu<br />
ist, dass Punk auch vom theologischen Standpunkt<br />
aus diskutiert werden kann.<br />
Als Konvertit muss sich die Hauptfigur des<br />
Romans Yusuf im Laufe der Geschichte die<br />
Frage stellen, ob seine Art zu leben seinem<br />
Glauben entspricht. Über die Gründe, warum<br />
Yusuf zum Islam übergetreten ist, lässt Knight<br />
seine Leserinnen und Leser im Unklaren. Das<br />
ist auch die einzige Schwäche des Buches.<br />
Wenn es bei Punk darum geht, Konventionen<br />
und Tabus aufzubrechen, dann ist Taqwacore<br />
die logische Entwicklung der Punkbewegung<br />
der späten siebziger Jahre. Richtete sich in<br />
widmet Ihnen<br />
Filiale Kalvarienberggasse 30<br />
1170 Wien<br />
den Siebzigern noch der erhobene Mittelfinger<br />
gegen die westliche Gesellschaft, so<br />
zeigt ihn der islamische Punk dem konservativen<br />
Westen und seiner Kultur, provoziert<br />
aber auch die eigene Religion. Das drückt<br />
sich schon in den Namen der Bands aus (Vote<br />
Hezbollah, Burning Books for Cat Stevens).<br />
Weiß man nach der Lektüre mehr über die<br />
Lebenswelt von muslimischen Jugendlichen?<br />
Nicht unbedingt. Man ist zwar mit vielen Ausdrücken<br />
vertraut (die in einem umfangreichen<br />
Glossar erklärt werden), kommt aber zu<br />
der Erkenntnis, dass es den Islam nicht gibt.<br />
Wie auch die katholische Kirche hat er eine<br />
große Bandbreite und viele Facetten.<br />
Taqwacore ist ein Buch, das nicht belehren<br />
will. Knight gelingt es bis zum Schluss, eine<br />
spannende Story zu erzählen. Eine Story von<br />
jungen Menschen, die auf der Suche nach<br />
ihrem Weg durch die verschiedene Kulturen<br />
sind.
Foto: Christian Hofer www.fotobyhofer.at - Artwork: Dario Sommer<br />
Kommentar der FreundInnen der Friedhofstribüne zum Horn-Spiel<br />
über das letzte Heimspiel gegen den<br />
Spitzenreiter aus Horn wollen wir an<br />
dieser Stelle eigentlich keine Worte<br />
mehr verlieren. Ja, das Ergebnis war mit 0:3<br />
wohl zu hoch. Gewiss, der Referee war alles<br />
andere als souverän, der Penalty wäre wohl<br />
zu geben gewesen. Fußball bedeutet nun mal<br />
Emotionen und Leidenschaft, keine Frage,<br />
und die Friedhofstribüne soll nun auch kein<br />
Hort der Heiligen sein, auch wenn wir von<br />
außerhalb gerne mal so dargestellt werden.<br />
Unmutsäußerungen gehören dazu, hier und<br />
überall sonst, wo der wichtigsten Nebensache<br />
der Welt gefrönt wird.<br />
Nur: Wenn Gegenstände aufs Feld fliegen,<br />
hört sich die Toleranz auf! Und zwar ganz<br />
kompromisslos. Nun war es beim eben erwähnten<br />
Spiel nicht nur so, dass Bierbecher<br />
flogen, auch eine - noch dazu recht gut gefüllte<br />
- Bierdose verließ die Hand eines Menschen<br />
auf der FHT in Richtung des Schiedsrichters.<br />
Wir wollen uns gar nicht ausmalen,<br />
was da hätte passieren können. So was kann<br />
auch fatal, mit Verletzungen, enden. In jedem<br />
Fall kann es dem Verein eine Stange Geld kosten.<br />
Und davon brauchen wir für eigene Anliegen<br />
schon mehr als genug.<br />
Es ist nicht nur absolut abzulehnen - was<br />
nüchtern betrachtet wohl von niemandem<br />
widersprochen wird -, dass Bierdosen und<br />
anderes aufs Feld geworfen werden. Es ist<br />
aus unserer Sicht überhaupt bedenklich, Bierdosen<br />
mit ins Stadion zu nehmen. Natürlich<br />
steckt in den allerwenigsten der "SelbstversorgerInnen"<br />
das Potential durchdrehender<br />
WerferInnen,- es ist auch klar, dass unter den<br />
MitbringerInnen wohl einige sind, die sich ein<br />
paar Kaltgetränke am Platz nicht leisten können.<br />
Trotzdem bitte ich zu bedenken, dass<br />
diese "SelbstversorgerInnen" über kurz oder<br />
lang den Verein schädigen. Erst Recht, da der<br />
Verein seit einiger Zeit bekanntlich die Kantinen<br />
selbst betreibt.<br />
Darum fordern wir alle DosenmitbringerInnen<br />
auf, ihr Handeln zu überdenken. Die<br />
Bierdosen werdet ihr wohl auch nicht geschenkt<br />
bekommen, die paar Euro Differenz<br />
fehlen kollektiv betrachtet dem Verein aber<br />
schmerzlich. Übrigens hat sich die Wartezeit<br />
auf die Erfrischung dank der Wasserball-<br />
Foto: Christian Hofer www.fotobyhofer.at - Artwork: Dario Sommer<br />
Text: fht<br />
Kantine merkbar verkürzt. Des Weiteren gilt<br />
zu bedenken, was wir uns alles ersparen wollen:<br />
Nervige und zeitintensive Eingangskontrollen,<br />
wie man sie von Ausflügen in höhere<br />
Ligen und andere Länder kennt. Dieser Text<br />
soll nicht als Anprangerung dienen, es wäre<br />
aber schön, würde er bei manchen zu einem<br />
Umdenken führen. In dem Sinne: Prost!<br />
Schlussendlich möchten wir noch klarstellen,<br />
dass die FreundInnen der Friedhofstribüne<br />
jegliche Art von Wurfgeschossen auf<br />
das Schärfste verurteilen, genauso wie Menschen,<br />
die glauben, nach dem Spiel dem<br />
Referee ihre Meinung sagen zu müssen und<br />
dabei handgreiflich werden! Allerdings lässt<br />
sich das längerfristig nur durch die Mitarbeit<br />
und Beteiligung vieler Menschen im Sinne<br />
von positiver Gestaltung der Fantribüne und<br />
durch Zivilcourage erhalten.<br />
9<br />
<strong>alszeilen</strong> #13
Regionalliga Ost 2011/2012<br />
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore P<br />
1. SV Horn 23 13 9 1 51 : 16 48<br />
2. SK Rapid Amateure 23 13 5 5 40 : 22 44<br />
3. SC/ESV Parndorf 23 13 4 5 39 : 22 43<br />
4. <strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> 23 9 9 5 40 : 36 36<br />
5. SV Schwechat 23 9 7 7 33 : 29 34<br />
6. FK Austria Wien Amateure 23 9 6 8 41 : 28 33<br />
7. SV Stegersbach 23 9 5 9 42 : 41 32<br />
8. 1. Simmeringer SC 23 7 10 6 33 : 31 31<br />
9. SKU Amstetten 23 9 4 10 30 : 36 31<br />
10. SC Ritzing SV 23 8 6 9 26 : 42 30<br />
11. 1. SC Sollenau 23 9 2 12 50 : 50 29<br />
12. Mattersburg Amateure 23 8 5 10 35 : 37 29<br />
13. Admira Amateure 23 9 2 12 27 : 44 29<br />
14. SC Neusiedl 1919 23 8 2 13 35 : 41 26<br />
15. FAC Team für Wien 23 6 7 10 22 : 23 25<br />
16. SC Columbia 23 2 3 18 19 : 65 9<br />
Stand nach der 23. Runde.<br />
Die nächsten termine:<br />
samstag<br />
1.sc sollenau<br />
18.00 5.5.2012<br />
Uhr<br />
Foto: Christian Hofer www.fotobyhofer.at - Artwork: Dario Sommer<br />
vs<br />
26. Runde<br />
Regionalliga Ost<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong><br />
sportplatz sollenau<br />
leobersdorfer strasse 2601 sollenau<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong><br />
freitag<br />
19.30 11.5.2012<br />
Uhr<br />
vs<br />
Sportclubplatz<br />
samstag<br />
27. Runde<br />
Regionalliga Ost<br />
sv stegersbach<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> 1b<br />
mittwoch<br />
vs<br />
19.00 2.5.2012<br />
Uhr nac toto-cup<br />
halbfinale<br />
trainingszentrum<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong> 1b<br />
16.45 5.5.2012<br />
Uhr<br />
sonntagtag<br />
vs<br />
trainingszentrum<br />
wsk frauen-team<br />
13.15 6.5.2012<br />
Uhr<br />
24. Runde<br />
oberliga a<br />
union ac mauer<br />
vs<br />
trainingszentrum<br />
14. Runde<br />
1.klasse a<br />
dsg alxingergasse
sc ++ neusiedl 1919<br />
No. Name<br />
1 Rene SUMMER<br />
21 (ET) Adolf KAISER<br />
33 (ET) Robert SIPÖCZ<br />
3 Markus DOMBI<br />
4 Johannes SEYWERTH<br />
5 Gabor BAGOLY<br />
6 Stafan KASPAR<br />
7 Andreas BAUER<br />
8 Dominik SILBERBAUER<br />
9 Dragan MARKIC<br />
10 Christoph KIENZL<br />
11 Dominik FRIEDL<br />
12 Daniel SEPER<br />
13 Lukas UMPRECHT<br />
14 Felix WENDELIN<br />
15 Philipp KUMMER<br />
16 Michael KOLLER<br />
17 Karl WINDISCH<br />
18 Wolfgang BAUER<br />
19 Patrick DERDAK<br />
20 Juray SKRIPEC<br />
Trainer: Harald Toth<br />
www.admiral.at<br />
Zutritt ab 18 Jahren.<br />
Freitag<br />
zu<br />
Gast<br />
beim<br />
16.00 1.5.2012<br />
Uhr<br />
Sportclubplatz<br />
Schiedsrichter:<br />
markus katona<br />
Assistenten:<br />
alan kijas<br />
martin heller<br />
210x297_ins_<strong>Sportklub</strong>_1011.indd 1 05.09.2011 11:38:45 Uhr<br />
25. Runde<br />
Regionalliga Ost<br />
No. Name min sp Tore Vorl. Pkt. Gelb g - R Rot Ein Aus<br />
1 Michael HARRAUER (T) 1934 22 2 1<br />
4 Yannick SOURA 2 2 2<br />
6 Christoph HEVERA 2009 23 1 3 4 2 4<br />
7 Ingomar SZABO 1706 20 6 2 8 5 1 2<br />
8 Mario MAJSTOROVIC 1668 20 1 2 3 1 2<br />
10 Sertan GÜNES 1918 22 13 5 18 8 2<br />
11 Markus BUCHINGER 597 13 4 4 3 6 4<br />
12 Semsudin MEHIC 1084 23 1 3 4 2 12 7<br />
13 Marco PEREZ 1931 22 1 1 1 1 1<br />
14 Nenad GRUMIC 435 7 1 2 2<br />
15 Florian GROZUREK 0<br />
16 Daniel AICHINGER 1275 16 3 1 2<br />
17 Philip DIMOV 1671 21 1 1 6 2 3<br />
18 Benjamin BREM 93 4 4<br />
19 Martin STEHLIK 1098 18 5 3 8 1 8 5<br />
20 Sasa PANTIC 1815 22 2 3 5 8 5<br />
21 Ali KAYA 51 4 4<br />
22 Mergim SHABANI 0<br />
23 Peter KOHLHAUSER 0<br />
24 Mirza BERKOVIC 1152 21 1 1 2 5 14<br />
25 Matthias MUHR 482 14 1 1 2 11 3<br />
ET Hakan KARA 136 2 1<br />
ET Georg GANGLBERGER 0<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Sportklub</strong><br />
SV Neusiedl 1919<br />
11<br />
<strong>alszeilen</strong> #13