Alszeilen 0809-03.cdr - Wiener Sportklub

Mitglieder-Werbestand auf der Alszeile:
Alle unsere frühen
Schlachten
Ein wunderbares kleines Büchlein
ist mir beim Suchen nach einem The-
ma für die dieswöchige Bücherschau
in die Hände gefallen. Der spa-
nische Autor Javier Marías hat es En-
de der 1990er Jahre geschrieben
und darin ca. 30 seiner ursprünglich
für Zeitungen entstandenen
Kurztexte gesammelt.
In überraschend lockerer Sprache (wer
den Autor von seiner literarischen Seite
kennt, wird die endlosen Schachtelsätze
vermissen) werden Erfolge und Niederlagen
gefeiert, Fußballhymnen aufs Korn
genommen und geldgierige Vereinsfüh-
rungen schonungslos kritisiert.
Bei den praktischen Beispielen nimmt
Marías oft auf den spanischen Fußball Bezug
(no na) und hier kommt dann auch
naturgemäß Real Madrid, sein Lieblingsverein,
am öftesten vor, positiv wie negativ.
Denn bei aller Liebe zum Verein be-
trachtet der Autor die Fußballwelt nicht
ALSZEILEN – 8
Sie sind gekommen um zu bleiben!
Eigentlich waren sie nur gekommen, um uns
bei der Werbung neuer Mitglieder zu helfen,
doch am Ende waren sie noch stärker
mit der „Schwarz-Weißen Familie“ verbunden
als zuvor. Oder wie es bei „Wir sind Helden“
passend heißt: „Wir sind gekommen
um zu bleiben. Wir gehen nicht mehr weg.“
Vor dem Spiel gegen die Mattersburger Amateure
eröffneten wir erstmals unseren Mitglieder-
Werbestand auf der Alszeile. Für diese Aktion erhofften
wir uns prominente Unterstützung durch
die verletzten und gesperrten Spieler der „Ersten“.
Ercan Kayhan, Marco Perez und Halil Akaslan setzten
ein großartiges Zeichen, indem sie sich im Vorfeld
sofort dazu bereit erklärten, sich für die potentiellen
neuen Vereinsmitglieder Zeit zu nehmen.
Doch der wahre Höhepunkt kam unerwartet und
überraschend: Die Mitglieder Salmin Cehajic und
Ingo Szabo konnten mit Kayhan, Perez und Akaslan
drei neue Vereinsmitglieder unter den Spielern begrüßen!
Und als frisch gebackene Mitglieder verfolgten sie die erste Halbzeit
des Spiels gegen die Mattersburger von der FHT aus. Das Mitfiebern
war ebenso spürbar wie die Frustration über das frühe Gegentor
und darüber, nicht selbst eingreifen zu können.
Die Anzahl der Sportklubmitglieder ist in den letzten Monaten
stark gewachsen. Eine Entwicklung, die wir weiterführen wollen.
Alszeilen Bücherschau
von Michael Orou
Eine breite Basis an Vereinsmitgliedern sichert die Zukunft des
Vereins – finanziell sowie vor allem ideell.
Beitrittsformulare und die Vereinsstatuten findet man auf
der Website des Wiener Sportklub,
www.wienersportklub.at unter Verein -> Mitglieder.
Miteinander! Mitbestimmung! Mitgestaltung! Mitglied werden!
Wir alle sind hoffentlich gekommen um zu bleiben...
nur durch die Vereinsbrille, was ihm
auch die Einladung ausgerechnet des großen
FC Barcelona eingebracht hat, in deren
Festschrift zum Hunderter einen prominenten
Beitrag zu schreiben.
Nebst Erinnerungen an wichtige Spieler
und Spiele schlägt der Autor dann auch
gleich praktische Änderungen vor, z.B.
das Elferschießen in Zukunft durch direkte
Freistöße zu ersetzen. Naja, viel-
leicht eine Überlegung wert...
Zitierenswert aber allemal, wie Javier
Marías den Fußball mit dem Kulturbe-
trieb in Verbindung bringt: "Der Fuß-
ball ist der Zirkus unserer Tage, aber zugleich
auch das Theater. Er muss Emo-
tionen, Furcht, Zittern, tiefe Betrübnis
oder Euphorie hervorrufen.“
Javier Marías, Alle unsere Schlachten,
erhältlich als dtv-Taschenbuch um
Euro 8,80.
Die Neuausgabe enthält nicht nur vier
neue Erzählungen, sondern ist auch illustriert
mit historischen Sammelbildern,
sozusagen spanische Ur-Paninis.
Foto: Hannes Auinger
Foto: Christian Hofer (www.fotobyhofer.at)
www.wienersportklub.at
ALSZEILEN
Das schwarzweiße Stadionmagazin
KOSTENLOS
Offizielle Zeitung des Wiener SK – Jg. 2008/2009, Nr. 3 – Erscheinungsdatum: 29. August 2008
Christopher Homm:
Die Torgefahr,
die aus dem
Mittelfeld kam...

Das Wort
vom Präse
Liebe Sportklubfreunde !
OK, das Amstetten Match war nicht das berühmte Gelbe vom Ei. Trotz
aller Warnungen war vor allem in der ersten Spielhälfte der Wurm
drinnen. Eine etwas lautere Halbzeitansprache von Trainer Batricevic
hat dann den nötigen Kick gegeben. „Der Riese wankte“ schrieb man
übrigens schmeichelhaft auf der Homepage von Amstetten über den
Wiener Sportklub.
Egal – nach vier Runden gehören wir zu den vier noch ungeschlagenen
Vereinen und es waren nicht nur die schwächsten Gegner, gegen
die wir bisher gespielt haben. Noch vor vier Wochen haben das die
größten Optimisten nicht für möglich gehalten und uns zum erweiterten
Kreis der Abstiegskandidaten gezählt.
Diese ungeschlagene Serie ist noch nicht das Wunder von Dornbach,
aber eine höchst erfreuliche Entwicklung. Hier ist Eigendynamik, Aufbruchsstimmung
und Teamgeist im Spiel. Selbst jene, die immer
matschgern, haben nichts zu matschgern.
Unser kleiner Kader hat sogar den Ausfall von drei Schlüsselspielern
verkraftet. Bei nur 19 Mann eine tolle Leistung. Der Wiener Sportklub
hat in dieser Saison bislang insgesamt 14 Spieler eingesetzt, die Mattersburger
Amateure 22.
Titelaspiranten haben Fehlstarts hingelegt, wir haben gewisse Defizite
durch Kampfgeist kompensiert. Auch wenn die Mischung stimmt,
wird an der Dosierung permanent gearbeitet. Und wenn ich behaupte,
dass da eine Einheit entstanden ist, ist diese nicht nur in meinem Kopf.
Eine Einheit bis hin zu den Fans, die sich offensichtlich über diese
Mannschaft freuen und sie auch entsprechend akzeptieren.
Die Liga hat sich bisher ziemlich verrückt und torreich präsentiert. Stegersbach
besiegte Amstetten 5:1 und unser heutiger Gegner Würmla
in der letzten Runde Stegersbach mit 5:0. Würmla, jene Mannschaft,
die uns letztes Jahr den Saisonstart so gründlich verpatzte, ist heute also
auch nicht zu unterschätzen. Ich bitte wieder um die volle Unterstützung,
die auch unsere Spieler so lieben. Wir alle spekulieren natürlich
mit der Fortsetzung unserer Serie und auch heute soll Hernals
wieder hören: Das Match ist am Sportclubplatz.
Vielen Dank und einen schönen Fußballabend.
mit
schwarzweißen Grüßen
Udo Huber
Präsident
Impressum: Herausgeber und Medieninhaber
Wiener SK, 1170 Wien, Alszeile 19. ZVR:
361162422. Redaktion: Hannes Auinger, Christian
Hetterich, Nikolaus Friedrich Lamsa. Texte:
Michael Amon, Hannes Auinger, Udo Huber, Nikolaus
Friedrich Lamsa, Michael Orou, Olivia Steiner,
Siegi Winkler. Lektorat: Olivia Steiner. Fotos:
Christian Hofer, Jimmy Müller, Stephan Koessler,
Hannes Auinger. Erratum: In der Ausgabe Nr 02
haben wir durch einen Fehler bei Text und Bild die
Credits für Jimmy Müller vergessen. Sorry! Für
den Inhalt verantwortlich: Udo Huber. (c)
2008 - Alle Rechte vorbehalten! Namentlich
gezeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung
der Herausgeber übereinstimmen.
ALSZEILEN – 2
Viel Erfolg und viele Tore
gegen den SV Würmla
wünschen die Kaufleute
und Gewerbetreibenden der
Hernalser Hauptstraße!
Oberliga A / 2. Runde - Samstag, 23.08.2008 - 17:00
SC Team Wiener Linien -
Wiener Sportklub U23 4:1 (1:1)
SC Team Wiener Linien: Leopold Figl - Deniz Tokgöz, Ünal Erbay,
Christian Taufer - Christian Tamandl, Memet Yazici (81. Martin Keller),
Emir Mahmutovic, Mensur Sinanovic, Simon Getzner - Adam
Wlodarczyk (65. Marcus Hauke) - Karlo Sakic; Trainer: Christian
Takacs
Kader: Predrag Stoskovic, Josip Baotic, Emre Bagirtlak
Wiener Sportklub U23: Patrick Janecek - Kristian Stanic, Valentin
Ballabani (24. Markus Juric) - Alexandru Chirliuc, Josip Komarac,
Florian Grozurek - David Bikic-Veselica (70. Manuel Zaloudek),
Lukas Grozurek, Mario Nikolic (68. Erhan Ergün), Jan Haraslin,
Martin Nokaj; Trainer: Dragan Marmat
Kader: Daniel Pfeiffer, Hakan Kara
Tore: 0:1 Lukas Grozurek (11.); 1:1 Karlo Sakic (35.); 2:1 Mensur
Sinanovic (70.); 3:1 Karlo Sakic (86.); 4:1 Emir Mahmutovic (89.)
Schiedsrichter: Michael Haas - Assistenten: Peter Brandstätter,
Manfred Schwarzl, Zuschauer: 100. Gelbe Karte: Adam Wlodarczyk
(53., Foul), Ünal Erbay (75., Foul) / Kristian Stanic (25.,
Unsportlichkeit), Erhan Ergün (84., Kritik)
Siegis Wort
zum Freitagabend
Eigentlich dürfte es diese Woche ja gar keine
Neuigkeiten geben. Gibt es aber doch: Ich
kann ankündigen, dass es schon in Kürze unsere
Herbstkollektion im Fanshop auf der Friedhofstribüne
zu erwerben gibt!
Langarmsweater, Zipp-Westen und Kapuzenpullis
in verschiedenen Größen und in tollen
Sportklub-Designs werden in der kühleren Jahreszeit garantiert nicht
nur Euer Herz erwärmen. Mit diesem Angebot komme ich Euren zahlreichen
Anregungen und Wünschen für genau diese Produkte nach
und freue mich, Euren Bedarf danach zu stillen. Die neue Herbstkollektion
erwarte ich im Laufe des September (ich vermute bzw. hoffe
schon beim Cupspiel gegen Mattersburg).
Weiters haben wir nach langer Suche endlich einen Hersteller gefunden,
der für unsere zahlreichen „ganz kleinen Zwetschken“ ein Sortiment
an Baby- und Kleinkinder-Klamotten exklusiv im Sportklub-
Outfit und mit Sportklub-Wappen herstellen wird. Zahlreiche Mamas
und Papas werden also bald glücklich sein!
Im Augenblick ist der dünne Sommerschal der Renner. Er trägt sich
auch bei Hitze angenehm und liegt voll im Trend bei Jung und Alt.
Ein weiterer Verkaufsschlager sind die neuen Trikots unserer Kampfmannschaft,
die im legendären „Daltons-Look“ binnen kürzester Zeit
die Herzen der Fans gewonnen haben. Vorbestellungen werden wie immer
gerne im Fanshop auf der FHT angenommen.
Auch die Auswärts-Trikots haben ihre Bewährungsprobe bestanden
und bescherten unserer Mannschaft den erhofften Sieg. Diese können
natürlich ebenfalls bestellt werden.
Über fanshop@wienersportklub.at kann ich nun ganz offiziell erreicht
werden. Die alte Adresse behält ihre Gültigkeit. Ich freue mich immer
über E-Mail-Post von Euch!
Ich wünsche Euch beim heutigen Spiel gegen die Mannschaft aus
Würmla einen spannenden und unterhaltsamen Fußballabend und hoffe,
nach dem Spiel auf der Alszeile mit Euch einen Sieg unseres Sportklubs
feiern zu können. Euer Siegi
ALSZEILEN – 7
Unsere U23 in der Oberliga A
Alles über die Oberliga A:
wiener-fussball.at

ALSZEILEN – 6
Ob Meisterschaft oder Cup: Sportklub weiter erfolgreich
Offener Schlagabtausch –
3:3 gegen die Mattersburger
Auch im 2. Heimspiel der Meisterschaft zeigt der Sportklub, dass
nicht nur der Sportclub-Platz sehr britisch sein kann. Die schnelle
und dramatische Partie erinnert in ihrer Torfolge an Inselfußball in
seiner unterhaltsamsten Form.
Die Neo-Vereinsmitglieder Perez, Kayhan und Akaslan haben sich auf der
Friedhofstribüne noch gar nicht richtig akklimatisiert, da setzt es schon einen
Traumstart – für die Mattersburger. Nach einem Blackout in der Abwehr muss
der Sportklub ab der 4. Minute erstmals in dieser Saison einem Rückstand
nachlaufen.
Die Dornbacher brauchen auch die restliche erste Halbzeit, um sich mit diesem
Zustand zurechtzufinden. Mehrmals rettet Harrauer in höchster Not.
Nach der Pause übernehmen die Schwarz-Weißen mehr und mehr das Kommando
im Spiel. In der 52. Minute setzt Schandl nach einem Freistoß von Wunderbaldinger
den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Fünf Minuten später
erzielt der pfeilschnelle Spuller seinen zweiten Treffer zur erneuten Führung
der Burgenländer. Auch Schandl will Doppelpack genannt werden und liefert
in der 64. Minute mit einem Leckerbissen für Fachleute das Tor des Abends.
Als alle schon mit einem 2:2 rechnen, nutzt Homm in der 88. Minute die
„should I stay or should I go“-Stimmung des Mattersburger Goalies zu einem
cleveren Kopfball-Überheber.
Mitten in die Siegesseeligkeit der heimischen Fans und Spieler zeigen die Mattersburger,
dass man im Land der Burgen nicht an schwarz-weiße Märchen
glaubt. Mehrere kleine Fehler in der Dornbacher Defensive summieren sich
zum Ausgleich durch Lindner in der 90. Minute.
Hätten wir diese Saison nicht immer so ein Pech mit dem Wetter, hätte man tatsächlich
glauben können, auf der Insel zu sein.
Präsident Huber zum Spiel: Es war ein tolles Match! Und dass wir in der
letzten Minute den Ausgleich bekommen, ist halt Fußball.
Sportclubplatz 1190 Zuschauer. Schiedsrichter: W. Bruckner; Assis.: R.
Köhler, G. Mann. SV Mattersburg: Gerdenitsch; Rath (80. Barmos), Sedlacek,
Malic; Wagentristl, Steiner, Doleschal (46. Hrustanbegovic), Helm, Höller;
Lindner, Spuller .Altersschnitt: 22,23. Sportklub: Harrauer; Hevera,
Ruiss, Jedlicka, Herbst; Wunderbaldinger, Szabo, Cehajic, Homm; Gavrilovic
(46. Lukic) Schandl. Altersschnitt: 23,00. Tore: 0:1 – (4.) Spuller (N), 1:1 –
(52.) Schandl (N), 1:2 – (57.) Spuller (N), 2:2 – (64.) Schandl (N), 3:2 –
(88.) Homm (N), 3:3 – (90.) Lindner (N). Karten: 53. Cehajic Gelb – Foul
(Sportklub); 30. Sedlacek Gelb – Foul, 49. Malic Gelb – Foul, 75. Höller Gelb
– Foul (Mattersburg).
0:2-Sieg in Waidhofen –
Sportklub in der 2. Cup-Runde
Das „Losglück“ führte den Sportklub im Cup nach Ardagger. Die weite
Anreise verursachte Anlaufschwierigkeiten, die in Halbzeit 2 mit
einem klassischen Doppelschlag überwunden wurden.
Die Auslosung der ersten Hauptrunde im ÖFB-Cup bescherte dem Wiener
Sportklub einen wohlbekannten Gegner: Ligakonkurrent Waidhofen durfte
den Gastgeber spielen. Ausgetragen wurde das Match aufgrund der Stadionsanierung
allerdings nicht an der Ybbs, sondern im idyllischen Ardagger unweit
der Donau. Rund 400 ZuseherInnen sahen eine ideenlose erste Hälfte beider
Mannschaften, in der die Ybbstaler leicht feldüberlegen, aber kaum gefährlich
waren. In der Pause dürfte vor allem Slobodan Batricevic die richtigen
Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft kam schwungvoller aus der Kabine
und sorgte prompt per Doppelschlag für die Entscheidung. Während
Ruiss per Kopf noch am Waidhofner Schlussmann scheiterte, war eben dieser
wenig später bei einem abgefälschten Schuss von Hevera und einem wunderschönen
Distanzschuss von Cehajic machtlos – 0:2 nach 53. Minuten. Danach
spielten die Dornbacher befreit auf, kontrollierten das Geschehen und brachten
den Sieg locker nach Hause.
Trainer Batricevic zum Spiel: Das erste Tor war glücklich, aber die Aktion
von Hevera vor dem Schuss war technisch schön und mit dem Erfolgserlebnis
kam noch mehr Sicherheit in die Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben
wir gut kontrolliert nach vorne gespielt – was in der ersten Hälfte nicht der Fall
war. Da haben wir nur den Ball hinten laufen lassen, etwas ideenlos agiert und
im Mittelfeld zu wenig Zweikämpfe gewonnen.
Ardagger 400 Zuschauer. Schiedsrichter: C. Dintar. Assis.: M. Weiland, M.
Bauer. Waidhofen: Posch; Fahrngruber, Laschet, B. Teufl, A. Gruber; Köfler
(70. Reitbauer), Krimberger, Schiener (64. Dos Santos), Teurezbacher; Gilkes
(67. Pereira), Zemann; TR: Heinz Thonhofer. Sportklub: Harrauer; Herbst,
Ruiss, Jedlicka, Hevera; Kayhan, Cehajic (87. Lukic), Szabo, Wunderbaldinger
(65. Homm); Akaslan (32. L. Grozurek), Schandl. TR: S. Batricevic. Tore: 0:1
– (51.) Christoph Hevera (N), 0:2 – (53.) Salmin Cehajic (N). Karten: 25. Kayhan
Gelb (Sportklub) – Unsportl., 90. Krimberger Gelb (Waidhofen) – Foul.
Mostviertel-Tour weiter erfolgreich –
1:2-Sieg in Amstetten
Nach zwei unglücklichen Unentschieden in der Meisterschaft zeigte
die Mannschaft von Trainer Batricevic diesmal, dass sie enge Partien
auch spät entscheiden kann.
Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen gastierten die Dornbacher im Mostviertel.
Als Favorit fuhr unsere Truppe zum bisher recht bescheiden agierenden
Aufsteiger. Mit den zurückgekehrten Stützen Gerhard Reikersdorfer und
Mario Holzer präsentierte sich die Truppe von Andreas Gutlederer stark verbessert.
Der Gegner spielte schnell und aggressiv. Bis auf eine Ausnahme, die von Harrauer
glänzend pariert wurde, gelang es den Gastgebern aber nicht, wirklich
gefährlich in den Strafraum vorzudringen. Als dann der als Halbspitze eingesetzte
Homm mit einem Kopfball in der 23. Minute zum 0:1 traf, gelang es unserer
Mannschaft, einige Minuten besser ins Spiel zu kommen. Kurz vor der Pause
fällt nach einer zu kurzen Kopfballrückgabe der verdiente Ausgleich zum
1:1 durch Puppenberger.
In Halbzeit 2 nahmen die Dornbacher die Zweikämpfe besser an. Der Spielfluss
beider Teams wurde durch undurchsichtige Pfiffe des Schiedsrichters gestört.
In der 83. Minute setzte Schandl den entscheidenden Kopfball aus 10 Metern genau
ins Kreuzeck.
Trainer Batricevic zum Spiel: Das war trotz meiner Warnungen das schwierigste
Match bisher in dieser Saison. Wir haben den Gegner nicht ernst genug genommen.
Ich war in der Halbzeit ein wenig lauter als normalerweise. Die Kombination
zum Siegestreffer war phantastisch und mit viel Können abgeschlossen.
Ertl-Glas-Stadion. 1200 Zuschauer. Schiedsrichter: M. Gregorits; Assis.:
R. Freismuth, J. Artner. Amstetten: Sandner; L. Reikersdorfer, Achleitner, Mada
(46. Karl jun. Günther), Holzer (81. Hörlesberger); Stoklassa (66. Ramakic),
Wieser, G. Reikersdorfer, Deinhofer, Leovac; Puppenberger. Altersschnitt:
25,29. Sportklub: Harrauer; Hevera, Ruiss, Jedlicka, Herbst; Wunderbaldinger,
Szabo, Cehajic, Kayhan (89. Lukic), Homm; Schandl. Altersschnitt: 23,42.
Tore: 0:1 - (23.) Homm, 1:1 (N) - (43.) Puppenberger (N), 1:2 - (83.)
Schandl (N). Karten: SKU AMSTETTEN: Mada - Gelb: 25. - Foul, Stoklassa -
Gelb: 63. - Foul, Reikersdorfer - Gelb: 68. - Foul, Ramakic - Gelb: 72. - Foul.
WIENER SPORTKLUB: Jedlicka - Gelb: 21. - Foul, Schandl - Gelb: 29. – Foul.
Alle statistischen Daten: www.ostliga.at und www.fussballoesterreich.at.
Foto: Christian Hofer (www.fotobyhofer.at)
ALSZEILEN – 3
Ostliga, 3. Runde, Freitag, 29. August, 19:30 Uhr, Sportclubplatz
Schiedsrichter:
Herr Ing. Roland Hajszan
Wiener Sportklub
vs.
SV Würmla
1 Michael Harrauer (1984)
29 Patrick Janecek (1988)
4 Willi Ruiss (1982)
6 Christoph Hevera (1987)
7 Ingo Szabo (1985)
8 Christian Schandl (1978)
9 David Veselica-Bikic (1989)
10 Salmin Cehajic (1984)
11 Ercan Kayhan (1983)
12 Christoph Jedlicka (1988)
13 Marco Perez (1978)
14 Antonio Lukic (1987)
16 Christopher Homm (1987)
17 Santana Gavrilovic (1988)
18 Lukas Grozurek (1991)
20 Rene Herbst (1986)
21 Halil Akaslan (1983)
22 Josip Komarac (1991)
23 Patrick Wunderbaldinger (1983)
1 Kerschbaumer Michael
22 Gruna Wolfram
2 Dimic Dejan
3 Banovits Christian
4 Tscharnig Markus
5 Konci Enli
6 Weiss René
7 Bauer Benedict
8 Nikic Daniel
9 Yurt Tanju
10 Cisneros Franco Nicolas
11 Langstadlinger Mark
12 Kerschner Markus
13 Hirzi Joachim
14 Panic Nenad
15 Hofmann Georg
16 Eder Christian
17 Zahuranec Martin
18 Feiner David
19 Wöhrer Jochen
20 Marschall Lukas
21 Weber Daniel
Regionalliga Ost 2008/2009, nach 4 Runden

Ercan „Erci” Kayhan:
„Bis wir verlieren,
ALSZEILEN –4
spiele seit sechs Jahren in der Regionalliga, so eine Stimmung
habe ich bei keinem Verein gehabt, bei keinem Verein. Es passt
vom Anfang bis zum Ende.
Dein Bruder ist ja leider weggegangen, aber hat er Dir trotzmuss
er mit dem dem zugeraten zum Sportklub zu gehen?
KAYHAN: Alle zwei haben mir zugeraten. Der Orhan hat mir
Turban spielen!“ gesagt, dass es keinen besseren Verein in der Regionalliga gibt.
Der Cos hat nur kurz beim Sportklub gespielt, aber
der hat mir auch gesagt, wenn Du in der Regionalliga
spielen willst, dann kann es nur der Sportklub
sein. Die Zuschauer stehen hinter dir. Und das ist für
die Mannschaft auch eine Verstärkung. Wir wissen
vor dem Spiel – wurscht wie es ausgeht –, wenn wir
uns einihaun, dann stehen die Zuschauer hinter uns.
Das ist für die Mannschaft sehr wichtig.
Was erwartet Ihr Euch von den nächsten Spielen
im Cup und in der Liga?
KAYHAN: Im Cup wollen wir auf jeden Fall weiterkommen,
weil wir wollen in der nächsten Runde
eine große Mannschaft erwischen. Eine Bundesligamannschaft
oder Red-Zack oder so was. Aber lieber
eine Mannschaft wie Rapid zum Beispiel in Dornbach.
Das wäre sicher eine super Stimmung. Oder
Austria. Wäre sicher super. Und gegen die Mattersburg
Amateure in der Meisterschaft sind wieder drei
Punkte drinnen.
Ercan Kayhan und Halil Akaslan nach dem FAC-Spiel über
Auch aus Deiner Sicht drei Punkte, Halil?
AKASLAN: Bei mir geht es immer um drei Punkte.
Ein Punkt ist immer zu wenig für mich.
Freundschaft, die Stimmung im Team und warum Ercan
seinen Turban vielleicht nicht so bald los wird.
Für Dich war das Spiel gegen Deinen letztjährigen Verein
sicher etwas Besonderes?
Erstmal schön, dass Du – Halil – zurückgekommen bist und
dass Du – Ercan – zu uns gekommen bist und damit die schö-
ne Tradition der Kayhans beim Sportklub fortsetzt. Wie kam
es bei Euch dazu?
AKASLAN: Ich habe mich vor allem für den Sportklub wegen der
Freundschaft entschieden. Dass ich ein Jahr wieder locker und
AKASLAN: Nein, für mich war das nichts Besonderes. Für mich
ist jedes Match etwas Besonderes. Ich gebe in jedem Match hundert
Prozent. Bei mir gibt es überhaupt kein besonderes Spiel. Ich
gebe in jedem Match alles.
Ob das ein Freundschaftsspiel
oder ein Cupspiel ist.
aus Freude Fußball spielen kann. Ich habe jetzt sechs Jahre
immer nur Meistertitel, Meistertitel, Meistertitel gehört.
Du hast ja nicht gerade den
Ruf, der ruhigste Spieler
Aber wenn es „ganz schlecht läuft“, kann es durchaus auch
sein, dass wir mit dieser Mannschaft auch um die Meisterschaft
mitspielen.
AKASLAN: Ich habe am Anfang eh gesagt, dass wir um die ersten
drei Plätze mit dieser Mannschaft mitspielen können. Aber da hat
mich der Pollak ausgelacht, da haben mich viele ausgelacht. Aber
es sieht jetzt jeder das Ergebnis, wo wir sind.
KAYHAN: Bei mir ist es so, dass das Spiel gegen den Sportklub in
Dornbach immer das wichtigste Spiel für mich war. Vom Stadion
her, von der Atmosphäre her, von den Zuschauern her. Es gibt
eine super Stimmung. Ich habe finanziell auch bessere Angebote
von Vereinen weiter unten und weiter oben gehabt. Aber ich habe
mich für den Sportklub entschieden und ich bin hoch zufrieden,
dass ich da bin und es passt alles. Zuschauer passen. Mannschaft
passt. Freundschaft passt. Und es kann nicht besser werden. Ich
am Feld zu sein. Du bist
ein emotionaler Spieler
am Platz. Du hast dadurch
auch immer wieder Stresssituationen
mit anderen
Spielern oder mit den
Schiedsrichtern. Aber in
den ersten drei Partien
war auffällig, dass Du in
hitzigen Situationen
immer wieder beruhigend
auf die Mitspieler einge-
wirkt hast. Was jetzt viele
nicht unmittelbar bei Dir
erwarten würden.
ALSZEILEN – 5
AKASLAN: Ich bin jetzt
einer der älteren und erfahreneren
Spieler in dieser
Mannschaft, wobei mit 24
Jahren klingt das ja fast
schon lustig, und ich muss
auch Verantwortung übernehmen.
Ist es vielleicht auch ein
Erfolgsgeheimnis dieser
Mannschaft, dass die Spieler
altersmäßig nicht so
weit auseinander liegen?
AKASLAN: Ja, auf einer
Seite schon. Aber wir kommen
einfach gut aus. Wir
haben beim Training Spaß.
Vor dem Match in der Kabine
waren die Spieler des FAC
voll ernst. Wie mit Scheuklappen.
Wir haben in der
Kabine noch Gaudi gemacht. Waren locker drauf. Dann 10 Und zum Schutz musst Du immer noch den Turban tragen?
Minuten konzentrierte Besprechung und diese Leistung – was KAYHAN: Ja. Aber die Spieler sagen...
soll man noch mehr sagen.
AKASLAN: Bis wir verlieren, muss er mit dem Turban spielen!
KAYHAN: Die Spieler haben auch gesagt, ich soll mit dem Tur-
Von Außen fällt beim Training und vor nach den Spielen auf, ban weiterspielen.
dass die Stimmung der Mannschaft besonders gut wirkt. AKASLAN: Bis wir verlieren.
AKASLAN: Wir haben eine gute Basis in der Mannschaft. Ich
hab so was noch nie gesehen. Ich war ja vor zwei Jahren schon Kennst Du Deinen Spitznamen mit dem Turban von den
einmal da, aber es war nicht so. Da war jeder mehr auf sich Fans?
selbst eingestellt. Und jetzt haben wir eine gute junge Mann- KAYHAN: Nicht ganz...
schaft. Die ältesten sind der Marco und der Christian. In einer
jungen Mannschaft will jeder alles geben. Wenn sie dann vor Papa Schlumpf.
1000 oder 1500 Leuten spielen, dann müssen sie weiterlaufen, KAYHAN: Papa Schlumpf. Ja, das haben mir schon viele gesagt.
auch wenn sie keine Kraft mehr haben. Beim Vienna-Match hat Ja, ist gut. Ist kein Problem.
man es ja gesehen. Eigentlich hätte der Ercan nach der Kopfverletzung
nicht mehr weiterspielen sollen. Wir danken Euch für das Gespräch.
KAYHAN: Über fünf Zentimeter ist der Cut.
Fotos: Jimmy Müller
Das Burgenland zu Gast am
Sportclubplatz!
Terminverschiebung! Wegen der 2. Runde des ÖFB-Cups
musste das Neusiedl-Spiel vorgezogen werden.
7. Runde Ostliga
Wiener Sportklub - SC Neusiedl
Dienstag, 9. 9. 2008, 19 Uhr 30, Sportclubplatz
2. Runde ÖFB Stiegl-Cup
Wiener Sportklub - SV Mattersburg
Samstag, 13. 9. 2008, 18 Uhr 00, Sportclubplatz
Voraussichtlich gibt‘s als Vorspiel um 15 Uhr 45:
5. Runde Oberliga A
Wiener Sportklub U23 - SPC Helfort 15
Und davor natürlich der Auswärtsklassiker:
6. Runde Ostliga
First Vienna FC 1894 - Wiener Sportklub
Freitag, 5. 9. 2008, 19 Uhr 30, Hohe Warte