28.12.2021 Aufrufe

Karriere 2022 – Neues Jahr – Neue Chancen

In modernen Gesellschaften ist kaum etwas wichtiger als der eigene Karriereweg. Gerade zu Jahresbeginn werden sich diesbezüglich hehre Ziele gesetzt. Um diese zu erreichen, beleuchtet der Reflex Verlag mit dem Ratgeber "Karriere 2022" relevante Berufe und Branchen mit spannenden Karrierechancen für das neue Jahr und den beruflichen Werdegang.

In modernen Gesellschaften ist kaum etwas wichtiger als der eigene Karriereweg. Gerade zu Jahresbeginn werden sich diesbezüglich hehre Ziele gesetzt. Um diese zu erreichen, beleuchtet der Reflex Verlag mit dem Ratgeber "Karriere 2022" relevante Berufe und Branchen mit spannenden Karrierechancen für das neue Jahr und den beruflichen Werdegang.

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<strong>Karriere</strong> <strong>2022</strong><br />

Booster für den Traumjob<br />

LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS<br />

Eine geringe Arbeitslosenquote und eine<br />

Menge offener Stellen: Auf dem deutschen<br />

Arbeitsmarkt setzt sich die Erholung fort.<br />

Damit ergeben sich gerade für qualifizierte<br />

Mitarbeiter eine Vielzahl an Jobchancen. Bei<br />

der Suche nach dem passenden Arbeitsplatz<br />

gewinnen dabei zunehmend Aspekte wie Sinnhaftigkeit,<br />

Umweltbewusstsein oder Diversity<br />

Management an Bedeutung.<br />

Die Coronapandemie hat den Arbeitsmarkt<br />

kräftig durchgeschüttelt. Nach einer Phase der<br />

Ungewissheit haben die Beschäftigten die Zeit<br />

auch für eine berufliche Statusbestimmung genutzt.<br />

So zeigt das aktuelle Arbeitsbarometer<br />

von Randstad, dass 66 Prozent der Arbeitnehmer<br />

in Deutschland ihre beruflichen Ziele klarer<br />

sehen. Zudem fühlen sich 59 Prozent ermutigt,<br />

ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Die<br />

<strong>Chancen</strong> darauf, Privatleben und Arbeit neu zu<br />

organisieren, stehen gut, denn immer häufiger<br />

können sich gerade gut qualifizierte Arbeitskräfte<br />

aussuchen, bei wem sie arbeiten.<br />

Der Arbeitsmarkt brummt<br />

Dies liegt unter anderem an der positiven Entwicklung<br />

des deutschen Arbeitsmarktes. Gerade<br />

einmal 5,1 Prozent betrug im November 2021 die<br />

Arbeitslosenquote. Nach Angaben der Bundesagentur<br />

für Arbeit liegt die Quote um 0,8 Prozent<br />

niedriger als noch im November 2020. Gleichzeitig<br />

steigt die Zahl der offenen Stellen, der<br />

Fachkräftemangel wird immer offensichtlicher.<br />

Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung<br />

Deloitte zeigt: Mittlerweile ist die Suche nach<br />

qualifiziertem Personal sogar das größte Risiko<br />

für den Unternehmenserfolg in Deutschland.<br />

Am meisten leiden die Immobilien- und die<br />

Baubranche, in der fast drei Viertel der Unternehmen<br />

vom Fachkräftemangel betroffen sind.<br />

Entsprechend bleiben sowohl für Unternehmen<br />

als auch für Fachkräfte von heute und von<br />

morgen die Themen Aus- und Weiterbildung<br />

hochaktuell. Aus- und Weiterbildung bilden den<br />

Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit auf der<br />

einen und eine große Auswahl an Jobchancen<br />

auf der anderen Seite.<br />

Leitmotiv New Work<br />

Schon heute ist klar, dass lebenslanges Lernen<br />

zum Alltag im Arbeitsleben gehören wird. Der<br />

Grund dafür liegt auf der Hand. Eine digitalisierte<br />

Arbeitswelt erfordert ein immer schnelleres<br />

und flexibleres Aneignen von Wissen.<br />

Eine digitalisierte<br />

Arbeitswelt erfordert ein<br />

immer schnelleres<br />

Aneignen von Wissen.<br />

Viele weitere integrale Bestandteile werden<br />

zunehmend die neue Arbeitswelt prägen. Das<br />

Leitmotiv dahinter heißt New Work. Mobile und<br />

digitale Arbeitsweisen rücken in den Vordergrund,<br />

flexible Arbeitszeitmodelle sind schon<br />

heute nicht mehr wegzudenken. Wenn die Anforderungen<br />

der Arbeitswelt immer komplexer<br />

werden, gilt es das Arbeiten individuell und<br />

anforderungsgerecht zu gestalten. Zugleich<br />

rücken Aspekte wie Sinnhaftigkeit und Umweltbewusstsein<br />

oder Gerechtigkeit und Diversity<br />

immer mehr in den Fokus.<br />

Vielfalt am Arbeitsplatz<br />

Allerdings ist etwa Diversity Management eine<br />

große und komplexe Aufgabe. Sämtliche Bestrebungen<br />

für ein Plus an Vielfalt am Arbeitsplatz<br />

tragen nur dann Früchte, wenn es gelingt,<br />

das Thema in die gesamte Unternehmenskultur<br />

zu verankern. Die Anstrengungen lohnen sich:<br />

Gerade Unternehmen mit diversen Teams profitieren<br />

von einem guten Betriebsklima und besseren<br />

Erfolgschancen im Wettbewerb, denn Entscheidungen<br />

können oft aus mehr Per spektiven<br />

heraus vorbereitet und ausgewogener getroffen<br />

werden. Zugleich schätzt insbesondere die jüngere<br />

Generation Unternehmen, die Unterschiede,<br />

Vielfalt und moderne Sichtweisen bieten.<br />

Berufe mit <strong>Chancen</strong><br />

Mit all diesen <strong>Neue</strong>rungen verändert sich die Beziehung<br />

des Menschen zur Arbeit. Auch werden<br />

Berufschancen anders wahrgenommen <strong>–</strong> zum<br />

Beispiel im Zusammenhang mit der digitalen<br />

Transformation. <strong>Karriere</strong>n sind heute in ganz<br />

neuen Themenfeldern möglich. Ins Blickfeld geraten<br />

beispielsweise Berufe wie „Data Scientist“<br />

oder „Robotik-Ingenieur“. Der Data Scientist<br />

führt riesige Datenmengen aus verschiedenen<br />

Abteilungen zusammen, baut daraus übergreifende<br />

Modelle und übersetzt die Ergebnisse in<br />

konkrete Handlungsanweisungen für das Unternehmen.<br />

Dagegen entwickelt, programmiert<br />

und repariert der Robotik-Ingenieur innovative<br />

Maschinen in der digitalen Fabrik der Zukunft.<br />

Auch alle Anwendungen rund um das Thema des<br />

autonomen Fahrens gehören zu dem Trendberuf.<br />

Insgesamt gelten MINT-Berufe, also Tätigkeiten<br />

in den Bereichen Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft sowie Technik, ohnehin als<br />

Sprungbrett in eine aussichtsreiche <strong>Karriere</strong>. <br />

Arbeitslosenquote in Deutschland von Juni 2020 bis November 2021<br />

(in Prozent)<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

Jun 20 Jul 20 Aug 20 Sep 20 Okt 20 Nov 20 Dez 20 Jan 21 Feb 21 Mär 21 Apr 21 Mai 21 Jun 21 Jul 21 Aug 21 Sep 21 Okt 21 Nov 21<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2021

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