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Das Magazin der armasuisse Funkpeilung im Projekt MALS Plus ...

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<strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong><br />

<strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

Seiten 4 – 5<br />

Vereinheitlichte Zustandserhebung<br />

von Liegenschaften<br />

Seiten 14 – 16<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>armasuisse</strong><br />

Die Schweiz in 3D<br />

Seiten 22 – 23<br />

No. 02 | September 2011


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Führungs- und<br />

Aufklärungssysteme 4 – 5<br />

<strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong><br />

<strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

Luftfahrtsysteme 6 – 7<br />

F/A-18-S<strong>im</strong>ulator SHOTS<br />

Sciences et<br />

technologies 8 – 9<br />

Études amont pour<br />

le projet « télécommunication<br />

mobile »<br />

<strong>armasuisse</strong> 10 – 11<br />

Schlussbericht<br />

Pedometer-Aktion 2011<br />

Immobilien 12 – 13<br />

Ausbildung <strong>im</strong><br />

Immobilienmanagement<br />

VBS in Luzern<br />

Immobilien 14 – 16<br />

Zustandserhebungen<br />

effizient und kostengünstig<br />

ausgeführt<br />

swisstopo 17<br />

Swiss Map online /<br />

Weg <strong>der</strong> Schweiz<br />

swisstopo 18 – 19<br />

Die zentrale Geologieplattform<br />

<strong>der</strong> Schweiz<br />

swisstopo 20 – 21<br />

Service de révision<br />

swisstopo – la nouvelle<br />

application est en ligne<br />

swisstopo 22– 23<br />

swiss 3D – die neue<br />

Geodatengeneration<br />

von swisstopo<br />

armafolio No. 02/11<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>armasuisse</strong><br />

Kasernenstrasse 19<br />

3003 Bern<br />

Redaktion:<br />

Tel. 031 324 62 47<br />

Fax 031 331 42 73<br />

info@<strong>armasuisse</strong>.ch<br />

Realisation<br />

by the way<br />

communications AG<br />

Layout:<br />

Gestalt Kommunikation<br />

<strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong><br />

<strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

Um die Einsatzfähigkeit <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

auch bei schlechtem Wetter sicherzustellen,<br />

werden ihre Flugplätze mit einem<br />

Militärischen Anflugleitsystem (<strong>MALS</strong>)<br />

ausgerüstet. Die Geräte dienen ausserdem<br />

<strong>der</strong> sicheren Koordination <strong>der</strong> militärischen<br />

und zivilen Flugbewegungen in<br />

Flugplatznähe.<br />

Seiten 4 – 5<br />

Vereinheitlichte<br />

Zustandserhebung<br />

von Liegenschaften<br />

Um die 24’000 Immobilien des VBS<br />

möglichst effizient zu unterhalten, hat<br />

das Facility Management von <strong>armasuisse</strong><br />

Immobilien «Modul 1» entwickelt. Dieses<br />

standardisierte Regelwerk vereinheitlicht<br />

die Zustandserhebung <strong>der</strong> Liegenschaften.<br />

Seiten 14 – 16<br />

Die Schweiz in 3D<br />

<strong>Das</strong> Topographische Landschaftsmodell<br />

(TLM) gibt die Schweiz in einer bisher<br />

unerreichten Wirklichkeitstreue wie<strong>der</strong>.<br />

Mittels dreid<strong>im</strong>ensionaler Vektoren werden<br />

Bebauung, Strassen o<strong>der</strong> Wasserläufe<br />

dargestellt.<br />

Seiten 22 – 23<br />

Titelbild:<br />

F/A-18-S<strong>im</strong>ulator<br />

SHOTS<br />

Druck:<br />

swisstopo<br />

Auflage:<br />

2’500 Exemplare<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung<br />

<strong>der</strong> Redaktion<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ausgabe Nr. 3/2011<br />

15. Oktober 2011


Porträt des neuen Rüstungschefs Ulrich Appenzeller<br />

Portrait du nouveau directeur général de l’armement<br />

Ulrich Appenzeller<br />

Am 19. Januar 2011 ernannte <strong>der</strong> Gesamtbundesrat Ulrich<br />

Appenzeller zum neuen Rüstungschef. Der gelernte Jurist und<br />

Absolvent eines Executive MBA <strong>der</strong> Universität St. Gallen ist<br />

seit über 18 Jahren für das VBS tätig und bekleidete in dieser<br />

Zeit mehrere Führungspositionen. In seiner neuen Funktion will<br />

Ulrich Appenzeller mit seinen Mitarbeitenden «gemeinsam das<br />

Beste für den Kunden» erreichen.<br />

Ulrich Appenzeller leitete zwischen 1995 und 1997 die Sektion<br />

militärisches Plangenehmigungsverfahren, anschliessend<br />

bis 2004 den Bereich Raumordnung und Umwelt des Departements.<br />

2005 übernahm er die Führung von <strong>armasuisse</strong> Immobilien.<br />

Mit seinem Amtsantritt leitete er eine Reorganisation<br />

ein, mit <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Bereich Immobilien erfolgreich von einem<br />

Bauorgan in einen vollwertigen Immobilienbewirtschafter weiter<br />

entwickelte. Im Rahmen dieses Prozesses wurde beson<strong>der</strong>es<br />

Gewicht auf effiziente, Kosten sparende Abläufe und ein<br />

ausgeprägtes Kundendenken gelegt. Die Kundenfreundlichkeit<br />

stand auch bei <strong>der</strong> Neustrukturierung des Immobilienbereichs<br />

als FLAG-Amt <strong>im</strong> Jahre 2007 <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund. Diese Reorganisation<br />

machte <strong>armasuisse</strong> Immobilien zu einem weitgehend unabhängigen<br />

Kompetenzbereich von <strong>armasuisse</strong>.<br />

Für Ulrich Appenzeller ist die Kundenorientierung auch eine<br />

massgebende Unternehmensphilosophie. Als Leitsatz gibt er<br />

seinen Mitarbeitenden «gemeinsam das Beste für den Kunden»<br />

mit. In diesem Motto sieht <strong>der</strong> neue Rüstungschef eine Grundlage,<br />

mit <strong>der</strong> <strong>armasuisse</strong> ihre Leistungen unter den aktuellen und<br />

künftigen Rahmenbedingungen in gewohnter Qualität zur Verfügung<br />

stellen und neue Aufgaben angehen kann. Ein Anspruch,<br />

<strong>der</strong> sowohl für die Organisation als auch für alle gelten soll, die<br />

mit Kompetenz und Engagement zum Gesamterfolg von <strong>armasuisse</strong><br />

beitragen.<br />

<strong>armasuisse</strong><br />

Le 19 janvier 2011, le Conseil fédéral réuni en séance plénière<br />

a nommé Ulrich Appenzeller au poste de nouveau directeur<br />

général de l’armement. Juriste de formation et titulaire d’un Executive<br />

MBA de l’Université de Saint-Gall, il travaille depuis plus<br />

de 18 ans pour le DDPS, au sein duquel il a occupé plusieurs<br />

postes de cadre. Dans sa nouvelle fonction, Ulrich Appenzeller<br />

veut avec ses collaboratrices et collaborateurs « fournir ensemble<br />

ce qu’il y a de mieux pour la clientèle ».<br />

Ulrich Appenzeller a conduit de 1995 à 1997 la section Procédure<br />

d’approbation des plans de constructions militaires puis,<br />

jusqu’en 2004, le domaine départemental Aménagement du territoire<br />

et environnement. En 2005, il a repris la direction d’<strong>armasuisse</strong><br />

Immobilier. Dès sa prise de fonctions à ce poste, il a initialisé<br />

une réorganisation qui a conduit à la transformation réussie<br />

du domaine de l’Immobilier d’un organe de construction en une<br />

gérance <strong>im</strong>mobilière assumant toutes les fonctions inhérentes<br />

à ce domaine. Dans ce contexte, une grande attention a été accordée<br />

à la mise en place de déroulements efficaces et économiques,<br />

axés sur les besoins de la clientèle. Cette convivialité<br />

pour la clientèle a aussi été l’un des aspects prioritaires de la<br />

restructuration du domaine de l’<strong>im</strong>mobilier en office GMEB, en<br />

2007. Depuis cette restructuration, <strong>armasuisse</strong> Immobilier est<br />

un domaine de compétences disposant d’une grande indépendance<br />

au sein d’<strong>armasuisse</strong>.<br />

Pour Ulrich Appenzeller, l’orientation aux besoins de la clientèle<br />

reste une composante dominante de la conception de l’entreprise,<br />

aussi à son poste de directeur général de l’armement. Sa<br />

devise à l’attention de ses collaboratrices et collaborateurs est<br />

« fournir ensemble ce qu’il y a de mieux pour la clientèle ». Le<br />

nouveau directeur général de l’armement voit dans l’application<br />

de ce principe une condition nécessaire pour pouvoir fournir les<br />

prestations dans la qualité habituelle et accomplir de nouvelles<br />

tâches, également dans les conditions-cadres actuelles et à venir.<br />

Cette exigence concerne aussi bien l’organisation dans son<br />

ensemble que chaque collaboratrice et collaborateur, qui doit<br />

contribuer avec compétence et engagement au succès de l’ensemble<br />

d’<strong>armasuisse</strong>.<br />

armafolio No. 02/11 3


4<br />

Führungs- und Aufklärungssysteme <strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong> <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

<strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong> <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

Militärflugzeuge müssen von militärischen Flugplätzen aus auch bei schlechtem Wetter ohne<br />

Einschränkungen je<strong>der</strong>zeit einsatzfähig sein. Entsprechende Systeme haben die Aufgabe,<br />

Überwachung und Führung <strong>der</strong> Luftfahrzeuge sicherzustellen. Zu diesem Zweck werden die<br />

Flugplätze <strong>der</strong> Schweizer Luftwaffe (LW) <strong>im</strong> Rahmen des <strong>Projekt</strong>es <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong> mit einem<br />

Militärischen Anflugleitsystem (<strong>MALS</strong>) ausgerüstet.<br />

Dr. Thorsten Strobel, CASSIDIAN<br />

<strong>MALS</strong> dient <strong>der</strong> Anflugkontrolle am<br />

Flugplatz selbst sowie <strong>der</strong> Luftraumüberwachung<br />

<strong>im</strong> weiteren Umkreis. So<br />

ist u.a. die sichere Koordination <strong>der</strong> militärischen<br />

Flugbewegungen mit dem zivilen<br />

Flugverkehr gewährleistet.<br />

<strong>MALS</strong> beinhaltet folgende Systeme:<br />

• ASR-Flugplatzrundsichtradare bestehend<br />

aus Pr<strong>im</strong>är- und Sekundärradar<br />

• Präzisionsanflugradare (PAR)<br />

• Direction Fin<strong>der</strong> (Flugfunkpeiler)<br />

• Bedienungs- und Anzeigeelemente<br />

<strong>im</strong> Kontrollraum und Kontrollturm für<br />

ASR, PAR und Flugfunkpeiler.<br />

CASSIDIAN wurde von <strong>armasuisse</strong> beauftragt,<br />

bis Ende 2016 die Anflugleitsysteme<br />

auf den Militärflugplätzen Payerne,<br />

Emmen, Meiringen, Sion und<br />

Locarno zu installieren.<br />

Richtungsbest<strong>im</strong>mung durch<br />

Direction Fin<strong>der</strong><br />

<strong>Das</strong> System Direction Fin<strong>der</strong> (DF) unterstützt<br />

die Flugleiterinnen und Flugleiter<br />

bei <strong>der</strong> Selektion <strong>der</strong> Luftfahrzeuge.<br />

Es n<strong>im</strong>mt eine Richtungsbest<strong>im</strong>mung<br />

vor und zeigt die ermittelte Richtung<br />

zum Luftfahrzeug als Peilstrahl an. Hergestellt<br />

wird das System von <strong>der</strong> Firma<br />

Roschi Rohde & Schwarz AG. Kern<br />

des Systems ist ein Funkpeiler vom Typ<br />

DDF04E <strong>der</strong> deutschen Firma Rohde &<br />

Schwarz GmbH & Co. KG.<br />

armafolio No. 02/11<br />

Funkpeiler R&S®DDF04E mit Wartungsnotebook.<br />

Ein Funkpeiler dient <strong>im</strong> Allgemeinen zur<br />

Positions- und Richtungsbest<strong>im</strong>mung<br />

durch Auswertung von Funksignalen. In<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Anwendung wird das<br />

Funksignal zwischen dem Luftfahrzeug<br />

und <strong>der</strong> lokalen Anflugkontrollstelle<br />

genutzt, um den Winkel zwischen <strong>der</strong><br />

Richtung des gepeilten Luftfahrzeugs<br />

und <strong>der</strong> Bezugsrichtung (Nord) zu ermitteln.<br />

Die Flugleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Flugleiter<br />

erhält durch einen Peilstrahl auf <strong>der</strong> Anzeigeeinheit<br />

einen Hinweis, mit welchem<br />

Luftfahrzeug er gerade auf <strong>der</strong> ausgewählten<br />

Frequenz spricht.<br />

Auch wenn mo<strong>der</strong>ne Systeme wie das<br />

ASR Luftfahrzeuge durch Sekundärradarinformationen<br />

identifizieren, sind<br />

Flugfunkpeiler hilfreich. Beispielsweise<br />

bei Sichtflug nach Sichtflugregeln benutzen<br />

mehrere Luftfahrzeuge dieselbe<br />

Codierung und die Flugleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Flugleiter wird durch die Peilung bei <strong>der</strong><br />

Selektion seines Ziels unterstützt 1 .<br />

Der von <strong>der</strong> Deutschen Flugsicherung<br />

(DFS) zertifizierte digitale Funkpeiler<br />

R&S®DDF04E verwendet das Peilverfahren<br />

Korrelatives Interferometer. Dieses<br />

Verfahren basiert auf <strong>der</strong> Messung<br />

<strong>der</strong> Phasendifferenzen zwischen den<br />

Antennenelementen einer Kreisgruppen-Peilantenne.<br />

Es ermöglicht den<br />

Einsatz von Grossbasis-Peilantennen<br />

mit hoher Peilgenauigkeit, -empfindlichkeit<br />

und Immunität gegen Reflexionen.<br />

Mit nur einer einzigen Grossbasis-Peilantenne<br />

(R&S ® ADD050SR) mit<br />

3 m Durchmesser deckt <strong>der</strong> Peiler einen<br />

Frequenzbereich von 100 MHz bis<br />

450 MHz ab und kann bis zu 32 Kanäle<br />

gleichzeitig untersuchen 2 .<br />

Im Rahmen des <strong>Projekt</strong>s <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

wird <strong>der</strong> Funkpeiler für VHF- und UHF-<br />

Frequenzen in den Bereichen 118 MHz<br />

bis 156 MHz und 225 MHz bis 400 MHz<br />

betrieben. Er überwacht pro Flugplatz<br />

bis zu 16 Frequenzkanäle einschliesslich<br />

<strong>der</strong> Notfrequenzen.<br />

Systemaufbau<br />

<strong>Das</strong> nachfolgende Bild zeigt vereinfacht<br />

den Aufbau des Systems Direction<br />

Fin<strong>der</strong>. Ausser dem Funkpeiler<br />

R&S ® DDF04E und <strong>der</strong> Antenne<br />

R&S ® ADD050SR dienen die weiteren<br />

Komponenten <strong>der</strong> Verteilung und Anzeige<br />

<strong>der</strong> ermittelten Peilungen sowie<br />

<strong>der</strong> Wartung des Systems.<br />

Um eine möglichst hohe Empfangsdynamik<br />

zu gewährleisten, ist <strong>der</strong> Peiler


<strong>Funkpeilung</strong> <strong>im</strong> <strong>Projekt</strong> <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong><br />

Systemaufbau des Direction Fin<strong>der</strong> (DF).<br />

direkt bei <strong>der</strong> DF Antenne in einem DF<br />

Shelter (Outdoor-Gehäuse) inkl. Kl<strong>im</strong>aanlage<br />

positioniert. Um Stromausfälle<br />

kurzfristig zu überbrücken, ist das<br />

Netz des DF Shelter mit einer unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung (USV)<br />

gepuffert. Ausserdem enthält <strong>der</strong> DF<br />

Shelter einen Ethernet-Anschluss für<br />

das Wartungsnotebook. Dieser wird<br />

für diejenigen Wartungsarbeiten eingesetzt,<br />

die nicht aus <strong>der</strong> Ferne durchgeführt<br />

werden können.<br />

Anbindung des Kontrollturms<br />

Die Anbindung des Kontrollturms erfolgt<br />

mittels Ethernet über einen Lichtwellenleiter<br />

(LWL). Der Gestellraum des Kontrollturms<br />

beherbergt die Komponenten<br />

zur Aufbereitung und Verteilung <strong>der</strong><br />

Peilinformationen. Zum Einsatz kommen<br />

handelsübliche PCs, Bildschirme und<br />

Netzwerktechnik.<br />

<strong>Das</strong> Funksystem des Flugplatzes<br />

(Voice Communication Control System<br />

(VCCS)) ist über einen digitalen Signalkonverter<br />

(Ethernetkonverter) an den DF<br />

Server zur Bodensen<strong>der</strong>ausblendung<br />

angeschlossen. Damit ist eine Filterung<br />

von Peilungen <strong>der</strong> Funksignale, die von<br />

<strong>der</strong> Flugleiterin o<strong>der</strong> vom Flugleiter abgesetzt<br />

werden, möglich.<br />

Anzeige <strong>der</strong> Peilresultate<br />

Die Peilresultate werden <strong>im</strong> Kontrollraum<br />

und <strong>im</strong> Kontrollturm auf eigenen<br />

Monitoren angezeigt. Diese 19“-Monitore<br />

sind als Touchpanels ausgelegt und<br />

für die Anwendung in nicht abgedunkelten<br />

Räumen opt<strong>im</strong>iert. Die Darstel-<br />

Darstellung einer Peilung auf <strong>der</strong> Hintergrundkarte.<br />

lung <strong>der</strong> Peilung erfolgt auf einer Hintergrundkarte,<br />

die die Umgebung des<br />

Flugplatzes zeigt.<br />

Führungs- und Aufklärungssysteme<br />

Eine weitere abgesetzte systemeigene<br />

Anzeigeeinheit (Maintenance Working<br />

Position) in <strong>der</strong> Werkstatt des Flugplatzes<br />

dient <strong>der</strong> Wartung und Kontrolle<br />

des Systems. Von dort aus können alle<br />

Rechner des Systems per Fernzugriff<br />

kontrolliert werden.<br />

Zur Verbesserung <strong>der</strong> Wartbarkeit sind<br />

alle Rechner des Systems DF in einem<br />

19“-Rack <strong>im</strong> Gestellraum installiert und<br />

über einen KVM-Exten<strong>der</strong> mit den Monitoren<br />

verbunden.<br />

Zusätzlich zur Darstellung auf den systemeigenen<br />

Monitoren werden die Peilinformationen<br />

über eine TCP-/IP-Schnittstelle<br />

bereitgestellt. Auf diesem Weg<br />

erfolgt die Integration <strong>der</strong> Peilinformationen<br />

in das Luftlagebild auf den Anzeigeeinheiten<br />

des ASR. Durch die<br />

Darstellung <strong>der</strong> Resultate von zwei unabhängigen<br />

Systemen auf einer Anzeigeeinheit<br />

erhält die Flugleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Flugleiter eine zusätzliche Sicherheit bezüglich<br />

<strong>der</strong> Position des Luftfahrzeugs.<br />

Quellen<br />

1 <strong>MALS</strong> <strong>Plus</strong> DF Concept of Operation,<br />

Issue 03, 16.11.2009.<br />

2 Robert Matousek: Erfolgsgeschichte<br />

mit Fortsetzung: Peiler R&S ® DDF04E<br />

löst R&S ® PA100 ab. Neues von Rohde<br />

& Schwarz, Ausgabe 202, 2010.<br />

armafolio No. 02/11 5


6<br />

Luftfahrtsysteme SHOTS<br />

F/A-18-S<strong>im</strong>ulator SHOTS: offizielle<br />

Übergabe an die Luftwaffe<br />

Vor mehr als acht Jahren begannen die Vorbereitungsarbeiten für die Evaluation eines neuen<br />

Flugs<strong>im</strong>ulators für den F/A-18. Ziel war es, den bestehenden Weapon Tactics Trainer (WTT)<br />

<strong>der</strong> Schweizer Luftwaffe (LW) mit einem S<strong>im</strong>ulator auf dem heutigen Stand des Flugzeugs zu<br />

ersetzen. An diesem <strong>Projekt</strong> wurde mit viel Engagement und Enthusiasmus gearbeitet. In <strong>der</strong><br />

Folge konnten die vier neuen und vernetzten Swiss Hornet Tactical S<strong>im</strong>ulators (SHOTS) <strong>im</strong><br />

April 2010 <strong>der</strong> Luftwaffe übergeben werden.<br />

SHOTS F/A-18 S<strong>im</strong>ulator.<br />

Daniel Pfister<br />

<strong>Das</strong> neue Ausbildungssystem SHOTS mit<br />

den vier vernetzten Cockpits des F/A-18<br />

gehört mittlerweile zum festen Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Umschulungskurse, Staffeltage<br />

und Weiterausbildung <strong>der</strong> Luftwaffe.<br />

SHOTS eröffnet ganz neue Möglichkeiten<br />

und wird von <strong>der</strong> LW erfolgreich genutzt.<br />

Die ersten S<strong>im</strong>ulator-Verbandaus-<br />

armafolio No. 02/11<br />

bildungen <strong>der</strong> Piloten zeigen das grosse<br />

Potenzial dieses «State of the Art» Ausbildungs-<br />

und Trainingssystems.<br />

Im April 2011 ist die Garantiephase des<br />

Herstellers abgelaufen und die SHOTS<br />

werden seither vollumfänglich von <strong>der</strong> LW<br />

betreut: ein guter Grund zum Feiern!<br />

Gelungene Zeremonie<br />

Am 14. April 2011 war es soweit: Vertreterinnen<br />

und Vertreter <strong>der</strong> verschiedensten<br />

militärischen und zivilen Bereiche trafen<br />

sich am Nachmittag in Payerne, um in<br />

einem würdigen Umfeld die S<strong>im</strong>ulatoren<br />

offiziell <strong>der</strong> LW zu übergeben. Am Morgen<br />

waren zunächst Vertreterinnen und Vertreter<br />

verschiedener Fachzeitschriften und


SHOTS<br />

v.L.n.R: Reto Ramseyer LW, Daniel Pfister ar, Jeff Hirsbrunner RA, Roland Le<strong>der</strong>mann ar, Urs «Üsche»<br />

Kühne LW, Jay Kelly L-3, Kurt Lörtscher ar, Roland «Roli» Henzi LW, Dan Kelly L-3, Hugo Kölliker ar, Bernhard<br />

«Burny« Lehmann LW, Aldo «Aldo» Wicki LW.<br />

Zeitungen eingeladen, einen Einblick in<br />

die neue Welt <strong>der</strong> F/A-18-S<strong>im</strong>ulatoren zu<br />

gewinnen. Die Medienschaffenden würdigten<br />

diesen Anlass entsprechend.<br />

Um 13:30 Uhr begann die offizielle Übergabe,<br />

ohne Medienschaffende, <strong>im</strong> Auditorium<br />

des S<strong>im</strong>ulatorgebäudes. Roland Le<strong>der</strong>mann<br />

hatte als erstes das Wort und<br />

stellte das <strong>Projekt</strong> rund um die Beschaffung<br />

vor. Danach schil<strong>der</strong>te Roland Henzi<br />

den täglichen Ablauf rund um die SHOTS<br />

<strong>im</strong> operationellen Bereich. Anschliessend<br />

wurden die SHOTS offiziell <strong>der</strong> LW übergeben.<br />

Rüstungschef Jakob Baumann und Divisionär<br />

Bernhard Müller lobten den Effort<br />

aller Beteiligten rund um die Beschaffung<br />

und Einführung <strong>der</strong> SHOTS. Die operationellen<br />

Vorteile eines vernetzten Systems<br />

mit vier Cockpits wurden entsprechend<br />

hervorgehoben. Jakob Baumann<br />

übergab Divisionär Bernhard Müller symbolisch<br />

für den S<strong>im</strong>ulator ein kleines Präsent,<br />

das die Facetten des Sichtsystems<br />

<strong>der</strong> SHOTS wi<strong>der</strong>spiegelte.<br />

Im Anschluss wurde ein Rundgang durch<br />

das S<strong>im</strong>ulatorgebäude durchgeführt und<br />

alle Anwesenden konnten sich bei einer<br />

Demonstration <strong>der</strong> SHOTS von <strong>der</strong> be-<br />

Rüstungschef Jakob Baumann (rechts) und<br />

Divisionär Bernhard Müller.<br />

son<strong>der</strong>en Qualität des Systems überzeugen.<br />

Die Visual Database (Datenbank für<br />

die Erzeugung <strong>der</strong> Aussenwelt) gehört<br />

zu den Besten <strong>der</strong> Welt und <strong>der</strong> S<strong>im</strong>ulator<br />

SHOTS in <strong>der</strong> F/A-18C-Version ist<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu den zurzeit bei verschiedenen<br />

Luftwaffen <strong>im</strong> Einsatz stehenden<br />

F/A-18C-S<strong>im</strong>ulatoren wohl <strong>der</strong> kompletteste.<br />

Ein Apéro rundete den gelungenen<br />

Nachmittag ab. Um 18:00 Uhr war die<br />

Übergabe <strong>der</strong> SHOTS an die LW offiziell<br />

beendet.<br />

Luftfahrtsysteme<br />

St<strong>im</strong>men zu den neuen SHOTS<br />

Oberstleutnant<br />

Roland Henzi,<br />

Berufsmilitärpilot<br />

und Chef<br />

S<strong>im</strong>ulator F/A-18<br />

«Mit den neuen<br />

SHOTS erleben<br />

wir eine Multiplizierung <strong>der</strong> Trainingsmöglichkeiten<br />

<strong>im</strong> taktischen Bereich.<br />

Die SHOTS sind auf demselben mo<strong>der</strong>nen<br />

Ausrüstungsstand wie die<br />

F/A-18-Flotte. Dies erlaubt uns, die<br />

Besatzungen in taktischen Szenarien<br />

wirklichkeitsnah trainieren zu lassen.<br />

Dank <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

SHOTS können Flüge vermehrt <strong>im</strong><br />

S<strong>im</strong>ulator durchgeführt werden. Die<br />

Bevölkerung wird entsprechend weniger<br />

vom Lärm gestört und die Umwelt<br />

wird geschont.»<br />

Reto Ramseyer,<br />

Chef Support<br />

S<strong>im</strong>ulation und<br />

Ausbildung <strong>im</strong><br />

Flugplatzkommando<br />

Payerne<br />

«Wir betreiben<br />

mit den mo<strong>der</strong>nen SHOTS vier vernetzte<br />

Systeme über ein HLA-Network<br />

und setzen mehrheitlich handelsübliche<br />

COTS-Hardware ein<br />

– darunter 336 PCs, 52 Bildschirme<br />

und 40 Videoprojektoren. Bei<br />

den Databases verfügen wir über<br />

Source-Material höchster Qualität.<br />

Ein breiterer Zugriff auf Software-<br />

Source-Codes sowie eine gezielte<br />

Zusatzausbildung meiner Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter machen uns<br />

be<strong>im</strong> Betrieb und Unterhalt autonomer<br />

und garantieren eine hohe Verfügbarkeit<br />

<strong>der</strong> SHOTS. Die bisherigen<br />

Erfahrungen zeigen, dass das<br />

komplexe System sehr zuverlässig<br />

arbeitet.»<br />

armafolio No. 02/11 7


8<br />

Sciences et technologies Etudes amonts pour le projet « télécommunication mobile »<br />

Études amont pour le projet<br />

« télécommunication mobile »<br />

Le projet « télécommunication mobile » est actuellement dans la phase de conception, étape<br />

critique dans la perspective de l’acquisition de réseaux numériques mobiles performants<br />

pour les opérations réseaux-centrées. L’architecture de ces réseaux de communication doit<br />

<strong>im</strong>pérativement intégrer une capacité d’évolution afin de bénéficier des progrès technologiques<br />

<strong>im</strong>portants attendus dans les 10 à 15 prochaines années, voir au delà. Standardisation,<br />

modularité et ouverture sont des conditions initiales incontournables pour permettre à<br />

l’innovation technologique et à la concurrence de s’expr<strong>im</strong>er, et ainsi d’assurer une capacité<br />

d’évolution aux meilleures conditions économiques. Dans le cadre de ce projet, l’étude de la<br />

feuille de route de technologies pertinentes, ainsi que l’étude des programmes d’armement<br />

initiés dans d’autres pays dans ce domaine, font partie des mandats confiés au domaine de<br />

compétences Sciences + Technologies (Sci+T). Les études et travaux amont du programme<br />

de recherche « communication et cyberespace » contribuent également à établir une<br />

perspective à long terme.<br />

Dr. Alain Jaquier<br />

Une analyse prospective des technologies<br />

pertinentes pour les communications<br />

mobiles montre l’<strong>im</strong>pact des nouvelles<br />

technologies sur les opérations info-centrées<br />

et par conséquent pour l’ensemble<br />

des domaines C4ISTAR . Des réseaux de<br />

communication performants permettent<br />

de renforcer la coopération, le partage de<br />

l’information et son agrégation, augmentant<br />

ainsi sa qualité. La connaissance situationnelle<br />

ainsi accrue permet d’améliorer<br />

les cycles de décision, aboutissant à<br />

des actions plus efficaces. Le projet « télécommunication<br />

mobile » tient un rôle<br />

central dans cette perspective. La qualité<br />

de sa conception dépend d’une vision<br />

complète intégrant les systèmes actuels<br />

et futurs des domaines C4ISTAR.<br />

L’amélioration des performances des télécommunications<br />

mobiles dans le secteur<br />

civil suit une courbe exponentielle.<br />

Le chiffre d’affaire généré al<strong>im</strong>ente le secteur<br />

R&D qui contribue à la spirale de<br />

croissance. A terme, la lignée des tech-<br />

armafolio No. 02/11<br />

Figure 1 : Représentation s<strong>im</strong>plifiée de la migration des architectures en silos vers une structure matricielle<br />

ouverte pour l’intégration continue de nouvelles technologies. Le programme de recherche mené par le<br />

Sci+T met un accent particulier sur l’exploration des protocoles de routage et la coordination entre couches<br />

du système OSI avec des tests et des évaluations en conditions réalistes.<br />

nologies des réseaux cellulaires va fusionner<br />

avec celle issue des réseaux IT sans<br />

fils conduisant à l’avènement de réseaux<br />

mobiles universels à grande capacité. Le<br />

domaine militaire bénéficie de ces développements<br />

technologiques, ainsi le développement<br />

de réseaux militaires de <strong>der</strong>nière<br />

génération (4G) est en cours. Les<br />

contraintes liées à des engagements dans<br />

des environnements non régulés, qu’ils<br />

soient neutres ou hostiles, requièrent<br />

cependant des adaptations et des<br />

durcissements.<br />

Outre la capacité de financement, l’accès<br />

à des bandes l<strong>im</strong>itées du spectre électromagnétique<br />

pose une contrainte supplémentaire<br />

au déploiement de réseaux


Etudes amonts pour le projet « télécommunication mobile »<br />

mobiles à grande capacité. L’avènement<br />

des radios cognitives, capables de<br />

s’adapter à l’environnement électromagnétique,<br />

peut apporter ici une réponse<br />

technologique, mais la gestion efficace<br />

des ressources continuera à se poser à<br />

long terme.<br />

Les réseaux mobiles à venir, parmi eux les<br />

réseaux auto-configurables, ont le potentiel<br />

requis pour amener une grande flexibilité<br />

au niveau tactique. Un élément clé<br />

de leur performance réside dans le développement<br />

de protocoles intermédiaires<br />

(routage) opt<strong>im</strong>isés par rapport aux besoins<br />

des applications et aux liaisons disponibles<br />

(figure 1, partie droite). L’abandon<br />

des architectures en silo, verticales et<br />

fermées (figure 1, partie gauche) au profit<br />

d’une approche matricielle, ouverte et<br />

évolutive, en augmente encore l’intérêt.<br />

De manière générale, cet abandon favorise<br />

la protection de l’investissement et<br />

l’intégration des progrès technologiques.<br />

L’architecture des systèmes, favorisant<br />

une approche modulaire est capitale pour<br />

l’intégration d’avancées technologiques<br />

(figure 2). L’<strong>im</strong>plémentation des protocoles<br />

de routage au niveau d’un système<br />

propriétaire, c’est dire fermé à la concurrence,<br />

telle une radio tactique, est préjudiciable<br />

pour une évolution à coût opt<strong>im</strong>al.<br />

Dans un autre volet du mandat à Sci+T,<br />

une analyse comparative de différents<br />

programmes nationaux de développement<br />

de réseaux de communication mobiles<br />

de nouvelle génération met en évidence<br />

la diversité singulière des missions<br />

que doit supporter le projet « télécommunication<br />

mobile ».<br />

L’étude portant sur cinq pays (Allemagne,<br />

Finlande, France, Suède et USA) se résume<br />

brièvement comme suit. Trois (D,<br />

F, S) des cinq pays concentrent leurs<br />

moyens sur des capacités de projection,<br />

la Suède ayant modifié radicalement sa<br />

doctrine de défense dans ce sens. L’accès<br />

au segment satellitaire fait partie des<br />

priorités. Les USA, quas<strong>im</strong>ent hors caté-<br />

gorie en rapport aux ressources allouées,<br />

mettent en place des programmes de<br />

grande ampleur, tel le « Global Information<br />

Grid » (coût d’investissement supérieur<br />

au projet Manhattan du développement<br />

de la bombe atomique). Celui-ci est<br />

lié au programme Warfighter Information<br />

Network-Tactical (WIN-T) ayant pour but<br />

le déploiement de capacités de communication<br />

mobile tactique de l’ordre de 100<br />

Mb/s en tous lieux. Une partie <strong>im</strong>portante<br />

des dizaines de milliard de dollars investis<br />

en 2011 dans la recherche et le développement<br />

apportent les nouvelles technologies<br />

requises par ces programmes.<br />

Le pays étudié ayant les caractéristiques<br />

les plus semblables à celles de la Suisse<br />

est indiscutablement la Finlande. Ce pays<br />

a finalisé le premier réseau de communication<br />

dédié à l’armée et aux organi-<br />

Sciences et technologies<br />

sations de sécurité couvrant l’ensemble<br />

d’un territoire et basé sur une technologie<br />

digitale (Tetra) standardisée et évolutive.<br />

Il convient de souligner que l’évolutivité<br />

est un élément déterminant pour<br />

la protection des investissements à long<br />

terme. Ce facteur doit être <strong>im</strong>pérativement<br />

Figure 2 : Une architecture modulaire et ouverte est cruciale pour la gestion circonstanciée et intelligente de<br />

ressources l<strong>im</strong>itées. La performance d’un ensemble de protocoles opt<strong>im</strong>isés par rapport aux besoins et aux<br />

paramètres extérieurs est susceptible d’évoluer considérablement.<br />

pris en considération lors du choix d’une<br />

technologie (p.ex. Tetra contre Tetrapol).<br />

Il ressort de cette analyse qu’il n’existe<br />

pas de solution standard, compte tenu<br />

des différences doctrinales, des situations<br />

préexistantes et des moyens disponibles.<br />

La phase de conception est donc<br />

d’une <strong>im</strong>portance capitale et il serait extrêmement<br />

risqué de passer à la phase<br />

d’acquisition sans une conception soigneusement<br />

finalisée. Le Sci+T préconise<br />

une modélisation tant de la couverture<br />

des besoins, que des coûts à long terme.<br />

armafolio No. 02/11 9


<strong>armasuisse</strong> Schlussbericht Pedometer-Aktion 2011<br />

«Sahara Challenge»: virtuelles<br />

Rennen durch die Wüste<br />

Eine zum zweiten Mal stattfindende Bewegungsaktion <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> «fit <strong>im</strong> job» AG, brachte die Mitarbeitenden von<br />

<strong>armasuisse</strong> dieses Jahr virtuell nach Nordafrika, um die Sahara zu durchlaufen.<br />

Samuel Willi<br />

Der persönliche Schrittzähler begleitete<br />

die Läuferinnen und Läufer aller Standorte<br />

von <strong>armasuisse</strong> auf <strong>der</strong> «Sahara<br />

Challenge» und registrierte die täglich<br />

zurückgelegten Schritte. Ziel war es, den<br />

Mitarbeitenden aufzuzeigen, wie viele<br />

Schritte sie jeden Tag zurücklegen und<br />

sie dadurch zu motivieren, öfters zu Fuss<br />

zu gehen und sich häufiger <strong>im</strong> Alltag zu<br />

bewegen. Es galt, ein tägliches Ziel von<br />

rund 10’000 Schritten zu erreichen. Gerade<br />

Personen, die <strong>im</strong> Büro arbeiten, bewegen<br />

sich bedingt durch ihre Arbeit oft<br />

zu wenig. Darum bildeten Personen, die<br />

sich in ihrer Freizeit selten sportlich betätigen<br />

und an manchen Tagen das Min<strong>im</strong>um<br />

von 3’000 Schritten kaum erreichen, die<br />

Hauptzielgruppe.<br />

Was war neu?<br />

Die Aktion 2011 war thematisch in eine<br />

neue Geschichte verpackt, fand in einer<br />

an<strong>der</strong>en Gegend statt und war um einige<br />

Neuerungen reicher geworden. War<br />

das Ziel 2010 das Erkl<strong>im</strong>men des Mount<br />

Everest, so eiferten die Teilnehmenden<br />

dieses Jahr den Extremsportlerinnen und<br />

-sportlern des Ultramarathons «Marathon<br />

des Sables» nach. Der Startschuss fiel in<br />

Marrakesch. Die Ziellinie erwartete die<br />

Laufenden in Gizeh, dazwischen nichts<br />

als Sand, Dünen, erdrückende Hitze –<br />

die Sahara.<br />

10 armafolio No. 02/11


Schlussbericht Pedometer-Aktion 2011<br />

Zu den wichtigsten Neuerungen <strong>im</strong> Vergleich<br />

zur Aktion 2010 «Je<strong>der</strong> Schritt<br />

zählt!» gehörte das Erfassen des Trinkverhaltens,<br />

das Ergattern von Bonusschritten<br />

durch eine möglichst gute Schätzung bei<br />

fünf Schätzfragen und die optisch weiter<br />

ausgereifte Umsetzung und Darstellung<br />

<strong>der</strong> persönlichen Konten <strong>im</strong> Browser.<br />

Je<strong>der</strong> und jedem Mitarbeitenden wurde<br />

eine Trinkflasche übergeben mit dem Ziel,<br />

die Bewegung mit dem Trinkverhalten zu<br />

verbinden. Ein Mensch kann ohne zu trinken<br />

nicht überleben und dementsprechend<br />

auch nicht laufen. Diese Tatsache<br />

wurde in die Spielregeln <strong>der</strong> Bewegungsaktion<br />

eingebaut. Ohne Eingabe einer gewissen<br />

Menge an zu sich genommener<br />

Flüssigkeit <strong>im</strong> Online-Konto, konnten bald<br />

keine Schritte mehr eingetragen werden.<br />

<strong>Das</strong> Trinkverhalten zuverlässig zu erfassen<br />

war schwierig. Zu oft trinken wir, ohne die<br />

Menge genau erfassen zu können. Zudem<br />

müssten die über den ganzen Tag verteilten<br />

Trinkmengen laufend erfasst o<strong>der</strong><br />

aufgeschrieben werden. Wie sich dieser<br />

Aspekt auf das persönliche Trinkverhalten<br />

und die Erfassung desselben ausgewirkt<br />

hat, kann nur jede und je<strong>der</strong> für sich<br />

selbst beantworten.<br />

Die beiden Pedometer-Aktionen <strong>im</strong><br />

Vergleich<br />

Es ist eindrücklich zu sehen, wie viele<br />

Kilometer man nur schon in einer Woche<br />

zurücklegen kann. Insgesamt wurden<br />

von allen Mitarbeitenden in den 40<br />

Tagen knapp 74 Millionen Schritte in den<br />

Online-Konten erfasst. Dies entspricht bei<br />

einer durchschnittlichen Schrittlänge von<br />

60 cm <strong>der</strong> stolzen Distanz von 44’000 km.<br />

Wer das Ziel erreichte, hatte mit <strong>der</strong>selben<br />

Rechnung eine Distanz von ungefähr<br />

170 km zurückgelegt. Der Anteil an Mitarbeitenden,<br />

die sich bei ihrem Konto eingeloggt<br />

hatten, betrug 30 Prozent, das<br />

sind 294 Personen. Von diesen haben<br />

46 Prozent o<strong>der</strong> 134 Personen das Ziel<br />

von 280’000 Schritten innerhalb von 40<br />

Tagen erreicht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Ähnlichkeit mit <strong>der</strong> Bewegungsaktion<br />

2010, ist es nun möglich,<br />

einige Vergleiche anzustellen. 2010 haben<br />

sich 49 Prozent (491 Mitarbeitende)<br />

an <strong>der</strong> Aktion beteiligt. <strong>Das</strong> sind deutlich<br />

mehr Teilnehmende verglichen mit diesem<br />

Jahr. Davon erreichten 44 Prozent<br />

<strong>der</strong> Laufenden (216 Mitarbeitende) das<br />

Ziel, was verglichen mit diesem Jahr etwas<br />

weniger sind.<br />

158 Mitarbeitende haben an beiden Aktionen<br />

teilgenommen und sowohl <strong>im</strong> Jahr<br />

2010 als auch 2011 ihre Schritte erfasst.<br />

58 Prozent davon haben sich verbessert –<br />

sprich mehr Schritte zurückgelegt als<br />

2010. Wichtig ist bei all diesen Angaben<br />

nicht zu vergessen, dass Personen<br />

unberücksichtigt blieben, die den Pedometer<br />

zwar benutzt, sich aber nicht bei<br />

ihrem Online-Konto angemeldet haben!<br />

Die tatsächliche Anzahl Beteiligter wird<br />

demnach mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />

höher sein.<br />

Abschliessende Überlegungen<br />

Warum haben bei <strong>der</strong> Pedometer-Aktion<br />

2011 weniger Mitarbeitende mitgemacht?<br />

Die Tatsache, dass 2011 prozentual mehr<br />

Teilnehmende das Ziel erreicht haben und<br />

pro Person <strong>im</strong> Durchschnitt mehr Schritte<br />

gelaufen wurden, könnte darauf hinweisen,<br />

dass 2011 vermehrt motivierte und<br />

laufstarke Menschen mitgemacht haben.<br />

Interessant ist, dass 52 Prozent <strong>der</strong> neu<br />

bei <strong>armasuisse</strong> eingetretenen Mitarbeitenden<br />

seit Beendigung <strong>der</strong> letzten Pedometer-Aktion<br />

(Juni 2010), an <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Aktion teilgenommen haben. Mehr als<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Personen, die zum ersten<br />

Mal die Möglichkeit zur Teilnahme an einer<br />

Bewegungsaktion von <strong>armasuisse</strong> hatten,<br />

haben diese auch aktiv genutzt. Dies<br />

<strong>armasuisse</strong><br />

könnte darauf hindeuten, dass sich einige<br />

Leute vor allem auch deshalb für die Bewegungsaktion<br />

2010 interessierten, weil<br />

es für sie etwas Neues war. Nachdem<br />

sie die Erfahrung gemacht hatten, verblasste<br />

<strong>der</strong> Reiz des Neuen. Diese Personen<br />

waren dann möglicherweise weniger<br />

geneigt, an einer zweiten, ähnlichen<br />

Aktion teilzunehmen, die dieses Jahr angeboten<br />

wurde.<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung weiterhin ein<br />

Thema<br />

Auch in Zukunft sind Massnahmen <strong>im</strong><br />

Bereich <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

angedacht. Wie diese konkret<br />

aussehen und umgesetzt werden sollen,<br />

steht jedoch noch nicht fest. Eine Pedometer-Aktion<br />

in einer ähnlichen Aufmachung<br />

wird es nächstes Jahr jedoch nicht<br />

mehr geben.<br />

Gewinnerinnen und Gewinner<br />

des Wettbewerbs<br />

Die Preise des Wettbewerbs <strong>der</strong><br />

Pedometer-Aktion (Geschenkgutscheine<br />

von BERNCity) wurden den<br />

Gewinnerinnen und Gewinnern Ende<br />

Juni 2011 vom ehemaligen Rüstungschef<br />

Jakob Baumann überreicht. Die<br />

meisten Schritte legte dieses Jahr<br />

Hervé Huguenin (Immobilien) zurück.<br />

Ihm dicht auf den Fersen war<br />

Barbara Mainga (ZD). Die grösste<br />

Leistungssteigerung <strong>der</strong> ersten Tage,<br />

verglichen mit den letzten, konnten<br />

Peter Merki (W+T) und Monika Blaser<br />

(Land) verbuchen.<br />

Herzliche Gratulation zu den sportlichen<br />

Leistungen!<br />

armafolio No. 02/11 11


Immobilien Ausbildung <strong>im</strong> Immobilienmanagement VBS in Luzern<br />

Ausbildung <strong>im</strong> Immobilienmanagement<br />

VBS in Luzern<br />

Rund 300 Mitarbeitende profitierten von <strong>der</strong> kompetenten Aus- und Weiterbildung des Ausbildungsteams<br />

aus allen Sparten des Immobilienmanagement VBS <strong>im</strong> Armee-Ausbildungszentrum<br />

in Luzern. Ziele <strong>der</strong> Schulung waren die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> rollenübergreifenden Zusammenarbeit,<br />

<strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Fachkompetenz und die kontinuierliche Verbesserung <strong>der</strong> Prozesse.<br />

Konzentriertes Arbeiten in kleinen Arbeitsgruppen.<br />

Willi Stucki<br />

Die Konferenz Leitende Immobilien VBS<br />

hat eine Ausbildung <strong>der</strong> rund 300 Mitarbeitenden<br />

in Schlüsselfunktionen sowie<br />

<strong>der</strong> Ka<strong>der</strong>mitarbeitenden beauftragt.<br />

Vertreter dieser Konferenz sind <strong>der</strong> Chef<br />

12 armafolio No. 02/11<br />

Raum und Umwelt VBS, <strong>der</strong> Chef Finanzen<br />

VBS, <strong>der</strong> Leiter <strong>armasuisse</strong> Immobilien,<br />

<strong>der</strong> Chef Armeestab, <strong>der</strong> Chef<br />

Logistikbasis <strong>der</strong> Armee LBA und <strong>der</strong><br />

stellvertretende Direktor des Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz BABS. Mit<br />

<strong>der</strong> Immobilienausbildung 2011 wollte<br />

das oberste Gremium <strong>im</strong> Immobilienmanagement<br />

VBS die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung <strong>im</strong> Immobilienbereich<br />

VBS und den Erhalt <strong>der</strong> Fachkompetenzen<br />

sicherstellen.


Ausbildung <strong>im</strong> Immobilienmanagement VBS in Luzern<br />

Die Ziele <strong>der</strong> Ausbildung 2011:<br />

• Die Ausbildung vermittelt eine<br />

Gesamtsicht über das Immobilienmanagement<br />

VBS <strong>im</strong> Sinne einer<br />

Generalistenausbildung für alle<br />

Rollenträgerinnen und Rollenträger.<br />

• Die Ausbildung richtet den<br />

Fokus auf die Prozesse mit<br />

Verbesserungspotential.<br />

• Die Ausbildung vermittelt den<br />

Teilnehmenden Sicherheit in den<br />

Prozessabläufen.<br />

• Mit <strong>der</strong> Ausbildungssequenz 2011<br />

werden die persönlichen Kontakte<br />

geför<strong>der</strong>t, was auch die Zusammenarbeit<br />

verbessert.<br />

Gemeinsames Kochen verbindet.<br />

Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden<br />

die zwei Ausbildungstage in verschiedene<br />

Module geglie<strong>der</strong>t, die in vier Gruppen<br />

bearbeitet wurden. Am ersten Tag<br />

fand zudem eine Standortbest<strong>im</strong>mung <strong>der</strong><br />

verschiedenen Rollenträgerinnen und Rollenträger<br />

statt — dem Generalsekretariat<br />

VBS als Departementsvertreter, dem Eigentümervertreter<br />

<strong>armasuisse</strong> Immobilien,<br />

den verschiedenen Mietern aus dem<br />

VBS sowie dem Betreiber LBA. Diese<br />

zeigte unter an<strong>der</strong>em, dass die Eigensicht<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben nicht <strong>im</strong>mer mit<br />

<strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Rollenträger übereinst<strong>im</strong>mt.<br />

<strong>Das</strong> Hauptziel <strong>der</strong> Ausbildung<br />

bestand jedoch darin, die rollenübergreifende<br />

Zusammenarbeit zu vertiefen.<br />

Immobilien<br />

<strong>Das</strong> grosse Engagement <strong>der</strong> Referierenden<br />

und Postenchefs und das konzentrierte<br />

Arbeiten <strong>der</strong> Teilnehmenden während<br />

den Gruppenarbeiten trugen zum<br />

grossen Erfolg <strong>der</strong> Ausbildung in Luzern<br />

bei.<br />

armafolio No. 02/11 13


Immobilien Zustandserhebungen effizient und kostengünstig ausgeführt<br />

«Modul 1» sorgt für effiziente<br />

und kostengünstige Zustandserhebungen<br />

von Liegenschaften<br />

Die 24’000 unterschiedlichen und oft in die Jahre gekommenen Immobilien des VBS in<br />

Schuss zu halten, ist kein leichtes Unterfangen. <strong>armasuisse</strong> Immobilien hat mit «Modul 1» ein<br />

praxisorientiertes Arbeitsinstrument entwickelt. Es ermöglicht, den Zustand von Objekten<br />

systematisch, rasch und aussagekräftig zu erheben. Auch das Bundesamt für Strassen<br />

(ASTRA) ist von <strong>der</strong> Anwendung überzeugt und wird das System künftig bei <strong>der</strong> Zustandsbeurteilung<br />

seiner Infrastrukturen einsetzen.<br />

Lorenz Huber<br />

<strong>Das</strong> umfangreiche Portfolio von <strong>armasuisse</strong><br />

Immobilien mit rund 24’000 Objekten<br />

verlangt nach einer effizienten und<br />

rationellen Bewirtschaftungsstruktur. Im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeiten steht dabei die<br />

Erfassung und Planung des Unterhalts-<br />

und Investitionsbedarfs. Zudem ist auch<br />

für die Personensicherheit und die bauliche<br />

Sicherung <strong>der</strong> Infrastrukturen auf-<br />

14 armafolio No. 02/11<br />

grund <strong>der</strong> militärischen Nutzung vorzukehren.<br />

Neben <strong>der</strong> enorm grossen Anzahl<br />

an unterschiedlichen Hoch- und Tiefbauobjekten<br />

in allen Teilen <strong>der</strong> Schweiz, ist<br />

auch das oftmals hohe Alter <strong>der</strong> Immobilien<br />

eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung für das<br />

Facility Management von <strong>armasuisse</strong> Immobilien.<br />

Gute Kenntnisse über den Zustand<br />

<strong>der</strong> Objekte sind deshalb zwingend<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Um eine systematische Zu-<br />

Beispiel des fotografisch dokumentierten Zustandkatalogs <strong>im</strong> Bereich «Stahl, Bleche» .<br />

standserfassung zu erreichen, galt es, ein<br />

System aufzubauen, welches es ermöglicht,<br />

die Bauten einheitlich und effizient<br />

zu bewerten.<br />

Ein den speziellen Bedürfnissen entsprechendes<br />

Standardprodukt war jedoch auf<br />

dem Markt nicht erhältlich. Im Rahmen<br />

einer <strong>Projekt</strong>gruppe erarbeitete deshalb<br />

das Facility Management vor rund fünf


Zustandserhebungen effizient und kostengünstig ausgeführt<br />

Immobilien<br />

Die systematische Zustandserhebung deckt das ganze Spektrum von Schutz- und Verteidigungsbauten, Kommunikations- und Sicherheitsanlagen, Ausbildungsbauten<br />

und -plätzen bis zu Logistik- und Infrastrukturbauten ab.<br />

Jahren ein einfach anwendbares, durch<br />

Fotografien unterstütztes Regelwerk mit<br />

Checklisten und Schadenskatalogen sowie<br />

einer elektronischen Datenbank. <strong>Das</strong><br />

einfach anwendbare Arbeitsinstrument<br />

«Modul 1» entlastet und unterstützt seither<br />

die einzelnen Facilitymanagerinnen<br />

und Facilitymanager massgeblich.<br />

Zustandserhebung mit System<br />

<strong>Das</strong> «Modul 1» beinhaltet alle Arbeitsinstrumente<br />

für die systematische Zustandserhebung<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Objekte<br />

innerhalb eines Portfolios. Die Erhebung<br />

<strong>der</strong> Daten erfolgt in zwei Schritten. Im<br />

ersten Schritt n<strong>im</strong>mt die Bewirtschafterin<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bewirtschafter den Objektzustand<br />

vor Ort mittels standardisierten<br />

Checklisten und Schadenskatalogen auf.<br />

Dabei wird die Erhebung über acht Objektklassen<br />

ausgeführt:<br />

1. Aussenhülle<br />

2 Ausbau<br />

3. Tragkonstruktion und Haustechnik<br />

4. Unterirdische Bauten / Unterstände /<br />

Stollen / Tunnel<br />

5. Brücken / Unterführungen /<br />

Durchlässe / Stützbauwerke<br />

6. Ver- und Entsorgung / Leitungskanäle<br />

7. Strassen / Plätze / Umgebung<br />

8. Militärische Übungsanlage / Bahnen /<br />

Seilbahnen<br />

armafolio No. 02/11 15


Immobilien Zustandserhebungen effizient und kostengünstig ausgeführt<br />

Für die einzelnen Objektklassen sind bis<br />

zu elf Bauteile dargestellt, die in einem Zustandskatalog<br />

fotografisch dokumentiert<br />

sind: dies für ein gemeinsames Verständnis<br />

<strong>der</strong> Zustandsklassen, die von «gut/<br />

schadenfrei» bis «alarmierend» reichen.<br />

Wie<strong>der</strong> <strong>im</strong> Büro werden in einem zweiten<br />

Schritt die vor Ort erfassten Daten<br />

in einer elektronischen Datenbank verarbeitet.<br />

Die Eingabe beinhaltet zudem die<br />

Zustandsbeurteilung <strong>der</strong> Objektklassen,<br />

die Gesamtbeurteilung, die Inspektions-<br />

sowie allfällige Massnahmenplanungen.<br />

<strong>Das</strong> Tool wi<strong>der</strong>spiegelt – dank <strong>der</strong> einheitlichen<br />

Beurteilungsweise – die Objektzustände<br />

auch über die einzelnen Portfolios<br />

hinaus und erlaubt so Zustandsvergleiche.<br />

Neben <strong>der</strong> detaillierten Zustandsaussage<br />

pro Objektklasse und pro Bauteil werden<br />

auch Zusatzinformationen über das<br />

Gesamtobjekt erfasst: Zustandskategorie<br />

insgesamt, systematische Schäden,<br />

notwendige Sofortmassnahmen, grob<br />

geschätzte Instandstellungskosten, prognostizierte<br />

Zustandsentwicklung, gesamthafter<br />

Schadenumfang, Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />

sowie auch Vorschläge für weitere<br />

Massnahmen. Beson<strong>der</strong>s sicherheitsrelevante,<br />

risikobehaftete Mängel werden<br />

prioritär behandelt und führen zu sofortigen<br />

Massnahmen.<br />

16 armafolio No. 02/11<br />

Effizienz trotz unterschiedlicher<br />

Objekte<br />

<strong>Das</strong> einzigartige Immobilienportfolio von<br />

<strong>armasuisse</strong> Immobilien reicht von Parkplätzen<br />

über unterirdische Bauten, Kasernen,<br />

Schiessanlagen bis hin zu militärischen<br />

Übungsanlagen, Höhenstandorten<br />

und Seilbahnen. Dank <strong>der</strong> mit dem «Modul<br />

1» erhobenen Informationen kann das<br />

Facility Management eine risikoarme, wirtschaftliche<br />

und strategisch gezielte Instandhaltungsplanung<br />

über das ganze<br />

Objektspektrum vornehmen. Die einheitliche<br />

Erhebung von Gebäudezuständen<br />

schafft eine Basis, um einen Quervergleich<br />

über alle Mieter, sämtliche Objekttypen<br />

und in allen Regionen <strong>der</strong> Schweiz<br />

zu ziehen. In den vergangenen fünf Jahren<br />

wurden bereits rund 3’800 Objekte einer<br />

Zustandserhebung nach diesem System<br />

unterzogen.<br />

Bald auch be<strong>im</strong> ASTRA <strong>im</strong> Einsatz<br />

<strong>Das</strong> Immobilienportfolio des Bundesamt<br />

für Strassen (ASTRA) ist aufgrund <strong>der</strong><br />

Grösse und <strong>der</strong> vielseitigen Objektstruktur<br />

dem von <strong>armasuisse</strong> Immobilien sehr<br />

ähnlich. <strong>Das</strong> bereits erfolgreich <strong>im</strong> Einsatz<br />

befindliche System von <strong>armasuisse</strong><br />

Immobilien hat das ASTRA überzeugt mit<br />

seiner Einfachheit bei grosser Aussagekraft.<br />

In Kürze wird das System flächendeckend<br />

in <strong>der</strong> ganzen Schweiz auch für die<br />

Zustandsbeurteilung <strong>der</strong> Autobahnwerkhöfe<br />

und Nebenanlagen, wie beispielsweise<br />

Raststätten, eingesetzt.<br />

Gesamtsystem<br />

<strong>Das</strong> ganze Arbeitsinstrument <strong>der</strong> systematischenImmobilienbewirtschaftung<br />

umfasst inklusive dem «Modul<br />

1» insgesamt acht Module:<br />

• Modul 1: Systematische Zustandserhebung<br />

• Modul 2: Detaillierte Zustandsbeurteilung<br />

• Modul 3: Bedürfnisformulierung<br />

Bewirtschaftung<br />

• Modul 4: Massnahmenplanung<br />

allgemein<br />

• Modul 5: Grundlagedaten / Planbereinigungen<br />

• Modul 6: Kurzfristige Problemlösung<br />

• Modul 7: Unterstützung Objektrücknahme<br />

• Modul 8: Realisierung unplanbare<br />

Massnahmen<br />

Diese acht Bewirtschaftungsmodule<br />

erlauben es dem Facility Management<br />

von <strong>armasuisse</strong> Immobilien, das<br />

vielschichtige Portfolio mit tausenden<br />

von Objekten einfach in <strong>der</strong> Anwendung,<br />

objektscharf, rationell und kostengünstig<br />

zu bewirtschaften.


Swiss Map online / Weg <strong>der</strong> Schweiz<br />

Swiss Map online<br />

Die Daten können mit eigenen Eintragungen<br />

ergänzt werden, denn den Usern<br />

stehen viele Grafikfunktionen, eine GPS-<br />

Schnittstelle und ein Profilberechnungstool<br />

zur Verfügung.<br />

Neben den Wan<strong>der</strong>wegen wird neu auch<br />

das ganze SchweizMobil-Routennetz angeboten,<br />

d.h. auch Velofahrerinnen und<br />

-fahrer sowie Mountainbiker kommen auf<br />

ihre Kosten.<br />

swisstopo<br />

Der Aufbau <strong>der</strong> Bundes Geodaten-Infrastruktur (BGDI) und des Geodatenportals erschliesst<br />

auch Anwendungen wie Swiss Map neue Möglichkeiten. Mit Webdiensten bezieht die neue<br />

Swiss Map online Daten wie Landeskarten und Orthofotos usw. direkt von <strong>der</strong> BGDI.<br />

Die Stiftung «Weg <strong>der</strong> Schweiz» feierte<br />

heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Am Festakt<br />

mit Pressekonferenz stellte swisstopo<br />

in Flüelen die neu überarbeitete Wan<strong>der</strong>karte<br />

«Weg <strong>der</strong> Schweiz» vor. Diese ist<br />

ein Beitrag <strong>der</strong> Eidgenossenschaft an<br />

den «Weg <strong>der</strong> Schweiz» und zeigt den<br />

Routenverlauf mit Angabe <strong>der</strong> Kantonsabschnitte,<br />

Verpflegungs- und Unterkunftsmöglichkeiten,<br />

Aussichtspunkten,<br />

Höhenprofilen etc.<br />

Die Karte ist komplett fünfsprachig<br />

(deutsch, französisch, italienisch, rätoromanisch,<br />

englisch) und wurde von den<br />

Lernenden von swisstopo mit grossem<br />

Enthusiasmus produziert.<br />

Übrigens: Der «Weg <strong>der</strong> Schweiz» ist<br />

nicht nur <strong>der</strong> Karte wegen ein lohnendes<br />

Ausflugsziel...<br />

Fenster und Paletten des Programms können<br />

wahlweise frei schwebend angeordnet<br />

werden o<strong>der</strong> lassen sich in einem bestehenden<br />

Fenster andocken. So ist es<br />

z.B. möglich, das Profilfenster, die Übersicht<br />

und den Kartenviewer hintereinan<strong>der</strong><br />

anzuordnen und mit einem Klick auf<br />

die entsprechende Registerkarte in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund zu holen.<br />

www.swisstopo.ch/swissmaponline<br />

Wan<strong>der</strong>karte «Weg <strong>der</strong> Schweiz»<br />

Erinnern Sie sich? 1991 feierte die Eidgenossenschaft ihr 700-jähriges Bestehen. Damals<br />

wurde <strong>der</strong>«Weg <strong>der</strong> Schweiz» als gemeinsames Geschenk <strong>der</strong> Kantone an die Eidgenossenschaft<br />

eröffnet. Dieser Weg, <strong>der</strong> als <strong>der</strong> «schweizerischste» aller Wan<strong>der</strong>wege bezeichnet<br />

werden könnte, führt rund um den Urnersee: Je<strong>der</strong> Kanton ist für je einen individuell gestalteten<br />

Abschnitt zuständig.<br />

armafolio No. 02/11 17


swisstopo Die zentrale Geologieplattform <strong>der</strong> Schweiz<br />

www.geologieportal.ch – die zentrale<br />

Geologieplattform <strong>der</strong> Schweiz<br />

In <strong>der</strong> Schweiz gibt es viele geologierelevante Themen und noch mehr dazugehörige Aktivitäten<br />

und Akteure. Ein koordiniertes Vorgehen dieser Akteure ist aber nur teilweise gewährleistet.<br />

<strong>Das</strong> Geologie-Portal bietet den Rahmen für die interdisziplinäre Koordination und die<br />

Steigerung des Impacts <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Geologie-Szene. Damit können heute bestehende<br />

Fragestellungen und zukünftige Herausfor<strong>der</strong>ungen besser in Angriff genommen werden.<br />

Nils Oesterling<br />

Geologie ist Alltag! Viele Menschen sind<br />

sich nicht bewusst, dass das Thema Geologie<br />

ihren Alltag vielfach beeinflusst:<br />

Baumaterialien, Metalle, Brennstoffe etc.<br />

– ohne diese Rohstoffe wäre unser tägliches<br />

Leben viel weniger komfortabel.<br />

An<strong>der</strong>erseits werden uns durch Erdbeben<br />

und Vulkanausbrüche <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong><br />

die bedrohliche Seite <strong>der</strong> Geologie vor<br />

Augen geführt. <strong>Das</strong> Verständnis geologischer<br />

Prozesse ist ein entscheiden<strong>der</strong><br />

Faktor zur Lösung heutiger und zukünftiger<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und darf nicht isoliert<br />

betrachtet werden. Geologie ist eine<br />

wichtige Grundlage für politische und<br />

wirtschaftliche Entscheidungen.<br />

Die Geologie-Szene wird<br />

koordiniert<br />

In <strong>der</strong> Schweiz beschäftigen sich diverse<br />

Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und<br />

Forschung mit geologischen Fragestellungen.<br />

Der heterogene Aufbau <strong>der</strong> Schweizer<br />

Geologie-Szene führt dazu, dass ihre<br />

Aktivitäten wenig koordiniert sind und<br />

die knappen personellen und finanziel-<br />

18 armafolio No. 02/11<br />

len Ressourcen ineffizient eingesetzt werden.<br />

Aus diesem Grund ist die öffentliche<br />

Wahrnehmung des Themas Geologie<br />

eingeschränkt. Von den vielen Facetten<br />

<strong>der</strong> Geologie beschränkt sich das Augenmerk<br />

hauptsächlich auf Naturkatastrophen<br />

o<strong>der</strong> Budgetüberschreitungen bei<br />

Bauvorhaben. Eine Verbesserung dieser<br />

Situation ist dringend notwendig. Deshalb<br />

ist eine Koordination <strong>der</strong> Aktivitäten<br />

innerhalb <strong>der</strong> Schweizer Geologie-Szene<br />

angezeigt. Die swisstopo/Landesgeologie<br />

hat dazu einen gesetzlichen Auftrag.<br />

www.geologieportal.ch<br />

<strong>Das</strong> Geologie-Portal soll für die genannten<br />

Probleme Abhilfe schaffen. Es versteht<br />

sich als zentrale Internetplattform<br />

<strong>der</strong> Geologie-Szene und soll den Zugang<br />

zu geologierelevanten Informationen und<br />

zu den Fachleuten erleichtern. Auch soll<br />

die Kommunikation in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

sowie zu ihr vereinfacht werden, um damit<br />

die Wahrnehmung des Themas Geologie<br />

zu schärfen. <strong>Das</strong> Portal wird durch<br />

eine Gruppe von gleichberechtigten Partnern<br />

aufgebaut: swisstopo, Schweizer<br />

Geologenverband, Schweizer Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften und Schweizerische<br />

Geotechnische Kommission. Kantonale<br />

und eidgenössische Fachstellen werden<br />

bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Inhalte mit einbezogen.<br />

<strong>Das</strong> Geologie-Portal informiert über<br />

aktuelle Geschehnisse <strong>im</strong> Bereich Geologie,<br />

Veranstaltungen und Stellenangebote.<br />

Geologierelevante Themen werden<br />

inkl. <strong>der</strong> jeweiligen Akteure und verfügbaren<br />

Daten kurz vorgestellt. Zudem sind<br />

Richtlinien und Normen online zugänglich.<br />

<strong>Das</strong> Portal dient damit ebenso als Informationsplattform<br />

für professionelle Geologen<br />

wie Geologie interessierte Laien.<br />

• www.geologieportal.ch<br />

• Deutsch: online seit 31.3.2011<br />

• Französisch: online ab Sommer<br />

2011<br />

• Weitere Sprachen und Inhalte folgen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt.


Die zentrale Geologieplattform <strong>der</strong> Schweiz<br />

www.geologieportal.ch gibt Überblick über geologierelevante Themen und Informationen und versteht sich als zentrale Plattform <strong>der</strong> Schweizer Geologie-Szene.<br />

swisstopo<br />

armafolio No. 02/11 19


swisstopo Service de révision swisstopo – la nouvelle application est en ligne<br />

Service de révision swisstopo – la<br />

nouvelle application est en ligne<br />

Vous souhaitez nous faire part d’un changement, d'une erreur ou d'un ajout qui n'a pas<br />

encore été pris en compte dans nos cartes et nos géodonnées? Vous pouvez dans ce cas<br />

utiliser le service de révision. Après deux ans d’exploitation, swisstopo met en ligne une toute<br />

nouvelle version de l'application. Le service de révision permet notamment de saisir des<br />

lignes et des polygones, d'intégrer des <strong>im</strong>ages ou des fichiers GPS et de créer un compte<br />

utilisateur.<br />

Jean-Christophe Guélat<br />

Le nouveau service de révision se base<br />

sur les <strong>der</strong>nières technologies offertes<br />

par l’Infrastructure fédérale de données<br />

géographiques (IFDG). La localisation<br />

de l’information est s<strong>im</strong>ple et précise à la<br />

fois. L’utilisateur peut signaler des changements<br />

se rapportant à tous les produits<br />

de swisstopo en les classant sui-<br />

Workflow – Déroulement de la transmission et du traitement d’une annonce.<br />

20 armafolio No. 02/11<br />

vant des thèmes prédéfinis. La procédure<br />

d’annonce se fait en trois étapes : localiser,<br />

décrire et transmettre.<br />

Saisie de lignes et polygones<br />

et intégration d’<strong>im</strong>ages<br />

Les changements transmis à swisstopo<br />

se réfèrent fréquemment au réseau routier,<br />

aux chemins pédestres ou à la cou-<br />

verture du sol. La description géographique<br />

de ce genre d’informations peut<br />

dès maintenant se faire à l’aide de géométries<br />

de type ligne ou polygone ainsi que<br />

par l’intégration de fichiers GPS. L’utilisateur<br />

a aussi la possibilité d’ajouter une<br />

<strong>im</strong>age, une photo ou un fichier zip aux<br />

annonces effectuées dans le service de<br />

révision.


Interaktiver Service Benutzungsordnung de révision Atlas swisstopo Kloten-Bülach – la nouvelle application est en ligne<br />

Immobilien swisstopo<br />

Exemple de l’étape 2 – Choisir la catégorie, ajouter une description et intégrer une <strong>im</strong>age.<br />

Compte utilisateur<br />

À l’aide du nouvel outil « Mes annonces<br />

de révision » l’utilisateur régulier du service<br />

de révision peut ouvrir un compte<br />

qui lui donne accès à la liste des changements<br />

et informations qu’il a transmis<br />

à swisstopo et lui évite de répéter la saisie<br />

des informations d’authentification.<br />

Traitement des annonces<br />

transmises<br />

Après transmission des informations, un<br />

message de confirmation est envoyé à<br />

l’utilisateur. Les données soumises par<br />

le service de révision sont ensuite intégrées<br />

quotidiennement dans une base de<br />

données interne à swisstopo. Finalement,<br />

l’annonce est transférée vers le groupe de<br />

production chargé du traitement des données<br />

concernées.<br />

Perspectives d’avenir<br />

Les systèmes de remontée d’information<br />

et de crowdsourcing basés sur des communautés<br />

d’utilisateurs connaissent de<br />

plus en plus de succès. swisstopo est<br />

persuadé, que le nombre et la qualité des<br />

informations transmises grâce au nouveau<br />

service de révision vont augmenter. swisstopo<br />

prévoit de récompenser les meilleurs<br />

fournisseurs d’information pour les remercier<br />

de leur apport <strong>im</strong>portant. Au niveau<br />

technique, une application mobile est planifiée.<br />

Au besoin, le service de révision<br />

pourra à l’avenir être développé en une<br />

plateforme de crowdsourcing.<br />

Accès direct à l’application<br />

du service de révision<br />

www.swisstopo.ch/revision<br />

map.revision.admin.ch<br />

armafolio No. 02/11 21


swisstopo swiss 3D – die neue Geodatengeneration von swisstopo<br />

swiss 3D – die neue Geodatengeneration<br />

von swisstopo<br />

Vor drei Jahren hat swisstopo mit <strong>der</strong> Produktion des Topografischen Landschafts modells<br />

(TLM) begonnen. <strong>Das</strong> TLM ist eine <strong>im</strong>mense 3D-Geodatenbank, welche die gesamte<br />

Schweiz abdeckt.<br />

swissBUILDINGS 3D : Version 1.0 gelb, ohne Dachform, ist bereits verfügbar. Version 2.0 rot, mit Dachform, folgt 2013.<br />

Die verschiedenen natürlichen und künstlichen<br />

Objekte <strong>der</strong> Landschaft, wie beispielsweise<br />

Strassen o<strong>der</strong> Wasserläufe,<br />

sind <strong>im</strong> TLM in Gestalt dreid<strong>im</strong>ensionaler<br />

Vektoren dargestellt. All diese Objekte<br />

liegen auf einem digitalen Terrainmodell,<br />

das den genauen Verlauf <strong>der</strong> Topografie<br />

wie<strong>der</strong>gibt. Es werden verschiedene,<br />

aus dem TLM extrahierte 3D-Datensätze<br />

angeboten:<br />

22 armafolio No. 02/11<br />

swissTLM 3D 1.0<br />

Dabei handelt es sich um eine umfassende<br />

Selektion aus dem TLM mit 3D-Vektordaten<br />

zu den Themen «Bodenbedeckung»,<br />

«Bodennutzung», «Gewässernetz», «Administrative<br />

Grenzen», «Namen», «Öffentlicher<br />

Verkehr», «Strassen und Wege» und<br />

«Einzelobjekte». swissTLM 3D 1.0 enthält<br />

ca. 180 Objektarten.<br />

swissROUTES 3D 1.0<br />

Dieser 3D-Datensatz enthält die Inhalte<br />

«Öffentlicher Verkehr» und «Strassen und<br />

Wege» des swissTLM 3D 1.0.<br />

swissNAMES 3D 1.0<br />

Im TLM wird bei diversen Objektarten die<br />

Nomenklatur erfasst, die zu verschiedenen<br />

Themen gehört. swissNAMES 3D 1.0<br />

enthält alle <strong>im</strong> TLM vorhandenen Namen<br />

und stellt sie in Punktform dar.


swiss 3D – die neue Geodatengeneration von swisstopo<br />

swissALTI 3D<br />

swissTLM 3D<br />

swissBUILDINGS 3D<br />

swissTLM 3D : Die Gemeinde Nürensdorf (ZH) in 3D.<br />

swissBOUNDARIES 3D<br />

Dieser 3D-Datensatz umfasst die Landesgrenze,<br />

die Kantons-, Bezirks- und Gemeindegrenzen<br />

<strong>der</strong> Schweiz und des Fürstentums<br />

Liechtenstein.<br />

swissBUILDINGS 3D 1.0<br />

Einer <strong>der</strong> wichtigsten Fortschritte des<br />

TLM ist die 3D-Auswertung <strong>der</strong> 2 Millionen<br />

Gebäude. Diese enorme Arbeit<br />

wird über mehrere Jahre verteilt. Um Gebäude<br />

rasch dreid<strong>im</strong>ensional für die ge-<br />

samte Schweiz anbieten zu können, hat<br />

swisstopo auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> digitalen<br />

Oberflächen- und Terrainmodelle<br />

die durchschnittliche Höhe aller Gebäude<br />

von VECTOR25 ermittelt. Dieses Produkt<br />

namens swissBUILDINGS 3D 1.0 erlaubt<br />

eine 3D-Darstellung <strong>der</strong> Gebäude in Form<br />

von Klötzchen.<br />

swissALTI 3D 1.0<br />

<strong>Das</strong> TLM enthält auch ein digitales Terrainmodell<br />

bestehend aus Höhenpunkten,<br />

swisstopo<br />

Bruchkanten und Ausschlussflächen. Es<br />

wird ein regelmässiges Rastergitter mit<br />

2 m Maschenweite erstellt. Die Höhengenauigkeit<br />

von swissALTI 3D 1.0 für die<br />

Gebiete unter 2000 m. ü. M. ist besser<br />

als 1 m. Für die darüber liegenden Gebiete<br />

werden zurzeit mit Autokorrelation<br />

von Luftbil<strong>der</strong>n neue Daten erstellt.<br />

www.swisstopo.ch/landscape<br />

armafolio No. 02/11 23


<strong>armasuisse</strong> Schlussseite<br />

Piloten auf dem Weg zum SHOTS-S<strong>im</strong>ulator.<br />

24 armafolio No. 02/11

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