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Coaching bei Gegenwind - Coaching-Magazin

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es um das Spannungsfeld zwischen Professionalisierung<br />

und kreativer Vielfalt im <strong>Coaching</strong>. Eine breite Palette an<br />

Meinungen war dort vertreten: Wissenschaftler wie die<br />

Professionsforscherin Dr. Beate Fietze und der Managementforscher<br />

Dr. Jürgen Koch sowie der Mitherausgeber<br />

der Zeitschrift OSC, Dr. Christoph Schmidt-Lellek, saßen<br />

neben dem Coach Klaus Eidenschink, dem Journalisten<br />

Klaus Werle (Manager <strong>Magazin</strong>), der für das interne <strong>Coaching</strong><br />

<strong>bei</strong> der Boston Consulting Group zuständigen Isabell<br />

Witte, dem Experten <strong>bei</strong> der Stiftung Bildungstest,<br />

Alfred Töpper, sowie den <strong>bei</strong>den Verbandsvertretern Jörg<br />

Fellermann (DGSv) und Christopher Rauen (DBVC).<br />

Die Diskussion griff die Erfahrungen, die die Szene in<br />

den letzten Jahren gemacht hat, auf, um sich der Frage<br />

nach der gesellschaftlichen Relevanz von <strong>Coaching</strong> zuzuwenden.<br />

Den Abschluss bildete die Frage, wie man sich<br />

eine Professionalisierung innerhalb der Branche vorstellen<br />

sollte. Dies blieb kontrovers, was sich auch wieder in<br />

den TED-Ergebnissen des Publikums spiegelte. Allerdings<br />

wurde dadurch auch offenbar, wie unterschiedlich tief in<br />

der Szene über das Thema Professionalisierung nachgedacht<br />

wird.<br />

Den Höhepunkt des Abends, vielleicht auch des Kongresses<br />

insgesamt, stellte die Verleihung der <strong>Coaching</strong>-<br />

Preise 2008 in den Kategorien Organisation und Wissenschaft<br />

dar. Danach war festliches Buffet und Party<br />

angesagt – und natürlich Networking. Das Hotel bot genügend<br />

Raum zum Austausch und zwanglosem Treffen. Interessant<br />

ist es an dieser Stelle sicher auch zu erwähnen,<br />

dass auch Vertreter anderer Verbände anwesend waren<br />

und sich rege ins Gespräch einließen. Beispielsweise Dr.<br />

Karin Martens-Schmid (SG), Dr. Björn Migge (QRC) oder<br />

Christa Mesnaric (BDVT).<br />

Der Samstag war der Tag der großen Namen unter den<br />

Referenten. So hatte Dr. Astrid Schreyögg zum Live-<strong>Coaching</strong><br />

eingeladen und Dr. Wolfgang Looss sprach über<br />

die „Teachable Moments“ im Leben eines Managers. Sie<br />

zogen reichlich Publikum an und enttäuschten nicht. Der<br />

Beitrag von Dr. Looss wurde in der abschließenden TED-<br />

Befragung zum besten Beitrag des Kongresses gekürt.<br />

Weitere Highlights waren aus der Sicht des Publikums<br />

die Beiträge von Prof. Dr. Arist von Schlippe, Dr. Gunther<br />

Schmidt, Ulrich Dehner und Dr. Astrid Schreyögg.<br />

Zum Abschluss wurde das Publikum auch per TED befragt,<br />

ob der Kongress denn ihre Erwartungen erfüllt hatte. Hier<strong>bei</strong><br />

stellte ich heraus, dass zwar weniger neue Ideen, Ansätze<br />

und Methoden kennengelernt wurden, man dafür<br />

aber deutlich mehr als erwartet von den Vernetzungsmöglichkeiten<br />

profitieren konnte. Insgesamt wurde der Kongress<br />

sowohl durch den Veranstalter, als auch vom Publikum<br />

und den Medienvertretern als voller Erfolg gewertet.<br />

Entsprechend äußerten viele der Teilnehmer und Referenten<br />

noch auf dem Kongress die Absicht, auch <strong>bei</strong>m<br />

nächsten DBVC <strong>Coaching</strong>-Kongress wieder da<strong>bei</strong> zu sein.<br />

DVDs mit Videomitschnitten der einzelnen <strong>Coaching</strong>-Kongress-Veranstaltungen,<br />

der Kongressband können <strong>bei</strong>m<br />

DBVC bestellt werden. Bilder vom Kongress sind ebenfalls<br />

auf dem DBVC-Website zu finden.<br />

http://www.coaching-kongress.de<br />

Die Jury des Deutschen <strong>Coaching</strong>-Preises<br />

• Prof. Dr. Siegfried Greif, Universität Osnabrück<br />

• Prof. Dr. Stefan Kühl, Universität Bielefeld<br />

• Dr. Wolfgang Looss, Weiterstadt<br />

• Thomas Perlitz, Corporate Vice President, Henkel<br />

KGaA, Düsseldorf<br />

• Dr. Astrid Schreyögg, Berlin<br />

• Klaus Stadler, Mitglied des Vorstandes DBVC, Nürnberg<br />

• Dr. Georg S. Sutter, Mitglied der Geschäftsführung,<br />

Primondo Management Service GmbH, Fürth<br />

•<br />

Dr. Ulrike Wolff, Berlin<br />

PreisTräger Des DeuTsChen CoaChing-<br />

Preises 2008 ausgezeiChneT<br />

Erstmalig wurde auf dem vom Deutschen Bundesverband<br />

<strong>Coaching</strong> (DBVC) ausgerichteten <strong>Coaching</strong>-Kongress<br />

2008 in Potsdam der Deutsche <strong>Coaching</strong>-Preis verliehen<br />

– ein Preis für Organisationen und Wissenschaftler, die<br />

sich um das Thema <strong>Coaching</strong> verdient gemacht haben.<br />

Die Jury des Deutschen <strong>Coaching</strong>-Preises besteht aus<br />

renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis (s.<br />

Kasten).<br />

In der Kategorie „Organisationen“ ging als strahlende Siegerin<br />

Gabriele Bollhöfer von der Rechtsanwaltssozietät<br />

Lovells LLP (München) hervor, die mit ihrer Ar<strong>bei</strong>t „Implementierung<br />

von Inhouse <strong>Coaching</strong> in einer Professional<br />

Service Firm“ die Jury überzeugen konnte. Die Laudatio<br />

hielt DBVC-Vorstand Klaus Stadler, der ausführte: „Sie erhalten<br />

den <strong>Coaching</strong> Preis 2008 für Ihren Pionier<strong>bei</strong>trag<br />

in einer Branche, deren Professionsträger zwar geborene<br />

Berater zu sein scheinen, deren Beratungsresistenz aber<br />

auch sprichwörtlich ist.“ – Neben Gabriele Bollhöfer waren<br />

für das Finale in dieser Kategorie die Nürnberger Personalentwickler<br />

der N-ERGIE AG, Wolf-Martin Erhard und<br />

Thomas Geilhardt, sowie die Germersheimer Prozessberatungs-<br />

und Trainingsexperten des Mercedes Benz Global<br />

Logistics Center (Daimler AG), Elmar Rinck und Thorsten<br />

Braun, nominiert worden.<br />

In der Kategorie „Wissenschaft“ wurde die Ar<strong>bei</strong>t von<br />

Bernhard Trager aus Nürnberg zum Thema „Selbstreflexionsprozesse<br />

im <strong>Coaching</strong>“ ausgezeichnet. Die Laudatio<br />

hielt DBVC-Vorstand Christopher Rauen, der erklärte,<br />

warum der Wissenschaftspreis neben einer Skulptur und<br />

einer Urkunde, die auch der Organisationspreisträgerin<br />

überreicht wurden, mit zusätzlichen 5.000 Euro dotiert<br />

ist: „Natürlich macht Geld alleine keine gute Wissenschaft<br />

aus. Wir brauchen pfiffige Untersuchungskonzepte, in die<br />

Praxis integrierbare Feldforschung und vor allem Theorien<br />

mit Erklärungswert über das Sichtbare hinaus. Bernhard<br />

Trager hat ein Modell entwickelt, das erklärt, was sich in<br />

Klienten vor, während und nach dem <strong>Coaching</strong> abspielt,<br />

wenn sich ihre Selbstwahrnehmung erweitert und neue<br />

Verhaltens- und Denkmuster aufgebaut werden. Dadurch<br />

können wir erklären, wie Klienten durch ein <strong>Coaching</strong> gelas-<br />

1/2009<br />

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