Alla Breve - Sonderausgabe 75 Jahre HfM Saar
Thomas Krämer beschreibt den Weg der HfM Saar vom Conservatoire de Sarrebruck bis zur Hochschule für Musik Saar.
Thomas Krämer beschreibt den Weg der HfM Saar vom Conservatoire de Sarrebruck bis zur Hochschule für Musik Saar.
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aus.Schon1951erfolgtedieErrichtungdesInstituts
für Katholische Kirchenmusik, 1952
wirddasInstitutfürSchulmusikgegründet.
Zudem gelingt es ihm, den international hoch
geschätzten Cellisten Maurice Gendron für
eine Meisterklasse fest an das Haus zu binden.ImKollegiumistMüller-BlattaualsgeistigeKapazitätebensoanerkannt,wiemanseine
besondereFähigkeitschätzt,diemusikalische
Laienarbeit gewinnbringend für das Institut
einzusetzen. So schafft es der Direktor, dem
hervorragende Kontakte zur so genannten
„Laienmusikszene“ nachgesagt werden, die
Zahl der Studierenden durch Gewinnung von
MitgliedernausMusikvereinenundGrubenorchestern
im Weiterbildungsstudium in kurzer
Zeitderartsignifikantzuerhöhen,dassaufgekommene
Diskussionen im Landtag um die
Schließung des Konservatoriums schnell verstummen.
DieAnzahlderStudierendenwächstaberauch
unabhängig von einer solchen „List“ stetig
weiter, sodass im Jahr 1956 das Hochbaumt
Pläne zu einer Bauerweiterung der Villa am
Kohlweg erwägt. Deren 13 Unterrichtsräume
sowie der kleine Konzertsaal sind für die gewachseneZahlderStudierendeneinfachnicht
mehrausreichend.DasVorhabenwirdindes–
wohl aus städtebaulichen Gründen – schnell
wiederverworfen.ImmerhinwirddemKonservatorium
wenigstens durch die Anmietung einer
Villa am Reppersberg etwas Raumentlastung
verschafft. Hier werden die staatliche
Musikbücherei und die Schauspielschule untergebracht.
DieVillaamReppersbergwardieehemalige
DienstvilladesfrüherenMinisterpräsidenten
JohannesHoffmannundbefindetsichheute
inPrivatbesitz.
Dieses Gebäude liegt auf der anderen Saarseite,
und so ist schon in den 1950er Jahren
Realität, was heute, im Jubiläumsjahr 2022,
zum Alltag der Hochschule gehört: ein Konglomerat
aus verschiedenen UnterrichtsgebäudenmitteilsweitenEntfernungen.
In Müller-Blattaus Amtszeit fällt am 1. Januar
1957 sodann die politische Eingliederung des
Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland.DamitwirddasSaarbrückerKonservatoriumalsneuntesMitgliedindenKreisderRektorenkonferenz
der (damals nur westdeutschen)
Musikhochschulen aufgenommen und
trägt nun endgültig die Bezeichnung „Staatliche
Hochschule für Musik“. Müller-Blattau
selbstnimmtparallelzuseinerTätigkeitalsDirektor
der Musikhochschule schon seit 1952
einenLehrauftraganderUniversitätdesSaarlandes
wahr, wo ein musikwissenschaftliches
InstitutimAufbauist.AlsesschließlichzurErrichtung
dieses Instituts kommt, überträgt
manihmdessenLeitungzum1.Oktober1958.
Der neue Ordinarius Müller-Blattau scheidet
damitEndeSeptember1958ausdemAmtdes
DirektorsanderHochschulefürMusikaus.
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75JahreHfMSaar