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Gsungen&Gspielt 02/2021

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TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

INNSBRUCK – BOZEN 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021

Außi muass i

– Volksmusik im Freien …

Foto: N. Hafele


Aufeinander schauen,

einander zuhören, miteinander mehr bewegen.

»Weil Kultur unser

Leben reicher macht.«

Foto: Raiffeisen/Aria Sadr-Salek

Was haben wir nicht alles in diesem Jahr gelernt. Dass

Selbstverständliches mit einem Mal zur Kostbarkeit wird.

Dass wir einander auch in der Distanz spüren wollen.

Dass das gemeinsame Erleben den Moment besonders

macht. Und es Kultur ist, die uns immer wieder aufs Neue

erhebt und beflügelt. Seit Jahren schon unterstützen wir

unsere lebendige Volksmusikszene. Und jetzt erst recht.

#gemeinsamschaffenwirdas

www.raiffeisen-tirol.at


TONLEITER

Foto: T. Erichsen

frei mi aufn Summer“ – das Lied

„I von Sepp Unterhofer bringt es

wahrlich auf den Punkt! Ob im Wirtshaus,

im Gastgarten oder am Berg – singen und

musizieren ist in der warmen Jahreszeit

besonders schön!

„Tirol Zualosen“ geht in die zweite Runde.

Wir möchten uns beim Land Tirol,

der Tiroler Wirtschaftskammer und der

Lebensraum Tirol Holding, sowie bei

allen „fleißigen Händen“ hinter den Kulissen,

bei allen VeranstalterInnen und

nicht zuletzt bei allen MusikerInnen

recht herzlich für ihr Engagement in dieser

Sache bedanken. Tiroler Almen und

Gastronomiebetriebe werden wieder mit

traditioneller Volkskultur und mit viel

musikantischer Lebensfreude erfüllt

werden. Auch das neue Sonderformat

„Tirol Zualosen – Musikantenhoangart“

ist ein vielversprechendes, zukunftsweisendes

Projekt.

Es gibt auch wieder Neues aus der Redaktion

zu berichten: Wir sind stolz, dass

wir zumindest vorerst schon einmal in

Nordtirol, unser Mitgliedermagazin ab

dieser Ausgabe ohne Plastikfolierung

versenden können. Der schonende Umgang

mit unseren Ressourcen soll nicht

nur eine hohle Phrase sein, sondern aktiv

gelebt und bestmöglich umgesetzt werden!

Weiters wird der Bezirk Osttirol

durch gleich zwei Neuzugänge in der Redaktion

verstärkt: Herzlich willkommen

Magdalena Pedarnig und Barbara Egger.

Wir freuen uns auf spannende Beiträge

von euch!

Foto: L-S. Margreiter

ußi muass i“ bildet das Motto

„Afür die heurige Frühlingsausgabe

des G’sungen und G’spielt. Thematisch

haben wir uns ganz dem „Musizieren im

Freien“ gewidmet. Was uns seit Monaten

natürlich besonders stark abgeht, ist,

Volksmusik wieder live hören zu können:

Nun erfahrt ihr, welche Wirtshäuser euch

in den kommenden Monaten wieder mit

Volksmusik versorgen werden.

Weitere Themen dieser Ausgabe bilden

u.a. der Musikantentee von Birgit Haas,

den sie in ihrem Kräutergarten in der

Wildschönau selbst herstellt und Peter

Reitmeir informiert euch darüber, welche

Rolle die Blume in den Texten von

so manchen Volksliedern einnimmt. Zudem

zeigen wir euch zahlreiche Instrumente,

die man in der Natur findet und

selber auch ohne viel Aufwand bauen

kann. Sogar eine Anleitung, wie man einen

„Strebtuter“ herstellt, haben wir euch

mitgegeben!!! In unserer Interviewreihe

Mannsbild/Weibsbild sind dieses Mal

„Bubi“ Bernhard Anker und Heike Tschenett

an der Reihe. Des Weiteren gibt es

zwei neue Gesichter im Redaktionsteam:

Magdalena Pedarnig und Barbara Egger

werden uns in Zukunft mit musikalischen

Artikeln von und über Osttirol versorgen.

Das „G’sungen & G’spielt“ informiert

euch auch darüber, wie man MusikerInnen,

die von den Maßnahmen der CO-

VID-19 Pandemie besonders stark betroffen

waren und nach wie vor noch sind,

unterstützen kann.

Wir wünschen einen guten Start in den

musikalischen Sommer!

Foto: privat

Die Natur in ihrer Wildheit und

Schönheit war und ist immer wieder

Thema und Bereicherung des Menschen.

Ob es eine anstrengende und beglückende

Bergtour alleine oder in der

Gruppe oder einfach der Genuss von

Stille und Abgeschiedenheit ist, es findet

sich bestimmt für jede und jeden etwas

Passendes.

Nach so langer Zeit zuhause im Online/

Offline-Modus wird es dringend notwendig,

die eigenen vier Wände, oft das

freiwillige oder unfreiwillige Schneckenhaus,

zu verlassen und wieder die

Welt oder zumindest das persönliche

Umfeld zurückzuerobern. Da ist unser

volksmusikalisches Tun und das aktuelle

Thema dieser Ausgabe von „G’sungen &

G’spielt“ gerade richtig: „Außi muass i“!

Leider mussten wir die seit längerem

geplanten und aufwändigen Seminare

auf nächstes Jahr verschieben. Ich hoffe,

dass wir die kurzfristigen und spontanen

Anlässe nutzen werden, um wieder in

Schwung zu kommen. Singt und spielt zu

jeder noch so kleinen und spontanen Gelegenheit!

Wo es schwierig erscheint oder

nichts am Programm steht: werdet kreativ

und schafft musikalische und menschliche

Momente, die einzigartig und unvergesslich

sind und die wir vielleicht zu den

schönsten in diesem Jahr zählen werden.

Peter Margreiter

Obmann Tiroler Volksmusikverein

Kurt Herran / Peter Oberosler

Redaktionsleitung

Gernot Niederfriniger

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 3


SEITENWEIS

INT´RESSANTERWEIS

6 Volksmusik im Freien

10 Von musikantenfreundlichen Wirtshäusern

und Almen

14 Edlweiss, Rautnbliah, Speik und Brunellen

18 Außi muass i …

20 Auf geht´s – Tirol zualosen zweite Runde!

22 Museum Tiroler Bauernhöfe

24 Naturkonzert mit Kindern

26 Wildschönauer Kräutergarten

RÜCKSICHT

27 Zum Gedenken Luis Rieder

BILDLWEIS

28 Außi muass i – Volksmusik im Freien …

STELLT´S ENK VOR

30 Die Alphornbläser Seiser Alm

31 Rainer Hausmusik

32 Stubaier Alphornbläser

34 Magdalena Pedarnig

35 Barbara Egger

HETZIGERWEIS

36 Gsugsis Welt

STÜCKWEIS

39 Wie schön ist es im Freien

40 I frei mi af´n Summer

42 Der Hiaterbua

43 Bist mei Augenstern

44 Kogelstraßen Landler

PROBEWEIS

47 4. Kinder- und Jugendsingund

-musiziertage (KiJuSiMu)

47 33. Kinder- und Jugendmusizierwoche

48 Osttiroler Sing- und Musizierwochenende

48 Weil i gern spiel!

49 Jodeln, Wandern & Musizieren

49 Seminar für Hosensackinstrumente

50 Singt´s mit!

BUCHSTÄBLICH

52 De Bremer Stadtmusikanten

52 „Aufg´spuit werd“

MANNSBILD

54 „Bubi“ Bernhard Anker

WEIBSBILD

56 Heike Tschenett

VEREINSMEIEREI

60 „Tiroler Notenstandl“

61 40. Jahreshauptversammlung des SVMK

62 Interessensgemeinschaft

Freie Musikschaffende Österreich

VORSICHT

64 Stubaier G'spiel und G'sang

64 Klang & G'sang auf der Alm

65 Spielleit & Pumpersudl

65 SichtBAR musikantisch 3.0!

65 A Liadl lasst´s hearn!

66 Veranstaltungen 2021

68 Volksmusik in Radio und TV

SCHEIBCHENWEIS

69 Neue Inntaler-CD

70 Doppel-CD Volksmusikalische Impressionen

70 Tiroler Harfenweisen und Landler für´s Gmüat

IMPRESSUM

• G´sungen & G´spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises • Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,

ZVR: 742355401, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,

www.tiroler-volksmusikverein.at • Bürozeiten Nordtirol: Mo, 10:00 – 12:00 Uhr & 15:00 – 17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00 – 12:00 Uhr • Redaktions leitung:

Peter Oberosler und Kurt Herran (kurt.herran@uibk.ac.at) • Redaktionsteam: Barbara Egger, Theresa Frech, Sabrina Haas, Michael Hackhofer,

Franz Hermeter, Leah Maria Huber, Günther Laimböck, Sarah Loukota, Johanna Mader, Peter Margreiter, Gernot Niederfriniger, Magdalena Pedarnig,

Anna Rausch, Joachim Stecher • Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax

980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org • Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr • Druck:

Walstead NP Druck GmbH Gutenbergstreaße 12, 3100 St. Pölten • Auflage: 2.500 Stück • Redaktionsschluss für das September-Heft: 15. Juli 2021.

Die Redaktionsleitung behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor • Titelfoto: Tirol Werbung

Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Illustration: Lillian Jokisch

„Wie schön ist es im Freien,

wenn unter grünen Maien

wir singen allzumal,

es klingen Berg und Tal.“

Ob singend, spielend, tanzend, genießend, wandernd, Blumen

pflückend, im Gastgarten sitzend, jodelnd, arbeitend, weisenblasend

oder auf eine andere Art: Musik im Freien ist immer ein

besonderer Genuss!

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INT´RESSANTERWEIS

VOLKSMUSIK IM FREIEN

EINE SYMBIOSE IN VIELERLEI HINSICHT

Sieben MusikantInnen im Kurzportrait

Ein herrlicher Sonnentag, keine Wolke am Himmel, die Vögel zwitschern und die Luft riecht nach Sommer.

Wen zieht es da nicht nach draußen? Ab auf die Terrasse, auf die Alm, in den Wirtshausgarten!

Das Flügelhorn im Rucksack, die Ziach auf dem Buggl oder einfach nur die Gitarre in der Hängematte

vor dem Haus. Frische Luft macht gute Laune und bekanntlich auch hungrig – nicht nur auf eine gute

Jause am Berg oder ein Eis im Freibad, sondern auch hungrig auf schöne Almlieder, schmissige Tanzlmusig

oder einen feierlichen Gipfeljodler. Wir haben sieben Musikant Innen gefragt, warum sie gerne im

Freien musizieren und welches ihre schönsten Momente „in der Weite“ waren. Doch vorher noch eine

Empfehlung von unserer Seite: Sonnenbrille auf und mit dieser Ausgabe von „G`sungen & G`spielt“ ab

in den Garten!

Mähen und Singen – eine

super Kombi

Markus Hochkofler

Musikschullehrer | Landwirt | Durnholzer

Viergesang | Holzklang

Wenn Markus mit den Skiern oder zu

Fuß in den Bergen unterwegs ist, dann

kann es gerne sein, dass ihm wieder

einmal eine Melodie für ein neues

Stück einfällt. Der Sarner Musikschullehrer

ist in seiner Freizeit sportlich

unterwegs und schöpft aus der

Natur Kraft und Inspiration für seine

Musik. Sein Flügelhorn hat er auch

schon vom Wilden Freiger auf 3418

m ü.d.M. geblasen und so manchen

Gipfeljodler in die Stubaier Alpen geschickt.

„I spiel furchtbår gern in der Weite.

Wenn a feins Wetter isch, gibt´s nichts

Bearigers“, so der begeisterte Musikant.

Er erinnert sich gerne an viele

sonnige Stunden beim Musizieren im

Freien im Rahmen der Alpenländischen

Musizierwochen am Ritten und

der Durnholzer Volksmusiktage auf

der Pfnatsch Alm zurück.

Von einer besonderen Symbiose erzählt

er aus seinem Alltag als Landwirt:

So viel wie beim Mähen singt er

das ganze Jahr über nicht, denn genau

da fallen ihm von sieben in der Früh

bis zu Mittag immer wieder neue Lieder

ein und der Vormittag vergeht wie

im Flug. Und wenn er wieder einmal

in den Bergen unterwegs ist und ihm

eine seiner schönen Melodien einfällt,

dann hoffen wir, dass er sie bis ins Tal

nicht vergisst und sie mit uns teilen

wird.

Wellenklänge – Ruhe und

Euphorie

Julia Lacherstorfer

Musikerin | Komponistin | Intendantin

Foto: Markus Hochkofler

Wenn man ein Konzert gibt, saugt

man als KünstlerIn die Atmosphäre

am Konzertort auf, legt sie in die

Musik und zaubert daraus gemeinsam

mit dem Publikum jedes Mal wieder

eine einzigartige Stimmung. Wie also

müsste ein Konzert klingen, bei dem

sich Natur, Musik und Menschen im

Wasser spiegeln?

Antwort darauf gibt das Festival für

Zeitgenössisches wellenklænge –

Lunz am See, in dessen Rahmen Julia

Lacherstorfer als Intendantin gemeinsam

mit Simon Zöchbauer einen solchen

Ort schafft. Die MusikerInnen

spielen auf der Seebühne, umgeben

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Theresa Pewal

Foto: Stefan Neussl

von naturgeschütztem Wald auf der

einen Seite und Bergen am Seeufer

auf der anderen Seite. Die Stimmung

ist festlich, feierlich und unbeschwert.

Pünktlich um 20:30 Uhr macht der

einzige Schwan am Lunzer See hinter

den MusikerInnen seine Runde.

„Man geht mit einem magischen Gefühl

nach Hause, weil man einfach so

viel an der frischen Luft war und ein

Konzert hören kann, während am See

die Sonne untergeht“, so Julia Lacherstorfer.

Das Musizieren im Freien verbindet

sie persönlich mit vielen Kindheitserinnerungen,

vor allem an das Sunnseitn

Festival im Mühlviertel. „Ich

habe es geliebt mit meiner Geige einfach

unter einem Baum zu musizieren

und mich überall dazu stellen zu

können und mit zu musizieren.“ Die

Volksmusik – egal aus welcher Kultur

– eignet sich dafür besonders, weil sie

unverstärkt gut funktioniert und weil

sie durch die Haltung und Spielfreude,

mit der sie gespielt wird, unmittelbar

an die eigene Herkunft denken lässt.

Weisenblasen und

Gipfelfreuden

Stefan Neussl

Musikpädagoge | Obmann-Stv. Tiroler

Volksmusikverein | Zillertaler Weisenbläser

| Tiroler Tanzmusikanten

Das Weisenblasen im Freien ist für

viele Bläser ein besonderes Erlebnis,

aber auch eine besondere Herausforderung.

Stefan Neussl erklärt: „Aus

technisch-physikalsicher Sicht fehlt

beim Musizieren im Freien jegliche

akustische Rückmeldung eines Raumes.

Atmung und Phrasierung müssen

deshalb den akustischen Gegebenheiten

in besonderer Weise angepasst

werden. Auch die Temperatur, vor allem

im Winter, kann aus Bläsersicht

eine erschwerte Bedingung darstellen.“

Er weiß auch ein paar gute Tipps:

Nie auf das Gras hinstellen, sondern

am besten vor eine Mauer!

Der sportliche Zillertaler ist seit über

40 Jahren bei der Bergrettung und hat

bei seinen Gipfelstürmen sein Instrument

äußerst selten dabei. „Wenn man

aber auf den Berg geht und noch dazu

das Instrument selbst hinaufträgt, ist

es ein reiner Ausdruck von Lebensfreude,

wenn man eine Weise sozusagen

in die Landschaft stellt.“

Welch ein Singen,

Musizieren, Pfeifen,

Zwitschern und Trilieren

Viktor Canins

Beirat im Südtiroler Volksmusikkreis

| Latzfonser Stubenmusig | Grödner

Geigenmusig

Viktor Canins ist eigentlich kein großer

Fan von Musizieren im Freien.

Er liebt die feinen Töne. Für ihn geht

nichts über eine schöne Stubenmusig,

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 7


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Viktor Canins

Foto: Fabian Dalpiaz

wo zarte Klänge richtig zur Geltung

kommen und auch sein Kontrabass

mit dem Getäfel schön resonieren

kann. Aber Viktor liebt auch die Natur

und das Gefühl, barfuß das Gras unter

den Füßen zu spüren. Zudem ist er der

Meinung, dass die Natur auch an sich

musikalisch ist: „Die Natur kann laut

sein, wie auch ganz leise! Man muss

Geduld haben und zuhören können –

wie auch beim Musizieren. Respekt

haben ist etwas ganz Wichtiges. Sich

Zeit nehmen zuzuhören.“ Er selbst

verbringt viel Zeit im Wald, beobachtet

Flora und Fauna ganz genau und

holt sich Inspiration, für neue Stücke –

auch einfach, weil es der Seele guttut:

„Oft verspür ich den Drang: Ietz muas

i amål außi! Und wenn man dann rausgeht,

kommt man ganz anders wieder

zurück. Wie ausgetauscht.“ Eine besondere

Leidenschaft hat er für die

Vögel und ihren Gesang, besonders

für das Rotkehlchen. Wie man es zu

hören bekommt? Man muss nur Geduld

haben und wahrnehmen was einen

umgibt.

Wohltuende Naturtöne –

das Alphorn

Anton Fill

Alphornbläser Seiser Alm

Wenn auf der Seiser Alm das Alphorn

schallt, dann ist Toni Fill mit seinen

Seiser Alm Alphornbläsern bestimmt

nicht weit. Gemeinsam bringen sie

nicht nur das Schlernmassiv in ihrer

Heimat, sondern auch die Berge

über die Landesgrenzen hinaus zum

Schwingen. Das Alphorn hat mit

seiner ursprünglichen Funktion als

Werkzeug der Hirten zu Kommunikationszwecken

seinen starken Bezug

zum Musizieren in der Natur bis heute

nicht verloren. „Wir spielen gerne in

den Bergen, inmitten der Almwiesen.

Besonders schön klingt das Alphorn

aber von weitem“, meint Toni Fill.

„Wenn die Leute auf die Alm wandern

und ihnen schon aus der Ferne die

Töne dieses wunderbaren Instruments

entgegenkommen, das ist schon etwas

Besonderes!“ Der Apfelbauer aus

Seis beschreibt die wohltuende Kraft,

die die einfachen Naturtöne auf das

Gemüt der Zuhörenden haben. Und

besonders am Abend klingen die Alphörner

auf der Seiser Alm fast wie

ein Gebet.

Tanzen im Freien

Eva Klotzner

Volkstanzgruppe Schenna |

Meraner Zitherkreis

Eine urige Almhütte inmitten idyllischer

Bergwiesen am Fuße des Ifin-

Foto: Eva klotzner

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INT´RESSANTERWEIS

ger – das ist das Lieblingsplatzl von

Eva Klotzner. Sie ist begeisterte Musikantin,

Tanzleiterin und langjährige

Mitorganisatorin des Volkstanz-Winterlehrgangs

in Lichtenstern am Ritten.

„Ich persönlich verbinde mit

dem Tanzen im Freien vor allem die

großen Auftritte mit unserer Volkstanzgruppe:

den Bandltanz und den

Erntedanktanz zum Beispiel. Gerade

beim Erntedanktanz ist es etwas Besonderes,

draußen zu tanzen, weil man

seine Dankbarkeit ausdrücken möchte

und dem Herrgott so besonders gleim

sein kann.“ Auch der Lichtensterner

Fackeltanz zu Jahreswechsel auf dem

Platz vor der Waldkapelle ist immer

ein besonderer Moment.

Auf der anderen Seite ist das Tanzen

im Freien auch ganz unbeschwert,

entsteht spontan aus der Lust heraus

zu einer schmissigen Musik zu tanzen,

egal wie uneben der Boden ist.

Und besonders glücklich macht a

Tanzl draußen an besonderen Plätzen,

mit denen man eine persönliche Geschichte

verbindet. Wie eben für Eva

die Ifinger Alm.

Sport und Musik –

die perfekte Balance

Fabian Steindl

Musikschullehrer | Sportler | Tschejefem

| Trio Huber, Steindl, Kühberger |

Mooswiesner Tanzlmusi

Für Fabian Steindl ist Sport und Musik

die perfekte Kombi. Er bestreitet den

Triathlon nicht nur mit Rad, Ski und

laufend, sondern auch mit Zither, Ziach

und Kontrabass. In der Natur holt

er sich Kraft, Energie und Ideen für

Neues und auch den nötigen Abstand,

um dann wieder voll in die Musik eintauchen

zu können. Als Mitorganisator

und Referent beim Skitourenseminar

und Jodeln, Wandern, Musizieren

auf der Nürnberger Hütte im Stubaital

lässt er auch andere an der Symbiose

von Sport und Volksmusik teilhaben.

„Auf diesen Seminaren sieht man, wie

eng das Musizieren und das Sporteln

die Leute zusammenschweißt und wie

sehr das gemeinsame Erlebnis verbindet.“

Am schönsten ist es also, wenn

man seine Leidenschaften mit Freunden

teilen kann und man die sportlichen

und musikalischen Höhenflüge

gemeinsam erleben kann.

Foto: Gregor Khuen Belasi

ZUR AUTORIN

Johanna Mader

Musikschullehrerin und

Studentin

Musikgruppen: Maschlmusig,

Pflerer Gitschn,

StaffleiXang, Loawänd

Tanzlmusig

Foto: Fabian Steindl

MIT FRISCHER

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rund um die Serles: von Genusswanderern

bis hin zu Gipfelstürmern, von Wasserratten

bis hin zu gemütlichen Spaziergängern, es

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 9


INT´RESSANTERWEIS

VON

MUSIKANTENFREUNDLICHEN

WIRTSHÄUSERN UND ALMEN

DO WEARD MUSIG A IM FREIEN GMACHT!

Foto: Almwirtschaft Gampe Thaya

Das Wirtshaus ist die Wiege der Volksmusik

und Volksmusik ist auf dem

besten Weg wieder dort Fuß zu fassen.

Durch die Initiative „Tirol zualosen“

wurde vergangenen Sommer in den

Wirtshäusern wieder fleißig musiziert:

Mit dabei waren der Gasthof Arzkasten,

die Kuhalm in Fiss, der Gasthof

Neurauter in Hatting, das Kulturgasthaus

Bierstindl, der Klostergasthof

Maria Waldrast, das Gasthaus Canisiusbrünnl

sowie die Ottoburg – um

nur einige zu nennen. Die Gasthöfe

zeigten sich bereit, Volksmusikgruppen

aufspielen und echte Volksmusik

wieder erklingen zu lassen. Im folgenden

Beitrag möchten wir euch eine

Alm und zwei Wirtshäuser näher vorstellen.

Almwirtschaft Gampe Thaya

„Wer einmal da ist, will so schnell

nicht mehr weg …“

…das kann jeder bezeugen, der einen

gemütlichen Nachmittag auf der Almwirtschaft

Gampe Thaya verbracht

hat. Die Alm befindet sich auf 2.000m

Höhe im Schi- und Wandergebiet von

Sölden/Hochsölden und wird von Familie

Prantl bewirtschaftet. Als Wanderer,

Mountainbiker oder als Schifahrer

findet jeder auf der Gampe Thaya

sein Lieblingsplätzchen und kann

vorzügliche Almkost genießen, denn

dort kommen nur regionale Köstlichkeiten

der eigenen Landwirtschaft auf

den Tisch. Regionalität und Nachhaltigkeit

ist Familie Prantl sehr wichtig,

darum gibt es hier weder Cola noch

Pommes. Tiroler Gröstl, Kakao mit

Milch vom eigenen Tiroler Grauvieh

sowie Gerichte mit dem auf der Alm

hergestellten „Gampe Kaas“ finden

sich auf der Speisekarte.

„Die Volksmusik passt sehr gut zu unserem

Betrieb“, erzählt Jakob Prantl,

für den Ursprünglichkeit sehr wichtig

ist. Volksmusik sei, so Jakob, ja auch

Foto: Almwirtschaft Gampe Thaya

ein Stück Regionalität und die Gäste

lieben es, auf der großen Terrasse Zeit

zu verbringen und dabei echte, traditionelle

Volksmusik zu genießen.

„Die Volksmusik gehört zur Alm

wie das Salz ins Brot.“

Vor allem im Sommer werden immer

wieder Volksmusikgruppen eingeladen,

auf der Terrasse der Gampe

Thaya aufzuspielen. Hauptsächlich

an Feiertagen wie dem „Sennelar-

Almfest“ am 15.08. oder an diversen

Sonntagen oder bei kulinarischen Veranstaltungen

ist es der Familie Prantl

wichtig, die dazu passende Musik erklingen

zu lassen.

Die Terrasse ist groß und der Spielplatz

rund um die Sandkiste und den

Brunnen sowie das Spielhaus sind gut

einsehbar für Eltern, deswegen fühlen

sich hier auch Familien mit Kindern

besonders wohl. An dieser Stelle ist

es auch noch wichtig das „Gampe

Ladele“ zu erwähnen. Hier werden

selbst hergestellte Produkte wie Käse,

verschiedene Marmeladen, Speck,

Kaminwurzen, Hauswürste, Tees und

vieles mehr verkauft.

Almfrühstück, Almbrunch und die

Gerichte mit dem eigenen „Gampe

10

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Kaas“ – der „Salatteller Gampe“ mit

gekochtem Rindfleisch vom Tiroler

Grauvieh: das sind die besonderen

Schmankerln, welche zur echten

Volksmusik und dem wunderschönen

Ausblick auf die Ötztaler Alpen am

besten schmecken.

Gasthaus Canisiusbrünnl

„Wir sind jung, frisch, kreativ

und wir haben Lust!“

Foto: Gasthaus Canisiusbrünnl

So beschreibt sich das junge Team des

traditionellen Tiroler Dorfwirtshauses.

Das Canisiusbrünnl befindet sich in

Rum, nahe dem Waldspielplatz und

der Privatklinik Hochrum – Sanatorium.

Anreisen kann man entweder

mit dem eigenen Auto oder auch mit

der Buslinie A von der Haltestelle

Hochrum – Sanatorium aus ist das

Gasthaus in 5 Minuten Gehzeit zu erreichen.

Bereits von klein auf hat die junge

Pächterin Julia Anzengruber gelernt,

besonderen Wert auf Regionalität,

Hausgemachtes und vor allem auf die

Freude an der Arbeit zu legen. Was

Julia und ihrem Team ebenfalls am

Herzen liegt, ist die traditionelle, alpenländische

Volksmusik. „Volksmusik

und das Tiroler Wirtshaus gehören

einfach zamm!“, betont sie. Die Wirtin

selbst entdeckte bereits als kleines

Kind ihre Liebe zur Volksmusik und

seit der ersten Teilnahme am Alpenländischen

Volksmusikwettbewerb

begleitet sie diese nun schon seit mittlerweile

16 Jahren. Als Mitglied bei

der Strudlmusig und bei der Gesangs-

Foto: Gasthaus Canisiusbrünnl

formation Chor Pur ist es Julia natürlich

umso wichtiger, Volksmusik auch

in ihr Wirtshaus zu holen. Mit ihrem

Trio wurden an einem schönen Samstag

vergangenen Jahres die Volksmusiknachmittage

ins Leben gerufen.

Darauf folgten viele erlebnisreiche

Volksmusiknachmittage, umrahmt

von Gruppen wie der Brünnlmusig

oder den Innbrügglern.

Schon früher fanden immer weithin

bekannte und allseits beliebte Volksmusikabende

im Canisiusbrünnl statt.

Diese Tradition wieder zu beleben, ist

Julia ein sehr großes Anliegen.

„Wenn junge und begeisterte

Musikanten bei mir aufspielen,

geht mein Herz auf und ich fühle

mich einfach wohl.“

Nicht nur an Samstagen und Feiertagen

sind MusikantInnen herzlich im

Canisiusbrünnl willkommen, sondern

auch besondere Anlässe können hier

gefeiert werden. Geplant sind in Zukunft

mehrere Volksmusiksamstage,

sowie ein „Musikantenhoangascht“,

welchen Julia gemeinsam mit ihrer

Freundin und Volksmusikkollegin

Theresa Frech planen möchte.

In Zeiten wie diesen ist es natürlich

besonders wichtig, dass auch im Freien

musiziert werden kann. Dafür bietet

die wunderbare Sonnenterrasse des

Wirtshauses genügend Platz.

Die absolute Speiseempfehlung speziell

für MusikantInnen ist der frische

Schweinsbraten, den es jeden Samstag

gibt. Aber auch das Knödeltris, sowie

die besten Salate aus der Umgebung

werden immer gerne bestellt.

„Speisen über die Gass´n“ gibt es am

Mittwoch und Donnerstag von 11:00

bis 17:00 Uhr und von Freitag bis

Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Gasthaus Arzkasten

„… ein Juwel auf dem

Mieminger Plateau“

Das Gasthaus Arzkasten bei Obsteig

liegt auf 1158 Metern Höhe abseits

der Hauptstraße an einem idyllischen

Platz und ist Ausgangspunkt für viele

Wanderungen und Bergtouren. Der

Name Arzkasten leitet sich vom Erzabbau

ab, welcher in den Jahren 1500

bis 1860 in der Mieminger Kette betrieben

wurde. „Arz“ bedeutet „Erz“

und Kasten kommt vom Zwischenlagern

des Erzes im sogenannten „Kasten“.

Seit 1998 leitet das Paar Bernadette

Thaler und Thomas Blümel gemeinsam

den Gasthausbetrieb. Bereits im

Hauptschulalter lernte die aus dem

Ötztal stammende Wirtin Bernadette

Gitarre und später Ziach bei den nicht

unbekannten Lehrern Leni Schöpf

und Manfred Wörnle. „Manfred organisierte

bei uns im Gasthaus Musi-

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 11


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ÖSTERREICH DRIN.


INT´RESSANTERWEIS

kantentreffen, bis unsere zwei kleinen

Stuben für den großen Ansturm zu

klein wurden“, erinnert sich Bernadette.

Seitdem fanden immer wieder

wunderschöne Musikanten-Sonntage

statt und die Gäste waren überrascht

über die Vielfalt der Instrumente und

das junge Alter der hervorragenden

MusikantInnen.

Die Familie lädt auch zu bestimmten

Feierlichkeiten gerne Musikgruppen

ein. Der Gastgarten mit den alten Apfelbäumen

und dem Spielplatz bietet

eine gute Gelegenheit, im Freien zu

musizieren. Spontane MusikantInnen

sind im Arzkasten auf alle Fälle immer

herzlich willkommen.

Anna (9), Flora (6) und Sofia (4), die

drei Mädchen von Bernadette und

Thomas haben das Glück, in einem

Gasthaus aufzuwachsen, wo echte

Volksmusik zum Besten gegeben

Foto: Gasthaus Arzkasten

Foto: Gasthaus Arzkasten

wird. So sitzen sie einerseits voller

Bewunderung vor den MusikantInnen,

SängerInnen, TänzerInnen oder

spontanen „Löfflern“. Andererseits

sind sie selber auch schon musikalisch

aktiv: Anna lernt Harfe und Klarinette,

Flora Harfe. Etwas Besonderes ist

es, wenn die Mädels mit der Gitarre

von ihrer Mutter begleitet werden.

„Echte Volksmusik überdauert

schon Jahrzehnte die schnelllebige

Zeit. Es ist eine Tradition, die

unbedingt bewahrt werden muss.

Ein Gasthaus ist eine

unkomplizierte Gelegenheit,

Volksmusik leben zu lassen.“

Das Gasthaus Arzkasten bietet perfekte

Stärkung mit Tiroler Spezialitäten,

zubereitet aus Produkten regionaler

Bauern und Hersteller.

Als besonderes Schmankerl empfiehlt

uns Bernadette:

Südtiroler Tris, Fischgerichte (Längenfelder

Quellfische), Cordon Bleu

mit Graukäse gefüllt, Blutwurstgerichte,

Wildgerichte, Lammhaxen,

Moosbeeromelett …

Besonders bekannt ist die Arzkasten-Wirtin

für ihre große Auswahl an

hausgemachten Kuchen und Strudeln.

Foto: Armin Kindl

ZUR AUTORIN

Anna Rausch

Lehrerin für Deutsch,

Biologie und Musik an

der NMS Sölden

Gruppe: Jung und Frisch

Geige, Zither, St.Harmonika,

Gitarre

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INT´RESSANTERWEIS

EDLWEISS, RAUTNBLIAH,

SPEIK UND BRUNELLEN

ÜBER DIE BLUMEN IM VOLKSLIED

Die Sprache des Volksliedes ist anschaulich und bildhaft. Die Vorliebe des Volkes für Bäume und Blumen drückt

sich besonders im Liede aus. Viele Namen von Blumen sind Metaphern und haben eine symbolhafte Bedeutung.

Auf einige dieser Blumen soll hier näher eingegangen werden. Vielleicht ergibt sich daraus ein besseres Verständnis

für die reiche Poetik in unseren Volksliedern.

Die Rose

Die Rose gilt als die Königin der Blumen und kommt sowohl im weltlichen als auch im geistlichen Volkslied am häufigsten

vor. Sie ist vor allem ein Symbol der Liebe. Sowohl die Liebe als solche als auch die Geliebte können damit gemeint

sein. Ein schönes Beispiel ist das Lied vom Heidenröslein:

„Sie gleicht wohl einem Rosenstock,

drum liegt sie mir im Herzen,

sie trägt wohl einen roten Rock,

kann züchtig, freundlich scherzen.

Sie blühet als ein Röselein,

die Wänglein wie das Mündelein.

Liebst du mich, so lieb ich dich,

Röslein auf der Heiden.“

Text: aus von Paul von des Aelst : Liederbuch um 1602

Musik: anonym, aus „Geistliche Lieder“ 1545

Dies ist wohl das Urbild zu Goethes Röslein auf der Heiden. Da heißt es aber nicht: liebst du mich, so lieb ich dich, sondern

…. Und der wilde Knabe brach ‘s Röslein auf der Heiden, Röslein wehrte sich und stach, musst es eben leiden – also

ein Beispiel für eine zwischenmenschliche Konfliktsituation.

In einem lothringischen Volkslied wird die Geliebte als Rosengarten bezeichnet.

„O du schöner Rosengarten, o du schöner Lorienstrauß,

bist mir stets in meinem Herzen, kommst mir nimmer mehr heraus.“

Lous Pink, Verklingende Weisen III, Saarbrücken 1933

Das Lieblingslied unseres großen Tiroler Volksliedforschers Franz Friedrich Kohl heißt:

Bilder: Liederbuch Deutscher Volksmusikschatz

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INT´RESSANTERWEIS

Oft ist die Rose eine Liebesgabe:

Im bekannten Kärntnerlied „Wohl in der Wiederschwing“ bringt der Bua seinem Diandle zahlreiche Almblumen und auch

die Reasln, leider umsonst.

Almblümln

Die Almblümln spielen immer wieder eine Rolle, oft nur als einleitende Naturschilderung:

„Edlweiß, Rautnbliah, Speik und Brunellen,

a schwarz‘ Diandl mag i nit, schwarz bin i selbn.

Scheaner Rautnstock, scheane Edlweiß, saubers Diandl,

tuast ma’s decht mit Fleiß….“

Hellauf, singts mit! Innsbruck 1964

Nelken

Die Nelken, auch Nagelen oder Nagei zieren wohl fast jedes Tiroler Bauernhaus und kommen auch im Lied des Kunstmalers

Thomas Baumgartner aus Kreuth in Oberbayern vor.

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INT´RESSANTERWEIS

Holerstrauch

Auch der Holerstrauch kommt immer wieder vor. Der Holunder gilt schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze. Bei den

Kelten und Germanen war er ein heiliger Baum. Die Namensähnlichkeit mit der germanischen Muttergöttin Holda (im

Märchen: Frau Holle) ist nicht zufällig.

Heute noch heißt es, dass man vor einem Holerstrauch den Hut ziehen soll.

„Grian sein die Holerstaudn, weiß sein die Blüah, Diandl i hab di gern, wia isch denn dir?

Grian sein die Holerstaudn, weiß sein die Blüah, schian sein die schwarzn Augn, treu sein sie nia.“

Franz Friedrich Kohl, Echte Tiroler Lieder, Bd. 1

„Das Brünnlein rinnt und rauscht wohl unterm Holerstrauch, wo wir gesessen.“

Aus Sachsen und Thüringen: Schanz und Parucker, Deutsches Liederbuch 1848, S. 296 –

Ebenso Serig’s Auswahl, 7. Aufl. Lpzg. 1850

Geistliches Volkslied

Auch im geistlichen Volkslied spielt die Rose eine große Rolle. Oft ist damit Maria gemeint, die Rose ohne Dornen:

z.B. „Ave Maria zart, du edler Rosengart

Aus einer schönen Rosen“

Ellmau 1884

In dem Lied „Aus aller Blumen schönster Zier“ wird die Heilige Familie mit einem Blumenstrauß verglichen: Jesus, die

Tulpe, Maria, die Rose ohne Dornen und Josef, die schöne Lilie weiß.

„Aus aller Blumen schönster Zier will einen Strauß ich winden.

Die sind in keinem Garten hier, nicht auf der Welt zu finden.

Die Blümlein mein sind tugendreich voll Wohlgeruch und schön zugleich:

Jesus, Maria und Josef.

Jesus, die Tulpe zart und schön will ich am ersten binden.

Maria soll daneben stehn, die Ros‘ ohne Dorn und Sünden.

Joseph, die schöne Lilie weiß bind ich dazu; Lob Ehr und Preis:

Jesus, Maria und Josef.“

Joseph Gabler, Geistliche Nachtigall, Linz 1884

Oft wird Maria aber auch als die Lilie bezeichnet. Die weiße Lilie als Symbol der Reinheit.

„Ein Lilien ist entsprossen“

Manfred Schneider, Lieder für die Weihnachtszeit nach Tiroler Quellen, Corpus Musicae Popularis Austriacae, Bd.9.

„Du bist die Lilie unter Dorn‘.“ (Ave Maria, Jungfrau rein, Schwaz um 1750)

Sammlung Norbert Wallner

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INT´RESSANTERWEIS

Blumen als Metaphern

„Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“, ist ein deutsches Volkslied des 17. Jahrhunderts, dessen Verfasser unbekannt ist. Es

stammt aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, wo der Tod reiche Ernte genommen hat. Aufgrund der vielen Kampfhandlungen,

Seuchen und Hungersnöte überlebte nur ein Drittel der süddeutschen Bevölkerung. In dem Lied werden

zahlreiche Blumen erwähnt, die als Metaphern für Menschen aller Ständen stehen.

Textfassung aus Des Knaben Wunderhorn

1. Es ist ein Schnitter, der heißt Tod,

Hat G‘walt vom höchsten Gott,

Heut wetzt er das Messer,

Es schneidt schon viel besser

Bald wird er drein schneiden,

Wir müssens nur leiden.

Hüt dich schöns Blümelein!

2. Viel hundert tausend ungezählt,

Was nur unter die Sichel fällt:

Rot Rosen, weiß Liljen,

beid wird er austilgen

Ihr Kaiser-Kronen,

Man wird euch nicht schonen.

Hüt dich schöns Blümelein!

3. Ihr hübsch Lavendel, Rosmarein,

Ihr vielfärbige Röselein,

Ihr stolze Schwertliljen,

Ihr krause Basiljen,

Ihr zarte Violen,

Man wird euch bald holen.

Hüt dich schöns Blümelein!

4. Trutz! Tod, komm her, ich fürcht dich nicht,

Trotz, komm und tu ein‘ Schnitt.

Werd ich nur verletzet,

So werd ich versetzet

In den himmlischen Garten,

Auf den alle wir warten.

Freu dich schöns Blümelein.

Foto: P. Reitmeir

ZUM AUTOR

Peter Reitmeir

Musikprofessor

i.R.(74)

Mitglied bei verschiedenen

Volksmusikgruppen,

z.Z. Kohlbrünndl

Viergsang, Telfer Schützenschwegler,

Feldforschung zur Tiroler Volksharfe, seit

Jugendjahren Beschäftigung mit dem Volkslied,

Gründer und 40 Jahre Leiter der Tiroler

Singwoche, Leiter des Alpenl.Volksmusikwettbewerbs

und Obmann des TVM 1993 –

2013, Ehrenobmann des TVM

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INT´RESSANTERWEIS

AUSSI MUASS I ... UND AN

STREBTUTER NIMM I MIT

Nach dem Winter beginnt für die Bauern wieder die Arbeit im Freien, auf den Feldern und

im Wald. Zu den verschiedenen Arbeiten gehört auch „in die Streb gehen“ – dabei kam früher

ein ganz besonderes Instrument zum Einsatz: der Strebtuter.

Text: Brigitte Mantinger, Referat Volksmusik

Holztrompete und

Signalinstrument

Holztrompeten in unterschiedlicher

Form und Länge sind in ganz Europa

verbreitet. Sie gehören zur Hirtentradition,

sie helfen die Herde zusammenzuhalten

und übermitteln Signale

auch über weite Distanzen.

Nicht ganz eindeutig belegt, liefern

die Nonstaler Märtyrerberichte aus

dem Jahre 397 die ersten Nachrichten

für das Blasen einer Tuba („Strebtuter“).

Dort wird überliefert, wie heidnische

Bewohner mit einer Tuba auf

den ältesten der christlichen Priester

einbliesen. Ob diese Tuba der

Holztrompete, dem Strebtuter, gleichzusetzen

ist, kann nicht mit vollkommener

Sicherheit gesagt werden.

Einen eindeutigen Beleg für den Strebtuter

in Südtirol gibt es es allerdings

in den 1940iger Jahren. Alfred Quellmalz

hat im Rahmen seiner Feldforschung

den „Waldtuter“ in Durnholz

und Jenesien mit Ton- und Bildaufnahmen

dokumentiert. Für Corvara ist

es nur eine kurze Notiz, die Quellmalz

über seine Kontaktperson anmerkt:

„Zum Feierabend blies man auf langen

Hörnern aus Holz (1 1/2 bis 2

Meter lang“). Für Durnholz fällt der

der schriftliche Vermerk schon etwas

ausführlicher aus.

Waldtuter mit Trompetenmundstück. Neg. Nr.

5_32A, Fotoarchiv Quellmalz, Referat Volksmusik,

Bozen

1946 veröffentlichte Josef Pitscheider

im Schlern einen kurzen Bericht zum

Aus Quellmalz‘ schriftlichen Anmerkungen wird

ersichtlich, dass sich Herstellung und Verwendung

des Waldtuters bis heute nicht verändert

haben. Geblasen wurde er mit einem Trompetenmundstück.

In der Sammlung Quellmalz sind

insgesamt 15 Tonaufnahmen mit dem Waldtuter:

12 aus Durnholz und 3 aus Lengstein/Ritten,

dazu entsprechende Personal- und Sachbögen

und Fotos. Aus: Sammlung Quellmalz, Ordner

5Q, Referat Volksmusik, Bozen

Waldtuter, der bereits damals nur noch

in Durnholz/Sarntal gebaut wurde.

Durch diese Belege zum Waldtuter

neugierig geworden, suchten 2012

Andreas Terragnolo, Brigitte Mantinger

und Florin Pallhuber vom Referat

Volksmusik/Bozen nach jemanden,

der den Strebtuter noch bauen kann.

Dabei stießen wir auf Albert Untersalmberger,

einem Bauer auf dem Locherhof

in Durnholz, der bereit war,

uns den Bau eines Strebtuters mittels

Video aufzeichnen zu lassen.

Schritt für Schritt

zum eigenen „Strebtuter“

Als wir gegen 10:00 Uhr am Locherhof

eintrafen, erwartete Albert Untersalmberger

uns bereits. Die einzelnen

Arbeitsschritte die zum Bau des Strebtuters

notwendig sind, hatte er bereits

vorbereitet. Gearbeitet wurde vor der

Garage im Freien und in der Tenne.

In der Tenne (Stadel):

• Geeignetes Holz (Fichte, Zirbe),

ca. 1,10 m lang mit und ohne Rinde

ist gelagert, ein getrockneter

„Rohling“ (Zirbe) wird zum Bearbeiten

ausgesucht

• Entrinden des Holzes auf der

„Schipfbank“ mit Hilfe des Reifmessers

(auf der „Schipfbank“

wurden mit dem Reifmesser die

„Schipf“ gemacht, das sind Holzspäne

zum Feuermachen)

• Natürliche konische Form des Holzes

für den Strebtuter wird durch

Zuschneiden mit dem Reifmesser

verstärkt

• Durchschneiden des zugeschnittenen

Holzes der Länge nach mit der

Bandsäge

Im Freien vor der Garage:

• Aushöhlen der beiden Hälften mit

Hohleisen, rundem Meißel und

Hammer

• „Anblasloch“ (Mundstück) wird

nicht ausgehöhlt

• Zusammenleimen der beiden ausgehöhlten

Hälften mit Vinavil

• Fixieren der geleimten Hälften mit

Hilfe von 3-4 Eisenmanschetten

• Entrinden der Weidenruten mit

dem Rücken eines Küchenmessers

• Biegsam machen der Ruten, indem

sie mehrmals über das Knie gebogen

und darüber gezogen werden

• Abnehmen der Eisenmanschetten

und anlegen der 6 Weidenfatschen

• Aushöhlen des Mundstückes (Kessel)

mit rundem Stemmeisen

• „Anblasloch“ wird mit dem Elektrobohrer

gebohrt und dadurch mit

der Luftsäule des Strebtuters verbunden

• Blasen des Strebtuters.

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

zu dieser ungewöhnlichen Zeit hörte,

wusste dann, dass er irgendwo entwendet

worden war. Für die „Bestohlenen“

war das äußerst blamabel. Heute

wird der Strebtuter im Sarntal noch

bei Umzügen und beim „Klöckeln“,

einem alten Adventsbrauch im Sarntal

verwendet. Das „Klöckeln“ war auch

für Untersalmberger der Grund, weshalb

er seit seinem 15./16. Lebensjahr

Strebtuter baut. Beobachtet hat er dies

bei seinem Onkel – beigebracht hat er

es sich allerdings selbst.

Eine Hälfte des Strebtuters wird ausgehöhlt. Foto: Referat Volksmusik, Bozen

Wissenswertes

Geeignetes Holz für den Strebtuter ist

die Fichte, besonders die Haselfichte,

die selten zu finden ist. Bearbeitet

wird das Holz solange es frisch ist,

da es ist in diesem Zustand weicher

und besser ist. Der beste Zeitpunkt

das Holz zu schlagen ist im Winter,

bei abnehmendem Mond. Im Frühjahr

geschlagenes Holz bekommt Sprünge.

Die Weidenruten für die Fatschen des

Strebtuters werden im Frühjahr geschnitten,

da lässt sich die Rinde relativ

leicht abschaben. Vor dem Blasen

wird der Strebtuter normalerweise in

Wasser gelegt, damit das Holz quellen

kann und die Spalten geschlossen

sind, sodass er nicht zu viel Luft verliert.

„In die Streb gehen“

Im Rahmen des Projektes „`s Musiglischtl“ wird auch der Strebtuter gezeigt und Schülerinnen und

Schüler können den Strebtuter ausprobieren. Grundschule Verdings, 2019

Geblasen wurde der Strebtuter von

den Knechten wenn sie „in die Streb“

gingen. Bei dieser Arbeit werden

die größeren Äste von den kleineren

Zweigen gesäubert, die in ca. 10 - 15

Untersalmberger bläst den Strebtuter.

Foto: Referat Volksmusik, Bozen

cm lange Stücke zerhackt werden, die

„Streb“. Gebaut haben sich die Knechte

ihre Strebtuter selbst. Die Bauern

hatten keine Strebtuter und bliesen sie

auch nicht, da sie als „Grundherren“

weder „in die Streb“ gingen noch diese

„niedere“ Arbeit selbst ausführten.

Der Tuter wurde von den Knechten

zu Arbeitsbeginn, am Anfang und am

Ende der Mittagspause sowie am Feierabend

geblasen. Gelegentlich wurde

ein besonders gut klingender und gut

gelungener Strebtuter von Knechten

eines anderen Bauern entwendet und

vor dessen Haus geblasen. Das geschah

am Feierabend, wenn es bereits

dunkel war. Jeder, der den Strebtuter

Und wer nun neugierig geworden ist

und sich den Bau des Strebtuters ansehen

möchte, kann dies unter beigefügtem

Link tun:

https://youtu.be/C1lPmLZGSQQ

Bezeichnungen

für den Strebtuter:

Alle Bezeichnungen des Instruments

drücken dessen Verwendung

aus wie auch seinen

Einsatzort, den Wald: Strebtuter,

Waldtuter, Holztrompete,

Strohtuter, Wurzeltrompete,

Längstrompete aus Holz, Hirtenhorn,

Signalhorn.

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INT´RESSANTERWEIS

AUF GEHT’S!

TIROL ZUALOSEN GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE!

Foto: Matthias Pristach

Die Luitascher Tanzlmusig am Fuße der Serles

Die Sommerinitiative „Tirol zualosen“

wird auch in diesem Jahr die

heimische Wirtshauskultur und

Gastronomie beleben. Traditionelle

Tiroler Volksmusik erklingt wieder

in Gastgärten, auf Almen und in

Wirthäusern im ganzen Land!

Um wieder musikalische Lebensfreude

in Tiroler Gastgärten, alte Stuben,

aber auch moderne Hotelarchitektur

zu bringen, haben das Land Tirol, die

Tirol Werbung, die Wirtschaftskammer

und Tiroler Traditionsverbände

im letzten Jahr die Initiative „Tirol

zualosen“ ins Leben gerufen. Diese

Vielfalt unseres Brauchtums soll auch

heuer wieder in ganz Tirol spürbar,

hörbar und sichtbar werden.

Gastronomie trifft

Volkskultur

Tiroler Gastronomie- und Hotelleriebetriebe,

bewirtschaftete Almen mit

Ausschank sowie Gemeinden können

als Veranstalter auftreten und traditionelle

(authentische) Volks- und kleine

Blasmusikgruppen sowie Tanzlmusig

und Gesangsgruppen über den Tiroler

Volksmusikverein buchen. Die Förderbeiträge

bewegen sich zwischen

50% und 80% der Künstlerhonorare,

maximal bis zu € 600 pro Auftritt.

Kriterien sind die Lokalgröße/Gästeanzahl,

Honorarhöhe, Spielzeit und

Musikeranzahl.

„Der Tiroler Volksmusikverein

umfasst circa 2.100 Mitglieder, davon

rund 110 Mitgliedsgruppen, die vermittelt

werden können.“

Wo finden Veranstalter

das passende Ensemble

Der Tiroler Volksmusik erfreut sich

inzwischen über mehr als 110 Mitgliedsgruppen.

Ob Duo, Trio, Dreigesang,

Tanzlmusig etc. – auf der

Homepage des TVM wird sicher jeder

Veranstalter fündig (www.tiroler-volksmusikverein.at/musikgruppen).

Und das TVM-Team steht gerne

mit Rat & Tat zur Seite und hilft bei

der Vermittlung und Kontaktaufnahme.

Gemeinsam werden wir sicher die

richtige Musig finden!

Projekt im Projekt:

Tirol Zualosen –

Musikantenhoangart

„Die Gastronomie und die Volksmusik

haben eine lange, tief verwurzelte

Tradition in Tirol – diese gilt es zu

erhalten und zu stärken.“

Das obengenannte Zitat des für das

Traditionswesen zuständigen LR

Johannes Tratter war auch der Ideengeber

für die heuer neue Initiative

zur Belebung traditioneller Musikantenhoangarte

(und offener Singen &

Volkstanzabenden) in Tiroler Wirts-

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Marketing Silvretta

Franz Posch und seine Innbrüggler auf der Larein Alpe

häusern. In einer Sonderausschreibung

sind Gastronomen und Organisatoren

von Musikantenhoangarten

eingeladen, in Zusammenarbeit mit

dem TVM diese Tradition wieder aufleben

zu lassen. Natürlich nur, wenn

es die COVID-19 Vorschriften zu lassen.

Die Förderrichtlinien zu diesem neuen

Format können im TVM Büro erfragt

bzw. angefordert werden – Tel.: 0512

395566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at.

Foto: Cornelia Hoschek

Detaillierte

Teilnahmebedingungen,

Auskünfte & Anträge

Interessierte Wirtsleut‘/Veranstalter

müssen bis spätestens 14 Tage vor

dem geplanten Veranstaltungstermin

mit dem Büro des TVM Kontakt

aufnehmen – von Montag bis

Donnerstag, 9 bis 12 Uhr telefonisch

unter 0512 39 55 66 oder gerne auch

per Mail an tvm@tiroler-volksmusikverein.at.

Alle Informationen zu den

Teilnahmebedingungen sind auch hier

zu finden – www.tiroler-volksmusikverein.at.

Die Förderabwicklung läuft

ausschließlich über den TVM.

Die wichtigsten Förderbedingungen

im Überblick

- Zeitrahmen

Ab sofort

- Teilnehmer

Jeder Tiroler Gastronomie- und

Hotelleriebetrieb, bewirtschaftete

Almen mit Ausschank sowie Gemeinden.

- Musikrichtung

Geförderte Musikrichtungen: traditionelle

(authentische) Volks –

und Blasmusik, Tanzlmusig und

Volksgesang.

NICHT gefördert wird: Volkstümliche

Unterhaltungsmusik, Schlager,

Jazz, Pop, DJ, hauseigene

Solopianisten, fix engagierte Partybands,

Alleinunterhalter etc.

- Sonstige Vorgaben

Foto: S. Larcher

Die HaHaHa-Musig mit Verstärkung durch den Wirt der Milderaun Alm

• Der Veranstalter ist für die Einhaltung

der durch die Bundesregierung

und dem Land Tirol vorgeschriebenen

aktuellen COVID-19

Verordnungen verantwortlich und

(siehe www.sichere-gastfreundschaft.at)

daher muss auch dieser

Kontakt mit dem TVM aufnehmen!

• Freier Eintritt, öffentlich zugänglich

• Ein Engagement von Künstlern ist

einmal pro Woche möglich. Das

Gesamtfördervolumen pro Veranstalter

beträgt € 2.500,–

• Für die Veranstaltung werden keine

weiteren Förderungen durch andere

Institutionen bezogen (Doppelförderung).

Und eines ist noch ganz wichtig:

Zahlreiche Volksmusikfreunde,

welche die „Tirol zualosen“-Veranstaltungen

landauf, landab besuchen!

Foto: S. Larcher

ZUR AUTORIN

Sonja

Steusloff-Margreiter

Büroleitung TVM, Veranstaltungsorganisation,

spielt Kontrabass bei der

Stubaier Freitagsmusig,

Obmann-Musi, Schüpfl

Partie

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 21


INT´RESSANTERWEIS

HUBERT UNTERRAINER UND

„SEIN“ MUSEUM TIROLER

BAUERNHÖFE

EIN ORT ZUM MUSIZIEREN UND ZUHÖREN!

Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe

„Außi muass i“– wenn dich dieses

Gefühl überfällt, wohin zieht´s dich?

Als TirolerIn natürlich in die Natur

entweder mit Bergschuhen, einem

Rucksack, guter Jause oder mit dem

Fahrrad. Ich habe vor Kurzem erst

meine Leidenschaft zum Radfahren

entdeckt. So manche Tour in unseren

schönen Bergen wird zum absoluten

Genuss mit dem Mountainbike.

Mit jedem Höhenmeter entsteigt man

ein Stück weit seinem Alltag, lässt

Sorgen und Problemchen im Tal zurück.

Es ist medizinisch erwiesen,

dass Wanderer und Radfahrer die

glücklicheren Menschen sind. „Hier

oben fühle ich mich frei, ich kann alle

Verpflichtungen hinter mir lassen. Am

Berg habe ich ein anderes Lebensgefühl

als im Tal. Das Bergwandern und

auch das Mountainbiken ist einfach

mein Leben“

Musik im Freien, so lautet das Motto

unserer aktuellen Mitgliederzeitschrift.

Warum wird genau dieses

Thema im Museum Tiroler Bauernhöfe

hochgehalten?

Bei vielen Veranstaltungen im Mueseum Tiroler Bauernhöfe wird musiziert – im Freien und in den

gemütlichen Stuben

Zunächst ist die einzigartige Kulisse

des Museums, die ein Gesamtgefühl

für Tiroler Tradition entstehen

lässt, vor allem bei unserem Museumskirchtag.

Musik gehörte und gehört

zum Leben einfach dazu. So unterschiedlich

die einzelnen Höfe aus

ganz Tirol sind, so groß ist auch die

Vielfalt der Tiroler Volksmusik. An

unserem Tag der Volksmusik erklingt

echte, traditionelle Volksmusik mit

Saiten-, Blasinstrumenten und Gesang.

Musikgruppen und SängerInnen

verwandeln die alten Stuben der Höfe

in viele kleine Musikbühnen, die zum

Verweilen einladen. Ganz nach dem

Motto kurz stehenbleiben, lauschen

und weiterschlendern, gestaltet sich

der Musiknachmittag zu einem absoluten

Tipp für alle Freunde der echten

Tiroler Volksmusik. Auf dem Rundgang

durch das Museum trifft man

von der Tanzlmusik und Volksliedern

bis hin zur Familienmusik alle Stilrichtungen

der Volksmusik an. Einen

besonderen Stellenwert hat das Musizieren

im Freien. Ob es Weisenbläser,

Alphörner oder Musikgruppen vor

den Höfen sind, die Musik verbindet

die Menschen in besonderer Art und

Weise. Es gibt an diesem Tag niemanden,

der sich nicht durch den musikalischen

Zauber einfangen lässt. Es gibt

nur fröhliche Gesichter.

Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe

Hubert Unterrainer im musikalischen Einsatz

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Museum Tiroler Bauernhöfe

Weisenbläser passen besonders gut ins Freie!

Viele kennen dich als Musikant,

kannst du deine Musikalität auch in

deinem Beruf manchmal ausleben?

Musik ist ein Teil meines Lebens und

wird es auch immer bleiben. In Museum

Tiroler Bauernhöfe zu arbeiten,

bietet mir glücklicherweise auch

die Möglichkeit, meine Begeisterung

nicht nur zu teilen, indem ich Musikveranstaltungen

organisiere, sondern

ich lasse es mir auch selbst nicht nehmen,

zu einem Musikinstrument zu

greifen. Es gibt nichts Schöneres als

mit Musik die Leute zu begeistern und

zu unterhalten.

Im Museum Tiroler Bauernhöfe gibt

es viele Veranstaltungen im Freien,

auf welches Ereignis in der Natur

blickst du sehr gerne zurück?

Der Tag der Volksmusik ist etwas ganz

Besonderes in unserem Programmkalender.

Es ist erstaunlich und nett zu

beobachten, wie die Leute auf die Musik

reagieren. So manch ein Gast hat

sich dadurch sogar begeistern lassen,

selbst wieder zu einem Musikinstrument

zu greifen. Diesen Tag nützen

die „musikinteressierten“ Besucherinnen

und Besucher, um sich ohne Ablenkung

nur auf die Musik zu konzentrieren.

Kein anderes Programm wird

an diesem Tag geboten, denn es ist nur

die Musik „tonangebend“.

Warum glaubst du passt traditionelle

Volksmusik so gut in eure Bauernstuben?

Die entscheidende Frage ist, was hatten

denn die Leute früher in ihrem harten

Arbeitsleben, um sich wenigstens

für eine kurze Zeit zu erholen und sich

zu erfreuen? Die Musik war sicher

ein notwendiger Ausdruck der Entspannung

und somit der Lebensfreude.

Unzählige VolksmusikerInnen, die

ihre Vorläufer wohl in den Spielleuten

vergangener Tage haben, gab es in

den Bauernhäusern. Als Beweis kann

das Wiederaufleben der überlieferten

Volksmusik gelten. Unzählige Lieder

und Texte finden heutzutage wieder

den Weg an die Öffentlichkeit und

zeigen die Kreativität der Leute von

früher. Die Bauernstuben waren speziell

in den kalten Wintermonaten der

Ort der Begegnung und auch des Musizierens.

Gibt es ein Projekt im Freien, das du

schon lange in Planung hättest und

noch nicht umsetzen konntest?

Anfang Oktober ist der erste "Tag

der Chormusik" in Zusammenarbeit

mit dem Tiroler Sängerbund und dem

Männerchor Kramsach im Höfemuseum

Kramsach geplant. Zahlreiche

Chorgruppen aus ganz Tirol werden

sich in Form eines "Platzlsingen" an

verschiedenen Orten im Museum gesanglich

präsentieren. Es wird ein

bunter Reigen an Tiroler Volksliedern

und Chormusik aller Genres zu hören

sein.

Schauen wir einmal, wie es wird und

hoffen wir das Beste! Ich freue mich

jedenfalls auf ein Wiedersehen mit

vielen bekannten oder noch unbekannten

Musikanten- und Sängergesichtern!

Foto: Viktoria Hofmarcher

ZUR AUTORIN

Sabrina Haas

Wohnort: Wildschönau/

Innsbruck

Beruf: Gitarrenlehrerin

Musikgruppen: 4kleemusig,

Afelder Dreigesang

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 23


INT´RESSANTERWEIS

NATURKONZERT MIT KINDERN

NATURMATERIALIEN ZUM KLINGEN BRINGEN

Wenn ich mit meiner Familie durch den Wald streife, dann ist das immer auch ein besonders

Klangerlebnis. Zum Vogelgezwitscher, dem Schwirren der Insekten und dem Rascheln

der Blätter in den Baumkronen gesellen sich dann nämlich fortlaufend Klopf- und Hämmer-Geräusche

dazu.

Unsere dreijährige Tochter hat zwei

Stöcke gefunden: Einen längeren Ast

eines Laubbaumes und ein etwas kürzeres,

aber umso dickeres Stück Nadelholz,

die unterschiedlich helle und

dumpfere Töne erzeugen, wenn sie

damit gegen Baumstämme oder auf

Steine am Wegesrand trommelt. Dabei

trällert sie ein Kinderlied, ein wenig

laut zugegebenermaßen, zumal ich ihr

immer wieder beibringe sich im Wald

möglichst leise zu verhalten. Doch ich

will ihr Konzert nicht unterbrechen,

denn ich darf in der ersten Reihe stehen

und meiner Tochter zuhören, wie

sie musiziert – mit Dingen, die die

Natur für sie bereithält. Ich schlage

ihr vor, gemeinsam noch nach Naturgegenstände

zu suchen, mit denen

wir zuhause konkrete Instrumente

bauen können. Schon die Suche nach

geeigneten Materialien ist spannend,

denn hinter jedem Baum, hinter jedem

Strauch könnte das perfekte Stück Holz

für einen Trommelstock oder für ein

Naturxylophon lauern. Dem Basteln

von und Musizieren mit Naturinstrumenten

sind im Grunde keine Grenzen

gesetzt. Es vereint wichtige Lernfelder

für Kinder, indem es wertvolle Erfahrungen

in und mit der Natur, aber auch

die Kreativität, das sich Entfalten und

Ausdrücken im musikalischen und

motorischen Sinn fördert.

Ein paar Ideen zum Inspirieren-Lassen

möchten wir euch in dieser Ausgabe

vorstellen.

Klangstäbe

Was ganz simpel klingt, bietet jede

Menge akustische Experimentiermöglichkeiten.

Aus möglichst geraden Aststücken

verschiedener Bäume und Gewächse,

vielleicht auch ein Schilfrohr

mit Hohlkörper, schneiden wir gleich

Foto: Ralf Pechlaner

große Stücke ab. Mit etwas Schleifpapier

können wir dann die Klangstäbe

noch schön abrunden. Spannend welche

Bandbreite an Tönen beim Aneinander-Klopfen

der unterschiedlichen

Holzarten entsteht. Zum rhythmischen

Begleiten ein ebenso simples wie ideales

Holzinstrument.

Maipfeife

Die Maipfeife, die wir aus einem geraden

Aststück einer Weide, eines Haselnussstrauches

oder eine Esche schnitzen

können, ist ein Paradebeispiel für

ein selbst bastelbares Instrument aus

reinem Naturmaterial. Eine detaillierte

Schnitzanleitung findet ihr auf der

AVS-Website unter Kinder & Jugendliche/

Tipps & Tricks / Frühling.

Kleine und große

Waldxylophone

Holzstücke verschiedener Länge und

unterschiedlicher Bäume erzeugen

eine Vielzahl ganz unterschiedlicher

Töne, die dann zusätzlich noch einmal

variieren, wenn wir unterschiedlich beschaffene

Schlagstäbe verwenden. Ob

als große Version beispielsweise zwischen

zwei Bäumen aufgehängt, oder

als kleines, handtaugliches Instrument.

Besonders gut eignen sich hierfür

auch hole Schilf- oder Bambusrohre.

Ein überdimensional großes Waldxylophon

bilden übrigens auch Baumstapel

mit ihren übereinanderliegenden

Baumstämmen unterschiedlicher

Struktur. Hier gilt es aber aufzupassen,

dass wir nicht einen oder mehrere

Stämme ins Rollen und uns somit in

Gefahr bringen!

Holz Reco-Reco

Das Reco Reco erzeugt eine rhythmische

Untermalung und eignet sich besonders zum

Begleiten anderer Instrumente Bilder

Für dieses Instrument, das wir sehr

schnell und einfach herstellen können,

fertigen wir uns ein etwa 5 cm dickes

und rund 30 cm langes Aststück, in

das wir mehrere parallel verlaufende,

sägezahnartige Rillen oder Kerben

schneiden. Dazu schnitzen wir uns einen

etwas dünneren Holzstab, mit dem

wir leichter oder fester über die Kerben

streichen.

Egal ob als ganz klassisch oder als Hänge-Xylophon – das Bauen von Xylophonen verspricht großes

Klang- und Bastelerlebnis

Foto: Ralf Pechlaner

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


INT´RESSANTERWEIS

Fotos: Ralf Pechlaner

Zwei Möglichkeiten, wie wir uns recht einfach selbst flotte Rasseln bauen können

Regenstab

Dafür brauchen wir ein etwas längliches,

innen hohles Stück Holz. Manchmal

finden wir im Wald einen alten

Ast, der innen bereits morsch ist und

den wir selbst noch weiter aushöhlen

können. Wir füllen den Stab mit Sand

oder Kieselsteinen und verschließen

die offenen Enden mehrlagig mit

großen Blättern, indem wir diese mit

starken Grashalmen oder einen Spagat-Faden

um den Stab binden. Durch

Drehen unseres Regenstabs fließen die

Kieselsteine schneller oder langsamer

im Hohlkörper hin und her und erzeugen

einen ganz eigenartigen, rauschenden

Klang.

Rasseln

In Naturgegenstände unterschiedlicher

Beschaffenheit wie etwa Walnussschalen,

Muscheln vom letzten Meerurlaub

und kleinen Holzrädchen von Asten

bohren wir ein kleines Loch. Jeden

dieser Naturgegenstände befestigen

wir einzeln mit einem Faden am Ende

eines Holzstabs, den wir uns als Rasselgriff

zuerst zurechtschnitzen. Indem

wir nun die Rassel schütteln oder zwischen

unseren beiden Händen drehen,

erzeugen die am Faden hängenden

Naturgegenstände durch gegenseitiges

Anstoßen unterschiedlichste Klänge.

Kastagnetten

Wir schneiden aus einem dünnen Karton

einen etwa 15 cm langen und 4 cm

breiten Streifen, falten diesen einmal

in der Mitte und kleben an die beiden

Enden zwei Hälften einer Walnussschale.

Indem wir den Karton nun mit

Daumen, Zeige und Mittelfingen zusammenklappen,

klopfen wir die Walnussschalen

gegeneinander.

Foto: Alpenverein Südtirol

Bastel-Hinweise

· Beim Basteln grundsätzlich bitte

Totholz verwenden und nicht frische

Äste absägen.

· Kinder beim Werkeln mit gefährlichem

Werkzeug (Spitzbohrer,

Säge, Taschenmesser) nicht

unbeaufsichtigt lassen

· Schnitzregeln einhalten: Schnitzen

nur im Sitzen!

· Unsere selbstgebauten Instrumente

können wir noch nach Belieben

bemalen oder mit Schnitzmustern

verzieren

ZUM AUTOR

Ralf Pechlaner

Aus Oberbozen am

Ritten, Studium der

Sportwissenschaften in

Wien; hauptamtlicher

Mitarbeiter im Referat

Jugend & Familie des

Alpenvereins Südtirol

und Naturmensch

Harfe

Hackbrett

Zither

www.muernseer.at

Produktion, Verkauf und Service:

Salzburger Straße 21a · A-6382 Kirchdorf in Tirol

Tel. +43 5352 64008 · info@muernseer.at

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INT´RESSANTERWEIS

EIN MUSIKALISCHER GRUSS

AUS EINEM WILDSCHÖNAUER

KRÄUTERGARTEN

Foto: Caro Thaler

„Außi muass i!“ – das heißt es oft

auch bei Birgit Haas aus Auffach/

Wildschönau. Dort bewirtschaftet

sie seit vielen Jahren einen Kräutergarten

am Hintersalcherhof. Für

MusikantInnen hat sie ein ganz besonderes

Schmankerl in ihrem Sortiment:

den Musikantentee. Dieser

ist bereits seit vielen Jahren bei ihren

KundInnen sehr beliebt und ein

perfektes Geschenk für all jene die

musizieren und auch für solche, die

ein Instrument noch erlernen wollen!

Vor 25 Jahren begann Birgit Haas

gemeinsam mit ihrer Familie, einen

Kräutergarten aufzubauen der mit der

Zeit immer größer und größer wurde.

So erweiterte sich auch das Sortiment,

das von Anfang an in einem

kleinen Hofladen angeboten wurde.

Ihr Bauernhof ist ein Familienbetrieb,

bei dem alle mithelfen – das ist bei

einem Kräutergarten in dieser Größe

auch notwendig – hier braucht es viele

helfende Hände! Auf die Idee zu einem

ganz besonderen Musikantentee

brachte sie ein Musiker, der sich am

Telefon scherzhaft beschwerte:

„Für jeden hast du einen Tee,

nur für mich hast keinen!“

Das ließ Birgit Haas nicht auf sich

sitzen und überlegte sich, was in so

Familie Haas

einen Tee alles hineinkommen muss:

Unter anderem sind darin Hollunderblüten

gegen Verkühlung und schwarze

Johannisbeerblätter für eine gute

Stimme enthalten. Zufällig entwickelte

sie ein Produkt, das schon viele

SängerInnen und MusikantInnen sehr

erfreut hat!

„Vielleicht sollten wir auch einmal

Hopfenblätter hinzufügen“

antwortet Birgit Haas mit einem Lächeln

auf die Frage, ob die Rezeptur

ihres Musikantentees irgendwann verändert

wird.

Vom Hobby zum kleinen

Familienbetrieb

Aus einem kleinen Hofladen, in dem

anfangs nur zwei Sorten Tee verkauft

wurden, entwickelte sich ein großer

Raum voller Produkte aus ihrem Garten:

über 20 Teesorten, Kräutersalze,

Blütenzucker, Kräuterkissen, Kräutersemmelbrösel

und vieles mehr.

Wenn Birgit Haas an ihre Arbeitsschritte

denkt, die das ganze Jahr zu

erfüllen sind, schaut sie besonders

gern auf die Blütenernte in den Monaten

Juli und August.

Manchmal steht sie in ihrem Garten

und bemerkt nach einiger Zeit, dass

sie gerade die Welt um sich herum für

einige Minuten vergessen hat – das

macht ihren Garten für sie zu einem

so einzigartigen Ort.

Hier kann sie abschalten und rund herum

alles vergessen, besonders in turbulenten

Zeiten ist dieser Ort für sie

also ein wahrer Kraftplatz.

Mit dem Kräutergarten

durch das Jahr

Der Kräutergarten von Brigit braucht

das ganze Jahr über Aufmerksamkeit.

Birgit Haas hat immer etwas zu tun in ihrem

Garten

Nach den Eisheiligen circa Mitte Mai

beginnt sie mit ihrer Familie die Beete

neu zu stechen, zu jäten und Kulturen

zu erneuern. Die neuen Pflanzen erhält

Birgit Haas aus dem Tiroler Oberland,

genauer gesagt aus der Landwirtschaftlichen

Lehranstalt in Imst. Die

Vegetation in einer so hohen Lage ist

kurz und in dieser kurzen Zeit muss

man versuchen, möglichst viel zu ernten.

Bei den Kräutern ist es so: Je öfter

man sie erntet, umso größer und buschiger

wachsen sie. Auf diese Weise

wird circa einmal im Monat geerntet.

Neben dem Kräutergarten kann man

bei Familie Haas auch eine Kutschenfahrt

durch die Wildschönau erleben

und auch der berühmte Krautinger

wird auf ihrem Hof nach altem Brennrecht

zweimal pro Jahr erzeugt. Birgit

Haas bietet Führungen für Gruppen an

und freut sich auf einen Besuch bei ihr

im Kräutergarten in Auffach!

Adresse:

Salcherweg, Auffach 234

A-6313 Wildschönau

Tel.: +43 (0)5339 2789

kraeutergarten-haas@gmx.at

www.kraeutergarten-haas.at

Foto: Viktoria Hofmarcher

ZUR AUTORIN

Sabrina Haas

Wohnort: Wildschönau/

Innsbruck

Beruf: Gitarrenlehrerin

Musikgruppen: 4kleemusig,

Afelder Dreigesang

Foto: privat

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RÜCKSICHT

LUIS RIEDER

Text: Gernot Niederfriniger

Steinegg, ebenso wirkte er als Sänger,

Obmann und Chorleiter im Kirchenchor

Steinegg. Besonders stolz war er

auf seine Steinegger Soatnmusig mit

seinen Töchtern Gabi und Heidi sowie

auf seine Steinegger Klarinettenmusig.

Luis war auch Mitbegründer und Mentor

des Heimatpflegevereins Karneid.

Besondere Verdienste erwarb sich

Luis Rieder ab 1996 als langjähriger

Bezirksobmann des SVMK – Bezirk

Bozen. In dieser Zeit organisierte er

eine Vielzahl an Volksmusikveranstaltungen;

besonders gerne auf Burgen

wie Runkelstein, der Haselburg, Burg

Karneid und 18 Mal den Volksmusik

Hoangart auf Schloss Prösels. Am

Herzen lagen ihm Veranstaltungen im

Wallfahrtsort Maria Weißenstein oder

in der Landeshauptstadt Bozen.

Foto: Archiv SVMK

Luis Rieder als Obmann beim 30 Jahrjubiläum des SVMK am 2.10.2011 im Palais Campofranco

in Bozen

Wir nehmen in Dankbarkeit für die familiäre

Freundschaft und seinen Einsatz

für die Volksmusik Abschied von

Luis Rieder, „Kircher-Luis“ aus Steinegg.

Unser besonderes Mitgefühl gilt zuallererst

seiner Familie und auch den

vielen Freunden in der Dorfgemeinschaft

und im ganzen Land. Luis hat

sich stets in seiner ruhigen und bedächtigen,

aber zielstrebigen und motivierenden

Art und Weise für die Pflege der

Volksmusik und für die Förderung der

musikalischen Jugend eingesetzt.

Er spielte 35 Jahre mit Leib und Seele

die Klarinette in der Musikkapelle

Es verdient allergrößten Respekt, dass

Luis die Nachfolge von Sepp Mulser

als Obmann des SVMK übernahm, in

einer Zeit der Krise und des Umbruchs

– obwohl er das sicher nicht gern gemacht

hat, tat er es aus Verantwortungsbewusstsein

und seiner Liebe zur

Volksmusik wegen. Mit neuen Ideen

und viel Einsatz übte er dieses Ehrenamt

sechs Jahre lang aus. Das Fest 30

Jahre SVMK in Bozen und die Pflege

musikalischer Freundschaften im Inund

Ausland zählen zu seinen Glanzlichtern.

Seine Zither und die Klarinette sind

nun verstummt, sein Wirken in allen

wesentlichen Bereichen des persönlichen,

familiären Lebens und im öffentlichen,

kulturellen Leben werden uns

in lebendiger Erinnerung bleiben. Ein

wertvoller und feinfühliger Mensch,

der für die Volksmusik gelebt hat und

und stets an das Gute im Menschen geglaubt

hat. Danke Luis!

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BILDLWEIS

Außi muass i – Volksmusik im Freien …

Hier präsentieren wir euch einige Raritäten aus den Archiven

des TVM/SVMK und private Bilder.

Von Almsingen, über Sing – und Musizierwochen bis hin zu Weisenbläsertreffen –

im Freien musizieren ist immer ein Hit!

Fotos: TVM, SVMK, privat, u.a.

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BILDLWEIS

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STELLT´S ENK VOR

DIE ALPHORNBLÄSER

SEISER ALM

Die Passion des Alphorns als Unterhaltungsinstrument – Die Verbreitung wohltuender

Klänge ist uns eine Herzensangelegenheit!

Text: Daniel Fill

Die Auftritte, welche sich anfangs zunächst

nur auf die Seiseralm und Umgebung

beschränkten, nahmen stetig

zu. Grund dafür war sicher auch das

traditionelle internationale Alphornbläserfest,

welches alle 5 Jahre veranstaltet

wird. Ein Meilenstein nach den

anfänglichen regionalen Konzerten

war die Einladung zur Weihnachtsfeier

der Berliner Philharmoniker unter

Stardirigent Claudio Abbado im Jahr

1995. Daraufhin folgten verschiedene

Werbe- und Fernsehauftritte im Inund

Ausland, zwei Konzertreisen quer

durch Japan sowie Schiffskonzerte auf

den Kanaren uvw.

Neue Alphörner

Foto: Fabian Dalpiaz

Die besonderen alpinen Klänge, welche

heutzutage vorwiegend zur Unterhaltung

vorgetragen werden, dienen

aber auch immer wieder mehr

und mehr der zwischenmenschlichen

Kommunikation. Erklingen die Töne

in passender Umgebung aus dem 3,20

m langen hölzernen Instrument, so

zieht es die ZuhörerInnen förmlich in

den Bann. „Dem Publikum erreichen

diese entschleunigenden Melodien als

Botschaft, in der sich das Verständniss

unseres alpinen Bewusstseins und damit

die Nähe zur Natur und Verbundenheit

zu unseren traditionellen Wurzeln

widerspiegeln“, so Fill Anton.

Wie es begann…

Die Gruppe besteht seit dem Jahr 1980

und fand durch die Zufallsbegegnung

des Alphornbegeisterten Schweizer

Zimmermanns Josef und Rier Urban

seinen Anfang. Startschuss für die

Gründung der 1. Alphorngruppe Südtirols

war der Kauf der Instrumente.

Die Musikstücke, welche bereits nach

wenigen Monaten auf der Seiseralm

vorgetragen werden sollten, stammten

anfangs noch aus der Instrumentenwerkstatt

und von Tonbändern, welche

zusammengetragen und schließlich so

nachgespielt wurden. Durch die Teilnahme

an verschiedenen Alphorntreffen

wurden sie in der Szene immer

bekannter und sorgten dabei mit dem

Austausch von Noten neuer Stücke für

frische Impulse.

Alphornbläserfest

2015 war der Zeitpunkt gekommen,

um einen weiteren Schritt zu wagen

und neue Hörner anzuschaffen. Diese

sind in F gestimmt, 3,6 m lang, und

können auch mit anderen Musikinstrumenten

zusammengespielt werden.

Als jedoch 2018 Urban Rier in den

Ruhestand ging und Peter Sattler verstarb,

musste die Alphornbläsergruppe

Seiseralm neu organisiert werden. Mit

einer Mischung aus der Urbesetzung

von Anton Fill, Martin Silbernagl und

den beiden Neubesetzungen Matthias

Rier und Michl Pichler wurde die Alphornbläsergruppe

Seiseralm reorganisiert.

Kontakt:

Anton Fill

Tel.: +39 3339685899

E-Mail: info@simmelemueller.com

Foto: Fabian Dalpiaz

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STELLT´S ENK VOR

RAINER HAUSMUSIG

– EINE FAMILIE, EINE LEIDENSCHAFT

Unter dem Namen „Rainer Hausmusig“ musiziert die Familie Rainer aus Pinswang im

Außerfern schon seit …? ... Moment, seit wann eigentlich? Eine Frage, die sich gar nicht so

leicht beantworten lässt. Vater Ernst Rainer erklärt: „Bei uns ist es, wie man so schön sagt,

vielmehr eine ‚gewachsene Sache‘.“

Anfänge zu dritt

Ernst Rainer ist seit seiner Kindheit

von Volks- und Blasmusik begeistert.

Es wundert also nicht, dass seine Kinder

die Leidenschaft für Musik teilen.

Im Jahr 1990 spielten die Rainers erstmals

bei festlichen Anlässen in folgender

Besetzung: Vater Ernst an der

Klarinette, Tochter Doris am Chromatischen

Hackbrett und Sohn Bernhard

an der Steirischen Harmonika. 1994

nahm die Familie zum ersten Mal am

„Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“

in Innsbruck teil und erspielte

auf Anhieb das Prädikat „Ausgezeichnet“.

Mit den Jahren wurde die Gruppe

immer größer: Sohn Martin hatte

schon als Neunjähriger sein Debüt an

der Es-Klarinette – für die B-Klarinette

waren die Finger noch zu kurz.

Nach und nach kamen Neffe Hansjörg

(Kontrabass), Schwiegertochter Judith

(Gitarre) sowie Tochter Magdalena

(Klarinette) noch hinzu.

Vielseitiges Repertoire

Das Programm ist umfassend und

gespielt wird Althergebrachtes sowie

Überliefertes, aber auch einige

Sieben auf einen Streich: die Musikantinnen und Musikanten der Rainer Hausmusig

Eigenkompositionen. Für die „selbst

gestrickten“ Stücke sind Martin und

Bernhard verantwortlich. Und weil

jedes Stück vor Publikum am besten

klingt, hat die Rainer Hausmusig auch

schon zahlreiche Auftritte absolviert,

unter anderem in der Sendung „Klingendes

Österreich“ und beim ORF Radio

Vorarlberg, den live übertragenen

„Heimatherbst“. Ganz besondere Höhepunkte

waren die beiden Auftritte

bei Franz Posch in der ORF-Sendung

„Mei liabste Weis“ 2012 auf historischem

Boden im Innsbrucker Stiftskeller

und 2015 auf der Burg Ehrenberg

in Reutte in ihrem Heimatbezirk.

Gepresste Erinnerung

In der Familie gemeinsam zu musizieren,

das verbindet, da sind sich die

Rainers einig.

„Was uns aber am meisten freut

ist, wenn sich Menschen an dieser,

unserer, Musik erfreuen“,

erklärt Vater Ernst. Zu seinem 60. Geburtstag

entstand ein besonderes Projekt:

Eine eigene CD. Sie wurde im

Herbst 2020 aufgenommen und wird

voraussichtlich im Herbst 2021 veröffentlicht.

Ernst Rainer ist übrigens

ein gebürtiger Osttiroler und verwendet

gern den Spruch „dass i des neamo

dolebe“ („dass ich das nochmal erlebe“)

– und zwar immer dann, wenn ein

Ereignis eintritt, das er nicht erwartet.

Der Titel der CD lautet daher passenderweise

„dass i des neamo dolebe“.

Foto: D. Koch

Foto: C. Ulrike

Musikalische Anfänge in den Neunzigerjahren

Kontakt:

Ernst Rainer

E-Mail: rainere3008@gmail.com

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 31


STELLT´S ENK VOR

ALS DAS HANDY NACH

NATURTÖNEN KLANG

Sieben an der Zahl: Die Stubaier Alphornbläser lassen ihre Weisen erschallen –

und dies im ganzen Land.

Text: Birgitt Drewes

Foto: Tom Bause

Stubaier Alphornbläser am Stubaier Gletscher /

Freeski Worldcup 2018

Gedankenausflug auf die Alm. Drei

neue Kälber sind geboren. Freudig

greift der Hirte zu seinem Horn und

verkündet allen Bauern im Tal vom

großen Ereignis. Szenenwechsel:

Noch bevor eine gefährliche Wetterfront

die Leute im Tal erreicht, greift

der Senner ohne Zeitverlust zum großen

Horn und warnt damit die Menschen.

Das Alphorn war wohl vor vielen

Jahrhunderten der Vorläufer des

heutigen Handys. Seit dem 14. Jahrhundert

gab es Aufzeichnungen, doch

das Alphorn oder Hirtenhorn kennen

viele Kulturen weltweit.

„Wir sind begeisterte

Blasmusikanten“

Doch nach fast 300 Auftritten im gesamten

Land haben die sieben MusikantInnen

gut zusammengefunden. Sie

nennen ihren Klang „Alphornweisen

aus dem Stubaital“ und auch wenn neben

den traditionellen Weisen Polkas,

Märsche oder auch moderne Stücke

gespielt werden. Vom Hafelekar bis

zum Stubaier Gletscher, vom Almfest

bis zum Adventblasen, von der Einweihungsfeier

bis zum Fernsehauftritt

(ORF, Servus TV) – die Sieben MusikerInnen

wecken ein Instrument zum

Leben, das nicht nur fünf Kilometer

weit zu hören ist, sondern das in den

Jahren zuvor in Tirol eher in Vergessenheit

geraten war. Wer braucht da

noch ein Mobiltelefon!

Foto: Thomas Erichsen

Am Anfang war das Horn

Das war jedoch nicht der Grund, warum

Michael Tanzer aus Telfes zu

Weihnachten vor 14 Jahren zum Alphorn

griff. Im Jahr danach folgten

Josef Müller und Hans Eigentler, der

immer noch Mitglied der Stubaier Alphornbläser

ist. Mittlerweile bilden

zwei Frauen und fünf Männer das Ensemble.

Stubaier Alphornbläser in der Maria-Theresien-Straße

/ Aufg’horcht 2017

Stubaier Alphornbläser in der Stiftgasse / Aufg’horcht 2019

bringt es Johannes Maria Pittl auf

den Punkt. Das Alphorn habe einen

besonderen Reiz, der ganze Körper

schwinge bei jedem Ton mit. Das ist

gut vorstellbar, wenn man bedenkt,

dass die Instrumente – in F-Stimmung

– 3,68 Meter lang sind. Obwohl sie zur

Gänze aus Holz gebaut sind, auch das

Mundstück ist aus Holz, zählen sie zur

Gruppe der Blechblasinstrumente. Es

ist das Holz der Haselfichte, das durch

die engen Jahresringe ein besonders

gutes Klangholz hergibt. Alphörner

werden aus Erlenholz oder heutzutage

auch aus Carbon gefertigt. Letztere

lassen sich dann teleskopartig zusammenschieben.

Die Stubaier Alphornbläser haben alle

Instrumente aus Fichte und streben

nach Harmonie und authentischem

Klang. Eine Aufgabe, die gar nicht so

leicht ist, nachdem ihnen nur die Naturtöne

zur Verfügung stehen.

Das Alphorn wird gern gehört

Mit dabei: Felix Auer, Hans Eigentler,

Fabian Muigg, Johannes Maria Pittl,

Sandra Schöpf, Andreas Zorn, Regina

Zorn.

Kontakt:

Stubaier Alphornbläser

Johannes Maria Pittl

Tel.: 0 676/371 88 99

E-Mail: johannes.pittl@aon.at

Sandra Schöpf

Tel.: 0 664/42 22 160

E-Mail: s.sandra@live.at

Foto: Felicitas Stecher

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 33


STELLT´S ENK VOR

MAGDALENA PEDARNIG

Ein kurzes Portrait über Schreiberische Verstärkung aus Osttirol

Als ich bei der letzten Redaktionssitzung

die Aufgabe erhielt, über Magdalena

Pedarnig zu schreiben, musste

ich schmunzeln, teile ich doch einen

Großteil meiner Studienerinnerungen

mit ihr. Bereits zur Aufnahmeprüfung

sind wir – voller Aufregung – im gleichen

Zugabteil nach Innsbruck angereist,

haben dann im gleichen Jahrgang

angefangen zu studieren und dabei so

manche Episode miteinander erlebt

wie etwa den Tonsatzkurs, der immer

donnerstags stattfand – das war unser

beider Frühstückstreff: abwechselnd

brachten wir Gebäck mit und während

wir genüsslich Kaffee tranken, notierten

wir zwischendurch auch hin und

wieder eine Dominante aufs Papier.

In die Musik hineingewachsen

Aber alles nach der Reihe: Magdalena

ist in Schlaiten in Osttirol aufgewachsen

und durch ihre Familie sehr früh in

Kontakt mit Volksmusik gekommen.

Schon beim Namen Pedarnig müsste

es in den Ohren klingeln, stellte sich

nur die Frage: Saiten- oder Blasinstrument?

Dieser Entscheidung gab sich

Magdalena gar nicht erst hin, sondern

lernte Zither und Klarinette und studierte

nach der Matura zuerst Zither

(Klasse Harald Oberlechner) und dann

Klarinette (Klasse Max Bauer) am

Mozarteum in Innsbruck.

In der Musik unterwegs

So kennt man Magdalena Pedarnig: Lachend an der Zither

Musikalisch ist Magdalena in den

unterschiedlichsten Formationen zu

finden: als Solistin hat sie schon so

manchen Preis eingeheimst wie etwa

den 3. Preis beim Ernst Volkmann

Wettbewerb (2015 und 2017), mit der

Gruppe NordOst saitig kann sie sich

spielerisch und kompositorisch verwirklichen

und zudem leitete sie drei

Jahre lang die Musikkapelle in Schlaiten

und dirigiert nun den Kirchenchor

Dölsach. Nicht in 80 Tagen um die

Welt, aber jede Woche durch Tirol, so

könnte man ihren Lebensstil bezeichnen,

wenn sie zwischen Dölsach, Heimatort

Schlaiten, Wohnort Innsbruck

und den Musikschulen Wipptal und

Reutte hin und her pendelt, in denen

sie Zither unterrichtet.

Foto: Elfriede Egger

Über die Musik schreiben

Weil Magdalena das Lachen gepachtet

hat, sind Gespräche mit ihr immer unterhaltsam

– und weil sie auch so gut

mit Worten umgehen kann, freue ich

mich, bald auch von ihr einen Text im

„G`sungen & G`spielt“ zu lesen.

Foto: Josef Obertscheider

Die Gruppe NordOst saitig mit Johanna Krimbacher, Magdalena Pedarnig und Theresa Wopfner

Foto: privat

ZUM AUTOR

Michael Hackhofer

Student

Musikgruppen:

Thalmann Hausmusik,

IRma, 4diau, Puschtra

Vielsaitige

34

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


STELLT´S ENK VOR

BARBARA EGGER

Ein neues Gesicht

Leidenschaftliche Volksmusikantin

und Volksmusikhörerin, Grundschullehrerin

und begeisterte Tänzerin – das

alles ist Barbara Egger.

Aufgewachsen ist die inzwischen

27-Jährige in Dölsach in Osttirol, immer

umgeben von traditioneller alpenländischer

Volksmusik. Insbesondere

das Volkslied begleitet Barbara

von klein auf. Keine Familienfeier

kam ohne gemeinsames Singen aus,

zum geselligen Abend gehörte neben

der obligatorischen Jause in jedem

Fall immer ein altes Volkslied. Über

Freundinnen kam sie schließlich zum

Musizieren: Hoangarte und Musizierwochen

boten willkommene Gelegenheit,

sich auf einem Instrument

auszuprobieren und recht schnell hat

es Barbara das Osttiroler Hackbrett

angetan. Bis heute bleibt es – obwohl

sie inzwischen auch gern die Gitarre

zupft – ihr Lieblingsinstrument.

Volksmusik verbindet

Dass Volksmusik und insbesondere

das gemeinsame Singen verbinden

und Freude machen, hat Barbara also

schon früh und aus erster Hand erfahren

und so versucht sie ihre eigene

Hingabe und Begeisterung in ihrem

Beruf als Volksschullehrerin ihren

SchülerInnen zu vermitteln und weiterzugeben.

Gerade Volkstänze und

Volkslieder mit ihren einprägsamen

Texten und gefälligen Melodien haben

Ohrwurmpotenzial und bieten Kindern

die Gelegenheit sich musikalisch

auszuprobieren.

Im Herzen Osttirolerin

Inzwischen unterrichtet die junge Lehrerin

im Wipptal und verbringt demnach

auch die Werktage dort. Trotzdem

bleibt die Wahlnordtirolerin im

Herzen Osttirolerin: An Wochenenden

tummelt sie sich sich auf Osttiroler

Volksmusikveranstaltungen, besucht

nahezu jedes Seminar und bleibt mit

dem Osttiroler Dreigsang und dem

Dölsacher Kirchenchor auch in ihrer

musikalischen Aktivität ihrer Herkunft

treu.

Ob Zuhören, Tanzen oder Selber-Spielen,

ob ihre Stimme oder das Osttiroler

Hackbrett, Barbara liebt die Volksmusik

und die damit verbundene Geselligkeit.

Neugier und Tatendrang machen

sie aus und so freut sie sich, als

neues Gesicht und neue Feder der Redaktion

von „G’sungen und G’spielt“

Erfahrungen zu sammeln, Kontakte

zu knüpfen und ihre Begeisterung zu

teilen.

Foto: privat

ZUR AUTORIN

Leah Maria Huber

Aus Luttach im Ahrntal

Studentin (Medizin und

Violine) in Innsbruck

Musikgruppen: Familienmusik

Huber, Teldra

Soatngsonggitschn,

3Xang

Foto: Elfriede Egger

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 35


HETZIGERWEIS

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


HETZIGERWEIS

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 37


STÜCKWEIS

STÜCKWEIS

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?

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PROBEWEIS

PROBEWEIS

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen

aufgrund der Corona-Krise können die hier

angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc.

entfallen.

Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins

(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten

Sie dazu immer die aktuellsten Informationen.

Wir bitten um Verständnis!

ANMELDUNG NORDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Nordtirol finden Sie auf der Homepage

des Tiroler Volksmusikvereins:

http://www.tiroler-volksmusikverein.at.

ANMELDUNG SÜDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf

der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:

http://www.volksmusikkreis.org.

Bei Bedarf können die Anmeldeformulare

auch zugeschickt werden. Bitte wenden

Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:

E-Mail: info@volksmusikkreis.org, Postadresse:

Südtiroler Volksmusikkreis,

Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen,

Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis

12:00 Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr

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PROBEWEIS

4. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE

(KIJUSIMU)

Bereits zum 4. Mal bemühen sich erfahrene ReferentInnen, den Teilnehmenden

die Freude und Begeisterung an der traditionellen Volksmusik

weiterzugeben.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt am gemeinsamen Singen und Musizieren,

deshalb wird bei diesem Seminar vorwiegend Gruppenunterricht

angeboten. Herzlich eingeladen sind Kinder und Jugendliche im

Alter von 8 bis 16 Jahren.

Referenten: Katharina Kuen, Sarah Loukota, Elias Mader, Heidi Abfalter,

Magdalena Außerlechner und Norbert Loukota (Betreuung)

– das Team der ReferentInnen wird nach Bedarf erweitert

Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at – Anmeldeschluß: 01.

Juli 2021

Organisation & Infos: Katharina Kuen oder Sarah Loukota, kijusimu@gmx.at

Foto: Felicitas Stecher

Mi, 28. Juli 2021, 13:00 Uhr

Haushaltungsschule Imst (NEU!)

33. KINDER- UND JUGENDMUSIZIERWOCHE

Zu unserer 33. Kinder- und Jugendmusizierwoche, die heuer wieder in

der Landwirtschaftlichen Lehranstalt St. Johann in Tirol/Weitau stattfindet,

möchten wir Dich recht herzlich einladen.

Eine ganze Woche werden wir miteinander musizieren, singen und tanzen.

Die Musizierwoche ist vor allem für Kinder und Jugendliche ab

dem 10. Lebensjahr gedacht.

Termin: Sonntag 29.08. bis Freitag 03.09.2021

Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt St. Johann in Tirol/Weitau

Veranstalter: AG Volkstanz Tirol

ReferentInnen:

Steirische Harmonika: Elias Mader, Simon Falkner,

Anton Mooslechner, Julia Hell

Harfe: Theresa Frech, Magdalena Erber, Eveline Schuler

Chrom. / diat. Hackbrett: Claudia Koller, Daniela Schablitzky,

Eveline Schuler

Gitarre (keine E-Gitarren): Daniela Schablitzky, Anna Reisigl

Zither: Johanna Krimbacher, Eveline Schuler

Blockflöte: Victoria Ladurner

Geige/Streichinstrumente: Gabriele Rendl

Kontrabass: Daniela Schablitzky

Klarinette: Julia Hell, Johanna Krimbacher

Querflöte: Maria Schablitzky

Chor und Stimmbildung: Petra Schmid-Weiss

Blechblasinstrumente: Elias Mader, Florian Siegele

Singen in Kleingruppen: Johanna Krimbacher, Claudia Koller

Betreuung: Isabella Ladurner, Petra Krimbacher

Teilnehmerbeitrag: Ein Kind € 295,– / Zwei Geschwister € 502,– (1 Vollzahler + 2. Kind -30%)

Drei Geschwister € 649,– (1 Vollzahler + 2. Kind -30% + 3. Kind -50%)

inkl. Notenmaterial, Unterricht, Unterbringung + Verpflegung, Ausflug und Schlusskonzert

Die Unterbringung erfolgt in schönen Dreibettzimmern. Da die Teilnehmerzahl je Instrument begrenzt ist, bitten wir um baldige

Anmeldung am besten per E-Mail oder per Post.

Infos und Anmeldung: Anmeldeformular unter www.tiroler-volksmusikverein.at

Maria Schablitzky (0664 9287873) KiJu-Musizierwoche@gmx.at

Anmeldeschluss: 30. Juni 2021

Foto: Claudia Koller

So, 29. August 2021, 16:00 Uhr | St. Johann in Tirol / LLA Weitau

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PROBEWEIS

OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE

Die Arbeitsgruppe Osttirol lädt wieder Volksmusikfreunde aus allen

Alters- und Instrumentengruppen zum Osttiroler Sing- und Musizierwochenende

in die LLA Lienz ein.

Termin: Freitag 03.09. bis Sonntag 05.09.2021

Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz

Weitere Infos folgen!

Info/Rückfragen: tvm-osttirol@outlook.com

Fr, 03. September 2021, 15:00 Uhr

Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz.

Foto: AG Osttirol

P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Gabelsbergerstr. 1 | 6020 Innsbruck € 5,50

40. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2015

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

WEIL I GERN SPIEL!

INNSBRUCK – BOZEN 40. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2015

Volksmusik

macht Schule

Musikpädagoginnen und Musikpädagogen aus den verschiedensten

Instrumental- und Gesangsbereichen, sowie

Tanz und Elementarer Früherziehung freuen sich auf musikinteressierte

Talente! Egal ob jemand neu in die Musikschule

einsteigen will oder in vorhandenem Wissen und

Können weitergebildet werden soll – die Tiroler Musikschulen

sind dafür eine unverzichtbare Ausbildungsinstitution.

ine Bank.

Harmonie. Raiffeisen

rantwortung für das

ch die musikalische

ner der Volksmusik

r in unserem Land.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT - TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN UND SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Foto: A. Amplatz

Die Schulgeldtarife sind sozial und familienfreundlich gestaltet.

Neben dem Unterricht im Hauptfach gibt es weitere kreative

Möglichkeiten! Ob Ensemblespiel, Schulchor, Blasorchester,

Streichorchester Theorie u.v.m. – es gibt vieles zu

entdecken und auszuprobieren.

Neu: digitale Wiederanmeldung möglich!

Ab sofort können über das Portal MONLINE.tirol Wieder-,

An- und Ummeldungen an den Tiroler Landesmusikschulen bequem von zu Hause aus vorgenommen werden! In weiterer Folge

steht dieses Portal auch für verschiedene Bereiche wie Kommunikation und Datenaustausch zur Verfügung. Somit wird der Musikschulalltag

erleichtert und Musikschülerinnen

9 190001

und

017969

Musikschüler erhalten motivierende Unterstützung und topaktuelle Neuigkeiten.

Also, gleich an der Landesmusikschule informieren, registrieren und von den Vorteilen profitieren!

0 3

9 190001 017969 0 4

14.08.15 10:30

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Der Anmeldeschluss für Neu-, Wieder- und Ummeldungen ist der 4.

Juli 2021. Weitere Infos zur Musikausbildung in Tirol finden sie unter:

www.tmsw.at

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PROBEWEIS

JODELN, WANDERN & MUSIZIEREN

Termin: Donnerstag 02.09. bis Sonntag 05.09.2021

Ort: Nürnberger Hütte, Stubaital

Referenten: Johanna Dumfart (OÖ/T), Sabrina Haas (T),

Fabian Steindl (Ktn)

Seminarbeitrag inkl. Halbpension: € 270 für TVM – Mitglieder;

€ 280 für Nichtmitglieder

Evtl. Anmeldung einer Mitgliedschaft:

www.tiroler-volksmusikverein.at (Einzel: € 20, Familie: € 35/pro Jahr)

Seminarablauf:

• selbständiger Aufstieg zur NüHü bis Donnerstag spätestens 14:00

Uhr (Gehzeit Parkplatz – Hütte: ca. 2,5 h)

• Gepäcks- und Instrumententransport durch Materialseilbahn

• Do, Fr, Sa: 15:00 – 18:00 Uhr Unterricht/Singen

• gemeinsame Singstunde

• Fr, Sa: vormittags geführte Wanderungen

• Sonntag ab ca. 9:30 Uhr Frühschoppen und anschließend

Abstieg zum Parkplatz

Bei schlechtem Wetter werden die Wanderungen durch Unterrichtseinheiten ersetzt.

Unterrichtsangebot: Steir. Harmonika, Zither, Singen in Kleingruppen, Begleitgitarre, Harfe, Okarina, Blockflöte, Querflöte,

Blechblasinstrumente, Hackbrett, Bassgeige, Gruppenunterricht, gemeinsame abendliche Singstunde

Seminarleitung & Organisation: Johanna Dumfart +43 699 1079640, johanna.dumfart@hotmail.com

Fabian Steindl +43 664 5734436, fabiansteindl@gmx.at

Detailinfos & Anmeldung: www.johanna-dumfart.at/seminare

Anmeldeschluss: 1. Juli 2021 – Begrenzte Teilnehmerzahl!

Foto Fabian Steindl

Do, 02.09.2021, 14:00 Uhr

Nürnberger Hütte, Stubaital

SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE …

UND ALL’S WAS NO SCHIAN KLINGT.

Der Tiroler Volksmusikverein lädt zum Hosensackinstrumentenseminar

nach Schönberg ins Stubaital ein.

Termin: Freitag 19.11. (18:00 Uhr) – Sonntag 21.11.2021

Ort: Hotel Gasthof Handl/Schönberg im Stubaital

Referenten: Kurt Posch (Vbg.); Günther Arnold (B) Maultrommel;

Otto Dellago (ST) Mundharmonika, Gitarre; Susanne Fritz (T) Raffele;

Gernot Niederfriniger (ST) Schwegel, Raffele, Okarina, Zither;

Anita Staltmeier (B) Gitarre; Rainer Gruber (B) Akkordeon; Sonja

Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass; Peter Margreiter (T) Steirische

Harmonika, Akkordeon, Maultrommel

Seminarbeitrag: € 70 für Erwachsene, € 60 Kinder (bis 14 Jahre)

€ 5 Ermäßigung für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins

(Storno-/Bearbeitungsgebühr p.P./ab Zusage: € 35;

ab 1 Woche vorher 100% vom Kursbeitrag)

Hotelkosten: € 66/Tag – Vollpension zzgl. Ortstaxe;

EZ-Zuschlag € 11/Tag

Hotel Gasthof Handl, Schönberg im Stubaital

Organisation/Infos: Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com, +43 (0)664 5061850 (Mo.-Fr.)

Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 17. September 2021 – Begrenzte Teilnehmerzahl!

Details zur Ausschreibung finden Sie unter www.tiroler-volksmusikverein.at

Foto: Maximilian Eigentler

Fr, 19. November 2021, 18:00 Uhr

Schönberg im Stubaital

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PROBEWEIS

SINGT’S MIT!

Tiroler Singlehrerinnen & Singlehrer laden zum gemeinsamen Singen ein

Das gemeinsame Singen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Volkskultur und liegt uns allen

am Herzen. Deshalb laden wir heuer wieder kleine Gesangsgruppen ein, mit fachkundigen

Singlehrerinnen & Singlehrern gemeinsam Tiroler Lieder einzustudieren.

Vom Zweigesang bis hin zum Doppelquartett oder aber auch Familien, welche das Singen zu

Hause fördern möchten, sind alle eingeladen, sich bei musikalischen Fragen unterstützen zu

lassen. Das nötige Notenmaterial wird natürlich auch zur Verfügung gestellt. In allen Tiroler

Bezirken kann dieses Angebot von TVM-Mitgliedern kostenlos in Anspruch genommen

werden.

Foto: A. Schönherr

Die ersten 3 Singeinheiten werden zur Gänze vom Tiroler Volksmusikverein finanziert. Bei

weiteren 3 Einheiten wird die Hälfte vom TVM übernommen.

Die Singlehreraktion kann natürlich auch gerne für eine Vorbereitung zur Teilnahme am 8.

Tiroler Volksliedwettbewerb „A Liadl lasst’s hearn“ genutzt werden.

Die Aktion gilt von Juni bis Dezember 2021 unter Einhaltung aller COVID-19 Vorgaben und Vorschriften!

Wir freuen uns sehr, wenn ihr das Angebot wahrnehmt und vielerorts Lieder und Jodler erklingen!

www.blasmusik.tirol

Blasmusikverband Tirol

blasmusikverbandtirol

Trotz Corona steht die Blasmusikwelt nicht komplett

still. Vielmehr wird die Zeit zur Weiterbildung genutzt,

wofür der Blasmusikverband Tirol gemeinsam mit

dem Österreichischen Blasmusikverband ein tolles

Online-Angebot zur Verfügung stellt.

Webinar verpasst?

Der Blasmusikverband Tirol stellt ausgewählte Fortbildungen

auf dem neuen YouTube-Kanal zur Verfügung

– abonnieren zahlt sich aus!

Kurskatalog:

QR Code mit Handy scannen oder

https://tinyurl.com/2c68n526

Blasmusikverband Tirol – YouTube

QR Code mit Handy scannen oder

https://tinyurl.com/92u6wtw8

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PROBEWEIS

Singt’s mit!

Singlehrerinnen und Singlehrer in den Bezirken:

Bezirk Name Ort Tel.nummer Email

Innsbruck und

Umgebung

Prof. Mag. Peter Reitmeir

Waltraud Reitmeir

Donata Schafferer

Telfs

Telfs

Kreith

0664/1302597

0680/2344980

0664/5422503

peter@reitmeir.org

waltraud.reitmeir@gmail.com

schafferer_donata@yahoo.de

Imst

Sarah Loukota

Katharina Kuen

Arzl im Pitztal

Huben

0650/9015025

0664/2762639

sarahloukota@hotmail.com

katha.kuen@gmail.com

Andreas Pirschner

Pettneu

0664/1909870

a.pirschner@tsn.at

Landeck

Ferdinand Maik Baumgartner

Christa Mair-Hafele

Prutz

Kaunertal

0650/7203767

0664/1313014

m.baumgartner@tsn.at

christa.mair-hafele@aon.at

Nicole Öttl

St.Anton

0650/5238304

n.oettl@tsn.at

Maria Dopler

Reutte

05672/73216

maria.dopler@gmail.com

Ausserfern

Eveline Pfeifer

Reutte

0676/5410046

e.pfeifer@tnr.at

Richard Wasle

Reutte

0676/4809449

r.wasle@tsn.at

Andrea Eberl

Schwaz

0680/3033446

an.eberl@chello.at

Schwaz

Wolfgang Schnirzer

Strass i. Zillertal

0664/73489592

w.schnirzer@tsn.at

Thomas Waldner

Stumm

0699/17298014

t.waldner@tsn.at

Steffi Holaus

Auffach

0664/3726229

s.holaus@tsn.at

Sabrina Haas

Auffach/ Innsbruck

0664/5979090

sabrina_haas@hotmail.com

Kufstein

Magdalena Außerlechner

Mariastein

0664/2056601

ma.ausserlechner@tsn.at

(Kinder – u. Jugendgruppen)

Martin Außerlechner

Mariastein

0676/885084188

martin.ausserlechner@tirol.gv.at

Kitzbühel

Fritz Feyrsinger

Stefan Brandstätter

Reith bei Kitzbühel

Kitzbühel

0664/3254455

0676/6557532

feyrsinger@reithnet.com

stefanbrandstaetter@gmx.at

Karin Walder

Thal

0664/1508841

karin.walder@ams.at

Osttirol

Magdalena Pedarnig

Monika Ebner

Schlaiten

Lienz

0664/1963918

0676/7452333

ma.pedarnig@aon.at

monib@gmx.at

Erich Pitterl

Nußdorf-Debant

0650/7488375

e.pitterl@tsn.at

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BUCHSTÄBLICH

Foto Loawänd

DE BREMER STADTMUSIKANTEN –

UNTAWEGS DURCHS ALPENLAND

Folge 1 der Loawänd Musikmärchen –

Hörbuch (CD) & Malbuch

Dialekte lebendig

halten und selbst

sprechen, ein Märchen

so erzählen, wie

es bei uns klingen

würde, dazu alpenländische

Volksmusikklänge

und den

Kindern dabei die

Möglichkeit geben,

selbst kreativ zu werden. Diese Idee steckt hinter dem Loawänd

Musikmärchen mit Malbuch.

Text: Ein Hörbuch in alpenländischen Dialekten (Erzählerin:

Mühlviertel, Esel: Mühlviertel, Hund: Salzkammergut, Katze:

Pongau, Hahn: Brixental, Räuber: Südtirol / Ridnaun), frei nach

den Gebrüdern Grimm erzählt von Johanna Dumfart.

Musik: komponiert, arrangiert und musiziert (Steirische Harmonika,

Harfe, Hackbrett und Raffele) in alpenländischer Volksmusiktradition

von Johanna Dumfart.

Erhältlich unter www.johanna-dumfart.at/shop

VP: € 16

„AUFG’SPUIT WERD“ –

STÜCKLN VON HANS AUER

Hansl Auer aus Hammerau im Rupertiwinkl

war lange Jahre Musikschulleiter in

Inzell. Seit 2004 ist er Volksmusikpfleger

im Landkreis Berchtesgadener Land und

vor allem bekannt durch sein musizieren

mit Ziach, Knopfakkordeon oder Harfe.

Vor kurzem hat er dieses Heft in Griffschrift

und Normalnotation veröffentlicht.

Eingespielt wurden diese Harmonikastücke

von dem grundsätzlich auswendig

spielenden und unterrichtenden „Auer Hansl“ mit einer an den PC

angeschlossenen Ziachtastatur, hauptsächlich mit zweiter, dritter

und vierter Reihe. Die beiden Notensätze sind bis auf sehr wenige

kleine Änderungen identisch, wobei die Normalnotation entsprechend

der Spielreihen die Tonarten A-, D-, G- und C-Dur umfasst.

Der Inhalt umfasst 6 Stückln in Griffschrift und Normalnotation:

Kogelstraßen Landler, Goaßlschnalzer Boarischer, Stopsel Polka,

Inzeller Harfenlandler, „s´ Nachtgespenst“ und „Da böhmisch

Voitl“.

Erhältlich ist dieses Heft neben weiteren im Eigenverlag erschienen

Harfenheften und zwei Ausgaben für Akkordeon bei:

Hans Auer

Kogelstraße 10, 83404 Ainring , Deutschland

oder per mail unter: hansauer@t-online.de

Foto Eigenverlag H.Auer

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TRACHTENMODE VON RAUSCHER

INNSBRUCK / HEUUNDSTROH.COM

Foto: Andre Schönherr

Volksmusik erobert die Stadt

Aufg‘horcht in Innsbruck

22. – 24. Oktober 2021

Anmeldung und Infos: www.tiroler-volksmusikverein.at

ALTSTADT

VEREIN


MANNSBILD

„BUBI“ BERNHARD ANKER

EIN TRADITIONSMENSCH DURCH UND DURCH

wird. Die große Herausforderung lag

darin, dass unser Repertoire sehr umfangreich

war und es auch nach wie

vor noch so ist.

„Tradition ist eine Konstante in

meinem Leben und muss nicht

immer zwingend etwas Altes sein.

Es kann sich dabei auch um

positive Rituale handeln, die dem

Menschen guttun.“

Foto: Kaiserklang

Foto: Kaiserklang

Reihe 1 – Mitte: Pepi Thaler – Gründungsmitglied vom Ebbser Kaiserklang und langjähriger Leiter –

und der "Aufschreiber" der alten Stücke

Reihe 1 – ganz rechts: Georg Kruckenhauser – hat über 20 Jahre die Klarinette beim Kaiserklang

gespielt ( Nachfolger von Gründungsmitglied Hansi Thaler – der ist auch auf dem Foto – leider nicht

erkennbar)

Reihe 1 – 2. von links: meine Wenigkeit – zu diesem Zeitpunkt war definitiv noch nicht absehbar,

dass ich da einmal mitspielen darf

Reihe 2 – Mitte: Sigi Thaler – direkt hinter seinem Vater – Pepi Thaler – Sigi hat das Flügelhorn beim

Kaiserklang direkt von seinem Vater übernommen und war über 20 Jahre Leiter der Kapelle

Reihe 3 – Mitte: direkt links hinter Sigi: Markus Kruckenhauser – seit über 10 Jahren unser aktueller

Klarinettist – Sohn von Georg Kruckenhauser in der 1. Reihe

Reihe 3 – ganz links: der "Kleine" seit 2007 unser Harfinist / Spitzentrompeter und Multiinstrumentalist

Alois Wildauer

Mit.Einander (hoangaschtn) –

Für.Einander (do sein)

Zwei Schlagworte, die sich in der

Volksmusik als auch im Traditionsunternehmen

Raiffeisen Bank finden

lassen. Ein Beispiel dafür ist „Bubi“

Bernhard Anker vom Ebbser Kaiserklang.

Er ist Vollblutmusikant und

Vollblut-Banker.

Wir, Magdalena und Barbara hatten

das Vergnügen, mit Bubi Anker

über’s Internet zu hoagaschten. Dabei

haben wir ihm ein paar Fragen gestellt.

Bernhard, wie bist du zur Volksmusik

gekommen? Welches Instrument hast

du als erstes erlernt?

Mein Vater war ja Kapellmeister der

Musikkapelle Ebbs. Dadurch musste

ich schon früh Instrumente lernen,

die in der Kapelle gebraucht wurden.

So fing ich mit fünf Jahren mit dem

Schlagzeug spielen an. Eigentlich

wollte ich ein Melodieinstrument erlernen,

weshalb ich bald darauf zur

Flöte und Trompete wechselte. Zur

Volksmusik kam ich über den Ebbser

Kaiserklang. Wenn Not am Mann war,

durfte ich dort aushelfen. Das war oft

gar nicht so einfach, da beim Ebbser

Kaiserklang alles auswendig gespielt

Der Ebbser Kaiserklang hat einen

großen Wiedererkennungswert. Wie

würdest du den einzigartigen Klang

beschreiben? Was unterscheidet euch

von anderen Tanzlmusiggruppen?

Eine Besonderheit von uns ist, dass

wir alle Stücke auswendig spielen.

So können wir gut aufeinander hören

und unsere Stücke bekommen dadurch

eine eigene Dynamik. Jeder von uns

hat musikalische Freiheiten. Wenn einer

einmal flotter spielen möchte, ziehen

wir alle gleich mit. Mit den Jahren

findet man auch heraus, welche Stücke

seiner Gruppe am besten liegen. Wir

haben schon tolle Stücke wieder weglegen

müssen, weil sie einfach nicht zu

uns gepasst haben. Meist sind es ältere

Stücke, die gut funktionieren. Der

Fellner Pepi und der Thaler Pepi haben

in jungen Jahren beim Kühe hüten ihre

Ideen gepfiffen. Es waren recht einfache

Melodien, die gut ins Ohr gingen

und deshalb von ihnen auch nicht

aufgeschrieben wurden. Diese Stücke

spielen wir heute noch. Ein paar Arrangements

hat uns Peter Kostner vor

einigen Jahren geschrieben – die meisten

Stücke haben wir uns aber selbst

zurechtgezimmert.

Der Ebbser Kaiserklang begleitet dich

jetzt schon einige Jahrzehnte. Bei der

Raika bist du ja jetzt auch schon jahrelang

angestellt. Wie kamst du zum

Beruf des Bankers?

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


MANNSBILD

Foto: andreas@superb-projects.at

Zunächst habe ich die Handelsakademie

besucht und hätte in den Familienbetrieb

einsteigen sollen. Es hat sich

dann ergeben, dass bei der Raika in

Kufstein zufällig eine Stelle frei wurde.

Nun arbeite ich seit fast 30 Jahren

bei der Bank und bin mittlerweile

sogar Filialleiter in Ebbs. Die Raika

würde ich schon als meine zweite große

Familie bezeichnen. Im Raum Kufstein

sind an die 200 Angestellten und

jeder kennt jeden persönlich. In den

Ortsfilialen arbeiten meist Personen

aus dem Einzugsgebiet. So hat man ein

persönliches Verhältnis zu den KundInnen.

Uns liegt es sehr am Herzen,

dass wir aufeinander schauen und dass

es unseren KundInnen gut geht.

Im nächsten Jahr feiert der Ebbser

Kaiserklang das 75-Jährige und die

Raiffaisenkasse das 125-Jahr Jubiläum.

Somit kann man sagen, dass

der Ebbser Kaiserklang und die Raika

zwei Traditionsunternehmen sind.

Was ist für dich Tradition und welche

Tradition ist euch zu Hause wichtig?

Tradition ist für mich eine Konstante.

Sie findet sich in Dingen, die sich

bewährt haben, bei denen sich der

Mensch wohlfühlt. Sie muss nicht

zwingend etwas Altes sein, es können

vielmehr auch positive Rituale sein,

die den Menschen guttun. Ein Brauch,

der unserer Familie sehr wichtig ist, ist

das „Rachn“ in den Rauhnächten.

„Kunst ist Teil unserer Kultur“ – so

heißt der Slogan der Raiffeisenbank.

Inwiefern setzt sich die Raiffeisenbank

für die Kultur im Raum Kufstein

ein?

Wir sind einer der größten Unterstützer

von Musikkapellen, Musikschulen

und Fördervereinen. Zudem bieten wir

jungen Leuten Unterstützung bei der

Umsetzung von Projekten und Veranstaltungen

an. Es ist uns ein großes

Anliegen, die Kultur in der Region

bestmöglichst zu fördern.

Abschließend möchten wir dich noch

fragen, wie du als Musikant die Coronazeit

verbracht hast.

Durch das Projekt „Tirol zualosen“

durften wir letzten Sommer mehrmals

in Gastgärten aufspielen. Neben dem

Musizieren habe ich meine Freizeit

auch in der Natur genossen. Ich wandere

leidenschaftlich gerne. Vor einigen

Jahren bin ich mit einem Freund

zu Fuß von Ebbs nach Rom gewandert.

Sobald die Situation es wieder zulässt,

möchte ich so viel wie möglich reisen.

Lieber Bubi, wir bedanken uns für

den netten Hoagascht mit dir.

Wordrap

Volkmusik isch fia mi

guat und echt

Mein größtes Vorbild isch

Der Ebbser Kaiserklang und Gottlieb

Weissbacher

Mei Lieblingsstickl isch

„Beim Unterwirts Michei“

Mei feinster Auftritt woa

Das erste Mal auf der „Oidn Wiesn“

beim Oktoberfest

Tanzen oder musizieren

Musizieren, aber zu einem Tango-Tanzkurs

würde ich auch nicht Nein sagen.

Tirol isch fia mi

is schianste Platzl

Mei Lieblingsplatzl isch

die Ritzauer Alm im Kaisergebirge

Dohin will i no reisen (noamol)

nach Rom

Des will i no tuan

Den Jakobsweg von Portugal nach Santiago

gehen

Foto: Bernhard Stelzl Photography

Magdalena

Pedarnig

AUTORINNEN

Barbara Egger

Foto: privat

Foto: Kaiserklang

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WEIBSBILD

HEIKE TSCHENETT

SEIT 25 JAHREN BEI RAI SÜDTIROL

Foto: Erwin Flor

Foto: Erwin Flor

Heike Tschenett aus Stilfs im Vinschgau

ist seit 1996 Moderatorin

und Redakteurin bei Rai Südtirol.

Sie gestaltet die Sendungen „Unser

Land“ sowie die „Sprechstunde“

und ist im Turnus auch für die Tagesschau

Regie zuständig. Im täglichen

Einsatz ist sie stets auf der

Suche nach Neuem und Interessantem

aus der Südtiroler Landeskunde

und versucht, den RadiohörerInnen

die Südtiroler Heimat mit ihren vielen

Kulturschätzen, Bräuchen und

Naturschönheiten zu vermitteln.

Dabei freut sie sich auch immer wieder

über viele nette und spannende

Begegnungen. Franz Hermeter hat

in einem Gespräch allerlei Wissenswertes

über Rai Südtirol erfahren.

In deiner landeskundlichen Sendung

„Unser Land“ greifst du die unterschiedlichsten

Themen auf. Wie gehst

du hier vor und worauf legst du besonderen

Wert?

Im Jahr 2006 habe ich die Sendung

von meinem Vorgänger Hermann Toll

übernommen und gestalte sie nun

schon 15 Jahre lang einmal wöchentlich.

Wenn man pro Jahr 52 Sendungen

rechnet, dann sind das bis jetzt

rund 780 Ausgaben von Unser Land.

Die Thematik der Landeskunde ist

sehr breit gestreut: von Heimatkunde

und Brauchtum über Geschichte

und Geographie, bis hin zu Volkskultur

und Mundart. Ich treffe mich sehr

gerne mit ExpertInnen und Einheimischen

vor Ort, um eine möglichst authentische

Stimmung einzufangen und

das Land wirklich kennenzulernen.

Bei der Gestaltung jeder Sendung stecke

ich mein ganzes Herzblut hinein:

Neugier, Offenheit und echtes Interesse

lassen mich immer wieder auf neue

Themen stoßen. Bei der Musikauswahl

greife ich stets auf echte alpenländische

Volksmusik zurück.

Was fasziniert dich am Medium Radio?

Die Arbeit beim Rundfunk ist sehr abwechslungsreich

und spannend. Als

Moderatorin kann ich meiner Kreativität

freien Lauf lassen. Und bei meinen

Sendungen Unser Land lerne ich viele

interessante Menschen und immer

wieder neue Ecken unseres Landes

kennen. Das bereichert mich sehr und

erfüllt mich mit großer Freude.

Heike, du bist seit knapp zwei Jahren

als Redakteurin für die Volksmusik

bei Rai Südtirol verantwortlich. Was

gehört seitdem zu deinen Aufgaben?

56

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WEIBSBILD

Dazu zählt die Koordination der diversen

Volksmusiksendungen, die Betreuung

der freien ModeratorInnen, die

Planung und Organisation von Volksmusik-Aufnahmen

in und außerhalb

der Rai u.v.m.

„Rai Südtirol zeichnet viele

Volksmusikveranstaltungen für

den Hörfunk auf.“

Foto: Toni Stocker

In der Vergangenheit hat Rai Südtirol

regelmäßig Volksmusikveranstaltungen

für den Hörfunk aufgezeichnet.

Wird das auch in Zukunft so bleiben?

Voriges Jahr und auch heuer fanden

wegen der Corona Pandemie kaum

Veranstaltungen statt. Aber sobald

es die Umstände zulassen, wird Rai

Südtirol sicher verschiedene Volksmusikveranstaltungen

wie z.B. Passionssingen,

Mariensingen, Advent- und

Weihnachtssingen u.a. Volksmusikantentreffen

aufzeichnen. Dabei sind

dem Sender vor allem auch neue und

junge Volksmusikgruppen sehr willkommen.

Wir laden auch immer wieder

Gruppen zu uns ins Funkhaus ein.

Dort können sie entweder live spielen

oder wir nehmen ihre Stücke und Lieder

im Auditorium auf.

Mit dem Südtiroler Volksmusikkreis

besteht seit vielen Jahren eine enge

Zusammenarbeit. Wie schaut diese

aus?

Der Südtiroler Volksmusikkreis und

das Referat Volksmusik als Teil der

Landesmusikschule sind ein Dreh-

und Angelpunkt, was die Volksmusik

im Lande betrifft. Sie weisen uns auf

die verschiedenen Volksmusikveranstaltungen

hin und helfen uns bei der

Planung und Organisation der Aufnahmen

vor Ort. Mit dem Südtiroler

Volksmusikkreis besteht bereits seit

vielen Jahren eine rege und bewährte

Zusammenarbeit, die ich mir auch für

die Zukunft wünsche. Der Rundfunk

hat aus den Mitgliedern des Vereins

mehrere freie MitarbeiterInnen gewinnen

können, die regelmäßig Volksmusiksendungen

bei uns gestalten.

„Neue Moderatorinnen

bringen frischen Wind in

Volksmusiksendungen.“

Seit April gibt eine Neuerung im Bereich

der Volksmusik von Rai Südtirol.

Was kannst Du uns darüber

verraten?

Es sollen bei uns vermehrt wechselnde

ModeratorInnen aus dem ganzen Land

und auch darüber hinaus ihre ganz persönliche

Volksmusik in der Sendung

„Meine Volksmusik“ präsentieren.

Dabei tauchen die HörerInnen in die

unterschiedlichsten Welten der Volksmusik

ein. Und wir können nebenbei

die verschiedenen Dialekte aus allen

Teilen des Landes hören. Der Begriff

„Volksmusik“ wird bewusst weit gefasst

und soll auch neue Interpretationen

traditioneller Stücke und Lieder

sowie Volksmusik aus anderen Ländern

und Kulturen zulassen.

Seit einiger Zeit gibt es die Rai Südtirol

App für Android-Smartphones.

Welche Vorteile bietet diese App?

Die Rai Südtirol App für Android

Smarthpones ist sehr praktisch, weil

man damit überall und jederzeit alles

Aktuelle nachlesen, nachhören und

nachsehen kann. Somit können viele

Radio- und Fernsehsendungen in der

Mediathek und als Podcast abgerufen

werden – natürlich auch unsere Volksmusiksendungen

in Radio und TV!

Welche das sind, erfahren die Leser-

Innen in diesem Heft auf Seite 68.

Und zum Schluss noch eine persönliche

Frage: Womit gleichst du deine

tägliche Arbeit beim Rundfunk aus?

Als Ausgleich bin ich viel in der Natur

unterwegs, im Sommer beim Wandern

und Bergsteigen und im Winter beim

Langlaufen und Schneeschuhwandern.

Ich lese auch sehr gerne, sowohl Tirolensien

als auch Belletristik. Und natürlich

gehört auch das Radiohören zu

meinen täglichen Hobbies!

Foto: Klaus Demar

ZUM AUTOR

Franz Hermeter

Wohnort: Wangen/

Südtirol

Musikgruppen: Wangener

Musikanten, Rittner

Klarinettnmusig

Moderator bei Rai

Südtirol

Schriftführer beim Südtiroler

Volksmusikkreis

Foto: Erwin Flor

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VEREINSMEIEREI


VEREINSMEIEREI

SÜDTIROLER

VOLKSMUSIKKREIS

Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren

Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die

alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,

musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten

Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.

Vorteile der Mitgliedschaft

• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren

• Regelmäßige Information über Veranstaltungen

• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin

G’SUNGEN & G’SPIELT

• Instrumentenverleih

• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr

• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer

Initiativen im eigenen Umfeld

Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!

Vorname/Zuname

geboren am

in

Straße/Hausnummer

PLZ/Ort/Land

Telefon

E-Mail

Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis

die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der

Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.

Datum

Unterschrift

Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis

Dominikanerplatz 7

I-39100 Bozen

Tel +39 0471 970555

info@volksmusikkreis.org

www.volksmusikkreis.org

ZUWENDUNG DER 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE

Jede*r Steuerpflichtige in Italien kann die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer

selbst bestimmen. Der Vorstand des SVMK freut und bedankt sich, wenn möglichst

viele diesen Anteil bei der Steuererklärung dem SVMK gutschreiben lassen.

Bitte angeben: Südtiroler Volksmusikkreis EO, Steuernummer: 94002990219

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VEREINSMEIEREI

„TIROLER NOTENSTANDL“

Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft

finden Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop

FOTO: SEESICK VISUALS

TIROLER NOTENSTANDL

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

BESETZUNG: FLÜGELHORN, KLARINETTE, POSAUNE, TUBA, ZUSATZSTIMME: 2. FLÜGELHORN HEFT 36

... zum Auftanz!

Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 2

Tiroler Notenstandl, Heft 36

…zum Auftanz!

Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 2

In der vorliegenden Notenausgabe stellt der Tiroler Volksmusikverein in Zusammenarbeit mit

dem Notenverlag „Edition ohne Krawall“ die Folge 2 von Alpenländischen Volkstänzen für

Tanzlmusig vor. Die Volkstanzmelodien wurden von Stefan Neussl für Tanzlmusig bearbeitet und

eingerichtet, eine Zusatzstimme für Flügelhorn 2 liegt bei. U.a. im Heft enthalten: Hiatamadl,

Neudeutscher, s’Luada (Zwiefacher), Neubayrischer, Studentenpolka

24,00 Euro

TIROLER NOTENSTANDL

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Tiroler Notenstandl, Heft 28

Mitterhögler Tanzl’n und Weisen

Mehrstimmige Weisen und Tanzlmusigstücke von Andreas Feller

Zusammengestellt und eingerichtet von Barbara Oberthanner, Stefan Brandstätter und Andreas

Feller. U.a. im Heft enthalten: Heiraten oder nit?-Weis´, Almerer-Polka, Da warme Wind-Walzer,

Beim Kirchtagtanz-Walzer, Lustige Dirndl-Boarischer

MEHRSTIMMIGE WEISEN UND TANZLMUSIGSTÜCKE VON ANDREAS FELLER HEFT 28

Mitterhögler Tanzl´n und Weisen

24,00 Euro

TIROLER NOTENSTANDL

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Tiroler Notenstandl, Heft 29

Tanzln und Weisen von Florian Pedarnig

BESETZUNG: TANZLMUSIG; WEISENBLÄSER HEFT 29

Tanzln und Weisen von Florian Pedarnig

Tanzlmusigstücke und Bläserweisen von Florian Pedarnig. Zusammengestellt und eingerichtet

von Stefan Neussl, Hans Gappmeier und Florian Pedarnig.

U.a. im Heft enthalten: Am Krasshof (Marsch), Auftanz Walzer Nr. 2, Grünberg Boarischer, In’s

Pongau ummi, Jubiläumsweis und Zunig Weis, Innerberg Weis

24,00 Euro

60

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VEREINSMEIEREI

40. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREISES

Der SVMK lädt herzlich ein zur 40. Jahreshauptversammlung am

Samstag, 28. August 2021 um 17:00 Uhr im Kulturheim Gries in Bozen

Gries.

Unter den aktuellen Vorsichtsmaßnahmen planen wir unsere Versammlung

in Präsenz mit Berichten des Vorstandes und der Genehmigung

der Bilanz. Eine persönliche und detaillierte Einladung wird

allen Mitgliedern zugeschickt.

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme, vielseitige Begegnung

und regen Informationsaustausch!

Sa, 28. August 2021, 17:00 Uhr

Bozen Gries, Kulturheim Gries

Foto Hansi Alton

Jetzt online

abschließen

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Wenn die Welt kopfsteht, sind wir

für dich da. Mit der Haushalts- und

Eigenheimversicherung zum Top-Preis.

Weitere Informationen unter tiroler.at

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 61


VEREINSMEIEREI

Die Interessensgemeinschaft Freie

Musikschaffende Österreich (IGFM)

EINE FÜR ALLE

Fotos: pixabay

Die IG Freier Musikschaffende

ist ein österreichweiter Verein

Unsere Ziele:

Angepasstes Sozialversicherungssystem

Faire Entlohnung, faire Arbeitsbedingungen

MusikerInnen-Anwaltschaft

Mitgliedschaft:

ab 20€/Jahr

Infos unter www.igfmoe.at

2020 hat sich in Wien anlässlich der Coronakrise eine

Interessensgemeinschaft gebildet, die sich der Anliegen

der freien Musikschaffenden in Österreich annehmen

und auf Missstände aufmerksam machen will. Dabei

vertritt die IGFM MusikerInnen aller Genres, von Alter

Musik über Jazz und Pop bis hin zur Volksmusik, ob

allein von freischaffender Tätigkeit lebend oder nur zum

Teil, ob noch studierend oder schon mit Abschluss.

Nicht erst Corona hat die Musiklandschaft hierzulande zu

einem schwierigen Terrain gemacht. Die Arbeitsumstände

haben sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend verschlechtert.

Gagen wurden eher gekürzt als dem Werteindex

angepasst. Scheinselbständigkeit, ein unpassendes Sozialversicherungssystem

und Preisdumping bis hin zu moderner

Lohnsklaverei wurden zum Alltag vieler. Das führte

dazu, dass sich hochqualifizierte MusikerInnen in prekären

Lebensumständen wiederfinden und somit ihren Alltag an

der Armutsgrenze bestreiten müssen.

Netzwerk und Austausch mit Verantwortlichen

Die IGFM setzt dem nun etwas entgegen und spricht diese

Thematik offen an. Zusammen mit KulturpolitikerInnen

(fast) aller Parteien arbeitet sie am Fairpay/Fairness Prozess

mit. Ein intensiver und direkter Austausch mit den Verantwortlichen

ist dabei sehr wichtig. So gab es bereits zwei

Gesprächseinladungen von Frau Sts. Andrea Mayer, sowie

etliche weitere Treffen mit Bundes- und LandespolitikerInnen.

Ein ausgearbeiteter Tarifleitfaden als Grundlage für

diesen Prozess hat die IG bei einem solchen Anlass bereits

übergeben. Solidarität unter den MusikerInnen wie auch

Solidarität mit anderen Interessensgemeinschaften im Land

wird großgeschrieben. Die IGFM will sich freundschaftlich

mit allen in der Kultur Arbeitenden verknüpfen. Das Ziel ist

ein gesundes und reichhaltiges Kulturgeschehen, bei welchem

auch die Studierenden nicht vergessen werden – sind

sie doch ein wichtiger Bestandteil unserer musikalischen

Zukunft! Es gibt bereits eine gute Zusammenarbeit mit der

ÖH, Vorträge und Projekte sind geplant. Seit diesem Jahr

gibt es nun auch Bundesländergruppen, die fern von Wien

ein Ansprechpartner vor Ort sein wollen, gemäß dem Motto:

Zuhören-informieren-agieren. Der Verein wächst, jedes

weitere Mitglied stärkt die Gemeinschaft. Alle sind willkommen!

Foto: privat

ZUR AUTORIN

Barbara Fischer

Musikalische Wurzeln

in der Volksmusik, war

Mitglied der Gruppe „Die

Augeiger“, freischaffende

Kontrabassistin vorwiegend

im Bereich Alte

Musik in den verschiedensten

Gruppen im In -und Ausland wie z.B.

Concerto Stella Matutina, Il Pomo d’Oro uvm.

Sie ist für die IGFM in Tirol tätig.

Foto: igfmoe

62

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VORSICHT

Harmonikas

die begeistern!

VORSICHT

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise

können die hier angeführten Veranstaltungen, Seminare,

etc. entfallen. Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins

(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten Sie dazu immer die aktuellsten

Informationen. Wir bitten um Verständnis!

Wir bitten alle BesucherInnen die Abstandsregeln und alle weiteren,

vom jeweiligen Veranstalter getroffenen CORONA-Sicherheitsmaßnahmen

einzuhalten!

H Ä N D L E R I N I H R E R N Ä H E

Telefon +39 0471 050781

w w w. m u s i k walter. i t

Herbstgold

Telefon +43 5332 73355

www.musiktirol.com

www.kaerntnerland.at


VORSICHT

STUBAIER G'SPIEL UND G'SANG …

MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM

Unter diesem Motto erklingt schon traditionell jeweils

am 1. Sonntag im Juli, August und September

Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.

Aber dabei bleibt es in diesem Jahr nicht. An weiteren

4 Sonntagen im Herbst laden die Wirte zum „Stubaier

G'spiel und G'sang“ auf den Miederer Berg ein!

Details zum Programm: www.tiroler-volksmusikverein.at

Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten SängerInnen und

MusikantInnen bei der Ochsenhütte, dem Gleinserhof,

Gasthaus Sonnenstein sowie dem Bergrestaurant

Koppeneck und liefern die passende Musik zu

Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer

Almwirten. Bei jeder Witterung!

Foto: TVM

So, 4. Juli 2021, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

So, 1. August 2021, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

So, 7., 12. und 19. September 2021, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

So, 03. und 10. Oktober 2021, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

KLANG & G’SANG AUF DER ALM

Imposante Felswände und eine wunderbare Almlandschaft

laden jedes Jahr hervorragende VolksmusikantInnen

und SängerInnen immer wieder ins Stubaital

ein.

Am 08. August und 26. September steht heuer das

ganze Stubaital im Zeichen der Musik. Volksmusik

erklingt auf Hütten und Almen vom Anfang bis zum

Ende des Tales.

Ab ca. 12:30 Uhr laden die teilnehmenden Betriebe

zu Speis, Trank und Musikgenuss ein. Gesangsgruppen

und Volksmusikensembles aus dem gesamten

Alpenraum hüllen das Stubaital in eine volksmusikalische

Klangwolke.

Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung

statt!

Detailinformationen:

www.tiroler-volksmusikverein.at

So, 08. August 2021/ Stubaital

So, 26. September 2021/Stubaital

Foto: TVB Stubai

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VORSICHT

SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES

MÄRCHEN – SAGEN – MUNDART

Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt im wunderbaren

Almgebiet rund um den Serlessee am Miederer Berg. Spielleit &

Pumpersudl – Natur und Heimat, Märchen, Sagen und das Mittelalter in musikalischer,

literarischer und spielerischer Form.

Schauen Sie den Rittern bei ihren Kämpfen zu und prägen Sie gemeinsam

mit ihnen Münzen. Genießen Sie das einzigartige Panorama und lauschen

Sie dabei den verschiedensten MusikantInnen & Spielleuten bei Melodien

aus alter und neuer Zeit zu.

Vielleicht begegnen Sie ja auf ihrer märchenhaften Tour auch der Serleshexe

und lassen sich von ihr verzaubern. Die Kräuterweise entführt junge „Kräuterweiberln

und Wurzelmandln“ in die Zauberwelt der alten Königin. Setzen

Sie sich zu den Märchen- und Sagenerzählern und begeben Sie sich mit ihnen

auf eine Reise ins Märchenland. Eine spannende Kurz-Wanderung am Fuße

der Serles für die ganze Familie.

Erleben Sie den Zauber, der über diesem Tag liegt.

Das Detailprogramm wird ab ca. Mitte Juli auf www.tiroler-volksmusikverein.at

veröffentlicht.

Fr, 13. August 2021, 11:30 Uhr, Mieders/Miederer Berg

Foto: TVB Stubai

SICHTBAR MUSIKANTISCH 3.0!

VolksmusikantInnen erfüllen Ihre Musikwünsche! Die Tiroler Tanzmusikanten,

das legendäre Duo Hornsteiner-Kriner aus Mittenwald und die junge Ha-

Ha-Ha-Musig freuen sich auf einen musikalisch-unterhaltsamen Abend, das

Team der SichtBAR verwöhnt mit Tiroler Wirtshauskost.

Menü ab 18:00 Uhr, Beginn der Veranstaltung 20:30 Uhr, Eintritt VK € 8,

bzw. Abendkasse € 12, Reservierungen in der SichtBAR unter 05288-601550

VERANSTALTER: SichtBAR Fügen

Fr, 10. September 2021, 20:30 Uhr

Fügen im Zillertal.

A LIADL LASST’S HEARN! 8. TIROLER

VOLKSLIEDWETTBEWERB – VORANKÜNDIGUNG

Wer beim 8.Tiroler Volksliedwettbewerb mit dabei sein will, kann jetzt schon

einmal vorab eine erste Liedauswahl treffen! Im Februar 2022 ist es dann

so weit: Von jung bis alt, vom Anfänger bis zum Profi, vom Duo bis zum

Doppelquartett sind alle Sangesfreudigen aus Nord-, Süd- und Osttirol ganz

herzlich willkommen ihr Können einer fachkundigen Jury zu präsentieren.

Die Ausschreibung und weitere Informationen zur Anmeldung werden in der

nächsten Ausgabe vom „G‘sungen & G‘spielt“ erscheinen. Eine Veranstaltung

vom Tiroler Volksmusikverein, Südtiroler Volksmusikkreis und weiteren

Traditionsverbänden sowie dem ORF Tirol.

Sa, 05. Februar 2022

ORF Tirol, Studio 3

Foto: Bernhard Stelzl Photography Foto: Anna-Lena Larcher

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VORSICHT

VERANSTALTUNGEN 2021

JULI 2021

AUGUST 2021

So, 04.07., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

So, 18.07., 15:00 Uhr: 40. Tiroler Musizierwoche. LLA Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und ReferentInnen der 40.

Tiroler Musizierwoche

Mi, 21.07., 20:00 Uhr: MiedererMusikMittwoch. Detailprogramm:

www.tiroler-volksmusikverein.at

Mi, 28.07., 13:00 Uhr: 4. Kinder- und Jugendsing- und -musiziertage

(KiJuSiMu). Haushaltungsschule Imst (NEU!).

Mitwirkende: ReferentInnen: Katharina Kuen, Sarah Loukota,

Elias Mader, Heidi Abfalter, Magdalena Außerlechner

und Norbert Loukota (Betreuung)

Do, 29.07., 20:00 Uhr: SYMPOSIUM 2021 der Intern. Schulmusikwochen.

Heffterhof, Salzburg.

Mitwirkende: 24 Referenten: Howard Arman, Peter Kostner,

Marialuise Koch,Tanja Raich, Janos Czifra, Thomas Huber

u.a.

So, 01.08., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

So, 08.08., 12:30 Uhr: Klang und G’sang auf der Alm –

Volksmusik auf Hütten und Almen vom Anfang bis zum

Ende des Tales. Stubaital.

Fr, 13.08., 11:30 Uhr: Spielleit & Pumpersudl. Mieders,

Miederer Berg

So, 29.08., 16:00 Uhr: 33. Kinder- und Jugendmusizierwoche.

St. Johann in Tirol / LLA Weitau.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und ReferentInnen der 33.

Kinder- und Jugendmusizierwoche

SEPTEMBER 2021

Mi, 01.09., 20:00 Uhr: MiedererMusikMittwoch. Detailprogramm:

www.tiroler-volksmusikverein.at

Do, 02.09., 14:00 Uhr: Jodeln, Wandern & Musizieren.

Nürnberger Hütte, Stubaital.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und ReferentInnen des Seminars

Fr, 03.09., 15:00 Uhr: Osttiroler Sing- und Musizierwochenende.

Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und ReferentInnen des Seminars

JETZT ANMELDEN:

53 .

Am 20. November 2021 vergibt die Große Kreisstadt Traunstein ihren

Volksmusikwanderpreis „Traunsteiner Lindl“ wieder neu. Anmelden können sich

Erwachsene sowie Jugendliche und Kinder ab acht Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldeformulare und weitere Infos: Tourist-Information,

Telefon: 086165500, E-Mail: lindl@stadt-traunstein.de, www.traunstein.de/lindl

Änderungen vorbehalten

66

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VORSICHT

So, 05.09., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

Mi, 08.09., 20:00 Uhr: MiedererMusikMittwoch. Detailprogramm:

www.tiroler-volksmusikverein.at

Fr, 10.09., 20:30 Uhr: SichtBAR musikantisch 3.0!. Fügen im

Zillertal.

Mitwirkende: Tiroler Tanzmusikanten, Duo Hornsteiner-Kriner

(Mittenwald/Bayern), Ha-Ha-Ha-Musig

So, 12.09., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

So, 19.09., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

So, 26.09., 12:30 Uhr: Klang und G’sang auf der Alm – Volksmusik

auf Hütten und Almen vom Anfang bis zum Ende des

Tales. Stubaital.

So, 26.09., 14:00 Uhr: 24. Iseltaler Hackbrettlertreffen. Kultursaal

Oberlienz.

Mitwirkende: Hackbrettspielerinnen und -spieler aus Nah und

Fern werden eine Tanzlmusik begleiten und den Saal in eine

Klangwolke hüllen.

OKTOBER 2021

So, 03.10., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

So, 10.10., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

Fr, 22.10., 18:00 Uhr: Aufg'horcht in Innsbruck...Volksmusik

erobert die Stadt. Innsbruck.

Mitwirkende: Ehemalige TeilnehmerInnen des Alpenländischen

Volksmusikwettbewerbes

KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN

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Bitte um vorherige Terminvereinbarung.

FRANZ POSCH

& SEINE INNBRÜGGLER

Aktuelle CD und Notenheft:

NOVEMBER 2021

Fr, 19.11., 18:00 Uhr: Seminar für Hosensackinstrumente…

und all‘s was no schian klingt. Schönberg i. Stubaital.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und ReferentInnen des Seminars

DEZEMBER 2021

Sa, 11.12., 17:00 Uhr: Tiroler Adventsingen „Zuflucht ins

Licht!“. Congress Innsbruck.

Mitwirkende: VolksmusikantInnen und SängerInnen aus

Nord,- Süd- und Osttirol

So, 12.12., 11:00 Uhr: Tiroler Adventsingen „Zuflucht ins

Licht!“. Congress Innsbruck.

Mitwirkende: VolksmusikantInnen und SängerInnen aus

Nord,- Süd- und Osttirol

So, 12.12., 15:00 Uhr: Tiroler Adventsingen „Zuflucht ins

Licht!“. Congress Innsbruck.

Mitwirkende: VolksmusikantInnen und SängerInnen aus

Nord,- Süd- und Osttirol

Die Original Noten erhalten

Sie exklusiv bei Tyrolis /

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Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):

ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842

SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051

Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com

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Aktuelle Produktion:

CD 353 545 „Hoch Tirol“


VORSICHT

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV

WOCHENPROGRAMM:

SONNTAG 13:10 – 14:00 UHR

Zwa Fiedln, a Klåmpfn und an schian

Gsång. Mit Peter Altersberger

JEDEN MITTWOCH 19:00 – 20:00 UHR

„Musikanten spielt´s auf“ – Blasmusik

aus unserem Archiv

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR

Dur und schräg. Traditionelle und neue

Blasmusik mit Norbert Rabanser

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR

A Tanzl, a Weis. Volksmusik mit Hörerwünschen

und Veranstaltungshinweisen.

Abwechselnd gestaltet von Heidi Rieder,

Christine Wieser, Franz Hermeter und

Hannes Premstaller

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.

Ein Wochenmagazin zur Landeskunde

gestaltet von Heike Tschenett, Barbara

Wiest und Judith Edler (Wiederholung

am Samstag um 11:05 Uhr)

FREITAG 18:05 – 19:00 UHR

Blasmusik. Mit Dieter Scoz

SAMSTAG 11:05 – 12:00 UHR

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.

Ein Wochenmagazin zur Landeskunde

gestaltet von Heike Tschenett, Barbara

Wiest und Judith Edler (Wh.)

SAMSTAG 17:05 – 18:00 UHR

Achtung Volksmusik. Zu Gast bei Christine

Wieser

FEIERTAG 08:10 – 09:00 UHR

Meine Volksmusik. Verschiedene

Gastmoderatoren wählen Stücke und

Lieder aus und präsentieren sie auf ganz

persönliche Weise

Live–Stream für Hörer im Ausland über:

www.raisuedtirol.rai.it

Genannte Sendungen können auch auf

der Homepage von Rai Südtirol in der

Mediathek nachgehört werden. Folgende

Sendungen finden sich zusätzlich auch

im Podcast: Dur und schräg, Unser

Land, Blasmusik, Achtung Volksmusik.

Für Android–Handys gibt es die sehr

bequeme Rai–Südtirol–App!

JUNI – AUGUST 2021

JEDEN MONTAG 18:00 – 19:00 UHR

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur,

gestaltet von Stefanie Holaus und

Christian Margreiter

JEDEN MONTAG 19:00 – 20:00 UHR

„Musikanten spielt´s auf“ – Volksmusik

aus unserem Archiv

JEDEN DONNERSTAG 18:00 – 19:00

UHR

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur

gestaltet von Theresa Frech, Christa

Mair-Hafele, Peter Kostner und Peter

Margreiter

JEDEN FREITAG 18:00 – 19:00 UHR

„Dahoam in Tirol“ – Volksmusik & Tiroler

Lebensart zum Wochenende

gestaltet von Gabriela Arbeiter, Christa

Mair–Hafele, Peter Kostner und Peter

Margreiter

JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR

„Kraut & Ruabn“ – Die Alpine Welle

neue Volksmusik, gestaltet von Claudia

Sala (Wiederhlg. Sonntag 19.00 Uhr)

JEDEN FEIERTAG 18:00 – 19:00 UHR

„DAS PLATZKONZERT“, gestaltet von

Peter Kostner und Wolfgang Kostner

Mit Volksmusik in den in den Feiertagsmorgen

(Arbeiter, Frech, Kostner)

An den Sonntagen vom 11. Juli bis 12.

September:

6.00 bis 8.00 – Heit giahn mir auf die Alm

(Arbeiter, Frech, Kostner)

SONNTAG 08:10 – 09:00 UHR

A Musig und a Liadl für di. Volksmusik

am Sonntagmorgen. Abwechselnd gestaltet

von Luisa Jaeger, Franz Hermeter,

Heidi Rieder, Christine Wieser und

Reinhard Zangerle

SONNTAG 11:05 – 12:00 UHR

Sunntigsweis. Mit Roland Walcher –

Silbernagele

JEDEN DIENSTAG 18:00 – 19:00 UHR

„Tiroler Weis & Blasmusik“ – Volksmusik

und Blasmusik gestaltet von Peter

Kostner

JEDEN DIENSTAG 19:00 – 20:00 UHR

„Musikanten spielt´s auf“ – Volksmusik

aus unserem Archiv

In diesem Zeitraum entfällt die Sendung

"Dahoam in Tirol" am Freitag um 18.00

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


SCHEIBCHENWEIS

NEUE INNTALER-CD: BEIM MUSIKFEST

Als wir diese bereits 8. CD-Produktion anlässlich unseres 15-jährigen

Jubiläums in Angriff genommen haben, waren Corona noch ein Bier,

Masken für den Fasching vorgesehen und Wochenenden ohne Auftritte

ohnehin unvorstellbar.

Schweren Herzens verstaubte unser neuester Tonträger vorerst auf der

Festplatte, weil wir ihn natürlich gebührend präsentieren wollten.

Nun hatte unsere Geduld aber ein Ende und diese schönen Melodien

finden in bewährter Art und Weise – bestehend aus Eigenkompositionen,

Evergreens der Blasmusik und Stücken von G. Weißbacher – endlich den

Weg zu euch, liebe Freundinnen und Freunde der Inntalermusik.

Unsere Musik soll Freude, Geselligkeit, geschwungene Tanzbeine u.v.m.

in euer Zuhause bringen und möglichst oft den Weg in euren CD-Player

und somit in eure Herzen finden!

Wir freuen uns jedenfalls schon darauf, wieder regelmäßig auftreten zu

können und wünschen euch in der Zwischenzeit viel Gesundheit und alles

Gute!

Foto: Die Inntaler

Kontakt:

Noten und unsere neue CD gibt es auf:

www.die-inntaler.com

bzw. unter: 0650/8431221.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021 69


SCHEIBCHENWEIS

DOPPEL-CD VOLKSMUSIKALISCHE IMPRESSIONEN 1956 - 1975

RUNDFUNKAUFNAHMEN AUS TIROL

Die Doppel-CD zeigt ein Stück Radiokulturgeschichte: Das ORF-Archiv

Tirol hat dem Volksliedarchiv in den Jahren 2007/2008 ca. 1.700 Tonbänder

der Sparte Volksmusik übergeben. Die hier vorliegende Auswahl gewährt

Einblick in das vielfältige musikalische Spektrum der 1950er- bis

1970er-Jahre – vor dem Hintergrund des aufkeimenden Tourismus und den

damals unterschiedlichsten klanglichen Einflüssen.

Neben Volksliedern und Stücken kleinerer Ensembles oder Solisten ist auch

Blasmusik zu hören. Originelles wie „Und wiar i ån mein Diandl hänk“

von Veit Mattersberger oder ein Harfenländler von Georg Höpperger steht

neben bühnenkonform Musiziertem wie „Üba die Ålma“ der Werburger

oder einem Walzer des Innsbrucker Saitenspiels. Die InterpretInnen sind

sowohl weniger bekannte als auch seinerzeit sehr populäre Gruppen wie

das Duo Gasser-Kerschbaumer, die Familie Schroll, der Ebbser Kaiserklang

oder die Engel-Familie.

Doppel-CD € 29 TVW-080

Mehr dazu (mit Tonbeispielen) auf unserer Homepage www.volkslied.at

Erhältlich: alle Shops der Tiroler Landesmuseen und Tiroler Volksliedarchiv | Museumstraße 15 | 6020 Innsbruck

Tel. 0043 (0)512 59489-125

volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at

volkslied.at

shop.tiroler-landesmuseen.at

TIROLER HARFENWEISEN UND LANDLER FÜR’S GMÜAT

Foto: Christoph Ascher

Beidseitig aus der Tiroler Harfen-Tradition kommend, erlernte ich mit vier

Jahren bei meinem Vater Hermann Neuhauser das Harfe spielen. Ich habe

Konzertharfe studiert, bin aber stets meinen Wurzeln treu geblieben. Die

neueste CD „Tiroler Harfenweisen und Landler fürs Gmüat“, erschienen

bei Zwoarahaus Records, widme ich all den von uns gegangenen Altmeistern

der Tiroler Volksharfenmusik – unter anderem auch meinem Vater, der

im Juni 2018 verstorben ist. Diese dritte Solo-CD lässt unsere Harfentradition

mit neuen Stücken lebendig bleiben, die aus eigener Feder stammen.

Ich möchte mit dieser CD, dass Sie

• sich mit traditioneller Volksmusik im Herzen und in der Seele berühren

lassen

• einfühlsame Melodien mit beruhigenden Harfenklängen genießen

• Stimmungen und Gefühle spüren, die uns das ganze Jahr hindurch begleiten

Foto: Christoph Ascher

Ich hoffe, dass meine Musik in diesen herausfordernden Zeiten Hoffnung, Mitgefühl und inneren Frieden verbreitet.

Erhältlich auf Anfrage bei:

• info@zwoarahaus.at

• info@ursula-neuhauser-harfensalon.at

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 46. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2021


AUTHENTISCH

UND INNOVATIV

ZUGLEICH

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.

www.tt.com

© TVM


Do hot sich wos griahrt!

Das ist sie nun, die neue Seite- gestaltet mit euren Fotos! Wir bedanken

uns für die zahlreichen Einsendungen eurer besonderen

Schnappschüsse und dürfen hier nun die besten drei präsentieren.

Gratulation den Gewinnerinnen und Gewinnern!

Unser heutiges Thema: „Mei Instrument und I!“

Einiblos’n

und bei Ansatzproblemen: Aussasingen!

Foto: Maria Eibisberger Foto: Steffi Larcher

Christian Dauber, eine Hälfte unserer Mitgliedsgruppe

„De junga Oidboarisch’n“ beim Stubaier Almklang

2018. Da hat noch niemand geahnt, dass sie 2 Monate

später beim AVMW eine Auszeichnung mit Auftritt

Festabend ersingen.

Dieser Schnappschuss stammt von Steffi Larcher.

Auf geht’s Mama,

zwoa Paar‘ tanzn schun!

Früh übt sich! Der kleine Vali (Valentin Eibisberger

jun). spielt mit TANZIG auf. So machen wir uns um den

volksmusikalischen Nachwuchs keine Sorgen.

Danke an die Mama Maria Eibisberger, die uns dieses

nette Bild geschickt hat.

Wenn’s mal fuxt,

wichtig, immer lächeln!

© pxhere.com

Foto: Maximilian Eigentler

Unser Mitglied und treuer Seminarbesucher Georg

Guggenberger aus Assling beim Hosensackinstrumentenseminar

2019 in Schönberg.

Das Foto stammt von einem weiteren damaligen Teilnehmer

Maximilian Eigentler.

Wenn auch ihr gerne fotografiert und euer Bild einmal

im G‘sungen & G‘spielt entdecken möchtet, dann macht

mit! Unser nächstes Thema heißt:

„Volksmusik im Wirtshaus & auf der Alm“

Bitte beachten: nur Aufnahmen im Querformat |

mindestens 1,5 MB | Fotoquelle angeben | kurze Bildbeschreibung

Achtung! Mit der Foto-Einsendung wird das Einverständnis zur

Veröffentlichung erteilt.

Einsendeschluss für euer besonderes Foto:

13. Juli 2021

Foto mailen an: tvm@tiroler-volksmusiksverein.at

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