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Gsungen&Gspielt 02/2022

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TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

INNSBRUCK – BOZEN 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022

Knödl, Kraut und Klampfn

– wia reimt sich des zusamm?

Foto: Christina Holaus


WEIL KULTUR UNSER

GEMEINSAMES LEBEN

REICHER MACHT.

Foto: Raiffeisen/Aria Sadr-Salek

Was haben wir nicht alles in diesem Jahr gelernt. Dass Selbstverständliches mit einem

Mal zur Kostbarkeit wird. Dass wir einander auch in der Distanz spüren wollen. Dass

das gemeinsame Erleben den Moment besonders macht. Und es Kultur ist, die uns immer

wieder aufs Neue erhebt und beflügelt. Seit jeher unterstützen die Tiroler Raiffeisenbanken

die heimische Kulturszene. Und jetzt erst recht. www.raiffeisen-tirol.at


TONLEITER

Foto: T. Erichsen

Knödl, Kraut und Klampfn – wie

reimt sich des zamm? Mit diesem

Hefttitel hat die „GsuGs-Redaktion“

wieder einmal ins Schwarze getroffen,

wie ich finde. Im Prinzip ist mit diesem

Satz eigentlich alles gesagt. Kulinarik,

Musik, Gesang, gemütliche und heimelige

Atmosphäre und vieles mehr – das

alles kann uns die Kombination „Volksmusik

& Wirtshaus“ geben. Grund genug,

dass wir die vorliegende Ausgabe

dieser besonderen Verbindung widmen.

Was wären wir MusikantInnen ohne Auftrittsmöglichkeiten

in unseren Wirtshäusern?

Wo kann man ungezwungener ein

Lied anstimmen? Wie schön ist es, wenn

man sein Instrument zu Hand nimmt, zu

spielen beginnt und im nächsten Moment

gesellt sich vom Nachbartisch ein Weiteres

dazu. Aber nicht nur der Musikgenuss

im Wirtshaus wird in diesem Heft in den

Fokus gestellt, sondern auch kulinarische

Freuden, beispielsweise überlieferte Tiroler

Rezepte, oder eine Anleitung zum stilvollen

Biergenuss erwarten uns!

In diesem Sinne freue ich mich mit allen

Volksmusikbegeisterten auf einen schönen

Sommer und, dass sich die Plätze

in unseren Tiroler Wirtshäusern ebenso

wie in den Konzertsälen wieder füllen

mögen. Unsere Aktion „Tirol zualosen“

geht in die Verlängerung und kann hoffentlich

ihren Teil dazu beitragen!

Ich wünsche euch allen in den nächsten

Monaten schöne musikalisch – kulinarisch-

genussvolle Momente!

Foto: L-S. Margreiter

I

n der aktuellen Ausgabe des G’sungen

und G’spielt, die das Motto „Knödl,

Kraut und Klampfn“ hat, gibt es wieder

allerhand neues Volksmusikalisches zu

berichten, und zwar:

Peter Kostner stellt euch seine neue

Buchveröffentlichung über den Osttiroler

Volksmusikpionier, Musiker, Dirigenten

und Komponisten Florian Pedarnig vor.

Das Buch mit dem Titel: „Florian Pedarnig.

Dem Land Tirol die Treue. Ein

Leben für die Musik“ ist bereits im Tyrolia

Verlag erschienen. Auch in dieser

Ausgabe gibt es wieder kulinarische Rezepte

– u.a. aus dem wunderschönen Osttirol.

Darüber berichtet Barbara Egger.

Nachzukochen gibt es u.a. eine „Tiroler

Leber á la Stanglwirt“, „Fastenknödel“,

„Rohnenknödel“ und natürlich – wie

kann es anders sein für eine Osttirolerin –

„Schlipfkrapfen“. Gutes Gelingen!

Thomas Nußbaumer wird euch in seinem

Text „Vom Prost mit harmonischem Klange

oder ein Versuch über das Trinklied“

erzählen, wie Alkohol und Volksmusik

miteinander funktionieren bzw. harmonieren.

Die Musikforschung kommt in

der Sommerausgabe des G’sungen und

G’spielt auf keinen Fall zu kurz. Simon

Falkner berichtet euch über seine Masterarbeit

(Universität Mozarteum Salzburg)

von der Etablierung der Steirischen Harmonika

in der Tiroler Volksmusik, die auf

eine erst junge Geschichte zurückblickt.

Zudem stellen wir euch ganz besonders

musikalische Menschen vor: Es sind dies

beim Weibsbild Magdalena Hauser – „die

(Stangl)Wirtin und Volksmusikantin mit

Leib und Seele“ – und beim Mannsbild

Karl Perfler, den Musikwirt und Zukunftsdenker.

Das Redaktionsteam des G’sungen und

G’spielt wünscht Euch einen erholsamen

Sommer mit vielen musikalischen Höhepunkten!

Foto: privat

Der Sommer steht vor der Tür und

damit eine „Hoch-Zeit“ der Volksmusik:

Singen, Tanzen und Musizieren

im Wirtshaus, auf den Almen und in den

zahlreichen volksmusikalischen Fortbildungs-

und Begegnungsangeboten in allen

Landesteilen Tirols.

Mit „Knödl, Kraut und Klampfn“ im

Themenschwerpunkt dieses „G’sungen &

G’spielt“ thematisieren wir eine spannende

Symbiose zwischen MusikantInnen

und WirtInnen: eine runde Sache, gut

verdaulich und klangvoll. Es ist durchaus

so, dass Wirtsleute den Kontakt zu den

Spielleuten suchen und umgekehrt die

musikalisch Aktiven mit Freude und Genugtuung

die Nähe aufmerksamer Gäste

wertschätzen. Durch Speis und Trank

und Musik entsteht in jeder Hinsicht eine

eigene Qualität der Nahrung für Körper,

Geist und Seele.

Allerhand Wissenswertes rund ums

Wirtshaus und seine Musik, Praktisches

zum Singen, Spielen, Tanzen und Kochen

und natürlich die neuesten Infos zu volksmusikalischen

Themen möchten wir euch

sehr empfehlen und euch zur aktiven

Teilnahme und zum Mitmachen animieren.

Guten Appetit und „Zum Wohl“!

Peter Margreiter

Obmann Tiroler Volksmusikverein

Kurt Herran / Peter Oberosler

Redaktionsleitung

Gernot Niederfriniger

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 3


SEITENWEIS

INT´RESSANTERWEIS

6 Knödl, Kraut und Klampfn –

wia reimt sich des zamm?

9 Oanfoch (und) guat

12 Der Profi für den Biergenuss

14 Gstanzlsingen im Jahr 2022?

16 Vom Prost mit harmonischem Klange

oder ein Versuch über das Trinklied

18 „Wir Tiroler sind lustig“

RÜCKSICHT

20 Weisenbläserwochenende im Schloss Goldrain

21 Martin Totschnig (1969-2022)

BILDLWEIS

22 13. Weisenbläser – und Tanzlmusigseminar

in Mieders im Stubaital

23 5. Südtiroler Volksmusikwettbewerb

in Auer

STELLT´S ENK VOR

24 Die Tiroler Wirtshausmusi

25 Schellrodl Musig

26 Die Gloggngiassa

HETZIGERWEIS

28 Gsugsis Welt

STÜCKWEIS

31 Das Wirtshaus

32 Speckknödellandler

34 Knödeldrahner

35 Krauttreter

36 Kröller Boarischer

38 Die Koatlackler-Landler

PROBEWEIS

41 39. Südtiroler Singtage

42 BordunMusikTage am Nonsberg

42 5. Kinder- und Jugendsing- und -Musiziertage

43 Schwegel Plus …

Geige, Harfe, Osttiroler Hackbrett, Bassgeige

43 34. Kinder- und Jugendmusizierwoche

44 Osttiroler Sing- und Musizierwochenende

44 Seminar für Hosensackinstrumente …

und all’s was no schian klingt

45 Singwochenende Roßmoos

WEIBSBILD

46 Magdalena Hauser

MANNSBILD

48 Karl Perfler

VEREINSMEIEREI

50 Das sind wir!

54 Zu verkaufen!

55 TVM- Plakat erhält Werbepreis

56 Tiroler Notenstandl

VORSICHT

58 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/

Herma Haselsteiner-Preis

60 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig & Bezirkstrachtenfest

60 Lange Nacht der Kirchen

60 Almtanz der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz

61 Musikanten-Hoangart

61 Volksmusik auf Schloss Prösels

61 Stubaier Gspiel und Gsang …

mit Volksmusik von Alm zu Alm

62 41. Tiroler Musizierwoche – Rotholz

62 Stubaier Almklang

62 Spielleit & Pumpersudl – Mythos Serles

63 38. Weisenbläser- und Juchezertreffen

63 Tiroler Singwochen Hoangart

63 Ou Jodelfest

64 Tag der Volksmusik im Museum Tiroler Bauernhöfe

65 Volksmusik im Radio und TV

67 Veranstaltungen 2022

BUCHSTÄBLICH

70 „Ausgrob´m und Heargrichtet“

71 Altultner Bauerntänze

72 Dem Land Tirol die Treue

SCHEIBCHENWEIS

74 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig

74 Jubiläums-CD

74 Rainer Hausmusig

– 60 Jahre, 7 MusikantInnen, eine CD

IMPRESSUM

• G´sungen & G´spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises • Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,

ZVR: 742355401, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,

www.tiroler-volksmusikverein.at • Bürozeiten Nordtirol: Mo, 10:00 – 12:00 Uhr & 15:00 – 17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00 – 12:00 Uhr • Redaktions leitung:

Peter Oberosler und Kurt Herran • Redaktionsteam: Barbara Egger, Theresa Frech, Sabrina Haas, Michael Hackhofer, Franz Hermeter, Leah Maria

Huber, Sarah Loukota, Johanna Mader, Peter Margreiter, Gernot Niederfriniger, Peter Oberosler, Magdalena Pedarnig, Anna Rausch, Joachim Stecher,

Andrea Wieser • Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail:

info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org • Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr • Druck: Walstead NP Druck

GmbH Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten • Auflage: 2.500 Stück • Redaktionsschluss für das September-Heft: 15. Juli 2022. Die Redaktionsleitung

behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor • Titelfoto: Christina Holaus

Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


Illustration: Lillian Jokisch

Knödl, Kraut und Klampfn

- wia reimt sich des zusamm?

Die Knödl gibt's im Wirtshaus,

des Kraut fahrt durch den Darm hinaus,

für's Klampfnspiel gibt's an Applaus

– so reimt sich des zusamm!


INT´RESSANTERWEIS

KNÖDL, KRAUT UND KLAMPFN

– WIA REIMT SICH DES ZAMM?

„Die Volksmusik keat ins Wirtshaus!“

– darüber sind wir uns wohl

alle einig. Doch aus verschiedenen

Gründen ist das Musizieren im

Tiroler Gasthaus in den letzten Jahren

weniger geworden. Der Tiroler

Volksmusikverein und das Land

Tirol haben sich für die Wiederbelebung

dieser alten Tradition eingesetzt

und – so viel kann man schon

verraten – es ist gelungen. Wie und

durch welche Maßnahmen erzählen

wir euch in folgendem Artikel.

Wirtshausbelebung – eine

Bereicherung für viele

Dass das Musizieren im Gasthaus

nicht mehr alltäglich ist, erfahren wir

regelmäßig bei unseren Besuchen in

Tirols Wirtshäusern. Wann hat man

das letzte Mal zum Essen den Klang

von feiner Stubenmusik genießen

Volksmusik im Gastgarten – immer eine feine Sache

Foto: Cornelia Hoschek

können? Wo kann man sich einfach

hinsetzen und ganz ungezwungen

spielen, ohne Gäste zu verscheuchen?

Welches Traditionsgasthaus hat noch

unter der Woche geöffnet, um den

Musikantinnen und Musikanten eine

Auftrittsmöglichkeit zu bieten? Es

gibt viele Gründe, die dazu beitragen,

dass in Tirols Gasthäusern lange Zeit

nicht mehr regelmäßig aufgespielt

und gesungen wurde. „1979 hatten

wir auch schon das gleiche Problem.“,

meint der Erfinder der Musikant­

Innenstammtische in Tirol, Franz

Posch. „Viele Musikanten berichteten

mir von den schönen Stunden früher

in den Gasthäusern, wo man einfach

zusammenkam und gespielt hat. Und

das wollte ich wieder beleben!“ Auch

der Tiroler Volksmusikverein macht

sich schon lange Gedanken, wie die

Tiroler Volksmusik wieder Einzug in

das Wirtshaus finden könnte, mit dem

Projekt „Tirol zualosen“ scheint nun

die lange Arbeit Früchte zu tragen:

Tirol zualosen: Tiroler Volksmusik

in Tirols Gastgärten,

Wirtshäusern und auf Almen

Foto: Ch.Holaus

Die Coronakrise wirkte sich extrem

auf die Gastronomie und die Kulturszene

in Tirol aus. Um beiden Sparten

wieder Aufschwung zu geben, ergriffen

der Tiroler Volksmusikverein

und das Land Tirol in Zusammenarbeit

mit der Lebensraum Tirol Holding,

der Wirtschaftskammer Tirol,

dem Blasmusikverband Tirol und dem

Tiroler Landestrachtenverband 2020

die Initiative und realisierten in kürzester

Zeit ein unglaubliches Projekt.

Unter dem Motto „zualosen, aufhorchen

& aufleben“ wurde das Musizieren

in Tirols Gastgärten und Gasthäuern

in den Fokus gestellt. Dabei

darf man erwähnen, dass der Tiroler

Volksmusikverein als Koordinationsstelle

eine Mammutaufgabe zu lösen

hatte und hat. Gastwirte und Gastwirtinnen

können von Mai bis Oktober

mit Unterstützung unseres Büros Veranstaltungen

organisieren, Dabei wird

das Honorar der Volksmusikgruppen

und -solistInnen bis zu 80 Prozent

vom Land Tirol übernommen. Allein

im vergangenen Jahr 2021 wickelte

der Tiroler Volksmusikverein über

600 Veranstaltungen ab. Und wenn

man genau hinschaut, kann man auch

als Laie eine Häufung der Volksmusik

in Tirols Wirtshäusern feststellen.

Immer wieder erblickt man ein Plakat,

auf dem ein Auftritt bei „Tirol zualosen“

angekündigt wird, die Facebook

Seiten unserer Volksmusikensembles

füllen sich wieder mit Auftritten und

auch die Wirtsleute erzählen stolz von

den vielen Gästen, die sich im Gastgarten

einfinden, um echte Tiroler

Volksmusik zu hören.

Ungezwungene Auftritte im Gasthaus

scheinen also zu florieren, aber auch

das regelmäßige Musizieren hat wieder

einen Platz in Tirols Stuben:

6

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

Wenn d’Stommtischsänger im Wirtshaus sein, dann geht’s immer auf!

Tirol zualosen – Musikantenhoangarte:

Alte Tradition im

neuen Gewand

Musikantenhoangarte sind keine Erfindung

der letzten Jahre. Egal ob

Stammtisch, Huangart, Hoangart, Hoangascht

oder Hoagascht – in Tirol

kennt man dieses Format schon lange.

Knödl, Kraut und Klampfn – so reimt sich des zusamm‘!

Foto: Ch.Holaus

Franz Posch leistete im Jahr 1979 Pionierarbeit,

indem er zum ersten „Musikantenstammtisch“

im „Schützenwirt“

nach Thaur einlud. Das Ziel war

damals wie heute dasselbe: Im Wirtshaus

sollten wieder mehr Volksmusikinstrumente

erklingen. Immer am

ersten Donnerstag im Monat stürmten

Besucher und Besucherinnen und

Musikanten und Musikantinnen das

Traditionsgasthaus in Thaur, bis heute

erzählt man sich von den unvergesslichen

Stunden in den alten Stuben. Erst

später etablierte sich dieses Konzept

auch in anderen Gegenden Tirols. So

veranstaltete Maik Baumgartner 1984

den ersten „Huangart“ in Prutz, der

nach Thaurer Vorbild monatlich stattfand.

Maik schwärmt heute noch von

den vielen Musikantinnen und Musikanten,

die sogar aus Südtirol und

Bayern anreisten und bis 2007 über

250-mal die Zuhörer und Zuhörerinnen

beglückten. Nicht zu vergessen

ist auch der „Musikantenhoagascht“

im Dorfwirt in Wiesing, wo Anni Reremoser

bis 2015 monatlich unzählige

Volksmusikanten und Volksmusikantinnen

empfing.

Wenn man von regelmäßigen Musikantinnen-

und Musikantentreffen

berichtet, darf man aber nicht nur von

der Vergangenheit erzählen. Auch vor

dem Projekt „Tirol zualosen“ gab es

Veranstaltungen im Wirtshaus, die

schon seit Jahren bestehen, wie zum

Foto: Ch.Holaus

Beispiel der Wörgler Musikantenhoagascht,

den Kathrin Witschnig mit ihrem

Team organisiert oder der Musikantenstammtisch

in Pettneu, den die

Familie Pirschner mit viel Liebe leitet.

Warum also jammern, wenn es doch

so gut läuft? Es geht dem Tiroler

Volksmusikverein darum, diese Musikantenhoangarte

in Tirol wieder

flächendeckend anzubieten. In ganz

Tirol soll es wieder „normal“ werden,

dass im Gasthaus aufgespielt, gesungen

und getanzt wird. Und genau aus

diesem Grund, um die Menschen zu

sensibilisieren und die Wirtshäuser

wieder mit Musik zu füllen, startete

der Verein gemeinsam mit dem Land

Tirol 2021 die Initiative „Tirol zualosen

– Musikantenhoangart“. Ziel war

und ist es, möglichst viele Organisatoren

und Organisatorinnen zu motivieren,

einen Stammtisch oder Hoangart

auszurichten. Und wenn man sich die

Häufung an Musikantenhonagarten

im ganzen Land anschaut, kann man

ein gutes Zwischenresümee ziehen.

Kooperation mit dem ORF

Tirol: Altbewährt und zukunftsorientiert

Musikantenhoangarte im Gasthaus

kennen wir bereits, dass diese aber

heuer regelmäßig im Radio übertragen

werden, ist neu. Die Zusammenarbeit

zwischen dem Tiroler Volksmusikverein

und dem ORF Tirol funktioniert

seit vielen Jahren. Auch beim Thema

„Wirtshausbelebung“ hat man sich

gemeinsame Ziele gesetzt. So wird ab

Mai 2022 monatlich von einem Musikantenhoangart

in Tirols Wirtshäusern

berichtet, drei Musikantentreffen werden

sogar als Livemitschnitt im Radio

übertragen. Das lustige Miteinander,

die Freude am Singen und Musizieren

und das Lachen in einer Tiroler Wirtshausstube

soll auch daheim hörbar

werden.

Ausblick und Eigeninitiative

Obwohl wir schon von einem sichtlichen

und hörbaren Erfolg sprechen

können, sind wir froh, dass die Aktionen

„Tiol zualosen“ und „Tirol zualo-

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 7


INT´RESSANTERWEIS

„Tirol zualosen“ –

ihr seid interessiert?

Wie? Meldet euch bis spätestens

14 Tage vor der Veranstaltung im Büro

des Tiroler Volksmusikvereins.

Wann? Montag bis Donnerstag,

von 9 Uhr bis 12 Uhr

Wo? Telefonisch unter

0512 395566

oder gerne auch per Mail an

tirol.zualosen@gmail.com

Was muss ich beachten? Alle Informationen

zu den Teilnahmebedingungen

sind auch hier zu finden: www.

tiroler-volksmusikverein.at. Die Förderabwicklung

läuft ausschließlich

über den TVM.

sen – Musikantenhoangart“ auch 2022

wieder stattfinden. Egal ob auf Tirols

Almen, in den Wirtshäusern der Stadt

oder in der Jausenstation am Land –

die Tiroler Volksmusik soll auch im

kommenden Sommer wieder hörbar

werden und zu unserem Alltag dazugehören.

Damit dieser Erfolg aber

auch noch in vielen Jahren aufrecht

bleibt, müssen wir alle gemeinsam

mithelfen. Vielleicht besuchen wir bewusst

im kommenden Jahr eine „Tirol

zualosen“ Veranstaltung oder einen

„Musikantenhoangart“, um dem Wirt

und der Wirtin unsere Dankbarkeit

auszudrücken. Vielleicht melden wir

uns selbst beim Tiroler Volksmusikverein,

um eine kleine Veranstaltung

zu organisieren. Vielleicht stimmen

Foto: Seesick Visuals

Hock ma z’samm und singen oans – im Wirtshaus!

wir beim nächsten runden Geburtstag

einfach ein Lied an, um immer mehr

Menschen von der Schönheit unserer

Volksmusik zu überzeugen. Dass die

Volksmusik wieder Einzug in Tirols

Wirtshäusern und damit in unserem

Alltag hat, ist nicht nur das Ergebnis

einer einzigartigen Kooperation, sondern

auch die Arbeit eines jeden von

uns – bleiben wir dran!

Foto: Matthias Fehr

ZUR AUTORIN

Theresa Frech

Theresa Frech ist

VS-Lehrerin, Moderatorin

der Sendung „Tiroler

Weis“/ORF Radio Tirol

und Schriftführer-Stellvertreterin

des TVM

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

OANFOCH (UND) GUAT

Oanfoch (und) guat sind viele

Hausmannskost-Gerichte. Dass

Wirtshäu ser und die Volksmusik

zusammengehören, ist kein Geheimnis.

Im Wirtshaus schmecken

die Gerichte bei guter Volksmusik

fast noch ein bisschen besser als

daheim. Ich habe eine Wirtin, zwei

Wirte sowie eine begeisterte Hobbyköchin

um schmackhafte Rezepte

von Nord-, Ost- und Südtiroler

Speisen gebeten und möchte euch

diese weitergeben. Vielleicht kommt

ihr ja einmal in den Genuss, eines

der Gerichte auszuprobieren und

nebenbei beim Kochen unsere Musikempfehlung

anzuhören.

Ein „oanfoch (und) guates“ Gericht

hat uns Magdalena Hauser vom

Stanglwirt übermittelt.

Bei ihr im Gasthof Stanglwirt in Going

werden vorwiegend regionale Gerichte

zubereitet, welche auch gerne

ausgekocht werden, wenn die Musik

im Gasthaus aufspielt.

Tiroler Leber

á la Stanglwirt

Zutaten:

800 g Kalbsleber

8 Scheiben Tomaten

8 Scheiben Bauchspeck

120 g Röstzwiebel

0,25 lt. Bratensaft

Mehl, Salz, Majoran, Knoblauch

Öl zum Braten

Zubereitung:

Die Kalbsleber enthäuten und in

Scheiben schneiden. Die Leber von

beiden Seiten in Öl anbraten und auf

einem Teller ruhen lassen. Die Speckscheiben

ebenfalls in der Pfanne knusprig

braten, die Tomatenscheiben in

der Pfanne anbraten und zur Leber

geben. Die Pfanne mit etwas Rotwein

ablöschen und den Bratensaft dazu geben,

etwas einkochen lassen und abschmecken.

Die Kalbsleberscheiben

ganz zum Schluss mit Salz und Pfeffer

würzen und mit etwas Majoran und

Knoblauch bestreuen.

Die Leber auf einem Teller anrichten,

mit den Tomatenscheiben belegen und

mit Speck und Röstzwiebeln vollenden.

Die Bratensauce durch ein Sieb

gießen und zur Leber geben.

Dazu serviert man am besten Erdäpfelpüree

(Kartoffelpüree).

Kulinarischer Musiktipp:

Magdalena Hauser gab uns das

Rezept von der Tiroler Leber á la

Stanglwirt. Sie empfiehlt uns dazu

die CD „50 Jahre Stangslwirtsbuam."

Ein weiteres „oanfoch (und) guates“

Rezept habe ich vom Chefkoch

Raimund vom Stiftskeller in

Innsbruck bekommen. Da ich Raimund

in der Fastenzeit besucht habe,

dachten wir uns, dass die Fastenknödel

das perfekte Gericht für diese Zeit

und natürlich auch für das restliche

Jahr sind.

Fastenknödel

Zutaten:

40 dag Knödelbrot

um Servieren:

5 dag Butter

20 dag Zwiebel

1 Zwiebel

15 dag Butter

Salz

Schnittlauch

Foto: Magdalena Hauser

Tiroler Leber á la Stanglwirt

3 Eier

15 dag Graukäse

ca. ¼ lt. Milch

Zubereitung:

Würfelig geschnittenes Brot mit heißer

Milch angießen, feingeschnittene

Zwiebel in Butter andünsten und alle

Zutaten zu einem Knödelteig abkneten.

Anschließend die Knödelmasse

ziehen lassen, dann Knödel formen

und in Salzwasser leicht köcheln lassen.

Beim Anrichten:

Die extra angerösteten Zwiebel über

die Knödel geben und und mit dem

Wasser, in dem die Knödel gekocht

wurden, servieren.

Alternativ können die Knödel auch

mit Sauerkraut serviert werden.

Dieses gute Gericht sowie zahlreiche

andere Speisen können auch beim

Frühschoppen im Stiftskeller genossen

werden. Die Termine dafür findet

ihr im Internet unter www.stiftskeller.

eu.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 9


INT´RESSANTERWEIS

Kulinarischer Musiktipp:

Rohnenknödel

(Rote Bete Knödel)

Fastenknödel

Koch Raimund empfiehlt uns als

musikalische Umrahmung die Stubaier

Freitagsmusig mit ihrer CD

„Z’sammg’rauscht“.

Auch der Südtiroler Gastwirt Karl

Perfler hat mir ein tolles Rezept

gegeben. Er führt das Kultur- und

Dorfgasthaus Tschenglsburg. Dieses

liegt in der Ortschaft Tschengls,

welche eine Fraktion der Gemeinde

Laas in Südtirol ist. Neben vielen regionalen

Köstlichkeiten gibt es auf

der Tschenglsburg regelmäßig kulturelle

Veranstaltungen.

Nähere Informationen dazu erhaltet

ihr auf der Homepage www.karlperfler.com.

Foto: Raimund Kellner

Zutaten:

500 g Knödelbrot (alte Semmel in

kleine Würfel ca. 0,5 bis 1 cm geschnitten)

400 g Rohnen (rote Bete) gekocht

5 Eier

3 EL fein geschnittene Zwiebel

nach Belieben eine Knoblauchzehe

6 EL fein geschnittene Petersilie oder

Schnittlauch

150 g Almkäse

¼ lt. Milch, nach Bedarf verwenden,

eher weniger, Rote Bete gibt viel

Feuchtigkeit

etwas Mehl und Butter

Gewürze: Kümmel fein gehackt und

Salz

Zubereitung:

Die Zwiebel und Knoblauch in Butter

kurz andünsten, die gekochten Rohnen

pürieren. Das Brot in eine Schüssel

geben und mit Milch anfeuchten.

Alle Zutaten (außer Käse) und Gewürze

über das Brot geben und zu

einem Knödelteig verarbeiten. Ist die

Masse zu trocken, Milch beifügen, zu

feucht, etwas Mehl untermengen. Die

Masse für mind. eine ¼ Stunde im

Kühlschrank ruhen lassen. Mit angefeuchteten

Händen Knödel formen, in

der Mitte dabei einen Käsewürfel einfügen

und ca. 15 Min. im Salzwasser

leicht köcheln lassen. Mit Käsesahnesauce,

Parmesan, zerlassener Butter

und Schnittlauch anrichten.

Käsesahnesauce: 200 ml Sahne in

einem Topf erwärmen, 200 g milden

Gorgonzola untermengen und gut verrühren,

mit etwas Pfeffer würzen.

Foto: Karl Perfler

Rohnenknödel

Kulinarischer Musiktipp:

Karl Perfler schlägt für die Zubereitung

der Speise Stücke von der

CD „Unz Wättr isch winti“ mit

Obervinschger Volksmusikgruppen.

as vierte Rezept stammt aus der

DFeder meiner Freundin Magdalena

Pedarnig.

Ein Essen, das wohl alle Osttiroler­

Innen kennen und lieben, sind die

Schlipfkrapfen. Und wo könnten sie

besser schmecken, als bei der eigenen

Oma?

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

Also habe ich meine Oma gefragt, ob

sie mir das Rezept für euch ansagen

könnte.

Die Antwort war (wie bei jeder Oma):

Phuuu, schwierig. Ich mach das immer

eher nach Gefühl. Wir haben es

dann doch noch zu Papier gebracht

und möchten euch das nicht vorenthalten.

Schlipfkrapfen

Rezept vom Kråß Moidelen

für ca. 200 Schlipfkrapfen

Für die Fülle:

2 kg gekochte und zerstampfte Kartoffeln

(mehlig)

200 g feingehackte Zwiebel

100 g Butter

2 Eier

Salz, Pfeffer (je nach Geschmack ein

bisschen Knoblauch, kann man auch

weglassen)

250 g Topfen

Für den Teig:

1,5 kg Roggenmehl oder Brot-Weizenmehl

(Es kann auch eine Mischung

aus beiden Mehlsorten sein)

Ca. 800 ml Wasser

2 Eier (nach Belieben)

Salz

Ein bisschen Pflanzenöl

Zum Anrichten:

Zerlassene Butter

Parmesan (oder dein Lieblingskäse)

Fein geschnittener Schnittlauch

Den Zwiebel mit der Butter gut anrösten,

dann Ei und die Gewürze unter

die Kartoffeln geben und extra gut mischen.

Wichtig ist, dass man die Fülle

verkostet. Jetzt kann man die Fülle abkühlen

lassen.

Das Mehl mit dem Wasser und den Eiern

verkneten, salzen und ein bisschen

Öl einfließen lassen, damit der Teig

geschmeidig wird. Dann rollt man den

Teig aus (oder wie die OsttirolerInnen

sagen: „triebln“) und sticht mit einem

Glas oder einem Ausstecher Kreise

aus.

Mit der ausgekühlten Kartoffelmischung

füllt man die Teigkreise und

faltet sie in der Mitte. Mit dem Daumen

und dem Zeigefinger „pitscht“

man die Ränder zusammen, sodass sie

beim Kochen nicht aufspringen. Die

Profis machen oft auch einen schönen

Rand, „krendeln“ genannt. Die

Schlipfkrapfen bringt man dann auf

einem bemehlten Brett in Form und

deckt sie zu, bis alle fertig sind.

Dann bringt man Wasser zum Kochen

und gibt die Schlipfkrapfen ins kochende

Wasser.

Omas Tipp: Nicht alle Schlipfkrapfen

zugleich in’s Wasser geben. Immer

ein paar Stück‘ und dann mit

dem Suppenlöffel im Wasser unter die

Schlipfkrapfen fahren, damit sie nicht

„anhucken“.

Wenn sie an die Oberfläche steigen,

sind sie fertig.

Die Schlipfkrapfen richtet man mit

geriebenem Parmesan, Schnittlauch

und heißer Butter an.

Wenn man zu viele Schlipfkrapfen

hat, kann man sie auch am nächsten

Tag (mit oder ohne Ei) anrösten.

Eine kleine Anekdote zum Schluss

In Osttirol wird gerne gesagt, dass

man erst bereit zum Heiraten ist, wenn

man Schlipfkrapfen pitschen kann.

Den Jackpot hat der Ehepartner dann,

wenn der Koch oder die Köchin sogar

noch „krendln“ kann.

Auch wenn das G’sungen und G’spielt

aus Tirol kommt, möchte ich euch die

Geheimzutat meiner Kärntner Oma

nicht vorenthalten. Bei ihr kommt in

die Fülle noch ein bisschen Pfefferminze

hinein.

Foto: Magdalena Pedarnig

Osttiroler Schlipfkrapfen

Kulinarischer Musiktipp:

Den richtigen Schwung zum

Schlipfkrapfen „pitschen“ liefern

die Stücke von dem Zithertrio Nordostsaitig

aus Osttirol.

Die Mengenangaben der ersten drei

Rezepte sind für ca. 4 Personen.

Ich wünsche gutes Gelingen beim

Nachkochen sowie einen guten Appetit!

Foto: Elfriede Egger

ZUR AUTORIN

Barbara Egger

Volksschullehrerin,

wohnt in Dölsach und

Steinach. Spielt Ostt.

Hackbrett und singt

gerne in verschiedenen

Formationen

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 11


INT´RESSANTERWEIS

DER PROFI FÜR DEN

BIERGENUSS

Wenn die Temperaturen draußen

wieder steigen, stellt sich vor allem

bei uns MusikantInnen wieder die

Lust ein, einen Gastgarten zu besuchen,

etwas Gutes zu essen, die Sonne

zu genießen und unter Umständen

auch ein frisch gezapftes Bier

zu trinken – all diese Gelüste bringt

die warme Jahreszeit mit sich. Was

könnte daher besser passen, als ein

Gespräch mit einem diplomierten

Biersommelier zu führen?

Matthias Gurschler ist regionaler

Verkaufsleiter der Brauunion Österreich

für Tirol und Vorarlberg und

Diplom-Biersommelier. Er führt uns

in die genussvolle Welt des Bieres.

Brauunion-Chef Matthias Gurschler höchstpersönlich

beim Bierzapfen

Foto: Die Fotografen

Wie wird man ein „Profi für den Biergenuss“,

also ein Biersommelier?

Ich habe mich immer schon für Bier

interessiert und nahm an Verkostungen

und Seminaren teil. Da immer

wieder Fragen von TeilnehmerInnen

auftauchten, die ich nicht fundiert

beantworten konnte, wollte ich mich

fortbilden. 2009 machte ich dann die

Ausbildung und Prüfung zum Biersommelier.

Das war ein Meilenstein

für mich, denn ich habe gelernt, die

Sensorik, welche beim Bierverkosten

eine große Rolle spielt, zu schulen.

Wenn man sie einmal richtig trainiert

hat, kann man sie auf alle möglichen

Themengebiete im kulinarischen Bereich

anwenden.

Mittlerweile bin ich 34 Jahre im Unternehmen

tätig und die Liebe zum

Biergenuss ist im Laufe der Jahre

noch stärker geworden. Dabei ist es

mir wichtig, die Betonung auf den Begriff

„Genuss“ zu legen.

„Das bewusste Wahrnehmen

ist eine riesige Bereicherung

im Leben.“

Gebürtiger Ötztaler?

Aufgewachsen bin ich in Sölden im

Ötztal. Da mein Elternhaus ein schönes

Hotel ist, waren meine Ferialjobs

quasi vorprogrammiert, nämlich den

elterlichen Betrieb tatkräftig zu unterstützen:

Boden wischen, Müll entsorgen,

Erdäpfel schälen, Zwiebel schneiden,

abspülen, später an der Bar und

Rezeption helfen, Koffer tragen und

vieles mehr. Ich habe die Gastronomie

von der Pieke auf kennengelernt.

Heute würde man sagen „learning by

doing“. Ich durfte die Gesamtheit des

Wirtseins kennen, aber auch die Sicht

der Kunden verstehen lernen.

Die beste psychologische Schule für

mich war es, im elterlichen Betrieb

aufzuwachsen.

Was kann man sich unter dem Unternehmen

„Brauunion Österreich“

vorstellen?

Das führende Brauunternehmen in

Österreich umfasst mittlerweile 11

Braustätten, welche den österreichischen

Markt bedienen. Die Brauunion

Österreich hat einen Marktanteil von

über 50% und österreichweit zählt die

Brauunion 2700 MitarbeiterInnen.

Nicht nur im Inland, sondern auch mit

Exportgeschäften ist das Unternehmen

sehr erfolgreich.

Es werden 18 Biermarken verkauft.

Zipfer ist nicht nur die bekannteste

Biermarke, sondern auch eindeutig

das am meisten genossene Bier der

TirolerInnen. Jedes dritte Bier, welches

in Tirol getrunken wird, ist ein

Zipfer-Bier. Neben Zipfer haben wir

aber auch noch bekannte Marken wie

Kaiser, Gösser, Wieselburger…

Warum arbeitet die Brauunion mit

dem Tiroler Volksmusikverein zusammen?

Ich sehe in dieser Zusammenarbeit

gleich mehrere wunderbare Verbindungen:

Volkskultur-Bierkultur, Biergenuss-Musikgenuss,

Tradition in der

Volksmusik- Tradition in der Bierbrauerei.

Wenn MusikantInnen zum Beispiel

viel Freude beim Musizieren auf einem

Volksmusikfest empfinden, sehe

ich das Bier als Ergänzung. Man kann

das sehen wie eine glückliche Ehe.

Die schöne Volksmusik und ein gutes

Bier gehen Hand in Hand. Diese wun-

Foto: Brauunion Österreich AG

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

derbare Kombination schreit danach,

mit dem Tiroler Volksmusikverein zu

kooperieren.

Was bedeutet Volksmusik für dich?

Volksmusik ist für mich ebenso Kultur

wie die Bierkultur. Wenn ich das Wort

„Volksmusik“ höre, assoziiere ich damit

sofort Begriffe wie Verwurzelung,

Tradition, Liebe zur Heimat, Freude,

Geselligkeit … – eigentlich allerhand

Themen, die wiederum zum Bier

passen! Wenn ich Volksmusik höre,

macht sich in mir eine Zufriedenheit

breit. Als Instrument gefällt mir vor

allem die Gitarre in der Volksmusik

besonders gut.

Foto: Brauunion Österreich AG

Damit die Volksmusik in 100 Jahren

noch besteht, müssen viele Musikant-

Innen die Volksmusik und die Tradition

aktiv leben und vor allem weitergeben,

dann wird sie auch bestimmt

nicht aussterben. Dabei spielt natürlich

auch der Tiroler Volksmusikverein

eine wichtige Rolle. Wenn ich das

wieder mit dem Bier vergleichen darf

– Bier ist sehr krisensicher. Man greift

sowohl aus einer Freude heraus, als

auch in schlechten Zeiten gerne auf

das gute, alte Bier zurück.

„Bier passt einfach in allen

Lebenslagen.“

Kannst du mir noch ein paar wertvolle

Tipps für den perfekten Biergenuss

geben?

Ich würde mich zuerst gemütlich niedersetzen

und mich auf einen guten

Schluck des edlen Bieres freuen. Perfekt

ist es, wenn das Bier zwischen 6

und 8 Grad gezapft wird und schräg

ins Glas fließt. Wenn das Bier dann

auch noch eine schöne Schaumkrone

ziert, ich diesen Schaum an den

Lippen spüre und den ersten Schluck

nehme, gibt es nur ein Wort, das mir

einfällt: „Ah!“.

Foto: Brauunion Österreich AG

In Verbindung mit der Kulinarik wage

ich zu behaupten, dass es kein Gericht

gibt, wo man nicht ein Bier dazu empfehlen

kann. Für die Mutigen unter uns

würde ich Mousse au Chocolat mit einem

guten Pils aus einem dünnwandigen

Pfiff-Glas empfehlen. Glaubt mir,

das gibt eine Gaumenexplosion!

Foto: Armin Kindl

„Genussvoll jeden Schluck

bewusst wahrnehmen!“

ZUR AUTORIN

Anna Rausch

Lehrerin für Deutsch,

Biologie und Musik an

der MS Sölden; Gruppe:

Jung und Frisch

Instrumente: Geige,

Zither, St. Harmonika,

Gitarre


INT´RESSANTERWEIS

GSTANZLSINGEN IM JAHR 2022?

Gibt’s das denn überhaupt noch?

Foto: M. Szabo

Die Suche nach GstanzlsängerInnen

in Nord-, Ost- und Südtirol war gar

nicht so einfach. Und doch sind uns

ein paar Gruppen untergekommen,

so zum Beispiel Maultasch und Tirolerkas,

Anna-Lena und Manfred Larcher,

Die 2 Bravn und der Rastlarch

Zwoagsang. Diese vier grundverschiedenen

Gesangsgruppen über einen

Kamm zu scheren, wäre nicht richtig

– weshalb wir euch sie separat mit ihren

Ansichten zum Gstanzlsingen vorstellen

möchten.

Maultasch und Tiroler Kas

Maultasch und Tiroler Kas

Das Tiroler Mundartduo Maultasch

und Tiroler Kas, bestehend aus Günther

Laimböck und Peter Margreiter,

die sich extra für ein Gstanzlsängertreffen

in Oberösterreich 2014 gegründet

haben. Die beiden haben,

durch die langjährige Erfahrung in der

Volksmusik, bereits früher schon einige

Male gemeinsam in Wirtshäusern

oder auf Almen „herumgeblödelt“,

aber erst dieser Anlass ließ Maultasch

und Tiroler Kas offiziell werden. Der

Name bezieht sich übrigens auf unsere

einstige Landesfürstin Margarete

Maultasch, die ihren Beinamen nicht

ohne Grund hatte. „Für uns perfekt“,

meinen Peter und Günther, „einerseits

‚tratschen‘ bzw. plaudern wir als

Gstanzlsänger aus dem Nähkästchen

und wir können mit diesem Namen

halbwegs die fehlende Frauenquote in

der Gruppe kompensieren. Und da wir

sehr viel ‚Käse‘ verbreiten, kam kurzerhand

‚Tiroler Kas‘ dazu.“

Die beiden Männer schreiben ihre

Texte selbst und ziehen dazu alle

möglichen Tabu-Themen heran und

nehmen diese „auf die Schaufel“.

„Wenn wir beim Texten selber lachen

müssen, dann ist das schon mal kein

schlechtes Zeichen. Die Texte haben

immer vor dem Publikum Premiere“,

erzählen die beiden. Als melodische

Grundlage verwenden sie, neben Eigenkompositionen,

oft das „Höttinger

Vögelfacherlied“ – ein sogenanntes

Schnaderhüpfel.

Foto: Steffi Larcher

Anna-Lena und Manfred Larcher

Der Reiz des Gstanzlsingens liegt für

Maultasch und Tiroler Kas in der einzigartigen

Interaktion mit dem Publikum,

aber „vor allem, Dinge beim Namen

nennen zu dürfen, was so sonst in

Ausformung und Formulierung nicht

überall angebracht und passend wäre.

Das ist sicherlich der Hauptanreiz für

alle GstanzelsängerInnen und natürlich

auch für uns!“

Anna-Lena und

Manfred Larcher

Dass Vater und Tochter gemeinsam

musizieren können, zeigen Manfred

und Anna-Lena Larcher aus dem

Stubaital in unterschiedlichen Besetzungen

(Lei koa Gneat-Tanzlmusig,

Stubaier Tanzlmusig, …). Dass sie

aber auch beim Singen wunderbar

zusammenklingen, stellen die beiden

im Zuge ihrer Auftritte immer wieder

unter Beweis. „Wir harmonieren sehr

gut und ergänzen uns, daher gibt es für

uns beim Musizieren und Singen miteinander

klar nur Vorteile. Der größte

ist aber sicher, dass man, durch den

gemeinsamen Haushalt, jederzeit die

Möglichkeit hat, spontan zum Instrument

zu greifen und neue Sachen auszuprobieren.“

Das Interesse zur Musik

und zum Gesang ist Manfred in die

Wiege gelegt worden, da seine Mutter

und deren Geschwister bei diversen

Anlässen gesungen haben. Außerdem

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Franz Seebacher Leyrer

Foto: Adi Larch

Rastlarch Zwoagsang

konnte er während seiner aktiven Zeit

bei der Musikkapelle einige Lieder

von den älteren Musikanten erlernen,

die im Repertoire von Anna-Lena und

Manfred Larcher zu finden sind. „Für

besondere Anlässe, wie zum Beispiel

Geburtstage, werden schon einmal

eigene Gstanzln getextet“, erzählen

die beiden, die sich entweder selbst

mit Harfe und Gitarre begleiten oder

von der HaHaHa-Musig unterstützt

werden, bei der Anna-Lena die Harfe

spielt. „Gstanzlsingen ist für uns eine

viel größere Herausforderung als das

Musizieren. Man ist sehr nahe an den

ZuhörerInnen dran und versucht, die

Texte und den Wortwitz rüberzubringen.

Das funktioniert mal besser mal

schlechter. Reizvoll ist die Mischung

aus komödiantischer Übertreibung

und Selbstironie.“

Rastlarch Zwoagsang

Bereits seit dem Jahr 2000 kann man

den Rastlarch Zwoagsang, bestehend

aus Andrea Wieser und Franz Seebacher

Leyrer, bei diversen Sänger- und

Musikantentreffen, aber auch bei Musikantenhoangarten

in Wirtshäusern

hören. Wie so oft wurde das Gesangsduo

aus Südtirol aus Not bei einem

Musikantentreffen geboren. Die Frage

nach dem Namen, brachte eine nette

Anekdote aus dem Leben der beiden

hervor: „Bei einer gemeinsamen

Bergtour auf den Rotbachler im Juli

2000, mussten wir wegen eines kurzzeitigen

Wetterumschwunges auf halber

Höhe unter einer riesigen Lärche

etwas Schutz vor dem Regen suchen

und weil der Regen nicht sofort nachließ,

stimmten wir das Lied ‚Schau,

schau wia’s regnen tuat‘ an. Das hat

dem Petrus scheinbar gut gefallen,

denn wir konnten mit etwas Sonnenschein

weiter bergwärts gehen. Die

Lärche wo wir untergestanden sind,

wird von der einheimischen Bevölkerung,

‚Rastlarch‘ genannt und diesen

Namen hatten wir dann später auch

passend für unseren Zwoagsang gefunden

‚Rastlarch Zwoagsang‘.“ Die

beiden, die meist durch Otto Dellago

auf der Gitarre unterstützt werden,

sind nicht ausschließlich als Gstanzlduo

zu betrachten, da sie auch andere

lyrischere Volkslieder singen und

man sie auch zu geistlichen Anlässen

(Gottesdienste, Adventsingen,…) auftreten.

Die 2 Bravn

Die 2 Bravn

„Oha, die 2 Braven sind wieder da!“

hieß es da vom Publikum des seit 30

Jahren gemeinsam auftretenden Gesangs-Duos

Christian und Adi – so

entstand auch der Name der Gstanzlsänger

aus Reith im Alpbachtal. Ihre

Literatur haben die beiden ständig an

die Interessen der ZuhörerInnen angepasst,

welche „des Öfteren etwas

Lustiges verlangt haben und da auch

wir beide gesellige Leute sind, haben

wir uns dahingehend ausgerichtet“,

erzählt Adi Larch. Größtenteils

bedienen sich „Die 2 Bravn“ an bestehendem

Liedgut. Zwischendurch

komponiert Christian, langjähriger

Spielleiter des Reither Bauerntheaters,

aber auch selbst einige Lieder.

Finden kann man die beiden bei diversen

Volksmusik- und Musikantentreffen

im gesamten Alpenraum,

aber auch im Wirtshaus. Wie bereits

erwähnt, ist ihnen die „Unterhaltung

des Publikums mit Humor, Witz und

lustigen Liedern“ besonders wichtig.

Und selbstverständlich darf und soll

dabei viel gelacht werden!

Alle vier Gruppen haben eines gemeinsam:

sie singen gerne, bringen

die Leute zum Schmunzeln und helfen

auf ihre individuelle Art, die Gemüter

positiv zu stimmen. Es sollte doch viel

mehr GstanzlsängerInnen auf dieser

Welt geben…

Foto: F. Stecher

ZUR AUTORIN

Mag. a Sarah Loukota

Musiklehrerin am BRG/

BORG Telfs und an der

LMS Pitztal (Gesang

und Klavier), Musikgruppen:

Oberlandler

Geignmusig, Oberlandler

Dreiklang, Oberländer

3Xång

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 15


INT´RESSANTERWEIS

VOM PROST MIT

HARMONISCHEM KLANGE

oder ein Versuch über das Trinklied

Wenn ein Getränk alkoholisch ist,

so enthält es nach Wikipedia „die

Freizeitdroge Ethanol, eine Art Alkohol,

der durch Fermentation von

Getreide, Früchten oder anderen

Zuckerquellen hergestellt wird“.

Der Alkoholkonsum führt zu musikalischen

Äußerungen, die in der

Gattung des Trinkliedes gebündelt erscheinen.

Der Stoff des Trinkliedes ist

somit zunächst einmal das alkoholische

Getränk, für gewöhnlich gewonnen

aus Traube, Hopfen und Malz und

diversen Obstsorten. Das Trinklied als

Liedgattung ist sowohl betrachtend

als auch gesellig und mitunter durchaus

funktional, besonders dann, wenn

der Getränkenachschub nicht zügig

gewährleistet ist, der Durst noch nicht

gestillt werden konnte. Wir alle kennen

den gesungenen Hilferuf „Bier

her, Bier her, oder i fall um!“

Diese Art von Trinklied, textlich

meist auf zwei oder drei Verse reduziert,

stellt auch musikalisch eine

sehr verknappte Form dar, die sogar

die Ausdehnung einer Gstanzlstrophe

unterschreitet, ist aber schon seit Jahrhunderten

nachweisbar. Bereits um

1530 sangen durstige Kehlen: „Weinlein

da herein, / was soln uns die pfennig,

/ wenn wir nimmer sein!“ Abgeschlossen

wurde diese Exklamation

mit einem erbarmungswürdigen „Kyrie,

kyrie eleison“, und noch in modernen

Zeiten sang man in Osttirol:

„Weindl, Weindl, rinn / was nutzen

mir die Kreuzerlen / wenn ich gestorben

bin“. Kürzer ist nur der Ratschlag:

„Wein und Bier, das rat ich dir!“

Dass Wein und Bier die Zungen lösen

und Gesang und Dichtkunst beflügeln,

ist für den (Vor-) Alpenraum seit dem

13. Jahrhundert belegt. Die bekannte

Sammlung „Carmina burana“ bietet

dafür eine sehr ansprechende Palette

an volkstümlicher Textmotivik: Lob

des Weines, der die Sorgen vertreibt,

Pfandgaben, wenn Zecher nicht imstande

sind zu bezahlen, „Wein, Weib

und Gesang“ oder Verschmähung derer,

die nicht trinken wollen. In schöne

Worte gekleidet wurden diese Motive

jedoch schon von den alten Griechen

und Römern wie Archilochos,

Alkaios, Teognis, Pindar, Catull und

Horaz.

„Bier her, Bier her,

oder i fall um!“

Das Trinklied ist zeiten- und schichtenübergreifend.

Eine Untersuchung

über das Trinklied in Deutschland und

Schweden fächert die Palette seiner

Textmotivik weit auf und man kann

getrost sagen, dass die dort aufgezählten

Textmotive nicht nur in den

Trinkliedern dieser beiden Länder

vorkommen, sondern wohl weltweit.

Die Freude am Genuss der Freizeitdroge

Ethanol – in Form von blumig,

erdig, fruchtig, frisch, gehaltvoll,

harmonisch, herb, lebendig, leicht,

rassig, samtig, schwer, spritzig und

vollmundig bzw. braufrisch, herb,

herzhaft, hopfig oder klassisch schmeckenden

Getränken – stellt sozusagen

eine anthropologische Konstante

dar. In den Trinkliedern ist bevorzugt

die Rede vom Lob des Weines, vom

schwebend-gelassenen Zustand der

Trunkenheit, von Wein als Liebestrank

und Arznei sowie als Quelle

dichterischer Eingebung, von Verjüngung

durch Wein, Linderung von

Liebesleid und vielem mehr. Wein,

Bier, auch Schnaps und Gesang sind

so eng miteinander verwoben, dass

auch der Volksliedsammler Franz

Friedrich Kohl, der um 1900 als erster

den mündlich überlieferten Gesang

der bäuerlichen Bevölkerung Tirols

aufzeichnete, in einem Porträtfoto das

Weinglas auf die glücklich machende

Flüssigkeit zum Wohle der Menschheit

erhob.

Die Erforschung der Trinkpoesie, deren

Grenzen zum Sauf- und Lumpenlied

allerdings fließend (oder besser:

flüssig) sind, würde viele Buchseiten

füllen, deren Abfassung nur auf der

Grundlage von intensiven und vor

allem trinkfesten Feldstudien leistbar

wäre. Unwidersprochen ist die

gesellige Qualität des gemeinsamen

Umtrunkes, auch ungeachtet dessen,

dass viele Trinklieder dem stillen,

elegischen, philosophischen Zecher

(„I muass im frühern Lebn eine Reblaus

gwesen sein“) gewidmet sind.

„Der nachdenkliche Zug ist manchem

Trinklied eigen“, heißt es in einem

Werk der Volksliedforschung.

„Meine Freunderl und

Bekannten / san die größt’n

Tschecheranten / und a i bin

so beinand, / mach eahna

bestimmt ka Schand!“

Besonders das wienerische Trinklied

bietet eine Fülle an Motiven, Ideen,

praktischen Lebensanleitungen und

Weisheiten. Wenig bekannt ist übrigens,

dass der Begriff „Heuriger“ als

Bezeichnung für eine Lokalität, wo

Wein ausgeschenkt wird, erstmals in

einer Wiener Liedersammlung von

1544 nachweisbar ist: „Im Wirtshaus

ist gut leben / wan kumt der heurig

Wein / da wöllen wir dar streben / und

wöllen fröhlich sein.“ Dort, wo der

fidele Trinker gewissermaßen an die

Grenzen dessen, was der Gesundheit

noch zuträglich ist, gerät, bedarf es

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

Franz Friedrich Kohl (1851–1924) erhebt das Glas. Foto: Dr. Karl Kaser. Copyright: Hermann Kaser,

4850 Timelkam. Mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Hermann Kaser

auch der Rechtfertigung des eigenen

Tuns. So heißt es in einem Wienerlied:

„Meine Freunderl und Bekannten

/ san die größt’n Tschecheranten /

und a i bin so beinand, / mach eahna

bestimmt ka Schand!“ Guten Freunden

bereitet man eben keine Schande,

indem man nicht mitmacht. Mitunter

– und das kommt im Trinklied nicht

selten vor – gibt der männliche Säufer

seiner besseren Hälfte die Schuld

daran, dass er „augstraht nach Haus

kommt“ und „fett wie ein Radierer“

ist: „Waun ich auf d’Nocht beim Wein

sitz, / mich systematisch einspritz, /

dann is des zwar net gsund, / doch ich

hob meinen Grund: Mei Frau is schiach

zum Fürchten…!“ Nicht immer

sagt und singt man im Suff sehr gescheite

Sachen.

In finaler Konsequenz ist auch das

Trinklied Ausdruck der Hoffnung

auf Erfüllung irdischer Freuden im

Jenseits, selbst wenn die Wirkung

des Weines so manche Flecken des

himmlischen Paradieses noch auf Erden

vorwegnimmt (z.B. „Das muss

ein Stück vom Himmel sein, / Wien

und der Wein!“), auch baut der kluge

Trinker vor, indem er einen zweckmäßigen

Letzten Willen kundtut. So verfügte

der persische Dichterfürst Omar

Chayyām im frühen 12. Jahrhundert:

„Wenn ich einst sterbe, waschet mich

mit Wein, / Ein lustiges Trinklied soll

mein Grablied sein! / Und wenn am

Jüngsten Tag man nach mir fragt, / So

sucht im Staub der Schenke mein Gebein“,

während ein anonymer Alkoholiker

im Jahr 1767 sang: „Im Keller

sollt ihr mich begraben, / wo ich so

manches Faß geleert, / den Kopf muß

ich beim Zapfen haben, / die Füße

nach der Wand gekehrt“. Bis dahin

aber erklinge noch so manches Prost

in harmonischem Klange.

Der Text ist bereits erschienen:

Tiroler und Südtiroler Kulturabteilungen

(Hg.); Petra Streng (Red.):

Esskulturen. Kulturberichte aus

Tirol und Südtirol 2020, Innsbruck/

Bozen 2020, S. 112-113.

Foto: Elfriede Egger

ZUM AUTOR

Thomas Nussbaumer

Dozent für Volksmusikforschung

am Innsbruck

Sitz der Universität der

Universität Mozarteum

Salzburg. Publiziert zu

Themen der Volksmusik

im Alpenraum.

ECA Steuerberatung in Innsbruck ... wir sorgen in unserer Kanzlei mit über 25 MitarbeiterInnen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung,

Steuerberatung, Bilanzierung, Personalverrechnung, Buchhaltung und Unternehmensberatung dafür, dass unsere

KlientInnen im Wandel der Zeit immer gut beraten sind.

Partner der ECA Beratergruppe ... eine österreichweit tätige Gruppe von SteuerberaterInnen, UnternehmensberaterInnen und

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Partner (v.l.n.r.): WP/StB Mag. Dr. Peter Farmer, StB Mag. Christoph Pittl, WP/StB Mag. Miriam Seidner MBA

Rennweg 25 | 6020 Innsbruck | Austria | Tel. +43 (0)512 571415 | www.innsbruck.eca.at

ECA – Economy | Consulting | Auditing

Im Wandel der Zeit gut beraten.

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INT´RESSANTERWEIS

„WIR TIROLER SIND LUSTIG“

Eine Ausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum zur Rolle der Volksmusik für den

Tourismus

Im Rahmen einer vom Tiroler Volksliedarchiv

kuratierten Ausstellung im

Volkskunstmuseum wird der Bedeutung

der Volks- und volkstümlichen

Musik für den Tourismus und letztlich

für die Marke Tirol nachgegangen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte

reichen vom Tourismus-Pionier, dem

Nationalsänger und Hotelier Ludwig

Rainer, über den klassischen Tiroler

Abend bis zum Heimatfilm und sportlichen

Großereignissen.

Die Volksmusik hat die Entwicklung

des Tourismus in Tirol gewissermaßen

mit vorbereitet und entscheidend

geprägt. Spätestens Ende des 18. Jahrhunderts

bildete sich der Stereotyp

des lustigen, urwüchsigen und singenden

Tirolers heraus, wie er in der

komischen Oper „Der Tyroler Wastel“

(1796) der Mozart-Zeitgenossen Emanuel

Schikaneder und Jakob Haibel

exemplarisch gezeichnet ist.

Film-Programm „Die singenden Engel von Tirol“, 1958

Mit den Engel-Kindern aus Reutte, gedreht in Innsbruck und Umgebung

In diesem Singspiel ist jenes Lied in

seiner ursprünglichen Fassung enthalten,

das später als Kinderlied – gesungen

auf die Melodie von „Kommt ein

Vogerl geflogen“ – erneut Popularität

erlangte. Eine der Strophen bringt die

Thematik der Ausstellung auf den

Punkt:

Die Tiroler sind lustig,

die Tiroler sind froh.

Sie verkaufen ihre Betten

und schlafen auf Stroh.

Im Zuge der aufkeimenden Romantik

und der Tiroler Freiheitskämpfe

rückte Tirol Anfang des 19. Jahrhunderts

als imposante Naturlandschaft

mit originellem Menschenschlag noch

stärker ins Bewusstsein speziell der

deutschen Nachbarn.

Foto: Tiroler Landesmuseen

Vom Zillertal in die ganze

Welt

Foto: Johannes Plattner

Ludwig Rainers Hotel Seehof am Achensee, um 1885

Die weit gereiste Sängergruppe von Ludwig Rainer lockte viele Gäste in das musikalische Haus

Im Fahrwasser dieser Aufmerksamkeit

begannen Tiroler singend Europa

zu erobern, allen voran die Familien

Rainer und Leo aus dem Zillertal. Von

Nordamerika über Skandinavien bis

Russland traten sie in Konzertsälen

und an königlichen Höfen, etwa in

England, auf. Auch Prominente wie

Johann W. von Goethe oder Heinrich

Heine hörten ihnen mehr oder weniger

erfreut zu. Es wurde Mode, „à la

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Johannes Plattner

Raffele des Nationalsängers Hans Aschberger, Meran um 1920

Mit Ansicht von Schloss Tirol und Schriftzug „Lousts lei feyn zua“

Tyrolienne“ zu komponieren. So setzten

sich Ludwig van Beethoven oder

Gioacchino Rossini in ihren Werken

mit Tiroler Volksmusik auseinander,

während Nationalsänger auf umjubelten

Tourneen ein durchorganisiertes,

publikumstaugliches Programm in

oft fantasievollen Kostümen boten.

Nachahmende Sängergruppen aus den

unterschiedlichsten deutschen Sprachgebieten

versuchten aus diesem Hype

Profit zu schlagen. Bald schon wurden

kritische Stimmen laut, von Seiten der

Medien ebenso wie von Fachleuten,

nicht zuletzt hinsichtlich der musikalischen

Programmgestaltung. Denn um

einen ganzen Abend auszufüllen, wurde

überlieferte mit neu komponierter,

klassischer und ein Jahrhundert später

auch volkstümlicher Musik kombiniert.

Speziell Jodler, die überall verstanden

werden, nahmen schon bald

immer mehr Raum ein und mutierten

zu virtuos vorgetragenen Bravourstücken.

Der Tiroler Abend als

Publikumsmagnet

Diese Präsentationsform findet im 20.

Jahrhundert ihr Pendant in den Tiroler

Abenden. Als Geschäftsmodell

werden auch sie zum unerlässlichen

Wirtschaftsfaktor. Ab den 1920er-Jahren

entwickelten sich Frühformen des

Massentourismus, etwa mit von der

Deutschen Reichsbahn organisierten

Fahrten ins Außerfern. In den Innsbrucker

Nachrichten ist 1928 zu lesen:

„Zu dem Erfolg der Reise habe

vor allem auch der Empfang beim

Tiroler Abend durch den Bürgermeister

[…] beigetragen. Viele Teilnehmer

der Reisegesellschaft versicherten

bei der Heimfahrt, dass sie bald wieder

eine Erholungsreise nach Reutte

machen werden. […] Die württembergische

Presse berichtet begeistert

über die Gesellschaftsfahrt ins Tiroler

Zugspitzgebiet, an der über 700

Personen teilnahmen.“ [Innsbrucker

Nachrichten, 21.6.1928, S. 5 („Württemberger

Dank an Reutte.“)]. Drei

Jahre später betonte der Sekretär der

Zugspitzbahngesellschaft „die wirtschaftliche

und nationale Bedeutung

dieser Reiseveranstaltungen für unser

Bergdorf [Ehrwald] und deren großen

Werbewert hinsichtlich der Näherbringung

des deutschen Nordens mit

dem deutschen Süden“ [Allgemeiner

Tiroler Anzeiger, 21.1.1931, S. 13.].

In der Zeit des Nationalsozialismus

veranstaltete die Gemeinschaft „Kraft

durch Freude“ Urlaubsfahrten in

großem Maßstab – auch hier Tiroler

Abende stets inbegriffen. Ungebrochene

Fortsetzung fanden diese in der

Nachkriegszeit, in der auch der Heimatfilm

seinen Aufschwung nahm.

Insbesondere in den 1950er-Jahren

untermauerten darin Volkslied und

Volksmusik emotional das Bild einer

heilen, unverfälschten Welt. An der

Seite von Kinostars traten Gruppen

wie die Kitzbüheler Nationalsänger

oder die Engel-Familie aus Reutte auf.

Im Kontext der Olympischen Winterspiele

in Innsbruck (1964 und 1976)

war Volksmusik ebenso Teil des offiziellen

wie des Rahmenprogramms.

Zeitgleich versuchte man der schwindenden

Qualität der Tiroler Abende

mit einem Zusatz im Tiroler Veranstaltungsgesetz

(1968) Einhalt zu gebieten.

Heute ziehen allerdings andere

Veranstaltungsmodelle größere Zuhörerschaften

aus dem In- und Ausland

an: Neben Sendungsformaten mit „gepflegter“

Volksmusik im öffentlichen

wie privaten Rundfunk, teilweise live

übertragen, dominieren Großveranstaltungen

mit volkstümlichen Musikgruppen.

In Performance, Marketing,

Zielsetzung und Wirkungsweise

lassen sich letztere durchaus mit den

Nationalsängern, die 200 Jahre früher

von ihren Fans bestürmt wurden, vergleichen.

Olympia-Marschlied des bekannten Heimatliedkomponisten

Hubert Klier aus Walchsee, 1964

Tiroler Volkskunstmuseum

„Wir Tiroler sind lustig – Die Rolle

der Volksmusik für den Tourismus“

10.6.–27.11.2022

Täglich 9.00–17.00 Uhr

Foto: privat

ZUR AUTORIN

Sonja Ortner

Leiterin des Tiroler

Volksliedarchives,

Studium der Musikwissenschaft,

Kunstgeschichte

und Romanistik

Foto: Tiroler Landesmuseen

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 19


RÜCKSICHT

WEISENBLÄSERWOCHENENDE

IM SCHLOSS GOLDRAIN

Nach zwei Jahren klingt es im März

wieder beim Weisenbläserwochenende

im Schloss Goldrain.

Die Personenanzahl war coronabedingt

auf 50 gedeckelt und so konnte

der Kursleiter Sebastian Kurz aus Eyrs

fünf Referenten und 44 TeilnehmerInnen

begrüßen. Die Freude und Spielbereitschaft

der Musikant Innen war

intensiv spürbar. Nach den Übungseinheiten

am Freitagabend und den

ganzen Samstag wurde die Abendmesse

in Schlanders mitgestaltet.

25 Jahre mit dabei …

Den Höhepunkt erreichte das Wochenende

mit dem internen Vorspielabend

im Schloss: Der Obmann des

Südtiroler Volksmusikkreises Gernot

Niederfriniger hob in seiner Begrüßungsrede

die Vielfalt der Volksmusik

hervor und apellierte, diese nie zu

vergessen. Er dankte besonders Stefan

Neussl für seine 25. Teilnahme als

Referent und Sebastian Kurz für seine

25. Kursleitung in Zusammenarbeit

mit dem Verband Südtiroler Musikkapellen.

Beiden Jubilaren überreichte

der Obmann ein kleines Präsent und

unter Anleitung von Stefan Neussl

wurde die „Sebastiani Weis“ für den

Kursleiter uraufgeführt.

herausholte, ohne uns zu überfordern.

Das Zusammensein mit vielen begeisterten

MusikantInnen war wunderschön

und brachte mir viel neue

Motivation.

Luis Parth

aus Eyrs

Das Wochenende war toll und abwechslungsreich.

Ich habe dazugelernt,

vor allem was das spontane

Zusammenspiel mit anderen MusikantInnen

angeht. Ein Lob der Küche:

Die Verpflegung war wirklich exzellent!

Wir brauchten nach unseren musikalischen

Anstrengungen dringend

etwas zum „Unterlegen“. Die Referenten

waren auch sehr engagiert und

immer gut drauf.

Helmut Perkmann

aus Astfeld

Ich wollte schon früher immer zu den

Weisenbläsertagen nach Goldrain und

muss sagen, es war eine sehr gelungene,

gemütliche und freundliche Veranstaltung,

wo man viele gleichgesinnte

MusikantInnen, aber vor allem nette

Menschen kennenlernen kann. Ich

war sehr überrascht, wie gut das Bildungshaus

organisiert ist, und wie gut

das Essen mundet.

Martin Resch

aus Steinegg

Mein Schwager hat mir erzählt: In

Goldrain wird den ganzen Tag musiziert,

nach dem guten Abendessen

wird weiter gespielt bis die Sonne

wieder aufgeht. Und jetzt kann ich sagen:

Recht hat er gehabt. Musik spielen

mit gleichgesinnten KollegInnen,

dazu „a mords Gaudi“ und wunderbare

Unterstützung der Dozenten und

OrganisatorInnen.

Monika Gruber

aus Steinhaus

Diese zwei Tage sind für mich Entspannung,

Lernen, Unterhaltung und

Austausch mit Gleichgesinnten. Immer

wieder aufs Neue wundere ich

mich über den grenzenlosen Ansatz

der BlechbläserInnen, die mit ihren

Weisen (weniger) Polkas und Märschen

(mehr) die Nacht zum Tage machen

um am folgenden Morgen wieder

motiviert zum Unterricht zu kommen.

Nachstehend einige Eindrücke und

Rückmeldungen …

Miriam Reich

aus Platt in Passeier

Ich freute mich riesig auf das Wochenende

gemeinsam mit meinen vier

MitmusikantInnen der Musikkapelle

Platt. Wir vier Pseirer kamen zusammen

mit fünf Pusterern zum Musizieren

bei Lorenz Mahlknecht, der sehr

professionell an die Sache heranging

und aus uns neun das bestmöglichste

Musik verbindet MusikantInnen aus der Schweiz, Nord- und Südtirol

Foto: Sebastian Kurz

20

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


RÜCKSICHT

TeilnehmerInnen. Der Lehrgang bietet

Einblick in den reichen Schatz des

überlieferten Spielgutes und zeigt dabei

ebenso neue vielfältige Möglichkeiten

des Musizierens in abwechslungsreichen

Besetzungen auf. Die

Klarheit und die wohltuende Schönheit

der alpenländischen Weisen sind

wohl für jede/n Bläser/in und Musiker/in

ein eimaliges Geschenk.

Foto: Sebastian Kurz

Der Obmann des SVMK Gernot Niederfriniger gratuliert Stefan Neussl und Sebastian Kurz

Lorenz Mahlknecht

aus Deutschnofen

Ich war als Referent gleichermaßen

begeistert und überrascht von der

Spielfreude und dem Können der

MARTIN TOTSCHNIG (1969-2022)

Volksmusikant und Lehrer – mit Leib und Seele

Martin Totschnig wurde 1969 als fünftes von neun Kindern geboren. In seiner

Kindheit half er am elterlichen Bauernhof mit und begann später eine Lehre zum

Einzelhandelskaufmann, dann noch eine weitere zum Tischler. Bereits früh entdeckte

er seine Leidenschaft zur Musik.

Mit der Steirischen Harmonika und der Posaune musizierte er bei der Plattlergruppe

Oberlienz, bei der örtlichen Musikkapelle und auch bei der Sunnseitner Tanzmusik.

1994 kam er nach Innsbruck zur Militärmusik Tirol. Am Tiroler Landeskonservatorium

begann er anschließend das Musikstudium in den Fächern Posaune und Gesang, sowie

eine Ausbildung zum Chorleiter.

2000 übernahm er die Leitung des Kirchenchores Oberlienz, den er 20 Jahre lang mit

viel Musikalität und Freude dirigierte.

An den drei Landesmusikschulen in Osttirol unterrichtete Martin Steirische Harmonika,

Tiefes Blech und Gesang. Bei den Musizierwochenenden in der Peggetz war er ein

einfühlsamer und stets beliebter Lehrer. Er hatte ein Talent, den SchülerInnen Freude

an der Musik (besonders an der Volksmusik) zu vermitteln. Mit seinen Tipps wurde aus

jedem Stück etwas Besonderes.

Gemeinsam mit seiner Frau Monika baute er ein Haus, das für das Paar und seine zwei

Söhne Florian und Clemens zu einer Heimat werden sollte.

Mit seinem Tod verliert die Osttiroler Volksmusikszene einen talentierten Volksmusikanten,

Lehrer und Mentor.

Martin, deine Klänge werden uns immer in Erinnerung bleiben.

Ruhe in Frieden!

Foto: Irene Prister Kurz

ZUM AUTOR

Sebastian Kurz

Maschinenbautechniker,

technischer Leiter Holzindustrie;

Kapellmeister

MK Eyrs, Flügelhornist

Böhmische „bissl spieln“,

Organisator Weisenbläserwochenende;

Schloss

Goldrain

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 21


BILDLWEIS

13. Weisenbläser – und Tanzlmusigseminar

in Mieders im Stubaital

22.-23. April 2022

Fotos: Thomas Walder, Sonja Steusloff- Margreiter

22

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


BILDLWEIS

5. Südtiroler Volksmusikwettbewerb

in Auer

2. April 2022

Fotos: Franz Hermeter, Kurt Fasolt, Christof Amenitsch

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022

23


STELLT´S ENK VOR

DIE TIROLER WIRTSHAUSMUSI

Die Entstehung der Tiroler Wirtshausmusi

hängt unmittelbar mit

Gustl Retschitzegger's langjähriger

Kapelle „Die lustigen Silberspitzler“

(1963-1995) zusammen.

Wie alles begann

Als im Jahr 1995 drei MusikantInnen

der Silberspitzler aus zeitlichen Gründen

ausschieden, verblieben noch Albert

Lechthaler, Manuela Lechthaler

geb. Retschitzegger, sowie Danica

und Gustl Retschitzegger. Durch den

Beitritt der zwei jungen MusikantInnen

Christian Lechthaler (Bruder von

Albert) und Gustl Retschitzegger jun.

ging es nahtlos weiter. Bisher waren

die melodieführenden Instrumente

2 Klarinetten, nun aber 2 Flügelhörner

und da jetzt der bekannte Silberspitzlerklang

nicht mehr gegeben war,

taufte Gustl die Kapelle kurzerhand

in TIROLER WIRTSHAUSMUSI

um. Wohl kaum eine andere Namensgebung

wäre treffender gewesen, da

Gustl mit seinen MusikantInnen bereits

seit Jahren die allwöchentlichen

Proben im Wirtshaus Hochfinstermünz

und später dann im Hotel Kajetansbrücke

in Pfunds abhielt. Diese

Proben, wo frei und ohne Noten inmitten

geselliger Gäste aufgespielt

wurde, machten den MusikantInnen

immer viel Spaß, sie waren wie Generalproben

und von großem Nutzen für

die jeweils bevorstehenden öffentlichen

Auftritte.

Auch das Weisenblasen ist Gustl Retschitzegger immer noch ein

großes Anliegen!

Foto: R. Fritz

Gustl Reschitzegger mit seiner Tiroler Wirtshausmusi

Volksmusik im Wirtshaus

Wenn ab und zu nicht soviel los war,

organisierte Gustl selbst Volksmusikabende

bei musikantenfreundlichen

Wirtsleuten unter dem Motto „Im

Wirtshaus isch's lustig“. Zwischendurch

gab's kleine personelle Veränderungen

und als 2004 und 2006 die

Brüder Andreas und Martin Lechthaler

(Söhne von Albert und Manuela)

dazu kamen, ist die Kapelle eine reine

Familienmusi, in der jetzt drei Generationen

musizieren.

Lustig geaht’s zua!

MusikantInnen sehen viel und erleben

viel und so erzählt Gustl sen. ein

lustiges Erlebnis. „Wir spielten beim

Maitanz auf einer übervollen Bühne,

als plötzlich am Wasserhahn meiner

Posaune die Perücke einer Tänzerin

hing. Die Tanzpaare rundherum fingen

an zu lachen, während die Tänzerin

verzweifelt zu mir her sah, worauf ich

ihr deutete näher heran zu tanzen – dabei

konnte ich ihr die Perücke wieder

ganz sacht aufsetzen und ausfadeln.“

Geehrt und hocherfreut zeigen sich die

MusikantInnen der Tiroler Wirtshausmusi

auch immer wieder über Einladungen

zu ORF-Fernsehsendungen

von Persönlichkeiten wie Sepp Forcher,

Franz Posch, Harry Prünster oder

Caroline Koller. Besondere Ereignisse

in der bisherigen Laufbahn waren: Hafenkonzert

Friedrichshafen, Mitwirkung

beim Jubiläumsabend 60 Jahre

Kern Buam in Graz, FS - Sendung mit

Elisabeth Rehm in Glurns. Gustl setzte

sich auch für die Pflege und den Erhalt

des Weisenblasens ein und so rief

er mit „Weisenblasen auf Kronburg“

„Echoblasen auf der Anhalterhütte“

und „Bergblasen beim Wiesenhof“ in

den 1990er Jahren bis 2001 drei Weisenbläsertreffen

ins Leben.

Kontakt:

Martin Lechthaler

Tel.: +43(0)660 402 5808

tiroler.wirtshausmusi@gmail.com

www.gustl-retschitzegger.at

Foto: R. Fritz

24

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


SCHELLRODL MUSIG

Es war einmal… der 24. August im

Jahr 2017, als wir fünf junge Burschen

– allesamt Mitglieder der Musikkapelle

Kastelruth – beschlossen

haben, eine „Olmrunde“ zu machen.

Eine Woche später war es dann soweit:

Flügelhorn, Klarinette, Horn,

Basstrompete und Tuba machten

sich auf den Weg, um den „Schwoagerinnen“

und „Schwoagern“ auf

der Seiser Alm ein paar Lustige zum

Tanz aufzuspielen. Später komplettierten

der 2. Flügelhornist und der

Löffler unsere Gruppe.

Die Schellrodl Musig war

geboren

Die Schellrodl Musig beim "Aufg'horcht" in Innsbruck

Wer sind wir? Bei unseren Auftritten

spielen wir in folgender Besetzung:

1. Flügelhorn: Daniel Waldpoth, 2.

Flügelhorn: Markus Rier, Klarinette:

Andreas Plunger, Horn: Stefan Mauroner,

Basstrompete: Peter Zemmer,

Tuba: Jakob Tirler, Schlagwerk: Patrick

Huber. Eine Abwandlung der

Kastelruther Festtagstracht macht

unsere Gruppe unverkennbar: blauer

Schurz, lodene Hose, weißes Trachtenhemd

mit Leibl, bunte „Tschoggelen“,

lodener Hut mit Maschen, Federn

und allem, was man am Wegesrand so

findet. Und die klobigen Bergschuhe

dürfen auf keinen Fall fehlen.

„Ollm afn Weg und nia

drhoam!“

STELLT´S ENK VOR

Unser Name leitet sich von der Südtiroler

Redensart „ollm af dor Schellrodl

sein“ ab, was so viel bedeutet

wie: immer lustig und gut gelaunt auf

Achse, in Feierstimmung, ständig außer

Haus. Wir musizieren, singen und

tanzen gerne und sind viel zusammen

unterwegs. Man trifft uns auf Märkten,

Almtänzen, Hochzeiten, Abendveranstaltungen,

Geburtstagsfeiern u.v.m.

Mittlerweile auch über die Landesgrenzen

hinaus bekannt, spielen wir

gerne zum Tanz auf.

Eins und zwei und eins

und zwei

Bei Polkas, Walzer, Boarischen, Märschen

und „Auswendigen“ aus dem

Volksmusikgut unserer Dörfer schlagen

unsere Herzen höher. Nachdem

wir uns zunächst rein instrumental auf

den Weg gemacht haben, fanden wir

bald auch Gefallen am Singen.

Kontakt:

Schellrodl

Foto: Felicitas Stecher

Foto: Schellrodl Musig

Jakob Tirler

Mobil: +39 366 3884252

schellrodlmusig@outlook.com

Almfest auf der Laranzer Schwaige

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 25


STELLT´S ENK VOR

DIE GLOGGNGIASSA

„Mia sein mia“ – unter diesem Motto

musizieren mia Gloggngiaßa

nun schon seit 15 Jahren!

Angefangen hat alles im

Wirtshaus...

Bei einem Musikantentreffen im Gasthaus

„Zum Glockengießer“ in Hötting/Ibk.

haben wir, zu Beginn drei

Mädels – Vroni (Ziachorgl), Martina

(Harfe) und Tanja (Hackbrett) uns

kennengelernt. Nach ein paar Treffen

war schnell klar, dass uns nicht nur

die Freude am Musizieren verbindet.

So folgten gemeinsame Proben mit

Vroni´s Ziachorgllehrer Peter Kaltenbrunner

und auch erste Auftritte ließen

nicht lange auf sich warten. An dieser

Stelle wieder einmal ein Danke an

Valli Eibisberger für die gute Idee und

Organisation dieser Musikantentreffen.

Es war ihm ein Anliegen vor allem

junge MusikantInnen aus der Stube

Zuhause herauszulocken und das

Musizieren vor Publikum sowie das

Zusammenkommen im heimischen

Wirtshaus zu fördern. Beides ist ihm

bei uns hervorragend gelungen, wir

musizieren auch heute noch am liebsten

für und mitten unter den Leuten,

zum Tanzen und „gmiatlichen“ beisammen

sein.

Von Rotholz bis nach

Freiburg

Die Gloggngiaßa in ihrer Gründungsbesetzung mit Hackbrettspielerin

Tanja

Foto: privat

Die Gloggngiaßa in ihrer aktuellen Besetzung, vl.: Martina Zangerl- Harfe und Gitarre, Markus

Höller- Ziachorgl, Vroni Morawek- Ziachorgl

Unser junges, flottes Trio war bald im

Umkreis bekannt und dank unserer Eltern

kamen wir zu vielen tollen Veranstaltungen

in nah und fern.

In besonderer Erinnerung geblieben

sind uns z. B. die tollen Tage und

Nächte bei der Tiroler Musizierwoche

in Rotholz, die Teilnahme am

19. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb,

die Partnerstädtetreffen

in Freiburg gemeinsam mit unseren

Freunden vom Trachtenverein „Die

Schlernhexen“,… ein sehr gelungenes

und unvergessliches Fest war auch die

Präsentation unserer CD „Querdurch“

im Kranebitterhof-Stadel. 2015 gab es

eine Veränderung in unserer Gruppe.

Wir mussten leider unsere Tanja musikalisch

gesehen verabschieden, da sie

aus beruflichen Gründen nicht mehr

mitspielen konnte. Bald darauf konnten

wir Markus mit seiner Ziachorgel

für unsere Gruppe gewinnen.

Musik verbindet – diese schöne Erfahrung

durften wir in den vergangenen 15

Jahren immer wieder machen. Musik

machen bringt die Leute zusammen,

lässt Freundschafen und Liebe entstehen

und sogar in den „Lockdown-Zeiten“

wo man sich nicht persönlich treffen

konnte, war sie ein Band das uns

z.B. über Video- und Balkonkonzerte

gehalten und gestärkt hat. Wir sind auf

jeden Fall dankbar Musikanten sein zu

dürfen.

STECKBRIEF

Vroni Morawek:

Ziachorgl, geborene Innsbruckerin inzwischen,

fast Scharnitzerin, Berg und

Skitouren, Heilmasseurin, Weißsauer,

Lasagne, will manchmal mit dem

Kopf durch die Wand, herzlich.

Martina Zangerl:

Harfe und Gitarre, Innsbruckerin, skifahren,

wandern, Kindergartenpädagogin,

Weißsiaß, Schnitzel mit Pommes,

direkt , fröhlich.

Markus Höller:

Ziachorgl, Scharnitzer, Berg und

Skitouren, Projektleiter Architektur,

Karwendler Plattler Obmann, keine

Montagsproben bitte, Weißbier,

Schweinsbraten, entspannt.

Kontakt:

Die Gloggngiaßa

Vroni Morawek

Die-Gloggngiassa@gmx.at

+43 676 5622766

+43 676 5506485

Foto: privat

26

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


Klangwelten

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HETZIGERWEIS

„Hock ma z’samm und singen oans!“

Felix besucht seine Großmutter

und sagt: „Oma, die Gitarre von

dir war mein allerschönstes

Geburtstagsgeschenk!“

„Wirklich? Das freut mich

aber!“, entgegnet die

Großmutter. Felix antwortet:

„Ja! Mama gibt mir jedes Mal

zwei Euro, wenn ich nicht

darauf spiele.“

Wusstet ihr schon, wer das Jodeln

erfunden hat?

Die Japaner! Da standen einmal zwei

Japaner auf einem Berg in Himalaya.

Plötzlich fiel ihnen ihr Radio den Berg

hinunter.

Sagt der eine Japaner zum anderen:

“Hol du die Ladio…”

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HETZIGERWEIS

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STÜCKWEIS

STÜCKWEIS

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

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STÜCKWEIS

Aus dem Tiroler Notenstandl:

Tirolerisch g'spielt, Folge 4, überlieferte Tiroler Harmonikastückln in Griffschrift und Normalnotation

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STÜCKWEIS

Aus dem Tiroler Notenstandl:

Tirolerisch g'spielt, Folge 4, überlieferte Tiroler Harmonikastückln in Griffschrift und Normalnotation

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WIR TIROLER

SIND LUSTIG

DIE ROLLE DER

VOLKSMUSIK

FÜR DEN

TOURISMUS

TIROLER-LANDESMUSEEN.AT

10.6.

– 27.11.22

VOLKSKUNST

MUSEUM


PROBEWEIS

PROBEWEIS

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen

aufgrund der Corona-Krise können die hier

angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc.

entfallen entfallen bzw. sich die gesetzlich vorgegebenen

Zutrittsnachweise ändern.

Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins

(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten

Sie dazu immer die aktuellsten Informationen.

Wir bitten um Verständnis!

ANMELDUNG NORDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Nordtirol finden Sie auf der Homepage

des Tiroler Volksmusikvereins:

http://www.tiroler-volksmusikverein.at.

ANMELDUNG SÜDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf

der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:

http://www.volksmusikkreis.org.

Bei Bedarf können die Anmeldeformulare

auch zugeschickt werden. Bitte wenden

Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:

E-Mail: info@volksmusikkreis.org, Postadresse:

Südtiroler Volksmusikkreis,

Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen,

Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis

12:00 Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr

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PROBEWEIS

39. SÜDTIROLER SINGTAGE

Singen, jodeln, tanzen, musizieren – ein Genuss!

Im Mittelpunkt dieser Tage steht das Singen alpenländischer Volkslieder weltlicher

und geistlicher Art. Gesungen wird im gemischten Chor und auf Wunsch

in kleinen Gruppen. Das Volkstanzen bringt uns in Schwung und schafft den

nötigen Ausgleich zum Singen. MusikantInnen können in verschiedenen Besetzungen

zusammenspielen und die SängerInnen und TänzerInnen begleiten.

Jugendliche und Kinder ab dem 8. Lebensjahr (in Begleitung eines Erwachsenen)

sind ebenfalls herzlich eingeladen!

Termin: Donnerstag, 7. Juli 2022, – Sonntag, 10. Juli 2022

Ort: Tisens, Fachschule für Hauswirtschaft „Frankenberg“

Kursleitung: Luisa Jaeger und Otto Dellago

ReferentInnen: Luisa Jaeger, Otto Dellago, Renate Unterthiner, Evi Hasler, David Walpoth

Seminarbeitrag: 170 € / 160 € für Mitglieder des SVMK / 100 € für Jugendliche unter 18 Jahren

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org

Anmeldeschluss: 15. Juni 2022

Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder +39 0471 970555

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

Foto: Ilse Unterlechner

FOTO: BVT

Tiroler Bläserwoche 2022

Musizieren – Dirigieren - Arrangieren

FOTO: BVT FOTO: ANNETTE BURKHARDT

Du möchtest dich auf deinem Instrument weiterentwickeln? Hast

Lust, auch einmal am Dirigentenpult zu stehen oder dein Lieblingsstück

für deine Besetzung zu arrangieren? Dann ist die Bläserwoche

genau das Richtige für dich! Hervorragende Refernt:innen

und ein tolles Rahmenprogramm warten auf dich!

Wann: Montag, 11. Juli bis Freitag, 15. Juli 2022

Wo: am Tirol Bildungsinstitut Grillhof in Vill

Fragen & Kontakt: Theresa Schapfl, 0664/5793922

Wir freuen uns auf dich!

www.blasmusik.tirol

Blasmusikverband Tirol blasmusikverbandtirol https://tinyurl.com/92u6wtw8


PROBEWEIS

BORDUNMUSIKTAGE AM NONSBERG

Vier Tage lang tauchen wir in die faszinierende Welt der Bordunmusik

ein. Vermittelt werden Grundlagen für AnfängerInnen und vertiefende

Inhalte für Fortgeschrittene auf dem Dudelsack. Beim Ensemblekurs

sind alle (!) Instrumente und MusikerInnen mit wenig bis viel

Spielerfahrung willkommen. Mit den ReferentInnen aus Österreich,

Deutschland und Italien wird es einen musikalischen Mix aus verschiedenen

Musiktraditionen geben.

Termin: Donnerstag 21. Juli – Sonntag, 24. Juli 2022

Ort: Unsere liebe Frau im Walde, Schulhaus

Kursleitung: Volker Klotz

Foto: Giacomo Paniz

ReferentInnen: Walter Rizzo, Peter Rabanser, u.a.

Seminarbeitrag: 300 € / 290 € für Mitglieder des SVMK / 200 € für Jugendliche unter 18 Jahren

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org oder www.pasui.org

Anmeldeschluss: 20. Juni 2022

Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder volker@pasui.org, Tel. +39 (0)471 970555

5. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE

Bereits zum 5. Mal bemühen sich erfahrene ReferentInnen, den teilnehmenden

Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 16 Jahren

die Freude und Begeisterung an der traditionellen Volksmusik weiterzugeben.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt am gemeinsamen Singen und Musizieren,

deshalb wird bei diesem Seminar vorwiegend Gruppenunterricht

angeboten. Bereits bestehende Gruppen und auch gerne einzelne

MusikantInnnen sind herzlich zu diesem Seminar eingeladen.

Termin: Mittwoch, 27. Juli – Samstag, 30. Juli 2022

Ort: Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst

Foto: Felicitas Stecher

ReferentInnen: Magdalena Außerlechner, Magdalena Erber,

Elias Mader, Laura Maria Waldauf, Katharina Kuen, Norbert Loukota (Rahmenprogramm)

Seminarbeitrag: Kinder (von 8 bis 16 Jahren) 240 € (inkl. Übernachtung und Vollpension)

Ermäßigung für TVM-Mitglieder und Raiffeisenclub Mitglieder 220 €

10 % Geschwisterbonus (das zweite Familienmitglied bekommt 10 % Rabatt)

Kinder unter 8 Jahren nur in Begleitung älterer Geschwister

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 03. Juli 2022

Infos: Kuen Katharina, Telefon: +43 (0)664 2762639, E-Mail: kijusimu@gmx.at

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

42

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SCHWEGEL PLUS … GEIGE, HARFE, OSTTIROLER

HACKBRETT, BASSGEIGE

PROBEWEIS

Dieses intensive Seminar ist ein ideales Angebot, das Musizieren

auf der Schwegelpfeife in all ihren Möglichkeiten kennenzulernen.

Beliebt ist die Schwegel als Wander-, Hosensack- und Rucksackinstrument

und wird gern als Ergänzung und Erweiterung zu bereits

erlernten Instrumenten gespielt. Wir widmen uns neben dem musikalischen

Handwerk (Haltung, Anblasen, Griffweise) auch dem Musizieren

in verschiedenen Stilen (Märsche, Tänze, Weisen) und dem

Zusammenspiel mit den mitgebrachten Instrumenten. Ob AnfängerInnen

oder Fortgeschrittene, für jeden Neugierigen ist etwas dabei.

Das musikantische Leben im Gasthaus soll beim Singen, Tanzen und

Aufspielen nicht zu kurz kommen.

Termin: Freitag 29. Juli 2022 – Sonntag, 31. Juli 2022

Ort: Mals; Musikschule und Gasthaus Iris

Foto: Martzina Springeth

Kursleitung: Gernot Niederfriniger

ReferentInnen: Gernot Niederfriniger, Johanna Springeth, Xaver Hernandez (Schwegel), Martin Weger (Osttiroler Hackbrett), Evi

Lehmann (Harfe), Stefan Pedarnig (Bassgeige), Barbara Aichner (Geige)

Seminarbeitrag: 160 € / 150 € für Mitglieder des SVMK / 120 € für Jugendliche unter 18 Jahren

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volksmusikkreis.org

Anmeldeschluss: 25. Juni 2022

Infos: Südtiroler Volksmusikkreis; info@volksmusikkreis.org oder +39 0471 970555

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

34. KINDER- UND JUGENDMUSIZIERWOCHE

Zu unserer 34. Kinder- und Jugendmusizierwoche, die heuer wieder

in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt St. Johann/Weitau stattfindet,

möchten wir Dich recht herzlich einladen.

Eine ganze Woche werden wir miteinander musizieren, singen und

tanzen. Die Musizierwoche ist vor allem für Kinder und Jugendliche

ab dem 10. Lebensjahr gedacht.

Termin: Sonntag, 28. August – Dienstag, 02. September 2022

Ort: St. Johann in Tirol / LLA Weitau

ReferentInnen: Steirische Harmonika: Elias Mader, Simon Falkner,

Katharina Kuen

Harfe: Magdalena Erber, Christiane Kracher, Maria Niedermühlbichler

Chrom. / diat. Hackbrett: Claudia Koller, Daniela Schablitzky

Gitarre (keine E-Gitarren): Daniela Schablitzky, Ahmad Omrani

Zither: Johanna Krimbacher; Blockflöte: Theresa Weiss

Geige / Streichinstrumente: Gabriele Rendl; Kontrabass: Daniela Schablitzky

Klarinette: Johanna Krimbacher; Querflöte: Maria Schablitzky

Chor und Stimmbildung: Petra Schmid-Weiss; Blechblasinstrumente: Daniel Neuschmid

Singen in Kleingruppen: Johanna Krimbacher, Claudia Koller

Betreuung: Isabella Ladurner, Petra Krimbacher

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.volkstanz-tirol.at/vereine/kinder_u_jugendmusizierwoche

Anmeldeschluss: 30. Juni 2022

Infos: Maria Schablitzky, KiJu-Musizierwoche@gmx.at

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022

Foto: Claudia Koller

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PROBEWEIS

OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE

Es freut uns, wieder alle begeisterten VolksmusikantInnen und Sänger­

Innen zum Osttiroler Sing- & Musizierwochenende einladen zu dürfen.

Erfahrene ReferentInnen aus Nah und Fern werden die TeilnehmerInnen

betreuen – sei es beim Erlernen neuer Stücke und Lieder oder einfach

beim gemeinsamen Musizieren. Der Unterricht erfolgt hauptsächlich im

Ensemble, weshalb Grundkenntnisse auf dem Instrument vorausgesetzt

werden. Volksmusikfreunde aus allen Altersstufen sind herzlich eingeladen,

miteinander ein Wochenende voll Gesang, Tanz und Musik zu

verbringen.

Termin: Freitag, 2. September – Sonntag, 4. September 2022

Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz

ReferentInnen:

Monika Ebner – Geige | Isabelle Hassler – Harfe, Zither, Kindersingen

Petra Lautner – Steirische Harmonika, Hackbrett | Paul Moser – Weisenbläser, Tanzlmusik

Gernot Niederfriniger – Singen, Harfe, Okarina, Schwegel, Zither;

Florian Obermoser – Gitarre | Magdalena Pedarnig – Zither, Klarinette

Stefan Pedarnig – Osttiroler Hackbrett, Kontrabass, Klarinette

Robert Schwärzer – Weisenbläser, Tanzlmusik, Steir. Harmonika

Barbara Weber – Gitarre, Hackbrett, Harfe, Steir. Harmonika

Elisabeth Weber – Gitarre, Geige, Singen | Sepp Wibmer – Steirische Harmonika

Seminarbeitrag: TeilnehmerInnen bis 14 Jahre: 90,00 €;

TeilnehmerInnen ab 15 Jahren: 110,00; € 5,00 € Ermäßigung für TVM-Mitglieder

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 25. Juli 2022

Infos: Eva Weiler, +43 (0)664 4171647 oder tvm-osttirol@outlook.com

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

Foto: Archiv

SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE …

UND ALL’S WAS NO SCHIAN KLINGT

Der Tiroler Volksmusikverein lädt zum Hosensackinstrumentenseminar

nach Schönberg ins Stubaital ein.

Termin: Freitag, 18. November – Sonntag, 20. November 2022

Ort: Hotel Gasthof Handl/ Schönberg im Stubaital

ReferentInnen:

Kurt Posch (Vbg.) | Manfred Russmann (OÖ) Maultrommel

Otto Dellago (ST) Mundharmonika, Gitarre | Susanne Fritz (T) Raffele

Gernot Niederfriniger (ST) Schwegel, Raffele, Okarina, Zither

Anita Staltmeier (B) Gitarre | Rainer Gruber (B) Akkordeon

Sonja Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass

Peter Margreiter (T) Steirische Harmonika, Akkordeon

Foto: TVM

Seminarbeitrag: 75 € für Erwachsene, 65 € Kinder (bis 14 Jahre); 5 € Ermäßigung für TVM-Mitglieder

(Storno-/Bearbeitungsgebühr p.P./ab Zusage: 40 €; ab 1 Woche vorher 100% vom Kursbeitrag)

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 24. September 2022 – Begrenzte Teilnehmerzahl!

Infos: Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com, +43 (0)664 5061850 (Mo.-Fr.)

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


PROBEWEIS

SINGWOCHENENDE ROSSMOOS

Singwochenende… für alle, die gerne singen und für Kleingruppen!

Ein Singwochenende der besonderen Art in gemütlicher Atmosphäre

im Alpengasthof Roßmoos in Alpbach.

Termin: Freitag, 11. November – Sonntag, 13. November 2022

Ort: Alpengasthof Roßmoos Alpbach

ReferentInnen: Magdalena Außerlechner, Sabrina Haas, Joch

Weißbacher, Christian Wegscheider, Steffi Holaus und als Gast

Poidl Breinlinger aus Salzburg

Anmeldung & Ausschreibungsdetails:

www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 15.September 2022

Infos: Steffi Holaus, s.holaus@tsn.at

Foto: Seesick Visuals

Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt gesetzlich vorgeschriebenen Zutrittsnachweise und COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.

Einen Anlass

für ein lautes

Prost liefern.

Urtypisch Zipfer.

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WEIBSBILD

MAGDALENA HAUSER

– eine Wirtin und Volksmusikantin mit Leib und Seele

Die Stanglwirtin Magdalena Hauser

ist eine der bekanntesten Gastronominnen

Österreichs. Ihre Liebe zur

alpenländischen Volksmusik ist weitum

bekannt. Wir haben sie besucht,

um ihr einige Fragen zu ihrer volksmusikalischen

Herkunft und ihrem

Leben an der Seite von Balthasar

Hauser zu stellen.

Eine musikalische Kindheit

und Jugend

Magdalena Hauser wuchs in Reit im

Winkel (Bayern) auf und kam dort

schon sehr früh mit Volksmusik in Berührung.

Sie war im Trachtenverein

aktiv und auch bei ihr zu Hause wurde

viel musiziert und gesungen. Ihre Onkel

waren die „Reit im Winkler-Sänger“

und der Vater Mitglied des Männergesangvereins.

Im Trachtenverein „De Koasawinkler“

war Magdalena zuerst Vortänzerin in

der Kindergruppe, später in der Aktiven

Gruppe. Sogar bei der Eröffnungsfeier

der Olympiade 1972 in München

und 1974 bei der Eröffnung der Fußball

Weltmeisterschaft war sie mit dieser

aktiv Gruppe dabei.

Gemeinsam mit ihrer Mutter und

Schwester sang sie daheim. Oft wurde

am Sonntagnachmittag auf der elterlichen

Hausbank des Benzmühlner Hof

musiziert, Nachbarn kamen vorbei und

auch die Gäste, die sie zu dieser Zeit

beherbergten, hörten bei dieser Gelegenheit

immer begeistert zu.

Dieses Musizieren und

Singen prägte sie von

Kindheit an sehr

In der Schule lernte Magdalena Blockflöte

und sang auch im Schulchor.

Volksmusikantin Anni Hoffmann,

eine begeisterte Raffelespielerin und

Latschnbrennerin aus Kössen suchte

einen Lagerplatz für die Abfüllung

Die Familie Hauser

ihrer Salben, den sie im Benzmühlner

Sägewerk gefunden hat. Der Vater

von Magdalena bat ihr einen Raum im

Bauerhaus dafür an und meinte zu seiner

Tochter: „Das Raffele wäre doch

ein Instrument für dich.“ So kam sie

zu ihrem Instrument. Nachdem Anni

Hoffmann ihre Salben abgefüllt hatte,

erhielt Magdalena zu Hause Unterricht

auf dem Raffele. Zusammen mit ihrem

Onkel trat sie dann auch bei Gauabenden

auf. Später lernte Magdalena bei

Poidl Breinlinger auch noch ein wenig

Gitarre zu spielen.

Als Kind wollte sie Schneiderin werden.

Handarbeiten hat ihr immer sehr

viel Spaß gemacht. Sie stellte sich als

Jugendliche auch vor, ein Kaffeehaus

zu bewirten. Magdalena Hauser besuchte

die landwirtschaftliche Haushaltungsschule

und betrieb für kurze

Zeit zu Hause ein kleines Liftstüberl.

Auch in der Gästepension half Magdalena

ihrer Mutter und ihrer Tante. Sie

war immer gern unter Menschen.

Bereits im Alter von zwölf Jahren kam

Magdalena Hauser als Zuhörerin mit

ihren Onkeln zum Sängertreffen beim

Stanglwirt. Magdalena erinnert sich,

dass zu dieser Zeit alles noch im kleinen

Rahmen stattfand. Im Almstüberl

sangen die verschiedenen Gruppen,

Sepp Landmann war bereits als Moderator

anwesend und für sie als zwölfjähriges

Mädchen war dieser Abend

sehr beeindruckend.

Auch kann sie sich gut erinnern, dass

zu Hause oft von den Sängertreffen

beim Stanglwirt gesprochen wurde.

Sie bat ihre Onkel immer wieder, dass

diese sie doch wieder einmal mitnehmen

sollen und so kam sie auch 1977

zum Stanglwirt, wo sie Balthasar Hauser

kennenlernte.

„Balthasar und ich hatten

durch die Volksmusik

von Anfang an viele

Gemeinsamkeiten“

Gerne erinnert sich Magdalena Hauser

an die Zeit des Kennenlernens. Es

war so schön, dass wir von den gleichen

Gruppen sprachen, erinnert sie

sich. Besonders die Riederinger Sänger,

die Fischbachauer und Roaner

Sängerinnen waren ein großes Vorbild

für Magdalena und Balthasar Hauser

kannte all diese Gruppen ebenfalls.

1984 heirateten sie und begannen gemeinsam

mit ihren Kindern zu singen

und zu muszieren. In der Musikschule

St. Johann wurden ihre Kinder auf verschiedenen

Instrumenten ausgebildet,

Foto: Stanglwirt

46

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


WEIBSBILD

die Familienmusik Hauser wurde aber

von Balthasar selbst betreut. Er hat ein

feines Gefühl für Musik und Gesang,

meint Magdalena. Natürlich ist der

Umgangston aber ein etwas anderer,

als mit einer außenstehenden Person

als Lehrerperson. Das Proben war

noch einfacher, als die Kinder kleiner

waren, später, als sie dann längere

Aufenthalte im Ausland absolvierten,

um verschiedene Betriebe kennenzulernen,

wurde es dann schwieriger mit

dem Proben. Irgendwie ist es aber immer

gegangen, erzählt Magdalena mit

einem Lächeln im Gesicht. Besonders

freut es sie, dass ihr Sohn Johannes

auch Musikantenfreunde aus Bayern

hat, die ihn immer wieder besuchen.

So geht es in der nächsten Generation

weiter.

Die Stanglwirtin

Magdalena und Balthasar singen auch

schon viele Jahre gemeinsam – Volksmusik

gehört beim Stanglwirt einfach

dazu. Überhaupt ist Magdalena mit

dem Stanglwirt eng verbunden. Sie

wohnt mitten im Betrieb und ist immer

für ihre Familie, MitarbeiterInnen

und Gäste da. Doch sie ist auch gerne

für sich und zieht sich ganz bewusst

zurück und mag es, in der Natur zu

sein. Magdalena geht gern wandern

und im Winter ist sie oft auf der Skipiste

anzutreffen. Ihr Aufgabenbereich

im Betrieb ist vielseitig. Sie geht im

Sommer mit den Gästen auf ihre hauseigene

Alm, wo auch Käse produziert

wird. Außerdem hilft sie gerne in der

Landwirtschaft mit. Die Betreuung

der MitarbeiterInnen und Gäste liegt

ihr besonders am Herzen. Magdalena

ist es sehr wichtig, zu wissen, wer bei

ihr im Haus arbeitet, daher ist ihr der

persönliche Kontakt mit den über 300

Fachkräften ein großes Anliegen. Sehr

spannend für sie ist es, dass das Personal

immer internationaler wird und

auch wenn die sprachliche Barriere

manchmal größer wird, hat Magdalena

das Gefühl, dass das zugehen auf die

MitarbeiterInnen auch von diesen sehr

geschätzt wird.

Sängertreffen- und Musikantentreffen

beim Stanglwirt

Bei den Sänger- und Musikantentreffen

sind immer Gruppen aus dem gesamten

Alpenraum vertreten. Liest

man die Programme, so entdeckt man

viele Vorbildgruppen der alpenländischen

Volksmusik. Durch Balthasar

Hauser hatte Magdalena einen guten

Lehrmeister, sagt sie selbst. Ihm war

es sehr wichtig, dass Musik- und Gesangsgruppen

aus dem gesamten Alpenraum

vertreten sind. Auch sie selbst

hat ihre Ideen in die Organisation des

Sängertreffens mit eingebracht. Anfangs

war es immer noch ein Durcheinander,

weil Gruppen und Musikant-

Innen einfach kamen. Einmal waren

über 65 Gruppen beim Sängertreffen

anwesend. So kamen vor allem die Gesangsbeiträge

nicht mehr zur Geltung

und daher fassten sie den Entschluss

maximal 30 Gruppen einzuladen, damit

auch jede Gruppe seinen Platz hat.

Balthasar hat Magdalena zur Organisation

ein Buch mit Telefonnummern

gegeben. Sie ist für die Kontaktaufnahme

mit den Gruppen zuständig.

Die Gespräche mit den

Gruppen liegen mir sehr

am Herzen

Natürlich wäre es unkomplizierter eine

Mail zu schicken, aber durch die Telefonate

lernt man die Gruppen bereits

kennen und sie erfährt von Geschichten

und zusätzlich gibt es manchmal sogar

eine Empfehlung einer weiteren Gruppe,

die sie und Balthasar noch nicht in

ihrem dicken Buch stehen haben. „Ich

telefoniere immer am Sonntagabend,

da erreicht man die MusikantInnen

und SängerInnen am ehesten!“, lacht

Magdalena. Besonders freut es sie,

dass ihnen ein guter Ruf vorauseilt.

„Beim Stanglwirt, da musst gut sein.“,

hat sie einmal von einem Musikanten

gehört. Etwas Besseres kann einem

als Veranstalter eigentlich nicht passieren.

Viele Freundschaften zwischen

Sänger Innen und MusikantInnen entstanden

im Stanglwirt.

Wir sind ein willkommener

Treffpunkt für SängerInnen

und MusikantInnen

Es gibt auch viele Gäste, die extra

zum Sängertreffen kommen wollen.

Beim Frühschoppen am nächsten Tag

wird für die Hotelgäste musiziert und

gesungen, das schätzen diese sehr. Generell

spielt im Stanglwirt die Volksmusik

das ganz Jahr über eine große

Rolle. Jeder/e, der zum Stanglwirt

kommt weiß, dass wir mit der Volksmusik

eng verbunden sind.

Foto: Stanglwirt

Magdalena Hauser

Foto: Viktoria Hofmarcher

ZUR AUTORIN

Sabrina Haas

Wohnort: Wildschönau/

Innsbruck

Beruf: Gitarrenlehrerin

Musikgruppen: 4kleemusig,

Afelder Dreigesang

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 47


MANNSBILD

KARL PERFLER

– Musikwirt und Zukunftsdenker

Auf nach Tschengls!

Am späten Nachmittag mache ich

mich mit dem Auto von Eyrs auf nach

Tschengls. Mein Zielort ist schon aus

der Ferne erkennbar: Schloss Tschenglsburg.

Die Fahrzeit von gerade einmal

fünf Minuten ist schnell vorbei

und so parke ich unterhalb der Burg

und betrete jenen Ort, der einst den

Rittern von Tschengls als Ansitz diente

und heute Kultur- und Dorfgasthaus

ist. An der Küchentüre erwartet mich

ein groß gewachsener Mann, um die

70 Jahre alt mit einer weiß-staubigen

Schürze. Es ist Karl, der Pächter des

Gasthauses. Er erklärt lachend auf

meinen fragenden Blick, dass er den

ganzen Nachmittag Mehl in Tüten abgefüllt

habe. Was es damit auf sich hat,

wird er mir später noch erklären. Sofort

lädt er mich an einen Tisch ein und

fängt an zu erzählen. Karl ist ein überaus

interessanter Gesprächspartner

und ein begnadeter Musikliebhaber.

„Singen tue ich viel und laut“

Im Vinzentinum in Brixen besuchte er

die Mittelschule und das Gymnasium

und hatte dort wunderbare Musiklehrer.

Von denen erlernte er auch das

Spielen auf der Geige. Erklärend fügt

er hinzu: „Damit ich spielen konnte,

hat mir meine Mutter aus dem Geld

der verkauften Eier eine Geige gekauft.

Ihr zu Ehren habe ich auf ihrer

Beerdigung Geige gespielt.“ Mit seinem

Onkel, der selbst 60 Jahre lang

Chorleiter und Organist war, hatte er

bald viele Auftritte. Das nächste Instrument

war die Gitarre, die er aber

lediglich autodidaktisch gelernt hatte,

vor allem, um die Gäste auf der Alm,

auf der er einige Sommer seiner Jugend

verbracht hatte, zu unterhalten.

Auch Klavierspielen brachte er sich

selbst bei und singen konnte er auch:

„Das tue ich viel und laut”, und lacht

wieder herzlich.

Musikwanderungen

Über 20 Jahre lang war Karl Hüttenwirt

auf der Latscher und Tarscher Alm

und auf Meran 2000. Danach baute er

das Bildungshaus Schloss Goldrain

mit auf und übernahm dort gleich den

gastronomischen Bereich. Seine Liebe

zur Natur lebte er als Natur- und Landschaftsführer

aus, organisierte zahlreiche

Wanderungen in ganz Südtirol.

Irgendwann veränderte sich etwas

in ihm: Er hörte das erste Mal einem

Harfenspiel zu. Es war dies ein Tag im

Mai 2005, als er den Klängen der Tiroler

Volksharfe von Gernot Niederfriniger

lauschte. An dem Tag erkannte er,

was Musik bei den Menschen bewir-

Foto: Florian Peer

Kornschneiden um Jakobi, 25. Juli

48

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


MANNSBILD

Foto: Gernot Niederfriniger

Foto: privat

Auch Schachspielen ist ein guter Zug von Karl

ken kann: „Musik ist Lebenselixier. Sie

muss nicht perfekt sein, Hauptsache

sie macht Freude.“ Daraufhin organisierte

er etliche Konzertwanderungen

und begleitete Gäste aus Nah und Fern

durch den Vinschgau. Für Karl war

klar: „Die Verbindung des Wanderns

in Kombination mit Worten und Musik

berührt die Menschen.“

So zahlreich wie die Wanderungen,

sind auch die vielen Begegnungen mit

den Menschen: “Ich bin dankbar, dass

ich mich durch diese Erlebnisse selbst

weiterentwickelt habe und immer wieder

Höhepunkte erleben durfte durch

Musik und Begegnungen. Das stärkt

und motiviert.”

Singend und spielend unterwegs Karl Perfler

Kulturgasthaus

Tschenglsburg

Heute ist Karl Schlosswirt in der

Tschenglsburg. Er sitzt vor mir in

der Gaststube, die Hemdsärmel umgekrempelt,

die Schürze immer noch

umgebunden, weil er für den Abend

gleich wieder in die Küche muss. Der

Karl ist immer im Schloss und das seit

vielen Jahren. „Elf Jahre lang hatten

wir jeden Tag offen. Wenn ich einmal

nicht bin, dann vertritt mich jemand.“

Ob auf einer Wanderung oder im Feld

– das Schloss ist und bleibt Ort des

Geschehens. Hier ist immer etwas los.

So kommen während des Gesprächs

immer wieder Gäste und setzen sich

an den Tresen. Ansonsten organisiert

Karl Ausstellungen (bis jetzt 64 an der

Zahl), Seminare, Vorträge und Lesungen,

Buchvorstellungen und Tagungen.

Gerne lädt Karl MusikantInnen in seine

Burg ein. Zu ihm kommen Kirchenchöre

für ein Konzert gleichermaßen

wie Volksmusikgruppen zum Hoangart.

Als leidenschaftlicher Geigenund

Klavierspieler, aber auch Sänger,

hört man ihn das eine oder andere Mal

auch selbst musizieren.

„Inser Brot“

Karl ist auch begeisterter Getreidebauer.

Durch ihn erlebt der Anbau

alter Sorten im Vinschgau einen Aufschwung.

Er will den Vinschgau wieder

zur einstigen „Kornkammer Tirols“

machen. Karl ist es wichtig, dass alle

Akteure in der Wertschätzungskette

fair und gerecht entlohnt werden. Das

qualitativ hochwertige Getreide soll

dann zu Brot und Teigwaren veredelt

werden. Auch auf der Speisekarte der

Tschenglsburg stehen hausgemachte

Teigtaschen, köstliche Rohnenknödel

oder raffinierte Pastagerichte, immer

mit dem hauseigenen Getreide.

Als wir uns verabschieden, frage ich

nach seinem bevorstehenden 70. Geburtstag

in diesem Jahr. Bescheiden

antwortet Karl: „Ich wünsche mir nur

eines, nämlich das zu tun, was ich am

meisten liebe: mit Musik durchs Tal zu

wandern und innezuhalten und dankbar

sein“.

Foto: Gernot Niederfriniger

ZUR AUTORIN

Theodora Kuntner

Oberschullehrerin aus

Eyrs, spielt Hackbrett,

Schwegel, Gitarre und

singt gern.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 49


VEREINSMEIEREI

DAS SIND WIR

Der neugewählte Vorstand des Tiroler Volksmusikvereins stellt sich vor:

KERNVORSTAND

Foto: Seesick Visuals

Peter Margreiter

Obmann

Wohnort: Mieders

Volksmusik ist für mich:

für die einen ist sie zu banal, für die anderen ein

Heiligtum. Für mich ist sie Lebensmittel. Sie lacht, sie

weint, sie tanzt mit mir. Von der Wiege bis zur Bahre.

Foto: privat

Stefan Neussl

1. Obmann Stellvertreter

Wohnort: Kaltenbach

Volksmusik ist für mich:

ein wesentlicher Teil meines Lebens

stefan.neussl@tsn.at

peter.margreiter@tsn.at

Foto: privat

Waltraud Reitmeir

2. Obmann Stellvertreterin

Wohnort: Telfs

Volksmusik ist für mich:

Heimat, Wurzeln und Gemeinschaft

waltraud.reitmeir@gmail.com

Foto: privat

Maria Luise Feichtner

Kassiererin

Wohnort: Rum

Volksmusik ist für mich:

Kultur, Tradition, Heimatverbundenheit, aber auch

Geselligkeit

tvm.feichtner@ikbnet.at

Foto: privat

Elmar Huber

Kassiererin Stellvertreter

Wohnort: Wattenberg

Volksmusik ist für mich: Tradition, die weitergegeben,

weiterentwickelt und vor allem weiter gelebt

werden muss. Musik gibt dem Leben den richtigen

Sinn und hilft in allen Lebenslagen. Wenn es sie nicht

gäbe, müsste man sie erfinden.

e.huber@tirol.com

Foto: Barbara Wankmiller

Dir. Klaus Wankmiller

Schriftführer

Wohnort: Reutte

Volksmusik ist für mich:

Singen und Musizieren von traditionellem Kulturgut,

aber auch von neuen Stücken

ehrenberg.consort@gmx.at

Theresa Öttl-Frech

Schriftführer Stellvertreterin

Foto: Matthias Fehr

Wohnort: Thaur

Volksmusik ist für mich:

… die schönste Ablenkung vom Alltag

the.frech@tsn.at

GEBIETSREFERENTINNEN UND STELLVERTRETERINNEN

AUSSERFERN

Foto: Barbara Wankmiller

Dir. Klaus Wankmiller

Gebietsreferent Bezirk Außerfern

Wohnort: Reutte

Volksmusik ist für mich:

Singen und Musizieren von traditionellem Kulturgut,

aber auch von neuen Stücken

ehrenberg.consort@gmx.at

Foto: Klaus Wankmiller

Ernst Rainer

Gebietsreferent Stellvertreter

Wohnort: Unterpinswang

Volksmusik ist für mich:

ein "Lebenselixier" für alle Lebenslagen

rainere3008@gmail.com

LANDECK

Foto: Maik Baumgartner

Christa Mair-Hafele

Gebietsreferentin Landeck

Wohnort: Feichten im Kaunertal

Volksmusik ist für mich:

Freude, Entspannung und lustige Stunden mit

netten Leuten.

christa.mair-hafele@aon.at

Foto: privat

Helga Hochstöger

Gebietsreferentin Stellvertreterin

Wohnort: Tarrenz

Volksmusik ist für mich:

Heimat

helga@stadtapotheke-landeck.at

50

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


VEREINSMEIEREI

Helmut Moritz

Gebietsreferentin Stellvertreter

Foto: privat

Wohnort: Nauders

Volksmusik ist für mich:

Freude am Musizieren in geselliger Runde

ost.moritz@gmx.at

IMST

Foto: Nicola Bernhart

Franz Bernhart

Gebietsreferent Imst

Wohnort: Imst

Volksmusik ist für mich:

ein Stück Heimat

f.bernhart@tsn.at

Foto: privat

Katharina Kuen

Gebietsreferent Stellvertreterin

Wohnort: Huben (Längenfeld)

Volksmusik ist für mich:

die ehrlichste Art bodenständige Musik

zu machen

katha.kuen@gmail.com

IBK & UMGEB.

Foto: Seesick Visuals

Peter Margreiter

Gebietsreferent Innsbruck und Umgebung

Wohnort: Mieders

Volksmusik ist für mich:

für die einen ist sie zu banal, für die anderen ein

Heiligtum. Für mich ist sie Lebensmittel. Sie lacht, sie

weint, sie tanzt mit mir. Von der Wiege bis zur Bahre.

peter.margreiter@tsn.at

Foto: Ralph Kapavik

Joachim Stecher

Gebietsreferent Stellvertreter

Wohnort: Ellbögen

Volksmusik ist für mich:

Musik aus dem Herzen für die Herzen

joachim.stecher@telering.at

SCHWAZ

Foto: privat

Andrea Eberl

Gebietsreferentin Schwaz

Wohnort: Schwaz

Volksmusik ist für mich:

Entspannung

an.eberl@chello.at

Foto: privat

Martina Kröll-Troppmair

Gebietsreferentin Stellvertreterin

Wohnort: Finkenberg

Volksmusik ist für mich:

Wurzel - Herzblut - Lebensfreude

blumenwerkstatt@gmx.at

KUFSTEIN

Foto: TVM

Joch Weißbacher

Gebietsreferent Kufstein

Wohnort: Wildschönau

Volksmusik ist für mich:

wie Heimkommen

joch@tirol.com

Foto: Hohlrieder

Kathrin Witschnig

Gebietsreferent Stellvertreterin

Wohnort: Hopfgarten

Volksmusik ist für mich:

ein großes Stück Heimat so wie gemeinsames Singen

und Musizieren auf gleicher Wellenlänge

kathrin.witschnig@tsn.at

Foto: Viktoria Hofmarcher

Sabrina Haas

Gebietsreferent Stellvertreterin

Wohnort: Wildschönau

Volksmusik ist für mich:

gemeinsames musizieren, singen und tanzen und

dabei Menschen aus dem gesamten Alpenraum

kennenlernen

sabrina_haas@hotmail.com

KITZBÜHEL

Foto: privat

Stefan Brandstätter

Gebietsreferent Kitzbühel

Wohnort: Kitzbühel

Volksmusik ist für mich:

ein Grundnahrungsmittel

stefanbrandstaetter@gmx.at

Foto: Fotostudio West Wörgl

Maria Schablitzky

Gebietsreferent Stellvertreterin

Wohnort: Reith bei Kitzbühel

Volksmusik ist für mich:

immer mit einem guten Gefühl verbunden, etwas

Vertrautes

m.schablitzky@tsn.at

OSTTIROL

Foto: Markus Bodner

Erna Bodner

Gebietsreferentin Osttirol

Wohnort: Leisach

Volksmusik ist für mich:

Balsam für die Seele

ernab1@gmx.at

Foto: Bernhard Stelzl

Magdalena Pedarnig

Gebietsreferentin Stellvertreterin

Wohnort: Schlaiten

Volksmusik ist für mich:

Miteinander, Freundschaft, Heimat

magdapedarnig@gmail.com

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 51


VEREINSMEIEREI

FACHREFERENTINNEN

Foto: privat

Simone Roithmayr

Fachreferentin

Wohnort: Wattens

Volksmusik ist für mich:

Menschen mit schönen Weisen und Melodien im

Herzen berühren zu können

simone.harfe@aon.at

Foto: Markus Maas

Mag. Barbara Oberthanner

Fachreferentin

Wohnort: Mutters

Volksmusik ist für mich:

Heimat

b.oberthanner@aon.at

Foto: privat

Otto Ehrenstrasser

Fachreferent

Wohnort: Innsbruck/Angerberg

Volksmusik ist für mich:

ein wesentlicher Teil meines Lebens

o.ehrenstrasser@gmail.com

Foto: Tiroler Volksmusikverein

Prof. Mag. Peter Reitmeir

Fachreferent und Ehrenobmann

Wohnort: Telfs

Volksmusik ist für mich:

unsere Musik, die Musik unserer Heimat

peter@reitmeir.org

Foto: privat

Prof. Dr. Peter Kostner

Fachreferent

Wohnort: Hatting

Volksmusik ist für mich:

ein unverzichtbares Lebensmittel

Peter.Kostner@orf.at

Foto: Hofer

Dr. Thomas Nussbaumer

Wissenschaftlicher Fachreferent

Wohnort: Telfs

Volksmusik ist für mich: eine Musik zwischen

Kunstmusik und Popularmusik, verbunden mit der

Alltagskultur, den Festen und Feiern des Lebens und

der jeweiligen Heimat

thomas.nussbaumer@moz.ac.at

KASSAPRÜFER

Foto: privat

Mag. Karl

Kratzer

Kassaprüfer

Wohnort: Axams

Foto: privat

Martin Heinz

Höfler

Kassaprüfer

Wohnort:

Mieders

WEITERE ANSPRECHPARTNERINNEN

Foto: S. Larcher

Sonja Steusloff-Margreiter

Büroleitung/Projektmangement/

Wettbewerbe

Wohnort: Mieders

Volksmusik ist für mich:

Ganz einfach – sie ist ein Teil meines Lebens.

Ein schöner Teil.

s.steuma@gmail.com

Foto: privat

Martina Burgstaller

Sekretärin

Wohnort: Hall in Tirol

tvm@tiroler-volksmusikverein.at

Foto: privat

Katharina Huber

Praktikantin

Wohnort: Ebbs

tirol.zualosen@gmail.com

Foto: L.-S. Margreiter

Theresa Gruber

Praktikantin

Wohnort: Kolsassberg

tirol.zualosen@gmail.com

Foto: L.-S. Margreiter

Kurt Herran

Schriftleitung „G’sungen & G’spielt“

Wohnort: Innsbruck

Volksmusik ist für mich:

… abseits meiner musikalischen Profession eine

wertvolle Ergänzung in meinem genreübergreifenden

Horizont!

Foto: L.-S. Margreiter

Peter Oberosler, M.A.

Lektor „G’sungen & G’spielt“

Wohnort: Hall in Tirol

Volksmusik ist für mich:

Lebensfreude

peter.oberosler@moz.ac.at

kurt.herran@uibk.ac.at

52

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


VEREINSMEIEREI

UND DAS SIND WIR

– DER NEUE JUGENDBEIRAT

Die Jugend des Tiroler Volksmusikvereins liegt uns am Herzen und daher sind wir in Zukunft die neuen

AnsprechpartnerInnen für alle jungen VolksmusikantInnen und SängerInnen.

Wendet Euch mit Euren Fragen, Ideen, Anregungen jederzeit an uns.

Und vor allem möchten wir mit Euch bei Musikantenhoangarten gemeinsam Singen, Musizieren, Tanzen

und viel Spaß haben.

Foto: Raiffeisen Tirol, Aria Sadr-Salek

JUGENDREFERENT

Christoph Hofer

Jugendreferent

Wohnort: Trins

Volksmusik ist für mich:

mein täglicher Begleiter, Musik für alle

Lebenslagen

christoph.hofer92@gmail.com

Foto: privat

Magdalena Erber

Jugendbeirat

Wohnort: Going am Wilden Kaiser

Volksmusik ist für mich:

mein zu Hause, meine Heimat und meine Tradition

Foto: Eva Schöler

Simon Falkner

Jugendbeirat

Wohnort: Niederthai

Volksmusik ist für mich:

ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens

Foto: David Öttl

Josef Fuchs

Jugendbeirat

Wohnort: St. Johann in Tirol

Volksmusik ist für mich:

ein Stück Lebensfreude, weil ich durch sie bereits viele

tolle Menschen kennenlernen und schöne Momente

erleben durfte

Foto: Andre Schönherr

Anna-Lena Larcher

Jugendbeirat

Wohnort: Neustift i. Stubaital

Volksmusik ist für mich:

schmissig, echt und spontan – einfach ein Instrument

in die Hand nehmen und los geht's

Foto: Ralph Kapavik

Katharina Runggatscher

Jugendbeirat

Wohnort: Absam

Volksmusik ist für mich:

Leidenschaft

Foto: Ingrid Schipflinger

Sabrina Schipflinger

Jugendbeirat

Wohnort: Wörgl

Volksmusik ist für mich:

Heimkommen, Gemeinschaft, Gemütlichkeit

Julia Strasser

Jugendbeirat

Foto: privat

Wohnort: Brixen im Thale

Volksmusik ist für mich:

eine wunderschöne Gemeinschaft, in der alle herzlich

empfangen und aufgenommen werden, egal woher,

wie alt oder welches Instrument sie spielen

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 53


BRAUCHBAR

BRAUCHBAR

• Zither zu verkaufen

• Ziehharmonika zu verkaufen

Framus-Konzertzither –

der Kasten hat leichte Kratzer,

ist aber in Ordnung.

Verhandlungsbasis 650 €,

Telefonnumer: 0664 527 9303

Ziehharmonika Melodija,

4reihig – C.F.B.Es, neu gestimmt,

Preis inkl. Koffer: 2.500 € VHB

Kontakt: Walter Wieser

Telefonnummer: +39 (0)472 630129

(mittags und abends)

Foto:M. privat Foto:M. privat

• Zither zu verkaufen

Das Instrument ist bestimmt

50 Jahre alt, aber in einem

einwandfreien Zustand.

Der Koffer hat wieder leichte

Benutzungsspuren und der

Griff des Koffers müsste

repariert werden.

Verhandlungsbasis ist 500

Euro, Telefonnummer:

0664 527 9303. Es sind bei beiden Zithern jeweils einige Ersatz-Saiten dabei.

• Kontrabass zu verkaufen

Verkaufe altersbedingt 4/4 Kontrabass

mit Bogen und Hülle um 2.400 €.

Besichtigung wäre in Völs möglich.

Kontakt: Daniela Schablitzky

Telefonnummer: 0676 / 83621858

TOP ARBEITGEBERIN

JETZT

BEWERBEN

tiroler.at/karriere

Foto: M. Wedermann

54 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022

2020_employerbranding_115x100.indd 1 24.11.20 12:32


VEREINSMEIEREI

TVM- PLAKAT ALS EINES DER BESTEN

TIROLER WERBESUJETS 2021 GEKÜRT!

Im Rahmen der Out-of-Home Trophy

2022 wurden am 15. März die Außenwerbepreise

der Progress Werbung

Österreich verliehen. Der Tiroler

Volksmusikverein war prominent vertreten

und konnte einen der begehrten

Preise entgegennehmen. "Um zu den

GewinnerInnen zu zählen, bedarf es

nicht nur hoher Qualität der Kreativarbeit,

sondern einer extrem guten

Abstimmung von Message und Werbeträger!

Nicht jede Kampagne funktioniert

auf allen Werbemitteln gleich

gut. Gerade bei den Sonderformaten

werden die Ideen immer spannender

und präziser und das ist was zählt!",

erklärt Dominik Sobota, Mitglied der

Geschäftsleitung von der Progress

Werbung den Auswahlprozess.

Die Kampagne „Zuflucht ins Licht” des

Tiroler Adventsingens ist eine optimale

Kombination von Sujet, Slogan, Werbeträger

und exakt richtigem Zeitpunkt.

Die hinterleuchteten Rolling Boards haben

in der Adventzeit – in der dunkleren

Jahreszeit – noch mehr Ausstrahlungskraft.

In diesem Sujet wird durch die

Kombination von Headline „Zuflucht ins

Licht“ und Sujet mit dem Lichtstreifen

in der Mitte genau dieser Effekt optimal

ausgenutzt, die Sanddüne wird so perfekt

in Szene gesetzt. Die starken Kontraste

werden hier betont und stechen

durch die Hinterleuchtung abends noch

mehr hervor.

„Um zu den Gewinnern zu

zählen, bedarf es nicht mehr nur

hoher Qualität der Kreativarbeit,

sondern einer extrem guten

Abstimmung von Message und

Werbeträger - und das ist hier

ideal der Fall”

… begründet die Out of Home Trophy

Jury die Entscheidung.

Der Tiroler Volksmusikverein freut sich

für diese – in Volkskulturkreisen sicherlich

seltene Auszeichnung und möchte

sich in diesem Zusammenhang bei seinem

kreativen, langjährigen Werbepartner

der ACC-Werbeagentur, allen voran

bei Dr. Bernd Dresen recht herzlich bedanken!

Foto: T. Steinlechner

53 .

Liebe Musikanten und Liebe Musikantinnen,

Liebe Volksmusikfreunde,

wir freuen uns darauf mit Ihnen 2022 Jubiläum zu feiern.

55 Jahre Singen und Musizierenum den Traunsteiner Lindl!

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 55


Stückln für den Gottesdienst, gesammelt und gesetzt

für 2 Melodieinstrumente (z.B. Geigen, Flöten, Zither,

Hackbrett) sowie Gitarre und Bassinstrumente

VEREINSMEIEREI

„TIROLER NOTENSTANDL“

Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft finden Sie

unter: https://www.tiroler-volksmusikverein.at/shop

Tiroler Notenstandl, Heft 39

… zum Auftanz!

Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 3

TIROLER NOTENSTANDL

FOTO: F.STECHER

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

BESETZUNG: FLÜGELHORN, KLARINETTE, POSAUNE, TUBA, ZUSATZSTIMME: 2. FLÜGELHORN HEFT 39

... zum Auftanz!

Alpenländische Volkstänze für Tanzlmusig, Folge 3

In der vorliegenden Notenausgabe stellt der Tiroler Volksmusikverein in Zusammenarbeit

mit dem Notenverlag „Edition ohne Krawall“ die Folge 3 von Alpenländischen

Volkstänzen für Tanzlmusig vor. Die Volkstanzmelodien wurden von Stefan Neussl

für Tanzlmusig bearbeitet und eingerichtet, eine Zusatzstimme für Flügelhorn 2 liegt

bei. Im Heft enthalten:

Jägermarsch, Kreuzpolka, Offener Walzer, Zillertaler Landler, Woaf, u.v.a.

24,00 Euro

Tiroler Notenstandl, Heft 40

Kirchenstückln, Folge 1

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Kirchenstückln

Folge 1

TIROLER NOTENSTANDL

Heft 40

Foto: Dr. Stefan Dietrich

Peter Reitmeir hat eine Reihe von alpenländischen Kirchenstückln für zwei Melodieinstrumente in C- Stimmung

mit Begleitung gesammelt und bearbeitet. Die vorliegende Ausgabe ist bestens für Melodieinstrumente

wie Geige, Flöte, Zither, Hackbrett etc. geeignet. Die Begleitung ist für Gitarre und Bass (Violoncello

oder Kontrabass) ad libitum notiert.

Inhalt: Deutscher Tanz aus Südtirol, Menuett aus Platt, Pastorelle aus Welschnofen, Ave Maria mit Gnaden

geziert, Nationalmenuett aus dem Landgericht Ehrenberg u.v.a.

19,00 Euro

Tiroler Notenstandl, Heft 42

Tirolerisch g`spielt, Folge 4

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Tirolerisch g’spielt

Folge 4

Der Tiroler Ziachorglspieler und Harmonikalehrer Simon Falkner hat in beharrlicher und mühevoller Recherche

überlieferte Tiroler Stückln für Steirische Harmonika in Griffschrift und Normalnotation (beides in

einem Heft) ausgeforscht, transkribiert und eingerichtet. In Zusammenarbeit mit Peter Margreiter und Peter

Hausberger ist somit ein wertvolles Werk mit einzigartigen Harmonikstückln entstanden, die im besonderen

Maße einer typischen Tiroler Melodie – und Stimmführung entsprechen. Das Heft eignet sich überdies

hinaus auch ideal für den fortgeschrittenen Anfängerunterricht.

TIROLER NOTENSTANDL

Heft 42

Überlieferte Tiroler Stückln

für Steirische Harmonika

in Griffschrift und Normalnotation

Foto: privat

19,00 Euro

56

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


VORSICHT

Harmonikas

die begeistern!

VORSICHT

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise

können die hier angeführten Veranstaltungen, Seminare,

etc. entfallen bzw. sich die gesetzlich vorgegebenen Zutrittsnachweise

ändern.. Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins (www.

tiroler-volksmusikverein.at) erhalten Sie dazu immer die aktuellsten

Informationen. Wir bitten um Verständnis!

Wir bitten alle BesucherInnen die Abstandsregeln und alle weiteren,

vom jeweiligen Veranstalter getroffenen CORONA-Sicherheitsmaßnahmen

einzuhalten!

Gipfelstürmer

H Ä N D L E R I N I H R E R N Ä H E

B o z e n , S ü d t i r o l

Telefon +39 0471 050781

w w w. m u s i k walter. i t

W ö r g l , T i r o l

Telefon +43 5332 73355

www.musiktirol.com


VORSICHT

24. ALPENLÄNDISCHER

VOLKSMUSIKWETTBEWERB/

HERMA HASELSTEINER-PREIS

… jetzt anmelden!

Vom 27. - 30. Oktober 2022 wird Innsbruck

einmal mehr zum Zentrum der alpenländischen

Volksmusik.

Junge MusikantInnen und SängerInnen

aus vier Ländern – Österreich, Bayern,

Südtirol und Schweiz – treffen sich, um

beim größten Wettbewerb rund um die

traditionelle Volksmusik, dem Alpenländischen

Volksmusikwettbewerb/Herma

Haselsteiner-Preis, ihr Können zu präsentieren.

Seid dabei und mittendrin...

• öffentliche Wertungsspiele/Wertungssingen

(Freitag/Samstag)

• „Gsungen & Gspielt“, Musikantenhoangarte

im Congress Innsbruck

• Internationale Verkaufsmesse „Rund

um die Volksmusik“, Noten-, Trachten-

und Instrumentenverkaufsausstellung

• Volkstanzabend, Volkstanzfest für

alle TeilnehmerInnen und Gäste

Die Tanzlmusi Weiß-Siaß aus Tirol eröffnete 2018

den großen Festabend

Foto: Bernhard Stelz Photographie

• Aufg‘horcht in Innsbruck – Volksmusik

erobert die Stadt! Volksmusik

an verschiedenen Plätzen in der Innenstadt

• Großer Festabend, Höhepunkt des

Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs

mit Verleihung der Herma Haselsteiner-Preise

• Festlicher Abschlussgottesdienst im

Innsbrucker Dom, gestaltet durch Mitwirkende

des AVMW

• Aufg’horcht- Volksmusikfrühschoppen,

in Innsbrucker Wirtshäusern und

auf umliegenden Almen

Du möchtest aktiv mitwirken und dich

solistisch oder mit deiner Gruppe anmelden?

Hier ein kleiner Auszug aus der Ausschreibung:

TEILNAHME

Teilnahmeberechtigt sind alle Musikant-

Innen bis zum 25. und alle SängerInnen

bis zum 30. Geburtstag (Stichtag 30. Oktober

2022) aus dem In- und Ausland,

welche solistisch oder in der Gruppe – bis

zu acht Mitwirkende, LiedbegleiterInnen

sind nicht eingerechnet – alpenländische

Volksmusik spielen bzw. das echte alpenländische

Volkslied pflegen. Von der

angegebenen Altersgrenze ausgenommen

sind lediglich LeiterInnen einer Gruppe

oder die Eltern und ältere Verwandte in

singenden und spielenden Familien (siehe

Punkt „Auftritt vor der Jury“). Bereits

ausgezeichnete Gruppen oder SolistInnen

können in derselben Wertungskategorie

nicht mehr antreten.

MUSIZIERGUT

Die Lieder und Stücke sollen aus der regionaltypischen

Volksmusik stammen. Mindestens

zwei der anzugebenden Stücke/

Lieder müssen aus dem engeren, überlieferten,

regionaltypischen Musizier-/Gesangsgut

stammen. Als Grundlage wird

Foto: Bernhard Stelz Photographie

Vorarlberger Teilnehmer spielen mit ihrem Lehrer

beim Eröffnungsabend flott auf

das/die angemeldete Bundesland/Region

herangezogen. Auch neu geschaffenes

Musiziergut, das in der Tradition bodenständiger

Volksmusik gewachsen und ihr

nachempfunden ist, kann mit einbezogen

werden, allerdings soll die Musizierart

und die Spielweise des Instrumentariums

der regionalen Tradition entsprechen. Im

Bereich des Singens sind neben Liedern

und Jodlern auch Balladen und Gstanzln

(vielleicht mit selbstgemachten Texten)

sowie geistliches Liedgut willkommen.

Bei der Zusammenstellung des Programms

sollte auf Abwechslung in Inhalt,

Ausdruck, Charakter, Tempo und Besetzung

geachtet werden.

Ein Flyer mit der vollständigen Ausschreibung

liegt dieser „G’sungen &

G’spielt“-Ausgabe bei. Solltet ihr noch

weitere Exemplare benötigen oder Fragen

haben, dann wendet euch an Sonja Steusloff-Margreiter,

s.steuma@gmail.com.

Das Anmeldeformular sowie alle weiteren

Infos rund um den 24. AVMW findet ihr

auf der Website des Tiroler Volksmusikvereins

www.tiroler-volksmusikverein.at

Die Anmeldephase läuft

vom 01. Juni bis 15. Juli 2022!

ACHTUNG: Mit 150 Wertungen für

Gruppen und Solisten ist die Teilnahme

am Wettbewerb begrenzt!

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


24. Alpenländischer

Volksmusikwettbewerb

Foto: Bernhard Stelzl Photography

Herma Haselsteiner-Preis

27. – 30. Oktober 2022 | Congress Innsbruck

Veranstalter

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Tiroler Musikschulwerk

Autonome Provinz Bozen – Landesdirektion Deutsche

und ladinische Musikschule/Referat Volksmusik

Verein für Volkslied und Volksmusik e.V., Bayern

Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.

Infos & Anmeldung

Tiroler Volksmusikverein

www.tiroler-volksmusikverein.at

s.steuma@gmail.com

Tel. +43 (0)664 5061850

In Zusammenarbeit mit den ORF - Landesstudios, BR und Rai Südtirol.


VORSICHT

20 JAHRE STUBAIER FREITAGSMUSIG &

BEZIRKSTRACHTENFEST

Vom 10. bis zum 12. Juni steht das Stubaital ganz im Zeichen der Volkskultur! Die

Stubaier Freitagsmusig, die Musikkapelle Fulpmes und das Stubaier Bauerntheater laden

zum Bezirkstrachtenfest und zum 20jährigen Jubiläumsabend der Freitagsmusig

herzlich ein. Das Festprogramm beginnt bereits am Freitag, den 10. Juni mit einem Bieranstich

am Dorfplatz und Volksmusik in den Wirtshäusern von Fulpmes, am Samstagnachmittag

stehen die Aufführungen der Jugendtrachtengruppen im Mittelpunkt, bevor

dann am Abend um 19:30 Uhr das Jubiläumskonzert der Stubaier Freitagsmusig mit

Präsentation der neuen CD starten wird. Durch den Abend wird die beliebte BR-Moderatorin

Traudi Siferlinger führen und ab 21:00 Uhr startet dann das große Tanzlmusigfest

mit den Tiroler Tanzmusikanten, der gramÅrtmusig und der Schellrodl Musig aus Südtirol.

Am Sonntag findet um 9:30 Uhr der gemeinsame Gottesdienst mit anschließendem großem Trachtenfestumzug und weiteren

Trachtenvorführungen am Festplatz beim Pavillon Fulpmes statt. Mit einem schneidigen Frühschoppen mit dem Ebbser Kaiserklang

klingt dieses fulminante Volksmusikfest aus.

Fr, 10. Juni – So, 12. Juni 2022

Fulpmes, Wirtshäuser, Dorfplatz, Festplatz/ Pavillon

LANGE NACHT DER KIRCHEN

Foto: privat

Lange Nacht der Kirchen – Außerfern

Mariensingen im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen.

Mitwirkende: Pinswanger Bläser, Lechtaler Viergesang, Jodlergruppe „In Freundschaft“

und Museumsmusig Reutte. Die verbindenden Worte spricht Pfarrer Georg

Simon.

Fr, 10. Juni 2022, 19:00 Uhr

Pfarrkirche Pinswang, Unterpinswang

Lange Nacht der Kirchen- Osttirol

Die Pfarre Grafendorf und die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins laden zum Kirchenkonzert unter dem Motto

Geistliche Volksmusik ein. Der Kirchenchor und der Jugendchor Grafendorf sowie verschiedene Instrumentalgruppen werden für

ein abwechslungsreiches und stimmiges Programm sorgen. Die verbindenden Worte spricht Dekan Dr. Franz Troyer.

Eintritt freiwillige Spenden.

Fr, 10. Juni 2022, 19:30 Uhr

Pfarrkirche Grafendorf, Gaimberg

ALMTANZ DER ARBEITSGEMEINSCHAFT VOLKSTANZ

Der Almtanz hat eine lange Tradition. Er ist aus den Gruppentreffen auf den

Almen herausgewachsen und hat sich zu einem gemütlichen Zusammentreffen

von VolkstänzerInnen, Familien und Freunden entwickelt. Er findet jährlich auf

verschiedenen Almen statt. Heuer lädt die Volkstanzgruppe Gadertal auf das

Würzjoch. Im Anschluss an die Hl. Messe, die um 11 Uhr beginnt, spielt die

Lorenzner Tanzlmusig zum Tanz auf.

Am Nachmittag wird mit Kindertänzen auch für die anwesenden Kinder und

Jugendlichen ein ansprechendes Programm geboten.

So, 12. Juni 2022, 11:00 Uhr

Würzjoch, Hütte Munt de Fornella

Foto: Helene Nössing

60

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


VORSICHT

MUSIKANTEN-HOANGART

Als Abschluss der diesjährigen Vinschger Musiziertage findet am 19. Juni 2022

wieder ein Musikanten-Hoangart statt. Herzlich eingeladen sind alle volksmusikbegeisterten

ZuhörerInnen, TänzerInnen, SängerInnen und MusikantInnen, welche

den Hoangart mitgestalten möchten.

So, 19. Juni 2022, 14:00 Uhr

Langtaufers, Berghütte Maseben

Foto: Ski Maseben

VOLKSMUSIK AUF SCHLOSS PRÖSELS

Nach zweimaliger coronabedingter Absage soll heuer wieder die Vielfalt an Klängen

und Farben der Südtiroler Volksmusik im festlichen Rahmen von Schloss

Prösels gefeiert werden. SängerInnen und MusikantInnen aus allen Landesteilen

Südtirols singen, musizieren und tanzen. Sie zeigen ihre Eigenheiten der Mundart

im Gesang und beim Musizieren in verschiedensten instrumentalen Besetzungen.

Im Mittelpunkt stehen Gesang, Musik und Tanz als Ausdruck der Freude und der

menschlichen Begegnung.

Mitwirkende: Schellrodl Musig, BlecHarMusig, Rastlarch Zwoagsong mit Otto

Dellago, Pasui. Moderation: Luisa Jaeger

Foto: Franz Hermeter

So 19. Juni 2022, 14:30 Uhr

Völs am Schlern, Schloss Prösels

STUBAIER GSPIEL UND GSANG …

MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM

Unter diesem Motto erklingt schon traditionell jeweils am 1. Sonntag im Juli, August und

September Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.

Und auch im Rahmen der Echt Stubai Herbsthighlights, erklingt Volksmusik auf den Almen

rund um die Serles. An weiteren 5 Sonntagen im Herbst lädt der TVB Stubai zum

„Stubaier Gspiel und Gsang“ auf den Miederer Berg ein!

Details zum Programm: www.tiroler-volksmusikverein.at

Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten SängerInnen und MusikantInnen bei der Ochsenhütte,

dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein sowie dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern

die passende Musik zu Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer Almwirten.

Bei jeder Witterung!

Foto: TVM

So., 03. Juli, 07. August, 04./11./18. u. 25. September,

02. u. 09. Oktober 2022, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg

Harfe

Hackbrett

Zither

www.muernseer.at

Produktion, Verkauf und Service:

Salzburger Straße 21a · A-6382 Kirchdorf in Tirol

Tel. +43 5352 64008 · info@muernseer.at

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 61


VORSICHT

41. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ

• Tirol grüßt die Steiermark!

Die Steiermark hat nicht nur landschaftlich und kulinarisch einiges zu bieten,

nein auch hervorragende Volksmusik wird in diesem Bundesland g’sungen und

g’spielt. Zwei solch herausragende Musikanten werden dieses Jahr in Rotholz

als Referenten zu Gast sein: Raphael Kühberger und Michael Reiter. Die beiden

werden mit den weit über die Steiermark hinaus bekannten Gruppen „Brodjaga-Musi“

und „Innerberger Dreigesang“ einen Volksmusikabend gestalten.

Dienstag, 19. Juli 2022, Beginn 20:00 Uhr

• Nacht der Tracht

Einer der Höhepunkte der Tiroler Musizierwoche! SeminarteilnehmerInnen zeigen ihr Können, gemeinsames Volkstanzen und

Singen.

Donnerstag, 21. Juli 2022, Beginn 19:30 Uhr

• Festlicher Gottesdienst

Festlicher Abschluss der 41. Tiroler Musizierwoche, musikalisch gestaltet durch die TeilnehmerInnen in der Kirche zum hl. Sebastian

der LLA Rotholz.

Freitag, 22. Juli 2022, Beginn 11:00 Uhr

STUBAIER ALMKLANG

Foto: Ralph Kapavik

Imposante Felswände und eine wunderbare Almlandschaft laden jedes Jahr

hervorragende VolksmusikantInnen und SängerInnen im August ins Stubaital

ein. Heuer erwarten wir u.a. schneidige Tanzlmusig, Gesangsgruppen aus Südtirol

und Mittenwald und jede Menge tirolerisch-alpenländische Weisen und

Lieder.

Zum Einklang in den Almklang gibt es schon am Vorabend einen musikalischen

Vorgeschmack mit den bereits anwesenden MusikantInnen und Sänger­

Innen in den Wirtshäusern rund um den Dorfplatz Neustift. Mitwirkende des

24. Stubaier Almklangs: Familienmusik Huber (ST), Dreimäderlhaus (NÖ),

Mittenwalder Oimagsang (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Stubaier Alphornbläser,

Nuistifter Goasslschneller u.v.a. Bei jeder Witterung!

Foto: Andre Schönherr

Samstag, 13. August in den Wirtshäusern am Dorfplatz Neustift

Sonntag, 14. August, Neustift/Pinnistal

Details: www.tiroler-volksmusikverein.at

SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES

Märchen – Sagen – Mundart

Ein Fest für die ganze Familie!

Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt im wunderbaren Almgebiet rund

um den Serlessee am Miederer Berg. Spielleit & Pumpersudl – Natur und Heimat, Märchen, Sagen

und das Mittelalter in musikalischer-, literarischer,- und spielerischer Form.

Fr, 19. August 2022, 11:30 Uhr

Mieders/Miederer Berg

Details: www.tiroler-volksmusikverein.at

Foto: TVB Stubai

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VORSICHT

38. WEISENBLÄSER- UND JUCHEZERTREFFEN

Am Sonntag, den 21. August 2022 findet auch dieses Jahr wieder das traditionelle

Weisenbläser- und Juchezertreffen der Mitterhögler Weisenbläser statt. Die

Bergmesse beginnt um 11:00 Uhr.

Nach der Messe werden die Gruppen mit einem Musikstück vorgestellt. Anschließend

erklingen die Lieder, Jodler und Juchezer von den schönen Almwiesen,

bis sich alle im „Alpenhaus“ zum fröhlichen Ausklang treffen. Wie immer

wird dort gesungen und musiziert, bis die letzte Gondel zur Talfahrt ausgerufen

wird.

Einige Gruppen werden bereits am Samstag, den 20. August 2022 anreisen und

um 20:00 Uhr in der Vorderstadt zur Einstimmung auf den nächsten Tag einige

Stücke zum Besten geben.

Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt!

Für MusikantInnen und SängerInnen gewährt die Bergbahn AG Kitzbühel eine freie Auffahrt mit den Seilbahnen und die Weggemeinschaft

ermöglicht ebenfalls die kostenlose Auffahrt mit dem Auto auf der Mautstraße.

So, 21. August 2022, 11:00 Uhr

Kitzbüheler Horn, Kitzbühel

Detailinformationen: www.tiroler-volksmusikverein.at

TIROLER SINGWOCHEN HOANGART

Foto: privat

Wir laden alle Volksliedfreunde und Musikanten mit ihren Instrumenten und

speziell alle Teilnehmer und Freunde der Tiroler Singwoche zum Mitmachen

ein. Kommt zum Offenen Singen, Tanzen und Musizieren am Sonntag, 21. August

von 14:00 bis 17:00 Uhr im Gasthof Canisiusbrünnl in Rum (www.canisiusbruennl.at,

Murstraße 75, 6063 Rum). Nach der langen Coronapause gönnen

wir uns eine organisatorische Singwochen-Pause und möchten uns auf diese

Weise treffen, singen und musizieren.

Meldet euch bitte kurz bei Waltraud Reitmeir bis 12. August an (waltraud.reitmeir@gmail.com

oder 0043 680 2344980), damit wir den Nachmittag bestens

organisieren können.

Wir freuen uns aufs gemeinsame Singen, Musizieren und Tanzen!

Foto: Mathias Fehr

Sonntag, 21. August 2022, 14:00 bis 17:00 Uhr

Gasthof Canisiusbrünnl, Rum

OU JODELFEST

Das „OU“ Jodelfest, entwickelt und konzipiert von einer Gruppe leidenschaftlicher JodlerInnen aus

Südtirol, Österreich und Bayern, ist ein überregionales Treffen Jodelbegeisteter und solcher, die

gerne diese Form des gemeinsamen Klingens ausprobieren und vertiefen möchten.

Das Programm ist reichhaltig und so gestaltet, dass möglichst alle etwas zum Aussuchen haben!

Neu in diesem Jahr ist ein Jodel-Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Neben den 6 Workshops,

sind wir mit „Yodel to go“ und „Ötz jodelt!“ auch auf den Straßen vertreten. Jeden Abend gibt es

Jodelsessions in den Wirthäusern.

ReferentInnen: Tini Kainrath, Johanna Dumfart, Markus Prieth, Evelyn Fink-Mennel, Matthias

Härtel und Delinde, Petra Hayoz Furrer, Thomas Nussbaumer, Johannes Ortner

WanderführerInnen: Gerlinde Aukenthaler, Barbara Haid, Petra Grüner

Anmeldung & Ausschreibungsdetails: www.oujodelfest.com

Dienstag, 08. September – 11. September 2022

Oetz

Foto: Jessi II graphics

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 63


VORSICHT

TAG DER VOLKSMUSIK IM MUSEUM

TIROLER BAUERNHÖFE

Tiroler Tradition und gelebte Volkskultur

- beides zu finden in den jahrhundertealten

Gebäuden des Tiroler

Freilichtmuseums in Kramsach wie

auch in unserer Tiroler Volksmusik.

Was liegt näher, als das eine mit dem

anderen zu verbinden - an einem

Tag der Volksmusik auf dem weitläufigen

Gelände mit seinen typischen

Höfen und Zweckbauten aus

längst vergangener Zeit?

So wird das Kramsacher Freilichtmuseum

am Sonntag, dem 3. Juli 2022

wieder zur einzigartigen Kulisse für

die ganze Vielfalt der Tiroler Volksmusik.

Aus allen Höfen erklingt echte,

traditionelle Volksmusik. Dafür sorgen

zahlreiche Musikgruppen, die in

den alten Stuben und Höfen den unverwechselbaren

Klangcharakter der

Tiroler Volksmusik zum Besten geben.

Ganz ohne Verstärker verwandeln sie

die alten Stuben in viele kleine Musikbühnen,

die zum Verweilen einladen.

Nach dem Motto „stehenbleiben, lauschen

und weiterschlendern“ gestaltet

Foto: Grießenböck

sich der Musiknachmittag zu einem

Tipp für alle FreundInnen der echten

Tiroler Volksmusik. Auf dem Rundgang

durch das Museum trifft man von

der Tanzlmusik, den Volksliedsänger-

Innen bis hin zur Familienmusik und

Stubenmusik alle Stilrichtungen der

Volksmusik an. Natürlich wird auch

wieder gesungen und gejodelt – und

alle sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.

Das Museum Tiroler Bauernhöfe,

zusammen mit dem Tiroler Volksmusikverein,

freut sich auf diesen

klangvollen Nachmittag, in einem unnachahmlichen

Gelände mit musizierenden,

singenden Menschen aus nah

und fern.

Foto: Herbstfel – Höfemuseum

Sonntag, 3. Juli 2022,

13:00 bis 16:30 Uhr

Kramsach,

Museum Tiroler Bauernhöfe

64

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


VORSICHT

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV

WOCHENPROGRAMM

MONTAG 18:05 – 19:00 Uhr

Dur und schräg. Traditionelle und neue

Blasmusik mit Norbert Rabanser

MITTWOCH 18:05 – 19:00 Uhr

A Tanzl, a Weis. Volksmusik mit Hörerwünschen

und Veranstaltungshinweisen.

Abwechselnd gestaltet von Franz Hermeter,

Hannes Premstaller, Heidi Rieder

und Christine Wieser

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 Uhr

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.

Mit Heike Tschenett, Barbara Wiest und

Judith Edler

FREITAG 18:05 – 19:00 Uhr

Blasmusik. Mit Dieter Scoz

SAMSTAG 11:05 – 12:00 Uhr

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol.

Mit Heike Tschenett, Barbara Wiest und

Judith Edler (Wh.)

SAMSTAG 17:05 – 18:00 Uhr

Achtung Volksmusik. Zu Gast bei Christine

Wieser

SONNTAG und FEIERTAGE 08:10 – 09:00

Uhr

Meine Volksmusik. Franz Hermeter,

Luisa Jaeger, Heidi Rieder, Christine

Wieser, Reinhard Zangerle und GastmoderatorInnen

präsentieren abwechselnd

ihre persönliche Volksmusik.

SONNTAG 11:05 – 12:00 Uhr

Sunntigsweis. Mit Roland Walcher –

Silbernagele

SONNTAG 13:10 – 14:00 Uhr

Zwa Fiedln, a Klåmpfn und an schian

Gsång. Mit Peter Altersberger

Live–Stream für Hörer im Ausland über:

www.raisuedtirol.rai.it

Genannte Sendungen können auch auf

der Homepage von Rai Südtirol in der

Mediathek nachgehört werden. Folgende

Sendungen finden sich zusätzlich auch

im Podcast: Dur und schräg, Unser

Land, Blasmusik, Achtung Volksmusik.

Für Android–Handys gibt es die sehr

bequeme Rai–Südtirol–App!

JUNI 2022 – SEPTEMBER 2022

jeden Montag 18:00 – 19:00 Uhr

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur,

gestaltet von Steffi Holaus

jeden LETZTEN MONTAG im Monat

18:00 – 19:00 Uhr – Tiroler Weis Volksmusik

auf Wunsch mit Gabi Arbeiter

(Wunschformular zu finden auf tirol.orf.

at/radio )

19:00 – 20:00 Uhr

„Musikanten spielt´s auf“ – Volksmusik

aus unserem Archiv

jeden Dienstag 18:00 – 19:00 Uhr

„Tiroler Weis & Blasmusik“ – Volksmusik

und Blasmusik, gestaltet von Peter

Kostner

19:00 – 20:00 Uhr

„Musikanten spielt´s auf“ – Blasmusik

aus unserem Archiv

jeden Donnerstag 18:00 – 19:00 Uhr

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur,

gestaltet von Theresa Frech

jeden Freitag 18:00 – 19:00 Uhr

(Sommerpause von 8.7. bis einschl. 9.9.)

„Dahoam in Tirol“ – Volksmusik &

Tiroler Lebensart zum Wochenende,

gestaltet von Gabi Arbeiter, Christa

Mair-Hafele, Peter Kostner und Peter

Margreiter

19:00-20:00 Uhr

„Kraut & Ruabn“ – Die Alpine Welle,

neue Volksmusik, gestaltet von Claudia

Sala

Sonntag, 06:00 – 08:00 Uhr (Zeitraum:

10. Juli bis 11. September) Heit giahn

mir auf die Alm mit Gabi Arbeiter, Theresa

Frech oder Peter Kostner

Sonntag, 19:00 – 20:00 Uhr Kraut &

Ruabn – Die Alpine Welle: Neue Volksmusik

mit Claudia Sala (Wiederholung

vom Freitag)

Montag, 15.8. – Feiertag Maria Himmelfahrt:

06:00 – 08:00 Uhr: Mit Volksmusik in den

Sonntag Morgen mit Theresa Frech

18:00 – 19:00 Uhr: Das Platzkonzert mit

Wolfgang Kostner

Sonntag, 11.9. – Veranstaltung im ORF

Tirol Studio 3:

20:00 Uhr: Das Platzkonzert im

Live-Stream mit der Musikkapelle Galtür

Freitag, 30.9. – GUAT AUFG'LEGT“:

18:00 – 24:00 Uhr: Der Lange Volksmusik-Freitag

in Radio Tirol

20:00 – 22:00 Uhr: Veranstaltung im

ORF Tirol Studio 3 mit Live-Stream auf

tirol.orf.at

Alle Radiosendungen können auch im

Live-Stream gehört bzw. eine Woche

lang nachgehört werden:

In der RADIOTHEK auf der ORF Tirol

Homepage tirol.orf.at. Oder am Handy

über die ORF Tirol App.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 65


VORSICHT

VERANSTALTUNGEN 2022

JUNI 2022

Do, 02.06., 19:30 Uhr: Volksmusik: Ausklang. Konzertsaal

des Tiroler Landeskonservatoriums

Mitwirkende: Studierende der Klassen Johanna Dumfart,

Isolde Jordan, Harald Oberlechner, Barbara Oberthanner,

Heidelore Wallisch-Schauer

Fr, 03.06., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof

Traube. Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich

willkommen!

Fr, 10.06., 19:00 Uhr: Lange Nacht der Kirchen Außerfern.

Pfarrkirche Pinswang, Unterpinswang.

Mitwirkende: Pinswanger Bläser, Lechtaler Viergesang,

Jodlergruppe „In Freundschaft“ und Museumsmusig Reutte

So, 19.06., 14:00 Uhr: Almhoangart. Berghütte Maseben,

Langtaufers.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der Vinschger Musiziertage,

SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich willkommen!

So, 19.06., 14:30 Uhr: Volksmusik auf Schloss Prösels.

Schloss Prösels, Völs am Schlern.

Mitwirkende: Schellrodl Musig, BlecHarMusig, Rastlarch

Zwoagsang mit Otto Dellago, Pasui. Moderation: Luisa

Jaeger

So, 26.06., 12:30 Uhr: Bergmesse. Berggasthof Schatzbergalm

Auffach/Wildschönau

Mitwirkende: Zelebrant Pfarrprovisor Christian Hauser,

Weisenbläser der "Wüdbrix Musig", Kirchenchor.

JULI 2022

Foto: TVM

Fr, 10.06., 19:30 Uhr: Lange Nacht der Kirchen Osttirol.

Pfarrkirche Grafendorf, Gaimberg

Mitwirkende: Kirchenchor Grafendorf, Jugendchor Grafendorf,

"Quetsch'n'Brass", "Die 3G mit Eva", "55er Musig",

Harfensolistin Irina Pötscher

Fr, 10.06., 20:00 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &

Bezirkstrachtenfest.

Dorfplatz & Wirtshäuser, Fulpmes i. Stubaital

Sa, 11.06., 15:00 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &

Bezirkstrachtenfest. Pavillon, Fulpmes i. Stubaital.

Mitwirkende: Jugendtrachtengruppen aus ganz Tirol, Stubaier

Freitagsmusig, Tiroler Tanzmusikanten,

gramÅrtmusig, Schellrodl Musig, Moderation Traudi Siferlinger/BR

So, 12.06., 09:30 Uhr: 20 Jahre Stubaier Freitagsmusig &

Bezirkstrachtenfest. Pavillon, Fulpmes i. Stubaital.

Mitwirkende: Ebbser Kaiserklang

So, 12.06., 11:00 Uhr: Almtanz der Arbeitsgemeinschaft

Volkstanz. Hütte Munt de Fornella, Würzjoch.

Mitwirkende: Lorenzner Tanzlmusig

So, 19.06., 11:30 Uhr: Mit Schneid und

Freid …junge MusikantInnen spieln

auf. Bergrestaurant Koppeneck, Mieders.

Mitwirkende: Junge VolksmusikantInnen

des Tiroler Musikschulwerkes, sowie

der Landesmusikschule Stubaital und weitere Talente

aus der Region. Moderation: Peter Margreiter

Fr, 01.07., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof

Traube. Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich

willkommen!

So, 03.07., 11:00 Uhr: Volksmusik

am Berg. Bergkastel, Nauders.

Mitwirkende: Nauderer Tanzlmusi,

Obergrichtler Tanzlmusig, Huangartler,

Nauderer Schupfermusi uvm.

So, 03.07., 13:00 Uhr: Tag der Volksmusik im Museum

Tiroler Bauernhöfe. Kramsach.

So, 03.07., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: Maschlmusig, Brüder Hausberger, Freistundmusig

u.a.

So, 10.07., 11:00 Uhr: 2. Wurzelstockfest Tanzlmusigtreffen.

Festhalle Wetterstein, Leutasch.

Mitwirkende: Ebbser Kaiserklang, Stubaier Freitagsmusig,

Goaßbeitlbuam, Seehof-Musi, SteiBay Dreigsang

Di, 19.07., 20:00 Uhr: Tirol grüßt die Steiermark! LLA Rotholz,

6200 Rotholz.

Mitwirkende: Brodjaga Musig, Innerberger Dreigesang,

TeilnehmerInnen und ReferentInnen der Tiroler Musizierwoche,

Moderation: Peter Margreiter

Do, 21.07., 19:30 Uhr: Nacht der

Tracht. LLA Rotholz, 6200 Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen und

ReferentInnen der 41. Tiroler Musizierwoche

Foto: Karl Folie

Foto: R. Kapavik

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


Fr, 22.07., 11:00 Uhr: Festlicher Gottesdienst. LLA Rotholz,

6200 Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 41. Tiroler Musizierwoche

AUGUST 2022

Fr, 05.08., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof

Traube. Pettneu am Arlberg.

SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich willkommen!

So, 07.08., 12:30 Uhr: Echt Stubai- Klang & G’sang auf der

Alm.

Stubaital/Almen und Hütten.

Mitwirkende: Arzberger Zwoagsang, Gramartmusig u.a.

Sa, 13.08., 20 Uhr: Einklang in den Almklang. Neustift,

Dorfplatz.

Mitwirkende: Familienmusik Huber (ST), Stubaier Freitagsmusig

u.a. Bei jeder Witterung!

So, 14.08., ab 11:30 Uhr: Stubaier Almklang. Neustift,

Pinnistal.

Mitwirkende: Familienmusik Huber (ST), Stubaier Freitagsmusig

(T), Stubaier Alphornbläser, Mittenwalder Oimagsang,

Dreimäderlhaus, Nuistifter Goasslschneller u.a.

Bei jeder Witterung!

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Auf der Alm bin I dahoam

33 zweistimmige Lieder und

Weisen aus dem Zillertal

Fr, 19.08., 11:30 Uhr: Spielleit & Pumpersudl – Mythos

Serles. Mieders/Miederer Berg.

So, 21.08., 11:00 Uhr: 38. Weisenbläser- und Juchezertreffen.

Kitzbüheler Horn, Kitzbühel

Fr, 21.08.; 14 Uhr: Tiroler Singwochen Hoangart. Gasthof

Canisiusbrünnl, Rum

SEPTEMBER 2022

Fr, 02.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof

Traube. Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich

willkommen!

So, 04.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: Stuwi-Musig, HaHaHa-Musig u.a.

Mit bekannten Hits und

vielen beliebten & neuen

alpenländischen Melodien

Die Original Noten

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VEREINSMEIEREI


Foto: TVB Stubai

Foto: Andreas Pirschner

Mi, 07.09., 20:30 Uhr: Volksmusikabend. Vereinshaus, Dorf Tirol.

Do, 08.09., 10:00 Uhr: OU JODELFEST. Oetz.

So, 11.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu

Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: Trio Kostner-Margreiter-Strasser, Tanzlmusig Weiß-siaß, Trio Taktvoll

u.a.

So, 18.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu

Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: Schüpflpartie, Die Sunnseitign u.a.

So, 25.09., 12:30 Uhr: Echt Stubai- Klang & G’sang auf der

Alm. Stubaital/Almen und Hütten.

Mitwirkende: Tanzig,Tiroler Tanzmusikanten, u.a.

OKTOBER 2022

So, 02.10., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu

Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: Steinacher Musikanten, Die Selberbrennt'n u.a.

Fr, 07.10., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch im Gasthof Traube.

Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: SängerInnen und MusikantInnen sind herzlich

willkommen!

So, 09.10., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und Gsang…mit Volksmusik von Alm zu

Alm. Mieders/Miederer Berg.

Mitwirkende: D'Oberen Schrankinger, Vierklee u.a.

Do, 27. - 30.10., 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis.

Congress Innsbruck

VORZEICHEN

beachten

Das gilt für die Musik

und das Steuerrecht

gleichermaßen.

Wir helfen mit,

Dissonanzen zu

vermeiden.

Vertrauen Sie in

Steuerfragen auf die

Expertise Ihrer Tiroler

SteuerberaterInnen &

WirtschaftsprüferInnen.

Do, 27.10. - 29.10., Intern. Verkaufsmesse „Rund um die Volksmusik“ – 24. AVMW.

Congress Innsbruck.

Mitwirkende: Intern. AusstellerInnen aus den verschiedensten Bereichen der Volkskultur

Fr, 28.10., 20:00 Uhr: Volkstanzabend 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb.

Congress Innsbruck, Saal Tirol.

Mitwirkende: Alt Matreier Tanzmusik, Weinberg Musi

Sa, 29.10., 20:00 Uhr: Festabend 24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb.

Congress Innsbruck, Saal Tirol.

Mitwirkende: Ausgezeichnete VolksmusikantInnen & SängerInnen aus dem gesamten

Alpenraum

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022

ksw.or.at


BUCHSTÄBLICH

„AUSGROB´M UND HEAGRICHTET“

Entstaubte Ziachorglstücke in neuem Glanz

Auf der Suche nach einem Thema für

meine Abschlussarbeit im Rahmen

meines Studiums, Instrumental- und

Gesangspädagogik Master Diatonische

Harmonika an der Universität

Mozarteum Salzburg, habe ich auf

meine eigenen musikalischen Interessen

zurückgegriffen. Die Ziachorgl

begleitet mich bereits seit meinem

achten Lebensjahr und die Faszination

und Leidenschaft zu diesem Instrument

hält bis heute an.

Worum geht´s?

Im Laufe meines Studiums hatte ich das

Bedürfnis, mich genauer mit einem Thema

zur Steirischen Harmonika in meiner

Abschlussarbeit zu beschäftigen. Aus

dem umfassenden Studienangebot von

musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen

Seminaren während meines

Masterstudiums an der Universität Mozarteum

Salzburg konnte ich zahlreiche

Foto: TVM/ACC/ privat

Foto: privat

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Tirolerisch g’spielt

Folge 4

TIROLER NOTENSTANDL

Heft 42

Überlieferte Tiroler Stückln

für Steirische Harmonika

in Griffschrift und Normalnotation

15 ausgewählte Tiroler Harmonikastückln sind im Notenstandl des Tiroler Volksmusikvereines

erschienen.

Simon Falkner hat sich auf die Suche nach

alten, überlieferten Tiroler Harmonikastückln

gemacht.

Erfahrungen sammeln, die mir Ideen und

Impulse zum Verfassen der Masterarbeit

gaben. Die wissenschaftliche Arbeit ist

in drei zentrale Themenbereiche rund um

die Steirische Harmonika gegliedert. Neben

der Geschichte, Bedeutung und Etablierung

des Instruments in der Tiroler

Volksmusik werden die Ausbildung und

Wettbewerbe als Indikatoren der Volksmusikpflege

mit Fokus auf dem Tiroler

Musikschulwerk, die Ausbildung am

Mozarteum Salzburg mit dem Standort

in Innsbruck sowie der Alpenländische

Volksmusikwettbewerb in Innsbruck in

dieser Arbeit behandelt. Zudem beschäftigt

sich die Arbeit mit Untersuchungen

und Analysen zur Spielweise und Literatur

der Steirischen Harmonika. Die

durchgeführten Untersuchungen und

Analysen basieren auf über 140 Tonaufnahmen.

Erkenntnisse aus der Arbeit

Die Transkriptionen der Tonaufnahmen

aus unterschiedlichen Jahrzehnten haben

viele Gemeinsamkeiten. Sie bestätigen

Ergebnisse bisheriger Volksmusikforschung

in Bezug auf Gattungen sowie

Besetzungen. So besteht das Repertoire

der HarmonikaspielerInnen in der

zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Foto: Eva Schöler

70

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


BUCHSTÄBLICH

überwiegend aus Tanzmusik, die auf

Überlieferungen für andere und größere

Besetzungen zurückgreift. Sowohl die

musikalische Form und Harmonik als

auch die melodischen Motive, die sich

meist aus den Dreiklängen der Hauptstufen

ergeben, wurden bei der Adaption

auf die Steirische Harmonika kaum

verändert. Dreiklangsbrechungen und

häufige Tonwiederholungen, die einoder

zweistimmig ausgeführt werden,

sind charakteristisch für die Spielweise

auf der Steirischen Harmonika in Tirol.

Darüber hinaus ist die Verwendung von

Doppelgriffen zwischen Einzeltönen ein

wiederholt auftretendes Kennzeichen

der Melodiegestaltung in den Stücken.

Projekt Notenheft

Neben dem Verfassen einer wissenschaftlichen

Arbeit ist die Planung und

Durchführung eines musikpädagogischen

oder -wissenschaftlichen Projekts

ein weiterer Teil für die Absolvierung

des Masterstudiums. In diesem Zusammenhang

entstand die Folge 4 aus der

Reihe der Harmonikahefte „Tirolerisch

g´spielt“ im Tiroler Notenstandl. In dieser

Folge wurden 15 Ziachorglstücke,

die bei verschiedenen Feldforschungen

aufgenommen bzw. in verschiedenen

Institutionen archiviert wurden, transkribiert,

neu arrangiert und anschließend in

diesem Heft veröffentlicht. Die Stücke

stammen von ZiachorglspielerInnen aus

verschiedenen Regionen in Tirol.

Schlussbemerkung

Die Etablierung der Steirischen Harmonika

in der Tiroler Volksmusik blickt auf

eine junge Geschichte zurück. Das Instrument

passt sich den Anforderungen an,

die sich im Laufe der Zeit immer wieder

veränderten, und ist in seinem Entwicklungspotential

noch nicht vollkommen

erschöpft. Die Grenzen des Möglichen

werden immer weiter ausgereizt. Es

steht außer Frage, dass die Steirische

Harmonika zu einem wesentlichen Bestandteil

des Instrumentariums in der

Tiroler Volksmusik geworden ist.

Foto: Eva Schöler

ZUM AUTOR

Simon Falkner

Musikschullehrer am

Tiroler Musikschulwerk

und Student;

Musikgruppen: Kochlach

Musig, Altstadt

Musikanten;

ALTULTNER BAUERNTÄNZE

Nach einer längeren Pause ist kürzlich ein neues

Spielheft in der Publikationsreihe „Aus dem

Archiv“ erschienen. Der Titel der Reihe hat den

Zusatz „o‘gstaubt und aufg’frischt“ erhalten und

auch äußerlich gibt sich die Reihe ein neues Erscheinungsbild,

mit einer neuen frischen grafischen

Linie.

Das Heft enthält insgesamt 20 Stücke aus der Handschrift

„Altultner Bauerntänze“, neu eingerichtet für

2 Geigen und Begleitgitarre. Josef Gamper, der das

originale Manuskript aufbewahrt hat, schrieb auf den

Umschlag:

Vom „Alten Ladersepp“ Josef Kuppelwieser während

des zweiten Weltkrieges aus der Vergessenheit

gerettet. Diese Tänze hörte der Seppl als jüngerer

Bub wie sie der alte Besner Klas, Nikolaus Burgi und

der Knollseisnersepp so um 1890 herum noch mit der

Geige spielten. Lodersepp setzte diese gehörten Tänze

selbst auf Noten.

Es ist außer Frage Kuppelwiesers Verdienst, dass die

Melodien nicht verloren gegangen sind. Das Heft soll

dazu beitragen, dass sie (wieder) gerne in das Repertoire

vieler MusikantInnen aufgenommen werden

und auch weiterhin erklingen.

Erhältlich im Referat Volksmusik,

Bestellungen unter www.musikschule.it,

Rubrik Volksmusik/Publikationen

Foto: Referat Volksmusik

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 71


BUCHSTÄBLICH

DEM LAND TIROL DIE TREUE

Eine Biographie von Peter Kostner über den Musiker, Dirigenten, Komponisten und Volksmusikanten

Florian Pedarnig mit besonderer Berücksichtigung seines familiären Umfeldes

Wenn wir die heutige Volksmusiklandschaft

Tirols - auch mit Blick weit

über die Landesgrenzen hinaus - betrachten,

dann haben viele Persönlichkeiten

ihren Beitrag geleistet, dass

die sog. „Alpenländische Volksmusik“

derart lebendig ist und ein so großartiges

musikalisches Niveau zeigt.

Ohne Zweifel hat der aus Schlaiten in

Osttirol stammende Florian Pedarnig

diesbezüglich seine großen Marker

gesetzt. Mit seiner außergewöhnlichen

Musikalität und seiner passionierten

Leidenschaft der musikalischen Gestaltung

sowie seinem empathischen

Drang zur Weitergabe hat er unzählige

MusikantInnen, SängerInnen,

DirigentInnen nicht nur inspiriert,

sondern auch ihren weiteren musikalischen

Werdegang maßgeblich mitgeprägt.

Die Volksmusik und vor allem

auch die Blasmusik im Alpenraum

würden ohne Florian Pedarnig sicherlich

auch blühen, aber es würden ihnen

wesentliche Inhalte fehlen. Deswegen

darf die vorliegende Biographie

als wichtiges Dokument der heimischen

Volkskultur angesehen werden.

FLORIAN

PEDARNIG

Dem Land Tirol die Treue

Ein Leben für die Musik

Dem Land Tirol die Treue

„Dem Land Tirol die Treue“ ist ab sofort im Tyrolia Verlag erhältlich

Die Einleitung von Autor Peter Kostner

fasst wesentliche Inhalte des Buches

zusammen: Dem Land Tirol die

Treue – eine Wortsequenz, die weit über

das Land Tirol hinaus Bekanntheit und

Bedeutung erlangt hat, aber auch Missdeutungen

ausgesetzt war. Der Ursprung

liegt in einer kleinen Gemeinde in Osttirol,

wo zwei Brüdern aus einer kinderreichen

Bauernfamilie in jungen Jahren

ganz aus dem Musizier- und Gedankengut

der Heimat und der damaligen Zeit

musikalisch und literarisch „ein Wurf“

gelungen ist. Ja, der Marsch „Dem Land

Tirol die Treue“ von Florian und Josef

Pedarnig hat weite Kreise gezogen, auch

unvorhersehbare und mitunter kuriose

Auswüchse erfahren. Damit ist der

Name Pedarnig weit über die Gemeindegrenzen

von Schlaiten in Osttirol hinaus

bekannt geworden. Das war ursächlich

wohl in keiner Weise beabsichtigt. Einen

bekannten Namen zu tragen, ist für die

Familienmitglieder bis heute von geringer

Bedeutung. Vielmehr ist es ihnen

wichtig, dass eine Großfamilie mit 16

Kindern auf einem Vollerwerbsbauernhof

ein zwar arbeitsames, bescheidenes,

aber auch sehr schönes Miteinander gestalten

konnte und die noch lebenden Familienmitglieder

mit ihren Nachkommen

PETER KOSTNER

sich allesamt untereinander gut verstehen.

Es ist nicht nur erstaunlich, sondern

zweifelsohne außergewöhnlich, welche

Biografien das Leben für einzelne Pedarnig-Kinder

schreiben konnte. Der Vater

am Krasshof in Schlaiten war nicht nur

der „Tate“ und Bauer, sondern ein kreativer

Kopf und künstlerisch begabter

Mensch, der seinen Kindern diesbezüglich

viel mitgeben konnte. Die Mutter

darf man als fürsorgliche „Mame“ bezeichnen,

unter deren Obhut alle Kinder

Foto: Tyrolia Verlag

72

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


BUCHSTÄBLICH

besonderen Instrumententypus des Osttiroler

Hackbretts. Das vorliegende

Buch ist auch in großer Hochachtung

und Dankbarkeit des Autors verfasst, zumal

er sowohl in der Volks- wie in der

Blasmusik wertvolle Unterstützung erfahren

und Florian Pedarnig als großes

Vorbild kennenlernen durfte. Als sehr

bescheidenem Menschen mag es Florian

Pedarnig ja vielleicht nur zum Teil recht

sein, wenn er am Cover eines Buches

abgebildet ist und seine Aktivitäten hier

dokumentiert sind. Verdient hat er sich

allemal!

Foto: Kraßnig

Die Großfamilie Pedarnig in einer Aufnahme aus dem Jahre 1949. Der kleine Flor ist am Bild ganz

links in der hinteren Reihe zu sehen

eine gute Erziehung und vor allem ein

Heim mit viel Liebe erfuhren. So konnten

die Pedarnig-Buben und -Mädchen

eine glückliche Kindheit und Jugendzeit

erleben und später allesamt ihren ganz

persönlichen Weg gehen.

Eine musikalische Familie

Die Musik war ein prägendes Element

innerhalb der Familie. Musikalisch

zeigten sich die Geschwister Pedarnig

alle interessiert und aktiv, zweifellos in

unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlicher

Intensität. Der auf Grund

seiner vielfältigen musikalischen Aktivitäten

bekannteste ist wohl Florian. Er

zählt mit seinem Wirken ohne Zweifel

zu den prägendsten und bedeutendsten

Persönlichkeiten der Blasmusik und

Volksmusik des gesamten Alpenraums.

Seinen Namen verbindet man mit Musik

in höchster Qualität, richtungsweisenden

Entwicklungen, konsequenter Arbeit,

immensem Fleiß und vor allem auch mit

einer bescheidenen, idealistischen und

allen Menschen gegenüber wertschätzenden

Grundhaltung. Enormes Können

als Musiker, Musikant, Dirigent oder

auch als Handwerker, innovative Ideen

gepaart mit der gestalterischen Vision

zur Umsetzung, eine enge Verbundenheit

zur Heimat und ihren schönen Traditionen,

gleichzeitig eine Offenheit für

Neues und ein Blick über die Grenzen

hinaus sind Qualitäten einer Persönlichkeit,

die Nachhaltiges und Vorbildliches

hinterlässt.

Ein Leben für die Volksund

Blasmusik

Den „Flor“, wie ihn seine vielen Verwandten,

Freunde und Bekannten nennen,

mit all seinen Facetten und Aktivitäten

in einem Buch zu beschreiben, mag

ein Versuch sein, aber es wird ein Versuch

bleiben. Zu vielfältig ist der Wirkungskreis.

Wenn dieser Versuch trotzdem

unternommen wird, dann liegt die

Begründung in der Dokumentation der

musikalischen Aktivitäten und eines Gedankenguts,

das für einen (über-) regionalen

Raum große Bedeutung erlangen

konnte. Eine entsprechend verstandene

und gelebte Verbundenheit zur Heimat

und zu deren Traditionen – weitab

von jeglichem Chauvinismus – erfährt

vielleicht gerade in Zeiten der Globalisierung

und Digitalisierung besondere

Bedeutung. So skizziert das Buch unter

diesem Aspekt einerseits das Leben der

Großfamilie Pedarnig in Schlaiten in

Osttirol, im Besonderen die persönliche

Familiengeschichte des Florian Pedarnig.

Andererseits steht sein musikalisches

Wirken und dessen weitverzweigte

nachhaltige Bedeutung für die Volksmusik

und Blasmusik im Fokus. Zwei große

Kapitel beleuchten die Entstehungs- und

Verbreitungsgeschichte des Marsches

„Dem Land Tirol die Treue“ sowie den

Foto: privat

Florian Pedarnig beim legendären Hackbrettlertreffen

in Osttirol

Interessierte können das Buch zum Preis

von 19,95 € bei ramona.hilber@tyrolia.

at bzw. unter 0512/2233-2231 bestellen

(die Zusendung erfolgt portofrei).

Foto: privat

ZUM AUTOR

Dr. Peter Kostner

Dozent für Musikpädagogik

an der Pädagogischen

Hochschule Tirol,

Koordinator, Moderator

und Aufnahmeleiter für

Volksmusik und Blasmusik

im ORF Tirol, seit

31 Jahren Kapellmeister,

Volksmusikant

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022 73


SCHEIBCHENWEIS

20 JAHRE STUBAIER FREITAGSMUSIG

Zum 20jährigen Bestehen der Stubaier Freitagsmusig erscheint pünktlich zum

Jubiläumsfest am 11. Juni in Fulpmes im Stubaital ein weiterer Tonträger mit

15 neuen Titeln!

Neben zahlreichen Eigenkomposition sind auch überlieferte Volksweisen in der typischen

Besetzung mit Steirischer Harmonika/ Akkordeon, Gitarre und Kontrabass zu

hören. Aber auch feine Stubenmusigklänge in Saitenmusikbesetzung mit Gitarren und

Kontrabass, sowie Maultrommelklänge werden Freunde der Freitagsmusig erfreuen.

Der vorliegende Tonträger ist bereits die 6. CD-Veröffentlichung der Gruppe. Als

besonderes “Zuckerl“ werden im Jubiläumsjahr auch noch Notenhefte für Steirische

Harmonika, Gitarren – und Akkordeonbesetzung aus der Feder von Hubert Eberl und

Peter Margreiter im Tiroler Notenstandl erscheinen! Infos und CD-Bestellungen unter:

www.stubaierfreitagsmusig.at

JUBILÄUMS-CD

„Musig und Gsong“ sind tief in unserem Herzen verankert und begleiten uns

nun schon ein ganzes Leben. Unsere überlieferte Volksmusik ist Ausdruck von

Bodenständigkeit, Heimatliebe und Brauchtum. Die Kraft der Musik, vor allem

unserer echten Volksmusik, in Ihrer Einfachheit und Ehrlichkeit, vermag Herzen

zu verbinden über jede Grenze hinweg und hilft, so manche Herausforderung

im Leben zu bewältigen.

Heuer feiern wir 25 Jahre Antholza SuntaMusig, 20 Jahre Kaserolmsänger und 20

Jahre Oberrainer Dreigesang und präsentieren zu diesem Anlass voller Freude diese

Jubiläums-CD mit einer schönen Auswahl an Liedern und Stücken aus unserer Heimat.

Uns alle verbindet eine lange Freundschaft und die Liebe zur Musik. Unvergessen

sind die schönen Momente im geselligen Miteinander und die vielen Freunde, die

wir in dieser Zeit kennenlernen durften.

Wir wünschen viel Freude an diesen Aufnahmen! Möge die Volksmusik auch weiterhin fester Bestandteil unserer Tiroler Kultur

bleiben.

Kontakt: Georg Oberhöller, Reinthalstraße 2, I-39031 Bruneck

+39 327 3366623 | residenceaichner@gmail.com

RAINER HAUSMUSIG

60 Jahre, 7 MusikantInnen, eine CD

Ernst Rainer ist seit seiner Kindheit von Volks- und Blasmusik begeistert. Es

verwundert also nicht, dass seine Kinder die Leidenschaft für Musik teilen. Zu

seinem 60. Geburtstag konnten sie ihm einen langjährigen Herzenswunsch erfüllen:

Eine eigene CD mit seiner Familienmusik – der Rainer Hausmusig aus dem

Außerfern.

Unter dem Titel „Dass i des neamo dolebe“ („Dass ich das nochmal erlebe“) finden

sich 15 neue bzw. neu „herausgeputzte“ Stücke aus der traditionellen Volksmusik –

federführend sind hier die beiden Söhne Martin und Bernhard Rainer. Aufgenommen

im Herbst 2020, wird die CD am 25. Mai 2022 von der 7-köpfigen Familienmusik in

der Kellerei in Reutte präsentiert. Wenn Sie gerne zuhören, aber noch viel lieber selbst

spielen, sind Sie herzlich eingeladen auch die Notenausgabe mit einigen Stücken dieser

CD zu erwerben. Beide Produkte (CD und Notenausgabe) sind über ABEL Musikverlag (+43 5510 7000 / info@abel.at) oder

direkt per Mail an Ernst Rainer (rainere3008@gmail.com) erhältlich.

Foto: Dominik Koch Foto: E. Oberrauch

Foto: Tyrolis/Seesick Visuals

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 47. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2022


BESTÄNDIG

UND KREATIV

ZUGLEICH

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.

www.tt.com

© FELICITAS STECHER


Mitglieder im Zoom!

Wir bedanken uns für die zahlreichen Einsendungen eurer besonderen

Schnappschüsse und dürfen hier nun die besten drei präsentieren.

Gratulation den Gewinnern!

Unser heutiges Thema: „Es wird wieder geprobt!“

Der Sommer kann kommen!

Nach einer kleinen schöpferischen Pause hat unsere Mitgliedsgruppe

die „Schoatn Musi“ ihre Probenphase für

den Sommer gestartet.

Foto: privat Foto: Schoatn Musi

Danke an die Schoatn Musi, für diesen netten Schnappschuss.

„Osttirol trifft Nordtirol!“

Endlich dürfen wieder Seminare stattfinden. Und was

gibt es Schöneres, wenn sich auf solch einem VolksmusikantInnen

aus allen Teilen Tirols treffen und miteinander

musizieren. Sowie alle Jahre beim Seminar für Hosensackinstrumente

in Schönberg das Maultrommelduo „Pitterl-Margreiter“.

Wie man sieht, muss auch ein Obmann

proben!

Danke nach Schönberg für den netten Schnappschuss!

„Auf geht‘s“

Foto: Joachim Stecher

Auch unsere Mitgliedsgruppe „D’Obern Schrankinger“

aus St. Johann hat die Probenarbeit wieder voll

aufgenommen. Es sieht aus, als möchten sie ihre Freude

darüber laut hinausrufen. Wir freuen uns mit ihnen.

Danke Joachim Stecher für die Zusendung des Bildes!

Wenn auch ihr gerne fotografiert und euer Bild einmal

im G‘sungen & G‘spielt entdecken möchtet, dann macht

mit! Unser nächstes Thema heißt:

„Volksmusik im (Gast)Garten!“

Bitte beachten: nur Aufnahmen im Querformat |

mindestens 1,5 MB | Fotoquelle angeben | kurze Bildbeschreibung

Achtung! Mit der Foto-Einsendung wird das Einverständnis zur

Veröffentlichung erteilt.

Einsendeschluss für euer besonderes Foto:

15. Juni 2022

Foto mailen an: tvm@tiroler-volksmusiksverein.at

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