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Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers

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W enn <strong>die</strong> <strong>Adventszeit</strong> <strong>vor</strong><br />

der Tür steht, so ist es für<br />

das <strong>Stadt</strong>teilbüroteam wieder an<br />

der Zeit, an den alljährlichen<br />

Weihnachtsbaum <strong>vor</strong> dem <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

zu denken. Mit Unterstützung<br />

zahlreicher Kinder aus<br />

den Kindertageseinrichtungen<br />

Das <strong>Stadt</strong>teilbüro lädt alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner<br />

des <strong>Stadt</strong>teils Mattheck und<br />

Josefsviertel ein. Am Donnerstag,<br />

den 24. Januar findet um 18<br />

Uhr <strong>die</strong> 2. Bewohnerkonferenz<br />

statt. Als Versammlungsort wurde<br />

<strong>die</strong> „Neue Cafeteria“ im St.<br />

Josef-Krankenhaus gewählt, damit<br />

auch für eine größere Zahl<br />

Interessierter genügend Platz<br />

<strong>vor</strong>handen ist.<br />

Dezember<br />

2007<br />

<strong>Stadt</strong>teilzeitung<br />

Neues für Sie aus dem <strong>Stadt</strong>teil Mattheck / Josefsviertel<br />

Kinder schmücken<br />

Weihnachtsbaum<br />

Kurze Straße und Wilhelm-Müller-Straße<br />

konnte der vom<br />

sci:moers gelieferte Tannenbaum<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder<br />

prächtig geschmückt werden.<br />

Die Kinder hatten in den ersten<br />

Adventstagen im Kindergarten<br />

gemeinsam viele Sterne aus<br />

Zweite Bewohnerkonferenz<br />

Die Bewohnerbefragung vom<br />

Februar des ausklingenden Jahres<br />

wird im Mittelpunkt des Treffens<br />

stehen. Die Stu<strong>die</strong>renden Julia<br />

Rohn, Sandro Di Maggio und<br />

Marcus Sprenger der Universität<br />

Duisburg-Essen stellen <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

der Befragung <strong>vor</strong>. Die<br />

Mitarbeiter des <strong>Stadt</strong>teilbüros<br />

zeigen sich gespannt, welche<br />

Schlüsse <strong>die</strong> Besucher aus den<br />

Ergebnissen zu ziehen und was<br />

Goldpapier gebastelt,<br />

um sie am 3. Dezember<br />

zum <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

zu bringen und<br />

den Baum damit zu<br />

dekorieren. Als Dankeschön gab<br />

es Mandarinen, Weihnachtsgebäck<br />

und heißen Kakao.<br />

sie dazu meinen, wie es in Mattheck<br />

und Josefsviertel weitergehen<br />

soll.<br />

Darüber hinaus wird es einen<br />

kleinen Rückblick auf <strong>die</strong> spannenden<br />

Kulturtage geben, <strong>die</strong> seit<br />

den Sommerferien in Mattheck<br />

und Josefsviertel mit guter Resonanz<br />

stattfinden und ihren Höhepunkt<br />

im Oktober beim Kartoffelfest<br />

hatten.<br />

Das <strong>Stadt</strong>teilbüro stellt ferner<br />

Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern eine<br />

Frohe Weihnacht und einen guten Start in das neue Jahr.<br />

Den muslimischen Leserinnen und Lesern wünschen wir<br />

alles Gute zum Opferfest.<br />

4<br />

Bauprojekte dar. Sie prägen<br />

ebenfalls <strong>die</strong> positive Entwikklung<br />

in Mattheck und Josefsviertel.<br />

So laufen an der Grundschule<br />

Annastraße zum Beispiel<br />

seit Wochen <strong>die</strong> Bauarbeiten für<br />

das neue Bürgerhaus auf Hochtouren.<br />

Und auch <strong>die</strong> umfangreiche<br />

Erneuerung der Rheinhausener<br />

Straße wird im Jahr<br />

2008 angegangen werden.<br />

Die Ergebnisse der im Frühjahr<br />

durchgeführten Befragung der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

des <strong>Stadt</strong>teils sind inzwischen<br />

ausgewertet und reif<br />

zur Präsentation.<br />

� Seite 5<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>


Seite 2 2007<br />

Beratungspool<br />

im <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

In den Räumen des <strong>Stadt</strong>teilbüros<br />

auf der Leipziger Straße<br />

3-5 bieten verschiedene<br />

Träger Beratungszeiten für<br />

<strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

der Mattheck und des Josefsviertels<br />

an.<br />

Telefon: 02841/99 89 89-0<br />

<strong>Stadt</strong>teilmanagement<br />

(<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>)<br />

Ute Ellermann,<br />

Anja Kämper, Andreas Rütz<br />

täglich 10 bis 12<br />

montags bis mittwochs<br />

14 bis 16 Uhr<br />

donnerstags 14 bis 18 Uhr<br />

Allg. Auskünfte (<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>)<br />

Fikret Günes<br />

täglich 8.30 bis 12 Uhr<br />

und 14 bis 16 Uhr<br />

Sozialer Dienst<br />

(Jugend- und Sozialamt)<br />

Angela Booms,<br />

montags 10.30 bis 12 Uhr<br />

Sozialberatung für Familien<br />

(Diakonisches Werk)<br />

Christiane Pickel<br />

freitags von 10 bis 12 Uhr<br />

Beratung von Asylbewerbern<br />

(<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>)<br />

Niamehr Amid<br />

montags 15 Uhr bis 17 Uhr<br />

Albert-Ofoe Gorleku<br />

mittwochs 10 Uhr bis 12 Uhr<br />

Migrationsberatung<br />

(Ev. Kirchengemeinde)<br />

Amar Azzoug<br />

<strong>die</strong>nstags 10 bis 12 Uhr und<br />

donnerstags 15 bis 17 Uhr<br />

Integrationsberatung<br />

(<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>)<br />

Dadmehr Amid<br />

<strong>die</strong>nstags 10 bis 12 Uhr und<br />

donnerstags 15 bis 17 Uhr<br />

Bürgerberatung der Polizei<br />

Hauptkommissar Theo Fink<br />

an jedem 1. Donnerstag im<br />

Monat 17 bis 19 Uhr<br />

Sonderveranstaltungen zu<br />

aktuellen Themen<br />

„Gut Mit Rufnamen behütet“ im ASBÄR<br />

„Was machen wir heute?“, ist <strong>die</strong><br />

erste Frage, <strong>die</strong> Jessica mit leuchtenden<br />

Augen stellt, als sie <strong>die</strong><br />

„offene Einrichtung für Kinder-<br />

ASBÄR“ auf der Asberger Straße<br />

114 betritt. Nicht nur Jessica war<br />

gespannt und voller Eifer dabei,<br />

sondern auch alle anderen Mädchen<br />

und Jungen im Alter von 6<br />

bis 14 Jahren, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

an dem bunten Herbstferienprogramm<br />

des ASBÄR teilnahmen.<br />

Mit einem sehr beliebten -<br />

Ausflug zum Rheinkamper<br />

Schwimmbad, einer Fahrradtour<br />

zum Töppersee, Kegeln, einer<br />

Olympiade und dem Kochen<br />

hatten <strong>die</strong> Mitarbeiter der Einrichtung<br />

mit dem <strong>die</strong>sjährigen<br />

Motto des Ferienprogramms mal<br />

wieder alles „unter einen Hut gebracht“.<br />

So startete der ASBÄR<br />

auch sein Projekt „Gut behütet –<br />

im Asbär“.<br />

In der Kreativwerkstatt konnten<br />

<strong>die</strong> Mädchen und Jungen<br />

ihre eigene Hutkollektion erstellen.<br />

Das Grundgerüst der Kopfbedeckung<br />

entstand aus Zeitungspapier.<br />

Farben und andere<br />

Dekomaterialien fanden bei der<br />

Herstellung ihre Verwendung.<br />

Eine bunte Vielfalt verschiedenster<br />

Modelle war das Ergebnis.<br />

Quelle: Arbeiterwohlfahrt KV Wesel<br />

Mit viel Ausdauer und Phantasie<br />

entstanden so einzigartige<br />

Unikate, welche nicht nur <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter der Einrichtung ins<br />

Staunen versetzten. „Hut ab“<br />

sagten so manche Mütter und<br />

Väter, als ihr Sprössling <strong>die</strong> selbst<br />

gebastelte Kopfbedeckung bei<br />

der Hutmodenschau am Ende<br />

des Projektes präsentierte.<br />

Dass ihr Kind in der offenen<br />

Einrichtung für Kinder ASBÄR<br />

nicht nur in den Herbstferien gut<br />

behütet ist, wissen <strong>die</strong> Eltern der<br />

Besucherkinder wohl zu schätzen.<br />

Die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt<br />

ist von montags bis<br />

freitags täglich für alle Mädchen<br />

und Jungen von 6 bis 14 Jahren<br />

in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

In der Zeit von 14 bis 16<br />

Uhr unterstützt das Team des<br />

Asbären, welches aus Diplom-<br />

Sozialpädagogen und -arbeitern<br />

sowie einer Diplom-Pädagogin<br />

besteht, gerne <strong>die</strong> Kinder bei der<br />

Erledigung ihrer Hausaufgaben.<br />

Für Fragen rund ums Lernen<br />

und <strong>die</strong> Schule haben sie immer<br />

ein offenes Ohr. Anschließend<br />

finden <strong>die</strong> freizeitpädagogischen<br />

Angebote statt. Ein Monatsprogramm<br />

liegt in der Einrichtung<br />

aus und informiert über wiederkehrende<br />

Gruppenangebote und<br />

Sonderaktionen.<br />

Bei kleinen Reparaturen am<br />

Fahrrad hilft <strong>die</strong> hauseigene<br />

Fahrradwerkstatt den Kindern<br />

und bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, kostenfrei<br />

ihren Drahtesel selbständig<br />

wieder auf Vordermann zu<br />

bringen. Das aktuelle und abwechslungsreiche<br />

Programm der<br />

Einrichtung bietet den Besucherkindern<br />

unter anderem <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

bei offenen Angeboten<br />

wie der Kochgruppe, Sport und<br />

Spaßspiele in der Turnhalle, der<br />

Kreativwerkstatt oder dem Fußballtreff<br />

mitzumachen. In der<br />

Computer-AG „Klick-it“ hat je-<br />

4<br />

des Kind <strong>die</strong> Chance den Umgang<br />

mit dem Computer zu erlernen<br />

und einen „Computerführerschein“<br />

zu machen. Jeden<br />

Donnerstag von 16 bis 18 Uhr<br />

findet zudem ein offener Mädchentreff<br />

statt.<br />

Quelle: Arbeiterwohlfahrt KV Wesel<br />

Der ASBÄR hat seine Pforten<br />

auch in den Oster- und Herbstferien<br />

geöffnet und hält für alle<br />

Mädchen und Jungen im Alter<br />

von 6 bis 14 Jahren vielfältige<br />

Aktionen bereit. Gerade in den<br />

Ferien können <strong>die</strong> Betreuer das<br />

Programm für ihre Kinder mal<br />

ganz anders gestalten. Da <strong>die</strong><br />

Hausaufgabenbetreuung in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit wegfällt, können auch<br />

aufwändigere und größere Ausflüge<br />

stattfinden. Beim Thema<br />

Ferienprogramme und Aktionen<br />

sollten auch noch <strong>die</strong> Tummelferien<br />

erwähnt werden, denn in<br />

den Sommerferien ist das Team<br />

des ASBÄR auch nicht untätig.<br />

Für <strong>die</strong> Planung und Durchführung<br />

<strong>die</strong>ser Ferienaktion im<br />

<strong>Stadt</strong>teil Asberg sind nämlich<br />

auch sie zuständig.<br />

Bei weiteren Fragen stehen<br />

Claudia Deselaers, Annette<br />

Boniek, Michaela Willms,<br />

Jörg Denes vom ASBÄR gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Telefon 02841/536 533,<br />

E-Mail: asbaer@awo-kv-wesel.de<br />

Quelle: Arbeiterwohlfahrt KV Wesel


4 2007 Seite 3<br />

Impressum<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

- Der Bürgermeister -<br />

47439 <strong>Moers</strong><br />

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums<br />

für Bauen und Verkehr des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

V.i.S.d.P.: Andreas Rütz<br />

Satz und Layout:<br />

zero.kommunikation GmbH<br />

Am Schürmannshütt 30 b-d<br />

47441 <strong>Moers</strong><br />

Texte und Bilder: Die Redaktion<br />

Redaktion:<br />

Ute Ellermann, Fikret Günes,<br />

Anja Kämper, Andreas Rütz,<br />

Dennis Thiele<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

müssen nicht unbedingt der Meinung<br />

der Redaktion entsprechen.<br />

Die Redaktion<br />

behält sich<br />

Kürzungen von<br />

sonstigen<br />

Beiträgen und<br />

Leserbriefen <strong>vor</strong>.<br />

– Termine –<br />

29.12.2007 bis 06.01.2008<br />

ist das <strong>Stadt</strong>teilbüro geschlossen<br />

24.01.2008, 18 Uhr<br />

2. Bewohnerversammlung<br />

in der Neuen Cafeteria,<br />

St. Josef-Krankenhaus<br />

06.02.2008<br />

Rosenmontag<br />

13.02.2008, 17 Uhr<br />

Runder Tisch der Bewohner<br />

im <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

21.02.2008, 17 Uhr<br />

MaJo-Konferenz<br />

in der GGS Annastraße<br />

12.03.2008, 17 Uhr<br />

Runder Tisch der Bewohner<br />

im <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

17. bis 28.03.2008<br />

Osterferienprogramm<br />

im Asbär, Seestern, MaJoCa<br />

16. bis 22.06.2008<br />

Festwoche 100 Jahre<br />

St. Josef-Krankenhaus<br />

01. bis 16.07.2008<br />

Tummelferien mit Jugend- und<br />

Sozialamt, Seestern, Asbär<br />

Keine Kiste zu schwer,<br />

kein Weg zu weit<br />

Die Versorgung des <strong>Stadt</strong>teils<br />

mit kleinen Läden, <strong>die</strong> Lebensmittel<br />

und Produkte für<br />

den täglichen Bedarf anbieten,<br />

ist nicht optimal. Dieses Problem<br />

wird immer wieder im<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro <strong>vor</strong>getragen – insbesondere<br />

in Sorge um ältere<br />

und weniger mobile Anwohnerinnen<br />

und Anwohnern. Die<br />

Mitarbeiter des <strong>Stadt</strong>teilbüros<br />

haben sich deshalb etwas umgeschaut<br />

und sind auf einen Einzelhändler<br />

gestoßen, der einen<br />

besonderen Service bietet, der<br />

für Mattheck/Josefsviertel interessant<br />

sein kann: Axel Schroff<br />

ist selbständiger Einzelhändler<br />

und leitet seit Anfang 2005 den<br />

Rewe-Markt an der Uerdinger<br />

„Der Frische-Flitzer bringt´s“<br />

Interview mit<br />

Axel Schroff<br />

Seit wann besteht Ihr Lieferservice<br />

und was für eine Idee steckt dahinter?<br />

Der „Frische-Flitzer“ ist eine eigene<br />

Idee, entstanden im Winter<br />

2005 als Glatteis herrschte und<br />

viele Kunden ohne Pkw Probleme<br />

bekamen, ihre Wohnung zum<br />

Einkaufen zu verlassen.<br />

Für wen wurde der Lieferservice<br />

eingerichtet?<br />

Der Lieferservice steht jedermann<br />

zur Verfügung und hilft insbesondere<br />

älteren Menschen dabei,<br />

anstrengende Einkaufsfahrten<br />

und -transporte zu verringern.<br />

Der Service beliefert <strong>die</strong> Kunden<br />

seither dreimal <strong>die</strong> Woche, und<br />

zwar am Dienstag und Donnerstag<br />

von 14 bis 19 Uhr und am<br />

Samstag von 9 bis 15 Uhr.<br />

Wie kommt der Kontakt mit Ihnen<br />

zustande?<br />

Eine Möglichkeit besteht darin,<br />

dass der Kunde direkt <strong>vor</strong> Ort seine<br />

Ware auswählt und wir sie ihm<br />

nach Hause liefern. Die Kunden<br />

können uns aber auch telefonisch,<br />

per Fax oder auch über das Inter-<br />

Straße 55. Er beschäftigt derzeit<br />

38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Der Rewe-Markt hat mit<br />

seinen 800qm eine mittelgroße<br />

Verkaufsfläche. Zu Beginn erwies<br />

er sich als nicht sehr umsatzstark,<br />

jedoch hat sich <strong>die</strong> Situation seitdem<br />

zunehmend verbessert. Axel<br />

Schroff berichtet, dass im Umkreis<br />

von 5 km 26 Lebensmittelgeschäfte<br />

zu finden sind. Damit<br />

ist das <strong>Moers</strong>er Zentrum ge<br />

messen an der Einwohnerzahl<br />

überdurchschnittlich gut durch<br />

den Lebensmittelhandel versorgt.<br />

Aber auch aus Sicht des Einzelhändlers<br />

kann es für einzelne Per-<br />

Kinder des Seestern besuchten<br />

den Nikolausmarkt bei Rewe Schroff<br />

net erreichen. Die Artikel werden<br />

von einem eigens dafür engagierten<br />

Mitarbeiter an den Liefertagen<br />

frisch zusammengestellt und ausgefahren.<br />

Unser Ziel ist es, <strong>die</strong> Ware<br />

innerhalb von zwei Stunden an den<br />

Kunden weiterzugeben.<br />

Wird der Service in Rechnung<br />

gestellt?<br />

Die Ware sollte einen Mindestbestellwert<br />

von 15 Euro ausmachen<br />

und kann über das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

von <strong>Moers</strong> gegen eine Liefergebühr<br />

von 3 Euro ausgeliefert werden.<br />

Ab einer Bestellung von 30<br />

Euro ist <strong>die</strong> Lieferung gegen Vorlage<br />

eines Gutscheins aus der Rewe-Reklame<br />

einmal umsonst.<br />

Wird das Angebot von den Kunden<br />

gut angenommen?<br />

Kunden, <strong>die</strong> bereits in den Genuss<br />

unseres Serviceangebots gekommen<br />

sind, melden sich gerne wieder. Der<br />

Bereich Lebensmittel wird allerdings<br />

nicht so stark abgefragt wie<br />

Getränkelieferungen. An manchen<br />

Tagen ist unser Mitarbeiter sehr<br />

ausgelastet und muss 15 oder mehr<br />

Haushalte beliefern, während er an<br />

sonen gerade aus persönlichen<br />

Gründen schwer sein, <strong>die</strong> alltäglichen<br />

Einkäufe zu tätigen.<br />

Das besondere Angebot des<br />

Rewe Schroff ist der Hauslieferservice<br />

„Frische-Flitzer“, der <strong>die</strong><br />

Kunden zu Hause beliefert. Dabei<br />

ist Axel Schroff wichtig, einen engen<br />

und freundlichen Kontakt zu<br />

seinen Kunden herzustellen und<br />

Vertrauen zwischen seinem Personal<br />

und der Kundschaft aufzubauen.<br />

Auch mit dem Lieferservice<br />

bietet er eine breite Produktpalette<br />

zur Auswahl, welche von<br />

allgemeinen Haushaltsartikeln<br />

und Zeitschriften über frisches<br />

Obst und Gemüse bis hin zur<br />

Fleischtheke reicht. „Frische“<br />

steht bei ihm an erster Stelle.<br />

anderen Tagen nicht so stark nachgefragt<br />

wird.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong><br />

Zukunft?<br />

„Ich wünsche mir eine <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> wie<br />

eine Familie ist. Wo <strong>die</strong> Menschen<br />

nicht nebeneinander sondern miteinander<br />

leben.“<br />

Bei Aktionen wie jüngst zu Nikolaus,<br />

als ein Basar <strong>vor</strong> dem Markt<br />

stattgefunden hat, gehen <strong>die</strong> eingenommenen<br />

Gelder an sozial orientierte<br />

Institutionen <strong>vor</strong> Ort. In der<br />

Vergangenheit waren das zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Albert-Schweitzer-Schule,<br />

<strong>die</strong> offene Einrichtung für Kinder<br />

„Seestern“, das Wittfeldhaus oder<br />

auch <strong>die</strong> Kinderklinik im Krankenhaus<br />

Bethanien. Mir ist es wichtig,<br />

in <strong>die</strong>ser Form an <strong>die</strong> <strong>Moers</strong>er Bevölkerung<br />

heranzutreten und auf soziale<br />

Probleme aufmerksam zu machen.<br />

Dabei erhoffe ich mir, <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Menschen aus verschiedenen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen von <strong>Moers</strong> zu erreichen<br />

und mitzureißen.<br />

(Das Interview führten: Fikret Günes u. Dennis Thiele)<br />

Der Lieferservice ist zu erreichen<br />

unter der Rufnummer 1 88 84<br />

I N T E R V I E W<br />

Diakonisches Werk Kirchenkreis <strong>Moers</strong>


Seite 4<br />

Fest der Kulturtage bildete<br />

den Höhepunkt des Programms<br />

Am 20. Oktober kam <strong>die</strong> Kunst<br />

zur Kartoffel. Das alljährliche<br />

Kartoffelfest wurde spät ins Jahr<br />

verschoben, dennoch spielte das<br />

Wetter mit. Neben der kulinarischen<br />

Verwöhnmeile rund um<br />

<strong>die</strong> Kartoffel gab es <strong>die</strong>smal ein<br />

besonderes Programm. Es wurde<br />

der Höhepunkt der Kulturtage<br />

gefeiert. So entstand ein vielseitiger<br />

Nachmittag, den letztlich <strong>die</strong><br />

Bürgerinnen und Bürger des<br />

<strong>Stadt</strong>teils aller Altersgruppen<br />

selbst gestalteten.<br />

Mit der kompletten Ausrüstung<br />

der Jugendpflege der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Moers</strong> wurden der Platz am<br />

Spielhaus Mattheck, der Bolzplatz<br />

und der große Spielplatz<br />

zum Festplatz umgestaltet. Über<br />

30 Stände waren auf dem Platz<br />

untergebracht. Die große Bühne<br />

mit Licht- und Tonanlage gab<br />

den passenden Rahmen für <strong>die</strong><br />

künstlerischen Auftritte mit Musik,<br />

Tanz und Akrobatik. Dazwischen<br />

waren Ausstellungen der<br />

bildenden Kunst zu bewundern.<br />

Darunter befand sich <strong>die</strong> Rohfassung<br />

einer gemeinsam erarbeiteten<br />

Skulptur für den <strong>Stadt</strong>teil sowie<br />

Ergebnisse aus Workshops<br />

mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Und nicht zuletzt gab es zahlreiche<br />

Kreativangebote zum Mitmachen.<br />

Bürgermeister Norbert Ballhaus<br />

eröffnete das Fest. Im Spaß<br />

erklärte er sich für das Wetter verantwortlich,<br />

denn <strong>die</strong> Sonne trug<br />

an dem kühlen Tag ihren Teil<br />

zum Erfolg des Festes bei. Erpho<br />

Bell vom Schlosstheater <strong>Moers</strong><br />

führte durch das abwechslungs-<br />

reiche Programm und entlockte<br />

den großen wie kleinen Künstlern<br />

persönliche Worte zu ihren<br />

Werken. Für wohl alle war es ein<br />

wenig mit mulmigem Gefühl verbunden,<br />

auf der großen Bühne<br />

im Scheinwerferlicht zu stehen.<br />

Aber mehr als <strong>die</strong> Anspannung<br />

war <strong>die</strong> Freude in den Gesichtern<br />

zu sehen. So fieberten auch <strong>vor</strong><br />

der Bühne andere Künstler mit<br />

und Freunde und Verwandte gehörten<br />

selbstverständlich zum<br />

Publikum.<br />

Alle Institutionen im Netzwerk<br />

„Soziale <strong>Stadt</strong>“ hatten in den <strong>vor</strong>angegangenen<br />

Wochen Kurse<br />

und Aktionen der künstlerischen<br />

Bildung und Kreativität veranstaltet.<br />

Offene Einrichtungen der<br />

Kinder- und Jugendarbeit, Kindertageseinrichtungen,Grundschule,<br />

Kirchengemeinden, Wohnungsunternehmen<br />

und freie<br />

Wohlfahrtsträger beteiligten sich.<br />

Ob Malen, Tanzen oder Musizieren,<br />

<strong>die</strong> Angebote für alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des<br />

<strong>Stadt</strong>teils fanden statt, um ihnen<br />

eine gemeinsame Erfahrung zu<br />

vermitteln: Die Erfahrung nämlich,<br />

dass sie selbst ihre Umwelt,<br />

ihre Schul- und Freizeitsituation<br />

und ihren Lebensalltag durch<br />

kulturelle und kreative Produktionen<br />

gestalten können. So sind<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

zu „Kulturschaffenden“ geworden<br />

und haben <strong>die</strong>se Werke<br />

auf dem Fest der Kulturtage der<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

In den Kindertageseinrichtungen,<br />

dem Schulkinderhaus und<br />

der Ganztagsbetreuung der Schu-<br />

Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />

le haben Kreativkursestattgefunden.<br />

Auch<br />

<strong>die</strong> Schule hat<br />

eigens einen Teil<br />

des Unterrichts<br />

umgestellt. So<br />

haben alle Kinder<br />

an Ausflügen<br />

teilgenommen,<br />

<strong>die</strong> unter dem<br />

Motto „Wasser<br />

ist Leben“ standen. Sie setzten<br />

anschließend <strong>die</strong> neuen Erfahrungen<br />

musisch um. Dabei kam<br />

es gerade recht, dass <strong>die</strong> Schule<br />

durch <strong>die</strong> Yehudi-Menuhin Stiftung<br />

mit dem Projekt MUS-E betreut<br />

und künstlerisch begleitet<br />

wird. In den offenen Einrichtungen<br />

für Kinder des Diakonischen<br />

Werkes, dem Jugendtreff MaJoCa<br />

des sci:moers und dem Jugendzentrum<br />

Zoff bekamen <strong>die</strong> Kindern<br />

und Jugendlichen ebenfalls<br />

einiges geboten. Vom Seestern<br />

aus ging eine Gruppe von Mädchen<br />

regelmäßig zu einem Kurs<br />

in <strong>die</strong> City-Tanzschule. In weiteren<br />

Kursen beschäftigten sich<br />

Kinder und Jugendliche mit dem<br />

Fotografieren oder mit dem journalistischen<br />

Schreiben für <strong>die</strong><br />

Jugendzeitung „MAJO-Express“,<br />

<strong>die</strong> auf dem Fest verteilt wurde.<br />

In den Herbstferien wurde ein<br />

Akrobatikprogramm einstu<strong>die</strong>rt.<br />

Das MaJoCa veranstaltete einen<br />

Tanzworkshop, der das Neueste<br />

aus den Video-Clips zum Vorbild<br />

hatte. An zwei Tagen lernte eine<br />

Gruppe von Graffiti-Künstlern<br />

<strong>die</strong> Gestaltung von Wandgemälden<br />

in Theorie und Praxis. Das<br />

Erlernte wurde in Absprache mit<br />

der <strong>Wohnungsbau</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

direkt an Garagenwänden in der<br />

Mattheck verwirklicht. Kurz <strong>vor</strong><br />

dem Kulturtagefest fand organisiert<br />

vom MaJoCa schließlich ein<br />

Mitternachtsfußballturnier für<br />

6 Mannschaften mit buntem Programm<br />

statt.<br />

Der Verein „Alevitisches Kulturzentrum<br />

<strong>Moers</strong>“ veranstaltete<br />

für Jugendliche einen Selbstver-<br />

Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />

teidigungskurs nach fernöstlicher<br />

Philosophie. Erwachsene lernten<br />

im <strong>Stadt</strong>teilbüro das Spiel auf<br />

dem Instrument „Baglama“. Der<br />

Verein „Bunter Tisch <strong>Moers</strong>“ hatte<br />

sich ebenfalls einiges für das<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro <strong>vor</strong>genommen. Im<br />

Mittelpunkt stand ein „Cafe“ als<br />

offener Treff für alle. Der Besuch<br />

des Cafes bot sich darüber hinaus<br />

für eine Mitarbeit an der <strong>Stadt</strong>teil-Skulptur<br />

an, <strong>die</strong> der Künstler<br />

Nazih Oweis für den <strong>Stadt</strong>teil erstellt.<br />

Das Fest der Kulturtage bildete<br />

nun den Höhepunkt des Programmes.<br />

Es wurde gut besucht<br />

und bei dem großen Andrang<br />

ging schneller als gedacht der<br />

gespendete Kuchen aus, beim<br />

Reibekuchen hielt sich eine lange<br />

Schlange. Unter Pavillons und im<br />

Freien saßen Leute zusammen<br />

und unterhielten sich. Die Hüpfburg<br />

und alles was das Spielmobil<br />

zu bieten hatte war stets begehrt.<br />

Und rings um den Platz waren<br />

<strong>die</strong> Stände gut besucht. Bis zum<br />

Abend dauerte das Programm<br />

und mit der Dämmerung ging<br />

es schließlich ans gemeinsame<br />

Aufräumen und den Abbau. Das<br />

herbstliche Fest ist aus dem Jahresrhythmus<br />

des <strong>Stadt</strong>teils wohl<br />

nicht mehr wegzudenken. Aber<br />

sicherlich wird das <strong>die</strong>sjährige<br />

Fest als einmalig in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Damit <strong>die</strong> schönen Erlebnisse<br />

in Erinnerung bleiben, wird eine<br />

Dokumentation der Kulturtage<br />

erstellt. Sie ist ab Ende Januar im<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro ehältlich.


4 2007<br />

Befragung<br />

macht Meinung der<br />

Bewohner deutlich<br />

Bewohner<br />

Die Ergebnisse der im Frühjahr<br />

2007 durchgeführten<br />

Befragung der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils sind<br />

inzwischen ausgewertet und reif<br />

zur Präsentation.<br />

Julia Rohn, Sandro Di Maggio<br />

und Marcus Sprenger, Stu<strong>die</strong>rende<br />

der Universität Duisburg-Essen,<br />

haben Anfang des Jahres 146<br />

Personen aus Mattheck und Josefsviertel<br />

zur Wohn- und Lebenszufriedenheit<br />

befragt. Im<br />

Zentrum der Auswertung stehen<br />

neben dem Image des <strong>Stadt</strong>teils<br />

auch <strong>die</strong> Integration der Menschen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

und <strong>die</strong> Bereitschaft der Bewohner,<br />

sich für den <strong>Stadt</strong>teil zu engagieren.<br />

Mit der Befragung sind nun<br />

Meinungen aus erster Hand gesammelt.<br />

So sagten immerhin 4<br />

von 5 Befragten, dass sie gerne<br />

hier wohnen und nur ein kleiner<br />

Teil möchte in den nächsten Jahren<br />

wegziehen. Etwa 2/3 bewerten<br />

<strong>die</strong> Nachbarschaft als friedlich<br />

oder freundlich. Das Zusammenleben<br />

mit Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft wird zwar nicht<br />

einheitlich, aber von der Tendenz<br />

her positiv beurteilt. Bemängelt<br />

werden fehlende Kulturveranstaltungen,<br />

Einkaufs- und Sportmöglichkeiten<br />

sowie Angebote<br />

für Senioren.<br />

Bereits heute engagieren sich<br />

viele Menschen aus Mattheck und<br />

Josefsviertel in Vereinen, Gruppen<br />

und Initiativen. Auch von den<br />

Projekten im <strong>Stadt</strong>teil hat etwa <strong>die</strong><br />

Hälfte der Befragten schon etwas<br />

gehört. Über <strong>die</strong> Hälfte wäre be-<br />

Unterführung Rheinhausener Straße<br />

Kunst im Tunnel schafft Verbindung nel schafft Verbindung“. So kann<br />

Eine dringliche Aufgabe wird<br />

von den <strong>Stadt</strong>teilakteuren<br />

darin gesehen, <strong>die</strong> Rheinhausener<br />

Straße als verbindende Achse<br />

zwischen den <strong>Stadt</strong>teilen zu stärken.<br />

Dies wird durch <strong>die</strong> auf den<br />

Weg gebrachte Fahrbahnsanierung<br />

und <strong>die</strong> verkehrsberuhigenden<br />

Maßnahmen zwischen Leipziger<br />

Straße und Bahnunterführung<br />

umgesetzt werden können.<br />

Ebenso von Bedeutung für <strong>die</strong><br />

Auflösung des negativen Erscheinungsbildes<br />

von Mattheck / Josefsviertel<br />

ist eine Erneuerung der<br />

Bahnunterführung von und nach<br />

Asberg. Die Bahntrasse der Deutschen<br />

Bahn stellt eine starke Barriere<br />

dar. Nur <strong>die</strong> Unterführung<br />

bietet eine nadelöhrartige Verbindung<br />

zwischen den Quartieren,<br />

<strong>die</strong> aber insbesondere für Fußgänger<br />

und Fahrradfahrer einen<br />

Angstraum darstellt und bei einer<br />

geringen Gehwegbreite wenig<br />

Platz für Begegnungsverkehr<br />

bietet.<br />

Möglichkeiten einer Umgestaltung<br />

des Straßenquerschnitts<br />

innerhalb des Tunnels wurden<br />

vom <strong>Stadt</strong>teilbüro mit dem Tiefbauamt<br />

angesprochen. Ebenso<br />

wurde Kontakt mit Vertretern der<br />

Bahn aufgenommen. Idee ist,<br />

auch <strong>die</strong> Tunnelseitenwände zu<br />

gestalten, und zwar in künstlerischer<br />

und lichttechnischer Form<br />

unter dem Motto „Kunst im Tun-<br />

Sandro Di Maggio, Julia Rohn und Marcus Sprenger (v.l.) haben <strong>die</strong><br />

Befragungsergebnisse zusammengestellt. Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

Quelle: Di Maggio, Rohn, Sprenger<br />

in der eher unwirtlichen und<br />

düsteren Bahnunterführung eine<br />

freundlichere Atmosphäre geschaffen<br />

werden. Aufgegriffen<br />

wird damit <strong>die</strong> Idee von Lichtkunst<br />

im öffentlichen Raum, für<br />

<strong>die</strong> in den letzten Jahren in Städten<br />

wie Bochum und Unna<br />

bereits eindrucksvolle Beispiele<br />

geschaffen wurden. Mit der<br />

Entwicklung des<br />

Entwurfs soll ein<br />

Künstler beauftragt<br />

werden. Um<br />

<strong>die</strong> Identifikation<br />

der <strong>Stadt</strong>teil<br />

bewohnerinnen<br />

und -bewohner<br />

mit dem Kunst-<br />

Lichtobjekt in<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

reit, sich selbst für den <strong>Stadt</strong>teil zu<br />

engagieren. Dabei scheint wichtig<br />

zu sein, dass <strong>die</strong> Projekte kurzzeitig<br />

und überschaubar sind. Und<br />

interessiert an neuen Projekten<br />

waren sogar fast alle der Befragten.<br />

In der MaJo-Konferenz wurde<br />

<strong>die</strong>ses Resümee im November<br />

<strong>vor</strong>gestellt. Die Zuhörer deuteten<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse als hoffnungsvoll.<br />

Es entstand aber auch viel Diskussionsbedarf.<br />

Vertreter der Politik<br />

sollen über <strong>die</strong> Befragungsergebnisse<br />

genauer informiert werden.<br />

Im Frühjahr werden deshalb<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden <strong>vor</strong> einzelnen<br />

Ausschüssen und Beiräten referieren.<br />

Zunächst werden <strong>die</strong> Befragten<br />

selbst über das Ergebnis<br />

der Umfrage auf der Bewohnerkon<br />

ferenz informiert. Es ist zu erwarten,<br />

dass eine rege Diskussion<br />

entsteht. Dabei bietet <strong>die</strong> Befragung<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Schwerpunkte<br />

für <strong>die</strong> Erneuerung des<br />

<strong>Stadt</strong>teils festzulegen.<br />

ihrer Straße zu stärken, sollen<br />

sie intensiv – zum Beispiel durch<br />

Workshops – an der Planung<br />

mitwirken.<br />

Das <strong>Stadt</strong>teilbüro formulierte<br />

einen Projektantrag für eine Förderung,<br />

der von der <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

bei der Bezirksregierung eingereicht<br />

wurde. Anfang nächsten<br />

Jahres wird <strong>die</strong> Entscheidung fallen,<br />

ob <strong>die</strong> Unterführung Rheinhausener<br />

Straße aus der Vielzahl<br />

der landesweit eingereichten Projekte<br />

ausgewählt wird.


Seite 6 2007<br />

Das Schlosstheater<br />

Am 20. September gingen <strong>die</strong><br />

Leute nicht zum Theater,<br />

sondern das Theater kam zu ihnen<br />

in den <strong>Stadt</strong>teil. Gezeigt<br />

wurde <strong>die</strong> Inszenierung „Die<br />

große Tafel“. Mit dabei waren<br />

neben dem Theater <strong>die</strong> <strong>Moers</strong>er<br />

Tafel und das <strong>Stadt</strong>teilbüro. Der<br />

Verkehr auf der Leipziger Straße<br />

wurde <strong>vor</strong>übergehend ausgesperrt.<br />

Stattdessen zogen am<br />

Nachmittag <strong>die</strong> Theaterleute ein<br />

und bauten unübersehbar und<br />

unüberhörbar <strong>die</strong> Kulisse auf.<br />

Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />

Bald stand ein 40 Meter langer<br />

Tisch <strong>vor</strong> der Sparkasse, überzogen<br />

mit einem weißen Tuch, mitten<br />

auf der Straße, und aus den<br />

Lautsprechern ertönte Musik.<br />

Spätestens jetzt war <strong>die</strong> Neugierde<br />

der Anwohner geweckt und<br />

viele blieben zum Verweilen am<br />

Straßenrand stehen. Das Essen<br />

für <strong>die</strong> Tafel ließ auch nicht lange<br />

auf sich warten. Das St. Josef-<br />

Krankenhaus lieferte <strong>die</strong> Gulaschsuppe<br />

und verschiedene Sponsoren<br />

sorgten für eine abgerundete<br />

Verpflegung mit Leckereien wie<br />

Nachtisch, Obst und Keksen. Das<br />

alles gab es umsonst, versiert ausgeteilt<br />

von freundlichen Kräften<br />

der <strong>Moers</strong>er Tafel.<br />

Um 17 Uhr war es soweit. Das<br />

Spektakel nahm seinen Lauf: Alle<br />

Gäste waren aufgefordert, zum<br />

gemeinsamen Essen an<br />

im <strong>Stadt</strong>teil<br />

der langen Tafel Platz zu nehmen.<br />

Das Motto war: Niemand<br />

nimmt – jeder bekommt! Man<br />

bat seinen Nachbarn um eine<br />

Portion Essen oder bot sich an,<br />

ihm etwas zu reichen. Ungewohnt<br />

zunächst, aber dann doch<br />

ein Spaß, bei dem viel Gerede<br />

und Gelächter entstand. Die<br />

Würze bildeten <strong>die</strong> kulturellen<br />

Einlagen, durch <strong>die</strong> der Moderator<br />

„Josef Mattheck“ mit viel<br />

Charme und Engagement<br />

führte. Die Tafel<br />

wurde zur Bühne für tolle<br />

Auftritte: Den Auftakt<br />

bildete das Duo des<br />

Schlosstheaters mit einer<br />

schönen Geschichte vom<br />

Königssohn und der<br />

Prinzessin. Schülerinnen<br />

und Schülern der Annaschule<br />

folgten mit beeindruckenden<br />

Tanzdarbietungen, einstu<strong>die</strong>rt<br />

mit ihrem Trainer Obi<br />

Odametey. Der alevetische Kulturverein<br />

bot türkische Volkslieder<br />

mit Begleitung durch <strong>die</strong> Saz.<br />

Und nicht zuletzt sorgten <strong>die</strong><br />

rappenden Jugendlichen für Aufsehen.<br />

Es war ein außergewöhnliches<br />

Ereignis für Mattheck und Josefsviertel,<br />

auf dessen Höhepunkt<br />

300 Gäste aller Altersstufen<br />

zugegen waren. Manches zufriedene<br />

und begeisterte Gesicht<br />

war zu sehen, bis nach zwei Stunden<br />

das Programm zum Ende<br />

kam. Als Erinnerung bleibt das<br />

weiße Tuch, auf dem sich <strong>die</strong><br />

Gäste mit ihren Handumrissen<br />

verewigen konnten – und das im<br />

Schlosstheater ausgestellt werden<br />

soll.<br />

Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />

Erster Spatenstich<br />

für das Bürgerhaus<br />

Die positive <strong>Stadt</strong>teilentwicklung<br />

in Mattheck und<br />

Josefsviertel schreitet weiter<br />

<strong>vor</strong>an. Am Dienstag, den 20.<br />

November, konnten <strong>die</strong> Beteiligten<br />

den ersten Spatenstich für<br />

das Bürgerhaus in der Annastraße<br />

feiern. Zu Gast waren Bürgermeister<br />

Norbert Ballhaus,<br />

Akteure aus den beteiligten<br />

Ämtern, aus den Einrichtungen,<br />

der Grundschule und dem<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro, der planende<br />

Architekt und der ausführende<br />

Baubetrieb. Für den ersten<br />

Spatenstich hatte sich Bürgermeister<br />

Ballhaus ein ganz besonderes<br />

Werkzeug ausgesucht:<br />

den Bagger der Baufirma.<br />

Zu<strong>vor</strong> würdigte er in seinem<br />

Grußwort <strong>die</strong> positiven Entwicklungen<br />

im <strong>Stadt</strong>teil: „Man<br />

kann etwas bewegen, wenn man<br />

es gemeinsam anpackt“, brachte<br />

Ballhaus <strong>die</strong> Aktivitäten auf den<br />

Punkt.<br />

Das Bürgerhaus entsteht im<br />

Rahmen des <strong>Stadt</strong>erneuerungsprogramms<br />

„Soziale <strong>Stadt</strong>“ und<br />

hat eine zentrale Bedeutung für<br />

<strong>die</strong> Entwicklung des Bereichs. Es<br />

soll ein Ort der Begegnung der<br />

Generationen und Kulturen des<br />

<strong>Stadt</strong>teils werden und es werden<br />

dort in Zukunft Möglichkeiten<br />

des Lernens für alle angeboten.<br />

Die Planungen erfolgten in<br />

Zusammenarbeit mit den Mitgliedern<br />

der <strong>Stadt</strong>teilkonferenz,<br />

dem Architekturbüro Langhanki<br />

aus Duisburg, dem Zentralen<br />

Gebäudemanagement der <strong>Stadt</strong><br />

4<br />

<strong>Moers</strong> und dem Team des <strong>Stadt</strong>teilbüros<br />

an der Leipziger Straße.<br />

Das Bürgerhaus umfasst einen<br />

multifunktionalen Veranstaltungsraum,<br />

der auch als<br />

Speiseraum für <strong>die</strong> Offene<br />

Ganztagsschule genutzt wird,<br />

Me<strong>die</strong>n- und Werkräume,<br />

Büro- und Beratungsräume so-<br />

wie eine Küche und eine kleine<br />

Cafeteria. Die Fläche beträgt<br />

etwa 360 qm.<br />

Das Land NRW trägt den<br />

größten Teil der Kosten. Zu den<br />

Ausgaben in Höhe von 760.000<br />

Euro für den Bürgerhausbereich<br />

steuert NRW etwa 608.000 Euro<br />

bei. Die Kosten für <strong>die</strong> Räume<br />

der Offenen Ganztagsschule in<br />

Höhe von 220.000 Euro werden<br />

durch den Bund gefördert. Verbleibende<br />

Eigenanteile trägt <strong>die</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong>. Die Bauzeit soll 10<br />

bis 12 Monate betragen. Als Träger<br />

hat der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

einen Verbund bestehend aus<br />

dem sci:moers und dem Diakonischen<br />

Werk Kirchenkreis<br />

<strong>Moers</strong> gewählt.<br />

Wochenmarkt in der Mattheck<br />

Ein neues Angebot wird <strong>die</strong><br />

Einkaufssituation in der Mattheck<br />

bereichern: Ab kommendem<br />

Frühjahr wird es einen kleinen<br />

Wochenmarkt im <strong>Stadt</strong>teil<br />

geben. Mit Unterstützung der<br />

Hausverwaltung Wentzel Dr.,<br />

<strong>die</strong> eine Parkplatzfläche im<br />

<strong>Stadt</strong>teil zur Verfügung stellt,<br />

und dem großen Engagement<br />

der beteiligten Markthändler<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

Mit dem Bagger der Baufirma<br />

gelang Bürgermeister Norbert Ballhaus<br />

der Spatenstich besonders gut.<br />

kann <strong>die</strong>ses neue Einkaufsangebot<br />

realisiert werden. Das frische<br />

Sortiment soll den alltäglichen<br />

Bedarf abdecken und wird Brot,<br />

Obst und Gemüse, Käse und<br />

Wurst, Süßwaren und vielleicht<br />

sogar Fisch umfassen. Der Wochenmarkt<br />

wird jeden Donnerstag<br />

von 8 Uhr bis 14 Uhr stattfinden<br />

und sicherlich viele Kunden<br />

anziehen.


4 2007 Seite 7<br />

Gesundheit steht<br />

mitten im Blick<br />

Was macht Lebensqualität<br />

aus? Ganz persönlich gefragt<br />

denkt wohl so ziemlich jeder<br />

an seine Gesundheit. Die Gesundheit<br />

ist dabei nicht nur<br />

Schicksal, denn man kann sie<br />

persönlich beeinflussen. Auch<br />

darüber hinaus lohnt der Blick<br />

auf <strong>die</strong> Gesundheit, denn <strong>die</strong><br />

Umwelt und somit das Leben im<br />

<strong>Stadt</strong>teil hat auf sie einen großen<br />

Einfluss. Passend zu <strong>die</strong>ser Erkenntnis<br />

soll <strong>die</strong> Gesundheitsförderung<br />

zum Motto der gemeinsamen<br />

Arbeit der Einrichtungen<br />

im <strong>Stadt</strong>teil werden.<br />

Sport, Bewegung, bewusste Ernährung<br />

und gesundheitliche<br />

Vorsorge sollen zunehmend ganz<br />

normaler Bestandteil des Lebensalltags<br />

werden. Nach dem Vorbild<br />

der Kulturtage könnten ab Sommer<br />

2008 Angebote im <strong>Stadt</strong>teil<br />

stattfinden, <strong>die</strong> gemeinsam auf<br />

dem jährlichen Kartoffelfest präsentiert<br />

werden. Zur Durchführung<br />

des Programms, ist eine<br />

Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen<br />

beantragt worden.<br />

Die Hoffnung ist groß, dass<br />

damit viel im <strong>Stadt</strong>teil getan werden<br />

kann. Zunächst heißt es aber,<br />

eine Entscheidung im Frühjahr<br />

kommenden Jahres abzuwarten.<br />

Ein Aufsehen erregendes Projekt<br />

im Rahmen der Kulturtage<br />

ist <strong>die</strong> Arbeit an der Skulptur<br />

„Die neuen Bürger“. Auf dem<br />

Platz <strong>vor</strong> dem <strong>Stadt</strong>teilbüro ist<br />

seit September zu beobachten,<br />

wie der Bildhauer Nazih Oweis<br />

allein und mit anderen an der<br />

Skulptur arbeitet. Vor allem Kinder<br />

kamen in ganzen Gruppen<br />

und werkelten fleißig mit. Interessierte<br />

blieben stehen und kamen<br />

mit Nazih Oweis ins Gespräch,<br />

der sich für alle Zeit<br />

nahm. Entstanden ist eine Menschengruppe,<br />

<strong>die</strong> sich hinter einer<br />

versperrten Tür befindet. Die<br />

Köpfe, für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />

SEE<br />

STERN<br />

Ein Kunstwerk<br />

für den <strong>Stadt</strong>teil<br />

Wir, 15 Jungen und Mädchen<br />

von der oEfK „Seestern“,<br />

hatten während der<br />

Herbstferien <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

an einem Zirkusprojekt teilzunehmen.<br />

Das erste Treffen mit Obi –<br />

und wir alle dachten, wir sind<br />

im Englisch Unterricht. Obi<br />

sprach Englisch?! Zu unserer<br />

Erleichterung sprach er danach<br />

doch deutsch, nur <strong>die</strong> Begrüßung<br />

war auf Englisch.<br />

Obi lehrte uns bestimmte Regeln,<br />

wie zum Beispiel, dass wir<br />

uns immer zuerst aufwärmen<br />

müssen, be<strong>vor</strong> wir mit unserem<br />

Training anfangen, da wir uns<br />

ansonsten verletzen könnten.<br />

Nach dem Aufwärmen ging<br />

es dann zum ernsten Teil über,<br />

der Akrobatik. Diverse akrobatische<br />

Kunststücke und Figuren<br />

übten wir. Anfangs fiel es uns<br />

sehr schwer, aber je länger wir<br />

übten, umso besser wurden wir.<br />

Einige übten sogar Zuhause,<br />

um bei möglichst vielen Kunststücken<br />

mit zu wirken. Darüber<br />

hinaus übten wir mit dem Diabolo,<br />

Teller drehen und mit<br />

Modell standen, zeigen Menschen<br />

aus verschiedenen Kulturkreisen.<br />

Bretter symbolisieren <strong>die</strong><br />

Schwierigkeiten des Alltags. Ein<br />

bereits geschaffener Durchlass<br />

zeigt, dass auch neue Bürger ihren<br />

Platz bekommen können. Er<br />

verdeutlicht <strong>die</strong> Hoffnungen.<br />

Das Werk wurde als ein <strong>vor</strong>übergehendes<br />

Modell auf dem<br />

Fest der Kulturtage präsentiert.<br />

Daraufhin hat Nazih Oweis aus<br />

dem Provisorium eine Gipsskulptur<br />

geschaffen. Noch ist das<br />

Kunstwerk jedoch nicht abgeschlossen,<br />

denn es entstand <strong>die</strong><br />

ehrgeizige Idee, <strong>die</strong> Skulptur im<br />

<strong>Stadt</strong>teil dauerhaft aufzustellen.<br />

Es steht noch nicht fest, wo das<br />

Kunstwerk seinen Platz finden<br />

Zirkusprojekt<br />

„Manege Frei“<br />

Bällen und Tüchern zu jonglieren.<br />

Da merkten wir erstmal,<br />

dass <strong>die</strong>s alles gar nicht so einfach<br />

ist und eine Menge Übung<br />

benötigt.<br />

Wir alle hatten bei <strong>die</strong>sem<br />

Projekt sehr viel Spaß. Von anderen<br />

Kindern waren wir überrascht,<br />

wie beweglich sie sind<br />

und von wieder anderen, wie<br />

viele Ideen sie hatten.<br />

Das viele Proben hatte sich gelohnt, und wir<br />

durften endlich zeigen, was wir konnten.<br />

Quelle: Diakonisches Werk Kirchenkreis <strong>Moers</strong><br />

kann. Klar ist aber, dass zu<strong>vor</strong><br />

Sponsoren gefunden werden<br />

müssen, denn das Modell soll<br />

dauerhaft und aufwändig in<br />

Bronze gegossen werden.<br />

Aufgrund des großen Zuspruchs<br />

bietet der Künstler im<br />

Frühjahr eine Erweiterung des<br />

Kunstwerkes an. Nazih Oweis<br />

geht noch über <strong>die</strong> Beteiligung<br />

der helfenden Hände hinaus:<br />

Denn <strong>die</strong>ses Mal werden <strong>die</strong> großen<br />

und kleinen Bürger gebeten,<br />

eigene kleine Elemente zu erstellen.<br />

Diese Elemente wird der<br />

Künstler in das Kunstwerk dauerhaft<br />

integrieren. Nazih<br />

Oweis gestaltet dazu<br />

eine Bodenplatte,<br />

<strong>die</strong> einem Schattenwurf<br />

der Figuren<br />

ähnelt und<br />

symbolisch für<br />

Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />

Am 20. Oktober 2007 durften<br />

wir auf dem Fest der Kulturtage<br />

auf einer richtigen Bühne auftreten.<br />

Anfangs waren wir sehr<br />

aufgeregt. Als jedoch <strong>die</strong> Musik<br />

anfing, wussten wir alle „Jetzt<br />

geht es los“. Wir betraten <strong>die</strong><br />

Bühne und gaben unser Bestes,<br />

was mit viel Applaus belohnt<br />

wurde.<br />

Firouz und Aylin<br />

ihre mitgebrachte kulturelle Erfahrung<br />

der Menschen steht. Die<br />

hier entstehende Fläche wird aus<br />

den einzelnen Elementen der<br />

beteiligten kleinen und großen<br />

Künstler zusammengefügt.<br />

Bereits jetzt zeigt sich, dass <strong>die</strong><br />

Skulptur Interesse weckt und<br />

zum Diskutieren anregt. Von<br />

daher gehen alle Bemühungen<br />

dahin, einen guten Platz im<br />

<strong>Stadt</strong>teil zu finden. Die Skulptur<br />

könnte für den <strong>Stadt</strong>teil ein Stück<br />

Identität, Unverwechselbarkeit<br />

und Identifikation bedeuten.


Seite 8 2007<br />

Beschlussfassung für <strong>die</strong><br />

Rheinhausener Straße<br />

In der Sitzungsrunde der politischen<br />

Ausschüsse und Beiräte<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong> im August 2007<br />

wurde beschlossen, dass zusätzlich<br />

zur bereits abgestimmten Straßensanierung<br />

auch verkehrsberuhigende<br />

Maßnahmen auf der<br />

Rheinhausener Straße durchgeführt<br />

werden. Geplant ist über <strong>die</strong><br />

Fahrbahnerneuerung hinaus eine<br />

Umgestaltung mit zwei Kreisverkehren<br />

sowie <strong>die</strong> Anlage eines<br />

beidseitigen Radweges. Die <strong>vor</strong>liegende<br />

Planung wurde im Juli 2007<br />

Vertretern des <strong>Stadt</strong>teilmanagements<br />

sowie der Polizei <strong>vor</strong>gestellt.<br />

Darüber hinaus gab es im<br />

August 2007 eine Informationsveranstaltung<br />

im <strong>Stadt</strong>teilbüro.<br />

Dort haben Vertreter des Tiefbauamtes<br />

den Grundstückseigentümern<br />

entlang der Rheinhausener<br />

Straße <strong>die</strong> Plankonzeption <strong>vor</strong>ge-<br />

Quelle: sci:moers<br />

Seit einem Jahr öffnet das<br />

MaJoCa seine Türe am Dresdener<br />

Ring Nr. 9. Der Jugendtreff<br />

wurde gut angenommen und ist<br />

Raum, Ausgangspunkt und Basis<br />

für zahlreiche Aktivitäten gewor-<br />

Ich heiße …<br />

Fikri Kabak. Ich bin im Jahre<br />

1966 in der <strong>Stadt</strong>provinz „Pazarcik“<br />

(Türkei) auf <strong>die</strong> Welt<br />

gekommen. Im Jahr 1991<br />

sind meine Frau und ich<br />

nach Deutschland gekommen<br />

und leben seit 1996 in der<br />

Mattheck. Unsere beiden Söhne<br />

sind in <strong>Moers</strong> geboren, beide<br />

besuchen <strong>die</strong> Gesamtschule.<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

stellt und <strong>die</strong>se mit Ihnen diskutiert.<br />

Bereits im Mai 2007 hat ein Abstimmungsgespräch<br />

von Vertretern<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong> bei der zuständigen<br />

Bezirksregierung Düsseldorf<br />

stattgefunden, um Fördergelder<br />

aus dem Programm „Soziale<br />

<strong>Stadt</strong>“ zu beantragen. Festzuhalten<br />

ist, dass der Zuschussgeber<br />

eine grundsätzliche Förderfähigkeit<br />

über Mittel der <strong>Stadt</strong>erneuerung<br />

anerkennt. Entsprechende<br />

Antragsunterlagen wurden zeitnah<br />

eingereicht, so dass mit einer<br />

positiven Entscheidung gerechnet<br />

werden kann.<br />

Der geplante Ausbau betrifft<br />

den Straßenabschnitt zwischen<br />

Düsseldorfer Straße und der<br />

Bahnunterführung nach Asberg.<br />

Zwei Gestaltungselemente bestimmen<br />

den <strong>vor</strong>liegenden Aus-<br />

Ich finde, dass<br />

<strong>die</strong> Mattheck ein<br />

schöner <strong>Stadt</strong>teil<br />

von <strong>Moers</strong> ist.<br />

Ich bin froh, in<br />

der Mattheck zu<br />

wohnen. Hier<br />

wohnen unterschiedlicheFamilien<br />

aus anderen Ländern. Ich finde,<br />

dass wir uns alle gegenseitig<br />

gut anpassen und respektieren.<br />

Die meisten Menschen leben hier<br />

bauentwurf: Zum einen werden in<br />

den Kreuzungsbereichen Leipziger<br />

Straße und Wilhelm-Müller-<br />

Straße Kreisverkehre realisiert.<br />

Diese können jedoch in Anbetracht<br />

der begrenzten zur Verfügung<br />

stehenden Fläche nur mit<br />

gewölbten Kreisinnenflächen ausgebildet<br />

werden. Trotz eines etwas<br />

erhöht gesetzten Bordsteines als<br />

Einfassung der Kreispflasterung –<br />

der das zügige Geradeausfahren<br />

über <strong>die</strong>se Fläche relativ unattraktiv<br />

macht - wird ein Befahren <strong>die</strong>ser<br />

Fläche für größere Fahrzeuge<br />

wie Busse problemlos möglich<br />

sein.<br />

Zum anderen sollen <strong>die</strong> <strong>vor</strong>handenen<br />

Parkstreifen zugunsten<br />

von beidseitigen Radwegen umgestaltet<br />

werden. Die Radwege erhalten<br />

eine Breite von insgesamt 2,25<br />

m, damit ein einseitiges Parken im<br />

Fahrbahnraum parallel zum<br />

Bordstein gefahrlos erfolgen kann.<br />

Für den umzugestaltenden Straßenabschnitt<br />

wird eine Tempo 30<br />

km/h-Regelung eingerichtet.<br />

Jahresjubiläum<br />

den. In <strong>die</strong>sem Jahr wurden viele<br />

Dinge gemeinsam mit und für <strong>die</strong><br />

Jugendlichen veranstaltet: Graffittiworkshops,<br />

Ferienprogramm,<br />

Besuche im Kletterwald Oberhausen<br />

und Movie-Park Bottrop,<br />

ein Tanzworkshop, ein Mitternachtsfußballturnier<br />

sowie ein<br />

Nachmittag im Eissportzentrum<br />

Grefrath. Die Jugendlichen werden<br />

bei der Entwicklung, Vorbereitung<br />

und Durchführung der<br />

Angebote voll beteiligt, so Annemarie<br />

Wies, <strong>die</strong> Leiterin des Ma-<br />

JoCa. Es fördere ihr Engagement,<br />

weil sie merken, dass ihre Ideen<br />

im Jugendtreff<br />

umgesetzt werden. Durch den hohen<br />

täglichen Zulauf stellt sie im<br />

MaJoCa nach fast 12 Monaten<br />

Laufzeit eine immer noch steigende<br />

Besucherzahl fest.<br />

Der Mitarbeiter John Normal<br />

verlässt zum Ende des Jahres den<br />

Jugendtreff und zieht zurück in<br />

seine Heimatstadt Hamburg. Annemarie<br />

Wies bedauert den Abschied:<br />

„Wir alle werden John hier<br />

im Jugendtreff sehr vermissen!<br />

Wir wünschen ihm alles Gute für<br />

seine weitere Arbeit im hohen<br />

Norden.“<br />

friedlich miteinander und sind<br />

auch sehr hilfsbereit. <strong>Wenn</strong> man<br />

etwas fragt, kriegt man bestimmt<br />

eine Antwort.<br />

Ich bin jetzt ein „Matthecker“.<br />

Deswegen interessiert mich, wo<br />

was läuft. Über meinen <strong>Stadt</strong>teil<br />

möchte ich mehr wissen. <strong>Wenn</strong><br />

viele Leute ihre Erfahrungen,<br />

Wünsche und Kritik schreiben,<br />

können wir mehr über unseren<br />

<strong>Stadt</strong>teil erfahren. Ich finde unsere<br />

Zeitung sehr gut.<br />

Wohnumfeldprojekt<br />

in der<br />

Mattheck<br />

4<br />

Die <strong>Wohnungsbau</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Moers</strong> GmbH steht schon<br />

in den Startlöchern. Der Startschuss<br />

für <strong>die</strong> Erneuerung des<br />

Wohnumfeldes im Bereich<br />

Dresdener Ring wurde von Seiten<br />

der Bezirksregierung noch<br />

nicht gegeben. <strong>Wenn</strong> es soweit<br />

ist, wird das <strong>Wohnungsbau</strong>unternehmen<br />

mit Schwung ins<br />

Rennen gehen: Ziel ist es, durch<br />

<strong>die</strong> Anlage von kleinen abgezäunten<br />

Gartenflächen insbesondere<br />

an den Erdgeschosswohnungen<br />

attraktive Außenbereiche<br />

mit Heckeneinfassung<br />

zu schaffen. Neue schmale Wege<br />

und zusätzliche Spielangebote<br />

für Kleinkinder ergänzen <strong>die</strong><br />

Maßnahme in der Mattheck.<br />

Das <strong>Stadt</strong>teilbüro wird für<br />

eine Information und Beteiligung<br />

der Familien insbesondere<br />

in den Erdgeschosswohnungen<br />

sorgen.<br />

In direkter Nachbarschaft<br />

ist der Grundstückseigentümer<br />

Bauverein zu Hamburg mit der<br />

Hausverwaltung Wentzel Dr.<br />

bei der Gebäudemodernisierung<br />

sehr aktiv. Auch hier ist angedacht,<br />

in das Wohnumfeld als<br />

Visitenkarte der Wohnanlage zu<br />

investieren. Insbesondere neue<br />

Müllplatzanlagen und Spielangebote<br />

für Kleinkinder sind in<br />

der Vorplanung für <strong>die</strong> nächsten<br />

Jahre. Allerorten sind <strong>die</strong>se positiven<br />

Signale zu sehen, dass sich<br />

der <strong>Stadt</strong>teil zu einem attraktiven<br />

Wohnstandort entwickelt.

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