Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers
Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers
Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 4<br />
Fest der Kulturtage bildete<br />
den Höhepunkt des Programms<br />
Am 20. Oktober kam <strong>die</strong> Kunst<br />
zur Kartoffel. Das alljährliche<br />
Kartoffelfest wurde spät ins Jahr<br />
verschoben, dennoch spielte das<br />
Wetter mit. Neben der kulinarischen<br />
Verwöhnmeile rund um<br />
<strong>die</strong> Kartoffel gab es <strong>die</strong>smal ein<br />
besonderes Programm. Es wurde<br />
der Höhepunkt der Kulturtage<br />
gefeiert. So entstand ein vielseitiger<br />
Nachmittag, den letztlich <strong>die</strong><br />
Bürgerinnen und Bürger des<br />
<strong>Stadt</strong>teils aller Altersgruppen<br />
selbst gestalteten.<br />
Mit der kompletten Ausrüstung<br />
der Jugendpflege der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Moers</strong> wurden der Platz am<br />
Spielhaus Mattheck, der Bolzplatz<br />
und der große Spielplatz<br />
zum Festplatz umgestaltet. Über<br />
30 Stände waren auf dem Platz<br />
untergebracht. Die große Bühne<br />
mit Licht- und Tonanlage gab<br />
den passenden Rahmen für <strong>die</strong><br />
künstlerischen Auftritte mit Musik,<br />
Tanz und Akrobatik. Dazwischen<br />
waren Ausstellungen der<br />
bildenden Kunst zu bewundern.<br />
Darunter befand sich <strong>die</strong> Rohfassung<br />
einer gemeinsam erarbeiteten<br />
Skulptur für den <strong>Stadt</strong>teil sowie<br />
Ergebnisse aus Workshops<br />
mit Kindern und Jugendlichen.<br />
Und nicht zuletzt gab es zahlreiche<br />
Kreativangebote zum Mitmachen.<br />
Bürgermeister Norbert Ballhaus<br />
eröffnete das Fest. Im Spaß<br />
erklärte er sich für das Wetter verantwortlich,<br />
denn <strong>die</strong> Sonne trug<br />
an dem kühlen Tag ihren Teil<br />
zum Erfolg des Festes bei. Erpho<br />
Bell vom Schlosstheater <strong>Moers</strong><br />
führte durch das abwechslungs-<br />
reiche Programm und entlockte<br />
den großen wie kleinen Künstlern<br />
persönliche Worte zu ihren<br />
Werken. Für wohl alle war es ein<br />
wenig mit mulmigem Gefühl verbunden,<br />
auf der großen Bühne<br />
im Scheinwerferlicht zu stehen.<br />
Aber mehr als <strong>die</strong> Anspannung<br />
war <strong>die</strong> Freude in den Gesichtern<br />
zu sehen. So fieberten auch <strong>vor</strong><br />
der Bühne andere Künstler mit<br />
und Freunde und Verwandte gehörten<br />
selbstverständlich zum<br />
Publikum.<br />
Alle Institutionen im Netzwerk<br />
„Soziale <strong>Stadt</strong>“ hatten in den <strong>vor</strong>angegangenen<br />
Wochen Kurse<br />
und Aktionen der künstlerischen<br />
Bildung und Kreativität veranstaltet.<br />
Offene Einrichtungen der<br />
Kinder- und Jugendarbeit, Kindertageseinrichtungen,Grundschule,<br />
Kirchengemeinden, Wohnungsunternehmen<br />
und freie<br />
Wohlfahrtsträger beteiligten sich.<br />
Ob Malen, Tanzen oder Musizieren,<br />
<strong>die</strong> Angebote für alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des<br />
<strong>Stadt</strong>teils fanden statt, um ihnen<br />
eine gemeinsame Erfahrung zu<br />
vermitteln: Die Erfahrung nämlich,<br />
dass sie selbst ihre Umwelt,<br />
ihre Schul- und Freizeitsituation<br />
und ihren Lebensalltag durch<br />
kulturelle und kreative Produktionen<br />
gestalten können. So sind<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
zu „Kulturschaffenden“ geworden<br />
und haben <strong>die</strong>se Werke<br />
auf dem Fest der Kulturtage der<br />
Öffentlichkeit präsentiert.<br />
In den Kindertageseinrichtungen,<br />
dem Schulkinderhaus und<br />
der Ganztagsbetreuung der Schu-<br />
Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />
le haben Kreativkursestattgefunden.<br />
Auch<br />
<strong>die</strong> Schule hat<br />
eigens einen Teil<br />
des Unterrichts<br />
umgestellt. So<br />
haben alle Kinder<br />
an Ausflügen<br />
teilgenommen,<br />
<strong>die</strong> unter dem<br />
Motto „Wasser<br />
ist Leben“ standen. Sie setzten<br />
anschließend <strong>die</strong> neuen Erfahrungen<br />
musisch um. Dabei kam<br />
es gerade recht, dass <strong>die</strong> Schule<br />
durch <strong>die</strong> Yehudi-Menuhin Stiftung<br />
mit dem Projekt MUS-E betreut<br />
und künstlerisch begleitet<br />
wird. In den offenen Einrichtungen<br />
für Kinder des Diakonischen<br />
Werkes, dem Jugendtreff MaJoCa<br />
des sci:moers und dem Jugendzentrum<br />
Zoff bekamen <strong>die</strong> Kindern<br />
und Jugendlichen ebenfalls<br />
einiges geboten. Vom Seestern<br />
aus ging eine Gruppe von Mädchen<br />
regelmäßig zu einem Kurs<br />
in <strong>die</strong> City-Tanzschule. In weiteren<br />
Kursen beschäftigten sich<br />
Kinder und Jugendliche mit dem<br />
Fotografieren oder mit dem journalistischen<br />
Schreiben für <strong>die</strong><br />
Jugendzeitung „MAJO-Express“,<br />
<strong>die</strong> auf dem Fest verteilt wurde.<br />
In den Herbstferien wurde ein<br />
Akrobatikprogramm einstu<strong>die</strong>rt.<br />
Das MaJoCa veranstaltete einen<br />
Tanzworkshop, der das Neueste<br />
aus den Video-Clips zum Vorbild<br />
hatte. An zwei Tagen lernte eine<br />
Gruppe von Graffiti-Künstlern<br />
<strong>die</strong> Gestaltung von Wandgemälden<br />
in Theorie und Praxis. Das<br />
Erlernte wurde in Absprache mit<br />
der <strong>Wohnungsbau</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />
direkt an Garagenwänden in der<br />
Mattheck verwirklicht. Kurz <strong>vor</strong><br />
dem Kulturtagefest fand organisiert<br />
vom MaJoCa schließlich ein<br />
Mitternachtsfußballturnier für<br />
6 Mannschaften mit buntem Programm<br />
statt.<br />
Der Verein „Alevitisches Kulturzentrum<br />
<strong>Moers</strong>“ veranstaltete<br />
für Jugendliche einen Selbstver-<br />
Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />
teidigungskurs nach fernöstlicher<br />
Philosophie. Erwachsene lernten<br />
im <strong>Stadt</strong>teilbüro das Spiel auf<br />
dem Instrument „Baglama“. Der<br />
Verein „Bunter Tisch <strong>Moers</strong>“ hatte<br />
sich ebenfalls einiges für das<br />
<strong>Stadt</strong>teilbüro <strong>vor</strong>genommen. Im<br />
Mittelpunkt stand ein „Cafe“ als<br />
offener Treff für alle. Der Besuch<br />
des Cafes bot sich darüber hinaus<br />
für eine Mitarbeit an der <strong>Stadt</strong>teil-Skulptur<br />
an, <strong>die</strong> der Künstler<br />
Nazih Oweis für den <strong>Stadt</strong>teil erstellt.<br />
Das Fest der Kulturtage bildete<br />
nun den Höhepunkt des Programmes.<br />
Es wurde gut besucht<br />
und bei dem großen Andrang<br />
ging schneller als gedacht der<br />
gespendete Kuchen aus, beim<br />
Reibekuchen hielt sich eine lange<br />
Schlange. Unter Pavillons und im<br />
Freien saßen Leute zusammen<br />
und unterhielten sich. Die Hüpfburg<br />
und alles was das Spielmobil<br />
zu bieten hatte war stets begehrt.<br />
Und rings um den Platz waren<br />
<strong>die</strong> Stände gut besucht. Bis zum<br />
Abend dauerte das Programm<br />
und mit der Dämmerung ging<br />
es schließlich ans gemeinsame<br />
Aufräumen und den Abbau. Das<br />
herbstliche Fest ist aus dem Jahresrhythmus<br />
des <strong>Stadt</strong>teils wohl<br />
nicht mehr wegzudenken. Aber<br />
sicherlich wird das <strong>die</strong>sjährige<br />
Fest als einmalig in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Damit <strong>die</strong> schönen Erlebnisse<br />
in Erinnerung bleiben, wird eine<br />
Dokumentation der Kulturtage<br />
erstellt. Sie ist ab Ende Januar im<br />
<strong>Stadt</strong>teilbüro ehältlich.