Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers
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4 2007 Seite 7<br />
Gesundheit steht<br />
mitten im Blick<br />
Was macht Lebensqualität<br />
aus? Ganz persönlich gefragt<br />
denkt wohl so ziemlich jeder<br />
an seine Gesundheit. Die Gesundheit<br />
ist dabei nicht nur<br />
Schicksal, denn man kann sie<br />
persönlich beeinflussen. Auch<br />
darüber hinaus lohnt der Blick<br />
auf <strong>die</strong> Gesundheit, denn <strong>die</strong><br />
Umwelt und somit das Leben im<br />
<strong>Stadt</strong>teil hat auf sie einen großen<br />
Einfluss. Passend zu <strong>die</strong>ser Erkenntnis<br />
soll <strong>die</strong> Gesundheitsförderung<br />
zum Motto der gemeinsamen<br />
Arbeit der Einrichtungen<br />
im <strong>Stadt</strong>teil werden.<br />
Sport, Bewegung, bewusste Ernährung<br />
und gesundheitliche<br />
Vorsorge sollen zunehmend ganz<br />
normaler Bestandteil des Lebensalltags<br />
werden. Nach dem Vorbild<br />
der Kulturtage könnten ab Sommer<br />
2008 Angebote im <strong>Stadt</strong>teil<br />
stattfinden, <strong>die</strong> gemeinsam auf<br />
dem jährlichen Kartoffelfest präsentiert<br />
werden. Zur Durchführung<br />
des Programms, ist eine<br />
Förderung beim Land Nordrhein-Westfalen<br />
beantragt worden.<br />
Die Hoffnung ist groß, dass<br />
damit viel im <strong>Stadt</strong>teil getan werden<br />
kann. Zunächst heißt es aber,<br />
eine Entscheidung im Frühjahr<br />
kommenden Jahres abzuwarten.<br />
Ein Aufsehen erregendes Projekt<br />
im Rahmen der Kulturtage<br />
ist <strong>die</strong> Arbeit an der Skulptur<br />
„Die neuen Bürger“. Auf dem<br />
Platz <strong>vor</strong> dem <strong>Stadt</strong>teilbüro ist<br />
seit September zu beobachten,<br />
wie der Bildhauer Nazih Oweis<br />
allein und mit anderen an der<br />
Skulptur arbeitet. Vor allem Kinder<br />
kamen in ganzen Gruppen<br />
und werkelten fleißig mit. Interessierte<br />
blieben stehen und kamen<br />
mit Nazih Oweis ins Gespräch,<br />
der sich für alle Zeit<br />
nahm. Entstanden ist eine Menschengruppe,<br />
<strong>die</strong> sich hinter einer<br />
versperrten Tür befindet. Die<br />
Köpfe, für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>teilbewohner<br />
SEE<br />
STERN<br />
Ein Kunstwerk<br />
für den <strong>Stadt</strong>teil<br />
Wir, 15 Jungen und Mädchen<br />
von der oEfK „Seestern“,<br />
hatten während der<br />
Herbstferien <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
an einem Zirkusprojekt teilzunehmen.<br />
Das erste Treffen mit Obi –<br />
und wir alle dachten, wir sind<br />
im Englisch Unterricht. Obi<br />
sprach Englisch?! Zu unserer<br />
Erleichterung sprach er danach<br />
doch deutsch, nur <strong>die</strong> Begrüßung<br />
war auf Englisch.<br />
Obi lehrte uns bestimmte Regeln,<br />
wie zum Beispiel, dass wir<br />
uns immer zuerst aufwärmen<br />
müssen, be<strong>vor</strong> wir mit unserem<br />
Training anfangen, da wir uns<br />
ansonsten verletzen könnten.<br />
Nach dem Aufwärmen ging<br />
es dann zum ernsten Teil über,<br />
der Akrobatik. Diverse akrobatische<br />
Kunststücke und Figuren<br />
übten wir. Anfangs fiel es uns<br />
sehr schwer, aber je länger wir<br />
übten, umso besser wurden wir.<br />
Einige übten sogar Zuhause,<br />
um bei möglichst vielen Kunststücken<br />
mit zu wirken. Darüber<br />
hinaus übten wir mit dem Diabolo,<br />
Teller drehen und mit<br />
Modell standen, zeigen Menschen<br />
aus verschiedenen Kulturkreisen.<br />
Bretter symbolisieren <strong>die</strong><br />
Schwierigkeiten des Alltags. Ein<br />
bereits geschaffener Durchlass<br />
zeigt, dass auch neue Bürger ihren<br />
Platz bekommen können. Er<br />
verdeutlicht <strong>die</strong> Hoffnungen.<br />
Das Werk wurde als ein <strong>vor</strong>übergehendes<br />
Modell auf dem<br />
Fest der Kulturtage präsentiert.<br />
Daraufhin hat Nazih Oweis aus<br />
dem Provisorium eine Gipsskulptur<br />
geschaffen. Noch ist das<br />
Kunstwerk jedoch nicht abgeschlossen,<br />
denn es entstand <strong>die</strong><br />
ehrgeizige Idee, <strong>die</strong> Skulptur im<br />
<strong>Stadt</strong>teil dauerhaft aufzustellen.<br />
Es steht noch nicht fest, wo das<br />
Kunstwerk seinen Platz finden<br />
Zirkusprojekt<br />
„Manege Frei“<br />
Bällen und Tüchern zu jonglieren.<br />
Da merkten wir erstmal,<br />
dass <strong>die</strong>s alles gar nicht so einfach<br />
ist und eine Menge Übung<br />
benötigt.<br />
Wir alle hatten bei <strong>die</strong>sem<br />
Projekt sehr viel Spaß. Von anderen<br />
Kindern waren wir überrascht,<br />
wie beweglich sie sind<br />
und von wieder anderen, wie<br />
viele Ideen sie hatten.<br />
Das viele Proben hatte sich gelohnt, und wir<br />
durften endlich zeigen, was wir konnten.<br />
Quelle: Diakonisches Werk Kirchenkreis <strong>Moers</strong><br />
kann. Klar ist aber, dass zu<strong>vor</strong><br />
Sponsoren gefunden werden<br />
müssen, denn das Modell soll<br />
dauerhaft und aufwändig in<br />
Bronze gegossen werden.<br />
Aufgrund des großen Zuspruchs<br />
bietet der Künstler im<br />
Frühjahr eine Erweiterung des<br />
Kunstwerkes an. Nazih Oweis<br />
geht noch über <strong>die</strong> Beteiligung<br />
der helfenden Hände hinaus:<br />
Denn <strong>die</strong>ses Mal werden <strong>die</strong> großen<br />
und kleinen Bürger gebeten,<br />
eigene kleine Elemente zu erstellen.<br />
Diese Elemente wird der<br />
Künstler in das Kunstwerk dauerhaft<br />
integrieren. Nazih<br />
Oweis gestaltet dazu<br />
eine Bodenplatte,<br />
<strong>die</strong> einem Schattenwurf<br />
der Figuren<br />
ähnelt und<br />
symbolisch für<br />
Quelle: Hans-Ulrich Kress<br />
Am 20. Oktober 2007 durften<br />
wir auf dem Fest der Kulturtage<br />
auf einer richtigen Bühne auftreten.<br />
Anfangs waren wir sehr<br />
aufgeregt. Als jedoch <strong>die</strong> Musik<br />
anfing, wussten wir alle „Jetzt<br />
geht es los“. Wir betraten <strong>die</strong><br />
Bühne und gaben unser Bestes,<br />
was mit viel Applaus belohnt<br />
wurde.<br />
Firouz und Aylin<br />
ihre mitgebrachte kulturelle Erfahrung<br />
der Menschen steht. Die<br />
hier entstehende Fläche wird aus<br />
den einzelnen Elementen der<br />
beteiligten kleinen und großen<br />
Künstler zusammengefügt.<br />
Bereits jetzt zeigt sich, dass <strong>die</strong><br />
Skulptur Interesse weckt und<br />
zum Diskutieren anregt. Von<br />
daher gehen alle Bemühungen<br />
dahin, einen guten Platz im<br />
<strong>Stadt</strong>teil zu finden. Die Skulptur<br />
könnte für den <strong>Stadt</strong>teil ein Stück<br />
Identität, Unverwechselbarkeit<br />
und Identifikation bedeuten.