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Wenn die Adventszeit vor - Wohnungsbau Stadt Moers

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4 2007<br />

Befragung<br />

macht Meinung der<br />

Bewohner deutlich<br />

Bewohner<br />

Die Ergebnisse der im Frühjahr<br />

2007 durchgeführten<br />

Befragung der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils sind<br />

inzwischen ausgewertet und reif<br />

zur Präsentation.<br />

Julia Rohn, Sandro Di Maggio<br />

und Marcus Sprenger, Stu<strong>die</strong>rende<br />

der Universität Duisburg-Essen,<br />

haben Anfang des Jahres 146<br />

Personen aus Mattheck und Josefsviertel<br />

zur Wohn- und Lebenszufriedenheit<br />

befragt. Im<br />

Zentrum der Auswertung stehen<br />

neben dem Image des <strong>Stadt</strong>teils<br />

auch <strong>die</strong> Integration der Menschen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

und <strong>die</strong> Bereitschaft der Bewohner,<br />

sich für den <strong>Stadt</strong>teil zu engagieren.<br />

Mit der Befragung sind nun<br />

Meinungen aus erster Hand gesammelt.<br />

So sagten immerhin 4<br />

von 5 Befragten, dass sie gerne<br />

hier wohnen und nur ein kleiner<br />

Teil möchte in den nächsten Jahren<br />

wegziehen. Etwa 2/3 bewerten<br />

<strong>die</strong> Nachbarschaft als friedlich<br />

oder freundlich. Das Zusammenleben<br />

mit Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft wird zwar nicht<br />

einheitlich, aber von der Tendenz<br />

her positiv beurteilt. Bemängelt<br />

werden fehlende Kulturveranstaltungen,<br />

Einkaufs- und Sportmöglichkeiten<br />

sowie Angebote<br />

für Senioren.<br />

Bereits heute engagieren sich<br />

viele Menschen aus Mattheck und<br />

Josefsviertel in Vereinen, Gruppen<br />

und Initiativen. Auch von den<br />

Projekten im <strong>Stadt</strong>teil hat etwa <strong>die</strong><br />

Hälfte der Befragten schon etwas<br />

gehört. Über <strong>die</strong> Hälfte wäre be-<br />

Unterführung Rheinhausener Straße<br />

Kunst im Tunnel schafft Verbindung nel schafft Verbindung“. So kann<br />

Eine dringliche Aufgabe wird<br />

von den <strong>Stadt</strong>teilakteuren<br />

darin gesehen, <strong>die</strong> Rheinhausener<br />

Straße als verbindende Achse<br />

zwischen den <strong>Stadt</strong>teilen zu stärken.<br />

Dies wird durch <strong>die</strong> auf den<br />

Weg gebrachte Fahrbahnsanierung<br />

und <strong>die</strong> verkehrsberuhigenden<br />

Maßnahmen zwischen Leipziger<br />

Straße und Bahnunterführung<br />

umgesetzt werden können.<br />

Ebenso von Bedeutung für <strong>die</strong><br />

Auflösung des negativen Erscheinungsbildes<br />

von Mattheck / Josefsviertel<br />

ist eine Erneuerung der<br />

Bahnunterführung von und nach<br />

Asberg. Die Bahntrasse der Deutschen<br />

Bahn stellt eine starke Barriere<br />

dar. Nur <strong>die</strong> Unterführung<br />

bietet eine nadelöhrartige Verbindung<br />

zwischen den Quartieren,<br />

<strong>die</strong> aber insbesondere für Fußgänger<br />

und Fahrradfahrer einen<br />

Angstraum darstellt und bei einer<br />

geringen Gehwegbreite wenig<br />

Platz für Begegnungsverkehr<br />

bietet.<br />

Möglichkeiten einer Umgestaltung<br />

des Straßenquerschnitts<br />

innerhalb des Tunnels wurden<br />

vom <strong>Stadt</strong>teilbüro mit dem Tiefbauamt<br />

angesprochen. Ebenso<br />

wurde Kontakt mit Vertretern der<br />

Bahn aufgenommen. Idee ist,<br />

auch <strong>die</strong> Tunnelseitenwände zu<br />

gestalten, und zwar in künstlerischer<br />

und lichttechnischer Form<br />

unter dem Motto „Kunst im Tun-<br />

Sandro Di Maggio, Julia Rohn und Marcus Sprenger (v.l.) haben <strong>die</strong><br />

Befragungsergebnisse zusammengestellt. Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

Quelle: Di Maggio, Rohn, Sprenger<br />

in der eher unwirtlichen und<br />

düsteren Bahnunterführung eine<br />

freundlichere Atmosphäre geschaffen<br />

werden. Aufgegriffen<br />

wird damit <strong>die</strong> Idee von Lichtkunst<br />

im öffentlichen Raum, für<br />

<strong>die</strong> in den letzten Jahren in Städten<br />

wie Bochum und Unna<br />

bereits eindrucksvolle Beispiele<br />

geschaffen wurden. Mit der<br />

Entwicklung des<br />

Entwurfs soll ein<br />

Künstler beauftragt<br />

werden. Um<br />

<strong>die</strong> Identifikation<br />

der <strong>Stadt</strong>teil<br />

bewohnerinnen<br />

und -bewohner<br />

mit dem Kunst-<br />

Lichtobjekt in<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

reit, sich selbst für den <strong>Stadt</strong>teil zu<br />

engagieren. Dabei scheint wichtig<br />

zu sein, dass <strong>die</strong> Projekte kurzzeitig<br />

und überschaubar sind. Und<br />

interessiert an neuen Projekten<br />

waren sogar fast alle der Befragten.<br />

In der MaJo-Konferenz wurde<br />

<strong>die</strong>ses Resümee im November<br />

<strong>vor</strong>gestellt. Die Zuhörer deuteten<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse als hoffnungsvoll.<br />

Es entstand aber auch viel Diskussionsbedarf.<br />

Vertreter der Politik<br />

sollen über <strong>die</strong> Befragungsergebnisse<br />

genauer informiert werden.<br />

Im Frühjahr werden deshalb<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden <strong>vor</strong> einzelnen<br />

Ausschüssen und Beiräten referieren.<br />

Zunächst werden <strong>die</strong> Befragten<br />

selbst über das Ergebnis<br />

der Umfrage auf der Bewohnerkon<br />

ferenz informiert. Es ist zu erwarten,<br />

dass eine rege Diskussion<br />

entsteht. Dabei bietet <strong>die</strong> Befragung<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Schwerpunkte<br />

für <strong>die</strong> Erneuerung des<br />

<strong>Stadt</strong>teils festzulegen.<br />

ihrer Straße zu stärken, sollen<br />

sie intensiv – zum Beispiel durch<br />

Workshops – an der Planung<br />

mitwirken.<br />

Das <strong>Stadt</strong>teilbüro formulierte<br />

einen Projektantrag für eine Förderung,<br />

der von der <strong>Stadt</strong> <strong>Moers</strong><br />

bei der Bezirksregierung eingereicht<br />

wurde. Anfang nächsten<br />

Jahres wird <strong>die</strong> Entscheidung fallen,<br />

ob <strong>die</strong> Unterführung Rheinhausener<br />

Straße aus der Vielzahl<br />

der landesweit eingereichten Projekte<br />

ausgewählt wird.

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