Aus dem Kreisverband KREISTEIL - CDU Main-Tauber
Aus dem Kreisverband KREISTEIL - CDU Main-Tauber
Aus dem Kreisverband KREISTEIL - CDU Main-Tauber
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
<strong>Aus</strong>gabe 11, November 2009<br />
>> intern<br />
Abschiedsgrüße<br />
aus <strong>dem</strong><br />
Bundestag<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Parteifreunde,<br />
Am 27. Oktober endete mein Mandat als<br />
Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis<br />
Odenwald-<strong>Tauber</strong>.<br />
Seit der Bundestagswahl 2002 habe ich<br />
die Bürgerinnen und Bürger des <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-<br />
und des Neckar-Odenwald-Kreises im<br />
Bundestag vertreten dürfen. Ich möchte<br />
an dieser Stelle keine große Rückschau<br />
vornehmen. Mir war es wichtig, nah bei<br />
den Menschen zu sein und ihre Anliegen<br />
mit nach Berlin zu nehmen. Besonders hat<br />
mich gefreut, dass ich jedes Jahr bis zu<br />
2.000 Bürgerinnen und Bürger aus meinem<br />
Wahlkreis im Reichstag begrüßen<br />
konnte.<br />
Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
und für die gute Unterstützung in den vergangenen<br />
sieben Jahren danke ich Ihnen<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.<br />
sehr herzlich. Nur durch die Unterstützung<br />
aus <strong>dem</strong> Wahlkreis war es mir möglich,<br />
zweimal das Direktmandat für die <strong>CDU</strong> zu<br />
gewinnen und mich für die Interessen unserer<br />
Region in Berlin einzusetzen. Mein<br />
E 9487<br />
Dank gilt auch denjenigen, die mich kritisiert<br />
haben. Gerechtfertigte Kritik hat<br />
mich und meine politische Arbeit vorangebracht,<br />
ungerechtfertigte Kritik habe ich<br />
mir gar nicht erst zu Herzen genommen.<br />
Ich bin froh, dass mit Alois Gerig ein fleißiger<br />
und in unserer Region fest verwurzelter<br />
Abgeordneter mein Nachfolger<br />
wird. Er wird sicher seine Aufgabe gut machen<br />
- ich bitte Sie, ihn genauso gut zu unterstützen,<br />
wie Sie es bei mir getan haben.<br />
Meine Zeit im Bundestag waren nicht<br />
nur anstrengende, sondern auch erfüllte<br />
Jahre, auf die ich mit großer Dankbarkeit<br />
zurückblicke. Es war für mich eine ehrenvolle<br />
Aufgabe, meine Heimat in Berlin zu<br />
vertreten! Durch meine politische Arbeit<br />
sind viele Freundschaften entstanden und<br />
ich wünsche mir, sie weiter pflegen zu können.<br />
Insofern freue ich mich, wenn wir<br />
auch in Zukunft in Kontakt bleiben.<br />
Ihr<br />
Kurt Segner
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
FORTSETZUNG VON SEITE 1<br />
Reinhart, der diese als Berichterstatter in<br />
der zuständigen AdR-Fachkommission initiiert<br />
und ausgearbeitet hatte. „Wir haben<br />
in zahlreichen Gesprächen und Begegnungen<br />
mit Partnern aus <strong>dem</strong> gesamten Donauraum<br />
Anregungen gesammelt und in<br />
die Stellungnahme einfließen lassen.“ Die<br />
Bandbreite der vorgeschlagenen Maßnahmen<br />
reiche dabei vom <strong>Aus</strong>bau der Verkehrsinfrastruktur<br />
und der grenzüber-<br />
Kurt Segner verabschiedet<br />
Zahlreiche Parteifreunde und Wegbegleiter<br />
waren zur Verabschiedung von Kurt<br />
Segner, <strong>dem</strong> bisherigen Bundestagsabgeordneten<br />
für den Wahlkreis 276, Odenwald<br />
- <strong>Tauber</strong>, in das Kurmainzische Schloss<br />
nach <strong>Tauber</strong>bischofsheim gekommen.<br />
Minister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, zugleich<br />
Vorsitzender des <strong>CDU</strong>- <strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, würdigte den scheidenden<br />
Abgeordneten als langjährigen persönlichen<br />
Wegbegleiter, der mit seiner<br />
verbindlichen, freundlichen und offenen<br />
Art den Zugang zu den Menschen gefunden<br />
habe. Nicht zuletzt deswegen habe<br />
Kurt Segner während seines langjährigen<br />
politischen Wirkens viele Freunde gewonnen,<br />
so Minister Reinhart.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende des Neckar-<br />
Odenwald-Kreises, Ehrenfried Scheuermann,<br />
betonte die Wertschätzung Segners,<br />
die er sich nach zweifellos schwierigem<br />
Beginn in kürzester Zeit auch im Nekkar-Odenwald<br />
-Kreis erworben habe.<br />
Für die beiden Landkreise Neckar-Odenwald<br />
und <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> bedankte sich Landrat<br />
Dr. Achim Brötel für das langjährige<br />
Wirken und das Engagement von Kurt Segner<br />
für die Region in Berlin.<br />
Der Bürgermeister von Segners Heimatstadt<br />
Külsheim, Günther Kuhn, bezeichnete<br />
diesen als „Anwalt der kleinen Leute“,<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11/2009 >>> Seite 2<br />
schreitenden Zusammenarbeit im Umweltschutz<br />
- einschließlich des Hochwasserschutzes<br />
- über gemeinschaftliche<br />
nachhaltige Tourismuskonzepte bis hin zur<br />
regionalen Kulturarbeit. „Die Donau verbindet<br />
seit jeher Menschen, Städte und<br />
Regionen über die Grenzen hinweg. Darüber<br />
hinaus vereint der Donauraum EU-<br />
Mitgliedsstaaten mit Beitrittskandidaten<br />
und Nachbarländern. Mit der von uns eingebrachten<br />
Initiativstellungnahme geben<br />
der sich nie zu schade war anderen zu helfen.<br />
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
überbrachte Hannelore Schulz die Grüße,<br />
den Dank, und die guten Wünsche. Sie betonte<br />
dabei das gute Einvernehmen in den<br />
vielen Jahren des gemeinsamen Wirkens.<br />
„Mein Motto war immer: Nah bei den<br />
Menschen“ betonte der scheidende Abgeordnete<br />
Kurt Segner, der sich sichtlich<br />
wir den Europäischen Institutionen nun<br />
eine gute Grundlage für die <strong>Aus</strong>formulierung<br />
einer EU-Donaustrategie an die<br />
Hand“, sagte Minister Prof. Dr. Wolfgang<br />
Reinhart anlässlich der Tagung des AdR in<br />
Brüssel. Der Antrag wird nun der Europäischen<br />
Kommission zugeleitet, die im Juni<br />
2009 bereits von den EU-Staats- und Regierungschefs<br />
mit der <strong>Aus</strong>arbeitung einer<br />
EU-Strategie für den Donauraum bis Ende<br />
2010 beauftragt worden war.<br />
Quelle: Staatsministerium
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Kreisvorsitzende Dr. Inge Gräßle MdEP:<br />
Milch und Steuergelder<br />
Nach<strong>dem</strong> wir nun die Europa- und Bundestagswahlen<br />
hinter uns gebracht haben,<br />
geht der „Alltagsbetrieb“ auf europäischer<br />
Ebene nun endlich weiter.<br />
Besonders heftig wird in diesen Tagen<br />
über das Thema Milch diskutiert. Der<br />
Milchfonds, der mit 280 Mio. Euro hinterlegt<br />
werden soll, wurde im Parlament beschlossen.<br />
Wir wollen eine Rechtsgrundlage,<br />
wer das Geld und wofür bekommen<br />
soll. Dann könnte daraus auch eine mehrjährige<br />
Unterstützung werden. Die EU-<br />
Kommission hat allerdings andere Pläne:<br />
Sie will eine nur einmalige Unterstützung -<br />
Sie nimmt das Geld und weigert sich, eine<br />
Rechtsgrundlage zu schaffen.<br />
Wir werden nicht aufgeben und alle unsere<br />
Möglichkeiten nutzen.<br />
Sorge bereitet mir weiterhin die Verwendung<br />
unserer Steuergelder in Bulgarien<br />
und Rumänien. Wir haben als ein Zahlerland<br />
besonderes Interesse daran, dass die<br />
europäischen Fördermittel in diesen Ländern<br />
bei den richtigen Empfängern ankommen.<br />
Wie vom Parlament gefordert, hat<br />
die Kommission einen Sonderbericht über<br />
die Lage in Bulgarien und Rumänien abge-<br />
Seit knapp 5 Jahren ist das Modell Kinderland<br />
Baden-Württemberg ein Beispiel für<br />
zukunftsorientierte <strong>CDU</strong>-Politik. Dieses<br />
Modell vereinigt Familien- und Bildungspolitik,<br />
Betreuung und Jugendarbeit, Demographie,<br />
Integration und Sozialpolitik.<br />
Kinderland Baden-Württemberg beinhaltet<br />
die Einheit der Bildung und Betreuung<br />
sowie ein gegliedertes Bildungssystem mit<br />
Rücksicht auf die individuellen Kompetenzen,<br />
Fähigkeiten und Begabungen der Kinder.<br />
Dabei ist die Ablehnung von Politikvorstellungen,<br />
die einer Entmündigung<br />
von Eltern und Kindern gleichkommen, ein<br />
wichtiger Faktor.<br />
Grundlage des Erfolgs ist eine gelingende<br />
Partnerschaft und ein gutes Zusammenwirken<br />
von Schule, Betrieb, gesellschaftlichen<br />
Gruppen, staatlichen und<br />
kommunalen Institutionen, wobei in erster<br />
Linie die Eltern eine Schlüsselstellung einnehmen<br />
sollen. Eine Unterstützung der Eltern<br />
bedeutet nicht, dass ihnen Verantwortung<br />
abgenommen werden soll, sondern<br />
es geht um den <strong>Aus</strong>bau der Elternkompetenz.<br />
Jede 7. Ehe ist von Kinderlosigkeit betroffen.<br />
Auch die Unterstützung dieser Paare<br />
liefert; dieser bestätigt leider unsere Befürchtungen:<br />
Es gibt dort manipulierte<br />
<strong>Aus</strong>schreibungen durch Korruption, ungenügende<br />
Arbeit der Verwaltung und Betrug.<br />
Dies bestätigt mich auch in der Auffassung,<br />
dass der Beitritt dieser Länder nur<br />
liegt der <strong>CDU</strong>- Baden-Württemberg am<br />
Herzen. Dies kann u.a. durch finanzielle<br />
Hilfe bei intensiven Behandlungen sein.<br />
Erziehung braucht Werte- sie sind die unverzichtbare<br />
Basis eines friedlichen Zusammenlebens.<br />
<strong>Aus</strong> diesen Werten erwachsen<br />
Tugenden, die uns im täglichen<br />
Leben leiten. Die Politik hat die Aufgabe,<br />
Rahmenbedingungen zu setzen und die Eltern<br />
zu einer guten Erziehung und Wertevermittlung<br />
zu ermutigen<br />
Das Schulsystem in unserem Land zeichnet<br />
sich durch hohe Durchlässigkeit aus,<br />
wobei jeder Abschluss auch einen Anschluss<br />
an die anderen Bildungswege garantiert.<br />
Auch wenn Baden-Württemberg mit<br />
5,9% Schulabbrecherquote den niedrigsten<br />
Stand im Land aufweist, ist es das Ziel<br />
diese Quote in den nächsten Jahren zu halbieren.<br />
Der <strong>Aus</strong>bau der Jugendsozialarbeit<br />
in kommunaler Trägerschaft wird ausdrücklich<br />
befürwortet.<br />
Die neu geschaffenen Angebote der<br />
Ganztagesbetreuung, sowie die Ganztagesschule<br />
haben sich als Erfolg herausgestellt<br />
deren bedarfsgerechte Fortsetzung<br />
über alle allgemeinbildenden Schulen hinweg<br />
notwendig und richtig ist.<br />
Regelmäßige Informationen zur<br />
Arbeit Ihrer Europaabgeordneten<br />
Dr. Inge Gräßle in Brüssel,<br />
Straßburg und vor Ort, erhalten<br />
Sie mit Ihrem E-Mail-Newsletter.<br />
Anfordern können Sie diesen<br />
unter www.inge-graessle.eu.<br />
ungenügend vorbereitet wurde. Jetzt zeigt<br />
sich, dass wir auch nicht genügend Instrumente<br />
in der Hand haben, um hier schleunigst<br />
Änderungen herbeizuführen. Von<br />
2007 bis 2013 wird Bulgarien insgesamt 3,2<br />
Mrd. Euro erhalten, 728 Mio. wurden schon<br />
ausbezahlt. Davon wurden 121 Mio. Euro<br />
auf Eis gelegt. Eine verhältnismäßig verschwindend<br />
geringe Summe - ich frage<br />
mich, ob das ein dauerhafter und richtiger<br />
Weg sein kann, die Korruption dort vor Ort<br />
zu bekämpfen.<br />
Ich bleibe dran!<br />
Mit diesen Licht- und Schattenseiten<br />
wünsche ich Ihnen noch eine goldene<br />
Herbstzeit und bin mit den besten Grüßen<br />
aus Straßburg und Brüssel<br />
Kinderland Baden-Württemberg – ein Erfolgsmodell<br />
Damit Eltern bei der Erziehung den vielfältigen<br />
Anforderungen gerecht werden<br />
können, müssen sie mit der Unterstützung<br />
der Gesellschaft rechnen können. Ein<br />
wichtiger Baustein ist dabei ein bedarfsgerechtes<br />
und verlässliches Betreuungsangebot<br />
für Kinder jeden Alters. In einem gemeinsamen<br />
finanziellen Kraftakt von<br />
Bund, Land und Kommunen wird bei der<br />
Umsetzung des Kinderförderungsgesetzes<br />
die Zahl der Betreuungsplätze von heute<br />
40.000 bis zum Jahre 2013 auf dann<br />
92.000 angehoben.<br />
Gerade die Stärkung der frühkindlichen<br />
Bildung und Erziehung ist der Schlüssel für<br />
mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der<br />
Bildungschancen. Die Einführung des Orientierungsplans<br />
und das Projekt „Schulreifes<br />
Kind“ fanden hierbei bundesweit besondere<br />
Beachtung. Die Kommunen und<br />
das Land investieren rund 20 Millionen €<br />
in die Fortbildung der pädagogischen<br />
Fachkräfte in den Kindergärten sowie die<br />
Kooperationslehrkräfte der Grundschulen<br />
und Sonderschulen. Die Sprachförderung<br />
im Kindergarten ist dabei von entscheidender<br />
Bedeutung für die Gewährleistung<br />
von Chancengleichheit. > Seite 3
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Verleihung „Medienpreis <strong>Tauber</strong>franken<br />
– für das Ehrenamt“<br />
Medienminister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart: Der Medienpreis <strong>Tauber</strong>franken zeichnet engagierte<br />
Bürgerinnen und Bürger aus und wirbt gleichzeitig für das Ehrenamt<br />
„Unsere Gesellschaft braucht Mitbürger,<br />
die bereit sind, die Gestaltung ihrer Lebenswelt<br />
selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Baden-Württemberg lebt vom Engagement<br />
möglichst Vieler, die sich ehrenamtlich<br />
im sozialen, kulturellen, kirchlichen,<br />
sportlichen oder politischen Bereich engagieren.<br />
Für solch ein Engagement wirbt<br />
der Medienpreis <strong>Tauber</strong>franken - und das<br />
in einer geradezu vorbildlichen Weise: Besonders<br />
aktive Mitbürger werden mit diesem<br />
Preis ausgezeichnet und öffentlich geehrt.<br />
Gleichzeitig machen sich die Medien<br />
für das Thema Ehrenamt stark und werben<br />
dafür. Im Namen der Landesregierung<br />
danke ich den Preisträgern und den Initiatoren<br />
des Medienpreises <strong>Tauber</strong>franken“,<br />
sagte Minister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart<br />
anlässlich der erstmaligen Verleihung des<br />
Preises in Bad Mergentheim.<br />
Die Förderung einer lebendigen Bürgergesellschaft<br />
bilde einen Schwerpunkt der<br />
Politik der Landesregierung, betonte der<br />
Minister weiter. „Freiwilliges Engagement<br />
stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft<br />
und ist <strong>Aus</strong>druck einer lebendigen<br />
Demokratie.“ Deshalb unterstütze die<br />
Landesregierung diese Leistungsträger<br />
der Gesellschaft nach Kräften - durch ideelle,<br />
organisatorische und finanzielle Förderung.<br />
„Allein in diesem Jahr stellt das<br />
Land über 50 Millionen Euro für die Förderung<br />
des Ehrenamtes und des bürgerschaftlichen<br />
Engagements zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus setzen wir uns in Berlin<br />
und Brüssel für die Vereine und für das Eh-<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11/2009 >>> Seite 4<br />
Minister Prof. Dr. Reinhart bei der Festrede und zusammen mit den Preisträgern und<br />
Preisstiftern. (Foto: Michael Weber-Schwarz, <strong>Tauber</strong>-Zeitung)<br />
renamt ein.“ Auch wenn bereits in der Vergangenheit<br />
einige Erfolge erzielt werden<br />
konnten, wie etwa die Einführung von<br />
steuerfreien Pauschalen und Aufwandsentschädigungen<br />
oder Verbesserungen im<br />
Haftpflicht- und Unfallschutz, werde sich<br />
die Landesregierung weiterhin für eine<br />
Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
stark machen. Aktuell werde beispielsweise<br />
über Vereinfachungen im Vereinsrecht<br />
verhandelt. „Wir werden uns weiterhin<br />
nachdrücklich für alle ehrenamtlich Tätigen<br />
einsetzen“, betonte der Minister.<br />
<strong>Aus</strong>gelobt wird der „Medienpreis <strong>Tauber</strong>franken<br />
- für das Ehrenamt“ von der <strong>Tauber</strong>-Zeitung<br />
und ihren Partnern Sparkasse<br />
<strong>Tauber</strong>franken und Stadtwerk <strong>Tauber</strong>franken.<br />
Er wird in den drei Kategorien „Kunst<br />
und Kultur“, „Soziales und Vereine“ und<br />
„Natur und Umwelt“ verliehen und wurde<br />
2009 erstmals ausgeschrieben. <strong>Aus</strong> 69<br />
Vorschlägen wählte die Jury für jede Kategorie<br />
jeweils drei Nominierte aus, die von<br />
den Bürgerinnen und Bürgern gewählt<br />
werden konnten. Ingesamt gingen bei den<br />
Organisatoren über 4.100 Stimmzettel ein.<br />
Aufgrund der positiven Resonanz haben<br />
die Partner beschlossen, den Medienpreis<br />
auch in den nächsten fünf Jahren wieder<br />
auszuschreiben.<br />
Quelle: Staatsministerium<br />
Baden-Württemberg
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Stadtverband Weikersheim<br />
Minister ehrte verdiente Mitglieder<br />
Stadtverbandsvorsitzender Günther<br />
Plonka begrüßte im katholischen Gemeindehaus<br />
nicht nur zahlreiche Mitglieder der<br />
Weikersheimer <strong>CDU</strong>-Familie, sondern namentlich<br />
auch den Kreisvorsitzenden, Minister<br />
Professor Dr. Wolfgang Reinhart, die<br />
Ehrenvorsitzende Erika Thierauf und Kreisvorstandsmitglied<br />
Joachim Döffinger. Feierlich<br />
umrahmt wurde die Veranstaltung<br />
durch ein Duo der Musikschule. Plonka<br />
stellte die Leistung der Helferfrauen her-<br />
aus, vor allem beim Kärwestand, aber auch<br />
bei anderen Veranstaltungen.<br />
Im Gegensatz zur SPD, so Plonka, sei die<br />
Union nach den vergangenen Wahlen immer<br />
noch eine Volkspartei die an ihren<br />
Prinzipien festhalten müsse. Er sah im<br />
Stadtverband das Bedürfnis der Gemeinschaft<br />
und Kommunikation als wichtige<br />
Aufgabe an. In diesem Zusammenhang<br />
forderte er die Mitglieder auf, Ideen einzubringen<br />
und mit zu gestalten.<br />
Der <strong>CDU</strong>- Kreisvorsitzende Minister Prof.<br />
Dr. Wolfgang Reinhart sieht nach wie vor<br />
eine hohe Lebensqualität im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-<br />
Kreis. Der Wahlkreis Odenwald-<strong>Tauber</strong> liege<br />
im Land mit an der Spitze. Die Stadt<br />
Weikersheim habe sich in den vergangenen<br />
Jahren dank engagierter und vorausschauender<br />
Politik prächtig entwickelt.<br />
Das Kommunalwahlergebnis mit 10 von 21<br />
Sitzen der <strong>CDU</strong> im Stadtrat bezeichnete er<br />
als ausgezeichnetes Resultat. Die Union<br />
orientiere sich am christlichen Menschenbild.<br />
Diese Bodenhaftung sei wichtig in einer<br />
Zeit der Veränderungen. In seiner<br />
Funktion als Europaminister des Landes<br />
ging Minister Reinhart dann auf den „Vertrag<br />
von Lissabon“ ein. Er plädierte für ein<br />
„Europa der Bürger“ und nicht der Bürokraten.<br />
Nur dann, wenn die Bürger es wollten,<br />
könnten nationale Kompetenzen auf<br />
Europa übertragen werden. Die <strong>CDU</strong> stehe<br />
für die Werte des christlichen Abendlandes.<br />
Er warnte vor einem Ohne-Mich-Denken,<br />
denn dann drifte die Gesellschaft in<br />
eine Mehrheit Un-Informierter und eine<br />
Die Geehrten zusammen mit <strong>dem</strong> Kreisvorsitzenden Minister Reinhart und den Mitgliedern<br />
des <strong>CDU</strong>- Vorstandes Weikersheim.<br />
Minderheit Informierter und gesellschaftlich<br />
Engagierter auseinander. Dagegen sei<br />
es wichtig, über Werte, Kompass und Orientierung<br />
zu sprechen. Denn nur wer seine<br />
Herkunft kenne, könne die Zukunft gestalten.<br />
Der Kreisvorsitzende sieht die Zersplitterung<br />
des Parteiensystems mit Sorge,<br />
vor allem angesichts der schwierigen<br />
Zeiten, die vor uns liegen. Baden-Württemberg<br />
habe in der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
mit minus 9% einen Einbruch<br />
wie nie erlitten bei 5% Minus im Bundesdurchschnitt.<br />
Dass das Gegensteuern notwendig<br />
und erfolgreich war, zeigt die nach<br />
wie vor niedrige Arbeitslosenquote von<br />
5,3% im Lande. „Wenn es ein Land schafft,<br />
die Krise mittelfristig zu überwinden, dann<br />
ist es das unsere,“ betonte er. Er begründete<br />
diese Annahme mit der hohen Innovationskraft<br />
und der technologischen <strong>Aus</strong>richtung<br />
des Landes. Ihm selbst liege der Erhalt<br />
von Schul- und Kulturlandschaft sehr<br />
am Herzen. So wurden im vergangenen<br />
Jahr alle Steuermehreinnahmen in Höhe<br />
von 530 Mio. Euro für Bildung eingesetzt.<br />
Für den ländlichen Raum sei das differenzierte<br />
Schulwesen wichtig. „Ich will nicht<br />
eine, ich will die richtige Schule mit dezentralen<br />
Strukturen,“ so der Minister. Stolz<br />
sei er auf das ehrenamtliche Engagement<br />
im Lande mit 43%, weit übertroffen vom<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis mit 60%. Hier würden<br />
Leistungen erbracht, die der Staat nicht erbringen<br />
könne. Mit <strong>dem</strong> Lob an die Aufbaugeneration<br />
betonte der Redner, dass<br />
ohne Parteien eine Demokratie nicht funktionieren<br />
könne. Es folgten die Ehrungen<br />
langjähriger <strong>CDU</strong>-Mitglieder:<br />
20 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Albert Wolfert, Michael Schammann<br />
25 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Friedrich Wolfarth, Dr. Martin Pufe<br />
30 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Ute Zinn, Hartmut Kraus, Helmut Schwarz,<br />
Karl-Ernst Sauer, Erhard Nitsch,<br />
Eugen Hein<br />
35 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Kurt Baudisch, Otto Mühleck<br />
45 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Bernhard Rüttler<br />
53 Jahre Mitgliedschaft:<br />
Helmut Schopf<br />
<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender Helmut Paul<br />
dankte <strong>dem</strong> Stadtverbandsvorstand für<br />
die engagierten Wahlkämpfe. Die Fraktion<br />
habe sich neu gebildet und werde sich<br />
auch weiterhin am Wohl der Gesamtbevölkerung<br />
orientieren. Das Wichtigste sei zunächst<br />
der Erhalt möglichst vieler kommunaler<br />
Einrichtungen in schwierigen finanziellen<br />
Zeiten. Er sei hocherfreut darüber,<br />
dass in Weikersheim immer noch investiert<br />
werde. So stehe die Eröffnung des<br />
Pflegeheims unmittelbar bevor, die neue<br />
Bibliothek werde noch in diesem Jahr in<br />
Betrieb genommen und der kommunale<br />
Kindergarten mit Kindertagesstätte sei im<br />
Bau und starte 2010. Immer mehr werde<br />
deutlich, wie wichtig die Entlastungsstraße<br />
mit <strong>Tauber</strong>brücke für die Entwicklung<br />
der Stadt war. Und der vor Jahren umgestaltete<br />
Marktplatz erfreue sich vor allem<br />
im Sommer großer Beliebtheit. So gesehen<br />
könne sich das Erreichte sehen lassen. Gespannt<br />
sein dürfe man nach auf den Bau<br />
der Stadthalle, der kein finanzielles Abenteuer<br />
werden dürfe.<br />
Schriftführerin Gudrun Schammann und<br />
Kassenverwalterin Andrea Ilzhöfer trugen<br />
positive Berichte vor. Die Kassenprüfer Rudolf<br />
Lindl und Karl Stirnkorb bescheinigten<br />
„einwandfreie und korrekte Kassenführung“.<br />
So stand der Entlastung durch Joachim<br />
Döffinger, <strong>dem</strong> Vorsitzenden des<br />
Nachbarverbandes Niederstetten, nichts<br />
mehr im Wege. Döffinger lobte die Arbeit<br />
der Weikersheimer und hob die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit der <strong>CDU</strong> im<br />
Südkreis hervor. Die Vorstandschaft wurde<br />
im Anschluss einstimmig entlastet. > Seite 5
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Berlin war eine<br />
Reise wert<br />
Zu einer Informationsreise nach Berlin hatte der Bevollmächtigte<br />
des Landes Baden-Württemberg beim<br />
Bund, Minister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, eingeladen.<br />
Mit einer informativen Stadtrundfahrt und Besuchen<br />
in der Landesvertretung Baden-Württemberg,<br />
im Bundeskanzleramt, Verteidigungsministerium,<br />
Bundesrat, Reichstag, und der russischen Botschaft<br />
wurde den Teilnehmern aus <strong>dem</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis<br />
ein abwechslungsreiches und interessantes Programm<br />
geboten. Das Bild zeigt die Besuchergruppe in<br />
der russischen Botschaft unter den Linden.<br />
Minister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart:<br />
„Raus aus <strong>dem</strong> Verkehrsinfarkt“<br />
Als Export-, Transit- und Urlaubsland ist<br />
Baden-Württemberg im besonderen Maße<br />
auf ein gut funktionierendes Straßennetz<br />
angewiesen. Beim Straßenbau besteht<br />
deshalb akuter Handlungsbedarf: Ohne raschen<br />
Straßenausbau droht ein Verkehrsinfarkt.<br />
Und auch die Wirtschaft warnt bereits<br />
vor Dauerstau. Der jährliche volkswirtschaftliche<br />
Schaden, der durch Staus<br />
auf den deutschen Autobahnen verursacht<br />
wird, liegt nach Schätzungen der EU-Kommission<br />
über zehn Milliarden Euro. Vor<br />
diesem Hintergrund fordert Minister Prof.<br />
Dr. Wolfgang Reinhart erneut die stufenweise<br />
Einführung einer Pkw-Maut.<br />
Laut Reinhart haben die Erfahrungen der<br />
letzten 20 Jahre gezeigt, dass ein annähernd<br />
bedarfsgerechter <strong>Aus</strong>bau und Erhalt<br />
der Bundesfernstraßen über die konventionelle<br />
Steuerfinanzierung nur bedingt<br />
möglich sei. „Wir brauchen dringend<br />
Mehrinvestitionen in den Straßenverkehr.<br />
Nur so lässt sich der prognostizierte Zuwachs<br />
von rund 80 Prozent im Güterverkehr<br />
und 20 Prozent im Personenverkehr<br />
bis 2025 meistern. Deshalb muss die Finan-<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11/2009 >>> Seite 6<br />
zierung der Bundesfernstraßen langfristig<br />
auf eine solide und berechenbare Basis gestellt<br />
werden, die durch die Herauslösung<br />
der Finanzierung aus <strong>dem</strong> Haushalt erreicht<br />
werden kann.“ Reinhart plädiert für<br />
einen grundlegenden Systemwechsel. „Wir<br />
müssen weg von der Haushaltsfinanzierung<br />
und hin zur Nutzerfinanzierung“ Zentral<br />
sei jedoch, dass die Autofahrer nicht<br />
zusätzlich zur Kasse gebeten würden! Deshalb<br />
solle es gleichzeitig eine Entlastung<br />
der Autofahrer im Bereich der Kfz- oder<br />
Mineralölsteuer geben. Denn: „Eine moderne<br />
Volkswirtschaft lebt davon, dass<br />
Mobilität bezahlbar bleibt.“<br />
Als anzustrebendes Ziel formuliert Reinhart<br />
ein sich selbstfinanzierendes System,<br />
in <strong>dem</strong> die Investitionen in die Straßeninfrastruktur<br />
nicht von den jährlichen Entscheidungen<br />
und Begehrlichkeiten des allgemeinen<br />
Haushalts abhängen. Vielmehr<br />
sollten diese Investitionen durch zweckgebundene<br />
Einnahmen aus der Straße finanziert<br />
werden. Reinhart: „Der chronischen<br />
Unterfinanzierung im Straßenbau sollten<br />
wir mit <strong>dem</strong> Grundsatz aus der Straße, für<br />
die Straße begegnen: 100 Prozent der<br />
Maut-Einnahmen sollten in Zukunft<br />
zweckgebunden für den Verkehr eingesetzt<br />
werden. Solch eine direkte Nutzerfinanzierung<br />
führt zu einer Stetigkeit und<br />
hohen Planungssicherheit der Einnahmen.“<br />
Ein richtiger Schritt auf <strong>dem</strong> Weg zur<br />
Nutzerfinanzierung des Verkehrssystems<br />
sei die Einführung der LKW-Maut im Jahr<br />
2005 gewesen. Laut Experten sei es technisch<br />
jedoch nicht möglich, von heute auf<br />
morgen auch für die Vielzahl der Pkws eine<br />
Maut einzuführen. Deshalb sei zunächst<br />
ein Zwischenschritt notwendig: die Einführung<br />
einer Autobahn-Vignette für Pkw.<br />
In einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren<br />
könne dann eine entfernungsabhängige<br />
Maut für Pkw technisch entwickelt und<br />
umgesetzt werden.<br />
„In meinen Augen ist die Pkw-Maut nicht<br />
nur ein zukunftsfähiges Modell, sondern<br />
auch das mit Abstand gerechteste Finanzierungssystem,<br />
weil sie das Verursacherprinzip<br />
in den Vordergrund rückt: Autofahrer<br />
werden dann nach der tatsächlichen<br />
Fahrleistung belastet.“ Außer<strong>dem</strong> ist es<br />
mit der Pkw-Maut endlich möglich, auch<br />
ausländische Verkehrsteilnehmer an der<br />
Straßenbaufinanzierung zu beteiligen.<br />
„Weitere Argumente für die Pkw-Maut: Sie<br />
schützt uns vor Tanktourismus und versetzt<br />
uns in die Lage, die Verkehrsströme<br />
gezielt und ökologisch sinnvoll zu lenken.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einer<br />
Vignette und der mittelfristigen Einführung<br />
einer Pkw-Maut zu leistungsfähigeren<br />
Straßen und einer schnellen Beseitigung<br />
von Verkehrsengpässen kommen<br />
werden. Und nur die Ermöglichung guter<br />
und schneller Verkehrsverbindungen wird<br />
<strong>Aus</strong>weichverkehr vermeiden. In meinen<br />
Augen ist die Pkw-Maut daher alternativlos.“<br />
Die Frage der schnellen Erreichbarkeit<br />
durch eine gute Verkehrsinfrastruktur<br />
sei in einem wirtschaftsstarken Land immer<br />
auch eine Standort- und damit Wettbewerbsfrage,<br />
betonte Reinhart.
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bundesratsminister Reinhart:<br />
Hotelerie muss Entlastungen an Gäste weitergeben<br />
Sofortprogramm für Steuerentlastungen als großen Erfolg für<br />
Baden-Württemberg gewertet - Alle Forderungen durchgesetzt<br />
Bundesratsminister Wolfgang Reinhart<br />
hat das Sofortprogramm für Steuerentlastungen<br />
der Bundesregierung als großen<br />
Erfolg für Baden-Württemberg gelobt.<br />
„Sämtliche steuerpolitischen Forderungen<br />
unseres Landes finden sich in <strong>dem</strong> Sofortprogramm<br />
wieder. Damit ist es nicht nur<br />
gelungen, mit verschiedenen Korrekturen<br />
am bisherigen Steuersystem Erben und<br />
Unternehmen zu entlasten, sondern wir<br />
haben mit der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes<br />
für die Hotelerie auch einen<br />
beachtlichen Teilerfolg für das Gastgewerbe<br />
erzielt“, sagte Reinhart anlässlich der<br />
Mitte November erfolgten ersten Lesung<br />
des Gesetzes im Bundestag. Künftig wird<br />
bei Beherbergungsleistungen ein ermäßigter<br />
Umsatzsteuersatz von sieben Prozent<br />
gelten. „Das ist ein wichtiger Impuls für<br />
den Tourismusstandort Baden-Württemberg<br />
und für ganz Deutschland“, erklärte<br />
der Minister. „Wichtig ist allerdings, dass<br />
die Hotelerie auch einen Teil dieser Entlastung<br />
an ihre Gäste weitergibt, damit auch<br />
die Bürger davon profitieren“, forderte<br />
Reinhart. Es dürfe sich um keine reine Subventionierungsmaßnahme<br />
für die Hotelerie<br />
handeln. „Durch die Weitergabe der Ermäßigung<br />
an die Gäste und die vielfach<br />
geplante Umsetzung von Investitionen in<br />
Gasthöfen und Hotels kann die Wirtschaft<br />
einen deutlichen Schub erhalten. Nur damit<br />
können auch die Kosten von rund einer<br />
Milliarde Euro für diese Maßnahme gerechtfertigt<br />
werden.“ Schließlich sei gerade<br />
dieses Vorhaben mit beachtlichen<br />
Gründen sehr kontrovers diskutiert worden.<br />
Frankreich hatte sich gleichzeitig mit der<br />
Entscheidung zur Absenkung der Mehrwertsteuer<br />
im Juli dieses Jahres von seinen<br />
Gastwirten zusichern lassen, die Preise zu<br />
senken und für neue Arbeitsplätze zu sorgen.<br />
„Wir setzen hier auf Freiwilligkeit“,<br />
sagte Reinhart. Doch damit sich das Konjunkturprogramm<br />
für die Tourismusbranche,<br />
mit <strong>dem</strong> das Gastgewerbe vielfach für<br />
die Absenkung geworben habe, auch entfalten<br />
könne, müssten die Gastwirte ihre<br />
Vorhersagen auch einhalten und die Entlastungen<br />
weitergeben. Reinhart nannte die<br />
Maßnahme einen Teilerfolg. Eine Absenkung<br />
des Mehrwertsteuersatzes auch bei<br />
der Gastronomie hätte den Bundeshaushalt<br />
weitere rund 3,6 Milliarden Euro gekostet.<br />
„Dies wollte der Bundesgesetzgeber<br />
vor <strong>dem</strong> Hintergrund der schwierigen<br />
Haushaltslage und im Sinne der Generationengerechtigkeit<br />
nicht verantworten“,<br />
sagte Reinhart.<br />
Zu einer Podiumsdiskussion mit <strong>dem</strong> Thema „Weltwirtschaft in der Krise - Szenarien<br />
und Handlungsoptionen für Schlüsselbranchen in Deutschland“, lud Minister Prof. Dr.<br />
Wolfgang Reinhart am 14. Oktober 2009 in die Landesvertretung Baden-Württemberg<br />
in Berlin ein. Als Podiumsteilnehmer nahmen Prof. Dr. Claudia Buch, Direktorin des Instituts<br />
für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Vorsitzende des Wissenschaftlichen<br />
Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Dieter<br />
Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA),<br />
Dr. Michael Rogowski, Mitglied des „Lenkungsrats Unternehmensfinanzierung“ im<br />
Wirtschaftsfonds Deutschland, Bundesminister a.D. Matthias Wissmann, Präsident des<br />
Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA), und Dr.h.c. Manfred Wittenstein,<br />
Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), teil. Die Moderation<br />
übernahm Dr. Wulf Schmiese von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Student beschäftigt sich im Rahmen seiner Diplomarbeit mit<br />
der Marketingstrategie im Barack-Obama-Wahlkampf<br />
Vor wenigen Tagen fand auf der <strong>CDU</strong>-<br />
Landesgeschäftsstelle ein Vortrag des<br />
amerikanischen Studenten Sebastian Coss<br />
statt, der sich im Rahmen seiner Diplomarbeit<br />
mit der Marketingstrategie im Barack-<br />
Obama-Wahlkampf beschäftigt hat. Zusammen<br />
mit Prof. Dr. Ditmar Hilpert von<br />
der „Business School Reutlingen University“<br />
war Sebastian Coss beim <strong>CDU</strong>-Landesverband<br />
zu Gast und präsentierte dort die<br />
Ergebnisse seiner Arbeit.<br />
Das Besondere am Obama-Wahlkampf<br />
war die stringente Verwendung einer<br />
„Corporate Identity“. Beginnend beim Einsatz<br />
eines durchdachten und bestechenden<br />
Logos und eines einheitlichen Auftretens,<br />
fußte die Marketingstrategie des US-<br />
Präsidentschaftskandidaten Barack Oba-<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11/2009 >>> Seite 8<br />
ma unter anderem auf einem breit angelegten<br />
Internetwahlkampf. Mit Hilfe der<br />
sog. sozialen Netzwerke erreichte Obama<br />
innerhalb eines Jahres eine enorme Popularität.<br />
Das sogenannte „Web 2.0“ steckt<br />
bei uns in Deutschland noch in den Kinderschuhen<br />
und wird leider noch viel zu oft<br />
eher belächelt, als ernst genommen.<br />
Allerdings müssten sich die Parteien in<br />
Deutschland darauf einstellen, dass in fünf<br />
bis zehn Jahren Wahlkämpfe vor allem<br />
über das Internet gewonnen und verloren<br />
werden, so Prof. Hilpert. Im Anschluss an<br />
den Vortrag von Sebastian Coss schloss<br />
sich eine ausführliche Diskussion an. Ein<br />
weiteres Treffen wird in einigen Monaten<br />
im Rahmen eines größeren Auditoriums<br />
angedacht.
<strong>Aus</strong> den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
MIT-Mitglieder diskutierten neues<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unternehmer<br />
im Dialog“ diskutierte die <strong>CDU</strong><br />
Mittelstandsvereinigung <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> die<br />
neuen rechtlichen Regelungen. Die Mitglieder<br />
trafen sich in den Räumen der<br />
Schenk Fenster GmbH.<br />
Aktuelle Informationen zu brisanten<br />
Themen nannte Andreas Jouaux, Unternehmer<br />
der FOR.UM Software GmbH und<br />
Vorsitzender der MIT <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, als<br />
Kennzeichen der Veranstaltungsreihe „Unternehmer<br />
im Dialog“. Ziel sei es, Führungskräfte<br />
und fachkundige Experten<br />
miteinander ins Gespräch zu bringen. „Der<br />
Erfahrungsaustausch versetzt uns in die<br />
Lage, Wege aus der Krise zu finden und die<br />
wirtschaftlichen Belange unserer Region<br />
mitzugestalten“, so Jouaux.<br />
Geschäftsführer Udo Müller stellte die<br />
Schenk Fenster GmbH vor. Die 1945 gegründete<br />
Firma entwickelte sich aus einem<br />
Einmannbetrieb zu einem mittelständischen<br />
Unternehmen mit derzeit 70 Mitarbeitern.<br />
Als größter Vollsortimenter im Bereich<br />
der Fenster- und Türenherstellung in<br />
den Werkstoffen Holz, Holz-Aluminium,<br />
Aluminium und Kunststoff im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis<br />
erzielte Schenk im vergangenen<br />
Jahr einen Umsatz von rund 8 Millionen<br />
Euro.<br />
Bei einem Betriebsrundgang konnten die<br />
Teilnehmer sich ein Bild von der Innovationsstärke<br />
des Unternehmens machen. Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Herbert<br />
Schenk und Betriebsleiter Richard Spaag<br />
erläuterten Produktionsabläufe und Produkte.<br />
Das am 26. März 2009 vom Bundestag<br />
beschlossene Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG) stellt die größte Reform<br />
seit <strong>dem</strong> Bilanzrichtliniengesetz von<br />
1985 dar. Diplom-Betriebswirt Peter Rösch<br />
erläuterte die wichtigsten Veränderungen<br />
und zeigte mögliche Konsequenzen auf.<br />
Das nun vorliegende Gesetz ist seinen Angaben<br />
zufolge das Ergebnis einer langjährigen<br />
Diskussion um die Fortentwicklung<br />
des deutschen Bilanzrechts und die Annäherung<br />
an internationale Bilanzierungsgrundsätze.<br />
„Durch das BilMoG erhalten deutsche<br />
Unternehmen eine kostengünstigere, einfachere<br />
Alternative zu den umfangreichen,<br />
komplexen internationalen Rechnungsle-<br />
gungsstandards“, betonte Rösch. Im Rahmen<br />
der Neuausrichtung der Handelsbilanz<br />
komme dies insbesondere den Bedürfnissen<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
entgegen.<br />
Mit der Modernisierung des deutschen<br />
Handelsrechts sind, so Rösch, Maßnahmen<br />
zur Deregulierung verbunden. Das<br />
BilMoG soll mit der Befreiung bestimmter<br />
Einzelkaufleute von den handelsrechtlichen<br />
Buchführungs- und Bilanzierungspflichten<br />
zur Entlastung von Bürokratiekosten<br />
beitragen.<br />
Die neuen Vorschriften zum Konzernabschluss<br />
ergänzen die Modernisierung der<br />
Jahresabschlussbilanzierung. „Die <strong>Aus</strong>sagekraft<br />
und Vergleichbarkeit der Bilanzen<br />
wurden damit verbessert“, betonte Rösch.<br />
Darüber hinaus seien als Reaktion auf die<br />
Finanzmarktkrise die Regelungen zum<br />
Konsolidierungskreis an international übliche<br />
Konsolidierungskonzepte angenähert<br />
worden.
Junge Union<br />
Das halbe<br />
Tausend ist voll<br />
Im Rahmen einer Feierstunde unter <strong>dem</strong><br />
Motto „500 Freunde“ konnte die Junge<br />
Union <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> nun ihr 500. Mitglied<br />
im Landkreis aufnehmen. Der <strong>Kreisverband</strong><br />
steht mit seinen zwischenzeitlich 520<br />
Mitgliedern auf <strong>dem</strong> vierten Platz bei den<br />
Mitgliederzahlen aller JU-Kreisverbände in<br />
Baden-Württemberg.<br />
Der Kreisvorsitzende Andreas Lehr freute<br />
sich darüber, im zurückliegenden Jahr 93<br />
Neueintritte im <strong>Kreisverband</strong> verzeichnen<br />
zu können und nun auch das angestrebte<br />
Ziel von 500 Mitgliedern erreicht zu haben.<br />
Als Gratulanten konnte der Kreisvorsitzende<br />
Wertheims Bürgermeister Wolfgang<br />
Stein, <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandsmitglied<br />
Dr. Bernd Kober und den Kreisvorsitzenden<br />
der Senioren Union im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-<br />
Kreis, Werner Keppner, in den Reihen der<br />
Festgäste begrüßen. Man habe mit der<br />
Jungen Union bewiesen, dass man flächendeckend<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis junge Menschen<br />
von der Notwendigkeit überzeugen<br />
könne, sich frühzeitig politisch einzubringen.<br />
Die Vielzahl der Neugründungen von<br />
Ortsverbänden würde dies unterstreichen.<br />
Das Erfolgsrezept der Jungen Union liege<br />
darin, junge Bürgerinnen und Bürger vor<br />
Ort für den Einsatz in ihren Städten, Gemeinden<br />
und Ortschaften zu gewinnen.<br />
Viele junge Menschen setzen sich für ihre<br />
Heimat ein, wir geben ihnen für ihre Tätig-<br />
JU Landestag<br />
Die Delegierten des <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreises mit der stellv. Bundesvorsitzenden Nina<br />
Warken und <strong>dem</strong> Kreisvorsitzenden Andreas Lehr trafen sich am Rande des Landestages<br />
der Jungen Union Baden-Württemberg mit <strong>dem</strong> JU-Landevorsitzenden Steffen Bilger,<br />
MdB.<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11/2009 >>> Seite 10<br />
keit ein politisches Sprachrohr, damit die<br />
Ideen und Vorstellungen der jungen Generation<br />
im Landkreis gehört werden, so Andreas<br />
Lehr.<br />
Man werde auch weiterhin daran arbeiten,<br />
noch mehr junge Menschen davon zu<br />
überzeugen sich politisch zu engagieren.<br />
Für die Junge Union <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> stünden<br />
hierbei besonders zwei wesentliche Punkte<br />
im Mittelpunkt. So sehe man immer die<br />
Menschen als Bürger im Mittelpunkt, die<br />
durch eigene Leistung und Engagement<br />
etwas in Gesellschaft und Staat bewegen<br />
könnten, so der Kreisvorsitzende. Man<br />
müsse die Chancen der jungen Generation<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
Simon Schimpf (5. v. links) aus Dittigheim wurde vom Kreisvorsitzenden Andreas Lehr<br />
(3. v. links) im Beisein der Ehrengäste der Feierstunde als 500. Mitglied in die Junge Union<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> aufgenommen.<br />
im Landkreis weiter ausbauen. Mit vielen<br />
Projekten, wie der Ansiedlung der Berufsaka<strong>dem</strong>ie<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis, sei man<br />
hierbei auf einem guten Weg und müsse<br />
diesen konsequent weiter verfolgen. Sein<br />
besonderer Dank galt an dieser Stelle <strong>dem</strong><br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> und besonders<br />
<strong>dem</strong> <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden Minister<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, zum einen<br />
für seine stete Unterstützung der Arbeit<br />
der Jungen Union im Landkreis, zum<br />
anderen aber auch für die positiven Weichenstellungen<br />
der Landesregierung und<br />
seinen persönlichen Einsatz als Landtagsabgeordneter<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis, welche<br />
den Landkreis in den zurückliegenden<br />
Jahren zunehmend attraktiv für die junge<br />
Generation gemacht habe und neue Chancen<br />
für Jugendliche eröffne.<br />
Weiterhin dankte Andreas Lehr Kurt Segner<br />
für dessen großen Einsatz als Bundestagsabgeordneter<br />
für den Wahlkreis genauso<br />
wie den Verantwortlichen der <strong>CDU</strong><br />
in Landkreis und Gemeinden. Besonders<br />
wichtig war es <strong>dem</strong> Kreisvorsitzenden, seinen<br />
Mitgliedern und insbesondere den<br />
vielen Vorsitzenden und Vorstandsmitgliedern<br />
der Jungen Union im Landkreis für ihren<br />
unermüdlichen Einsatz zu danken.<br />
„Ohne den Einsatz jedes Einzelnen wäre so<br />
ein Erfolg nicht möglich. Das Motto könnte<br />
nicht besser passen, wir sind wirklich<br />
500 Freunde, so Andreas Lehr abschließend.<br />
Mit Simon Schimpf aus Dittigheim konnte<br />
die Festversammlung dann offiziell das<br />
500. Mitglied der Jungen Union <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
in ihren Reihen aufnehmen und die erfolgreichen<br />
Stadt- und Ortsverbände bei<br />
der Mitgliederentwicklung auszeichnen.<br />
Mit <strong>dem</strong> Blick auf die zukünftigen Ziele<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es wurde zum Abschluss<br />
des Festaktes die „Kampagne 600“ ins Leben<br />
gerufen.
<strong>Aus</strong> den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
SU <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> begleitete Besucher aus Bad Königshofen<br />
Thomas Buscher, <strong>dem</strong> königlich-bayerischen<br />
Professor der Bildhauerei an der<br />
Kunstaka<strong>dem</strong>ie München, galt die Aufmerksamkeit<br />
von 36 Teilnehmern anlässlich<br />
einer Erkundungsfahrt aus Bad Königshofen.<br />
Initiiert und begleitet wurde<br />
die Besichtigungstour ins <strong>Tauber</strong>tal von<br />
Stadtpfarrer Linus Eizenhöfer. Der Grund<br />
dafür ist der prächtige Hochaltar in der<br />
dortigen Pfarrkirche, ein Alterswerk des<br />
großen Künstlers, der 1860 in Gamburg geboren,<br />
1937 in Ammerland bei Münsing 77jährig<br />
verstorben ist. Wohlwissend, welchen<br />
Kunstschatz Bad Königshofen mit<br />
seinem beeindruckenden Skulpturenzyklus<br />
besitzt, machten sich die sozialaktiven<br />
Männer und Frauen auf die Spurensuche<br />
„ihres“ Thomas Buscher.<br />
Betreut wurde die Reisegruppe von der<br />
<strong>CDU</strong> Senioren-Union <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, und so<br />
war ihr Vorsitzender Werner Keppner für<br />
die Organisation und den Programmablauf<br />
verantwortlich. Überrascht und beeindruckt<br />
waren die Besucher bei der ersten<br />
Station in Höpfingen nicht nur, weil Pfar-<br />
FU Boxberg<br />
rer Hans Scheuermann gekommen war.<br />
An Uissigheim vorbei, wo der älteste der<br />
Buscherbrüder, Karl Anton Cölestin, gerade<br />
22 Jahre alt, bewegte Szenen eines<br />
Kreuzwegs zur Stahlbergkapelle in Stein<br />
gemeißelt hatte und damit die Steinhauertradition<br />
des früh verstorbenen Vaters<br />
Friedrich Buscher fortführte, erfuhren die<br />
Teilnehmer wichtige Informationen aus<br />
der Geschichte der Künstlerfamilie. In deren<br />
Heimatgemeinde Gamburg überzeugte<br />
der Erstlingsauftrag Thomas Buschers<br />
durch seine tiefe Wirkung. In streng gegliedertem<br />
Maßwerk und in reichem ornamentalischem<br />
Schmuck stellt der Hochaltar<br />
figürlich den Patron der Weinbauern,<br />
Papst Urban I. und den hl. Wendelin als Patron<br />
der Hirten und Bauern vor.<br />
Zur Mittagsrast in der Gamburger<br />
Schlupfe-Scheure begrüßte Bürgermeister<br />
Otmar Dürr die kunstinteressierten Bad<br />
Königshöfer. In einem kurzen Abriss stellte<br />
er seine Gesamtgemeinde Werbach vor.<br />
Eine Erinnerungstafel am Geburtshaus<br />
der Professoren Clemens und Thomas Bu-<br />
Wir die Frauen Union haben es uns zum Ziel gesetzt, Frauen aus unserer Gemeinde<br />
Boxberg, zusammen zu bringen, die gemeinsam die Belange der Frauen kommunalpolitisch<br />
vertreten wollen. Wir wollen Frauen in politische Entscheidungsprozesse einbinden,<br />
in<strong>dem</strong> wir darauf hin arbeiten, Frauen im Gemeinderat zu etablieren.<br />
Außer<strong>dem</strong> streben wir eine Beteiligung aller Boxberger Teilorte an der kommunalpolitischen<br />
Arbeit an, in<strong>dem</strong> wir aus je<strong>dem</strong> Boxberger Teilort zumindest eine Vertreterin<br />
in unseren Reihen rekrutieren.<br />
Dementsprechend suchen wir noch engagierte Mitstreiterinnen aus allen Teilorten<br />
zur Verstärkung unseres Teams. Frauen ab 16 Jahren, die frischen Wind in unsere Reihen<br />
bringen, sind uns hierbei genauso willkommen, wie die etwas Älteren, die ihre Erfahrung<br />
mit einbringen möchten. Informationen über uns, finden Sie unter:<br />
fu-boxberg.de und unter: 0 173/69 34 008 wir rufen gerne zurück.<br />
scher brachte zunächst den um fünf Jahre<br />
älteren Bruder Clemens in den Blick. Von<br />
Düsseldorf aus schuf der gelernte Steinmetz<br />
auch große Monumente von nationalem<br />
Rang, beispielsweise das Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />
in Frankfurt. Von ihm<br />
stammt auch der Entwurf zum einheimischen<br />
Dorfbrunnen mit seinem „Hockemo“,<br />
einem legendären Wassergeist der<br />
<strong>Tauber</strong>.<br />
Einer bilderbunten und ausdrucksstarken<br />
Formensprache begegnete man am Nachmittag<br />
in der Wallfahrtskapelle Liebfrauenbrunn<br />
in Werbach. Die künstlerische<br />
Konzeption und <strong>Aus</strong>sagekraft zur Schmerzensmutter,<br />
überhöht vom Gnadenstuhl<br />
der Dreifaltigkeit, erfasste die Reisegruppe<br />
sehr bewegt.<br />
Die Bildwerke Buschers in der Stadtpfarrkirche<br />
<strong>Tauber</strong>bischofsheim erzählen<br />
aus der christlichen frühfränkischen Tradition<br />
von bestechenden Lebensbildern des<br />
hl. Martin, vom lehrenden und caritativen<br />
Wirken der hl. Lioba, von Christus <strong>dem</strong> König<br />
der Welt, jede einzelne Darstellung aus<br />
einer tiefreligiösen Idee genial geschaffen<br />
- mitten in den Schrecknissen des Ersten<br />
Weltkriegs. > Seite 11
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, 97941 <strong>Tauber</strong>bischofsheim,<br />
Hauptstraße 43, Telefon 0 93 41 / 24 49, Fax 57 40<br />
E-Mail: info@cdu-main-tauber.de, Internet: www.cdu-main-tauber.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Klaus Kuß<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
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E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Löffler (- 15), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
WAS<br />
WANN<br />
WO …<br />
01.12.2009, 19.30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung mit<br />
Ehrungen durch Minister Reinhart<br />
beim Stadtverband<br />
Lauda-Königshofen in Beckstein<br />
„Winzerstuben“<br />
04.12.2009, 19.00 Uhr<br />
1. Platz „Echt gut“;<br />
Feier mit Marco Hess<br />
Pfarrsaal Oberbalbach<br />
29.12.2009<br />
Jahresfeier der JU <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
mit Festakt „10 Jahre<br />
JU Markelsheim“<br />
Betreute KREUZFAHRT<br />
mit an Bord: Kurt Segner<br />
Metropolen der Ostsee<br />
So., 13. Juni -<br />
So., 20. Juni 2010<br />
2 Bett - Innenkabine,<br />
VP ab 849,- Euro<br />
16.01.2010<br />
Kreisrundfahrt der<br />
JU <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
17.01.2010<br />
Neujahresempfang der <strong>CDU</strong><br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> und Minister<br />
Reinhart<br />
Viele, weitere Kreuzfahrten im Angebot<br />
23.01.2010<br />
Kreisjahreshauptversammlung<br />
der JU <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
17.02.2010<br />
Politischer Aschermittwoch in<br />
Külsheim-Hundheim<br />
■ Badgestaltung<br />
■ Heizungsanlagen<br />
■ Solaranlagen/Photovoltaik<br />
■ Klimatechnik/Lüftung<br />
Telefon 09343/600 200 • Fax 600 218<br />
I n t e r n e t : w w w . k o s s o w s k i . d e<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong><br />
97941 <strong>Tauber</strong>bischofsheim, Hauptstraße 43<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 9487<br />
UNSERE<br />
><br />
VERSTORBENEN<br />
Alois Heck<br />
Josef Horn<br />
Richard Kellmayer<br />
Gerhard Köhler<br />
Josef Riess<br />
Ewald Weidler<br />
Rainer Stüdlein<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
für das nächste <strong>CDU</strong> intern:<br />
Freitag, 11. Dezember<br />
Am Mittwoch, 16.12.2009<br />
fährt die Frauen Union Boxberg<br />
(fu-boxberg.de) mit <strong>dem</strong> Bus nach<br />
Straßburg.<br />
Wir sind dort zu Gast im<br />
Europaparlament. Anschließend<br />
besuchen wir den wunderschönen<br />
Straßburger Weihnachtsmarkt.<br />
Hierzu sind alle Mitbürger<br />
eingeladen.<br />
Fahrtpreis: 16,00 Euro<br />
Abfahrt: 7:00 Uhr an der<br />
Sparkasse in Boxberg<br />
Rückkehr: gegen 23:00 Uhr an der Sparkasse in Boxberg<br />
Interessenten melden sich bitte unter:<br />
Laboranovits@t-online.de oder unter 0 173 / 69 34 008.<br />
GmbH & Co. KG<br />
Fachbetrieb Sanitär – Heizung – Klima<br />
Altenhausweg 2 • 97922 Lauda-Sachsenflur