Gewerbegebiet Klinkenthal - Agsta Umwelt Arbeitsgruppe Stadt ...
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Gemeinde Schiffweiler agstaUMWELT<br />
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Aufgrund der vielfältigen Erfahrung mit dem Umfang von Brennenden Halden war<br />
den Projektbeteiligten klar, dass die einzige sichere Methode die Brandgefahr zuverlässig<br />
zu beseitigen darin besteht, die Brandursache (also das Vorhandensein<br />
von Kohle in der Halde) zu beseitigen.<br />
Alle anderen Maßnahmen, sei es das Abdecken mit meterdicken Ascheschichten<br />
oder die Zuführung von Stickstoff haben bei anderen Projekten grundsätzlich nicht<br />
zu einem nachhaltigen Ergebnis geführt, da es auch insbesondere durch Bergsenkungen<br />
immer wieder zu Rissen in diesen Halden kam, durch die Sauerstoff an die<br />
Kohle gelangte und es damit zu einer neuen Selbstentzündung kam.<br />
Die Maßnahmen zum Abtragen und Löschen der Halde wurden gesondert durch<br />
die Bergbaubehörde beaufsichtigt und begleitet.<br />
Insgesamt konnte die Gesamtmaßnahme für alle Beteiligten unter wirtschaftlichen<br />
Bedingungen erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Im Zuge der Geländemodellierung war es gelungen, eine nicht mehr nutzbare<br />
brachgefallene Fläche, die in unmittelbarer Nähe von Heiligenwald liegt, wieder einer<br />
sinnvollen und höherwertigen Nutzung zuzuführen und eine sinnvolle Nutzung<br />
vorhandener Kohlevorräte zu gewährleisten.<br />
Quasi nebenbei wurden für die Dauer der Arbeiten zusätzlich ca. 25 Arbeitsplätze<br />
direkt bei der Aufbereitung und Geländemodellierung sowie bei den Zulieferern<br />
neu geschaffen. Hinzu kommt der nicht unerhebliche Absicherungseffekt für die Arbeitsplätze<br />
bei den beauftragten Ingenieurbüros.<br />
Leider werden solche sinnvolle und interessante Projekte der Revitalisierung ehemaliger<br />
Bergbauflächen zukünftig wohl kaum mehr im Saarland realisiert werden<br />
können, da der zwischenzeitlich niedrige Kohlenpreis die Revitalisierungskosten<br />
nicht mehr darstellen lässt.<br />
4.2.2 Anlage und Aufbereitungsverfahren<br />
Nach eigenen Angaben hat die Firma NeuLand über 10 Mio. DM in die Aufbereitungsanlage<br />
investiert.<br />
Das Aufbereitungsverfahren der Firma NeuLand bestand aus den beiden Komponenten<br />
Kohlewaschanlage und Schlammtrocknung.<br />
Die Kohlewaschanlage wurde am 12. Dezember 1990 in Betrieb genommen und<br />
lief mal gerade gut zwei Stunden, als sie wegen Vereisung und Frost wieder abgeschaltet<br />
werden musste.<br />
Zweck des Waschverfahrens war das Trennen der kohlehaltigen Bestandteile von<br />
dem gesamten Abraum nach dem Grundprinzip einer Flutationstrennung, das<br />
heißt einer Trennung über die Dichte der Materialien.