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Gewerbegebiet Klinkenthal - Agsta Umwelt Arbeitsgruppe Stadt ...

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Gemeinde Schiffweiler agstaUMWELT<br />

14<br />

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Aufgrund der vielfältigen Erfahrung mit dem Umfang von Brennenden Halden war<br />

den Projektbeteiligten klar, dass die einzige sichere Methode die Brandgefahr zuverlässig<br />

zu beseitigen darin besteht, die Brandursache (also das Vorhandensein<br />

von Kohle in der Halde) zu beseitigen.<br />

Alle anderen Maßnahmen, sei es das Abdecken mit meterdicken Ascheschichten<br />

oder die Zuführung von Stickstoff haben bei anderen Projekten grundsätzlich nicht<br />

zu einem nachhaltigen Ergebnis geführt, da es auch insbesondere durch Bergsenkungen<br />

immer wieder zu Rissen in diesen Halden kam, durch die Sauerstoff an die<br />

Kohle gelangte und es damit zu einer neuen Selbstentzündung kam.<br />

Die Maßnahmen zum Abtragen und Löschen der Halde wurden gesondert durch<br />

die Bergbaubehörde beaufsichtigt und begleitet.<br />

Insgesamt konnte die Gesamtmaßnahme für alle Beteiligten unter wirtschaftlichen<br />

Bedingungen erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Im Zuge der Geländemodellierung war es gelungen, eine nicht mehr nutzbare<br />

brachgefallene Fläche, die in unmittelbarer Nähe von Heiligenwald liegt, wieder einer<br />

sinnvollen und höherwertigen Nutzung zuzuführen und eine sinnvolle Nutzung<br />

vorhandener Kohlevorräte zu gewährleisten.<br />

Quasi nebenbei wurden für die Dauer der Arbeiten zusätzlich ca. 25 Arbeitsplätze<br />

direkt bei der Aufbereitung und Geländemodellierung sowie bei den Zulieferern<br />

neu geschaffen. Hinzu kommt der nicht unerhebliche Absicherungseffekt für die Arbeitsplätze<br />

bei den beauftragten Ingenieurbüros.<br />

Leider werden solche sinnvolle und interessante Projekte der Revitalisierung ehemaliger<br />

Bergbauflächen zukünftig wohl kaum mehr im Saarland realisiert werden<br />

können, da der zwischenzeitlich niedrige Kohlenpreis die Revitalisierungskosten<br />

nicht mehr darstellen lässt.<br />

4.2.2 Anlage und Aufbereitungsverfahren<br />

Nach eigenen Angaben hat die Firma NeuLand über 10 Mio. DM in die Aufbereitungsanlage<br />

investiert.<br />

Das Aufbereitungsverfahren der Firma NeuLand bestand aus den beiden Komponenten<br />

Kohlewaschanlage und Schlammtrocknung.<br />

Die Kohlewaschanlage wurde am 12. Dezember 1990 in Betrieb genommen und<br />

lief mal gerade gut zwei Stunden, als sie wegen Vereisung und Frost wieder abgeschaltet<br />

werden musste.<br />

Zweck des Waschverfahrens war das Trennen der kohlehaltigen Bestandteile von<br />

dem gesamten Abraum nach dem Grundprinzip einer Flutationstrennung, das<br />

heißt einer Trennung über die Dichte der Materialien.

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