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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw NRW eV

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dem sich ablesen lässt, an welchen Stellen und in<br />

welchem Umfang Lernsituationen überarbeitet werden<br />

sollten.<br />

Der Schwerpunkt des kooperativen Lernens wurde mit<br />

der Moderierten Ergebnispräsentation „Ansätze zur<br />

didaktischen Gestaltung kooperativer Lernprozesse“<br />

aufgegriffen. In dieser stellten die Modellversuche SELEA<br />

(„Selbst gesteuertes Lernen in der Altenpflegeausbildung“)<br />

und LUST („Lehrer/-innen und Schüler/-innen im<br />

Team – Lernfeldorientierung und Selbststeuerung als<br />

Unterrichtsprinzipien in Gesundheits- und sozialpädagogischen<br />

Berufen“) sowie die Verbundpartner des Modellversuchsverbundes<br />

TUSKO („Entwicklung von Team- und<br />

Selbstlernkompetenzen in arbeitsorientierten Lernphasen<br />

mit neuen Medien und Lernraumkonzepten in der<br />

Berufsausbildung“) aus Bremen und Thüringen ihre<br />

jeweiligen Konzepte vor, mit Hilfe derer das kooperative<br />

Lernen bei ihnen Eingang in den Unterricht gefunden<br />

hat.<br />

Unterrichtskonzepte zum selbst gesteuerten und kooperativen Lernen<br />

mit einem speziellen Fokus wurden in der Moderierten Ergebnispräsentation<br />

„Implementierung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens<br />

in besonderen Lernsituationen“ aufgegriffen. Diese Diskussionsrunde<br />

setzte sich aus Vertretern der Modellversuche EiLe („Weiterentwicklung<br />

der Eigenverantwortung berufsbildender Schulen zur Entwicklung einer<br />

neuen Lernkultur“), Kool („Kooperatives Lernen in webbasierten<br />

Lernumgebungen in der beruflichen Erstausbildung“) und SIQUA<br />

(„Sicherung von Ausbildungsplätzen und Qualitätsstandards in der<br />

Region durch selbst gesteuerte und kooperative Lernformen“) zusammen.<br />

Sie bot unter anderem die Gelegenheit, einen Einblick in die<br />

Arbeit des Modellversuches Kool zu erhalten, die aufgrund der Beteiligung<br />

von Bildungsgängen der Berufsfachschule für Glastechnik und<br />

Glasgestaltung sowie der Landesberufsschule für Flachglasmechanik<br />

von ganz speziellen Herausforderungen geprägt war.<br />

Dem Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung widmete<br />

sich die Moderierte Ergebnispräsentation „Implikationen selbst gesteuerten<br />

und kooperativen Lernens für die Personal- und Organisationsentwicklung“.<br />

Diese wurde von Vertretern der Modellversuche KoLa<br />

(„Förderung des selbst gesteuerten Lernens und Entwicklung eines<br />

Fortbildungskonzeptes zur Umsetzung kompetenzorientierter Curricula<br />

auf der Basis von Jahresarbeitsplänen“) und KoLLT („Kooperatives<br />

Lehren und Lernen in typischen Lernsituationen“) sowie der Modellversuche<br />

des Verbundes I-LERN-KO („Implementierung eines didaktischen<br />

Systems zur Förderung der Lern- und Teamkompetenz mittels Personal-<br />

und Organisationsentwicklung“) aus dem Saarland und aus Berlin<br />

gestaltet. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, inwieweit die Gestaltung<br />

des Unterrichts nach Prinzipien des selbst gesteuerten und<br />

kooperativen Lernens von Veränderungen in den Bereichen der<br />

Per sonal- und Organisationsentwicklung flankiert werden muss.<br />

Noch einen Schritt darüber hinaus ging man in der Moderierten<br />

Ergebnispräsentation „Konzepte des selbst gesteuerten und kooperativen<br />

Lernens in verschiedenen Phasen der Lehrerbildung“, bei der<br />

der Schwerpunkt der Diskussion auf der Vorstellung von Konzepten<br />

<strong>DIE</strong> <strong>KAUFMÄNNISCHE</strong> <strong>SCHULE</strong> 01/09<br />

BERICHTE<br />

zur Implementierung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens in<br />

der Lehrerbildung lag.<br />

Beteiligt an dieser Ergebnispräsentation waren der Modellversuch<br />

LunA Hessen („Lernen und nachhaltige Ausbildung“) sowie die<br />

beiden Modellversuche des Modellversuchsverbundes LASKO<br />

(„Gestaltung von Lern- und Arbeitsumgebungen in der Berufsschule<br />

durch instandhaltungsorientierte Konzepte zum selbst gesteuerten<br />

und kooperativen Lernen“) aus Brandenburg und Thüringen.<br />

Diese Diskussionsrunde thematisierte die besonderen Kompetenzen,<br />

die die Implementierung des selbst gesteuerten Lernens aufseiten der<br />

Lehrenden erfordert. Diese müssen in der Lage sein, die bei den<br />

Lernenden bereits vorhandenen Kompetenzen sowie die Potenziale<br />

der Lernenden zu erkennen, zu analysieren und darauf aufbauend<br />

einen durch Elemente des selbst gesteuerten und kooperativen<br />

Lernens geprägten Unterricht zu planen und umzusetzen. Da eine<br />

Lehrkraft die Potenziale des selbst gesteuerten und kooperativen<br />

Lernens überzeugender vermitteln kann, wenn sie selbst einen Nutzen<br />

daraus gezogen und die Vorteile dieser Unterrichtsform im eigenen<br />

Lernen erfahren hat, sollte bereits die Ausbildung im Studienseminar<br />

im Sinne einer doppelten Vermittlung auf selbst gesteuertes und<br />

kooperatives Lernen ausgerichtet sein. Hierzu wurde ein Modulkonzept<br />

für die Seminarausbildung erarbeitet, das durch ein auf Kooperation<br />

von Seminar und Universität ausgerichtetes Einführungssemester auf<br />

eine stärkere Verzahnung zwischen der ersten und der zweiten Phase<br />

der Lehrerbildung abzielt. Darüber hinaus hat man im Bereich der<br />

Lehrerbildung gemeinsame Fortbildungen durchgeführt, im Rahmen<br />

derer Unterrichtsentwürfe mit Lehrkräften und Referendaren gemeinsam<br />

diskutiert wurden. Hieraus hat sich ein lebhafter Austausch entwickelt,<br />

der auch in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.<br />

Einer speziellen, aber äußerst wichtigen Zielgruppe war schließlich<br />

eine Moderierte Ergebnispräsentation mit dem Titel „Ansätze zur<br />

Förderung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener<br />

durch die Implementierung selbst gesteuerten und kooperativen<br />

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