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blaettle 37 - März/April 2021

Mittendrin im digitalen Zeitalter - Was tut sich im Landkreis in Sachen Digitalisierung?

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DAS Magazin für ganz Donau-Ries | Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Schaut auch rein:<br />

www.donau-ries-aktuell.de<br />

Mittendrin im digitalen Zeitalter<br />

Was tut sich im Landkreis<br />

in Sachen Digitalisierung?<br />

+++ Spaziergang durch ... Niederschönenfeld +++ Regionalgespräch<br />

mit: Dr. Dorothea Gaudernack +++ Mahlzeit: Erdnussröster Nördlingen<br />

+++ Selber g'macht: Metall Design Weigl +++ Tu’ Gutes: Nördlinger<br />

Nachbarschaftshilfe e.V. +++ Vereinsleben: DAV Donauwörth +++<br />

Arbeit im DONAURIES – Berufe, die begeistern!<br />

Aktuell zahlreiche Stellen auf der Jobsuchmaschine des Landkreises<br />

www.wirtschaft-donauries.bayern


Editorial und Inhalt | 3<br />

Inhalt<br />

Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Die <strong>37</strong>. blattle Ausgabe<br />

der Frühling naht mit großen Schritten. Und wir alle sehnen ihn<br />

herbei. Dieses Jahr vielleicht noch mehr als in anderen Jahren.<br />

Wenn ihr die mittlerweile <strong>37</strong>. Ausgabe des blättle in den Händen<br />

haltet, hat der meteorologische Frühling bereits begonnen. Wir alle<br />

wollen wieder nach draußen an die frische Luft, die ersten Sonnenstrahlen<br />

des Frühlings genießen und dabei vielleicht auch das neue<br />

blättle lesen. Für alle Fälle haben wir euch wieder jede Menge<br />

interessanten Lesestoff aus dem ganzen Landkreis in die aktuelle<br />

Ausgabe gepackt.<br />

. .<br />

04 | Was ist los im <strong>März</strong><br />

und <strong>April</strong>?<br />

10 | Titelthema<br />

Mittendrin im digitalen Zeitalter<br />

> Was tut sich im Landkreis<br />

in Sachen Digitalisierung?<br />

18 | Kinderblättle<br />

20 | Spezial<br />

> DIY-Tipps für ein schönes Osterfest<br />

24 | Damals und Heute<br />

> Eigner Bauunternehmung<br />

Unsere drei Kliniken in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen bieten Medizin<br />

und Pflege auf höchstem Niveau. Ärzte und Pfleger bilden ein starkes Team<br />

für die Gesundheit im Landkreis. Machen Sie mit: Bewerben Sie sich bei den<br />

Donau-Ries Kliniken.<br />

PFLEGE IST MEHR ALS NUR EIN BERUF!<br />

bewerbung@donkliniken.de<br />

Innovativ und erfolgreich durch die Krise<br />

Die Gerlinger Unternehmensgruppe ist Spezialist für Hightech-Klebeprodukte seit 1961<br />

Hightech wird im Alltag häufig mit Computern, Smartphones,<br />

Autos und ähnlichen Investitionsgütern assoziiert. Aber was<br />

haben Klebebänder mit Hightech zu tun? Angesichts eines<br />

auf den ersten Blick recht einfachen Allerweltprodukts ist das<br />

eine durchaus berechtigte Frage. Die Antwort: Klebebänder<br />

sind tatsächlich nur auf den ersten Blick einfach. Bei genauerem<br />

Hinsehen öffnen sich unzählige Aspekte, die in der Entwicklung,<br />

Herstellung und Anwendung zu berücksichtigen<br />

sind – es gibt nämlich nicht das eine Klebeband, das alles<br />

kann. Ganz im Gegenteil bewegen sich die Leistungsgrenzen<br />

von Haftklebeprodukten in einem speziell auf die vorgesehenen<br />

Anwendungen zielgerichtet zugeschnittenen Rahmen.<br />

Seit 60 Jahren beschäftigt sich die Gerlinger Unternehmensgruppe<br />

mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung<br />

von hochspezialisierten technischen Klebebändern und<br />

Dichtstoffen und hat sich durch den konsequenten Fokus auf<br />

Kundennähe, kompromisslose Qualität und maßgeschneiderte<br />

Produkte zu einem weltweit gefragten Partner für Industrieunternehmen<br />

und in Bauanwendungen entwickelt.<br />

„Die komplett durchgehende Fertigungstiefe gepaart mit<br />

einer auf dem Markt einzigartigen Technologie-Diversität in<br />

den Rohstoffsystemen und Herstellungsprozessen gibt uns<br />

die außergewöhnliche Fähigkeit, punktgenaue Lösungen für<br />

die unterschiedlichsten Schlüsseltechnologien herzustellen“,<br />

erklärt Geschäftsführer Ulrich Gerlinger. „Wir legen großen<br />

Wert darauf, dass die gesamte Fertigungskette von der Polymerisation<br />

der kleinsten Bestandteile über die verfahrenstechnische<br />

Entwicklung bis hin zum fertigen Produkt jederzeit<br />

von uns beherrscht und gesteuert werden kann.“<br />

Mit dieser Philosophie ist das Familienunternehmen bereits<br />

in dritter Generation erfolgreicher Partner sowohl für multinationale<br />

Konzerne als auch mittelständische Betriebe auf<br />

der ganzen Welt. Durch die große Produktvielfalt umfasst<br />

der Kundenkreis neben der Bauindustrie mit ihren vielseitigen<br />

Gewerken auch alle Bereiche der verarbeitenden Industrie.<br />

„Gerade Krisenzeiten zeigen uns auf, wie wichtig<br />

unsere Strategie ist, sich auf verschiedenen Absatzmärkten<br />

und Anwendungsfeldern zu bewegen, um unabhängiger von<br />

einzelnen Marktentwicklungen zu sein“, resümiert Prokurist<br />

Friedrich Gerlinger.<br />

Am Hauptsitz in Nördlingen mit über 250 Mitarbeitern investiert<br />

Gerlinger derzeit fünf Millionen Euro in die Erweiterung<br />

Gerlinger GmbH & Co. KG | Klebeband- und Dichtstoffwerke | Dietrich-Gerlinger-Straße 1 | 86720 Nördlingen | Telefon: 09081/213-0 | E-Mail: info@gerband.de | Internet: www.gerband.de<br />

der Produktionskapazität und vor allem in neue, hochspezialisierte<br />

Produktionsanlagen. Die Geschäftsführung plant<br />

zudem weitere Investitionen von rund 15 Millionen Euro in<br />

den kommenden zwei Jahren, um noch innovativer und leistungsfähiger<br />

im globalen Wettbewerb agieren zu können.<br />

Als einer der größten Arbeitgeber in Nördlingen, sichert Gerlinger<br />

so nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern schafft<br />

auch neue Stellen für Fachkräfte aus der Region. „Unsere<br />

vielfältigen Produktionstechnologien und Anwendungsfelder<br />

der Produkte bieten viele attraktive Tätigkeiten. Wir sind<br />

deshalb stets auf der Suche nach Klebeband- und Dichtstoff-Spezialisten<br />

und solchen, die es werden wollen“, sagt<br />

Friedrich Gerlinger. Informationen zu Gerlinger als Arbeitgeber<br />

und alle offenen Stellen finden Sie im Karriereportal unter<br />

karriere.gerlinger.org.<br />

Anzeige<br />

In unserem Titelthema geht es um Digitalisierung. Schon längst<br />

kein Thema mehr, mit dem sich nur IT-Firmen beschäftigen müssen.<br />

Denn auf allen Ebenen des Lebens sind wir mittlerweile im digitalen<br />

Zeitalter angekommen. Nun heißt es Möglichkeiten nutzen und keine<br />

Chancen verstreichen lassen. Dazu gehört aber auch die Bereitschaft<br />

aller, sich auf diesen Wandel einzulassen und ihn als Chance zu<br />

begreifen. Digitalisierung kann – wenn sie richtig genutzt wird -<br />

unser Leben in vielen Bereichen vereinfachen und verbessern.<br />

Deshalb haben wir einen Blick darauf geworfen, wie es um das Thema<br />

Digitalisierung im Donau-Ries bestellt ist. Was es aus dem Landkreis<br />

zu berichten gibt, lest ihr ab Seite 10.<br />

In unserem Spezial haben wir ab Seite 18 einige DIY-Tipps für ein<br />

schönes Osterfest zusammengestellt. Als Gesprächspartnerin für unser<br />

Regionalgespräch durfte unsere Redakteurin diesmal Dr. Dorothea<br />

Gaudernack treffen, die in Nördlingen das Amt für Maßregelvollzug in<br />

Bayern leitet (Seite 26). Was es in Niederschönenfeld zu entdecken<br />

gibt, hat Bürgermeister Stefan Roßkopf ab Seite 31 in unserer Rubrik<br />

Spaziergang durch ... erzählt. Im zweiten Teil unseres Jahresthemas<br />

„Fotoalbum Donau-Ries“ hat unser Redakteur eine Reise in die<br />

Vergangenheit Donauwörths unternommen. Welche Fotoschätze er gefunden<br />

hat, zeigen wir euch ab Seite 52.<br />

Viele weitere Geschichten, Nachrichten und Veranstaltungen aus<br />

unserer Heimat, dem Donau-Ries, findet ihr im neuen blättle.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und<br />

viele angenehme Frühlingstage!<br />

Veranstaltungen +++ Jobangebote im Landkreis +++ Wissenswertes<br />

aus dem Donau-Ries +++ aktuelle Informationen +++<br />

Seid dabei – seid informiert:<br />

2 4 1 1 5<br />

www.donau-ries-aktuell.de<br />

So viele Online-Leser*innen<br />

folgen uns bereits auf facebook ...<br />

Eure Diana Hahn<br />

... und so viele Abonnent*innen<br />

haben wir auf Instagram!<br />

(Stand: Februar <strong>2021</strong>) 1 0 1 8 2<br />

26 | Regionalgespräch<br />

> mit Dr. Dorothea Gaudernack<br />

30 | Selber g'macht<br />

> Metall Design Weigl<br />

32 | Im Rampenlicht<br />

> Fred Jansen<br />

34 | Themenkarte<br />

> Auf Entdeckungstour in der Region<br />

36 | Familienzeit<br />

> Ausflugsziele für Groß und Klein<br />

40 | Vereinsleben<br />

> DAV Sektion Donauwörth<br />

42 | Naturliebe<br />

> Mertinger Höll<br />

44 | Spaziergang durch ...<br />

> Niederschönenfeld<br />

48 | Heimatgeschichte<br />

> Heimatvertriebenenlager Heuberg<br />

50 | Erlesen<br />

> Xaver Herb:<br />

Spaziergang durch die Jahreszeiten<br />

52 | Jahresthema<br />

> Fotoalbum Donau-Ries<br />

56 | Tu’ Gutes<br />

> Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V.<br />

58 | Mahlzeit<br />

> Erdnussröster Nördlingen<br />

> Rezept<br />

62 | Kulturregion<br />

64 | In eigener Sache<br />

> Impressum<br />

67 | blättle Quiz


4 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>? | 5<br />

Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>?<br />

Haferkleie -Kekse mit Rosinen<br />

DAS BRAUCHST DU:<br />

• 125 g Butter<br />

• 75 g Haferkleie<br />

• 75 g Zucker<br />

• 1 Prise Zimt<br />

• 1 großes Ei<br />

• 50 g gehackte Mandelkerne<br />

• 50 g brauner Zucker<br />

• 50 g Rosinen<br />

• 125 g Mehl<br />

• 4 EL Milch<br />

• 1 TL Backpulver<br />

> Die Butter schaumig schlagen und den Zucker<br />

unterrühren. Dann das Ei und den braunen<br />

Zucker schaumig unterrühren. Das Mehl sieben,<br />

mit der Haferkleie und dem Backpulver<br />

mischen und unter die Schaummasse rühren.<br />

Zimt, Rosinen und Mandeln unter den Teig<br />

rühren. Je nach Bedarf Milch hinzugeben.<br />

Der Teig soll formbar, aber nicht zu weich sein.<br />

Den Teig in circa 30 Portionen aufteilen und<br />

mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech setzen. Den Backofen<br />

auf 180° C Umluft vorheizen und die Kekse<br />

10 bis 12 Minuten backen. Die Kekse sind fertig,<br />

wenn sie goldbraun sind. Die Kekse auf dem<br />

Blech etwas abkühlen lassen und dann zum<br />

Auskühlen auf ein Kuchengitter geben. |<br />

Bilder: Diana Hahn; Pixabay; HS Augsburg<br />

Zeitumstellung<br />

Am 28. <strong>März</strong> beginnt die Sommerzeit<br />

> Wer hat an der Uhr gedreht? Das kann man sich – mit Unterbrechungen – in Deutschland seit dem 30. <strong>April</strong> 1916 zweimal pro Jahr<br />

fragen, wenn die Uhren auf Sommerzeit bzw. auf Winterzeit umgestellt werden. Das nächste Mal ist es am 28. <strong>März</strong> soweit, dann folgt<br />

auf 1:59 Uhr 3:00 Uhr. Die Zeitumstellung wurde erstmals am 30. <strong>April</strong> 1916 im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn ein-<br />

geführt. Grund für die Einführung der Sommerzeit war, dass so die energieintensiven „Materialschlachten“ des Ersten Weltkriegs<br />

unterstützt werden sollten. Man versprach sich so an langen Sommerabenden Energie bei der künstlichen Beleuchtung zu sparen.<br />

Auch zahlreiche andere europäische Länder wie Großbritannien und Frankreich führten noch im selben Jahr die Sommerzeit ein.<br />

1919 schaffte Deutschland in der Weimarer Republik die Maßnahme wieder ab. Während des Zweiten Weltkriegs führte Deutschland<br />

im Jahr 1940 erneut die Sommerzeit ein, um wiederum Energie zu sparen. Der Alliierte Kontrollrat verständigte sich bei Kriegsende<br />

in Deutschland auf eine einheitliche Uhrenumstellung während der warmen Jahreszeit. Im Gründungsjahr der beiden deutschen Staaten<br />

im Jahr 1949 einigten sich die DDR und die Bundesrepublik Deutschland darauf, die Uhrumstellung zu beenden. Auch in anderen<br />

Ländern wurde die Sommerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg mehr und mehr abgeschafft.<br />

1973 wird Europa schwer von der Ölkrise getroffen und fiel in eine Rezession. Die Konsequenz: Sparmaßnahmen. Frankreich führt<br />

als einziger Staat in Europa mit der Begründung, Energie sparen zu wollen, die Sommerzeit 1976 wieder ein. Auf Frankreich folgten<br />

weitere Staaten der Europäischen Gemeinschaft. Die BRD jedoch zögerte, da man das ohnehin bereits geteilte Deutschland nicht noch<br />

zusätzlich teilen wollte. Im Jahr 1979 verkündete die DDR überraschend die Einführung einer Sommerzeit für das folgende Jahr. Ab 1980<br />

galt die Sommerzeit in beiden deutschen Staaten. 1996 wurden die Sommerzeitregelungen in der Europäischen Union vereinheitlicht.<br />

Abschaffung der Zeitumstellung<br />

Die Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit und wieder zurück soll abgeschafft werden. Anfang Juli 2018 durften die EU-Bürger<br />

bei einer Abstimmung sagen, was sie von der Zeitumstellung halten. Eine große Mehrheit (84 Prozent) stimmte für die Abschaffung.<br />

Bereits für <strong>2021</strong> war die Abschaffung der Zeitumstellung durch die EU-Kommission geplant. Das Vorhaben scheiterte daran, dass sich<br />

die Staaten nicht einigen konnten, ob dauerhaft Sommerzeit oder Winterzeit gelten soll. Durch die Corona-Pandemie ist das Thema<br />

weiter in den Hintergrund gerückt. Deshalb drehen wir vorerst weiterhin zweimal an der Uhr – heuer am 28. <strong>März</strong> auf Sommerzeit<br />

(von 2 Uhr auf 3 Uhr) und am 31. Oktober auf Winterzeit (von 3 Uhr auf 2 Uhr). |<br />

» Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus,<br />

im Winter wieder ZURÜCK (in den Keller). «<br />

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NISSAN QASHQAI: Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,9–5,5; CO₂-Emissionen kombiniert (g/km): 154–127; Effizienzklasse: C–B (Werte nach Messverfahren VO [EG]715/2007).<br />

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eff. Jahreszins 0,99 %, Sollzinssatz (geb.) 0,99 %, Gesamtbetrag € 20.458,68. Ein Finanzierungsangebot der NISSAN BANK, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468<br />

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6 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>? | 7<br />

Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>?<br />

Gartentipps für <strong>März</strong> und <strong>April</strong><br />

Fast das ganze Jahr über gibt es im Garten etwas zu tun.<br />

Was im <strong>März</strong> und <strong>April</strong> ansteht:<br />

<strong>März</strong>»<br />

Tomaten vorziehen: Als Faustregel gilt bei Tomaten, dass man circa sechs Wochen vor dem Auspflanzen<br />

mit dem Vorziehen beginnen sollte. Das macht man am besten bis Ende <strong>März</strong> in Gefäßen auf der<br />

Fensterbank. Stehen die Gefäße über einer Heizung, bei Temperaturen um 22° C, keimen die Samen<br />

schneller. Ausschlaggebend ist dabei, dass die Pflanzen viel Licht bekommen. In dunklen Wohnungen hilft<br />

dabei eine Pflanzenlampe. Ein bis zwei Wochen nach dem Keimen sollten die Tomaten pikiert werden.<br />

Danach sollten die Pflanzen tiefer, bis zum Keimblatt, eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die jungen Tomaten<br />

nicht zu feucht gehalten werden. Außerdem sollten die Pflanzen nicht gedüngt werden, da die noch zarten<br />

Wurzeln ansonsten mit zu vielen Nährstoffen überfordert werden könnten.<br />

Den Komposthaufen umsetzen: Bis in den Frühling hinein kann der Komposthaufen umgesetzt werden.<br />

Das bedeutet, dass der Haufen direkt neben seinem bisherigen Standort neu aufgeschichtet wird. Durch das<br />

gründliche Durchmischen wird die Sauerstoffzufuhr verbessert. Außerdem ist es dann an der Zeit einen<br />

genauen Blick auf den Komposthaufen zu werden. Falls er zu trocken ist, kann er gegossen werden.<br />

Ist er zu nass, kann etwas Häcksel eingearbeitet werden und die Feuchtigkeit so herausgezogen werden.<br />

<strong>April</strong>»<br />

Aussaaten: Im <strong>April</strong> kann ausgesät werden. Erbsen, Porree, Kohlarten, Mangold, Stangensellerie,<br />

Wurzelpetersilie, Radieschen (Frühsorten), Rucola und frühe Salate können jetzt in die Erde.<br />

Knoblauchzehen und Zwiebeln können auch bereits gesteckt werden.<br />

Kübelpflanzen: Für Kübelpflanzen heißt es im <strong>April</strong>: Raus an die frische Luft. Sie haben<br />

nun lange genug im Winterquartier gestanden. Um sie wieder an das Klima im Freien<br />

zu gewöhnen können sie an einem geschützten Platz und in frostfreier Witterungsperiode<br />

rausgestellt werden. Um einen Sonnenbrand auf den Blätter zu verhindern, stellt man<br />

die Pflanzen am besten in den warmen Wechselschatten. Bei Nachtfrost sollten die<br />

Pflanzen wieder nach drinnen geholt werden.<br />

Rhabarber: Wer im Mai eine reiche Rhabarberernte haben möchte, sollte<br />

Anfang <strong>April</strong> kräftig düngen. Ein organisch-mineralischer Mischdünger<br />

eignet sich am besten, weil die Pflanze den Mineraldüngeranteil<br />

schneller aufnehmen kann. |<br />

Bauernregel zum<br />

Frühlingsanfang:<br />

»Wie das Wetter am<br />

Frühlingsanfang,<br />

so ist es den ganzen<br />

Sommer lang.«<br />

Am 20. <strong>März</strong> ist<br />

kalendarischer Frühlingsanfang<br />

> Einiges an Schnee und auch richtig kalte Tag hat uns der Jahresbeginn beschert.<br />

Darum wird es nun Zeit, an den Frühling zu denken. Doch wann ist denn eigentlich<br />

Frühlingsbeginn? Meteorologisch beginnt der Frühling immer am 1. <strong>März</strong>, da die<br />

Wetterexperten die vier Jahreszeiten, unabhängig vom Wetter, immer in drei volle<br />

Monate einteilen. Der Winter dauert also den Dezember, Januar und Februar an und<br />

ab dem 1. <strong>März</strong> sprechen die Meteorologen von Frühling.<br />

Kalendarisch sieht das etwas anders aus. Hier wird der Frühlingsbeginn am Sonnenstand<br />

festgemacht. Wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht beginnt der<br />

Frühling. An diesem Tag, der regelmäßig auf den 19., 20., oder 21. <strong>März</strong> fällt, sind Tag<br />

und Nacht übrigens gleich lang, deshalb spricht man hier auch von Tagundnachtgleiche.<br />

<strong>2021</strong> fällt der Frühlingsanfang auf den 20. <strong>März</strong>. |<br />

Tipps für den Frühjahrsputz<br />

> Den guten alten Frühjahrsputz gibt es schon sehr lange.<br />

Genauer gesagt wurde er bereits im alten Rom gepflegt.<br />

Allerdings war dort der Monat Februar der beliebte<br />

Großreinemachen-Monat. „Februare“ bedeutet im<br />

Lateinischen nämlich „Reinigen“. Da man die Häuser<br />

früher oft mit offenen Feuern beheizte, musste nach der<br />

Heizperiode der angefallene Staub gründlich entfernt<br />

werden. Für euren Frühjahrsputz hat Oma Rosa Tipps<br />

auf Lager:<br />

Gute Planung<br />

Wer seinen Frühjahrsputz gut plant, erspart sich Frust.<br />

Deshalb schon vorher etwas Zeit nehmen und überlegen,<br />

wann und was geputzt werden soll. Wer vorab<br />

kontrolliert, ob alle wichtigen Putzutensilien<br />

vorhanden sind, spart nochmal Zeit und Nerven.<br />

Putzen mit System<br />

Wer mit System putzt erzielt bessere Erfolge. Wichtig ist<br />

es, sich Raum für Raum vorzunehmen. Staubwischen und<br />

feuchtes Abwischen der Flächen kommt vor dem Saugen<br />

bzw. Wischen der Böden, da ansonsten wieder Staub<br />

aufgewirbelt werden kann. |<br />

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Wie wäre es mit einem neuen Look?<br />

Unsere Salons sind wieder geöffnet und<br />

wir freuen uns sehr Sie wieder zu sehen!<br />

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8 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>? | 9<br />

Online-Veranstaltung<br />

Studienorientierungstag der Hochschule Augsburg<br />

> Unter dem Motto „Besuche uns online!“ findet am Freitag, 26. <strong>März</strong>, von 13 bis 17 Uhr, der jährliche Studienorientierungstag der Hochschule<br />

Augsburg statt. Interessierte können sich schon jetzt unter www.ubivent.com/register/hs-augsburg kostenfrei für das Online-Format registrieren.<br />

Schulabschluss in der Hand – und nun? Mit der Entscheidung, was man nach der Schule machen soll, tun sich viele schwer. Kein Wunder, denn das<br />

Angebot ist groß. Allein an der Hochschule Augsburg gibt es 20 Bachelor- und 19 Masterstudiengänge – von A wie Architektur bis W wie Wirtschafts-<br />

psychologie. Wer Hilfe bei der Studienwahl braucht, ist beim Studienorientierungstag der Hochschule Augsburg genau richtig. Die Studien-<br />

beratung gibt Antworten auf individuelle Fragen. In Vorträgen, Chatrunden und Info-Filmen vermitteln Expert*innen sowie Studierende Informationen<br />

aus erster Hand: Auch werden die neuen Studiengänge Wirtschaftspsychologie und International Information Systems vorgestellt, die zum Winter-<br />

semester <strong>2021</strong>/2022 an den Start gehen.<br />

Aber beim Studienorientierungstag geht es um noch viel mehr, als um die einzelnen Studiengänge:<br />

Soll ich studieren? Bringe ich überhaupt die richtigen Voraussetzungen mit? Wie funktioniert das Studium an einer Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften eigentlich? Beim Studienorientierungstag erhalten die Studieninteressierten Antworten auf diese und weitere zentrale Fragen.<br />

Online-Besucher*innen sollen sich vorab registrieren unter: www.ubivent.com/register/hs-augsburg.<br />

Die Teilnehmer*innen bekommen dann im Vorfeld des Studienorientierungstags noch detaillierte Informationen zum Ablauf zugeschickt. |<br />

Was ist los im <strong>März</strong> und <strong>April</strong>?<br />

Unterstützt die Künstler<br />

Online Events in der Alten Brauerei Mertingen<br />

> Unter dem Motto „Unterstützt mit uns die Künstler“ fördert die Alte Brauerei Mertingen im <strong>März</strong> zwei Online-Events.<br />

Gaudi to go<br />

Am 13. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> heißt es Gaudi to go, wenn der bayerische Kabarettist Vogelmeyer über einen Facebook-Stream für die Alte Brauerei Mertingen<br />

ein Kabarett-Abend mit seinem neuen Programm „Leben und leben lassen“ veranstaltet. Gestreamt werden kann über die Facebookseite der<br />

Alten Brauerei und die Vogelmayer Seite. Beginn ist um 19:00 Uhr.<br />

Starkbierfest to go<br />

Ein Starkbierfest to go bereitet gerade der Musikverein Mertingen vor. Mit großem Aufwand wird jedes Instrument einzeln aufgenommen und<br />

anschließend zu einem Konzert zusammengeschnitten. Das daraus entstandene Konzert kann dann am 27. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> über den YouTube-Kanal<br />

des Musikvereins Mertingen gestreamt werden.<br />

An beiden Abenden bietet die Alte Brauerei Mertingen bayerische Schmankerl to go an, die man sich nach Vorbestellung entweder liefern lassen<br />

oder abholen kann. Zehn Prozent des Umsatzes am jeweiligen Abend spendet die Alte Brauerei an die Künstler*innen. Freiwillige Spenden für die<br />

Künstler*innen werden ebenfalls gerne angenommen. Auch die Augustiner Brauerei wird sich an der Aktion beteiligen und der Alten Brauerei<br />

kostenlos Bier zur Verfügung stellen, das dann zu Gunsten der Künstler*innen verkauft wird. |<br />

02/<strong>2021</strong> | Hochschule Augsburg<br />

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Mo. bis Sa. 8:30 – 18:00 Uhr<br />

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Studienorientierungstag<br />

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86663 Asbach-Bäumenheim<br />

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10 | blättle Ausgabe 35 <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> November/Dezember<br />

Titelthema | 11<br />

Evolutionsstufe III<br />

2015 bis 2030<br />

Allgemeine Reife der<br />

Systeme / Internet<br />

der Dinge<br />

Evolutionsstufe II<br />

2000 bis 2015<br />

Allgemeine Akzeptanz<br />

und alltägliche Nutzung<br />

von mobilen Geräten<br />

Evolutionsstufe IV<br />

ab 2030<br />

Verschmelzung der<br />

realen und digitalen<br />

Welt<br />

Mittendrin im digitalen Zeitalter<br />

Wo ist Digitalisierung im Donau-Ries spürbar?<br />

Immer am Ball bleiben<br />

> Technologien werden rasant weiterentwickelt und verändern dadurch unser Leben auf allen Ebenen, privat wie beruflich.<br />

Unser gesamtes Leben, die Art wie wir kommunizieren, uns informieren und auch konsumieren wandelt sich durch die Digitalisierung.<br />

Evolutionsstufe I<br />

1990 bis 2000<br />

Vernetzung von<br />

Computern<br />

Bilder: Freepic; Nina Berger; Pixabay<br />

Siri schreibt Nachrichten für uns, unser Kühlschrank weiß, was<br />

wir einkaufen müssen, Filme streamen wir einfach mit unserem<br />

Smartphone oder übertragen sie mit einem Fingertipp an<br />

unseren intelligenten Fernseher. Wir treffen uns digital – privat und<br />

in geschäftlichen Meetings. Unser Haus ist smart und schließt für<br />

uns die Jalousien oder macht per App das Licht an – in allen Lebensbereichen<br />

sind wir also mittendrin im Zeitalter der Digitalisierung.<br />

Doch wo hat das Ganze eigentlich seinen Ursprung, seine Wurzeln?<br />

Wann begann die Menschheit mit der Digitalisierung? Vielleicht vor<br />

30 oder 40 Jahren? Wenn wir uns anschauen, wann IBM seinen ersten<br />

Personal Computer – kurz PC – auf den Markt brachte, könnte das<br />

sogar hinkommen, denn das war am 12. August 1981.<br />

Vier Evolutionsstufen<br />

Meistens werden vier Evolutionsstufen für die Digitalisierung angenommen,<br />

die ihren Beginn circa 1990 haben. Die Vernetzung von Computern<br />

markiert die erste Evolutionsstufe, die von circa 1990 bis 2000 andauerte.<br />

Ab dem Jahr 2000 bis ungefähr 2015 befanden wir uns in der zweiten<br />

Evolutionsstufe, in der es mehr um die allgemeine Akzeptanz und alltägliche<br />

Einführung und Nutzung mobiler Geräte ging. Nun befinden<br />

wir uns gerade mitten in der Evolutionsstufe drei, die Experten zufolge<br />

vermutlich bis 2030 dauern wird und in der wir uns hauptsächlich mit der<br />

allgemeinen Reife der Systeme und dem Internet der Dinge beschäftigen<br />

werden. Die vierte Evolutionsstufe liegt noch in der Zukunft und soll,<br />

vermutlich ab 2030, eine vollkommene Verschmelzung der realen und<br />

digitalen Welt mit sich bringen. Durch die Corona-Pandemie könnten<br />

wir in Evolutionsstufe 3 allerdings schnellere und größere Fortschritte<br />

machen, als gedacht. Denn wir wurden in Bezug auf die Digitalisierung<br />

weltweit in eine Position gezwungen, in der dieses Thema für uns plötzlich<br />

einen wesentlich wichtigeren Stellenwert einnimmt als bisher.<br />

Auch im Landkreis ist dieses Voranschreiten in Sachen Digitalisierung bereits<br />

spürbar. Und das ist wichtig. Denn wer beim Thema Digitalisierung<br />

nicht abgehängt werden möchte, muss jetzt am Ball bleiben. Wir stehen<br />

nicht am Anfang des digitalen Zeitalters, sondern sind bereits mittendrin.<br />

Zeit, sich im Landkreis umzusehen und zu entdecken, was sich hier in<br />

Sachen Digitalisierung tut. |


12 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong><br />

Titelthema | 13<br />

Die Frankenraster GmbH in Buchdorf<br />

Pioniere in Sachen Digitalisierung<br />

Hans-Joachim Meinert (stehend) mit einem<br />

kleinen Teil seines Teams.<br />

> Bereits seit 25 Jahren tut sich bei der Frankenraster GmbH etwas in Sachen Digitalisierung. Das in Buchdorf ansässige Unternehmen<br />

könnte man als Pionier im Bereich der Digitalisierung bezeichnen. Seit 1996 digitalisiert das regionale Unternehmen Akten und Unterlagen<br />

im großen Stil. Rund 100 Mitarbeiter*innen beschäftigt Frankenraster mittlerweile. Wir haben den geschäftsführenden Gesellschafter<br />

des Unternehmens, Hans-Joachim Meinert, zum Gespräch getroffen. Das Interview führte Diana Hahn.<br />

G<br />

uten Tag Herr Meinert, herzlichen<br />

Dank, dass Sie sich Zeit für ein<br />

Gespräch genommen haben.<br />

Sagen Sie uns doch bitte zunächst einmal<br />

was die Frankenraster GmbH eigentlich<br />

macht.<br />

Wir sind ein Full-Service-Dienstleistungsunternehmen<br />

im Bereich der Digitalisierung. Unser<br />

Leitsatz ist: „Digitalisierung geht bei uns los“.<br />

Das beschreibt auch tatsächlich was wir tun.<br />

Der Einstieg in die Digitalisierung findet bei<br />

uns statt. Angefangen hat das Ganze im Februar<br />

1996. Das Unternehmen wurde damals im fränkischen<br />

Wendelstein gegründet. Das Ziel aus<br />

damaliger Sicht war, technische Zeichnungen<br />

zu scannen, sprich zu digitalisieren. Kurze Zeit<br />

später erfolgte dann der Umzug nach Nürnberg,<br />

und da kommt letztendlich auch die Namensgebung<br />

her. Franken als Bezug auf die Region und<br />

Raster, weil nach dem Scannen ein Rasterbild<br />

entsteht. 2000 bin ich in das Unternehmen eingestiegen<br />

und 2001 wurde dann die Frankenraster<br />

GmbH gegründet. Im Jahr 2000 sind wir<br />

nach Monheim umgezogen und 2007 an den<br />

heutigen Standort nach Buchdorf.<br />

Wie viele Standorte hat das Unternehmen?<br />

Es gibt drei Standorte. In Brunn am Gebirge,<br />

bei Wien, haben wir im Moment zwei Mitarbeiter*innen<br />

und in Winsen (Luhe), bei Hamburg,<br />

haben wir sieben Mitarbeiter*innen. Unser<br />

Hauptstandort ist Buchdorf. Hier haben wir 90<br />

Mitarbeiter*innen. Wir sind also knapp davor<br />

die 100 Mitarbeiter*innen zu schaffen.<br />

Waren die Standortentscheidungen<br />

strategischer Natur?<br />

Ja. Wir sind als Frankenraster schon immer<br />

deutschlandweit tätig, hatten aber bei Projekten<br />

aus Norddeutschland immer Probleme.<br />

Bei Dienstleistungen im historischen Bereich,<br />

wie alten Büchern oder Urkunden, ist es vom<br />

Auftraggeber oft nicht gewünscht, dass die<br />

Unterlagen 200 oder 300 Kilometer transportiert<br />

werden. Wir könnten natürlich auch auf<br />

die Aufträge aus dem Norden oder auch aus<br />

Österreich verzichten, aber wir werden oft<br />

angefragt und die Kund*innen hätten uns gern<br />

in der Nähe.<br />

Könnte man Sie als Pioniere in Sachen<br />

Digitalisierung bezeichnen?<br />

Wir machen jetzt seit 25 Jahren Digitalisierung.<br />

Ich würde behaupten ja, wir sind aber nicht<br />

die Erfinder oder ähnliches. Vor 25 Jahren hat<br />

noch kein Mensch an Digitalisierung geglaubt –<br />

ganz im Gegenteil. Damals gab es Aussagen wie<br />

'Warum sollen wir Unterlagen einscannen, das<br />

ist doch in Papierform viel besser, dann kann<br />

man drei Akten nebeneinanderlegen'. Natürlich<br />

war das vor 10 oder 15 Jahren auch noch<br />

deutlich schwerer jemanden von Digitalisierung<br />

zu überzeugen. Die Leute wissen heute, dass sie<br />

digitalisieren müssen. Digitalisierung ist aber<br />

natürlich ein weitläufiges Thema. Nur Papier<br />

einzuscannen ist ja erstmal keine Digitalisierung.<br />

Aber genau das ist ja das was wir sagen,<br />

die Digitalisierung geht bei uns los. Heute kann<br />

ein Unternehmen nicht vollumfänglich digitalisieren,<br />

wenn sie in bestimmten Bereichen nicht<br />

anfangen auch Papier einzuscannen.<br />

Wie groß ist der Beitrag, den Frankenraster<br />

zur Digitalisierung leistet?<br />

Die meisten Unternehmen haben verschiedene<br />

Softwarelösungen für unterschiedliche Unternehmensbereiche,<br />

wie Rechnungswesen oder<br />

Bewerbermanagement. Ältere Unternehmen<br />

haben meistens noch Personalakten in Papierform.<br />

Das ist ein Medienbruch. Unternehmen<br />

brauchen dann Dienstleister wie Frankenraster,<br />

um den Medienbruch auszumerzen. Gerade<br />

im Bereich Personalakte ist ein „selber scannen“<br />

nicht sinnvoll, da die Unternehmen die<br />

Akten durchstrukturiert haben wollen. Du<br />

willst, wenn du in den gescannten Vorgang<br />

reingehst, auch die einzelnen Dokumente, wie<br />

Bilder: Frankenraster GmbH<br />

zum Beispiel den Arbeitsvertrag, punktgenau<br />

finden. Und dazu werden dann wir gebraucht,<br />

wir helfen dem Unternehmen sofort digital<br />

weiterzuarbeiten, ohne lange Übergangsphasen.<br />

Die Software dazu stellen wir allerdings<br />

nicht. Wir sind sehr stark darauf konzentriert<br />

was wir tun. Wir scannen Papier in jeglicher<br />

Form, dazu machen wir die Logistik, wir holen<br />

die Akten mit eigenen Fahrzeugen beim Kunden<br />

ab. Allerdings nur mit festangestelltem<br />

Personal. Zeitarbeiter oder Subunternehmer<br />

sind nicht dafür im Einsatz, weil die Akten das<br />

wertvollste Gut eines Unternehmens sind. Das<br />

hat mit Vertrauen, Sicherheit und Datenschutz<br />

zu tun. Die Akten werden dann bei uns in den<br />

Niederlassungen bearbeitet und wenn gewünscht,<br />

kümmern wir uns auch im Anschluss<br />

um die Aktenvernichtung. In diesem Bereich<br />

haben wir einen zertifizierten Partner, der das<br />

übernimmt.<br />

Wie ist Ihrer Meinung nach der Status quo in<br />

Sachen Digitalisierung im Donau-Ries?<br />

Wir sind ja schon länger mit dem Landratsamt<br />

im Gespräch, in Sachen Digitalisierung. Es gibt<br />

dort Bereiche, wie zum Beispiel die Zulassungsstelle,<br />

die bereits sehr gut digital arbeiten.<br />

Andere Bereiche sind jedoch noch wenig bis gar<br />

nicht digital. Aus meiner Sicht braucht es für<br />

das Landratsamt noch ein schlüssiges Konzept.<br />

Aber gerade für ein Landratsamt ist das sehr<br />

schwer, weil es so heterogen ist. Das ist echt<br />

eine Herausforderung. In der Digitalisierung,<br />

auch im industriellen Umfeld, muss man Schritt<br />

für Schritt arbeiten. Es würde jetzt zum Beispiel<br />

nicht funktionieren, wenn man sagt, wir<br />

digitalisieren das gesamte Landratsamt in den<br />

nächsten drei Jahren. Man braucht eine Strategie,<br />

denn auch digitale Insellösungen sind nicht<br />

sinnvoll, da hinterher die Fachbereiche nicht<br />

miteinander kommunizieren können, weil die<br />

Schnittstellen fehlen. In Sachen Digitalisierung<br />

und Schule ist es für mich als Vater von drei<br />

schulpflichtigen Grundschulkindern katastrophal.<br />

Die müssen sich alle um 8:00 Uhr einloggen,<br />

schreiben dann „Hallo wir sind jetzt da“<br />

und sonst passiert sehr wenig. Manche Lehrer<br />

nutzen die Plattform Mebis (Anm. d. Red.:<br />

Mebis ist die Lernplattform des bayerischen<br />

Kultusministeriums) noch um Arbeitsblätter<br />

auszuteilen, die wir dann mit den Kindern zu<br />

Hause bearbeiten, aber das war es dann. Das<br />

ist kein Online-Unterricht. Und von der ersten<br />

Corona-Welle zur zweiten Welle ist da auch<br />

leider nicht viel passiert. Ich weiß, man kann<br />

so ein System nicht von heute auf morgen so<br />

krass aufbohren. Auf der anderen Seite ist<br />

es trotzdem möglich, dass es besser läuft.<br />

Online-Unterricht ist in der Grundschule natürlich<br />

auch sehr schwierig, da ein 7-jähriges Kind<br />

solche Plattformen oder einen PC ja gar nicht<br />

bedienen kann. Für echten Online-Unterricht<br />

gäbe es noch eine Menge zu tun. Eigentlich will<br />

ich das auch gar nicht. Kinder brauchen aus<br />

meiner Sicht die persönliche Ansprache, und<br />

zwar bis zum Abitur.<br />

Sind seit Beginn der Corona-Pandemie<br />

die Dienste von Frankenraster gefragter<br />

als zuvor?<br />

Die Hütte brennt. Gerade die öffentliche Hand<br />

hat noch nie so viel in Digitalisierung investiert<br />

wie im zweiten Halbjahr 2020 und fortlaufend.<br />

Wir haben volle Auftragsbücher. Zwar war<br />

auch für uns das erste Halbjahr 2020 schwierig,<br />

weil Unsicherheit herrschte, viele Projekte<br />

verschoben wurden und wir letztendlich auch<br />

Kurzarbeit machen mussten. Aber grundsätzlich<br />

ist es so, dass die Anfrage ungebrochen<br />

ist. Corona hat natürlich auch gezeigt, dass<br />

Homeoffice ohne digitale Akten schwierig ist.<br />

Digitalisierung wird durch Corona befeuert.<br />

Wir diskutieren nicht mehr, ob wir es brauchen.<br />

Wir brauchen es einfach.<br />

Vielen Dank für das interessante Gespräch! |


14 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong><br />

Titelthema | 15<br />

Digitalisierungskonzept des Landkreises<br />

Donau-Ries wird digital<br />

> Was genau muss für einen digitalen Landkreis Donau-Ries getan werden und welche Ziele sollen mit welchen konkreten Maßnahmen<br />

erreicht werden? An diesen Fragen arbeitete die Digitalisierungskoordinatorin des Landkreises Dr. Gabriele Theiler mit ihrem Team seit<br />

Mitte letzten Jahres, um so ein regionales Digitalisierungskonzept für das Donau-Ries zu erstellen. Ende 2020 konnte das fertige Konzept<br />

mit fünf Handlungsfeldern präsentiert werden.<br />

Zusammen mit der Münchner<br />

Beraterfirma Urban Mobility Innovations<br />

(B2M Software GmbH), Teil der<br />

[ui!] Gruppe, hat das Landratsamt das<br />

Konzept erarbeitet.<br />

Das rechte Bild zeigt (von links nach<br />

rechts) Markus Bachleitner [ui] und<br />

Landrat Stefan Rößle.<br />

Das linke Bild zeigt Dr. Gabriele Theiler<br />

(Landratsamt Donau-Ries) und<br />

Christian Seibert [ui].<br />

Bereitschaft Digitalisierung mitzugestalten<br />

man gerade dabei ein Finanzierungsangebot erstellen zu lassen, um dann<br />

Fünf Handlungsfelder<br />

„Der digitale Wandel ist ein vielschichtiger Prozess, der alle Lebensbereiche<br />

umfasst. In welche Richtung es für unsere reale Zukunft im<br />

Landkreis Donau-Ries geht, hängt zum einen von unserer Bereitschaft ab,<br />

Digitalisierung mitzugestalten, und zum anderen erfordert es eine klare<br />

auch Förderprogramme in Anspruch nehmen zu können. Für das Handlungsfeld<br />

Tourismus wird es bereits am 18. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> konkreter. Dann<br />

findet eine digitale Auftaktveranstaltung mit Akteuren aus diesem Bereich<br />

statt, um das weitere Vorgehen für die digitale Rad- und Wanderkarte bzw.<br />

Strategie. Es geht nicht darum, irgendwas zu tun, sondern das Richtige<br />

den digitalen Veranstaltungskalender und die App zu besprechen. „Bei der<br />

zu tun! Was wir tun wollen, haben wir in einem breiten partizipativen<br />

der digitalen Verwaltung sind wir gerade dabei ein Konzept zu erstellen.<br />

Digitale Verwaltung:<br />

Prozess erarbeitet und in der nun vorliegenden Digitalisierungsstrategie<br />

für unseren Landkreis beschrieben“, erklärt Landrat Stefan Rößle die<br />

Dazu werden in einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe ein Finanzplan<br />

und ein Zeitplan aufgestellt. Mit einem Workshop wollen wir dann die<br />

Einfach, schnell und online sollen sie in Zukunft sein, die digitalen Verwaltungsdienstleistungen für Bürger*innen. Die digitale Verwaltung<br />

soll einen attraktiven Bürgerservice für möglichst viele Verwaltungsdienstleistungen rund um die Uhr ermöglichen.<br />

Motivation hinter der Strategie. Im Mittelpunkt stehe dabei, die Digitalisierung<br />

als Mittel zu nutzen, um das Leben der Menschen im Landkreis<br />

zu verbessern, so Rößle. „Wir gehen mit unserer Strategie einen Weg,<br />

der zu unserem Landkreis passt: Innovativ, nachhaltig, sozial und nicht<br />

Verwaltung auf diesen Zeitplan einnorden, damit jeder weiß, wie es weitergeht“,<br />

erläutert Dr. Theiler. Auch die Rathäuser der anderen Kommunen<br />

sollen dabei miteinbezogen werden, da es nicht nur um ein digitales<br />

Landratsamt gehe. Deshalb sei derzeit eine Umfrage an die Bürgermeis-<br />

Digitale Angebote für mehr Optionen und Teilhabe im Alter:<br />

Die Teilhabe älterer Menschen an der digitalen Welt soll sichergestellt werden. Das Projekt „Digitale Engel“ soll für den Landkreis<br />

gewonnen werden. Das Ratgeberteam vermittelt älteren Menschen vor Ort mit einem mobilen Infoteam Wissen im Bereich der digitalen<br />

Anwendungen.<br />

zuletzt wirtschaftlich wettbewerbsfähig. Unser Digitalisierungskonzept<br />

ist nicht abschließend. Das ist uns bewusst. Wir verstehen es als ein<br />

agiles und sich stets weiterzuentwickelndes Konzept, das regelmäßig<br />

ergänzt und an die sich wandelnden Umstände und Rahmenbedingungen<br />

angepasst werden muss. Das bleibt unsere Aufgabe. Mit unserer Digitalisierungsstrategie<br />

haben wir für die kommenden Jahre zentrale Handlungsfelder<br />

definiert, die wir in Angriff nehmen werden. Die Botschaft<br />

ter*innen in Arbeit, mit der ein Status quo in Sachen Digitale Verwaltung<br />

abgebildet werden kann. Insgesamt wolle man alle Gemeinden für die<br />

Digitalisierungsstrategie gewinnen. „Was nutzt uns ein digitaler Veranstaltungskalender,<br />

wenn nicht alle mitziehen. Das hat auch noch einiges<br />

mit Überzeugungsarbeit zu tun. Aber der Mehrwert, den wir daraus ziehen<br />

können, ist enorm“, so Dr. Theiler.<br />

Digitale Bildung ermöglichen - nicht nur in der Schule:<br />

Für die regionale Bildungsarbeit soll ein Netzwerk geschaffen werden, um so die digitale Bildung zu fördern. Die unterschiedlichen<br />

Bildungsakteure sollen sich für direkten Wissenstransfer engagieren und Bildungsangebote sollen einrichtungsübergreifend werden.<br />

dahinter lautet: Donau-Ries wird digital!“, betont Rößle.<br />

Wie läuft die Umsetzung derzeit?<br />

Auch wenn die Corona-Pandemie im Moment die Umsetzung des Digitalisierungskonzeptes<br />

behindere, sei bereits in allen fünf Handlungsfeldern<br />

der Startschuss erfolgt, so Dr. Gabriele Theiler im Gespräch mit unserer<br />

Rahmenbedingungen müssen stimmen<br />

Mit seiner regionalen Digitalisierungsstrategie stellt sich der Landkreis<br />

den Herausforderungen des digitalen Wandels und stellt die Weichen<br />

für eine digitale Zukunft. Um das geplante Konzept erfolgreich umzusetzen<br />

müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Eine leistungsfähige digitale<br />

Infrastruktur, zu der auch der Breitbandausbau gehört, ist deshalb<br />

Digitale Lösungen für nachhaltige Mobilität:<br />

Redaktion. Im Moment, so die Digitalisierungskoordinatorin weiter, sei<br />

man konkret dabei, eine generelle Auftaktveranstaltung für Mai zu planen.<br />

genauso wichtig wie ein gemeinsames Grundverständnis für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit dem technischen Fortschritt.<br />

Der Landkreis als Aufgabenträger für den ÖPNV ist herausgefordert in diesem Bereich digitale Technologien einzusetzen. So soll eine<br />

Mobilitäts-App Fahrplanauskunft und verkehrsmittelübergreifende Routenplanung ermöglichen. In einem nächsten Schritt soll außerdem<br />

der Bedarfsverkehr, wie zum Beispiel Rufbusse, in die App eingebunden werden.<br />

Digitale Kultur-/Touristik- und Freizeitkommunikation:<br />

Ein digitaler Veranstaltungskalender, der auch Online-Buchungen ermöglicht, steht hier auf der Agenda. Auch eine digitale Rad- und<br />

Wanderkarte für den Landkreis mit offline Kartenverfügbarkeit, die zur Freizeit-App ausgebaut werden könnte, ist in Planung.<br />

Bilder: Landratsamt Donau-Ries<br />

Vorzugsweise soll es sich dabei um eine Präsenzveranstaltung handeln,<br />

um „auch die emotionale Komponente, die Aufbruchsstimmung zu transportieren“,<br />

erklärt Dr. Theiler. Im Handlungsfeld Digitale Teilhabe von Senioren<br />

habe man bereits ein Zwischenziel erreicht. So konnte das Projekt<br />

„Digitale Engel“ für den Landkreis gewonnen werden und soll bereits im<br />

ersten Halbjahr <strong>2021</strong> als Online-Veranstaltung umgesetzt werden. „Im Bereich<br />

Bildung wollen wir ein Netzwerk für digitale Bildung gründen. Hier<br />

gibt es bereits erste Terminabsprachen. Eine Auftaktveranstaltung wollen<br />

wir ebenfalls im ersten Halbjahr <strong>2021</strong> umsetzen. Auch hier hoffentlich<br />

als Präsenzveranstaltung“, so Dr. Theiler weiter. Im Bereich Mobilität sei<br />

„Bereits im Herbst haben wir uns sehr stark mit der Unterstützung der<br />

Gemeinden im Mobilfunkausbau beschäftigt. Unsere Aufgabe als Landratsamt<br />

sehen wir tatsächlich in der Koordinierungsfunktion. Das Thema<br />

Mobilfunkausbau haben wir zum Thema im Unterausschuss Digitalisierung<br />

gemacht. Ende <strong>April</strong> werden wir uns nochmal darüber austauschen,<br />

mit welchen Maßnahmen wir die Gemeinden unterstützen können“,<br />

erklärt die Digitalisierungskoordinatorin. Sowohl für das Thema<br />

Mobilfunk als auch das Thema Breitband sei man gerade dabei abzufragen,<br />

wo man in Sachen digitale Infrastruktur stehe, um so Bewegung<br />

in das Thema zu bringen. |


16 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong><br />

Digitalisierung als Teil der Schul-DNA<br />

Wie die Private Wirtschaftsschule Donauwörth<br />

den Distanzunterricht meistert<br />

MY LIFE. MY WAY. MY EDUCATION.<br />

> Die Private Wirtschaftsschule Donauwörth (PWS) ist seit 2008 als Digitale Schule ausgezeichnet. Dass dies nicht nur ein Label ist,<br />

sondern etwas zu bedeuten hat, zeigt sich eindrucksvoll, wenn man einen Blick darauf wirft, wie die PWS den Schulalltag in Zeiten von<br />

Corona meistert. Im Zeitalter der Digitalisierung ist man hier nämlich schon lange angekommen.<br />

Leere Flure und Klassenzimmer. Ein fast schon normales Bild in<br />

Zeiten von Corona. So auch an der PWS in Donauwörth. Dennoch<br />

steht das Schulleben hier nicht still, sondern findet auf der<br />

digitalen Ebene statt. „Trotz Pandemie können wir den Schüler*innen<br />

hier täglich sechs bis acht Stunden Unterricht mit verbindlicher Teilnahme<br />

bieten“, erklärt Carsten Limmer, Geschäftsführer der Schule. Das<br />

Thema Digitalisierung wurde in der ehemaligen Handelsschule schon<br />

früh angegangen. „Wir waren in puncto Digitalisierung immer vorne mit<br />

dabei. Als andere Schulen noch mechanische Schreibmaschinen hatten,<br />

hatten wir bereits Elektrische. In den 90er Jahren gab es bei uns bereits<br />

mehrere PC-Säle“, so Limmer. 2005 wurden sämtliche Klassenzimmer<br />

mit Laptops und schnellem Internet ausgestattet. Seit 2015 stehen für<br />

alle Schüler*innen mobile Endgeräte und eine internetbasierte Lernplattform<br />

zur Verfügung. Auch Dokumentenkameras und Beamer gehören zur<br />

Ausstattung jedes Klassenzimmers. Eingesetzt werden die Geräte jedoch<br />

nur dann, wenn es pädagogisch sinnvoll ist, erläutert die Schulleiterin<br />

Gabriele Braun. Eine Digitalisierung „auf Teufel komm raus“ sei nämlich<br />

nicht der richtige Weg, sind sich Schulleiterin und Geschäftsführer einig.<br />

Deshalb gibt es an der PWS in jedem Klassenzimmer noch immer eine<br />

grüne Tafel. „Manchmal ist es besser ein Thema an der Tafel zu entwickeln.<br />

Auch Bücher sind nach wie vor wichtig und gehören zum Schulalltag“,<br />

so die Direktorin.<br />

An der PWS werden Schüler*innen ab der 6. Jahrgangsstufe unterrichtet.<br />

„Mit ihnen werden nach und nach digitale Kompetenzen aufgebaut“,<br />

erklärt Braun. Dazu gehöre zum Beispiel auch das Wissen, wie ein<br />

Posteingang übersichtlich geordnet werden kann, so die Schulleiterin.<br />

Damit das funktioniert, muss die ganze Schulfamilie beim Thema Digitalisierung<br />

mitziehen. „An der PWS wird das Thema einfach ständig gelebt<br />

und zieht so in den Geist aller ein“, so Limmer. Gabriele Braun sieht die<br />

digitalen Möglichkeiten als Bereicherung für ihre Schülerschaft: „Auch<br />

zum Beispiel Recherche muss erstmal erlernt werden. Das sind zusätzliche<br />

Kompetenzen, die die Schüler*innen so erlangen.“ Limmer geht<br />

noch weiter und sieht die EDV schon fast als vierte Kulturtechnik, neben<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen.<br />

Pro Woche 30 Stunden Unterricht als Videokonferenz<br />

An der PWS konnten die Schüler*innen auch während des Distanz-<br />

unterrichts ihre Tagessstruktur beibehalten. Um acht Uhr beginnt der<br />

Unterricht und dann wird wie beim Präsenzunterricht stündlich das Fach<br />

gewechselt – während des Homeschoolings eben virtuell. Zu Beginn jeder<br />

Stunde gibt es eine digitale Anwesenheitskontrolle durch eine Wortmeldung.<br />

Dann kann der Unterricht beginnen. Per Knopfdruck senden die<br />

Lehrkräfte den Schüler*innen Aufgaben oder Lösungen und vermitteln<br />

so den Lernstoff. „Natürlich bleibt da trotzdem etwas auf der Strecke.<br />

Ich kann mit den Schüler*innen nicht so interagieren wie im Klassen-<br />

zimmer. Es fehlt zum Beispiel das Zwischenmenschliche und die Mimik,<br />

an der ich oft erkenne, wenn jemand etwas noch nicht verstanden hat“,<br />

so Braun. „Klar gibt es an mancher Stelle Verluste durch den Online-<br />

Unterricht. Aber bei manchen Punkten kann man auch davon profitieren“,<br />

meint Carsten Limmer. Trotz wochenlangem Distanzunterricht ist<br />

die Schulleiterin in Sachen Abschluss positiv gestimmt: „Ich bin guter<br />

Dinge. Unsere Abschlussschüler*innen werden wieder gut abschneiden.<br />

Das hat bereits im letzten Jahr gut funktioniert.“<br />

Das praxisbezogene Lernen geht weiter<br />

In Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen gibt es an den<br />

bayerischen Wirtschaftsschulen Übungsunternehmen, durch die die<br />

Schüler*innen zusätzliche Kompetenzen für den Einstieg ins Berufsleben<br />

erwerben. Dazu wird im virtuellen Raum ein Großhandelsbetrieb<br />

simuliert. Dafür kooperiert die PWS mit Dehner, der Erwin Müller Group<br />

und Hama. Dieses praktische Fach wird auch im Distanzunterricht<br />

fortgesetzt. Dafür ist der stellvertretende Schulleiter Stephan Schmitz<br />

zuständig. Er vermittelt den Jugendlichen die praktischen Fähigkeiten,<br />

die später auch im Berufsleben gefragt sind. Und so sitzen die unterschiedlichen<br />

Abteilungen, wie Einkauf oder Rechnungswesen, im<br />

Moment vor ihren Rechnern zu Hause und halten die Übungsunter-<br />

nehmen trotz aller Widrigkeiten am Laufen. „Eigentlich lebt das Fach<br />

davon, dass die Schüler*innen vor Ort miteinander Lösungen erarbeiten<br />

und Strategien besprechen. Da das im Moment nicht möglich ist, muss<br />

es eben so gehen“, so Schmitz.<br />

Schaut man sich das Thema Unterricht in Zeiten von Corona an, fällt auf,<br />

dass die PWS im Vergleich zu manch anderer Schule besser vorbereitet<br />

war. „Wir wurden durch Corona dazu gezwungen, das Rad in Sachen<br />

Digitalisierung an der Schule kurzfristig weiterzudrehen. Aber wir hatten<br />

bereits eine sehr gute Grundlage und können das deshalb auf einem<br />

guten Niveau machen“, so Carsten Limmer. |<br />

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18 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Kinderblättle | 19<br />

Kinder fragen – DON Biberle antwortet<br />

Haben moderne Kühlschränke ein Gehirn?<br />

> NÖ. Das könnte man zwar denken, wenn man liest, dass es<br />

Kühlschränke gibt, die selbstständig Lebensmittel bestellen<br />

können. Aber moderne Kühlschränke sind mittlerweile so<br />

programmiert wie ein Computer – so kann man sich den Haushalt<br />

in der Zukunft ganz schön erleichtern. Ein moderner Kühlschrank<br />

kann mittlerweile schon erkennen, ob ein Lebensmittel bald<br />

verbraucht werden muss, und schlägt dazu Rezepte vor. So kann<br />

man zum Beispiel Lebensmittelverschwendung vermeiden.<br />

Manche Kühlschränke haben auch im Inneren eine Kamera.<br />

So kann man von unterwegs mit dem Smartphone nachschauen,<br />

was noch im Kühlschrank drin ist. Das ist ganz schön schlau<br />

(könnte man denken), aber schlau sind eigentlich nur die Menschen,<br />

die so etwas erfinden und programmieren. Selbst denken, das<br />

kann ein Kühlschrank nicht.<br />

Finde sieben<br />

Unterschiede:<br />

> Ein ganz schönes Durcheinander<br />

ist das hier in der Computer-<br />

Werkstatt! Kannst du die sieben<br />

Unterschiede in den beiden Bildern<br />

entdecken?<br />

Jetzt wisst ihr wieder Bescheid – und ich muss jetzt mal<br />

nachschauen, ob ich noch Joghurt im Kühlschrank habe.<br />

Meiner merkt nämlich noch nicht selbst, wann ich einkaufen<br />

gehen muss, das ist noch ein altes Modell ...<br />

So, bis zum nächsten Mal!<br />

Euer<br />

Text: DON Biberle – lebt im Donau-Ries und ist sehr schlau und neugierig.<br />

Wenn er sich nicht an der Wörnitz aufhält, ist er bei uns in der Redaktion und<br />

beantwortet eure Fragen. Typisch für DON Biberle ist, dass er meistens erst<br />

mal „NÖ“ sagt ...<br />

Bilder: Pixabay; Freepik©brgfx, ©macrovector; Häkelanleitung DON Biberle: www.einschlafzauber.jimdo.com<br />

Wortgitter<br />

> In diesem Wortgitter haben sich waagerecht und senkrecht elf Begriffe<br />

aus der Computerwelt versteckt. Könnt ihr sie finden? (Auflösung auf Seite 64)<br />

N<br />

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I Z L E C H P L R Z T R B T<br />

E M O N I T O R T B E M A N<br />

... und zwischendurch mal raus!<br />

> Kennt ihr das alte Kinderspiel „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“? Wenn ihr vom vielen „auf-den-Bildschirm-gucken“<br />

schon einmal viereckige Augen bekommen habt, dann könnt ihr das mit euren Geschwistern, Eltern oder Großeltern beim<br />

Spazierengehen ausprobieren. Und so geht's: Zuerst stellt man sich nebeneinander in eine Reihe, nimmt sich bei den Händen<br />

oder hakt sich unter. Dann kann man auch schon loslegen mit dem berühmten Kinderreim.<br />

Ganz wichtig: Beim Sprechen im Takt die Bewegung halten und trotzdem immer schneller werden!<br />

witzig!<br />

Der Lehrer ruft<br />

zuhause bei Fritzchen an:<br />

„Fritzchen war heute garnicht<br />

bei unserer Videokonferenz<br />

dabei. Ist er krank?“<br />

Darauf die Mutter: „Nein,<br />

aber unser Computer<br />

hat einen Virus!“<br />

Scherzfrage:<br />

Was macht ein Pirat am Computer?<br />

Die Enter-Taste drücken!<br />

„UND 1 UND 2 UND 3 UND 4 UND 5 UND 6 UND 7 UND 8, EIN HUT, EIN STOCK, EIN RE - GEN - SCHIRM,<br />

UND VORWÄRTS, RÜCKWÄRTS, SEITWÄRTS, RAN, HACKE, SPITZE, HOCH DAS BEIN“<br />

Das allererste „Und“ gibt den Auftakt, um den rechten Fuß nach vorne zu setzen, bei „1“ den linken Fuß, beim nächsten „Und“ wieder<br />

den rechten Fuß – und so weiter. Bei „vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran“ wird von allen Mitspielern in entsprechender Richtung<br />

mit dem Fuß in die Luft getippt, bei „Hacke“ (Ferse), „Spitze“ (Zehenspitzen) und „Hoch das Bein“ kommt wieder der andere<br />

Fuß dran. Die nächste Runde beginnt dann mit dem linken Fuß. Gar nicht so einfach dieses Outdoorspiel – nicht nur für Kinder.<br />

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20 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Spezial<br />

Spezial | 21<br />

DIY-Tipps für ein schönes Osterfest<br />

> Ostern ist das wichtigste christliche Fest des Jahres. Mittlerweile wird es aber nicht nur von Christen gefeiert. Für viele Menschen ist<br />

es viel mehr eine Einstimmung auf den Frühling. Bunte Eier, süße Häschen und farbenfrohe Dekorationen ziehen in unser Zuhause ein.<br />

Wir haben für euch ein paar einfache und dennoch schöne DIY-Ideen für das anstehende Osterfest gesammelt.<br />

Leckere Osterhasenkekse<br />

> Wer liebt sie nicht, süße und köstliche Osterhasen?<br />

Um sich nach den Osterbrunch den Bauch mit kleinen Leckereien<br />

vollzuschlagen, ist dies das perfekte Rezept.<br />

Zudem freuen sich die Kinder, wenn sie gemeinsam mit Mama<br />

oder Papa in der Küche backen dürfen.<br />

Orangen Zucker Peeling<br />

> Wenn Pralinen, Gutscheine und andere Dinge, die man jedes Jahr<br />

verschenkt, mit der Zeit ein bisschen langweilig werden und nicht so<br />

richtig überraschen, dann ist dies eine schöne Idee zum Verschenken<br />

und um sich selbst zu verwöhnen.<br />

Materialien:<br />

• 2 Bio-Orangen<br />

• 500 g Zucker<br />

• 70 g Mandelöl<br />

• etwas Lebensmittelfarbe in Orange<br />

• kleine Behälter oder Gefrierbeutel<br />

Anleitung:<br />

Zwei Bio-Orangen fein abreiben und in einen Mixer geben. Danach den Zucker,<br />

die Lebensmittelfarbe sowie das Mandelöl hinzugeben und verarbeiten. Nachdem das<br />

Peeling fertig ist, kann es abgefüllt werden. Hierzu eignen sich kleine Gefäße oder<br />

Gefrierbeutel.<br />

Pfiffige Idee: Wer das Peeling optisch noch etwas österlicher gestalten möchte,<br />

kann die Gefrierbeutel mit grünem Geschenkband zubinden. So sehen die kleinen Tütchen<br />

im Handumdrehen wie Karotten aus.<br />

Einzigartiger Ostertürkranz<br />

> Um das Haus nicht nur von innen, sondern auch von außen<br />

festlich für Ostern zu schmücken, haben wir eine wunderschöne<br />

Deko-Idee für euch. Mit Hilfe von nur wenig Material kann man<br />

einen Osterhasentürkranz zaubern, der die Gäste schon am<br />

Hauseingang empfängt und auf das Osterfest einstimmt.<br />

Materialien:<br />

• Basteldraht<br />

• grünes Papier oder Filz<br />

• Kleber<br />

Anleitung:<br />

Aus dem Basteldraht zwei Hasenohren, einen großen Kreis für den Unterkörper und<br />

einen kleineren Kreis für den Kopf biegen. Anschließend aus grünem Papier oder Filz<br />

viele Blätter ausschneiden. Diese mit Heißkleber an den Draht kleben.<br />

Bilder: Jenny Wagner; Nina Berger<br />

Zutaten (für circa 30 Osterhasenkekse):<br />

• 1 Ei<br />

• 2 Eigelb<br />

• 600 g Mehl<br />

• 400 g weiche Butter<br />

• 200 g Zucker<br />

• 1 Vanilleschote<br />

• 1 Zitrone, unbehandelt, Abrieb davon<br />

• Prise Salz<br />

• Hasen-Keksausstecher<br />

• Giotto-Kugeln zum Verzieren<br />

170° C<br />

Ruhezeit: 30 min<br />

Backzeit: 12 min<br />

Zubereitung:<br />

Aus den Eiern, Mehl, Butter, Zucker, der Vanilleschote, dem Zitronenabrieb und<br />

einer Prise Salz einen Mürbteig herstellen. Danach diesen für circa 30 Minuten in<br />

den Kühlschrank stellen. Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer<br />

bemehlten Arbeitsfläche auf circa 4 Millimeter ausrollen. Mit dem Ausstecher<br />

die Osterhasen ausstechen und auf ein Blech legen. Die Osterhasenkekse bei 170° C<br />

Ober- und Unterhitze für circa 12 Minuten backen.<br />

Wer mag, kann die Osterhasenkekse je nach Gusto verzieren. Wir haben uns für<br />

süße Hoppelhäschen mit Zuckerguss und einem wuscheligen Puschelschwanz<br />

entschieden.<br />

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22 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Spezial | 23<br />

DIY-Tipps für ein schönes Osterfest<br />

Spezial<br />

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Salzosterei: Eierbemalung mal anders<br />

Eierkerzen ganz einfach selbstmachen<br />

> Um noch mehr Osterflair in die eigenen vier Wände zu<br />

bringen, sind selbstgemachte Eierkerzen eine einfache<br />

und schöne Idee.<br />

> Osterzeit ist Bastelzeit! Wir zeigen euch eine tolle Bastelidee,<br />

mit der ihr euren Kindern eine Freude bereiten sowie die Langeweile<br />

während der Corona-Pandemie künstlerisch überbrücken könnt.<br />

Materialien:<br />

• Bastelkleber<br />

• Pappe<br />

• Salz<br />

• Wasserfarben<br />

• Tonpapier<br />

• Pinsel<br />

Materialien:<br />

• Eierschalen<br />

• Kerzenreste<br />

• Docht<br />

Anleitung:<br />

Die Eierschale gründlich mit warmem Wasser und Spülmittel auswaschen.<br />

Anschließend das Wachs schmelzen und den Docht in der Eierschale befestigen.<br />

Das Wachs in die Eierschale gießen und trocknen lassen.<br />

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Anleitung:<br />

Auf einem Blatt Tonpapier mit flüssigem Kleber ein Osterei aufmalen. Mit Mustern, wie<br />

Punkten oder Blumen, kann das Osterei ganz einfach verschönert werden. Nun das Salz<br />

auf das Osterei streuen. Dabei unbedingt darauf achten, dass der Kleber noch feucht ist,<br />

da sonst das Salz nicht daran haftet. Wenn das Osterei komplett bedeckt ist, einfach das<br />

überschüssige Salz durch Pusten oder leichtes Kippen entfernen.<br />

Nun kommt der spaßige Teil! Mit dem Pinsel in die Farben eintauchen, mit Wasser<br />

verdünnen und das Salz anmalen. Innerhalb von kürzester Zeit fließen die Farben in<br />

verschiedene Richtungen, sodass ein wunderschöner Farbverlauf entsteht.<br />

Erfüllt Ihr Unternehmen<br />

diese Kriterien?<br />

Soziales<br />

Engagement<br />

Umweltschutz<br />

Gesundheitsförderung<br />

und Sicherheit<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

Familienfreundlichkeit<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Kleiner Frühlingsgarten für das Wohnzimmer<br />

> Die Blumen blühen, die Blätter sind wieder satt grün und die Vögel<br />

trällern vor sich hin. Das alles macht den Frühling aus. Es ist die bunte<br />

Jahreszeit, die wir draußen bei einem Spaziergang genießen können.<br />

Da kann es schon mal sein, dass einem die Wohnung daheim etwas<br />

trist vorkommt. Wir wollen euch zeigen, wie ihr den Frühling auch<br />

zu euch nach Hause bringen könnt.<br />

Materialien:<br />

• Pflanzen (Hyazinthe, Krokus, Narzisse)<br />

• Dekomaterial (Wachteleier, Osterhäschen, etc.)<br />

• Moos<br />

• Vase oder Schale<br />

Anleitung:<br />

Das Moos befeuchten und in die Vase oder die Schale als Grundlage legen.<br />

Anschließend die Hyazinthe mittig daraufsetzen und mit verschiedenen Dekomaterialien,<br />

wie zum Beispiel kleinen Steinen oder Wachteleiern, umranden. Das Moos mehrmals die<br />

Woche mit Wasser ausreichend gießen. Der eigenen künstlerischen Ader sind natürlich<br />

hier alle Freiheiten gegeben. Man kann unterschiedliche Pflanzen benutzen oder die Schale<br />

durch eine tolle Vase ersetzen.<br />

Machen Sie Ihr Engagement sichtbar und bewerben Sie sich jetzt!<br />

wirtschaft‐donauries.bayern/toparbeitgeber Bewerbungmöglichbis30.04.<strong>2021</strong><br />

Umsetzung und Text: Jenny Wagner, Redakteurin.


24 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

damals & heute | 25<br />

damals<br />

heute<br />

Text: Maximilian Bosch, Redakteur.<br />

So sah eine Baustelle<br />

früher aus ...<br />

... und so wird heute<br />

gearbeitet, hier bei der<br />

Firma Zott in Mertingen.<br />

Vom kleinen Nördlinger Bauunternehmen ...<br />

... zur festen Größe im süddeutschen Baugewerbe<br />

> Vor mehr als 100 Jahren beginnt die Erfolgsgeschichte<br />

der Eigner Bauunternehmung aus<br />

Nördlingen, einem Familienunternehmen,<br />

das sich über die Jahrzehnte hinweg einen<br />

herausragenden Ruf in ganz Süddeutschland<br />

erarbeitet hat. An ihrem Beispiel kann man<br />

sehen, was mit Unternehmergeist und festen<br />

Prinzipien alles möglich ist.<br />

Am 17. August 1912 gründete der Baumeister<br />

Josef Eigner das Unternehmen am Standort<br />

Nördlingen, dem die Eigner Bauunternehmung<br />

über 100 Jahre lang treu bleiben sollte. Mit dem<br />

Firmensitz in der Eisengasse sowie dem technischen<br />

Büro in der Ledergasse ging es los. Erste<br />

Aufträge waren der Bau der Kanalisation in der<br />

Gerbergasse in Nördlingen und von zahlreichen<br />

Trafostationen des Energieversorgers UJAG<br />

(heute EnBW ODR) im ganzen Altlandkreis<br />

Nördlingen.<br />

Im Jahr 1927 zog die Firma in die historischen<br />

Gebäude Weinmarkt 7 und 8 um, an denen sich<br />

bis zum Jahr 2020 der Firmensitz der Eigner<br />

Bauunternehmung befinden sollte.<br />

Der Grundstein für den Erfolg war bereits damals<br />

eine konsequente Firmenphilosophie, die<br />

sich das Unternehmen über Generationen hinweg<br />

bewahren sollte: Bedingungslose Qualität<br />

zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

anbieten, termingetreu liefern, persönlichen<br />

Kundenkontakt halten und Probleme in enger<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligter lösen.<br />

Im Jahr 1938 stieg mit dem Diplom-Bauingenieur<br />

Emil Eigner, dem Sohn des Firmengründers,<br />

ein Mann in das Familiengeschäft ein, der in der<br />

Firma eine Ära prägen sollte. Nach Ende des<br />

zweiten Weltkriegs übernahm er die Geschäftsführung<br />

und widmete sich als erstes der Restaurierung<br />

der St. Georgskirche, die durch einen<br />

Bombeneinschlag am Karfreitag 1945 stark beschädigt<br />

worden war – eine große und prestigeträchtige<br />

Aufgabe, die für die Nördlinger*innen<br />

nicht weniger als eine Herzensangelegenheit<br />

war. Auch in den folgenden Jahren und Jahr-<br />

zehnten war der Erhalt von Nördlingens<br />

historischen Bauten ein großes Anliegen Emil<br />

Eigners.<br />

Unter Emil Eigners Führung kam die Firma<br />

zu großem Ansehen und wurde ein<br />

gefragter Partner für Hochbau im<br />

öffentlichen wie im privaten Bereich.<br />

Nach dem plötzlichen Tod Emil Eigners 1980<br />

übernahm seine Frau Sophie, geborene Schurrer,<br />

die Geschäfte. Als gleichberechtigter Geschäftsführer<br />

wurde Hermann Luther eingetragen<br />

und Hermann Berndorfer wurde Gesellschafter.<br />

Unter Luthers Führung konnten viele weitere<br />

Bauwerke für bekannte Firmen der Region<br />

errichtet werden. Später sollten weitere<br />

Gesellschafter in die Firma einsteigen: Werner<br />

Luther (1988), Günther Diethei (1996) und<br />

Wolfram Uhl (2011). Alle drei stiegen im Laufe<br />

der Zeit zu Geschäftsführern der Eigner Bau-<br />

unternehmung auf.<br />

Bilder: Eigner Bauunternehmung; Studio Herzig<br />

> Die Eigner Bauunternehmung GmbH hat<br />

sich zu einem Unternehmen entwickelt, das<br />

im gesamten süddeutschen Raum tätig ist und<br />

Bauprojekte ersten Ranges umsetzt. Mit dem<br />

Bezug der neuen Büroräume am Reutheweg<br />

in Nördlingen wurde im Frühjahr 2020 ein<br />

weiterer Meilenstein der Firmengeschichte<br />

erreicht. Erstmals seit 1952, als der Bauhof<br />

der Firma aus der Stadt in den Reutheweg<br />

verlegt wurde, sind damit die Verwaltung<br />

und der Bauhof des Unternehmens wieder<br />

vereint.<br />

Das Nördlinger Familienunternehmen kann<br />

mittlerweile ein breites Portfolio an Leistungen<br />

anbieten: Neben Hoch- und Tiefbau verstehen<br />

sich die Eigner-Bauprofis auch auf Industriebau,<br />

Ingenieurbau, Altbausanierungen, Holzbau/<br />

Dachdeckung und Schlüsselfertigbau. Der gute<br />

Ruf der Nördlinger hat sich herumgesprochen,<br />

denn neben anderen großen Firmen unserer<br />

Region nahm auch schon öfter der FC Bayern<br />

München die Dienste des Unternehmens in<br />

Anspruch, als beispielsweise im Jahr 2008 das<br />

Service-Center in der Säbener Straße neu gebaut<br />

wurde.<br />

Enger Kontakt zu den Kunden<br />

In jeder Bauphase will das Bauunternehmen<br />

mit den Auftraggebern und allen Beteiligten in<br />

Kontakt stehen, um eine optimale Betreuung<br />

zu gewährleisten. Für jedes Projekt gibt es<br />

einen persönlichen Ansprechpartner. Bei der<br />

Bauausführung setzt Eigner ausschließlich auf<br />

eigene Teams, bestehend aus erfahrenen, festangestellten<br />

Mitarbeiter*innen und engagierten<br />

Nachwuchskräften. Um dem eigenen Anspruch,<br />

nur beste Qualität abzuliefern, gerecht zu werden,<br />

wurde ein internes Qualitätsmanagement<br />

etabliert.<br />

Eigner setzt voll auf Ausbildung<br />

170 Mitarbeiter*innen sind im Unternehmen<br />

tätig, die Geschäftsführer sind Werner Luther,<br />

Günter Diethei und Wolfram Uhl. Die Ideale<br />

und Überzeugungen ihrer Vorgänger halten sie<br />

auch über 100 Jahre nach der Firmengründung<br />

hoch. Dazu gehört unter anderem die besondere<br />

Stellung der Ausbildung im eigenen Unternehmen:<br />

Schon immer wird bei Eigner auf eigene<br />

Fachkräfte gesetzt. Wer bei diesem Unternehmen<br />

eine Ausbildung (derzeit sind es 27 Azubis)<br />

beginnt, kann sich darauf verlassen, danach auch<br />

übernommen zu werden. Für die Attraktivität des<br />

Baugewerbes als Arbeitgeber setzt sich Werner<br />

Luther auch als Obermeister der Bauinnung Nordschwaben<br />

und als Kreishandwerksmeister ein.<br />

Eine noch ganz junge Entwicklung ist die neue<br />

Tochterfirma Eigner Betonmanufaktur, die im<br />

<strong>April</strong> 2020 gegründet wurde. Hier werden per<br />

3D-Druck Betonteile gefertigt, was die Arbeit<br />

auf der Baustelle enorm vereinfacht. In Nördlingen<br />

ist man sich bewusst, was man an der<br />

Eigner Bauunternehmung hat: Nicht umsonst<br />

sagte Nördlingens früherer Oberbürgermeister<br />

Hermann Faul im Jahr 2012 beim 100-jährigen<br />

Firmenjubiläum: „Wir sind froh und glücklich,<br />

eine solche Firma in unserer Stadt zu haben.“ |<br />

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26 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Regionalgespräch | 27<br />

Regionalgespräch mit:<br />

Dr. Dorothea Gaudernack<br />

Nördlingen statt Boston:<br />

Weil der Marathon in<br />

Boston nicht stattfinden<br />

konnte, umrundete<br />

Dorothea Gaudernack<br />

Nördlingen mehr als<br />

13 mal.<br />

> Die Nördlingerin Dr. Dorothea Gaudernack war nach ihrem Studium in Regensburg und an der University of Georgia, USA, als Juristin<br />

und Richterin in Berlin und Augsburg tätig. Mittlerweile leitet die promovierte Juristin das Amt für Maßregelvollzug in Nördlingen.<br />

Die Behörde regelt die Unterbringung von psychisch kranken Straftäter*innen in Bayern. Gaudernack ist Mutter von drei Kindern und<br />

ambitionierte Hobbysportlerin. Unsere Redakteurin Mara Kutzner hat sich mit Dr. Dorothea Gaudernack zum Regionalgespräch getroffen.<br />

Hallo Frau Dr. Gaudernack,<br />

schön, dass Sie sich<br />

heute Zeit für unser<br />

Interview nehmen.<br />

1 Wo kommen Sie gerade her,<br />

und was hat Sie heute schon<br />

beschäftigt?<br />

Ich komme aus dem Homeoffice<br />

und vom Homeschooling. Diese<br />

Parallelität zwischen meinem Beruf<br />

und meiner Drittklässlerin, die<br />

gerade lernt, Kilometer in Meter<br />

umzurechnen, das beschäftigt<br />

mich gerade täglich.<br />

2 Early Bird oder Night Owl?<br />

Early Bird.<br />

3 Lieber Weißwein oder Rotwein?<br />

Rot.<br />

4 Eher Facebook oder Instagram?<br />

Beides, aber noch eher die<br />

Generation Facebook, weil es mehr<br />

text- als bildbasiert ist.<br />

5 Kinder oder Karriere?<br />

Ich würde sagen, das ist tagesformabhängig.<br />

6 Beschreiben Sie sich doch<br />

einmal selbst mit drei Eigenschaften.<br />

Meinungsstark, kommunikativ,<br />

rastlos.<br />

7 Wollten Sie schon als Jugendliche<br />

Richterin werden?<br />

Eigentlich nicht, aber ich wollte<br />

Jura studieren, weil ich in den<br />

Diplomatischen Dienst wollte<br />

8 Was hat Sie an Jura begeistert?<br />

Mich hat fasziniert, was man<br />

damit machen kann. Ich hätte mir<br />

auch gut vorstellen können, an<br />

der Uni zu bleiben, aber ich war<br />

auch sehr an Sprachen interessiert.<br />

Und wie gesagt, ich wollte<br />

eigentlich Diplomatin werden<br />

und in die große weite Welt ziehen.<br />

9 Nach Ihrem Studium in Regensburg<br />

und in den USA sind Sie nach<br />

Berlin gegangen. Wie hat es Sie<br />

nach Berlin verschlagen?<br />

Mein Mann ist Berliner, wir haben<br />

beide in Regensburg studiert und<br />

sind dann nach Berlin. Ich hätte<br />

mir ein Leben in Berlin auch sehr<br />

gut vorstellen können. Wir waren<br />

sieben Jahre dort.<br />

10 Und wo genau waren Sie tätig?<br />

Ich habe meine Doktorarbeit<br />

abgeschlossen und war während<br />

des Referendariats unter anderem<br />

im Auswärtingen Amt tätig. Später<br />

dann am Verwaltungsgericht und<br />

am Familiengericht in Berlin.<br />

11 Warum sind Sie dann wieder<br />

in Ihre Heimat zurückgekehrt?<br />

Als mein Sohn geboren wurde, hat<br />

das unser Leben ganz schön auf den<br />

Kopf gestellt. Und irgendwie ist es<br />

auch so, dass man das Mädel vom<br />

Lande dann doch nicht raus aus mir<br />

bekommt. Das soziale Netz in der<br />

Kleinstadt, das ländliche Leben,<br />

hat einfach Vorteile mit Familie.<br />

Wie gut es uns hier geht, merke ich<br />

immer, wenn ich mit Freunden aus<br />

Berlin spreche und erzähle, dass<br />

unsere Kinder einfach mit dem Rad<br />

zum Sport fahren können.<br />

12 Beruflich waren Sie dann als<br />

Richterin am Landgericht in<br />

Augsburg tätig, oder?<br />

Ja genau, erst noch ein Jahr am<br />

Amtsgericht in Nördlingen, dann<br />

bei der Staatsanwaltschaft in<br />

Augsburg und dann am Landgericht.<br />

Zwischendurch habe ich noch am<br />

Amtsgericht in Dillingen vertreten.<br />

Seit 2016 sind Sie auch<br />

beruflich voll und ganz<br />

in Nördlingen angekommen<br />

und leiten dort das Amt<br />

für Maßregelvollzug.<br />

13 Können Sie ganz kurz erklären,<br />

warum es dieses Amt gibt und für<br />

was es zuständig ist?<br />

Am 1. August 2015 ist das<br />

Bayerische Maßregelvollzugsgesetz<br />

in Kraft getreten – und das war<br />

längst überfällig. Das Amt übernimmt<br />

die Fachaufsicht und schaut<br />

genau hin, ob der Maßregelvollzug<br />

in Bayern rechtmäßig und zweckmäßig<br />

geführt wird.<br />

14 Was genau bedeutet Maßregelvollzug<br />

nun eigentlich?<br />

Wenn jemand eine Straftat begangen<br />

hat, aber nicht schuldfähig und<br />

Bilder: privat; Die Paddelei; Pixabay; Stadt Nördlingen; Jenny Wagner<br />

psychisch krank ist, wird er im<br />

Maßregelvollzug untergebracht und<br />

dort therapiert. Das sind Personen,<br />

die nach Paragraf 63 des Strafgesetzbuches<br />

verurteilt sind. Dann<br />

gibt es noch den Paragraf 64, viele<br />

Suchtkranke zum Beispiel fallen<br />

darunter. Sie bekommen eine „normale“<br />

Haftstrafe. Normalerweise<br />

wird nach zwei Dritteln der Haft die<br />

Strafe auf Bewährung ausgesetzt.<br />

Wenn Paragraf 64 greift, wird man<br />

nach einem Teil der Haft von der<br />

JVA in die Forensik verlegt und kann<br />

nach der Hälfte der gesamt Haftzeit<br />

entlassen werden. Die Paragrafen<br />

63 und 64 sind aber für zwei völlig<br />

unterschiedliche Personengruppen<br />

gedacht.<br />

15 Wie viele Maßregelvollzugseinrichtungen<br />

gibt es in<br />

Bayern und wie viele Menschen<br />

sind dort untergebracht?<br />

Es sind 14 Kliniken in denen circa<br />

2 700 Menschen untergebracht<br />

sind. Dazu gehören auch eine<br />

Spezialeinrichtung. Die Kliniken<br />

sind alle gemischt, aber eine ist nur<br />

für Frauen. Außerdem gibt es zwei<br />

Kliniken für Jugendliche.<br />

16 Bei Nachrichten über Mord,<br />

Vergewaltigungen oder anderen<br />

schrecklichen Verbrechen werden<br />

hier und da Stimmen laut, dass<br />

Täter „auf psychisch krank“<br />

machen und im Krankenhaus<br />

dann mit Samthandschuhen angefasst<br />

werden. Wie argumentieren<br />

Sie dann?<br />

Ja, so heißt es dann schonmal,<br />

oder andere fordern bei solchen<br />

Taten die Todesstrafe. Mit solchen<br />

Aussagen tue ich mich ganz schwer.<br />

Ich bin natürlich gegen die Todesstrafe,<br />

die könnte ich mit meinem<br />

Verständnis von Rechtsstaatlichkeit<br />

nicht vereinbaren. Dass jemand auf<br />

„psychisch krank macht“ ist eine<br />

völlige Verkennung der Situation.<br />

Diese Menschen sind krank und sie<br />

werden nicht „verhätschelt“. Unser<br />

System ist so aufgebaut, dass es das<br />

beste dafür tut, dass Täter*innen<br />

keine Gefahr mehr darstellen. Und<br />

dafür sind Wasser und Brot nicht<br />

die beste Möglichkeit, sondern eben<br />

eine gute Therapie.<br />

17 Ist es richtig, dass manche<br />

Menschen, die im Maßregelvollzug<br />

untergebracht werden, gar<br />

nicht wissen, ob und wann sie je-<br />

mals wieder auf freiem Fuß sind?<br />

Im Strafvollzug ist das ja anders.<br />

Jemand im Gefängnis weiß genau,<br />

wie viele Tage er „absitzen“ muss.<br />

Ja genau, Maßregelvollzug kann<br />

auch lebenslang bedeuten, wenn<br />

man nach dem Paragraf 63 StGB<br />

untergebracht ist. Die Begründung<br />

ist immer die Gefährlichkeit einer<br />

Person – und ob und wann die Therapie<br />

das bewirkt, kann man ja im<br />

Vorhinein nicht wissen.<br />

18 Seit 2019 ist Ihrer Behörde als<br />

Teil des Zentrums Bayern Familie<br />

und Soziales (ZBFS) auch das Amt<br />

für öffentlich-rechtliche Unterbringung<br />

angegliedert. Wofür ist<br />

dieses Amt denn zuständig?<br />

Das Amt übernimmt die Aufsicht<br />

über die Unterbringung nach dem<br />

Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz.<br />

Wenn jemand zum Beispiel in einer<br />

psychischen Ausnahmesituation<br />

von der Polizei aufgegriffen wird,<br />

keine Straftat begangen hat, aber<br />

beispielsweise mit einem Messer<br />

droht, stellt er eine Gefahr für sich<br />

und andere dar und wird in eine<br />

psychiatrische Klinik eingewiesen. ><br />

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28 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Regionalgespräch | 29<br />

Dr. Dorothea Gaudernack<br />

ist ein „Early Bird“ ...<br />

... hört gerne<br />

Podcasts ...<br />

... und liebt den Blick<br />

auf den „Daniel“.<br />

Stand-Up-Paddeling<br />

auf der Wörnitz bei<br />

Harburg.<br />

> Von der Dimension und auch der<br />

Finanzierung ist das mit dem Maßregelvollzug<br />

nicht zu vergleichen.<br />

Die öffentlich-rechtliche Unterbringung<br />

greift meist in diesen<br />

Akutsituationen und die Menschen<br />

werden nur ganz kurz, vielleicht<br />

nur eine Nacht, untergebracht.<br />

fehlen – da müsste man viel früher<br />

ansetzen. Wenn ich in die Schulbücher<br />

meiner Tochter blicke, welches<br />

Frauenbild da vermittelt wird, kann<br />

ich das kaum glauben. <strong>2021</strong> steht<br />

da immer noch, dass beim Basteln<br />

doch die Mama helfen könnte, der<br />

Papa wird nicht erwähnt.<br />

22 Sie haben auch schon an<br />

einigen Marathonläufen teilgenommen.<br />

Gibt es einen, der Ihnen<br />

immer in Erinnerung bleiben<br />

wird?<br />

Berlin war der erste und ich<br />

werde immer eine Verbindung zu<br />

dieser Stadt haben, weil es die<br />

Meistens sind sie dann bereit für<br />

eine längerfristige Therapie, die<br />

ja ganz normal von den Krankenkassen<br />

abgerechnet wird. Wir sind<br />

dann nicht mehr zuständig.<br />

20 Sie sind Mutter von drei<br />

Kindern – wie gelingt es Ihnen,<br />

Kinder und Karriere unter einen<br />

Hut zu bekommen?<br />

Im öffentlichen Dienst gelingt das<br />

insgesamt ganz gut, eigentlich<br />

21 Viele Behörden hängen mit der<br />

Digitalisierung noch hinterher,<br />

Homeoffice ist in vielen Ämtern<br />

nur schwer möglich. Wie hat sich<br />

Ihr Berufsalltag in Zeiten der<br />

Stadt meines Mannes ist und mein<br />

erster Sohn dort geboren ist. Und<br />

dann natürlich der Marathon in<br />

New York. Wenn man nur einen in<br />

seinem Leben laufen sollte, dann<br />

diesen!<br />

19 Haben Sie, als Behördenleiterin,<br />

und ihre Mitarbeiter*innen<br />

eigentlich auch direkten Kontakt<br />

zu den Patient*innen?<br />

In diesem Hinblick sind wir eine<br />

ganz unkonventionelle Behörde. Wir<br />

haben ganz regelmäßig Kontakt zu<br />

den Einrichtungen und den Menschen,<br />

die dort untergebracht sind.<br />

Wir führen jährliche Prüfbesuche in<br />

den Einrichtungen durch, um zum<br />

Beispiel die Dokumentationen zu<br />

prüfen. Wir machen Stichproben bei<br />

den Behandlungsplänen, die nicht<br />

älter als sechs Monate sein dürfen.<br />

Aber wir sind auch Ansprechpartner<br />

für Angehörige und die Patient*innen.<br />

Da geht es um Fragen, ob<br />

Lockerungen gemacht werden, aber<br />

allgemein als Beamtin, denn man<br />

hat einen sicheren Job und ein<br />

garantiertes Einkommen. Als Richterin<br />

konnte ich meine Gerichtstermine<br />

selbst festlegen, da kann<br />

man sich prima nach der Familie<br />

richten. Als Führungskraft in der<br />

Verwaltung sieht das aber schon<br />

ein bisschen anders aus. Manchmal<br />

kommen Anfragen von Politikern<br />

oder der Presse, man muss schnell<br />

reagieren und ist viel unterwegs.<br />

Mir konnten Kinder und Karriere<br />

aber gelingen, weil wir eine hervorragende<br />

Kinderbetreuung hatten.<br />

21 Sind in juristischen Berufen<br />

Frauen unterrepräsentiert?<br />

Auf der Einstiegsebene sind Frauen<br />

Pandemie verändert?<br />

Mein Berufsalltag hat sich komplett<br />

verändert. Ich bin normalerweise<br />

viel unterwegs bei Tagungen und<br />

Besprechungen, die sind natürlich<br />

alle weggefallen. Wir haben schon<br />

früh mit elektronischen Akten<br />

gearbeitet und konnten so fast<br />

alle ins Homeoffice. Ich habe aber<br />

gemerkt, dass das Führen von<br />

Mitarbeiter*innen auf Distanz<br />

wirklich schwierig ist, obwohl<br />

wir ein kleines Amt mit wenigen<br />

Mitarbeiter*innen sind. Uns fehlen<br />

auch die informellen Gespräche in<br />

den Kaffeepausen, der Teamspirit<br />

fällt uns schwer. Trotzdem lassen<br />

sich zum Glück auch ganz viele<br />

Dinge digital lösen.<br />

23 Wo liegt Ihre Bestzeit?<br />

Meine Bestzeit bei einem Marathon<br />

liegt bei 3:31 Stunden. Das ist<br />

dann ein Pace von ungefähr 5.<br />

Aber man läuft ja nicht immer so<br />

schnell – beim Trainieren ist es<br />

auch mal eine langsamere Runde.<br />

24 Solche Großveranstaltungen<br />

können in der Pandemie nicht<br />

stattfinden – aber Sport machen<br />

geht ja trotzdem, manchmal<br />

sogar mit ganz kreativen Ideen,<br />

oder?<br />

Eigentlich war ich 2020 für den<br />

Boston-Marathon angemeldet, das<br />

hat mir eigentlich sehr viel bedeutet,<br />

denn da muss man sich mit<br />

auch um ganz praktische Fragen,<br />

wenn ein Kühlschrank kaputt ist,<br />

oder wie das sogenannte Motivationsgeld<br />

aus Arbeits- und Ergotherapie<br />

angerechnet werden kann. All so<br />

etwas ist nicht Aufgabe der einzelnen<br />

Einrichtungen, denn es soll ja<br />

einheitlich gleich geregelt sein.<br />

Sie sind berufstätige<br />

Mutter in einer Führungsposition.<br />

Das Thema Kinder<br />

und Karriere ist Ihnen sehr<br />

wichtig, lassen Sie uns<br />

doch kurz darüber sprechen.<br />

sogar überrepräsentiert, aber keinesfalls<br />

mehr in den Aufstiegsebenen.<br />

Dass sich da etwas verändert,<br />

müsste sich zum Beispiel die Kinderbetreuung<br />

verbessern. Aber ich<br />

habe auch das Gefühl, dass vielen<br />

jungen Frauen die weiblichen Vorbilder<br />

und das Selbstbewusstsein<br />

Trotz des Spagats<br />

zwischen Familie und<br />

Beruf kommt Ihre Freizeit<br />

nicht zu kurz. Sie sind<br />

begeisterte Sportlerin –<br />

vor allem das Laufen<br />

liegt Ihnen am Herzen.<br />

einer bestimmten Zeit erst qualifizieren.<br />

Weil der Marathon ausgefallen<br />

ist, bin ich dann 13,5 Mal um<br />

Nördlingen gelaufen und wurde auf<br />

der Strecke von lieben Freunden<br />

und Bekannten unterstützt und begleitet.<br />

Statt Boston also 13,5 Mal<br />

um Nördlingen herum …<br />

25 Gibt es ein Buch, einen Film,<br />

eine Serie oder einen Podcast,<br />

den Sie empfehlen können?<br />

Ich lese gerade die Autobiografie<br />

von Kathrin Switzer, der ersten<br />

Frau beim Boston-Marathon, das<br />

kann ich empfehlen. Außerdem<br />

höre ich gerne Podcasts, auch beim<br />

Laufen, „Zeit Verbrechen“ zum<br />

Beispiel.<br />

26 Haben Sie einen Lieblingsort<br />

in der Region Donau-Ries?<br />

Ich bin gern rund um Alerheim<br />

unterwegs. Wo es grün ist und die<br />

Störche zu sehen sind. Das sind<br />

Kindheitserinnerungen für mich.<br />

In Nördlingen ist es der „Daniel“,<br />

aber weil ich Höhenangst habe,<br />

lieber von unten. Egal aus welcher<br />

Richtung man wieder nach Hause<br />

nach Nördlingen kommt, das erste,<br />

was man erblickt, ist der „Daniel“ –<br />

er hat einfach eine Symbolkraft.<br />

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27 Ihr Bruder ist Christoph<br />

Schmid, der SPD-Bürgermeister<br />

von Alerheim. Sie saßen als Vertreterin<br />

der CSU bereits im Nördlinger<br />

Stadtrat. Wie ist es, als<br />

„Schwarze“ einen „Roten“ in der<br />

Familie zu haben?<br />

Es ist super! Wir lieben uns sehr und<br />

teilen die gleichen Werte. Bei vielen<br />

Dinge liegen wir gar nicht so weit<br />

auseinander. Und ich bewundere<br />

meinen Bruder sehr, für das was er<br />

erreicht hat und macht.<br />

Kommen wir zum Self-Rating Test.<br />

Schätzen Sie bitte Ihre Fähigkeiten von<br />

null Punkten – völlig unbegabt – bis zu<br />

zehn Punkten – maximale Begabung – ein:<br />

28 Sportsgeist?<br />

8 Punkte.<br />

29 Kochkunst?<br />

7 Punkte. Ich bin Vegetarierin, also<br />

koch ich kein Fleisch für andere.<br />

30 Organisationstalent?<br />

10 Punkte.<br />

31 Gerechtigkeitssinn?<br />

10 Punkte.<br />

32 Shoppingqueen?<br />

9 Punkte.<br />

Vielen Dank, Frau Dr. Gaudernack,<br />

für das freundliche und<br />

interessante Gespräch!<br />

Text: Mara Kutzner,<br />

Redakteurin.<br />

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30 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

selber g’macht | 31<br />

selber g’macht<br />

Metall Design Weigl<br />

Die „cittaslow“-Schnecke für<br />

den eigenen heimischen Garten.<br />

Individuelle Kunst<br />

aus Metall und Rost<br />

> Seit über 20 Jahren stellen Heinrich<br />

und Susanne Weigl aus Reimlingen<br />

einzigartige Unikate aus Metall her.<br />

Von Rosenbögen über Feuerkugeln<br />

bis hin zu ausgefallenen Kunstobjekten –<br />

in ihrem Ausstellungsgarten direkt an<br />

der Hauptstraße beweisen die beiden mit<br />

ihren Produkten ihre Kreativität.<br />

Bilder: Metall Design Weigl<br />

W<br />

ie alles vor über 25 Jahren angefangen<br />

hat, erzählt Susanne Weigl. Ihr<br />

Mann Heinrich habe ihr damals als<br />

Dekoration für den eigenen Garten mit einer<br />

Blechschere Umrisse von Blumen oder Tieren<br />

aus Metall ausgeschnitten und daraus Gartenstecker<br />

gemacht. „Mein Mann ist handwerklich<br />

sehr begabt“, schmunzelt sie. Zu Beginn haben<br />

die Weigls ihre selbstgemachten Deko-Objekte<br />

für sich behalten oder an Freunde verschenkt.<br />

„Unsere Freunde und Bekannten waren alle von<br />

Anfang an begeistert und wollten auch welche<br />

haben“, erzählt sie. Nach und nach, so Susanne<br />

Weigl, haben sie und ihr Mann immer mehr<br />

Deko-Objekte hergestellt und beschlossen, diese<br />

zu verkaufen. „Das müsste zeitlich etwa um das<br />

Jahr 2000 gewesen sein. Eigentlich wollten wir<br />

im vergangenen Jahr unser 20-jähriges Jubiläum<br />

feiern, aber Corona hat uns einen Strich durch<br />

die Rechnung gemacht. Deswegen haben wir<br />

beschlossen die Feier 2022 nachzuholen“, sagt<br />

Susanne Weigl.<br />

Die Weigls legen Wert auf Qualität<br />

Zu Beginn haben die Weigls ihre Deko-Objekte<br />

vor allem auf Märkten angeboten. „Wir waren<br />

zum Beispiel auf Ostermärkten in Augsburg<br />

oder Günzburg und haben dort kleine Ostersachen<br />

verkauft. Mein Mann hat damals<br />

noch alle Objekte per Hand mit einem Plasmaschneider<br />

ausgeschnitten“, erzählt sie.<br />

Noch vor zwanzig Jahren gab es ganz<br />

wenige, die Gartenkunst oder ähnliches aus<br />

Metall und Rost hergestellt haben.<br />

„Heutzutage kann man sowas überall im Einzel-<br />

handel für wenig Geld kaufen. Da muss man<br />

dann natürlich aber auch Abstriche bei der<br />

Qualität machen. Wir hingegen legen großen<br />

Wert auf Qualität und eine massive Bauweise<br />

unserer Objekte“, ergänzt Heinrich Weigl.<br />

Im Laufe der vergangenen 20 Jahre hat sich<br />

das Sortiment des Familienbetriebs deutlich<br />

vergrößert. Feuersäulen, Kugeln, Rankhilfen,<br />

Schlüsselbretter, Sichtschutzwände oder Gartenmöbel<br />

sind nur einige der Kunst- und Deko-<br />

Objekte, die Familie Weigl herstellt und in ihren<br />

Ausstellungsräumen und in ihrem Garten in der<br />

Hauptstraße 47 in Reimlingen präsentiert.<br />

„Es ist für uns immer wieder ein besonderer Reiz<br />

mit Metall zu experimentieren und künstlerische<br />

Werke und Gartenobjekte entstehen zu lassen:<br />

Skulpturen in verschiedenen Formen und Arten,<br />

teilweise mit Feuer oder Wasser. Durch die<br />

natürliche Korrosion entsteht im Laufe der Zeit<br />

eine sich in ihrer Farbe verändernde Patina und<br />

gibt jedem Objekt seine Einzigartigkeit“, erklärt<br />

Susanne Weigl das vielfältige Sortiment.<br />

Mittlerweile veranstalten die Weigls jährlich<br />

drei große Ausstellungen in Reimlingen.<br />

„Unsere ganze Familie hilft mit – Oma, Opa,<br />

Tante und natürlich unsere Kinder. Ohne deren<br />

Unterstützung wäre das alles gar nicht machbar“,<br />

erzählen Susanne und Heinrich Weigl.<br />

Eine Schnecke für Nördlingen<br />

Doch nicht nur Kunstobjekte für den heimischen<br />

Garten gestaltet Heinrich Weigl, sondern auch<br />

für die Öffentlichkeit. Eine besondere Ehre<br />

wurde ihm im Jahr 2012 teil, als er die „citta-<br />

slow“-Schnecke für den Nördlinger Marktplatz<br />

gestalten durfte. Die Metall-Skulptur vereint<br />

das „cittaslow“-Logo mit der Silhouette der<br />

Nördlinger Stadtmauer. „Der Block, auf dem<br />

die Schnecke befestigt ist, besteht aus Suevit.<br />

Das ist das gleiche Gestein, aus dem der Daniel<br />

gebaut ist“, erklärt Heinrich Weigl. In limitierter<br />

Auflage gibt es die Schnecke als kleines<br />

Kunstobjekt auch für den eigenen heimischen<br />

Garten zu kaufen. Doch nicht nur die „citta-<br />

slow“-Schnecke gibt es im Nördlingen-Design<br />

zu kaufen, auch Schlüsselbretter oder Feuerschalen<br />

verzieren die Weigls mit der Silhouette<br />

der Nördlinger Stadtmauer. Ob in Zukunft auch<br />

andere Städte die Kunstobjekte der Weigls<br />

zieren werden? „Es gibt bereits Planungen.<br />

Mal schauen, ob daraus etwas wird“,<br />

verrät Heinrich Weigl. |<br />

Text: Jenny Wagner, Redakteurin.<br />

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Im Rampenlicht<br />

Im Rampenlicht | 33<br />

Links: Dieser Brunnen mit Namen „Energie“ steht bei der Firma Siemens in Augsburg.<br />

Unten: Neben der Bildhauerei beschäftigt sich Fred Jansen auch mit Malerei.<br />

Fred Jansen,<br />

freischaffender Bildhauer<br />

Jedes Kunstwerk ist ein Wagnis<br />

> Der freischaffende Künstler Fred Jansen lebt seit über 40 Jahren im Ries und hat an zahlreichen Orten seine Spuren hinterlassen –<br />

vor allem seine Brunnen konnten immer wieder Wettbewerbs-Jurys überzeugen und zieren viele Plätze, Schulen, Ämter und andere<br />

öffentliche Einrichtungen. Aber die Kunst von Fred Jansen ist noch weit vielfältiger als das.<br />

Es ist ein verschneiter und sehr kalter<br />

Tag im Februar, an dem ich mich mit Fred<br />

Jansen in seinem Atelier in der Bleichgasse<br />

in Oettingen treffe. So ungemütlich es<br />

draußen ist, so warm ist der Empfang, mit Feuer<br />

im Holzofen, Tee und Keksen. Jansen und seine<br />

zutrauliche Hündin Tinka heißen mich willkommen.<br />

Das Haus ist die ehemalige Autowerkstatt<br />

der Firma Joas, die mittlerweile innerhalb der<br />

Stadt umgezogen ist. Das Gebäude bietet dem<br />

Bildhauer genügend Platz um zu leben und zu<br />

arbeiten.<br />

„Ich lebe heute genauso, wie ich es mir<br />

immer gewünscht habe: In einem Loft“,<br />

so Jansen mit einem Lächeln im Gesicht.<br />

In seinem Ausstellungsraum, der über ein Schau-<br />

fenster einsehbar ist, zeigt mir der 65-jährige<br />

Künstler einige seiner Werke. Da ist die große<br />

Skulptur aus einem Nussbaum, der einmal in<br />

Jansens früherem Haus in Lehmingen stand<br />

und jetzt ein dreigeteiltes Kunstwerk ist. An<br />

der Wand finden sich Gemälde, Öl und Acryl auf<br />

mit der Kettensäge bearbeiteten Holzplatten.<br />

Eines zeigt eine Gestalt am Boden, eingepfercht<br />

von zahlreichen Stangen, wie Gulliver bei den<br />

Pygmäen. Auf einem anderen Bild sieht man<br />

brennende Schneeflocken auf einem Gesicht –<br />

zugegeben, das Motiv musste mir Jansen erst<br />

erklären. Auf einem weiteren, sehr dynamischen<br />

Werk, das unter anderem mit Erde aus dem Ries<br />

gemalt wurde, ist der Meteoriteneinschlag zu<br />

sehen.<br />

Man merkt: Bei Fred Jansens Kunst geht es um<br />

mehr als nur schön anzusehende Wasserspiele.<br />

Er versteht sich auch auf die Malerei und besonders<br />

auf den Metallguss mit Bronze, Stahl oder<br />

Aluminium im Wachsausschmelzverfahren.<br />

Wasser und Skulpturen:<br />

Immer ein Hingucker<br />

Der 1955 in Düsseldorf geborene Bildhauer<br />

kam 1980 ins Ries, zunächst nach Wemding,<br />

als Bildhauer für Restaurationsobjekte. Dort<br />

hat Jansen zwei Jahre gearbeitet und eine Lehre<br />

zum Steinbildhauer absolviert, bevor er sich als<br />

freischaffender Bildhauer selbstständig machte.<br />

Nach mehreren Zwischenstationen verschlug<br />

es ihn 1992 nach Lehmingen, wo er bis 2016<br />

lebte und arbeitete. Dann folgte der Umzug nach<br />

Oettingen.<br />

Seine vielen Brunnen, die man im ganzen<br />

Landkreis und darüber hinaus findet, sind das<br />

Ergebnis gewonnener Ausschreibungen der<br />

Bilder: Maximilian Bosch; Fred Jansen<br />

örtlichen Gemeinden. Mit seinen Entwürfen<br />

setzt sich Jansen seit den 80er-Jahren oft durch.<br />

Das Thema liegt ihm: „Wasser ist in Verbindung<br />

mit Skulpturen immer ein Hingucker“, so der<br />

Künstler. „Das Vertrauen der Menschen in meine<br />

Arbeit bewirkt immer neue Herausforderungen“,<br />

berichtet mir Jansen. Über 20 Brunnen hat<br />

er in der Region schon entworfen und umgesetzt,<br />

ganz genau wisse er die Zahl nicht mehr.<br />

Seine jüngsten Arbeiten waren der Brunnen<br />

an der Montessori-Schule in Oettingen, die<br />

Wiedererrichtung des Brunnens am Harburger<br />

Marktplatz sowie die Kirchengestaltungen in<br />

Deiningen und Hoppingen.<br />

Das faszinierende sei für ihn, dass jede Arbeit<br />

ein Prototyp sei – man wisse vorher nicht, ob<br />

der Entwurf funktioniert. „Es ist jedes Mal<br />

spannend, jedes Mal ein Wagnis“, meint Jansen.<br />

Die handwerkliche Ausbildung<br />

hilft ihm sehr<br />

Eine Besonderheit von Fred Jansens Kunst ist,<br />

dass er alles selbst bearbeitet. Hier kommen<br />

ihm seine handwerklichen Ausbildungen zugute.<br />

Seine Ideen für Werke in Metall formt Jansen in<br />

seiner Werkstatt in Modelle aus Stein, Gips oder<br />

Holz, die dann in der Gießerei in Metall gegossen<br />

werden. Was weitere Materialien anbelangt, so<br />

arbeitet Fred Jansen ausschließlich mit heimischen<br />

Werkstoffen wie Eichenholz, Juragestein,<br />

Muschelkalk und Dolomit.<br />

Er mag die Rieser*innen,<br />

auch wenn sie nicht einfach sind<br />

Fred Jansen, der gebürtige Nordrhein-Westfale,<br />

lebt sehr gerne im Ries. Mit den Eigenheiten der<br />

Rieser*innen hat er kein Problem: „Ich mag<br />

den Menschenschlag, der nicht so einfach ist“,<br />

meint Jansen, denn bei seiner Arbeit gefällt<br />

es ihm schließlich auch, mit schwierigen<br />

Materialien zu arbeiten. Hier hat er viele<br />

Freunde gefunden, und auch viele Sammler<br />

seiner Kunst, die seine Arbeit schätzen.<br />

„Zum Glück gibt es Menschen,<br />

die noch Gefühl haben für Kunst“,<br />

so Fred Jansen.<br />

Text: Maximilian Bosch,<br />

Redakteur<br />

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34 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> 2020 Themenkarte | 35<br />

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Lehrpfad Kalvarienberg, Gosheim<br />

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Donauwörth-Wörnitzstein<br />

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Lehrpfad Lindle, Holheim<br />

Lehrpfad Kühstein, Mönchsdeggingen<br />

Donauwörth<br />

Promenade<br />

Walderlebnispfad<br />

Donauhafen<br />

Monheim<br />

Lauschtour<br />

Buchstabenweg<br />

Themenpfad Zukunftswald<br />

Dolinenlehrpfad<br />

Rundwanderweg<br />

Oettingen<br />

Hofgarten<br />

Storchennester-Rundgang<br />

Roßfeld<br />

Fürstenweg<br />

Wörnitztal-Riesrandweg<br />

Astrolehrpfad am Roßfeld<br />

Zweigeteiltes Stadtbild mit<br />

Barock- & Fachwerkfassaden<br />

durch die Region<br />

Rain<br />

Stadtpark<br />

Schlosshof und -garten<br />

Georg-Weber-Park<br />

Nördlingen<br />

Stadtmauer<br />

Marienhöhe<br />

Ofnethöhlen<br />

Wemding<br />

Sagenweg<br />

Zeitpyramide<br />

Walderlebnispfad<br />

Ferienland<br />

Bockberg, Harburg<br />

Burgruine Flochberg, Bopfingen<br />

Zeugenberg Ipf, Bopfingen<br />

Goldberg, Riesbürg<br />

Wennenberg, Alerheim<br />

Schlachtfeld am Albuch, Ederheim<br />

QR-Code scannen und weitere<br />

Ausflugsziele im Landkreis<br />

entdecken!<br />

Fremdingen<br />

Forheim<br />

Wallerstein<br />

Holheim<br />

Ehringen<br />

Baldingen<br />

Aufhausen<br />

Amerdingen<br />

Belzheim<br />

NÖRDLINGEN<br />

Ederheim<br />

Löpsingen<br />

Reimlingen<br />

Ehingen<br />

Balgheim<br />

Hohenaltheim<br />

Ebermergen<br />

Dornstadt-<br />

Linkersbaindt<br />

Deiningen<br />

OETTINGEN<br />

Auhausen<br />

Appetshofen<br />

Möttingen<br />

Megesheim<br />

Munningen<br />

Schwörsheim<br />

Laub<br />

Wechingen<br />

Alerheim<br />

Mönchsdeggingen<br />

Hainsfarth<br />

Großsorheim<br />

Mauren<br />

Amerbach<br />

Huisheim<br />

HARBURG<br />

Nähermemmingen<br />

WEMDING<br />

Erlingshofen<br />

Donaumünster<br />

Tapfheim<br />

Mündling<br />

Riedlingen<br />

Donau<br />

Wolferstadt<br />

Fünfstetten<br />

Sulzdorf<br />

Otting<br />

DONAUWÖRTH<br />

Kaisheim<br />

Nordheim<br />

Zirgesheim<br />

Maihingen<br />

Marktoffingen<br />

Auchsesheim<br />

Asbach-<br />

Bäumenheim<br />

Mertingen<br />

Buchdorf<br />

MONHEIM<br />

Donau<br />

Genderkingen<br />

Eggelstetten<br />

Oberndorf<br />

a. Lech<br />

Daiting<br />

Lech<br />

Rögling<br />

Blossenau<br />

Gansheim<br />

Schweinspoint<br />

Graisbach<br />

Marxheim<br />

Feldheim<br />

Donau<br />

Niederschönenfeld<br />

Münster<br />

RAIN<br />

Tagmersheim<br />

Bayerdilling<br />

Holzheim<br />

Esterholz<br />

Kartografie: SIMPLYMAPS.de<br />

Geodaten: © GeoBasis-DE / BKG 2018


36 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Ausflugsziele<br />

für Groß und Klein<br />

> Einen Ausflug zu planen<br />

ist im Moment gar nicht so einfach.<br />

Wir haben einige Tipps für euch welche<br />

Ausflugsziele immer geöffnet haben,<br />

bzw. wo es auch im Außenbereich viel<br />

zu entdecken gibt.<br />

Familienzeit<br />

Hofgarten Oettingen<br />

> Ungefähr fünf Gehminuten von Oettingens historischer Altstadt<br />

entfernt, liegt der fürstliche Hofgarten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde<br />

der Park im französischen Stil angelegt, später jedoch der Mode der Zeit<br />

folgend, in einen englischen Garten umgestaltet. Besonders beeindruckend<br />

Donauhafen<br />

Donauwörth<br />

> Einen Donauhafen gibt es in Donauwörth bereits seit dem 16. Jahrhundert.<br />

Er entwickelte sich in späterer Zeit zum Endpunkt der Donau-Dampfschifffahrt.<br />

im fürstlichen Hofgarten ist der alte Baumbestand mit zum Teil<br />

200 Jahre alten Exemplaren. Zum größten Teil ist der<br />

Doch der Beginn des 20. Jahrhunderts läutete das Ende der Hafen-Tradition ein. Die Folge:<br />

Die Anlagen verfielen und die Reste alter Drehkrananlagen, originale Pflaster, Stufen und Artefakte<br />

fielen teilweise Überschwemmungen zum Opfer und wurden verschüttet. Im Zuge der Hochwasser-<br />

sicherung und -sanierung und durch die Hilfe einer äußerst engagierten Bürgerinitiative konnte auf<br />

dem historischen Gelände ein neuer Uferpark für die Bürger*innen und zur touristischen<br />

Aufwertung geschaffen werden. Entlang des „Alten Donauhafen“ lädt eine<br />

attraktive Ufer-Promenade mit Ruhebänken und Picknickplätzen<br />

zum Flanieren und Verweilen ein. |<br />

Hofgarten öffentlich begehbar. |<br />

Bilder: Stadt Monheim; Andreas Praefcke, CC BY 4.0 httpscreativecommons.orglicensesby4.0, via Wikimedia Commons;<br />

Marco Kleebauer; Stadt Rain; Geopark Ries; Ferienland Donau-Ries; Birgit Ziegler; Diana Hahn<br />

Schloss und<br />

Schlossgarten Rain<br />

> Einen Besuch wert ist auf jeden Fall das herzogliche Schloss im Nordosten von<br />

Rain. Der spätgotische Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Schloss war<br />

hauptsächlich Sitz der Pfleger und Richter. Von den bayerischen Herzögen bzw. Kurfürsten<br />

wurde das Schloss kaum bewohnt. 1713 wurden im rückwärtig gelegenen Schlosshof vermeintliche<br />

Hexen enthauptet und verbrannt. Anschließend diente das Schloss als Reiterkaserne.<br />

Familienzeit | <strong>37</strong><br />

Vom 18. Jahrhundert bis 30. Juni 1932 war es der Sitz des Landgerichts Rain, ab Oktober 1879 der des Amtsgerichts Rain.<br />

Vom frühen 19. Jahrhundert bis zu Beginn der 1970er Jahre wurden das Schloss und seine nächste Umgebung als Schulzentrum<br />

genutzt. Auch die ersten Klassen der 1970 gegründeten Staatlichen Realschule Rain wurden im Schloss unterrichtet.<br />

Im Jahr 2008 wurde das Gebäude aufwändig renoviert. Im Schloss befinden sich heute verschiedene Vereine und der<br />

Kultursaal der Stadt Rain. Der Schlossgarten, der rund 2000 Quadratmeter groß ist, ist immer für Besucher*innen<br />

geöffnet. Für eine wild-romantische Stimmung sorgen die „Mauerblümchen“, eine dauerhafte<br />

Staudenpflanzung. Der Blick auf den etwas unterhalb gelegenen<br />

Schlossweiher ist ebenfalls empfehlenswert. |<br />

Stadtmauer Nördlingen<br />

> Die einzige Stadtmauer Deutschlands mit einem vollständig erhaltenen, begehbaren<br />

und überdachten Wehrgang ist die Stadtmauer in Nördlingen. Sie umschließt auf<br />

einer Länge von 2,6 Kilometern die komplette Nördlinger Altstadt und ist durchgängig<br />

begehbar. Fünf Tore mit vier Tortürmen, der Turm des Baldinger Tors stürzte 1703 ein, sowie<br />

elf weitere Türme und eine Bastion, gehören ebenfalls zur Stadtmauer. 1327 befahl Ludwig der Bayer<br />

den Bau der Stadtmauer, um so den alten Verteidigungswall, dessen Verlauf noch heute entlang<br />

der Altstadtstraßen Drehergasse, Bei den Kornschrannen, Vordere Gerbergasse, Herrengasse<br />

und Neubaugasse zu erkennen ist, zu ersetzen. Ab 1803 begannen die Nördlinger, Teile der nun<br />

überflüssigen Stadtmauer abzutragen, ehe König Ludwig I. von Bayern die Mauer unter seinen<br />

Schutz stellte und jeden weiteren Abriss verbot. Ein Spaziergang auf der<br />

berühmten Mauer lohnt sich ungemein, da man von dort aus einen ganz<br />

anderen Blick auf die Stadt hat. Zum Beispiel sieht man, dass viele der alten<br />

Häuser mit Balkonanbauten und Dach-<br />

terrassen versehen sind, wo gerade<br />

im Sommer die schönsten<br />

Blumen blühen. |<br />

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38 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Familienzeit | 39<br />

M Stadttore sowie<br />

Reste der Stadtmauer<br />

O Mittelalterliche Fachwerkhäuser<br />

N Marktplatz zwischen den Toren<br />

H Barockes Rathaus mit Stuckdecken<br />

E Schloss aus dem 17. Jahrhundert<br />

I Gotische Kirche St. Walburg<br />

M Romanischer Kreuzgang<br />

Buchstabenweg<br />

M-O-N-H-E-I-M<br />

Zeitpyramide Wemding<br />

> Anlässlich der der 1200-Jahrfeier der Stadt wurde in Wemding im Jahr 1993 mit<br />

dem Bau einer Zeitpyramide begonnen. Das Projekt ist auf weitere 1200 Jahre angelegt<br />

und wird somit voraussichtlich im Jahr 3193 fertig sein. Die Pyramide wird dann aus<br />

120 Zementblöcken bestehen, von denen jeder 1,2 Meter lang, 1,2 Meter breit und 1,8 Meter hoch ist.<br />

Der Plan ist, alle zehn Jahre einen Block zu platzieren, was insgesamt 1190 Jahre dauern wird.<br />

Auf der ersten Ebene befinden sich dann auf einer Grundfläche von 13,8 auf 13,8 Metern 86 Blöcke.<br />

Ebene zwei wird insgesamt 36 Blöcke enthalten. Die dritte Ebene wird aus 16 Blöcken und die vierte<br />

aus noch vier Blöcken bestehen. Bisher wurden erst drei Blöcke gelegt. Der bislang gebaute Teil<br />

der Pyramide befindet sich auf einem Betonfeld auf der Robertshöhe, am nördlichen Rand<br />

von Wemding. Nach 1993 und 2003 folgte der dritte Block 2013. Der vierte wird<br />

planmäßig 2023 hinzugefügt. Ein Modell der fertiggestellten Pyramide mit allen<br />

120 Quadern ist im KunstMuseum Donau-Ries sowie bei Führungen im<br />

Gästebereich des „Haus des Gastes“ zu<br />

besichtigen. |<br />

Geopark Geotope<br />

> Geotope sind Fenster in die Erdgeschichte. Insgesamt sechs<br />

solcher Fenster gibt es im Geopark Ries. Die Geotope Glaubenberg<br />

(Harburg-Großsorheim), Kalvarienberg (Donauwörth-Wörnitzstein),<br />

Kalvarienberg (Gosheim), Kühstein (Mönchsdeggingen),<br />

Klosterberg (Maihingen) sowie das Erlebnis Geotop Lindle (Nördlingen Holheim)<br />

sind erlebbare Ausflugsziele und Lernorte. Diese Gebilde der unbelebten Natur geben<br />

Interessierten Einblicke in die Erdgeschichte und die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde.<br />

So zum Beispiel das Geotop Kalvarienberg bei Donauwörth-Wörnitzstein. Es liegt mitten in einem geologischen Trümmerfeld.<br />

Beim Meteoriteneinschlag vor rund 15 Millionen Jahren gingen hier ausgeschleuderte Gesteinsbrocken nieder. Infotafeln erklären<br />

den Besuchern, welchen Einfluss die Auswurfsmassen auf die Umgestaltung der Landschaft hatten. Außerdem führt ein<br />

1,7 Kilometer langer Lehrpfad, der mit Ereignistafeln ausgeschildert ist, durch das Geotop. Auf diesen erfahren Besucher Wissenswertes über den<br />

Geopark Ries. Auch in Mönchsdeggingen gibt es einen besonderen Einblick in die Erdgeschichte. Die Geotope Kühstein zeigen den Besuchern Relikte<br />

eines 160 Millionen Jahre alten Riffgürtels und Reste eines Mündungsdeltas des Rieskrater-Sees. Selbst auf Spurensuche im Trümmerfeld kann man sich<br />

im Erlebnis-Geotop Lindle machen, das bei Holheim am südwestlichen Kraterrand liegt. Das Geotop befindet sich in einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet.<br />

Deshalb müssen aus naturschutzrechtlichen Gründen der Steinbruch und die Felswände dauerhaft offengehalten werden. Eine kleine Ziegenherde ist dafür<br />

zuständig, den Pflanzenbewuchs niedrig zu halten und die Verbuschung zu verhindern. In den alten Steinbruch Siegling kann der Besucher von einer<br />

Aussichtsplattform hinunterblicken. Vor über 50 Jahren, im August 1970, bereitete sich die Crew der Apollo 14-Mission dort geologisch auf ihre<br />

Mondmission vor. Auf einem geologisch-naturkundlichen Lehrpfad durch das Erlebnis-Geotop Lindle werden auf Ereignistafeln die<br />

Besonderheiten des Geotops detailliert beschrieben. Auf einem Originalsteinbrocken im<br />

Eingangsbereich zum Geotop kann selbst mit dem Hammer<br />

geklopft und entdeckt werden. |<br />

> Aus sieben Buchstaben besteht der Name Monheim. Und genau so viele<br />

Stationen hat der Buchstabenweg dort. An jeder dieser Stationen befindet sich<br />

ein etwa 80 Zentimeter hoher Buchstabe aus Jura-Stein, der außerdem mit einer<br />

Informationstafel versehen ist. Dabei sind die Buchstaben über die ganze Innenstadt von<br />

Monheim verteilt. Sie finden sich an sieben geschichtsträchtigen Gebäuden und Plätzen. Los geht<br />

es mit dem Anfangsbuchstaben vor dem Oberen Stadttor. Wer den Buchstaben folgt, findet<br />

sich auf einem kleinen geführten Stadtspaziergang wieder, auf dem man allerlei<br />

Interessantes über Monheim erfährt und viel zu sehen bekommt. |<br />

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40 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Vereinsleben | 41<br />

Vereinsleben<br />

DAV Sektion Donauwörth<br />

Der Festausschuss freut sich auf das Jahresprogramm<br />

anlässlich des 125-jährigen Jubiläums<br />

der Donauwörther Alpenvereinssektion.<br />

Sie lieben die Berge<br />

> Vor 125 Jahren gründete sich in Donauwörth eine „Alpenvereins-Section des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins“.<br />

Mittlerweile hat der Verein über 3600 Mitglieder – und der Bergsport liegt stärker im Trend als jemals zuvor.<br />

Bilder: Bernd Prause; Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins e.V.<br />

Es war der 17. Januar 1896, als Cornelius<br />

Deschauer, Rektor des Donauwörther<br />

Progymnasiums, ins Café Metz in der<br />

Sonnenstraße einlud, um dort mit 30 Herren<br />

aus der gehobenen Mittelschicht, zum Teil sogar<br />

aus dem niederen Adel und vor allem Beamte,<br />

die Alpenvereinssektion Donauwörth zu gründen.<br />

125 Jahre später kann die Sektion stolz sein<br />

auf ihre 3645 Mitglieder, das Vereinsheim in<br />

der Hadergasse, den KraxlStadl im Stauferpark<br />

und auf eine Vielzahl an Sparten und Aktivitäten<br />

rund um den Bergsport.<br />

Viel geboten im Jubiläumsjahr<br />

Ein berechtigter Grund zum Feiern – wäre da<br />

nicht die Covid-19-Pandemie, die das Jubiläumsjahr<br />

überschattet. Der Festakt am 17. Januar<br />

musste bereits verschoben werden. Weil die Vereinsvorsitzende<br />

Claudia Reichenbacher und der<br />

Festausschuss den Tag aber nicht ganz sang- und<br />

klanglos vorbeigehen lassen wollten, wurden<br />

an diesem Tag das Rathaus, das Tanzhaus und<br />

der Wasserturm in der Hadergasse, wo sich das<br />

Vereinsheim befindet, eindrucksvoll mit grünem<br />

Licht angestrahlt.<br />

Ob und in welcher Form die geplanten Veranstaltungen<br />

des Jubiläumsprogramms stattfinden<br />

können, ist noch ungewiss. Geplant sind unter<br />

anderem ein großes Fest im Juni an der Kletterhalle,<br />

mehrere Wander- und Mountainbiketouren,<br />

eine ökumenische Bergmesse im Juli<br />

am Wichtelesberg und eine Ausstellung zum<br />

Thema „gerade wild. Alpenflüsse“ in den Räumlichkeiten<br />

der LEW. Sicher fest steht eine Baumpflanzaktion<br />

im Stadtwald im Frühjahr. Eigentlich<br />

war geplant, passend zum Jubiläum, 125<br />

Bäume zu pflanzen. Die engagierten DAV-Mitglieder<br />

haben allerdings mehr als gedacht gespendet,<br />

sodass gut 300 Bäume als Zeichen für<br />

Natur- und Klimaschutz gepflanzt werden.<br />

„Was wir lieben, wollen wir auch schützen“,<br />

sagt Claudia Reichenbacher.<br />

Als anerkannter Naturschutzverband ist es auch<br />

das Vereinsziel, die Bergwelt und die Natur<br />

besonders zu schützen und zu pflegen. Konkret<br />

kümmert sich die Donauwörther Sektion mit<br />

ihrer Wegebaugruppe um den Edelweißweg – ein<br />

16 Kilometer langer Rundweg, der durch den<br />

Donauwörther Stadtwald Richtung Hafenreuth<br />

und über Schäfstall und den Wichtelesberg<br />

zurück in die Parkstadt führt. Der Alpenverein<br />

kümmert sich um die Instandhaltung der Wege<br />

sowie der Schutzhütte und spurt im Winter bei<br />

ausreichend Schnee eine Langlaufloipe.<br />

Hinterhornbach: Hier arbeitet die<br />

Donauwörther Sektion<br />

Besonderes Augenmerk legt die Donauwörther<br />

Sektion auch auf ihr Arbeitsgebiet rund um<br />

Hinterhornbach und hinauf zum Hochvogel –<br />

ein beliebtes Wandergebiet in den Allgäuer<br />

Alpen. Das Wegenetz im deutschen und öster-<br />

reichischen Alpenraum ist bestens ausgebaut,<br />

neue Wanderwege kommen im Sinne des Naturschutzes<br />

nicht mehr hinzu. Der Alpenraum ist<br />

fast flächendeckend in über 440 Arbeitsgebiete<br />

aufgeteilt. So hat die Donauwörther Sektion<br />

mit ihrer ehrenamtlichen Wegebaugruppe, bestehend<br />

aus bis zu 15 Bergfreund*innen, besonders<br />

im Frühling nach der Schneeschmelze und<br />

zum Ende der Wandersaison im Herbst allerhand<br />

in ihrem Arbeitsgebiet zu tun. Brücken über<br />

Gebirgsbäche müssen vollständig auf- und ab-<br />

gebaut werden, da sie durch Lawinenabgänge<br />

und die Schneeschmelze zerstört werden<br />

würden. Stufen müssen repariert und Wegmarkierungen<br />

instandgehalten werden.<br />

Bergsport ist Trendsport<br />

Als vor 125 Jahren die Sektion gegründet wurde,<br />

war der Bergsport eine elitäre Freizeitbeschäftigung.<br />

Mitglieder waren ausschließlich Männer<br />

und die Bergfreunde trugen Janker, Knickerbocker<br />

und Hüte. Mit diesem Bild hat die Sektion<br />

heute kaum mehr etwas zu tun. Der DAV spricht<br />

Senior*innen gleichermaßen an wie Familien<br />

mit Kindern. Die zahlreichen Sparten laden zum<br />

Skifahren, Mountainbiken, Klettern, alpinen<br />

Bergtouren oder leichten Wanderungen ein.<br />

Besonders unter jungen Leuten erfährt der<br />

Bergsport in den letzten Jahren neue Beliebtheit.<br />

Gerade während der Corona-Pandemie, die<br />

Auslandsreisen kaum ermöglicht, sind die Alpen<br />

das Ausflugsziel schlechthin. Den Trend bemerkt<br />

auch Claudia Reichenbacher. „Die Interessen<br />

unserer Mitglieder ändern sich“, sagt die Sektionsvorsitzende.<br />

Als 2012 der „Kraxelstadel“<br />

im Stauferpark eröffnet wurde, habe sich der<br />

Verein ganz neu ausgerichtet. Die Mitgliederzahl<br />

der Sektion verdoppelte sich und die<br />

Kletterhalle spricht besonders junge Menschen<br />

an. Auch deshalb ist der KraxlStadl ein<br />

großes Zukunftsprojekt der Sektion und wird<br />

in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Donauwörth um einen Boulderbereich<br />

erweitert. |<br />

Text: Mara Kutzner, Redakteurin<br />

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Wir gratulieren zum 125- jährigen Jubiläum und wünschen dem<br />

Alpenverein weithin Berg Heil!<br />

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42 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Naturliebe | 43<br />

Naturliebe<br />

Oben: Das Höllhäuschen im Jahr 1947.<br />

Links: Das Höllhäuschen heute.<br />

Die Mertinger Höll<br />

Vom Moor zum Naturschutzgebiet<br />

> Auf der Flur der Gemeinde Mertingen liegt ein Naturschutzgebiet, die Mertinger Höll. Mittlerweile ist das circa 150 Hektar große Areal<br />

ein Paradies für Tiere und Pflanzen. Noch vor knapp 200 Jahren wurde dort der großflächige Abbau von Torf betrieben.<br />

Wie die Mertinger „Höll“<br />

zu ihrem Namen kam:<br />

Torf galt jeher als wichtiger Energieträger.<br />

Daher setzte der Torfstich in Mertingen<br />

noch vor der Industrialisierung ein und<br />

erreichte schließlich mit dem Bau der nahe-<br />

liegenden Bahnstrecken und dem Beginn der<br />

Donaudampfschifffahrt gewerbsmäßige Ausmaße.<br />

Im Jahr 1848 begannen die Eigentümer<br />

und zwei industrielle Unternehmen erstmals<br />

mit dem Abbau des Torfes in der Höll.<br />

„Der Torf wurde ausschließlich in mühsamer<br />

Handarbeit, mit Spezialwerkzeugen gestochen,<br />

zum Trocknen aufgeschichtet und mit einer<br />

Art Feldlore aus dem Gebiet herausgefahren.<br />

Noch heute zeugen zahlreich erhaltene Rippen<br />

im Torfkörper der Höll von den Transport-<br />

wegen dieser Zeit. Zum Trocknen des Torfes<br />

entstanden provisorische Hütten. Inmitten<br />

des Arbeitsbereiches errichtete man eine<br />

Kantine zur Verpflegung der Torfstecher, das<br />

‚Höllhäusle‘“, berichtet Gemeindearchivar<br />

Dr. Franz Xaver Ries und verweist auf entsprechende<br />

Beiträge im ersten Mertinger Heimatbuch<br />

aus dem Jahr 2000.<br />

Als schließlich 1886 ein Großteil des Gebietes<br />

in den Besitz des Kommerzienrates Firnhaber<br />

überging, endete der Torfabbau im Zentrum<br />

des Donauriedes. Auf den umgebenden Flächen<br />

wurde Torf so lange gestochen, bis ihn in den<br />

1950er Jahren das Mineralöl ablöste.<br />

Das Gebiet, so Dr. Franz Xaver Ries, besiedelte<br />

sich nach dem Torfstich relativ schnell mit<br />

Pflanzen wie zum Beispiel Großseggen und Rohrschilf.<br />

Durch jahrzehntelanges Absinken des<br />

Schilfbestandes ist der Torf inzwischen wieder<br />

gewachsen und schwankt heute zwischen ein<br />

und zwei Metern.<br />

Tierschutzverein Augsburg pachtet<br />

Mertinger Höll<br />

Auf 20 Jahre pachtete der Tierschutzverein<br />

Augsburg ab 1962 das gesamte Areal der<br />

Mertinger Höll und erteilte sich selbst und den<br />

Besucher*innen strenge Verhaltensregeln:<br />

„Das Gebiet ist dem Schutz der Tiere<br />

und Pflanzen gewidmet;<br />

Menschen haben sich darin besonderer<br />

Rücksicht zu befleißigen.“<br />

Inmitten der Höll befand sich das zu dieser Zeit<br />

stark baufällige „Höllhäusle“. Dieses musste<br />

Bilder: Dr. Franz Xaver Ries<br />

abgebrochen werden. Es wurde gemeinsam mit<br />

zahlreichen Helfer*innen aus Mertingen wieder<br />

neu aufgebaut. Noch heute dient es als Stützpunkt<br />

für Pflegearbeiten. „In den warmen<br />

Monaten muss man als Arbeiter oder Besucher<br />

in der Höll mit durchaus heftigen Angriffen von<br />

blutsaugenden Stechmückenweibchen rechnen“,<br />

schränkt Dr. Ries allzu idyllische Vorstellungen<br />

ein.<br />

Landkreis Donau-Ries übernimmt Pacht<br />

ab dem Jahr 1982<br />

Da die Pflege des über 150 Hektar großen<br />

Areals sehr viel Zeit in Anspruch nahm, sahen<br />

sich die Verantwortlichen des Tierschutzvereins<br />

Augsburg nicht mehr in der Lage,<br />

diese zu übernehmen. So übernahm im Jahr<br />

1982 der Landkreis Donau-Ries die Pacht des<br />

einzigartigen Naturgebiets. Mit größter<br />

Mühe wurde noch im selben Jahr begonnen,<br />

das verwilderte Gebiet zu mähen und zu entbuschen.<br />

Im Mertingen Heimatbuch aus dem Jahr 2000<br />

heißt es: „Schon nach wenigen Jahren sind aus<br />

den verwilderten Buschlandschaften wieder<br />

blühende Streuwiesen entstanden (…).<br />

Ganz besonders die zarten Orchideenarten,<br />

wie verschiedene Knabenkräuter, Mehlprimeln,<br />

Sumpfherzblatt, Schwertlilie, Blut- und Gelbweiderich,<br />

Lungenenzian usw. profitieren<br />

von den Pflegemaßnahmen des Landkreises.<br />

In gleicher Weise wurde sowohl den Schmetterlingen,<br />

Libellen und vielen anderen Insekten<br />

als auch Kleinsäugern, Lurchen und Kriechtieren<br />

ein günstiger Lebensraum geschaffen.“ |<br />

Der Name „Höll“ geht zurück auf „Hel“, die germanische<br />

Göttin der Unterwelt. Im Christentum wurde daraus die<br />

Hölle. Die Menschen im Mittelalter glaubten, dass Moore<br />

und Sümpfe grundlos seien und in die Hölle führten.<br />

So erklärt sich die Namensgebung für die Mertinger Höll.<br />

Das Wort „Höll“ ist im Schwäbischen durchaus als<br />

Flurname für moorige und sumpfige Gebiete<br />

gebräuchlich. Die Stechmücken in der Höll sah<br />

der Aberglaube früher dem Teufel<br />

zugehörig.<br />

Text: Jenny Wagner,<br />

Redakteurin.<br />

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44 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Spaziergang | 45<br />

Reges Treiben und großer Besucheransturm<br />

bei der Eröffnung des Plestin-les-Grèves-Platzes<br />

in Feldheim.<br />

Viel mehr als nur die JVA<br />

Niederschönenfeld<br />

Kirche St. Georg<br />

Feldheim<br />

3<br />

Hauptstraße<br />

Lech<br />

Plestin-les-Grèves-Platz<br />

8<br />

Vogelfreistätte Feldheimer Stausee<br />

5 Stachus<br />

6<br />

7<br />

4<br />

2 Kindertagesstätte<br />

1 Gemeindeverwaltung<br />

JVA Niederschönenfeld<br />

Friedberger Ach<br />

9<br />

Kläranlage<br />

Niederschönenfeld<br />

Klosterkirche Mariä Himmelfahrt<br />

Bilder: Gemeinde Niederschönenfeld; Wikicommons<br />

> Nur einen Katzensprung von Rain entfernt<br />

liegt die Gemeinde Niederschönenfeld. Zur<br />

Gemeinde gehören die Dörfer Feldheim und<br />

Niederschönenfeld sowie der Weiler Wörthen<br />

und die Einöden Lechbrücke und Hunzenhof.<br />

Um mehr über die Ortschaft am Lech zu<br />

erfahren, habe ich mich mit Rathauschef<br />

Stefan Roßkopf in Feldheim verabredet.<br />

Bürgermeister Stefan Roßkopf wartet bereits<br />

in der Gemeindeverwaltung (1) im Schulweg in<br />

Feldheim auf mich. Seit 2020 ist Roßkopf ehrenamtlicher<br />

Bürgermeister der 1500-Seelen-<br />

Gemeinde. Mittlerweile habe sich der 48-Jährige<br />

sehr gut in seinen Posten als Rathauschef ein-<br />

gearbeitet, eine Herausforderung sei der Spagat<br />

zwischen seinem Beruf als Betriebsratsvorsitzender<br />

bei der Firma Südzucker und dem<br />

Ehrenamt dennoch, berichtet mir Roßkopf. Wir<br />

machen uns gemeinsam auf den Weg, um vorerst<br />

zu Fuß den Ortsteil Feldheim zu erkunden.<br />

Wir müssen nur ein paar Meter gehen, um die<br />

Kindertagesstätte (2) zu erreichen. Diese liegt<br />

zentral mitten im Dorf-kern von Feldheim. Erst<br />

vor wenigen Jahren, erzählt mir Bürgermeister<br />

Roßkopf, wurde der Kindergarten um eine Kinderkrippe<br />

erweitert. Nun soll der Außenbereich<br />

der beiden Einrichtungen modernisiert werden<br />

und zu einem naturnahen Spielplatz für die<br />

kleinen Einwohner der Gemeinde umgestaltet<br />

werden. Für die Zukunft seien weitere Baumaßnahmen<br />

geplant, erzählt mir der Bürgermeister:<br />

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„Ein Erweiterungsbau sowie eine Mensa sollen<br />

die Räume der Kindertagesstätte komplettieren.“<br />

Wir überqueren die Hauptstraße und Stefan<br />

Roßkopf zeigt mir die katholische Kirche<br />

St. Georg (3). Wir betreten anschließend gemeinsam<br />

den Friedhof und das Gemeindeoberhaupt<br />

erzählt mir, dass die Nachfrage nach<br />

Urnengräbern in den vergangenen Jahren auch<br />

in Feldheim stark gestiegen sei. Aktuell, so<br />

Roßkopf, stehen keine freien Urnengräber mehr<br />

zu Verfügung, es gebe aber bereits Überlegungen<br />

für einen Urnenstele. Ich erfahre außerdem,<br />

dass die Pfarrkirche um das Jahr 1500 gebaut<br />

wurde. Das obere Turmachteck wurde knapp<br />

200 Jahre später errichtet. Das Kirchenschiff<br />

ist ein zu Beginn des zweiten Weltkrieges fertiggestellter<br />

Neubau.<br />

Wie viel Wert Bürgermeister Roßkopf auf aus-<br />

reichend Grün in der Gemeinde legt, erzählt er<br />

mir als wir uns auf den Weg zum Plestin-les-<br />

Grèves-Platz (4) machen: „Im September 2020<br />

haben unsere Kindergartenkinder gemeinsam<br />

mit den Bauhofmitarbeiter*innen vor dem Kindergartengebäude<br />

eine Blumenwiese für Insekten<br />

angelegt. Auch auf vielen anderen Grün-<br />

streifen der Gemeinde haben wir Saatgut gestreut<br />

und dadurch viele Blühflächen geschaffen.“<br />

Nach wenigen Minuten kommen wir am<br />

Plestinplatz an und Stefan Roßkopf erzählt mir<br />

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von der gelebten deutsch-französischen Partnerschaft<br />

mit der Gemeinde Plestin-les-Grèves in<br />

der Bretagne. Diese wurde offiziell am 25. Mai<br />

1997 in Plestin und am 29. August 1998 in Feldheim<br />

gegründet. Gegenseitige Besuche finden<br />

seitdem in einem regelmäßigen Turnus statt.<br />

Auf dem Weg zurück zur Gemeindeverwaltung<br />

sprechen wir über das Thema Bauen. Stefan<br />

Roßkopf berichtet mir, dass auch in Feldheim<br />

und Niederschönenfeld die Nachfrage nach<br />

Bauplätzen groß sei. Derzeit, so Roßkopf, stehen<br />

der Gemeinde keine Bauplätze zum Verkauf zur<br />

Verfügung. Leere Flächen innerhalb der Gemeinde<br />

gebe es trotzdem, denn als vor vielen Jahren<br />

neue Bauplätze ausgeschrieben wurden, war<br />

kein Bauzwang auf den Flächen.<br />

Um unseren kleinen Spaziergang in Nieder-<br />

schönenfeld fortsetzen zu können, setzen wir<br />

uns ins Auto und fahren die DON 29 entlang.<br />

Auf dem Weg berichtet mir der Bürgermeister<br />

vom fortschreitenden Glasfaserausbau in der<br />

Gemeinde: „In diesem Jahr sollen alle Haus-<br />

halte, die mit Glasfaser versorgt werden möchten,<br />

einen Zugang bekommen. Die Erdarbeiten<br />

sind fast abgeschlossen.“ Angekommen in<br />

Niederschönenfeld parken wir unser Auto am<br />

Stachus (5) und werfen einen Blick auf den<br />

Dorfplatz. „Hier finden unsere Dorffeste statt.<br />

Wegen Corona war es aber im vergangenen Jahr<br />

ganz schön still. Um wenigstens ein wenig<br />

Glanz in die Vorweihnachtszeit zu bringen, hat<br />

Mehl- und Brotbackmischungen aus eigener Produktion,<br />

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>


46 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> Spaziergang | 47<br />

Die Klosterkirche<br />

Mariä Himmelfahrt in<br />

Niederschönenfeld.<br />

Steckbrief Niederschönenfeld:<br />

Bürgermeister: Stefan Roßkopf<br />

(Freie Wählergemeinschaft<br />

Niederschönenfeld)<br />

Höhe: 396 Meter ü. NHN<br />

Fläche: 14,34 km²<br />

Einwohner: 1515 (Stand: 31.12.2019)<br />

> unser Kindergarten in beiden Gemeindeteilen<br />

ein Adventsrätsel mit geschmückten Adventsfenstern<br />

organisiert“, sagt Roßkopf und zeigt<br />

auf das Feuerwehrhaus direkt am Stachus.<br />

Wir laufen gemeinsam die Abteistraße entlang,<br />

in der sich noch ein ganz kleiner Tante-Emma-<br />

Laden befindet. Brot, Kartoffeln, Eier, frische<br />

Wurstwaren werden auf Schildern beworben –<br />

das Sortiment sei überschaubar, reiche aber aus,<br />

um die Nahversorgung in Niederschönenfeld zu<br />

sichern.<br />

Nur wenige Meter weiter erreichen wir die ehemalige<br />

Klosterkirche Mariä Himmelfahrt (6).<br />

In einem Kirchenführer, den mir Bürgermeister<br />

Roßkopf mitgegeben hat, erfahre ich einiges<br />

über die Geschichte der Kirche. Im „kleinen<br />

Kunstführer“ des Schnell & Steiner Verlages<br />

heißt es:<br />

„Das Kloster ist eine Stiftung des Grafen<br />

Berchthold III. v. Lechsgemünd/Graisbach<br />

(1193–1253). Gegenüber seiner Burg Lechs-<br />

gemünd ließ er vor 1241 ein Kloster errichten,<br />

der Sage nach als Sühne dafür, dass er<br />

während des Kreuzzuges Adelheid, die Tochter<br />

des Königs von Zypern Veit von Lusignan,<br />

geraubt hatte, die er dann heiratete. Der Ort<br />

des Klosters im ‚schoenenveldt‘ soll ihm dann<br />

von Maria im Traume angegeben worden sein.“<br />

Wir betreten gemeinsam den imposanten Bau<br />

und halten einen Moment inne, bis Stefan Roßkopf<br />

auf die Empore zeigt: „Die historische<br />

Orgel wurde vom Rieser Orgelbaumeister Paul<br />

Prescher gebaut. In den Jahren 2017 bis 2019<br />

wurde sie auf Initiative des Freundeskreises der<br />

historischen Kirchenorgel Niederschönenfeld<br />

e.V. aufwendig restauriert.“<br />

Unser Weg führt uns noch ein Stück weiter und<br />

der Bürgermeister zeigt mir den größten Arbeitgeber<br />

der Gemeinde, die Justizvollzugsanstalt<br />

Niederschönenfeld (7). Diese wurde 1880 als<br />

erste Jugendstrafvollzugsanstalt für männliche<br />

Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren gegründet<br />

und befindet sich in den Räumlichkeiten<br />

des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters.<br />

Seit 1990 verbüßen junge Männer von 18 bis<br />

26 Jahren dort ihre Haftstrafe. Die JVA bietet<br />

derzeit Platz für 261 Häftlinge. Schritt für<br />

Schritt, erzählt mir der Bürgermeister, soll das<br />

Gefängnis in den kommenden Jahren vergrößert<br />

werden. 500 anstatt wie bisher 261 Haftplätze<br />

soll es dann in Niederschönenfeld geben.<br />

Mit dem Auto setzen wir unseren Spaziergang<br />

fort, denn unser nächstes Ziel liegt ein wenig<br />

außerhalb des Dorfzentrums. Nach wenigen<br />

Minuten erreichen wir die Vogelfreistätte Feldheimer<br />

Stausee (8). Seit 1982 ist die Vogel-<br />

freistätte, auch Lechstaustufe 27 genannt, ein<br />

Naturschutzgebiet. Auf einem Hinweisschild<br />

lese ich: „Das Naturschutzgebiet ‚Vogelfreistätte<br />

Feldheimer Stausee‘ ist als Rast- und Brutgebiet<br />

für zahlreiche Wasservögel in das europaweite<br />

Schutzgebietsnetz Natura 2000 eingebunden<br />

und gehört zum Vogelschutzgebiet ‚Donauauen<br />

zwischen Lechmündung und Ingolstadt‘. Als<br />

Bestandteil des RAMSAR-Gebietes ‚Lech-Donau-<br />

Winkel‘ zählt es außerdem zu einem von sieben<br />

Bayerischen Feucht- und Vogelschutzgebieten<br />

von internationaler Bedeutung.“ Von hier aus<br />

nicht zu übersehen, ist natürlich das Wasserkraftwerk.<br />

Stefan Roßkopf erzählt mir passend<br />

dazu von einem wegweisenden Konzept namens<br />

„LINDA“. Dieses soll eine Notstromversorgung<br />

im Blackout-Fall durch erneuerbare Energien<br />

gewährleisten. In Feldversuchen in Niederschönenfeld,<br />

Feldheim und Rain war das Konzept in<br />

der Praxis getestet worden. Das Vorhaben sorgte<br />

für große Aufmerksamkeit – und erhielt unter<br />

anderem den Bayerischen Energiepreis.<br />

Wir halten noch einen Moment inne und genießen<br />

den unbeschwerten Ausblick auf den Lech,<br />

bevor wir uns auf den Weg zu unserem letzten<br />

Ziel machen: Die neue Kläranlage (9). In einer<br />

kleinen Infobroschüre über die Baumaßnahme<br />

lese ich, dass der Gemeinderat viele Jahre mit<br />

dem Neubau gerungen hatte. Letztlich sei dieser<br />

aber doch notwendig geworden, da sich sowohl<br />

die Anforderungen an die Abwasserreinigung<br />

als auch die Einwohnerentwicklung verändert<br />

haben. Offiziell eingeweiht wurde die neue<br />

Kläranlage der Gemeinde Niederschönenfeld am<br />

22. Oktober 2017.<br />

Gemeinsam fahren der Bürgermeister und ich<br />

zurück in die Gemeindeverwaltung nach Feldheim.<br />

Ich bedanke mich bei Stefan Roßkopf für<br />

die Führung durch seine Gemeinde und fahre<br />

zurück in mein Home-Office. |<br />

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Die Vogelfreistätte<br />

Feldheimer Stausee.<br />

Text: Jenny Wagner, Redakteurin.<br />

Gemarkungen: Niederschönenfeld und<br />

Feldheim mit Wörthen (Weiler),<br />

Lechbrücke (Einöde) und<br />

Hunzenhof (Einöde)<br />

Verwaltung: Schulweg 1<br />

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48 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Heimatgeschichte<br />

Heimatgeschichte | 49<br />

Die heute noch bestehenden<br />

Gebäude werden vom<br />

Kreisbauhof genutzt.<br />

2008 wurde auf dem<br />

Gelände eine Gedenkstätte<br />

für Opfer des Zweiten<br />

Weltkrieges errichtet.<br />

Links:<br />

Liste mit den Ortschaften,<br />

auf die Heimatvertriebene<br />

verteilt wurden.<br />

Oben:<br />

Ankunft eines Transportes<br />

mit Heimatvertriebenen.<br />

Unten:<br />

Ein Flüchtlingsausweis.<br />

Erinnerungen an das Heimatvertriebenenlager in Heuberg<br />

> Vor genau 75 Jahren kam der erste Transport von Vertriebenen aus den Ostgebieten im Auffanglager in Heuberg an.<br />

Die Schicksale der Menschen bleiben bis heute unvergessen.<br />

Das düstere Kapitel der Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten<br />

begann bereits Ende 1944. Am 15. Dezember 1944<br />

sprach sich Winston Churchill für die Vertreibung und Ausweisung<br />

aller Deutschen in Ost- und Mitteleuropa aus. Unter dem damaligen<br />

tschechoslowakischen Staatspräsidenten Edvard Beneš begann noch<br />

1945 die systematische Vertreibung der rund drei Millionen Sudetendeutschen<br />

aus ihrer angestammten Heimat. Etwa 250 000 Menschen verloren<br />

dabei ihr Leben. Der „Brünner Todesmarsch“, bei dem sich der angestaute<br />

Hass der Tschechoslowaken auf die Deutschen entlud, wurde zum<br />

Synonym für diese Epoche. Als die Menschen aufgefordert wurden, ihre<br />

Häuser zu verlassen, durfte man pro Person 50 Kilogramm persönlichen<br />

Besitzes mitnehmen. Als Deutscher musste man zur Kennzeichnung<br />

eine weiße Binde mit einem schwarzen N (Němec = Deutscher) tragen.<br />

Auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes im Oettinger Ortsteil<br />

Heuberg wurden die verwahrlosten und ausgeplünderten Gebäude nach<br />

dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen zu Beginn des<br />

Jahres 1946 zu einem Auffanglager ausgebaut. Bereits am 10. <strong>März</strong><br />

waren die Vorbereitungen der Einrichtung des Lagers für 900 Personen<br />

abgeschlossen. Am 16. und 17. <strong>März</strong> 1946 traf der erste Transport mit<br />

199 Personen aus Budweis ein. Bis zu seiner Auflösung im Jahr 1962<br />

wurden rund 34 000 Menschen, vorwiegend aus dem Gebiet der<br />

Tschechoslowakei, durch das Lager geschleust.<br />

Ein Heuberger Zeitzeuge notierte sich seine Eindrücke an die Ankunft<br />

der Vertriebenen:<br />

„An der Flugplatzstraße wurde ausgeladen. Die<br />

Straßen standen von oben bis unten mit Koffern,<br />

Kisten, Schuhkarton, Kinderwagen, Menschen, Kinder<br />

voll. Es war ein trauriger Anblick. 600 bis 800<br />

Menschen teils in Viehwagen waren in einem Transport.<br />

Es waren Vertriebene meistens aus dem Sudetenland.<br />

Sie wurden in die Unterkünfte gebracht so für<br />

acht bis zehn Tage, wurden dann im Landkreis verteilt.<br />

Das wiederholte sich so alle zwei bis drei<br />

Wochen, 34000 Personen wurden so durchgeschleust.“<br />

Durch einen glücklichen Zufall blieb ein Ordner mit Transportlisten der<br />

nach Heuberg verbrachten Sudetendeutschen erhalten, die den Zeitraum<br />

von <strong>März</strong> 1946 bis Januar 1947 umfassen. Insgesamt 63 Transporte sind<br />

in den Akten enthalten. Akribisch genau sind die Namen, das Alter und<br />

der Beruf aufgeführt. Auf einigen Akten sind auch die Heimatorte wie<br />

Bischofteinitz, Bodenbach, Budweis, Mies, Neudek, Karlsbad oder<br />

Troppau vermerkt. Die Vertriebenen wurden von einem großen Auffang-<br />

lager in Augsburg nach Heuberg weitergeleitet. In den Listen des Ordners<br />

sind rund 15 000 Personen aufgeführt, viele davon leben heute noch.<br />

Bilder: Werner Paa, Stadtarchiv Furth i. Wald<br />

In fast allen Rieser Gemeinden wurden sie untergebracht. Bei der Durchsicht<br />

der schier endlosen Reihen von Namen kann man wohl kaum<br />

erahnen, welche Schicksale mit ihnen verbunden sind.<br />

Unterschiedlich groß waren die Transporte, die auf dem benachbarten<br />

Bahnhof Dürrenzimmern ausgeladen wurden und dann mit dem Lkw<br />

oder mit Fuhrwerken nach Heuberg kamen. Mit dem Transport T 27 am<br />

3. Juli 1946 kam die größte Anzahl, insgesamt 826 Personen, an einem<br />

Tag an. Manchmal waren es auch nur wenige Personen. Der Gesundheitszustand<br />

der Ankömmlinge scheint häufig nicht besonders gut gewesen<br />

zu sein, da viele Akten den Hinweis auf eine Einlieferung in das Krankenhaus<br />

Oettingen enthalten. Einige Personen sind auch im Lager verstorben.<br />

Bei dem Transport Nr. 8, der am 7. Mai 1946 in Heuberg ankam,<br />

brachen die Masern aus. Erst am 3. Juni 1946 konnte nach Aufhebung<br />

der Quarantäne ein neuer Transport aufgenommen werden. Waren die<br />

Vertriebenen auf die Ortschaften verteilt, erfolgte die Meldung an<br />

den Flüchtlingskommissar Braun in Nördlingen. Am Ende der Meldung<br />

stand immer der Satz: Das Lager Heuberg ist zur Aufnahme eines neuen<br />

Flüchtlingstransportes bereit.<br />

Für viele Heimatvertriebene war das Lager der Beginn für eine neue<br />

und gerade in den Anfangsjahren äußerst schwierige Zeit in einer völlig<br />

fremden Umgebung. Auch heute noch sind der Aufenthalt in dem<br />

ehemaligen Lager und die Zeit danach für viele Betroffene mit höchst<br />

unangenehmen Erinnerungen verbunden. Aber auch die einheimische<br />

Bevölkerung, vor allem die Bürgermeister, wurden durch die enorme<br />

Zahl an unterzubringenden Heimatvertriebenen vor fast nicht zu<br />

lösende Probleme gestellt. Häufig gab es enorme zwischenmenschliche<br />

Probleme. Es gab aber auch Fälle, in denen sich Schicksalsgemeinschaften<br />

arrangierten, die bis heute immer noch gute Kontakte pflegen.<br />

Der langjährige Lagerleiter Adolf Fritscher, selbst ein Vertriebener, blieb<br />

nach der Auflösung des Lagers 1963 in Heuberg. Am 21. Dezember 1982<br />

kamen er und seine Frau beim Brand seiner Wohnbaracke ums Leben. Mit<br />

dem Ehepaar verbrannten bis auf eine Ausnahme die umfangreichen Akten<br />

zur Geschichte des einstigen Heimatvertriebenenlagers.<br />

Heute, nach über 75 Jahren, sind die Erinnerungen an diese Zeit verblasst.<br />

Für die Nachkriegsgenerationen spielen diese schlimmen Ereignisse keine<br />

Rolle mehr. Erfreulicherweise haben sich aber die Beziehungen zu unserem<br />

Nachbarland mittlerweile positiv entwickelt und viele Initiativen<br />

fördern heute die gutnachbarschaftlichen Beziehungen. |<br />

Text: Gastautor Werner Paa, seine Familie stammt aus dem bayerischtschechischem<br />

Grenzgebiet und kam am 25. Juli 1946 in Heuberg an.<br />

Als Heimatforscher hält er die Erinnerungen der letzten Zeitzeugen fest.<br />

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50 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Erlesen | 51<br />

Xaver Herb:<br />

Streifzug durch die Jahreszeiten<br />

Erlesen<br />

Immer auf der Hut:<br />

Ein Reh mit seinem Kitz.<br />

Unsere Welt<br />

mit anderen Augen sehen<br />

> Ein Mann entdeckt die Natur – und er teilt sie mit uns:<br />

Xaver Herb aus Donauwörth hat aus seiner Leidenschaft für<br />

Naturfotografie in langwieriger Kleinarbeit ein Buch gemacht,<br />

in dem man viel über die Flora, Fauna und Landschaft im<br />

Donau-Ries und darüber hinaus lernen kann.<br />

Xaver Herb hat mit seinem Buch ein Nachschlagewerk und<br />

zugleich ein Plädoyer für mehr Naturschutz geschrieben.<br />

Bilder: Xaver Herb; Maximilian Bosch<br />

Xaver Herb, 67, fotografiert für sein Leben gern, bereits seit 1979.<br />

Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, war ihm<br />

die Natur schon immer wichtig. Bei Spaziergängen störte ihn<br />

aber stets, dass er zu wenig wusste über die Pflanzen und Tiere am<br />

Wegesrand: Wie heißt dieses Kraut, was ist das für ein Schmetterling?<br />

Das interessierte ihn. Nach seinem BWL-Studium kam er mit dem<br />

Berufseinstieg über Arbeitskollegen zur Fotografie. Sein erstes Motiv<br />

war ein Schmetterling, ein Kohlweißling. Das Thema sollte ihn 15 Jahre<br />

lang begleiten, denn zunächst fotografierte Herb nichts anderes als die<br />

hübschen Falter. Wer jedoch seltene Schmetterlinge fotografieren möchte,<br />

muss wissen, wo man sie finden kann. Also beschäftigte Xaver Herb sich<br />

intensiv mit deren Futterpflanzen und kam so zur Botanik. Im Jahr 1987<br />

begann der Autor, alle seine Erkenntnisse und Erfahrungen aufzuschreiben<br />

und Tagebuch zu führen. „Wann kann ich wo etwas finden“,<br />

war die Fragestellung, auf die er nach und nach die Antworten fand.<br />

Draußen gibt es keinen langweiligen Schritt<br />

In seinem 530 Seiten starken Buch „Streifzug durch die Jahreszeiten:<br />

Die Natur im Spannungsfeld zwischen Faszination und Gefährdung“<br />

hat Herb seine Erfahrungen zusammengetragen und veröffentlicht.<br />

Über 1 000 Pflanzenarten, alle mit Abbildungen, sowie 220 Tierarten,<br />

die meisten davon Schmetterlinge und Käfer, sind im Buch dargestellt.<br />

Fotografiert hat Xaver Herb sie hauptsächlich im Donau-Ries, aber auch<br />

in den Alpen und entlang des Lechwegs. „Die Natürlichkeit dort hat<br />

mich stark fasziniert“, sagt Herb.<br />

Einen hohen Stellenwert nimmt im Buch auch die Phänologie, die Lehre<br />

vom Einfluss der Witterung und des Klimas auf die jahreszeitliche Entwicklung<br />

der Pflanzen und Tiere, ein. Hierbei werden die uns bekannten<br />

vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter noch weiter unterteilt.<br />

Der Wechsel der Jahreszeiten wird durch genannte Zeigerereignisse<br />

bei Pflanzen markiert, wie zum Beispiel den Blütenbeginn bestimmter<br />

Arten – im Buch werden diese Sachverhalte für das Donau-Ries genau erklärt.<br />

Leser*innen wissen damit, wann und wo sie nach welchen Tier- und<br />

Pflanzenarten suchen können. Darüber hinaus findet man in dem Werk<br />

auch Hinweise zum Wetter, das sich gut über die Wolken bestimmen lässt.<br />

Nicht nur Orchideen sind schützenswert<br />

Besonders wichtig ist es Xaver Herb zu betonen, dass alle Pflanzen in<br />

der Natur gleich wichtig sind. „Nicht nur Orchideen sind schützenswert,<br />

sondern auch jedes gemeine Gras“, so der Autor, der den Allerwelts-<br />

pflanzen im Buch daher genauso einen Platz einräumt, wie seltenen Arten.<br />

Allgemein möchte Herb mit dem Buch auch mahnen und daran erinnern,<br />

dass die Natur und ihre Artenvielfalt geschützt werden müssen. Denn<br />

viele einst im Donau-Ries heimische Arten sind selten geworden oder gar<br />

nicht mehr zu finden.<br />

In sein Buch hat Xaver Herb seit August 2019 in eineinhalb Jahren circa<br />

2 300 Stunden Arbeit gesteckt. Er veröffentlicht seinen „Streifzug durch<br />

die Jahreszeiten“ im Eigenverlag und hat es selbst geschrieben, gesetzt<br />

und korrigiert. Unabhängig zu sein war ihm sehr wichtig. Das Buch soll<br />

seine Meinung und seine Erfahrung zur Natur darstellen. Hilfe und Unterstützung<br />

hatte er dabei von Hans-Jürgen Franke, Josef Luff, Franz Xaver<br />

Meier und seiner Familie. Besonders jetzt während der Corona-Pandemie,<br />

kann man viel in die Natur gehen. „Man muss nicht in Trübsal verfallen“,<br />

so Herb. Wer dann beim Spaziergang mehr über seine Umgebung erfahren<br />

möchte, hat mit dem „Streifzug durch die Jahreszeiten“ ein hervorragendes<br />

Nachschlagewerk zur Verfügung. |<br />

Das Buch ist<br />

zum Preis von 69,90 Euro<br />

im Handel erhältlich.<br />

ISBN 979-8697629123<br />

Text: Maximilian Bosch,<br />

Redakteur.<br />

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52 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Unser Jahresthema | 53<br />

Unser Jahresthema<br />

Die Kapellstraße<br />

im Jahr 1908.<br />

F otoalbum Donau-Ries<br />

Teil 2: Ein Blick in die Donauwörther Vergangenheit<br />

> Im Jahresthema <strong>2021</strong> geben wir unseren Leser*innen einen Einblick ins „Fotoalbum“ Donau-Ries.<br />

Begebt euch mit uns auf eine Reise in die Vergangenheit unserer Heimat. Wie haben sich bekannte Plätze<br />

und Sehenswürdigkeiten verändert? Welche Gebäude sehen heute fast noch so aus wie anno dazumal?<br />

Erinnert ihr euch an die Bilder längst vergessener Tage vielleicht noch selbst oder habt ihr solche Bilder<br />

eurer Heimat noch nie gesehen?<br />

In Teil 2 unserer Serie zeigen wir Bilder aus der Großen Kreisstadt Donauwörth, die von Ansichtskarten<br />

aus der großen Sammlung von Günther Gierak stammen – vielen Dank dafür!<br />

Links: Das Fuggerhaus im Jahr 1920,<br />

in einem nicht allzu gepflegten Zustand. Damals war<br />

dort bereits der Vorläufer des Landratsamts, das<br />

Bezirksamt, untergebracht.<br />

Das Donauwörther Rathaus, circa 1900.<br />

Fällt euch etwas auf?<br />

Damals gab es den Durchgang am<br />

Rathauseck noch nicht.<br />

Rechts: Ein Luftbild aus<br />

dem Jahr 1940.<br />

Diese Perspektive ist<br />

nach wie vor eine der<br />

attraktivsten für<br />

Luftbilder der Stadt.<br />

Das Progymnasium in der<br />

Kapellstraße (Karte von 1905)<br />

war der Vorgänger des heutigen<br />

Gymnasiums. Das Gebäude wurde<br />

im Krieg zerstört. Zu sehen ist<br />

auch das Kriegerdenkmal an<br />

seinem ursprünglichen Platz,<br />

heute steht es am Donauspitz.<br />

Bilder: Sammlung Günther Gierak<br />

Hier ist die Reichsstraße<br />

im Jahr 1964 zu sehen.<br />

Das Liebfrauenmünster<br />

ist dort unverändert zu finden,<br />

aber das Tanzhaus ganz rechts<br />

sieht heute anders aus.<br />

Das hier abgebildete<br />

Provisorium stand zwischen<br />

den 50er und 70er Jahren.


54 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Unser Jahresthema<br />

F otoalbum Donau-Ries<br />

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Die Reichsstraße im Jahr 1968 –<br />

damals wie heute einer<br />

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Jahresthema „Fotoalbum Donau-Ries“ historische<br />

Fotoaufnahmen und Postenkarten aus längst vergangenen<br />

Tagen unserer Region. Vor allem suchen wir Bilder aus<br />

Nördlingen, den Rieser Dörfern und Gemeinden, Harburg,<br />

Oettingen, Wemding und Monheim, aus der Nachkriegszeit<br />

sowie den 50er, 60er und 70er Jahren.<br />

Wir freuen uns auf eure Einsendungen, die ihr bitte an<br />

redaktion@donau-ries-aktuell.de schickt.<br />

Das Tanzhaus von<br />

von außen und innen<br />

im Jahr 1975.<br />

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56 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Tu’ Gutes | 57<br />

Die Vorstandschaft<br />

(von links):<br />

Veronika Skutta,<br />

Anita Dirtheuer,<br />

Karl Schaffer,<br />

Susanne Schaffer,<br />

Andrea Vogel,<br />

Ellen Meyer,<br />

Dr. Sigmund Böckh<br />

Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V.<br />

Tu’ Gutes<br />

Bilder: Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V.; unsplash<br />

Kleine Dienste mit großer Wirkung<br />

> Beim Einkauf helfen, Formulare ausfüllen, Spazierengehen, Gesellschaft leisten:<br />

Die Helfer*innen des Vereins Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V. verrichten unkomplizierte, aber enorm wichtige Alltagsdienste für<br />

Senior*innen und Hilfsbedürftige – eine Arbeit, die gerade in Zeiten wachsender Entfremdung und Vereinsamung enorm wichtig ist.<br />

I<br />

m <strong>März</strong> 2015 rief eine Gruppe von Nördlinger<br />

Privatleuten einen Verein mit einem<br />

einfachen Ziel ins Leben: „Wir wollten einen<br />

Verein haben, bei dem man völlig zwanglos Hilfe<br />

bekommen kann“, berichtet Dr. Sigmund Böckh,<br />

1. Vorsitzender der Nördlinger Nachbarschaftshilfe<br />

e.V. Nach 30 Jahren als niedergelassener<br />

Arzt und 24 Jahren als Nördlinger Stadtrat<br />

kennt der 78-Jährige die Probleme älterer und<br />

hilfsbedürftiger Menschen genau. Hilfsbedürftige<br />

sind in der Regel ältere Menschen, die mit<br />

der Zeit Schwierigkeiten bekommen, selbstständig<br />

in ihren eigenen vier Wänden zu leben,<br />

den Einkauf zu erledigen, kleine Reparaturen im<br />

Haushalt zu erledigen oder schlicht und einfach<br />

mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen. Hier<br />

setzt die Nördlinger Nachbarschaftshilfe an.<br />

Viele helfen ohne Gegenleistung<br />

Circa 130 Mitglieder, davon 55 aktive Helfer*innen<br />

im Alter zwischen 24 und beachtlichen<br />

83 Jahren, zählt die Nördlinger Nachbarschaftshilfe<br />

mittlerweile. Das ist viel, und darauf sei<br />

man auch stolz, so Dr. Böckh. Laut dem Jahresbericht<br />

2019 haben die Vereinsmitglieder in<br />

einem Jahr 1200 Stunden für ihre Mitmenschen<br />

aufgewendet und dabei 5 000 Kilometer an<br />

Fahrleistung angesammelt. Viele der Helfer*innen<br />

verzichteten dabei auf ein Honorar, das sie<br />

in Anspruch hätten nehmen können: Pro Stunde<br />

wird von den Hilfsempfänger*innen ein Beitrag<br />

von fünf Euro erhoben, Inhaber eines Tafelausweises<br />

zahlen 3,50 Euro. Wer auch das nicht aufbringen<br />

kann, dem wird unentgeltlich geholfen.<br />

Für 2020 liegen noch keine genauen Zahlen vor,<br />

durch die Corona-Pandemie und entsprechende<br />

Kontaktbeschränkungen habe man aber weniger<br />

tun können, so der 1. Vorsitzende. Dennoch<br />

seien die Hilfeleistungen auch im vergangenen<br />

Jahr weitergelaufen.<br />

Alles hat seine Grenzen<br />

Die Hilfeleistungen des Vereins sind nicht an<br />

eine Mitgliedschaft gebunden. Alle Personen,<br />

die Hilfe benötigen, können sich an die Nachbarschaftshilfe<br />

wenden. Zumeist sind nur punktuelle<br />

Unterstützungen notwendig, circa 30<br />

Personen jedoch werden vom Verein regelmäßig<br />

besucht.<br />

Für die angebotenen Dienste gibt es Grenzen,<br />

die nicht überschritten werden dürfen. Die<br />

Nachbarschaftshilfe kann nicht in Konkurrenz<br />

zu Handwerksfirmen und Taxibetrieben treten,<br />

Pflegetätigkeiten sind schon rein rechtlich nicht<br />

möglich. Auch Schneeräumen im Winter kann<br />

der Verein nicht leisten, das ist mit der rechtlich<br />

geforderten Zeit vor 7:00 Uhr morgens von<br />

Freiwilligen nicht zu verlangen.<br />

Mit der Entwicklung des Vereins ist Dr. Böckh<br />

äußerst zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass<br />

der Verein in den fünf Jahren so gewachsen<br />

ist.“ Stolz ist er auch, dass es eine rein private<br />

Vereinigung ist, die freiwillig handelt: Nur<br />

bei der Gründung gab es eine Finanzspritze<br />

vom Landkreis Donau-Ries, seither sind weder<br />

Politik noch Kirche involviert.<br />

Jeder ist willkommen<br />

Wer sich in Nördlingen für seine Mitmenschen<br />

engagieren möchte, kann das jederzeit tun,<br />

die Nördlinger Nachbarschaftshilfe freut sich<br />

immer über neue Mitglieder. Mit dem Jahres-<br />

beitrag von zwölf Euro finanziert der Verein<br />

seine Leistungen, als eingetragener Verein kann<br />

die Nachbarschaftshilfe einmaligen Sponsoren<br />

auch Spendenquittungen ausstellen. Wer aktiv<br />

helfen möchte, ist im „Einsatz“ unfall- und<br />

haftpflichtversichert, zudem gibt es eine Fahrtkostenpauschale.<br />

Eine Verschwiegenheitspflicht<br />

für die Mitglieder stellt sicher, dass die Daten<br />

der Hilfsempfänger*innen geschützt bleiben.<br />

Für die Zukunft ist angedacht, Fortbildungen für<br />

die Helfer*innen anzubieten, damit diese den<br />

Hilfsbedürftigen kompetent Auskunft zu verschiedenen<br />

Themen geben können, zum Beispiel<br />

zum Erben und Vererben oder zu gefährlichen<br />

Telefonbetrügern. Im Allgemeinen bleiben die<br />

Amitionen des Vereins bescheiden: „Wir wollen<br />

so weiter machen, neue Mitglieder akquirieren<br />

und an den Zielen der Satzung festhalten“, so<br />

Dr. Sigmund Böckh – es wäre schön, wenn das<br />

weiter so gut gelingt wie bisher. |<br />

Unter www.noerdlinger-nachbarschaftshilfe.de<br />

findet ihr weitere Infos zu Leistungen,<br />

Mitgliedschaft und allem rund um den Verein.<br />

Text: Maximilian Bosch,<br />

Redakteur.<br />

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58 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Mahlzeit | 59<br />

Mahlzeit<br />

Das Team vom „Erdnussröster<br />

Nördlingen“: Astrid Grunert<br />

(links) und Bärbel Krause.<br />

Erdnussröster Nördlingen<br />

Frisch geröstete Erdnüsse aus Nördlingen<br />

> Goldbraun geröstet und wunderbar duftend – die Nördlinger Erdnussrösterei röstet frische Erdnüsse, aber auch Cashew-, Haselnussund<br />

Mandelkerne. Zu Besuch bei Astrid Grunert und ihrem Team vom „Erdnussröster Nördlingen“.<br />

Das wissen nur eingefleischte Nördlinger*innen:<br />

Dass Erdnüsse in der Riesmetropole<br />

geröstet werden, hat schon<br />

lange Tradition. Bereits in den 1920er Jahren<br />

duftete es in Nördlingens Gassen regelmäßig<br />

nach frisch gerösteten Nüssen. Damals wurden<br />

in einem Kolonialwarenladen in der Polizeigasse<br />

Kaffeebohnen und Erdnüsse geröstet. Über die<br />

Jahre hinweg wechselte die Röstmaschine dann<br />

immer mal wieder ihre Besitzer*innen, bis sie<br />

in die Hände von Astrid Grunert fiel, die 2001<br />

das Reformhaus in der Baldinger Straße (heute<br />

in der Löpsinger Straße) übernahm.<br />

Weil Grunert die Tradition aufrechterhalten<br />

wollte, investierte sie 2016 in eine neue,<br />

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gründete den „Erdnussröster Nördlingen“.<br />

In den Räumlichkeiten einer ehemaligen<br />

Metzgerei in der Hallgasse steht nun diese<br />

hochwertige Röstmaschine und sorgt wie<br />

vor 100 Jahren für den Duft von gerösteten<br />

Nüssen in der Nördlinger Innenstadt.<br />

Alles echte Handarbeit<br />

Der Erdnussröster Nördlingen ist eine kleine<br />

Manufaktur, in der alles in reiner Handarbeit<br />

geschieht. Astrid Grunert und ihr Team verarbeiten<br />

im Jahr bis zu drei Tonnen Erdnüsse.<br />

Verwendet werden Erdnüsse der Sorte „Giant“<br />

aus Israel.<br />

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ähnelt die Ur-Milch der Muttermilch, weshalb die Milch besser<br />

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Oberndorf<br />

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Abteistraße 11<br />

Kaisheim<br />

Der Name kommt nicht von ungefähr, denn<br />

diese Sorte zeichnet sich durch ihre Größe<br />

aus, die andere Erdnusssorten in den Schatten<br />

stellt. Die Ware wird aus Hamburg von einer<br />

Spedition nach Nördlingen geliefert und dort in<br />

der Manufaktur weiterverarbeitet. Hochsaison<br />

herrscht zwischen Oktober und Dezember, um<br />

den Nussmärtel- und St. Nikolaus-Tag herum.<br />

Dann können es 100 bis 120 Kilogramm Erdnüsse<br />

sein, die täglich geröstet werden.<br />

In ihrer Schale werden die Erdnüsse in der<br />

Rösttrommel bei gleichmäßiger Hitze für eine<br />

bestimmte Zeit lang geröstet. Um den optimalen<br />

Röstgrad zu erreichen, bedarf es einiges an<br />

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wie Erdnüsse geröstet werden. Auch Schul-<br />

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klassen waren schon zu Gast beim Erdnussröster<br />

und haben allerhand über Erdnüsse erfahren.<br />

Denn die Schulkinder der Grundschule in der<br />

Nachbarschaft hatten sich schon immer gefragt,<br />

woher denn der leckere Duft stammen könnte,<br />

der bis ins Klassenzimmer wehte. |<br />

Text: Mara Kutzner, Redakteurin


60 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Mahlzeit | 61<br />

Folgt unserem Foodblog<br />

„Mahlzeit – Essen, Trinken & Genießen“<br />

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Mahlzeit<br />

Thailändisches<br />

Gemüse-Erdnuss-Curry<br />

ZUTATEN FÜR DAS CURRY:<br />

• 1 kleine Zucchini<br />

• 1 - 2 Karotten<br />

• 1 kleiner Brokkoli<br />

• 1/2 rote Paprika<br />

• 1 Zwiebel<br />

• 100 g frischer Babyspinat<br />

• 100 g Erbsen (TK)<br />

• ein Stück frischer Ingwer<br />

• 1 EL Kokosöl<br />

• 2 EL Erdnussbutter<br />

• 1 EL gelbe Currypaste<br />

• eine Dose Kokosmilch<br />

• 75 g geröstete Erdnüsse<br />

• weiße Sojasoße<br />

• 150 g Basmati Reis<br />

• Salz und Pfeffer<br />

• frischer Koriander (optional)<br />

So geht´s:<br />

Gemüse waschen und putzen. Zucchini, Karotte, Paprika und Zwiebel in gleich große Stücke<br />

schneiden. Kleine Röschen vom Brokkoli trennen. Den Ingwer schälen und fein hacken.<br />

(Tipp: Das Schälen gelingt gut, wenn man die Rinde der Knolle mit einem Teelöffel abkratzt).<br />

Den Reis waschen und nach Packungsanleitung garen.<br />

In einer großen Pfanne oder in einem Wok das Kokosöl erhitzen. Dann die Currypaste anschwitzen.<br />

Die Erdnussbutter und die Hälfte vom gehackten Ingwer hinzugeben und alles<br />

unter Rühren 2 bis 3 Minuten scharf anrösten. Die Paste anschließend mit der Kokosmilch<br />

ablöschen und kurz aufkochen lassen.<br />

Dallmaier GmbH<br />

Zucchini, Karotten, Paprika, Brokkoli, Zwiebel, Erbsen und den restlichen Ingwer hinzugeben<br />

und vorsichtig umrühren. Bei kleiner Hitze circa 10 Minuten köcheln lassen.<br />

Das Curry mit Salz, Pfeffer und weißer Sojasoße abschmecken und zum Schluss den Blattspinat<br />

unterheben.<br />

Gemüse-Curry mit Reis servieren und nach Belieben mit Erdnüssen und frischen Korianderblättern<br />

garnieren.<br />

www.donau-ries-aktuell.de/jobboerse<br />

Bilder: Mara Kutzner<br />

Guten Appetit!<br />

Text: Mara Kutzner, Redakteurin.


62 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Kulturregion<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Kulturregion | 63<br />

Kulturtage<br />

Kultur im Landkreis<br />

Literaturfestival Nordschwaben<br />

Rieser Kulturtage sollen stattfinden<br />

> Nach der Absage der 23. Rieser Kulturtage 2020 haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, vom 16. <strong>April</strong> bis<br />

16. Mai <strong>2021</strong> einen neuen Versuch zu starten. Trotz der Verunsicherung und der Zurückhaltung von Referenten, hat das Team<br />

um den neuen Vorsitzenden Gerhard Beck Freiluft-Veranstaltungen und Online-Vorträge geplant. Wenn möglich soll auch die<br />

ein oder andere Präsenz-Veranstaltung stattfinden. Für die virtuellen Angebote wurde vom Verein inzwischen ein Youtube-Kanal<br />

eingerichtet. Einige Programmpunkte stehen bereits fest.<br />

> Das aktuelle Programm ist unter www.rieser-kulturtage.de/programm/ abrufbar.<br />

Vortrag: Erkenntnisse aus der Archäologie im Ries<br />

> Ständig werden im Ries neue Bodenfunde gemacht. 2019 erregte der<br />

Fund von zwei Miniaturrädern in einem Grab aus dem 3. Jahrtausend v. Chr.<br />

in Wallerstein überregionale Aufmerksamkeit. Auch die Untersuchung eines<br />

Skelettes aus der Eisenzeit im Jahr 2020 in Nördlingen fand großes<br />

Medienecho. Die Lebens- und Todesumstände dieses „Keltensklaven“ erlauben<br />

allerlei Schlussfolgerungen, bieten aber auch Raum für Spekulationen.<br />

Über diese und andere neuen Erkenntnisse aus der Archäologie im Ries wird<br />

in diesem Festvortrag berichtet.<br />

> Als Eröffnung der Rieser Kulturtage am 16. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> referiert<br />

Dr. Johann Tolksdorf vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in der<br />

Mehrzweckhalle Wallerstein über Erkenntnisse der Archäologie im Ries.<br />

Beginn ist um 19:00 Uhr.<br />

Virtueller Vortrag:<br />

Wann je eine schöne Revier auf Erden ist ... so findet<br />

man es da. – Das Ries im Spiegel der Reiseberichte des<br />

18. Jahrhunderts<br />

> Aufgrund der Ferne zu großen Wasserstraßen und Metropolen lag das<br />

Ries bis zur Frühen Neuzeit im Abseits der “großen” internationalen und<br />

schriftlich festgehaltenen Reisen. Es ist die Zeit der Aufklärung und ihr<br />

Verlangen nach einer möglichst umfassenden Erfassung der Umwelt, als<br />

auch das Ries im 18. Jahrhundert vermehrt in das Blickfeld gerät.<br />

> Der virtuelle Vortrag findet am 17. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> statt. Referent ist<br />

Dr. Thomas Freller von der Hochschule Aalen. Beginn ist um 19:30 Uhr.<br />

Vortrag: Die römische Villa Rustica in Ederheim<br />

> Bei der Erschließung eines Gewerbegebietes am Rande der Gemeinde<br />

Ederheim ergab sich 2018/2019 die Gelegenheit zu archäologischen<br />

Untersuchungen im Umfeld einer römischen Villa Rustica. War die Anlage<br />

mit Steinfundamenten eines circa 20 auf 25 Meter großen Gebäudes bisher<br />

nur aus einem Luftbild bekannt, wurden nun in zwei mehrwöchigen Grabungskampagnen<br />

weitere Nebengebäude und Umfassungsgräben entdeckt.<br />

Die geborgenen Funde aus der römischen Kaiserzeit erlauben Einblicke<br />

in die damalige Lebenswelt, die Ausgrabungsergebnisse können jetzt<br />

erstmals vorgestellt werden.<br />

> Am 23. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> referieren Anke Wunderlich, M.A. und Dr. Markus Arnolds<br />

im Sportheim Ederheim über die römische Villa Rustica. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 19:00 Uhr. Der ist Eintritt frei, Spenden werden erbeten.<br />

Exkursion:<br />

Einzigartiges Tiefental –<br />

eine geologisch-naturkundliche<br />

Wanderung bei Hürnheim<br />

> Das Tiefental am Südhang des Albuchs bei Hürnheim ist nicht nur historisch<br />

bedeutsam. Das Kleinod beherbergt neben botanischen Raritäten eine<br />

wertvolle Fauna. Grund hierfür ist neben der naturräumlichen Ausgangslage<br />

auch die geologische Vielfalt der Gesteine, die im Rahmen der circa<br />

vier Kilometer langen Exkursion erwandert werden.<br />

> Die Exkursion findet am 25. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> statt und wird von Kurt Kroepelin<br />

geleitet. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz am Albuch, Hürnheim.<br />

Bilder: Diana Hahn<br />

Bereits 2020 sollte das 1. Literaturfestival Nordschwaben stattfinden.<br />

Das Bild zeigt von links: Jennifer Werner (Regionalmanagerin Landkreis Donau-Ries),<br />

Landrat Leo Schrell (Landkreis Dillingen an der Donau) und Landrat Stefan Rößle<br />

(Landkreis Donau-Ries).<br />

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Literaturfestival Nordschwaben <strong>2021</strong><br />

digital<br />

> Bereits 2020 hätte die Premiere des Literaturfestivals<br />

Nordschwaben stattfinden sollen. Corona machte den<br />

Veranstaltern jedoch einen Strich durch die Rechnung.<br />

Geplant war dann, das Festival vom 8. bis 28. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

auf die Bühne zu bringen. In den beiden Landkreisen<br />

Dillingen a. d.Donau und Donau-Ries sollten 14 Lesungen<br />

mit renommierten Autor*innen stattfinden. Doch angesichts<br />

der Corona-Pandemie haben sich alle Beteiligten klar für<br />

eine Verschiebung auf das Jahr 2022 ausgesprochen.<br />

Um dem Publikum trotzdem Spannendes zu bieten,<br />

gibt es nun ein digitales Literaturfestival:<br />

Auf www.literaturfestival-nordschwaben.de wird eine Fülle<br />

von Videos zu sehen sein, die anlässlich des Festivals gedreht<br />

wurden und teils noch im Entstehen sind. Statt vor Ort live zu<br />

lesen, treten die literarischen Gäste online auf. Gemeinsam mit<br />

den Veranstalter*innen aus der Region stellen sie ihre aktuellen<br />

Bücher vor. Das Publikum kann sich Lesungen, Interviews und<br />

vieles mehr nach Hause holen. Die Videos sind ab Anfang <strong>März</strong><br />

nach und nach zu sehen. Den ganzen Frühling über lässt sich auf<br />

der Festival-Homepage immer wieder Neues entdecken.<br />

> Infos unter: www.literaturfestival-nordschwaben.de<br />

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64 | blättle Ausgabe <strong>37</strong> | <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2021</strong> In eigener Sache<br />

61<br />

Spaziergang durch ... Huisheim<br />

ADVERTORIAL<br />

Jahresthema Teil 3: Ein Blick in die Monheimer und Wemdinger Vergangenheit<br />

Tu’ Gutes: Hiking for Water<br />

Themenkarte: Biergärten in unserer Region<br />

Das blättle Ausgabe 38 erscheint am 1. Mai <strong>2021</strong><br />

Manchmal passiert noch Spannenderes oder wir finden noch etwas Schöneres. Daher ist es möglich, dass die nächste<br />

Ausgabe andere Themen bietet, als wir es hier ankündigen. Auf jeden Fall wird auch das nächste blättle wieder lesenswert.<br />

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Erscheinungsweise: 6 mal jährlich<br />

Verbreitungsgebiet: Landkreis Donau-Ries<br />

und angrenzende Gemeinden<br />

Auflage: 30000<br />

Redaktion und Autoren dieser Ausgabe:<br />

Diana Hahn (Redaktionsleitung),<br />

Mara Kutzner (Redaktionsleitung),<br />

Jenny Wagner, Maximilian Bosch,<br />

Werner Paa (Gastautor),<br />

Louisa Flachsel und Sandra Macho<br />

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Redaktionsanschrift: Donau-Ries-Aktuell<br />

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Geschäftsführer:<br />

Matthias Stark<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

(v.i.S.d.P.) für den redaktionellen Inhalt:<br />

Matthias Stark<br />

Urheberrecht: Alle abgedruckten Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, oder anderweitige<br />

Verwendung sind nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />

gestattet.<br />

Bildquellennachweis: Wenn nicht<br />

anderweitig angegeben, sind alle Bilder<br />

Eigentum der Donau-Ries-Aktuell Redaktion.<br />

Abo-Service:<br />

Das blättle ist im Jahres- oder Geschenkabo<br />

für 15,00 €/Jahr (2,50 €/Ausgabe) erhältlich<br />

Anzeigenleitung:<br />

Matthias Stark, Tel.: 0 90 80 / 9 23 92-10<br />

Anzeigenberatung:<br />

Nicole Straulino, Tel.: 0 90 80 / 9 23 92-23<br />

Franziska Herb, Tel.: 0 90 80 / 9 23 92-11<br />

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-neutral<br />

Bilder: Trouw Nutrition Deutschland GmbH<br />

Seit über einem halben Jahrhundert produziert die Firma Trouw<br />

Nutrition Deutschland für herausragende Milchaustauscher,<br />

Mineralfutter, Fischfutter und Spezialprodukte für die Tierernährung.<br />

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Burgheim ist Teil von<br />

Nutreco, einem global führenden Konzern im Bereich innovativer und<br />

nachhaltiger Tiernahrung.<br />

Tradition trifft Innovation<br />

Seit den Anfängen des Unternehmens im Jahr 1954 werden Futtermittel<br />

für landwirtschaftliche Nutztiere, Fische und Heimtiere, damals<br />

noch ausschließlich unter den Markennamen Milkivit und Trouvit,<br />

verkauft. Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt von Investitionen in<br />

Produktionsanlagen am Standort Burgheim sowie in die Ausweitung<br />

des Produktportfolios. Im Jahr 1999 wurden die ehemaligen Milkivit-<br />

Werke in Trouw Nutrition Deutschland umbenannt.<br />

Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein vielfältiges Produktsortiment,<br />

das sämtliche Bedarfe – von der Jungtieraufzucht über Mineral- und Fischfutter<br />

bis hin zu Gesundheitsschutzprodukten für Nutztiere – abdeckt und<br />

sich stetig weiterentwickelt. Heute beschäftigt Trouw Nutrition Deutschland<br />

fast 200 Mitarbeiter*innen und verfügt über einen weiteren Standort<br />

in Diepholz sowie ein Verkaufsbüro in Overath.<br />

Klimaneutrale Produktion – für eine nachhaltige Zukunft<br />

Die Grundlagen für diese erfolgreiche Arbeit bilden das ausgezeichnete<br />

Wissen um die Fütterung sowie die Verarbeitung ausgewählter und<br />

geprüfter Rohstoffe. Unter dem Leitsatz „Wir leben Tiernahrung“ hat<br />

es sich Trouw Nutrition Deutschland zum anspruchsvollen Ziel gesetzt,<br />

Landwirte und die gesamte Branche dabei zu unterstützen, zukunftsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Im Rahmen des 2012 eingeführten, umfangreichen Nachhaltigkeits-<br />

konzeptes achtet man bei Trouw Nutrition Deutschland besonders auf<br />

die Herkunft der Rohstoffe und eine ressourcenschonende Energiebilanz.<br />

Im vergangenen Jahr wurde der Entschluss gefasst, den Energiebedarf<br />

des gesamten Werkes in Burgheim mit regenerativen Energien zu decken.<br />

Das Ergebnis: 100 Prozent des benötigten Stromes werden aus Wasserkraft<br />

erzeugt.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Investiert wird jedoch nicht nur in Forschung und Entwicklung<br />

oder neueste Produktionstechnologien, sondern vor allem auch in die<br />

Mitarbeiter*innen.<br />

„Erfahrung, Motivation und Zuverlässigkeit sind entscheidende Voraus-<br />

setzungen, um konstant Produkte in hoher Qualität zu produzieren. Dafür<br />

sorgt eine Unternehmensphilosophie, die den Menschen in den Mittelpunkt<br />

stellt. Daraus resultieren eine große Betriebstreue bei älteren Mit-<br />

arbeiter*innen und eine hohe Attraktivität für jüngere Mitarbeiter*innen“,<br />

so der Geschäftsführer von Trouw Nutrition Deutschland, Dr. Anton<br />

Einberger. |<br />

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Fr. Emma Christa<br />

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Tel.: 09081 5585


lättle Quiz | 67<br />

blättle Quiz<br />

Wer unser blättle aufmerksam liest, kann unsere fünf Quizfragen leicht beantworten:<br />

1. Wie viele Einwohner hat die Gemeinde Niederschönenfeld?<br />

2. Wann zog Fred Jansen ins Ries?<br />

3. Wer gründete 1896 die Alpenvereinssektion Donauwörth?<br />

4. Wie viele Tierarten sind in Xaver Herbs Buch „Streifzug durch die Jahreszeiten“ dargestellt?<br />

5. In welchem Jahr wurde in Deutschland erstmals die Zeitumstellung eingeführt?<br />

Antworten auf einer Postkarte bis zum 28. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> einsenden an: Donau-Ries-Aktuell Redaktion, Kennwort: blättle Quiz, Auf der Brücke 8, 86655 Harburg.<br />

Unter allen Einsendungen verlosen wir fünf Gutscheine im Wert von je 20 Euro vom Schöttle Hof Döbler in Donauwörth.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Auflösung unseres blättle Quiz aus Heft 36:<br />

Kultur in der Krise<br />

kostenlos<br />

DAS Magazin für ganz Donau-Ries | Ausgabe 36 | Januar/Februar <strong>2021</strong><br />

Schaut auch rein:<br />

www.donau-ries-aktuell.de<br />

Wie sich die Pandemie auf Kunst- und<br />

Für die Zukunft<br />

unserer Region<br />

1. Wo wurde Ulrich Lange aus unserem Regionalgespräch geboren? Meran<br />

2. Wie viele unterschiedliche Bürstenmodelle produziert das Oettinger Unternehmen Lessmann? mehr als 40 000<br />

3. Wo werden die Feinfix-Produkte hergestellt? in Radolfzell<br />

4. Wie viele Tänzer*innen hat der Faschingsclub Rain e.V.? rund 60<br />

5. Wie viele Tablets wurden für die Hans-Leipelt-Schule in Donauwörth angeschafft? 26 Tablets<br />

Kulturschaffende in der Region auswirkt<br />

Spaziergang durch ... Deiningen +++ Regionalgespräch mit: MdB Ulrich Lange<br />

+++ Mahlzeit: Feinfix +++ Damals und Heute: Lessmann GmbH +++ Tu’ Gutes:<br />

Sterneneltern Schwaben e.V. +++ Spezial: Persönlichkeiten aus dem Donau-Ries<br />

Vielen Dank an alle,<br />

die im letzten Heft an<br />

unserem blättle Quiz<br />

teilgenommen haben.<br />

Die glücklichen<br />

Gewinner wurden<br />

bereits benachrichtigt.<br />

Die Nachhaltigkeits-Initiative von LEW –<br />

für und mit Menschen, die aktiv einen Unterschied<br />

beim Thema Nachhaltigkeit machen wollen.<br />

Informieren und initiativ werden<br />

unter bessermachen.lew.de<br />

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Taycan · Stromverbrauch (in kWh/100 km): kombiniert 28,7–28,0; CO₂-Emissionen (in g/km): kombiniert 0; Stand: 02/<strong>2021</strong>

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