Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 03 2022
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<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> (anz) – „Eigentlich<br />
hatten wir gehofft,<br />
dass der Neujahrsempfang<br />
in diesem Jahr wieder vor einem<br />
gefüllten Kurhaustheater<br />
stattfinden kann“, erklärt Bürgermeisterin<br />
Verena Jeske.<br />
„Das neue Konzept des Talkshow-Formats<br />
hätten wir gern<br />
mit etwas Rahmenprogramm<br />
und Einbindung des Publikums<br />
fortgeführt!“<br />
Leider machten Delta, Omikron<br />
und Co. der Stadtverwaltung<br />
auch in diesem Jahr<br />
einen Strich durch die Rechnung,<br />
und so organisierte Kulturmanagerin<br />
Swantje Maaß<br />
Neujahrsempfang auch in<br />
diesem Jahr wieder digital<br />
Moderator Andreas Gervelmeyer (Mitte) mit weiteren Talkgästen auf der<br />
Bühne des Kurhaustheaters.<br />
erneut eine digitale Version<br />
der Traditionsveranstaltung.<br />
„Das positive Feedback des<br />
Fotos: Swantje Maaß<br />
vergangenen Jahrs hat uns<br />
bestätigt, dass wir wieder mit<br />
einem kurzweiligen Rückblick<br />
durch das vergangene Jahr<br />
führen und Mut und Vorfreude<br />
für das kommende Jahr verbreiten“,<br />
erklärt Maaß.<br />
Neu ist, dass in diesem Jahr<br />
auch die Lokalpolitik Platz auf<br />
der Bühne der alten Spielstätte<br />
findet. Jede Fraktion hat<br />
einen Vertreter geschickt, der<br />
unterschiedlichen Themen<br />
fachlich einordnet und Projekte<br />
vorstellt, die für die jeweilige<br />
Fraktion von Bedeutung<br />
waren.<br />
Auch in diesem Jahr führt<br />
der Moderator Andreas Gervelmeyer<br />
durch das digitale<br />
Format und fühlt neben der<br />
Mehr Mitspracherechtfür Menschen mit Behinderung!<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> (hot) –Als eine<br />
von wenigen Modell-Kommunen<br />
imKreis Segeberg beim<br />
Projekt „Wir entscheiden mit.<br />
Politische Partizipation von<br />
Menschen mit Behinderung“<br />
ist <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> bereits auf<br />
einem guten Weg. Im November<br />
vergangenen Jahres<br />
sollte nun ein Beirat gewählt<br />
werden, der Menschen mit<br />
Behinderung mehr politisches<br />
Mitspracherecht garantieren<br />
soll. Allein–es meldeten sich<br />
nicht genügend Bewerber.<br />
Nun startet die Stadt einen<br />
zweitenAnlauf.<br />
Zweiter Anlauf für<br />
die Beiratswahl<br />
Und zwar mit einer Änderung,<br />
die die Bildung des Beirats<br />
erleichtern soll. Die Stadtverordnetenversammlung<br />
hatte<br />
gleich imDezember beschlossen,<br />
dass der Beirat nicht mehr<br />
aus acht Mitgliedern, sondern<br />
aus bis zu acht und mindestens<br />
sechs Mitgliedern bestehensoll.<br />
Gesucht werden mindestens<br />
drei und bis zufünf Einzelbewerber,<br />
die ihre Behinderung<br />
amtlich nachweisen können.<br />
Außerdem soll dem Beirat ein<br />
Elternteil oder ein Ehepartner<br />
eines Menschen mit Behinderung<br />
angehören. Zudem sollen<br />
bis zu zwei Vertreter der<br />
örtlichen Wohlfahrtsverbände<br />
(zum Beispiel Lebenshilfe, Sozialverband<br />
oder betreuungsverein)<br />
gewählt werden. Sozialamtsleiter<br />
Jan Pedd ist zuversichtlich,<br />
dass es diesmal<br />
klappt: „Ich halte auch weiterhin<br />
Kontakt zu den bisherigen<br />
Bewerbern.“<br />
Dr. Wolfgang Arnhold von der<br />
Lebenshilfe <strong>Bad</strong> Segeberg ist<br />
Leiterdes kreisweiten Projekts<br />
„Wir entscheiden mit …“ und<br />
hat die Bildung des Beirats<br />
hier in <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> initiiert.<br />
„Die Erfahrungbei der Bildung<br />
vonBeiraten hat gezeigt, dass<br />
die Resonanz relativ zurückhaltend<br />
ist“, sagt erimBlick<br />
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Sie machen sich stark für den Behindertenbeirat (v. li.): Werner Weiß, Dagmar Neiß, Jan Pedd und Dr. Wolfgang<br />
Arnhold.<br />
auf etwa <strong>Bad</strong> Segeberg und<br />
Henstedt-Ulzburg. Das Interesse<br />
müsse erst geweckt<br />
werden. Diese Erfahrung kann<br />
die <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>er SPD-Politikerin<br />
Dagmar Neiß, die sich<br />
ehrenamtlich bei der Lebenshilfe<br />
engagiert, bestätigen.<br />
Menschen mit Behinderung<br />
bräuchten etwas länger, sich<br />
dafür zu entscheiden, sich ehrenamtlich<br />
zu betätigen. „Da<br />
braucht man etwas Geduld“,<br />
sagtsie.<br />
Die Wichtigkeit des Beirates<br />
unterstreicht Wolfgang Arnhold:<br />
„Echte politische Mitbestimmung<br />
wird durch dieMitarbeit<br />
indem Behindertenbeirat<br />
garantiert. Ein solcher Beirat<br />
kann eigene Themen auf die<br />
Tagesordnungsetzen und Planungsprozesse<br />
maßgeblich<br />
mitgestalten.“<br />
Aus jahrzehntelanger Erfahrung<br />
mit Menschen mit Behinderung<br />
weiß auch Werner<br />
Weiß, der sich als Vorsitzender<br />
der Lebenshilfe <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong><br />
für die Inklusion einsetzt,<br />
wie wichtig der Beirat ist und<br />
welche Chancen er bietet.<br />
Zum Beispiel, wenn es um das<br />
Thema Barrierefreiheit in der<br />
Stadtgeht. Ein Mensch mit Behinderung<br />
stelle sich etwa die<br />
Frage: „Kann ich mit meinem<br />
Dreirad zum Bäcker fahren,<br />
um Brötchen zu kaufen?“<br />
Der Beirat, der mindestens<br />
viermal im Jahr tagen soll,<br />
vertrete die Interessen und<br />
Anliegen der in <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong><br />
lebenden und arbeitenden<br />
Menschen mit Behinderungen,<br />
bringt es Jan Pedd<br />
auf den Punkt. Und davon gab<br />
es –Stand 31. Dezember 2017<br />
–inder Rolandstadt nach Angaben<br />
von Wolfgang Arnhold<br />
2.571 Menschen. In den politischen<br />
Gremien hat der Beirat<br />
Rede-und Antragsrecht.<br />
Bis Ende des vergangenen<br />
Jahres hatten sich die Behindertenbeauftragte<br />
Andrea<br />
Seydel und ihre Stellvertreterin<br />
Birgit Teichmann um die<br />
Belange der Menschen mit<br />
Behinderung gekümmert.<br />
Doch ihre Amtszeit endete mit<br />
Ablauf des Jahres.<br />
Foto: Otto<br />
Die Bewerbungsfrist für die Bildungdes<br />
Beiratsgehtnoch bis<br />
zum 15. Februar. Interessenten<br />
können sich gerne imRathaus<br />
melden. Dort liegt ein Formular<br />
aus, das es auch in „leichter<br />
Sprache“gibt.<br />
Der ausgefüllte Bewerbungsbogen<br />
muss dann wieder bei<br />
der Stadtverwaltung eingereicht<br />
werden. Kontakt: Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>, Sachgebiet<br />
Soziales z. H. Herrn Pedd,<br />
Bleeck 15-19, 24576 <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Telefon 04192 50673,<br />
E-Mail sozialamt@bad-bramstedt.de.<br />
Voraussetzungen für<br />
die Bewerbung: Man muss<br />
mindestens 18 Jahre alt sein<br />
undin<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>wohnen.<br />
Die Wahl soll dann am Dienstag,<br />
1.März, um 18 Uhr in der<br />
Mensa der Jürgen-Fuhlendorf-<br />
Schule stattfinden. Wahlberechtigt<br />
sind Menschen, die<br />
ihre Beeinträchtigung amtlich<br />
dokumentieren können. Es<br />
wird ein Fahrservice eingerichtet.<br />
Anmeldungen dafür<br />
sind bis zum 25. Februar bei<br />
der Stadt möglich.<br />
Babymassage unterstützt die Körperabwehr<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> (hot) –Esgibt<br />
ein neues Angebot in der Ev.<br />
Familienbildungsstätte: Babymassage<br />
ab etwa vier Wochen<br />
bis sechs Monate nach<br />
der Geburt. Babymassage<br />
unterstützt die Körperabwehr,<br />
die Eigenwahrnehmung und<br />
kann bei Blähungen (Drei-<br />
Monats-Koliken) und unklaren<br />
Schreizuständen helfen.<br />
Die Babys werden ausgeglichener<br />
und schlafen besser.<br />
Neben der Massage werden<br />
Themen besprochen, die in<br />
den ersten Monaten relevant<br />
sind. Der Kurs startet am Mittwoch,<br />
2. Februar, 9.30 bis<br />
10.30 Uhr.Geplant sind sechs<br />
Termine.Die Kosten betragen<br />
32 Euro. Die Leitung hat die<br />
Kinderkrankenschwester Susanne<br />
Saarow.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung unter 04192 1250<br />
oder petra.brennecke@diakonie-altholstein.de.<br />
SEITE 3<br />
Kommunalpolitik auch Verena<br />
Jeske und Bürgervorsteherin<br />
Annegret Mißfeldt auf den<br />
Zahn.<br />
Geplant ist, dass die Ausstrahlung<br />
ab dem 21. Januar startet.<br />
„Der Neujahrsempfang ist<br />
dann auf der Homepage der<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> -22. Januar <strong>2022</strong> -Seite 3<br />
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bad-bramstedt.de eingebunden.<br />
Die Zuschauer können<br />
sich über einen etwas neuen<br />
Look freuen. Ich kann schon<br />
so viel verraten: das grüne<br />
Sofa wurde abgelöst“, berichtet<br />
Swantje Maaß.<br />
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