Informationen Veranstaltungen Gesundheit Sport+Spiel ... - mettnau
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Stadtentwicklung zum See hin<br />
Leitprojekt „Stadt – Bahn – See“ kommt weiter voran<br />
„Wir wollen die Stadtachse Nord-Süd verbessern und den Süden in<br />
Richtung See stärken“, betonte Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt<br />
in einem Pressegespräch zu den Fortschritten beim Leitprojekt<br />
„Stadt – Bahn – See“. Dort, wo bisher noch Bahnhofgebäude den<br />
direkten Blick zum See verwehren, soll die freie Sicht zum Wasser<br />
und eine freundliche Unterquerung mit tageslicht zur Uferpromenade<br />
geschaffen werden. Durch den Rückbau der Gleisanlagen und die<br />
Nutzung gleisnaher Flächen ergeben sich attraktive Möglichkeiten<br />
der Bebauung, Bewirtschaftung und der Übergangsmöglichkeiten<br />
zum See hin. In intensiven und geschickten Verhandlungen durch<br />
Projektleiterin Monika Laule und weiteren Vertretern der Stadt mit<br />
der Bahn AG und ihren tochtergesellschaften wurde eine wichtige<br />
Etappe erreicht:<br />
Die Aurelis GmbH, die ehemalige Grundstücke der Deutschen Bahn<br />
entwickelt und vermarktet, bot nun der Stadt die so genannten Aurelis-Linse<br />
mit Flächen zwischen Bahnhof und Mooser Brücke zum Kauf<br />
an. Der Preis von 1,75 Millionen Euro für diese Gesamtfläche ist sehr<br />
günstig, allerdings untersucht man derzeit noch Altlasten auf dem<br />
Areal. In enger Kooperation mit dem Landratsamt enthält der Vertrag<br />
jedoch Klauseln, durch die die Verkäufergesellschaft für die evtl.<br />
notwendige Beseitigung von Altlasten haftet, so dass das Risiko eingrenzbar<br />
ist. Der Gemeinderat hat daher auch dem Kauf zugestimmt,<br />
bringt er doch die Gesamtentwicklung des Bahnareals ein deutliches<br />
Stück voran. Auch wenn auf dem Gelände Wohnbebauung aufgrund<br />
der Bodenverhältnisse nur mit viel Aufwand realisierbar wäre, sind<br />
dort interessante Entwicklungen möglich.<br />
Sicher ist jetzt schon, dass in 2010/2011 Aldi mit einer größeren Verkaufsfläche<br />
neben die ZG zieht, welche ihre Angebotsfläche ebenfalls<br />
erweitern will. Gleichzeitig kann der Gleisrückbau begonnen werden,<br />
wodurch der Güterhallenbereich für wassersportbezogene Anbieter,<br />
Gastronomie etc. interessant wird. In einem späteren Bauabschnitt<br />
entfernt man das jetzige Bahnhofgebäude mit dem Servicecenter der<br />
Bahn und der tourist-Information – diese finden hinter dem Kiosk-<br />
und Gastronomiegebäude ihren neuen Platz. Hierdurch wird vom<br />
Seit kurzer Zeit liegt der 17. Umweltbereicht der Stadt Radolfzell vor. Er<br />
dokumentiert vielfältige umweltrelevante Projekte der vergangenen<br />
zwei Jahre und stellt sowohl städtische als auch ehrenamtliche Aktivitäten<br />
vor. Auf 64 Seiten zeigt die Ausgabe auf, wer mit welchen Maßnahmen<br />
aktiv für Natur- und Landschaft, Energie- und Klimaschutz,<br />
Soziale Gerechtigkeit oder Bürgerschaftliches Engagement auftritt.<br />
Hauptakteure sind die Stadtverwaltung selbst, Schulen, die Stadtwerke<br />
Radolfzell, Naturschutzverbände und die Lokale Agenda 21.<br />
„Der Umweltbericht zeigt, dass in den letzten Jahren in Radolfzell in<br />
diesem Bereich sehr hart gearbeitet wurde“, bestätigt Dr. thomas<br />
Schäfer, der ehrenamtliche Umweltbeauftragte der Stadt, in der das<br />
Jahr jeweils mit den weithin gefragten Naturschutztagen beginnt.<br />
Vom Ökokonto bis zum Gemüse-Selbsternte-Projekt, von Baugruppen<br />
bis European Energy Award – in Radolfzell ziehen viele interessierte<br />
und engagierte Menschen an einem Strang. Doch auch in diesem<br />
und den nächsten Jahren haben Umweltamtsleiter Christoph Stocker<br />
und sein team viel vor. Eine Klimaschutzkampagne soll in 2010 mög-<br />
Rathaus her in gerade Linie eine<br />
Sichtachse zum See freigemacht.<br />
Die Passanten sollen künftig über<br />
eine breite, barrierefreie Unterführung<br />
mit tageslicht zum Bodenseeufer<br />
gelangen. In diesem<br />
Zusammenhang kommen auch<br />
Mittel des Bahnhofsmodernisie-<br />
rungsprogrammes, Fördermittel<br />
des Landes und Rücklagen der<br />
Stadt zum tragen. Auch für den<br />
Bereich Mayer-Areal, Postpakethalle<br />
und Veterinäramt soll es<br />
ein planerisches Gesamtkonzept<br />
geben. In einem Stadtgespräch<br />
Mitte Dezember 2009 konnten<br />
Blick von der Mooser Brücke mit einem Teil der frei werdenden Gleisflächen<br />
sich die Bürger ausführlich informieren<br />
und in die Ideenwerkstatt<br />
einbringen. Interessante Aussichten<br />
also, die Radolfzells Süden<br />
attraktiver machen und die Stadt<br />
auch mit neuen Stegen näher an<br />
den See bringen.<br />
Alle machen mit – der Radolfzeller Umweltbericht<br />
lichste viele ins Boot holen und<br />
verdeutlichen, dass aktiver Umwelt-<br />
und Klimaschutz auch ganz<br />
einfach funktionieren kann.<br />
Detaillierte <strong>Informationen</strong> sowie<br />
Möglichkeiten und Anregungen,<br />
selbst aktiv zu werden, finden<br />
sich im 17. Umweltbericht der<br />
Stadt Radolfzell. Das Druckwerk<br />
ist kostenlos im Bürgerbüro oder<br />
im Umweltamt erhältlich. Aber<br />
auch während des Jahres gibt<br />
das Umweltamt <strong>Informationen</strong><br />
und tipps an die Öffentlichkeit<br />
wie beispielsweise zum thema<br />
„Green It – Surfen auf der Ökowelle“.