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PferdeWoche Nr. 13/2021

Entdecken auch Sie die einzige Pferde–Wochenzeitung in Europa, die jeden Mittwoch ihre Leserschaft überzeugt: Im Zentrum der redaktionellen Arbeit stehen die Pferde. Sport, Zucht und Haltung sowie Hintergrundberichte, aber auch Tagesnews und Aktuelles aus dem Rennsport bilden den Inhalt der national führenden Publikation der Schweiz.

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25. Jahrgang | Nr. 13 | 50 Ausgaben im Jahr AZA 8604 Volketswil | 31. März 2021 | Fr. 4.50

Die unabhängige und aktuelle Wochenzeitung rund um das Pferd. Publikationsorgan für Vereine und Verbände.

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CSIO St. Gallen: Planen

ohne Planungssicherheit Seite 8

Zu Besuch bei

Beat von Ballmoos Seite 42

GROSSAUFLAGE

Seite 12

Anriss Pferdewelt: 3 XXXX XXXX XXXX

XXXX «Hund XXXXXXX und Pferd» Seite XX

Seite 30

13

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2 | Turf

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Mystic Guide und Mishriff

gewinnen Meydan-Millionen

Dubai (UAE) Mystic

Guide triumphierte in der

mit zwölf Millionen Dollar

dotierten 25. Ausgabe des

Dubai World Cups. Mishriff

siegte im Dubai Sheema

Classic, dem bedeutend s -

ten Grasrennen des

Meetings.

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Willi Bär

Der mit zwölf Millionen Dollar

dotierte Dubai World Cup (2000

Meter) ist auf die amerikanischen

Pferde zugeschnitten, wird er doch

auf Dirttrack, der in den Vereinigten

Staaten üblichen Unterlage,

ausgetragen. Kein Wunder, gewannen

die US-Galopper fast die

Hälfte der Austragungen (elf von

24). Sehr erfolgreich agierte auch

der Stall Godolphin des einheimischen

Herrschers Scheich Mohammed

al Maktoum, der neunmal

den Sieger stellte.

Startverzögerung

zehrt an den Nerven

In der 25. Auflage war mit Mystic

Guide ein Pferd am Start, dass von

Michael Stidham in den USA trainiert

wird und die blauen Farben

des Stalles Goldolphin trägt, also

nur logisch, dass der vierjährige

In der Dubai Sheema Classic triumphierte Mishriff (r.) mit John Egan im Sattel.

Überlegener Sieger im Dubai

World Cup: Mystic Guide unter

Luis Saez. Foto: galoppfoto.de

Hengst als Favorit gehandelt

wurde, umso mehr als auch das

Rating für ihn sprach. Normalerweise

wird der Dubai World Cup

sehr pünktlich gestartet, doch dieses

Jahr war der Wurm drin. Auf

dem Weg zur Startstelle entledigte

sich Great Scot seines Jockeys

Frankie Dettori und preschte reiterlos

über die Bahn. Nachdem er

eingefangen war, wurden die übrigen

Pferde zügig in die Startboxen

geführt, doch kurz bevor es losgehen

konnte, drückte Military Law

vorzeitig die Boxentüre auf und

stürmte los. Die erneute Verzögerung

wurde von den Anhängern

von Mystic Guide nicht gern gesehen,

denn der Fuchshengst wirkte

schon im Führring etwas nervös,

ein Zustand der sich durch die

Zwischenfälle nicht besserte.

Doch im Rennen selbst hinterliess

der von Luis Saez gerittene Mystic

Guide stets einen souveränen Eindruck.

Nach gutem Start galoppierte

er unterwegs an dritter

Stelle, ehe er im Schlussbogen an

der Seite des führenden Mitfavoriten

Hypothetical (Mickaël Barzalona)

erschien. Nachdem er den

Leader eine Weile begleitet hatte,

verabschiedete sich Mystic Guide

Mitte der Zielgeraden zu einem

überlegenen Sieg. Rund vier Längen

hinter ihm kam der japanische

Hengst Chuwa Wizard als Zweiter

ins Ziel. Der vom französischen

Champion André Fabre für den

Stall Godolphin trainierte Magny

Cours zeigte bei seinem Debüt auf

Dirt einen starken Schlussakkord,

der ihm Rang drei eintrug.

Gosden-Galopper

dominieren auf Gras

Zweites Highlight des Meetings

war das mit fünf Millionen Dollar

dotierte Dubai Sheema Classic,

das auf der Grasbahn über 2400

Meter führte. Nicht zuletzt weil

mit dem von John Gosden in England

trainierten Mishriff der Ers -

te der Weltrangliste antrat, war es

eher noch stärker besetzt als der

Dubai World Cup. Mishriff wurde

seiner Reputation gerecht,

musste unter John Egan aber

kämpfen, um die beiden japanischen

Stuten Chrono Genesis

und Loves Only You auf die

Plätze zu verweisen. Auch im Dubai

Turf (1800 Meter, vier Millionen

Dollar) siegte mit Lord

North (Frankie Dettori) ein Pferd

aus dem Stall von John Gosden.


PFERDEWOCHE | 31. März 2021

Flashdance hauchdünn vor Tobrouk de Payré

Avenches VD Der «Prix d’Ouverture» kulminierte in einem packenden Endkampf, in dem sich die

Stute Flashdance vor dem heranstürmenden Tobrouk de Payré gerade noch ins Ziel retten konnte.

MACHT’S MÖGLICH

Willi Bär Der «Prix d’Ouverture»

war zwar nicht das erste

Trabennen der Saison, aber das

erste, das sich an die Elite richtete.

Mit einer Eventualquote

von je 2,50:1 bildeten Ecurie

Turrettinis letztjähriger Seriensieger

Enattof und der von Andrea

Guzzinati in Italien für den

Stall Allegra trainierte Franzose

Ange de Lune das Favoritenduo.

Neben ihrer Klasse sprach

für die zwei Pferde auch, dass sie

im Unterschied zu mehreren

Saisondebütanten bereits Rennen

in den Beinen hatten.

Geschlagene Favoriten

Vorerst schien es, als hätte das

Gros der Wetter sein Geld auf

die richtigen Pferde gesetzt, denn

bis in den Einlauf hinein führte

Ange de Lune (Andrea Guzzinati)

und Enattof (Henri Turrettini)

begleitete ihn in zweiter

Spur. Auf der Zielgeraden war

Ange de Lune aber früh geschlagen

und Enattof, der eine Weile

wie der kommende Sieger ausgesehen

hatte, wurde am Schluss

noch von zwei Gegnern überholt.

Die von Barbara Aebischer

gesteuerte Stute Flashdance kam

zwar als Erste ins Ziel, doch am

Den Sieg ins Ziel gerettet: Flashdance (Nr. 3) mit Barbara Aebischer im Sulky gewann

den «Prix d’Ouverture» mit hauchdünnem Vorsprung.

meisten zu beeindrucken wusste

Tobrouk de Payré (Marc-André

Bovay), mit 14 Jahren das mit

Abstand älteste Pferd im Feld.

Roland Müllers Oldie bog nicht

nur als einer der Letzten auf die

Zielgerade, er lag zudem hinter

einer Phalanx von Pferden. Während

vorne die Post abging,

musste Marc-André Bovay seinen

Partner erst einmal hinter

den ihn blockierenden Pferden

quer nach aussen steuern. Als er

Mann des Tages: Marc-André Bovay (l.) an den Leinen von Fast Marancourt. Fotos: Ueli Wild

dort endlich freie Bahn vorfand,

startete Tobrouk de Payré eine

atemberaubende Aufholjagd.

Hätte das Rennen einen Augenblick

länger gedauert, wäre er

auch noch an Flashdance vorbeigeflogen.

Bovay-Pferde: Zwei Siege

und zwei Ehrenplätze

Obwohl er im Hauptereignis

den Sieg um eine Hundertstelsekunde

verpasste, war Marc-André

Bovay der Mann des Tages.

In den übrigen drei Rennen, in

denen er mit einem seiner

Schützlinge vertreten war, gelangen

ihm zwei Siege und ein

Ehrenplatz. Für die Volltreffer

sorgten Fast Marancourt, der

die Favoritin Esattifa noch abfing,

und Foryou du Chatault,

der trotz kleinen Unsicherheiten

seinen Gegnern keine

Chance liess. Gustavo de Joma

belegte Rang zwei hinter dem

aus Deutschland angereisten

Allegra-Traber Jack Scott (Rudi

Haller), der seinen Sieg vom 11.

März wiederholte. Im Rennen

der Dreijährigen siegte die von

Marcel Humbert trainierte und

gefahrene Ready-Cash-Tochter

Intrigue sicher vor der Debütantin

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4 | Turf

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Jean-Paul Gallorini zieht Schlussstrich

45 Jahre lang gehörte Jean-Paul Gallorini zu den erfolgreichsten und farbigsten

Figuren des Hindernisrennsports. Inzwischen 77 Jahre alt, hat er bekannt gegeben,

seine Trainerkarriere zu beenden.

Willi Bär Die einen verehrten

ihn, anderen ging er auf die Nerven,

aber gleichgültig liess Jean-

Paul Gallorini die wenigsten.

Dazu war er zu selbstverliebt,

seine Äusserungen zu pointiert.

Aufgewachsen in Marseille als

Sohn einer italienischen Familie,

kam er als Maurerlehrling eher

zufällig durch die Bekanntschaft

mit einem Stallburschen zum

Rennsport. Er wurde Jockey, ritt

in Paris für sein Trainervorbild,

den legendären André Adèle, bis

«Au revoir»: Jean-Paul Gallorini beendet seine Trainerkarriere. Foto: APRH

ihn ein brutaler Sturz stoppte.

1977 begann er in Maisons-Laffitte

als Hindernistrainer. Nachdem

er Pferde, die sonst niemand

wollte, auf ein hohes Niveau

führte, wurden grosse Stallbesitzer

wie Daniel Wildenstein oder

Jean-Paul Sénéchal,

später auch Bartabas

(Ecurie Zingaro)

auf ihn aufmerksam.

Bereits

1979 gewann er mit

Chinco erstmals die

«Grand Steeple-

Chase de Paris».

Erfolgreich für

Schweizer Farben

Eines der besten

Pferde unter Gallorinis

Regie war Remember

Rose. Der

von seinem Besitzer

Ernst Iten gezüchtete

Wallach triumphierte

2008 in der

«Grand Steeple-

Chase de Paris»,

nachdem er zuvor die wichtigsten

Jahrgangsrennen der Drei- und

Vierjährigen dominiert hatte.

Auch mit Pferden anderer

Schweizer Besitzer reüssierte

«Gallo» auf Gruppe-Ebene, etwa

mit Bruno Sigrists Shannon

Rock, Josef Odermatts Coralhasi,

Anton Bächlers Pampalino oder

René Aebischers Doelan.

Förderer weiblicher Jockeys

Jean-Paul Gallorini war auch einer,

der gern die ausgetretenen

Pfade verliess und Neues ausprobierte.

So war er der erste bedeutende

Trainer, der weiblichen

Hindernisjockeys eine Chance

gab und zwar auch in den grossen

Rennen. Bereits 1988 gewann

Béatrice Marie mit dem von ihm

trainierten Goodea die «Grande

Course de Haies». Es war der ers -

te Gruppe-I-Sieg einer Frau. Später

setzte er mit Vorliebe Anne-

Sophie Madeleine auf seine

Schützlinge. Auch Nathalie Desoutter

erhielt von ihm viele

Ritte.

SPRINT

▶ Da die für den 11. März in Aarau

vorgesehene Generalversammlung

von Galopp Schweiz nicht durchgeführt

werden konnte, wurden die Abstimmungen

über die verschiedenen

Traktanden schriftlich durchgeführt.

Das Protokoll der GV 2020, die Jahresrechnung

und die Décharge für

den Vorstand wurden ohne Gegenstimme

gutgeheissen. Kontrovers

diskutiert worden war im Vorfeld einzig

der Antrag von Andrea Kretschmer,

der vorsah, dass der Peitscheneinsatz,

nur noch auf die Schulter,

aber nicht mehr auf die Hinterhand

erfolgen darf. Der Vorstoss, für den

sich neben der Initiantin auch Galopp-Präsident

René Leiser und Trainerchampion

Miro Weiss aussprachen,

wurde mit 44 Ja gegen 99 Nein

Stimmen abgelehnt. Damit bleibt es

bei der bestehenden Regelung, wonach

die Peitsche während eines

Rennens höchstens dreimal eingesetzt

werden darf, unabhängig davon

ob auf die Schulter oder die Hinterhand.

Die Schweiz ist damit restriktiver

als die allermeisten anderen

Länder. Übertroffen wird sie nur

von Norwegen, das in Galopp und

Trab die Peitsche schon vor längerer

Zeit ganz abgeschafft hat.

▶ Letzte Woche ist Scheich Hamdan

al Maktoum im Alter von 75 Jahren

gestorben. Wie sein jüngerer Bruder,

Dubai-Herrscher Scheich Mohammed

al Maktoum, gehörte Hamdan

zu den wichtigsten Protagonis -

ten des internationalen Galopprennsports.

Ende der 1960er-Jahre als

Student in Cambridge mit dem Turf-

Virus infiziert, hatte er ab 1980 seinen

eigenen Rennstall. In den folgenden

Jahren kaufte er in England, Irland,

den USA und Australien eine Reihe

von Gestüten, die er unter dem Label

«Shadwell» zusammenfasste.

Viele grossartige Rennpferde sorgten

dafür, dass die blau-weissen Farben

von Hamdan al Maktoum zu den bekanntesten

auf der Welt gehörten.

Nashwan und Erhaab, die beide aus

der eigenen Zucht stammten, triumphierten

im Epsom Derby, Invasor

gewann den Dubai World Cup, Salsabil

dominierte 1990 nicht nur die Stuten

ihres Jahrgangs, sondern im Irish

Derby auch die Hengste, Dayjur, Muhaarar

und Battaash waren Sprinter

der Extraklasse.

▶ Drei Ritte absolvierte Sibylle

Vogt am 25. März auf der Fibersandpiste

von Lyon-la Soie. Es fehlte nicht

viel und der Schweizerin wäre ein

Hattrick gelungen, doch zwei Siege

und ein Ehrenplatz waren ebenfalls

eine exzellente Ausbeute. Den ersten

Streich realisierte Vogt mit dem von

Gordon Batistic trainierten Andersson

in einem Handicap. Der zweite

folgte mit Curver, einem Söhrenhöfler,

der unter den Farben des Stalles

Bocskai ein Verkaufsrennen Start-

Ziel für sich entschied. Beim abschliessenden

zweiten Platz mit Tornaldo,

einem Schützling von Manfred

Weber, fehlte zum Sieg lediglich

eine Halslänge.

▶ Ein beeindruckendes Debüt gab

am letzten Sonntag im bretonischen

Loudéac die dreijährige Stute Seniorita.

Die dreijährige Stute, bei der Daniela

Mele in Personalunion als

Züchterin, Besitzerin und Trainerin

fungiert, gewann ein Flachrennen

(2200 Meter, 9500 Euro) gleich mit

neun Längen Vorsprung. Seniorita ist

die Tochter des japanischen Hengs -

tes Martinborough und der Stute Sea

Glass. Letztere bestritt 2014 in der

Schweiz acht Rennen, bei denen sie

sieben Mal Zweite, Dritte oder Vierte

wurde. Geritten wurde sie zumeist

von ihrer damaligen Trainerin Chantal

Zollet. Ein Jahr vor Seniorita

fohlte Sea Glass Youtwo Glass, der

am Wintermeeting in Pau für Danielas

Vater Giuseppe Mele zwei Hürdenrennen

gewann, wobei es sich

beim zweiten Volltreffer um ein «Lis-

ted Race» handelte.

(wb)


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Sport International | 5

EHV – Zurück zur Normalität

Fédération Equestre Internationale FEI Der internationale Reitsportdachverband

hat sich mit Interessenvertretern ausgetauscht, um den Neustart der Turniere zu besprechen.

Sascha P. Dubach Die FEI hat einen

Katalog an Massnahmen besprochen,

die darauf abzielen,

kurzfristig die Risiken zu minimieren,

damit internationale

Turniere auf dem europäischen

Festland ab 12. April 2021 wieder

möglich sind. Zu den Bereichen,

die in den Entwürfen abgedeckt

werden, gehören Biosicherheitspläne

und Pläne zur

Eindämmung von Ausbrüchen

anstecken der Krankheiten für

alle FEI-Veranstaltungen; obligatorische

PCR-Tests im Voraus

(nur für bestimmte Veranstaltungen)

und Temperaturüberwachung;

verstärkte Untersuchung

bei der Ankunft ausserhalb

des Veranstaltungsstalls für

alle Pferde; Selbstbescheinigung

der Athleten über den Gesundheitszustand

ihrer Pferde; Stallungen

(einschliesslich Isolierställe

und Zugangsbeschränkungen);

Minimierung des Nase-an-

Nase-Kontakts zwischen Pferden;

Kontrolle von Hunden; die

Bedeutung der grundlegenden

Hygiene.

Die Vorschläge, die breite Zustimmung

in der Gruppe – zu der

auch Heidi Mulari, die Pferdepflegerin

von Steve Guerdat

zählte, – fanden, betreffen sowohl

die Zeit vor, während als

auch nach der Veranstaltung.

Das Thema «Impfungen» wurde

ebenfalls diskutiert und der FEI-

Veterinärdirektor teilte mit, dass

es keine Impfstoffe gibt, die gegen

die neurologische Form des

EHV-Virus wirksam sind, die

den aktuellen Ausbruch verursacht

hat. Geimpfte Pferde sind

immer noch erkrankt und ausserdem

ist der Vorrat an EHV-

Impfstoffen in Europa derzeit

sehr begrenzt.

In einer kurzen Eröffnungsansprache

bekräftigte FEI-Präsident

Ingmar De Vos, dass es eine

vollständige und gründliche Untersuchung

der Umstände des

Ausbruchs in Spanien geben

wird und dass die Ergebnisse

veröffentlicht werden. «Unser

Ziel ist es, daraus zu lernen und

nicht mit dem Finger darauf zu

zeigen», sagte er. Die vorgeschlagenen

Massnahmen werden

nun weiter geprüft, bevor sie

finalisiert und dem FEI-Vorstand

zur Genehmigung vorgelegt

werden. Ende März wird

diesbezüglich wieder informiert.

SVPS hebt

Einschränkungen auf

Die Taskforce des Schweizerischen

Verbandes für Pferdesport

(SVPS), die sich um

Angelegenheiten rund um

EHV kümmert, kam nach einer

sorgfältigen Analyse der

aktuellen Situation einstimmig

zum Schluss, dass die

Sperre für Veranstaltungen

aus veterinärmedizinischer

Sicht ab dem 29. März 2021

aufgehoben werden kann.

Diesem Antrag stimmte der

Vorstand zu.

Unter den aktuellen COVID-

19-Einschränkungen sind

derzeit und bis auf Weiteres

so oder so nur Turniere mit

Teilnehmern des Jahrgangs

2001 und jünger sowie mit

Mitgliedern der Nationalkader

erlaubt. Mit dem Entscheid

des SVPS-Vorstands

können diese ab dem 29.

März 2021 wieder durchgeführt

werden.

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6 | Sport International

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Deusser gewinnt –

Mändli überzeugt

CSI5* Wellington (USA) Beat Mändli hat mit einem starken

siebten Platz auf Dsarie im mit 500 000 US-Dollar dotierten

Grossen Preis wieder einmal ein Ausrufezeichen

gesetzt. Der Sieg ging, wie so oft beim diesjährigen «Winter

Equestrian Festival», an Daniel Deusser (GER). Martin

Fuchs feierte auf Idara und Conner in den Rahmenprüfungen

drei Podestplätze.

Florian Brauchli

Der Brasilianer Guilherme Jorge

hatte den Konkurrenten eine delikate

Aufgabe gestellt, an welcher

zahlreiche Favoriten scheiterten,

darunter auch Martin

Fuchs. Der Zürcher vertraute seinem

Topcrack Clooney. Dieser

zeigte sich von seiner «guckigen»

Seite und patzte dann nach einer

nur leichten Touché am Oxer

Nummer neun. In der Folge

passte die Distanz zum nächsten

Hindernis nicht mehr und der Europameister

brach das Anreiten

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Oben: Siebter GP-Rang für Beat Mändli

und Dsarie. Rechts: Sieger Daniel

Deusser und Tobago Z. Foto: Sportfot/pd

und dann den Parcours ab. Besser

machte es Beat Mändli, der

zweite Schweizer. Seine Niederländerstute

Dsarie präsentierte

sich in Bestform. Absolut brillant

absolvierten sie den 160 Zentimeter

hohen Parcours ohne jeden

Makel. «Er hat heute gezeigt, was

für ein grossartiger Reiter er ist,

das war eine geniale Runde»,

freute sich auch Ben Maher,

Mändlis ehemaliger Angestellter.

Sieben weitere Konkurrenten

schafften den Nuller und qualifizierten

sich so für das Stechen.

Deussers «innere Uhr»

In der Barrage dauerte es lange

bis zum ersten fehlerfreien Ritt.

Santiago Lambre (MEX) eröffnete

und musste sich trotz eines

ruhigen Rittes einen Abwurf notieren

lassen. Der Brasilianer Yuri

Mansur patzte mit Vitiki sogar

gleich zweimal. Mändli begann

angriffig und Dsarie spielte toll

mit. Die ersten sechs Sprünge

überquerten sie mühelos und der

Nuller war in Griffweite, doch die

Schlusslinie mit einem Steilsprung

und dem mächtigen Oxer

misslang. Die 13-jährige Stute riss

beide Hindernisse mit der Hinterhand.

Statt einen Doppelnuller

und einen Top-fünf-Platz blieb

am Ende «nur» Rang sieben.

Auch Jessica Springsteen (USA)

auf Don Juan patzte. Besser

machte es dann Harrie Smolders.

Der Niederländer setzte mit

Bingo du Parc in fehlerfreien

36.74 Sekunden die erste starke

Marke. Er wurde aber sogleich

vom Israeli Daniel Bluman auf

Gemma W in 36.54 Sekunden an

der Spitze wieder abgelöst.

McLain Ward riskierte mit Contagious

zu viel und der US-Amerikaner

fiel trotz der besten Zeit,

aber mit einem Abwurf zurück.

Blieb noch Daniel Deusser. Der

Deutsche befindet sich mit seinem

Tobago Z in einer beneidenswerten

Form. Das Paar fand

genau den richtigen Mittelweg

zwischen Vorsicht und Angriff

und die «innere Uhr» des 39-Jährigen

funktionierte perfekt. Sie

überquerten die Ziellinie nach

36.40 Sekunden und durften sich

so über den Sieg und 165 000 US-

Dollar Preisgeld freuen. «Man

muss es sagen wie es ist, Daniel ist

aktuell in einer eigenen Liga»,

zollte Bluman Respekt. «Wenn es

einmal läuft und Tobago so

springt wie heute, dann ist es nicht

mehr allzu schwer», freute sich

der Sieger. Bluman und Smolders

komplettierten das Podest.


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Sport International | 7

«Million Dollar Grand Prix»

an André Thieme

André Thieme hat den mit einer

Million US-Dollar dotierten

Grand Prix von Ocala

(USA) gewonnen. Der 45-jährige

Deutsche ritt mit Chakaria

den schnellsten von nur drei

Doppelnullern und sicherte

sich das Siegespreisgeld von

350 000 US-Dollar. Mit 1.3 Sekunden

Rückstand ritt Eduardo

Menezes mit Chaganus

auf Rang zwei. Der Brasilianer

durfte sich somit über 200 000

US-Dollar freuen. Dritter

wurde der Ire Darragh Kerins

mit Lissino. McLain Ward

(USA) ritt auf Azur den

schnellsten Vierpunkteritt und

belegte so Rang vier, knapp vor

Jordan Coyle mit Robin de

Ponthual.

Chilli Willi lebt nicht mehr

Chilli Willi, das Toppferd des

belgischen Springreiters Nicola

Philippaerts, lebt nicht mehr.

Der 13-jährige Holsteinerhengst,

der unter seinem Reiter

in Wellington (USA) am Start

war, brach sich am Freitag in

der Hauptprüfung nach einem

Stolperer am Ende des Parcours

das linke Vorderbein. Die

Verletzung war so gravierend,

dass der Casall-Sohn eingeschläfert

werden musste. Das

Paar gewann unter anderem

2017 den belgischen Meistertitel

sowie 2018 die GCT-Etappe

in Chantilly (FRA) und lieferte

in Grands Prix und Nationenpreisen

zahlreiche Nullfehlerritte.

Samourai du Thot in Rente

Samourai du Thot, das Erfolgspferd

der deutschen Vielseitigkeitsreiterin

Julia Krajewski,

geht vorzeitig in den Ruhestand.

Dem Franzosenwallach musste

nach einer Infektion ein Auge

entfernt werden, um sein Leben

zu retten. Nun darf «Sam» seinen

verdienten Ruhestand geniessen.

Unter Krajewski, die

ihn selbst ausbildete, gewann

Samourai du Thot das legendäre

Fünfstern-CCI von Luhmühlen

(GER). Zudem gewann das

Paar auch zwei Goldmedaillen

(2018, 2019) bei den deutschen

Meisterschaften.

INT. STARTS

Am kommenden Wochenende stehen

folgende Schweizer Athleten im

Einsatz (Angaben ohne Gewähr):

▶ CSI4* Wellington (USA)

Beat Mändli

Detaillierte Informationen siehe info.fnch.ch

> Startlisten > Auslandstarts.

RESULTATE

INTERNATIONAL

Springen

CSI5* Wellington (USA)

24.–28. März

Grand Prix, 160, A, 1 St.: 1. Daniel Deusser

(GER), Scuderia 1918 Tobago Z, 0/0/36.40; 2. Daniel

Bluman (ISR), Gemma W, 0/0/36.54; 3. Harrie

Smolders (NED), Bingo du Parc, 0/0/36.74; 4.

McLain Ward (USA), Contagious, 0/4/34.94; 5.

Jessica Springsteen (USA), Don Juan vd Donkhoeve,

0/4/37.21; 7. Beat Mändli (SUI), Dsarie,

0/8/37.42. - 145, Zweiphasen, A: 1. Erynn Ballard

(CAN), Bettina des Celtes, 0/0/24.85; 2. Martin

Fuchs (SUI), Idara, 0/0/25.02; 3. Bertram Allen

(IRL), White Light Moment, 0/0/25.18. - 145, A: 1.

Shane Sweetnam (IRL), Indra vd Oude Heihoef,

0/61.26; 2. Eric Lamaze (CAN), Chacco Kid,

0/62.24; 3. Jessica Springsteen (USA), Hungry

Heart, 0/63.10; 10. Martin Fuchs (SUI), Conner,

0/66.03. - 140, Zweiphasen, A: 1. Cian O’Connor

(IRL), Dourados, 0/0/32.96; 2. Darragh Kenny

(IRL), GK Casper, 0/0/33.62; 3. Martin Fuchs

(SUI), Conner, 0/0/36.31; 4. Beat Mändli (SUI),

Dijon Terdoorn Z, 0/0/38.11. - 140, Zweiphasen,

A: 1. Mario Deslauriers (CAN), Billy de Beaufour,

0/0/25.45; 2. Martin Fuchs (SUI), Idara,

0/0/25.50; 3. Laura Chapot (USA), Thornhill Kate,

0/0/26.29.

INTERNATIONAL

Dubai (UAE) 27. März

Turf

Dubai World Cup, 2000 m, 12 Millionen US-

Dollar: 1. Mystic Guide (Besitzer: Godolphin/

Trainer: Michael Stidham/Reiter Luis Saez); 2.

Chuwa Wizard (Keita Tosaki); 3. Magny Cours

(William Buick); 4. Hypothetical (Mickael Bar-

zalona); 5. Salute the Soldier (Adrie de Vries). -

Dubai Sheema Classic, 2410 m, 5 Millionen

US-Dollar: 1. Mishriff (Prinz A A Faisal/John

Gosden/David Egan); 2. Chrono Genesis (Yuichi

Kitamura); 3. Loves Only You (Oisin Murphy); 4.

Walton Street (William Buick); 5. Dubai Future

(Lanfranco Dettori). - Dubai Turf, 1800 m, 4 Millionen

US-Dollar: 1. Lord North (Sh. Zayed bin

Mohammed Racing/John Gosden/Lanfranco

Dettori); 2. Vin de Garde (Mickael Barzalona); 3.

Felix (Oisin Murphy); 4. Epic Hero (Patrick Cosgrave);

5. Land of Legends (Christophe Soumillon).

NATIONAL

Avenches VD 25. März

Trabrennen, 2400 m, 7000 Fr.: 1. Jack Scott (Besitzer:

Stall Allegra Racing Club/Fahrer: Rudolf

Haller); 2. Gustavo de Joma (Joey Vignoni); 3.

Fiddlesticks (Andrea Guzzinati); 4. Hélios Debau

(Marc-André Bovay); 5. Good Vibrations (Barbara

Aebischer); Totalisator: Sieg 1.30; Platz

1.10, 1.20; Einlauf 2.80; Dreierwette 4.60. - Trabrennen,

2400 m, 10 000 Fr.: 1. Fast Marancourt

(Ecurie de Warens/Marc-André Bovay); 2.

Esattifa (Henri Turrettini); 3. Classical Love

(Sandra Monnier); 4. Balzan For Clara (Raphaël

Fresneau); 5. Elkador de Romane (Andrea Guzzinati);

T: S 3.50; P 1.10, 1.10, 1.10; E 1.70; D 3.50. -

Trabrennen, 2400 m, 10 000 Fr.: 1. Foryou du Chatault

(Myriam Bovay/Marc-André Bovay); 2. Fétiche

Mourotais (Rudolf Haller); 3. Good Business

(José Davet); 4. Get Vac (Jean-Claude

Gardaz); 5. D’Elle du Loir (Sandra Monnier); T: S

2.10; P 1.30, 1.40, 3.20; E 2.80; D 19.40. - Trabrennen,

2350 m, 12 000 Fr.: 1. Flashdance (Ecurie

Rhythm & Blues/Barbara Aebischer); 2. Tobrouk

de Payré (Marc-André Bovay); 3. Enattof

(Henri Turrettini); 4. Elattori (Vitor Nunes de Oliveira);

5. Anti Doctor (Stefan Sonnbauer); T: S

7.50; P 1.70, 1.70, 1.20; E 15.90; D 11.10. - Trabrennen,

2350 m, 8000 Fr.: 1. Intrigue (SPK

GmbH/Marcel Humbert); 2. Inexes du Martza

(Renaud Pujol); 3. Iragna de Paumar (Pauline

Davet); 4. Inverno N Caviar (André Humbert); 5.

Innaba Miss (Pascal Schneider).

facebook.com/

pferdewoche


8 | Interview

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Vertrauen,

Transparenz,

Flexibilität

Der Longines CSIO St. Gallen musste 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, wie so viele

andere Turniere auch. In diesem Jahr soll der Grossanlass aber in jedem Fall stattfinden und so ein Lichtblick

für die Turnierszene geschaffen werden. Doch wie plant man einen so grossen Event in einer Zeit, in

der es keine Planungssicherheit gibt? Wir haben uns mit OK-Präsidentin Nayla Stössel unterhalten.

Florian Brauchli

Nayla Stössel, in der aktuellen

Lage ist es beinahe unmöglich zu

wissen, was in einigen Wochen

sein wird. Wie planen Sie so ein

Turnier der höchsten Kategorie?

Grundsätzlich arbeiten und planen

wir in verschiedenen Szenarien.

Es fehlen die konkreten Perspektiven,

die wir eigentlich dringend

brauchen. Deswegen

braucht es viel Flexibilität, sowohl

von uns als auch von unseren

Partnern. Der Aufwand ist

dementsprechend gross und der

Dialog sehr intensiv. Es braucht

fortlaufende Absprachen, immer

in Einklang mit den sich verändernden

Faktoren. Die Kurzfris -

tigkeit macht alles noch anspruchsvoller.

Mit welchen konkreten Szenarien

arbeiten Sie aktuell?

Wir hatten drei Szenarien. Szenario

1 wären alle Varianten mit

mehr als 1000 Zuschauern. Dieses

Szenario mussten wir aber Anfang

Jahr bereits verabschieden,

weil es nicht realistisch war. Szenario

2 ist mit maximal 1000 Zuschauern

und Szenario 3 ist ein

CSIO ohne Zuschauer.

OK-Präsidentin des CSIO: Nayla Stössel.

Welche Schutzkonzepte haben

Sie für den CSIO ausgearbeitet?

Dafür brauchten wir ein skalierbares

Schutzkonzept. Grundsätzlich

haben wir uns räumlich eingeschränkt,

fokussieren uns nur

auf das Gründenmoos, damit

möglichst wenig Gelände überwacht

werden muss. Dann besteht

ein «Bubble»-Konzept mit dem

Ziel, die Leute minimal zu mischen

und maximal abzugrenzen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist

das «Contact Tracing», also aufzuzeichnen

und nachzuverfolgen,

wer wann wo war, falls eine Infektion

auftauchen sollte. Der letzte

Punkt ist das Testen, wofür wir einen

«Medical Partner» finden

konnten. Staff, Sportler, Betreuer

werden vor dem Turnier einen

Schnelltest machen und am letzten

Tag einen PCR-Test, damit sie

weiterreisen können.

Ist es auch denkbar, dass sich die

Zuschauer bei Eintritt testen lassen

müssen?

Es wird sicher nicht der Veranstalter

sein, der die Zuschauer aktiv

testet. Aber es kann natürlich

eine Auflage des Bundes oder des

Kantons sein, dass man einen negativen

Test vorlegen muss, wenn

man einen Grossanlass besuchen

will. Grundsätzlich wollen wir

auch bei den Zuschauern mit

«Contact Tracing» arbeiten.

Wäre eine Absage oder eine Verschiebung

auf einen späteren

Zeitpunkt in 2021 doch noch eine

Option?


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Interview | 9

Facts & Figures

1978 Erster Nationenpreis in St. Gallen im Espenmoos.

1985 Erster Nationenpreis in St. Gallen im Gründenmoos.

1987 Europameisterschaft Springen im Gründenmoos.

1995 Europameisterschaft Springen im Gründenmoos

(Gold für die Schweiz).

2006 Letzter Nationenpreis der Schweiz in Luzern.

Ab 2007 übernimmt St. Gallen dauerhaft.

2013 Der CSIO St. Gallen muss wetterbedingt abgebrochen

werden und es gibt keinen Grand-Prix-Sieger.

2020 Erstmalige Absage des gesamten CSIO St. Gallen

aufgrund der Corona-Pandemie.

2021 Jubiläum – der Nationenpreis findet zum 25. Mal

in St. Gallen statt. Würde die Schweiz gewinnen,

wäre es der erste Sieg seit genau 25 Jahren.

Rekordsieger

Heimsiege

Ehrenplätze

Die Niederlande und Frankreich feierten

je fünf Erfolge, vor der Schweiz, Deutschland

und Grossbritannien mit je drei Siegen

Die Schweiz triumphierte dreimal

(1991, EM 1995, 1996).

Zehnmal klassierte sich die Schweiz auf Rang zwei

Eine Absage bleibt leider ein

mögliches Szenario. Niemand ist

gefeit vor einer drastischen Entscheidung,

wenn sich die epidemiologische

Lage verschlechtert.

Eine Verschiebung ist für uns

keine Option. Einerseits ist der

Turnierkalender noch dichter gedrängt

als 2020 und andererseits

ist unser Betrieb mit vielen Helfern

und Partnern, wie der Armee,

zu aufwendig, um kurzfristig

auf ein anderes Datum zu schieben.

Welche Konsequenzen drohen,

wenn die Veranstaltung ganz

kurzfristig doch noch abgesagt

werden muss?

Das ist natürlich das Worst-Case-

Szenario. Aber wenn wir eine Absage

finanziell nicht überleben

könnten, dann würden wir dieses

Risiko auch nicht eingehen.

Welche Lehren haben Sie aus der

coronabedingten Absage im vergangenen

Jahr gezogen?

Wir haben gelernt, wie wichtig

der stetige Austausch mit den

Partnern und den beteiligten Parteien

ist. Durch die Absage 2020

hatten wir plötzlich viel mehr

Zeit, strategische Fragen zu diskutieren

und natürlich den Anlass

2021 zu planen. Man konnte

so in der Konsequenz der Absage

auch etwas Positives herausziehen.

Welche finanziellen Hilfen erhielten

Sie nach der Absage 2020 vom

Bund?

Grundsätzlich kam uns zugute,

dass wir uns früh für eine Absage

entschieden haben und so viel weniger

Kosten als üblich anfielen.

Wir dürfen auf eine grosse Loyalität

unserer Partner zählen. Man

steht zusammen und sucht nach

Lösungen. Zudem erhielten wir

für einen Teil unserer coronabedingten

Aufwände aus dem Stabilisierungspaket

Sport von Swiss

Olympic und dem Bundesamt für

Sport eine Entschädigung.

Für was wurden diese Beträge

eingesetzt? Was konnte damit abgedeckt

werden?

Das Stabilisierungspaket galt ausschliesslich

für coronabedingte

Aufwände oder Mindereinnahmen,

also bei uns für konzeptionelle

Arbeiten, Mitarbeiterentschädigung

und Kurzarbeit.

Welche versicherungstechnischen

Massnahmen haben Sie getroffen,

um sich bei einem erneuten

Veranstaltungsverbot finanziell

zu schützen?

Um einen Anlass zu versichern,

sind die Prämien einfach viel zu

hoch. Das ist für uns keine Option.

Sie haben zum Teil langfristige

Verträge mit Sponsoren. Mussten

Das Gründenmoos ist seit 2007

die alleinige Heimat des CSIO

Schweiz. Fotos: Katja Stuppia

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10 | Interview

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

diese nun neu verhandelt werden?

Mit den Sponsoren haben wir

schnell den Kontakt gesucht. Man

musste herausfinden, wie die

Lage beim Gegenüber ist. Viele

Sponsoren traf die Pandemie

ebenfalls hart. Niemand kann aktuell

noch Garantien für mehrere

Jahre aussprechen, das ist die

neue Realität. Jeder kann sich nur

im Moment positionieren, muss

flexibel sein. Jedes Szenario

braucht eine jeweilige Vereinbarung

mit den Sponsoren. Das ist

ein sehr aufwendiger Prozess,

aber auch sehr gesund, weil man

viel vom anderen erfährt und sich

so noch besser kennenlernt. Das

Wichtigste ist eine Lösung, die für

beide stimmt.

Welche Klauseln wurden aufgrund

von Corona in einzelne

Verträge eingebaut?

Man könnte meinen, dass es einfach

ist, so eine Klausel einzubauen

und dann ist es erledigt. Ich

persönlich glaube nach wie vor,

dass ein Vertrag nur so gut ist, wie

die Beziehung zwischen den Vertragsparteien.

Es muss vertrauensvoll

und transparent ablaufen,

sonst gewinnt längerfristig niemand.

Sind Ihre Ausgaben gedeckt, falls

keine Zuschauer zugelassen werden

würden und wenn ja, wie?

Wenn keine Zuschauer zugelassen

werden, gibt es auch weniger Ausgaben.

Das betrifft bauliche Massnahmen

in der «Hospitality» und

in der Gastronomie, die dann wegfallen.

Wir versuchen natürlich auf

eine ausgeglichene Rechnung hinzuarbeiten,

das ist das Ziel.

Wie laufen die Verhandlungen

mit den Dienstleistern, zum Beispiel

Catering, ab, wenn man

nicht weiss, ob und wie viele Zuschauer

zugelassen werden?

Es musste alles transparent erarbeitet

werden. Zum Glück können

wir auf viele langjährige Partnerschaften

zählen, bei denen die

Absprache konstruktiv verläuft.

Es ist grossmehrheitlich von Interesse,

dass wir den Anlass

durchführen können. Die ganze

Veranstaltungs- und Kulturbranche

liegt brach und viele wären

froh über ein positives Signal,

welches eine CSIO-Durchführung

aussenden würde.

Haben Sie sich eine Deadline gesetzt,

an der man sich auf ein Szenario

festlegt?

Mitte April ist sicher ein wichtiger

Zeitpunkt. Dann werden wir

entscheiden, ob wir Zuschauer

zulassen können oder nicht. Wir

orientieren uns natürlich immer

auch an den Entscheiden des

Bundesrates und der Kantone.

Ebenfalls Mitte April würden

wir auch über eine Absage entscheiden,

falls die ganze epidemiologische

Lage sich massiv

verschlechtert oder auch das

Equine Herpesvirus noch eine

Rolle spielt.

Welche baulichen Überlegungen

haben Sie sich gemacht in Bezug

auf die Anzahl möglicher Zuschauer?

Wie erwähnt, begrenzen wir das

Turnier auf das Gründenmoos

ohne Gastronomie und Attraktionen

rundherum. Zudem arbeiten

wir mit Tracing-Sektoren und

-Kontrollpunkten. Wenn Zuschauer

zugelassen werden würden,

sind zum Beispiel mehrere

kleine Zelte statt einem grossen

geplant. So lassen sich die Menschengruppen

kleiner halten.

Corona erfordert viel Kreativität.

Welche Neuheiten oder Veränderungen

gibt es bei der CSIO-Ausgabe

2021?

Grundsätzlich mussten wir uns

darauf konzentrieren, überhaupt

den Anlass auf die Beine zu stellen

in dieser schweren Zeit. Die

Kreativität konnte da nicht so

ausgeprägt gelebt werden. Aber

man sucht nach neuen Lösungen,

vor allem digital. Wir wollen aber

vor Ort kein liebloses Turnier, da

stellen wir sicher etwas Würdiges

auf die Beine. Mehr kann ich aber

aktuell noch nicht verraten.

Welche Änderungen im Sportund

Unterhaltungsprogramm haben

Sie für 2021 geplant?

Das ist leider nicht sehr erfreulich.

Einiges musste gestrichen

«Die Gespräche mit unseren

langjährigen Partnern verliefen

sehr konstruktiv.»

«Das absolute

Highlight»

«Der CSIO St. Gallen ist für uns

Schweizer das absolute Highlight

der Aussensaison. Wir

freuen uns sehr darauf und

werden eine starke Mannschaft

haben. Unser Ziel ist natürlich

der Sieg im Nationenpreis,

das wäre sagenhaft. Total

können 20 Schweizer Reiter

am CSIO teilnehmen, dafür

bin ich Nayla Stössel und dem

ganzen OK sehr dankbar. Es ist

so wichtig, dass so viele an einem

solchem Turnier starten

können. Die aktuelle Situation

ist sehr schwierig für alle, auch

für die Veranstalter, aber St.

Gallen gibt alles, um das Turnier

zu organisieren. Auch für

mich persönlich wird der CSIO

St. Gallen 2021 ganz speziell

sein. Ich gehe dort jedes Jahr

als Zuschauer hin und dieses

Jahr werde ich das Turnier

erstmals als Chef d’Equipe erleben.

Ich freue mich riesig

darauf!»

Equipenchef Michel Sorg

werden, was nicht absolut notwendig

oder vertretbar ist. Das

betrifft den Kindernachmittag,

Musikunterhaltung, Strassenkünstler,

Kinderparadies und so

weiter. Sportlich verzichten wir

auf das Six Barres und die Galoppi-Plauschprüfung.

Die Amateur-Tour

ist noch offen, da muss

man verfolgen und abwarten, ob

sie überhaupt erlaubt ist oder ob

wir dafür etwas anderes anbieten.

Die meisten Springsportfans interessiert

natürlich die Besetzung

des Nationenpreises. Können

Sie diesbezüglich schon

mehr verraten?

Da wir einen der wenigen Nationenpreise

vor den Olympischen

Spielen ausrichten, dürfen sich

die Fans über ein hochkarätiges

Teilnehmerfeld freuen. St. Gallen

könnte hier der «Icebreaker»

sein. Am Start sind neben der

Schweiz Deutschland, Frankreich,

die Niederlande, Grossbritannien,

Schweden, Brasilien und

Mexiko. Die starken europä -

ischen Teams sind am Start, das

freut uns sehr.


PFERDEWOCHE | 31. März 2021

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Online-Seminar Vor Wochenfrist fand der erste «Horse Talk»

2021 der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften

(HAFL) statt.

Sascha P. Dubach Bis Ende November

sind vom HAFL insgesamt

sechs solcher «Spannende

Abende rund ums Pferd» geplant.

Bei der ersten Ausgabe

drehte sich alles um Mist. Dabei

wurden verschiedene Aspekte

rund um die Kompostierung

von Pferdemist – von dem immerhin

rund 1,4 Millionen Tonnen

pro Jahr in der Schweiz anfallen

– vorgestellt. Die Teilnehmer

durften laufend via Chat

den Experten Fragen stellen. Zu

diesen zählte auch Jacques G.

Fuchs vom Forschungsinstitut

für biologischen Landbau

(FiBL). In seinem Referat ging

es um die verschiedenen Kompostiermöglichkeiten,

die entsprechenden

Prozesse und

schlussendlich um die Anwendung

des Kompostes. In seinen

Schlussfolgerungen spricht er

auf der positiven Seite vor allem

die hochwertige organische

Düngung an, welche auch einen

gewissen Marktwert habe. Gegen

eine Kompostierung spreche

hingegen die benötigte Infrastruktur

sowie die nicht zu

unterschätzenden Kosten und

der hohe Zeitaufwand.

Des Weiteren konnte Michel

Herren, Geschäftsführer der

Kompono GmbH, seinen «Bio-

Waldboden» als alternative Einstreu

detailliert vorstellen. Michael

Studer, Dozent für Energietechnik

am HAFL, referierte

zum Abschluss über Alternativen

der Mistverwendung, beispielsweise

als Biogas oder Biotreibstoff.

Aus seiner Sicht haben

Gülle und Mist ein sehr

grosses Potenzial für die energetische

Nutzung, wenn dereinst

fossile Brennstoffe (Erdöl)

nicht mehr verfügbar sein werden.

Dabei zeigte er auch das

komplexe System der Umwandlung

von Mist in Strom, Wärme

und Treibstoff auf.

Der nächste «Horse Talk» findet

am 13. April zum Thema «Richtig

(An-)Weiden» statt.

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Pferdemistanfall in der Schweiz

Diese Artikel auch online erhältlich – ottos.ch

1,4 Millionen Tonnen Pferdemist fallen in der Schweiz pro Jahr an. Fotos/Grafik: HAFL


12 | Ausbildung

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Freispringen

wirkungsvoll und abwechslungsreich

Jedes Pferd kann Freispringen. Wird es richtig ausgeführt,

bietet das Freispringen eine ausgezeichnete Möglichkeit, die

Tiere wirkungsvoll zu gymnastizieren. Junge Pferde können

in die Grundsätze des Springsportes eingeführt werden. Für

erwachsene Vierbeiner bietet das Freispringen eine willkommene

Abwechslung.

Sandra Leibacher

Für junge Pferde offeriert das

Freispringen die Möglichkeit,

ohne Gewicht und Einwirkungen

eines Reiters zu lernen, den

Absprung zu taxieren und sich

leichter auszubalancieren. Die

Rückentätigkeit und die Basküle

können so verbessert werden.

Bei fachgerechtem Üben

kann Springen zu einer Selbstverständlichkeit

werden. Haben

die künftigen Sportpferde

Freude und den Willen, das Hindernis

zu überspringen, ist das ja

nur von Vorteil für den späteren

sportlichen Einsatz, sei es auf

dem Concoursplatz, im Gelände

oder in der Freizeit.

Auch für ältere Vierbeiner oder

Dressurpferde, die nicht vom

Reiter gesprungen werden, kann

das Freispringen eine willkommene

Abwechslung im Alltag

sein. Richtig ausgeführt, ist es

eine wirkungsvolle Art, Pferde

zu lockern, zusätzlich können

Rhythmus und Aufmerksamkeit

trainiert werden.

Aufwärmen nicht vergessen

Bevor man das Pferd freispringen

lässt, ist es wichtig, es vorgängig

rund 20 bis 30 Minuten aufzuwärmen

und zu lösen. Dazu können

die Pferde ablongiert oder

geritten werden. Die Vierbeiner

einfach mit der Peitsche durch

die Halle zu jagen, damit sie sich

bewegen, ist sicher nicht die richtige

«Aufwärmmethode». Das

Pferd dürfte sich kaum lockern,

sondern wird sich wahrscheinlich

eher verspannen und ist unter

Umständen schon eingeschüchtert

oder gar verängstigt. Es

weiss ja nicht, warum man es hinund

herjagt. Man sollte sich genügend

Zeit nehmen, um seinen

Vierbeiner gut und mit Ruhe auf

die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten.

Was beim Menschen

gilt, trifft auch beim Pferd zu.

Richtiges Aufwärmen und Lo -

ckern der Muskeln und Sehnen

verringert auch das Verletzungsrisiko.

Bei jungen Pferden empfiehlt

es sich, an den Vorderbeinen

leichte Gamaschen oder

Glocken anzulegen.

Die Sprunggasse

Die Hindernislinie sollte rechter

Hand von einem Ausbildner mit

Erfahrung und Fachwissen im

Freispringen oder noch besser

von einem gelernten Parcourbauer

aufgestellt werden. Am

wichtigsten überhaupt sind die

korrekten Distanzen zwischen

den Hindernissen, damit die Abstände

mit der Länge der Galoppsprünge

übereinstimmen.

Falsche Distanzen bringen das

Pferd aus dem Rhythmus und

nehmen ihm die Freude. Auch

wenn es nur Taktstangen sind,

die Abstände müssen stimmen.

Hierfür gibt es Hindernisvorschläge,

die man zurate ziehen

kann. Wichtig ist aber, die Dis -

tanzen je nach Grösse des Pferdes/Ponys

und der Länge seines

Galoppsprunges entsprechend

anzupassen.

Als Grundparcours werden oft

eine oder mehrere Takt stan -

gen, als Einsprung ein Kreuz

oder ein Cavaletti, dann ein

Steilsprung und zum Schluss

noch ein Hochweitsprung

(Oxer) gestellt. Starthöhe ist bei

rund 60 Zentimeter, sie kann

meist nach jedem korrekt absolvierten

Durchgang leicht erhöht

werden. Bei der Ausbildung von

jungen Pferden im Freispringen

sollten nicht die überwundene

Höhe der Hindernisse, sondern


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Ausbildung | 13

Freispringen an Verkaufsschauen

und Auktionen

An Auktionen ist das Freispringen ein Qualitätsmerkmal

und wird nach klar definierten

Bedingungen durchgeführt. Alle Pferde

absolvieren den gleichen Hindernisablauf

und auch auf die Höhe wird ein besonderes

Augenmerk gelegt. Gesucht werden Qualitätsmerkmale

für Springpferde wie Manier

und Technik, das Vermögen sowie die Qualität

des Sprunges. Daher ist es enorm

wichtig, die Pferde vorher sorgfältig und

fachgerecht richtig zu trainieren. Denn an

diesen Anlässen steht nicht die Lockerungsübung

im Vordergrund, sondern gelten

die Massstäbe: Je höher und besser ein

Pferd springt, desto tiefer muss der Käufer

in die Brieftasche greifen.

An Auktionen, Verkaufsschauen und Prüfungen zählen Attribute wie Technik,

Vermögen und Manier.

Hat das Pferd einmal

verstanden, was

seine Aufgabe ist,

sollte es den ganzen

Parcours selbstständig

absolvieren.

Die Sprunggasse

sollte von einem

Fachmann aufgestellt

werden, damit

die Distanzen

stimmen.

Fotos: Stefan Lafrentz,

Serge Petrillo

Der Strick wird bei der Trense oder dem Halfter nur eingeschlauft.

Startet das Pferd nach dem Einführen in die Sprunggasse, kann er,

ohne das Pferd zu stören, ausgeschlauft werden.

Schon einmal mit gekochten Leinsamen versucht?

Du fallsch immer und überall mit

Dim glänzige Fell uf. Chlagsch nie meh

über Buchweh, Koliken, Magegschwür …

und bisch immer topfit!

die Losgelassenheit und die

Gymnastizierung im Vordergrund

stehen. Ziel sollte es sein,

die Willigkeit und Freude am

«Hindernisüberspringen» beim

Pferd zu fördern. Auch wenn das

Pferd ohne Reiter springt, sollte

man nicht in Versuchung kommen,

die maximale Sprunghöhe

eines Pferdes «herauszukitzeln».

Richtiges Heranführen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist

das richtige und ruhige Heranführen

des Pferdes in die Sprunggasse.

Führen Sie Ihr Pferd vor

dem ersten Start in aller Ruhe

zuerst an das erste Hindernis.

Lassen Sie es schauen. Macht Ihr

Vierbeiner das erste Freispringen,

können Sie es am langen

Strick auch über das erste Cavaletti

führen und springen lassen.

So versteht es schnell, was zu tun

ist. Ein Routinier weiss, was nun

kommt. Los geht’s!

Laufen Sie mit Ihrem Pferd in

die Sprunggasse, wenn nötig mit

Min Meister chunnt halt drus, er fuetteret mir jede Tag

und er mues mir

nie meh

Mash choche!

ist uraltes Wissen in die Moderne umgesetzt.

Das besagt: Nur mit GEKOCHTEN Leinsamen

erzielt man die beste Wirkung!

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F u t t e r s p e z i a l i t ä t e n


14 | Ausbildung

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Die vier bis fünf Helfer sollten sich im

Zirkel verteilen, um die Runde des

Pferdes begleiten zu können.

Die Trabstange kann als Taxierungshilfe

für das Pferd vor das Hindernis

gelegt werden.

Für Anfängerpferde empfiehlt es

sich, ihnen das Hindernis vorher in

Ruhe zu zeigen.

etwas Tempo. Kurz vor dem ers -

ten Sprung loslassen, ab hier

sollte es nun selbstständig den

Parcours durchspringen. Hierfür

sollte der Strick nur im Trensenring

oder im Halfter eingeschlauft

sein, also nicht den Haken

der Führleine einhängen.

Das hat den Vorteil, dass man das

Pferd «im Fluss», also wenn man

mit ihm in die Sprunggasse einläuft,

nicht stört. Der Strick kann

einfach rausgezogen werden und

das Pferd kann dann alleine ohne

Unterbruch oder gar Stoppen

starten. Lässt man das Pferd los,

sollte es selbstständig weiter in

den Parcours starten, konzentriert

und richtig taxierend die

Hindernisse überwinden. Ideal

ist es, wenn sich das Pferd selbst

aufnimmt, kraftvoll und schnell

beim Absprung abfusst, seine

Vorderbeine ausgeprägt und

schnell anwinkelt, den Rücken

aufwölbt und den Hals abwärts

biegt (Basküle) und schliesslich

die Nachhand öffnet (siehe Titelbild

Seite 1). Der Bewegungsfluss

und der Rhythmus beim Galopp

sollen beim Gesamtablauf erhalten

bleiben.

Hilfegebungen

Wenn Ihr Pferd nicht selbst

springt, können die Helfer an der

Seite einwirken, indem sie mit einer

langen Peitsche leicht nachführen

respektive etwas unterstützen.

Machen Sie das mit

Ruhe und «Gefühl» und nur

wenn nötig. Ein Jagen mit der

Peitsche ist nicht förderlich. Vergessen

Sie die Belohnung nicht!

Mit dem ältesten Trick – einem

Eimer mit Kraftfutter oder anderen

«Leckereien» – kann ein

Helfer das Pferd am Ende der

Sprungreihe mit einem angebotenen

Leckerli abfangen und belohnen.

Wie alle Lebewesen wissen

auch Pferde schnell, wo es etwas

Gutes zu holen gibt. Das hat

auch den Vorteil, dass kaum ein

Kandidat am Ende der Gasse

durchbrennt, sondern selbst

stoppt. So kann auch ein weiterer

Helfer das Pferd in aller Ruhe

wieder zurück zum Eingang der

Sprunggasse führen und das

Ganze beginnt von vorne. Der

Vierbeiner sollte nicht selbstständig

die Runde fortsetzen und

in den Parcours einspringen. Es

besteht die Gefahr, dass es viel zu

schnell und hektisch die Aufgabe

in Angriff nimmt und sich dadurch

verletzen könnte.

Gefahr durch Bedrängnis

Leider kann unfachmännisches

Freispringen auch viele negative

Auswirkungen haben. Manche

Helfer üben beim Heranführen

an oder in der Sprunggasse zu viel

Druck mit der Peitsche aus oder

sind zu laut, zu hektisch oder ungeduldig.

So wird das Pferd verunsichert,

gar verängstigt und

springt, wenn überhaupt, verspannt,

hektisch, unvorsichtig und

kann sich sogar verletzen. Oft

stoppen sie schon zu Beginn der

Sprunggasse vor dem ersten Hindernis.

Die Aufgabe bereitet den

Pferden Stress und Druck, macht

ihnen überhaupt keinen Spass.

Sie sind verängstigt und möchten

einfach nur «entfliehen», springen

über die Abschrankungen,

anstatt über die Sprünge oder

drehen gar ab. Ist dieser Zustand

einmal erreicht, übernimmt der

angeborene Fluchtinstinkt und

sie schauen nicht mehr so genau,

wer oder was wo steht, Hauptsache

weg. Dann wird es auch für

die Helfer gefährlich, unter die

Hufe zu kommen, sprich überrannt

zu werden. Also Ruhe und

Übersicht bewahren!

Nicht überfordern

Wie auch immer das individuelle

Freispringtraining für ein Pferd

aussieht, nach fünf bis sieben

Durchgängen muss Schluss sein.

Junge Pferde werden körperlich

und geistig noch schnell müde,

ihre Reaktionsfähigkeit lässt

nach und sie springen dann oft

mit jedem Mal schlechter. Dies

kann «unschöne» Bilder geben

wie hängende Beine, unkontrolliertes,

unentschlossenes Springen

mit hoher Nase oder weggedrücktem

Rücken. Die Gleichmässigkeit

des Bewegungsablaufes

ist gestört, sie fallen aus dem

«Takt». Im schlimmsten Fall

springen sie in das, anstatt über

das Hindernis. Dieses Negativerlebnis

ist unbedingt zu vermeiden.

Daher gilt: Das Pferd sollte

die letzte Runde mit einer positiven

Erfahrung abschliessen, so

wird es auch beim nächsten Mal

die Aufgabe wieder mit Freude

und willig in Angriff nehmen.


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Vereine und Verbände | 15

Hoffnung auf ein Licht

am Ende des Corona-Tunnels

«Fédération Equestre Romande» Die 22. Delegiertenversammlung

der FER fand, wie mittlerweile bereits üblich, online statt. Durch das Zoom-

Meeting führte FER-Präsidentin Manuela de Kalbermatten.

Florian Brauchli

Nach der Begrüssung der Präsidentin

erfolgte zur Ehrung der

Verstorbenen, insbesondere

Malou Finger und Pierre Badoux,

eine Schweigeminute. 17

von 32 Mitgliederstimmen waren

anwesend und die Versammlung

damit beschlussfähig.

Das DV-Protokoll aus dem Jahr

2020 wurde einstimmig angenommen.

Im Jahresbericht von

De Kalbermatten drehte sich

vieles um COVID-19. «Dieser

fiese Virus stellte all unsere

Pläne, Ziele und Hoffnungen

auf den Kopf.» Die Schliessung

von Reitschulen und das Verbot

von Veranstaltungen habe die

Moral stark beeinträchtigt. Sie

dankte dem Schweizerischen

Verband für Pferdesport, der

sich stark für die Bedürfnisse

der Schweizer Reiter eingesetzt

und dafür gesorgt habe, dass die

Situation in der Schweiz mar-

Fall weiter prägen. Ich hoffe

sehr, dass das Ende des Tunnels

«Ich empfehle Ihnen allen, sich weiterhin an die

erteilten Anweisungen zu halten und diese zu res -

pektieren. Seien Sie vorsichtig, passen Sie auf sich

und Ihre Leute und Ihre Pferde auf!»

Manuela de Kalbermatten

FER-Präsidentin Manuela de Kalbermatten konnte die Delegiertenversammlung

für einmal nicht vor Publikum leiten. Foto: pd

migt. Die Spartenchefs gaben einen

Ausblick auf das kommende,

wahrscheinlich ebenfalls

schwierige, Sportjahr. Highlights

werden die Schweizer

Meisterschaften der Fahrer in

Orbe, die SM der CC-Reiter in

Avenches und die SM der Nachwuchsreiter

in Le Chalet-à-Gobet

sein.

Léopold Rapin, Zoé Krattinger,

Eugénie Bornand, Casilda Rapin,

Letizia Rougte, Tara Rebecca

Randin, Nolène Schaller,

Margot Angéloz und Mya Quiquerez.

Eine Ehrung wurde

auch den CC-Reitern Robin

Godel (SM-Silber Elite), Caroline

Gerber (SM Elite Bronze)

und Florence Overney (SM

Gold Junioren) sowie Dressurreiterin

Antonella Joannou für

ihre Silbermedaille am nationalen

Championat und Voltige

Montmirail E1 für die SM-Silbermedaille

zuteil.

«Ich empfehle Ihnen allen, sich

weiterhin an die erteilten Anweisungen

zu halten und diese

zu respektieren. Damit wir unsere

Wettkämpfe fortsetzen

oder wieder beginnen können,

seien Sie vorsichtig, passen Sie

auf sich und Ihre Leute und Ihre

Pferde auf!» Mit diesen eindringlichen

Worten beschloss

FER-Präsidentin Manuela de

Kalbermatten die 22. Delegiertenversammlung

der FER.

kant besser sei, als in den umliegenden

Nachbarländern. Danach

verlagerte sie den Fokus zu

den sportlichen Highlights des

vergangenen Jahres. «Einmal

mehr waren der Zusammenhalt,

der Wunsch, dem Sport und den

Athleten gerecht zu werden, sowie

der organisatorische Wille

und das Know-how stärker als

die Krisensituation Corona. Unsicherheit

und Unplanbarkeit

werden auch die erste Hälfte

des Sportjahres 2021 auf jeden

bald kommen wird», so die Präsidentin.

Finanzen und Highlights

Kassierin Carol Lässer präsentierte

die Jahresrechnung, die

mit einem Gewinn von knapp

über 4000 Franken abschloss.

Das Reinvermögen beläuft sich

auf rund 190 000 Franken. Das

Budget 2021 sieht einen Verlust

von rund 32 000 Franken vor.

Sowohl die Jahresrechnung als

auch das Budget wurden geneh-

Ehrungen

Zahlreiche Sportler aus der Romandie

wurden für ihre Erfolge

im Jahr 2020 geehrt. Im Fahrsport

Vierspänner-Schweizermeister

Jérôme Voutaz sowie

Mario Gandolfo und Michaël

Barbey. Im Springen wurden die

Schweizermeister Bryan Balsiger

(Elite), Thibaut Keller (Junioren)

und Svetlana Bigeon

(Children) ausgezeichnet, eben

so die Medaillengewinner der

Pony SM wie Marina Guinzini,

Wurde für SM-Gold im Springen der Elite

geehrt: Bryan Balsiger. Foto: pd


16 | MarktInfo

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Was macht der Huforthopäde FHS?

Fachhochschule für Huforthopädie Der Pferdehuf ist ein komplexes System an

stark durchbluteten Lederhäuten und verschiedenen Hornstrukturen – und nur ein

kleiner Teil des Pferdes. Was heisst dies für die Arbeit des Huforthopäden?

(pd) Der Huforthopäde arbeitet

am unbeschlagenen Huf. Jeder

Huf wird in seiner Individualität

betrachtet. Der Huforthopäde

erkennt die sich am Huf zeigenden

Symptome, versteht deren

Ursachen und kann die konkret

vorliegende Belastungssituation

einschätzen. Durch gezielte Bearbeitung

wird dem Pferd wieder

ermöglicht, seinen Huf

gleichmässiger zu belasten. Dieser

kann dadurch wieder in der

für ihn idealen Form herunterwachsen.

Ideale Form? Für das

Pferd ist der Huf dann ideal,

wenn er gleichmässig belastet

werden kann. Der Huforthopäde

gibt schonend die nötigen

Impulse, damit alle Strukturen

genügend Zeit haben, sich an

die neue Belastung anzupassen.

Abrupte Stellungsänderungen

werden vermieden. Mittels Fotodokumentation

beurteilt er

kurz- und langfristig den Einfluss

seiner Bearbeitung.

Fachschule für Huforthopädie

Schweiz FHS

Mélanie Stucki

Ischlag 82

4457 Diegten BL

Telefon 078 403 76 10

www.fachschule-huforthopaedie.ch

info@fachschule-huforthopaedie.ch

Jetzt Infos für die im zweiten Quartal 2022

startende Staffel anfordern. Foto: pd

Fuchs neuer «Bemer»-Markenbotschafter

Bemer AG Europameister Martin Fuchs ist neu im Team

der Markenbotschafter der «Bemer International AG».

Martin Fuchs und Clooney. Foto: pd

(pd) «Clooney fühlt sich unglaublich

gut an mit der

Decke», sagt der Europameis -

ter. Das «Bemer Horse-Set»

hatte sich Fuchs bei einem

Freund ausgeliehen: «Das war

im Winter. Ich habe aber gar

nicht gewusst, dass Clooney vor

dem Training die Decke drauf

hatte. Mir fiel auf, wie locker

und geschmeidig er war. Also

habe ich die Pflegerinnen im

Stall gefragt, wer denn am Vortag

geritten ist und sie haben

mir gesagt, dass sie seit drei,

vier Tagen die ‘Bemer’-Decke

nutzen.» Der Einsatz des «Bemer

Horse-Sets» bei internationalen

Veranstaltungen ist erlaubt

und entspricht den Regeln

des Weltreiterverbandes

FEI. Neben Fuchs konnte Bemer

drei weitere Topreiter als

Markenbotschafter gewinnen –

Jur Vrieling (NED), Daniel

Dassler (GER) sowie Sönke

Rothenberger (GER).

25 Jahre in der Schweiz

Klaus Dackermann Genau vor einem Vierteljahrhundert kam

Dackermann als frisch geprüfter Pferdewirtschaftsmeister

FN in die Schweiz. Er trat damals topmotiviert seine erste Stelle

in Sus ten/Leuk im Kanton Wallis an.

Diavik, ein Freiberger-Quarter-

Horse-Mix, im Besitz von Karin

Keller, in der Levade unter Klaus

Dackermann. Foto: pd

(pd) Der in Deutschland aufgewachsene

Bereiter absolvierte

in Warendorf erfolgreich seine

Meisterprüfung als Reitlehrer

(Experte der Pferdebranche).

1986 trat er seine erste Stelle im

Wallis an. Danach unterstützte

er Paul Weier in Elgg ZH bei der

Ausbildung zukünftiger Berufsreiter

und Reitlehrer. Seit vielen

Jahren ist Klaus Dackermann

selbstständiger Reitlehrer, der

täglich in der ganzen Schweiz

von Hof zu Hof fährt: vom

St.Galler Rheintal bis nach Basel,

von Luzern bis nach Schaffhausen.

Ausbildung mit

Körper, Seele und Verstand

Angelehnt an die klassischen

Meister, gekoppelt mit fachlicher

Kompetenz, entwickelte

Klaus Dackermann seine Philosophie

der ganzheitlichen Reitlehre.

Sie basiert auf der Ausbildung

von Pferd und Reiter mit

Körper, Seele und Verstand.

Was er lehrt, lebt er auch. Mit

feinem pädagogischen Geschick

unterrichtet Klaus Dackermann

seine Kundschaft: Kinder, Jugendliche,

Erwachsene und Senioren;

vom Anfänger bis zur S-

Klasse. So unterstützt Klaus

Dackermann zum Beispiel

Frauke Matter aus dem Schweizer

A-Kader der Working Equitation,

die international erfolgreich

unterwegs ist.

Klaus Dackermann

Schützenwiese

8524 Uesslingen TG

klaus@dackermann.com

www.dackermann.com


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 MarktInfo | 17

Schwingungen

für die Zellen

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VITAL-Befelder – Die gesunde

Hochfrequenzenergie ist eine

fantastische Möglichkeit zur

Unterstützung von Heilungsprozessen

und Regeneration

bei Mensch und Tier.

Thomas Landolt Der VITAL-Befelder

bietet eine optimale und medikamentenfreie

Lösung! Er wird gezielt

da eingesetzt, wo Beschwerden

auftreten. Dadurch können Heilungsprozesse

und Regenerationszeit

sichtbar und spürbar verkürzt

werden, zum Beispiel bei akuten

Schmerzen, nach Operationen, bei

Wunden, Verstauchungen, Zerrungen

und anderen Beschwerden.

Einfache Handhabung

Durch äussere Befeldung mit dieser

Hochfrequenzenergie wird ver-

mehrt Blut an die Zellen geliefert.

Zusätzlich wird der Ionenaustausch

der Zellen normalisiert, was für den

Informationsaustausch der Zellen

mit dem Nervensystem unerlässlich

ist. So kann eine Reduzierung des

Entzündungsprozesses erfolgen sowie

eine schmerzlindernde Wirkung

auf die Nervenfasern des Gewebes.

Oftmals kann die energetische Befeldung

bereits nach einigen Minuten

der ersten Sitzung eine spürbare

Verbesserung bewirken.

Die Basis gesunden Lebens

Mit der Handsonde wird auch innert

Minuten Wasser energetisiert.

Dieses vitalisierte, hexagonale

Wasser kann vielfältig eingesetzt

werden. Das Trinken von «lebendigem»

Wasser ist ein wichtiger

Schlüssel zur Gesundheit. Es überträgt

wesentlich mehr Energie und

erhöht im Bereich der Zellen die

Aufnahme von Nährstoffen und

den Abtransport von Stoffwechselschlacken.

Dies führt zu verblüffenden

Ergebnissen.

Erfahrungsbericht

Sportpferdezucht Schönenberg:

«Wir setzen seit Jahren den VITAL-Befelder

bei unseren Pferden ein, so auch

beim Wundloch am Sprunggelenk

bei einem Jährlingsfohlen. Als mit

der Befeldung angefangen wurde,

war die Wunde eine Woche alt und

bereits durch einen Facharzt geröntgt

und gespült. Das Gelenk war

noch stark angeschwollen und der

Knochen noch sichtbar. Durch die

äusserliche Befeldung und Besprühung

mit vitalisiertem Wasser ist die

betroffene Stelle um einiges schneller

geheilt und das Fohlen war innert

kürzester Zeit schmerzfrei. Behandlungsdauer,

zwei Monate bis zur vollständigen

Heilung. Tierärztliche Diagnose:

sechs Monate Heilungszeit.»

Die Anwendung mit dem VITAL-Befelder

stellt keine Heilmethode im

schulmedizinischen Sinne dar, es ist

vielmehr ein Verfahren, mit dem

eine Entspannung, Selbstheilung

und Regeneration eingeleitet und

unterstützt werden kann.

Thomas Landolt

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Das Kopfeisen kann mit

ein paar wenigen Handgriffen

ausgetauscht werden. Somit eignet

er sich auch sehr gut für

junge Pferde, die sich

unter Umständen

noch stark entwickeln.

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Sattelkissen

haben

unten

eine

Latexschicht und oben eine Wollkammer,

wodurch die Anpassung

durch Pols tern ermöglicht wird.

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18 | Diverses

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

25 Jahre Subaru Outback 4x4 in der Schweiz

Subaru 1995 lancierte der Allrad-Pionier Subaru mit dem

Modell Legacy Outback den weltweit ersten SUV (Sports

Utility Vehicles). Ein Jahr später im Jahr 1996 trafen die ersten

Legacy Outback in der Schweiz ein. Dies ist der Beginn einer

besonderen Erfolgsgeschichte. Tatsächlich zündete der Subaru

Outback auch hierzulande einen Crossover-Hype, dem

sich inzwischen kaum ein Hersteller verweigern kann.

(pd) In zweiter Generation, die

schon 1998 folgte, legte der Outback

seinen Namenszusatz Legacy

ab und etablierte sich als eigenständiges

Modell. Der Su -

baru Outback war innerhalb der

Subaru-Modellpalette schon

immer etwas Besonderes und

neue, innovative Technologien

wie das Fahrerassistenzsystem

EyeSight wurden mit dem Outback

lanciert. Fünf Generationen

sind seit seiner Lancierung

an den Start gegangen und

17 000 Schweizer haben sich in

den letzten 25 Jahren für dieses

Modell entschieden.

Sechste Generation

ab Mai 2021

Die kommende, sechste Generation

des Subaru-Spitzenmodells,

welche im Mai 2021 in der

Schweiz lanciert wird, verspricht

einen Höhepunkt in der 25-jährigen

Geschichte dieses Erfinders

der SUV-Kombis. So viel ist

schon klar: Seine Alleinstellung

als weltweit einziger grosser

Crossover mit effizientem Boxermotor

und permanentem

symmetrischen Allrad wird der

Suba ru Outback bewahren. Vorsprung

vor dem Wettbewerb

versprechen zudem zukunftsweisende

Technologien. Der

Neue profitiert von der «Subaru

Global Platform», was vor allem

mehr Crash-Sicherheit und weniger

Geräusche und Vibrationen

im Interieur bedeutet. Das

«EyeSight»-Fahrerassistenz- wie

auch das «X-Mode»-Fahrassis -

tenzsystem wurden mit weiteren

nützlichen Elementen angereichert,

damit der Outback auch

in Sachen Sicherheit die Messlatte

einmal mehr höher legt.

www.subaru.ch

Eine sonore Stimme ist für immer verstummt

Nachruf Vor zwei Wochen ist Louis Zollinger unerwartet verstorben. Der 73-Jährige aus

Wädenswil war in weiten Teilen der Zentralschweiz als Speaker bekannt und beliebt.

Foto:pd

Katja Stuppia Louis Zollinger

stand mit seinen 73 Jahren noch

mitten im Leben, war täglich auf

dem Pferd anzutreffen und bis

vor einem Jahr gar noch in Teilzeit

in seiner ehemaligen Firma

angestellt. Sein Tod dürfte insofern

etwas Tröstliches haben,

weil er gesund an einem Herzstillstand

verstarb, keinen Moment

Schmerzen hatte und den

letzten Atemzug seines Lebens

auf seinem Pferd erbrachte.

Früh dem Pferdevirus verfallen

Bereits in jungen Jahren war

Louis Zollinger dem Pferdevirus

verfallen. Er wollte unbedingt

zur Kavallerie und Dank

seinem Nachbarn, einem Bauern,

der sich kurzerhand als

Götti zur Verfügung stellte,

durfte der junge Louis zur Kavallerie

und seinen «Eidgenoss»

Kaftan auf dessen Bauernhof

einstellen. Ein Dragoner musste

Louis Zollinger. Fotos: Katja Stuppia

sein Pferd stets selbst versorgen,

weshalb die Kavallerie

meist Bauernsöhnen vorbehalten

war. 22 Jahre lang war Kaftan

Louis Zollinger ein treuer

Weggefährte, mit 26 Jahren kam

er bei einem Stallbrand ums Leben.

Bereits während seinen

ers ten Jahren als Dragoner war

Louis Zollinger gemeinsam mit

Kaftan in Military, Springen

und Dressur erfolgreich unterwegs

und machte mit gut 20 Jahren

– also vor über 50 Jahren –

auch erste Erfahrungen als

Platzspeaker.

Beruhigende Stimme

Immer wieder bekam er von den

Reitern zu hören, dass seine

tiefe und sonore Stimme eine

beruhigende Wirkung auf sie

habe und sie weniger nervös

seien, wenn er sie ansage. In der

Tat schaffte es Zollinger, mit einer

angenehmen, unaufgeregten

Begeisterung für eine schöne

Turnieratmosphäre zu sorgen.

Vom ersten bis zum letzten CSI

Zürich war er als Starter tätig,

dies ebenfalls am CSI St. Moritz,

am CSI Humlikon und dieses

Jahr wäre er auch an den Horse

Park Masters in Dielsdorf als

Starter im Einsatz gestanden.

Über 30 Jahre teilte er mit seiner

Frau Silvia die Begeisterung für

die Pferde. Seit bald 20 Jahren

hatten die beiden das Glück, bei

ihren Pferden wohnen zu dürfen.

Louis Zollinger war Ehrenmitglied

im RV Horgen und

Freimitglied im KV Wädenswil.


PFERDEWOCHE | 31. März 2021 Diverses | 19

Erstmals eine Frau an der RVT-Spitze

Reitverein Tösstal Conny Kägi-Ruppli aus Wila wurde am 13. März zur ersten Präsidentin des RV

Tösstal gewählt. Die Abstimmung zur GV 2021 erfolgte aufgrund der Corona-Situation schriftlich.

(pd) Zum ersten Mal in der Geschichte

des 1874 gegründeten

RV Tösstal steht eine Frau an

der Spitze des Vereins. Die in

Turbenthal aufgewachsene und

mittlerweile in Wila wohnhafte

34-jährige Conny Kägi-Ruppli

ist bereits seit dem Juniorenalter

aktives Mitglied des Reitvereins

und war die letzten sechs

Jahre als Vorstandsmitglied verantwortlich

für das Ressort Aktivitäten.

Seit einigen Jahren ist

sie zudem OK-Präsidentin der

national bedeutsamen Turbenthaler

Dressurtage. Kägi-Ruppli

löst Michael Hofer ab, der während

fünf Jahren als Präsident

des RVT die Zügel in der Hand

hatte und zuvor bereits sieben

Jahre lang im Vorstand das Ressort

Aktivitäten leitete.

Erste Präsidentin des RV Tösstal: Conny Kägi-Ruppli. Foto: pd

Zwei neue

Vorstandsmitglieder

Neu in den Vorstand gewählt

wurden zudem Melanie Moser

(Aktivitäten/Junioren) und Sylviane

Hauri (Finanzen). Susi

Miedzik (Administration), Thomas

Wüthrich (Infrastruktur/

Anlagenwart) und Pascale Naumann

(Vizepräsidium/Kommunikation)

wurden in ihren Ämtern

bestätigt.

Statutenänderung

angenommen

Insgesamt haben 67 Mitglieder

ihre Stimmkarte abgegeben.

Die Jahresrechnung des Jahres

2020 wurde einstimmig angenommen.

Ebenfalls bleiben die

Mitgliederbeiträge und die Gebühren

für die Infrastruktur

Stand 2020 bestehen. Die Statutenänderung

(6.1. Der Vorstand

besteht aus mindestens fünf

Mitgliedern) wurde mit 65 Ja-

Stimmen angenommen und somit

besteht der Vorstand im

Jahr 2021 neu aus noch sechs

Mitgliedern.

Überbauung

des NPZ-Springgartens?

Das Areal Springgarten soll künftig neben dem Nationalen Pferde -

zentrum NPZ in Bern auch Platz für Wohnungen und Dienstleis -

tungen inklusive Schule bieten. Die Burgergemeinde hat die entsprechenden

Bebauungsgrundsätze verabschiedet und der Gemeinderat

der Stadt Bern hat diese zur Kenntnis genommen.

(pd) In der Medienmitteilung

schreibt die Burgergemeinde:

«Es ist vorgesehen, dieses Grossprojekt

in verschiedenen Etappen

auszuführen. Auch nach Fertigstellung

der ersten Etappe ist

eine Koexistenz mit dem Nationalen

Pferdezentrum möglich.

Ausgehend von zwei Bebauungsstudien,

welche für das

Areal Springgarten in Auftrag

gegeben wurden, hat die Burgergemeinde

Bern im Dialog mit

der Stadt Bern die Grundsätze

für die Bebauung des Springgartens

formuliert. In einem nächs -

ten Schritt erarbeiten die Burgergemeinde

Bern und die Stadt

Bern eine Planungsvereinbarung.

«Das Areal liegt seit langer

Zeit in der Bauzone, ist zentral

gelegen und bestens erschlossen»,

sagt Stadtpräsident Alec

von Graffenried. «Hier kann ein

hochattraktives städtisches

Quartier mitsamt einem grossen

Park- und Grünraum entstehen.

Der bisher völlig abgeschlossene

Park kann damit auch für das

Quartier, Spazierende und spielende

Kinder geöffnet werden.»

NPZ-Stellungnahme

hende Mietvertrag bis Ende 2026

frühzeitig verlängert werden.

Auch zum heutigen Zeitpunkt

besteht kein konkretes Bauprojekt

und damit auch keine Zeitplanung

für die einzelnen Überbauungsschritte.

Für die Realisierung

der Bebauungsgrundsätze

der Burgergemeinde Bern

wäre zudem eine Zonenplanänderung

notwendig, was eine

Volksabstimmung der Berner

Stadtbevölkerung voraussetzt.

«Wir stehen im engen Kontakt

und Austausch mit der Burgergemeinde

Bern», bestätigt Dr. Sa-

Der Springgarten ist als Sportanlage von

Nationaler Bedeutung (NASAK) eingetragen

und gehört zu den schönsten Springplätzen

in Europa. Foto: Sascha P. Dubach

In einer Stellungnahme freuen

sich die NPZ-Verantwortlichen,

dass sich die Burgergemeinde

Bern in Bebauungsgrundsätzen

klar zum Nationalen Pferdezentrum

bekannt hat. Ebenfalls

konnte bereits 2019 der bestelome

Wägeli, Betriebsleiterin des

NPZ. «Wir können auf eine jahrelange

und vertrauensvolle Zusammenarbeit

zurückblicken.»

Das NPZ wird auch bei den

nächsten Planungsschritten frühzeitig

informiert und bei einer

Umsetzung der ersten Bau -

etappe in die Planung miteinbezogen,

damit eine Koexistenz

sinnvoll realisiert werden kann.


20 | Die PferdeWoche 31. März 2021 | PFERDEWOCHE

Agenda

April

1.–5. Müntschemier BE CS/abgesagt

1.–5. Eiken AG CS/abgesagt

2. Avenches IENA VD CC/abgesagt

2.–4. Granges VS CS/abgesagt

2.–4. Fenin NE CS/abgesagt

2.–5. Yverdon-les-Bains VD CS/abgesagt

3. Stäfa ZH D/abgesagt

3.–4. Bülach ZH CC/abgesagt

3.–5. Wädenswil ZH CS

3.–5. Laupen BE CS/abgesagt

3.–6. Dagmersellen LU CS/abgesagt

3.–11. Hasle-Rüegsau BE CS/abgesagt

5. Schaffhausen SH CA/abgesagt

5. Flums SG CS/abgesagt

6.–11. Müntschemier BE CS/abgesagt

8.–11. Roggwil BE CD/abgesagt

8. PferdeWoche Nr. 14/2021

9.–11. Hildisrieden LU CS/abgesagt

9.–11. Dietikon ZH CD/abgesagt

10. Meilen, Pfannenstiel ZH D/abgesagt

10. Oberriet SG IS/abgesagt

10.–11. Sion VS CS/abgesagt

10.–11. Oftringen AG CA/abgesagt

10.–11. Murten FR CS/abgesagt

10.–11. Yverdon-les-Bains VD CS/abgesagt

10.–11. Thayngen SH CD/abgesagt

10.–11. Frauenfeld TG CC/abgesagt

In der nächsten Ausgabe

• Alles zum Jugendturnier in

Wädenswil ZH

• Pferdewelt: Zecken, Plagegeister

bei Hund und Pferd

• Im Gespräch mit Dressurreiterin

Isabell Werth

TV-Tipps

Mittwoch, 31. März

ab 07.20 WDR Paulas Sommer: Ich steig auf kein Pferd!

Freitag, 2. April

ab 11.35 KiKA Yakari

ab 19.00 SWR Die Pferdeflüsterin:

Neuanfang im Schwarzwald

Samstag, 3. April

ab 09.30 ARD-alpha Selbstbestimmt – die Reportage:

Emil und der Pferdeflüsterer

Sonntag, 4. April

ab 14.40 Arte Das Trojanische Pferd –

auf der Spur eines Mythos

Dienstag, 6. April

ab 10.35 BR Länder-Menschen-Abenteuer: Von Südtirol an

die Adria – Entlang der Etsch (über die Arbeit

eines Pferdetrainers)

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Auflage: 20 000 Exemplare

Herausgeberin: Verlag Equi-Media AG

ISSN-Nummer: 1424-9707

Offizielles Publikationsorgan für: Verband Ostschweizerischer

Kavallerie- und Reitvereine (OKV),

Zentralschweizerischer Kavallerie- und Reitsport -

verband (ZKV), Verband Schweizerischer Concoursreiter

(VSCR), Verein Schweizer Sportpferde (VSS),

Swiss Team Trophy (STT), Vereinigung Pferd (VP),

Schweizer Haflingerverband (SHV) und Schweizer

Kavallerieschwadron 1972.

Insertionspreise

Einspaltiger Millimeterpreis s/w

Fr. 1.73 (exkl. MwSt.) für Geschäftsinserate

Fr. 1.36 (exkl. MwSt.) für Gelegenheitsinserate

Annahmeschluss

Donnerstag der Vorwoche

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von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet

oder sonst wie verwertet werden. Ausge -

schlossen ist ins besondere auch eine Einspeisung

auf Online-Dienste, unabhängig davon, ob die

Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder

nicht. Der Verleger und die Inserenten untersagen

ausdrücklich die Übernahme auf Online-Dienste

durch Dritte. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot

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Produktion

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Einzelnummer: Fr. 4.50

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Fr. 97.– (halbjährlich)

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Der Magazinteil der PferdeWoche

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Hund

Pferd

Der Hund ist der beste Freund des Menschen

und das vermutlich schon seit mindestens

40 000 Jahren. Früher hielt man Hunde für bestimmte

Aufgaben. Sie bewachten Haus und

Hof oder hüteten das Vieh. Auch das Ziehen

von Karren und kleinen Wagen gehörte zu ihren

Pflichten. Die Unterstützung und Hilfe bei der

Jagd war aber sicherlich die älteste Arbeit der

Hunde. Über die Jahrhunderte wurden sie spezifisch

für die verschiedenen Einsatzbereiche und

Aufgaben gezüchtet. Heute sind sie unsere

treuen Begleiter und Weggefährten in allen Lebenslagen,

meist ohne spezielle Aufgaben.

Nebst Pferden gehören auch Hunde bei vielen

Reitern einfach dazu. Im aktuellen Schwerpunktthema

«Hund und Pferd» informieren wir Sie

über eine kleine Auswahl von Hunden, die sich

als Reitbegleitung eignen könnten. Ausserdem

orientieren wir Sie über Verhaltensweisen bei

Ausritten im Wald während der sogenannten

«Schonzeit». Erwägen Sie, sich einen Hund anzuschaffen?

Dann lohnt es sich, ein paar Punkte zu

beachten, über die wir Sie gerne informieren. Interessantes

erfahren Sie über «Kutschenhunde»

und auch Wissenswertes in Bezug auf Zecken

können Sie in den folgenden drei Ausgaben

nachlesen. Wir hoffen, Ihr Interesse am Sonderthema

«Hund und Pferd» geweckt zu haben und

wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Sandra Leibacher, leibacher@pferdewoche.ch

Foto: Sven Rudinsky


| 31. März 2021 Hund und Pferd | 31

Begleithunde

für Ausritte

Möchten Sie sich einen Hund anschaffen,

den Sie auch zum Ausreiten mitnehmen können?

Es ist ratsam, bei der Auswahl der Rasse

ein paar Aspekte zu beachten, denn nicht jede

Hunderasse eignet sich zum Begleithund.

Fotos: Shutterstock

Sandra Leibacher

Grundsätzlich können fast alle Hunderassen,

natürlich auch Mischlinge, zum

Reitbegleithund ausgebildet werden.

Die künftigen Ausritte sollten erst mit

einem ausgewachsenen Hund gestartet

werden, denn das hat den Vorteil,

dass er das Hunde-ABC und den Gehorsam

bereits kennt. Ausserdem sollte

der Hund gerne und viel laufen und

körperlich fit und gesund sein.

Ein junger Hund ist noch im Wachstum,

sein Bewegungsapparat ist noch nicht

vollständig ausgebildet und er sollte

keine zu langen Strecken laufen. Das

würde ihn noch zu sehr anstrengen

und wäre eine grosse Beanspruchung

für seine Gelenke.

Erste Schritte

Der Erfolg Ihres Vorhabens «Reitbegleithund»

hängt von den drei Akteuren

Reiter, Pferd und Hund ab. Zwischen

allen drei Beteiligten muss bereits

eine Vertrautheit bestehen, auch

das Pferd und der Hund sollten einander

kennen und beide Tiere sollten

dem Reiter gehorchen. Der Gehorsam

ist wichtig, damit es bei Ausritten zu

keinen Unfällen kommt. Der Hund

sollte daher gut und zuverlässig auf Sie

hören und gehorchen, sich konzentrieren

können und wesensfest sein.

Nehmen Sie Ihren Welpen mit in den

Stall, so kann sich der Kleine langsam

und regelmässig an Ihr Pferd gewöhnen.

Auch das Pferd gewöhnt sich so an

den pelzigen Vierbeiner und die Beziehung

kann langsam reifen. Während

dieser Zeit ist der Körper des Hundes

im Wachstum und sein Kopf mit der Erziehung

und den Gehorsamsübungen

ausgelastet. Warten Sie mit den gemeinsamen

Ausritten, bis der ungestüme

Junghund erwachsen ist und zuverlässig

auf Kommandos gehorcht.

Auch Ihr Pferd dankt es Ihnen, wenn

ihm kein übermütiger, unbändiger

Jungspund hinterherwirbelt. Bei bereits

erwachsenen Hunden braucht es

ebenfalls viel Zeit, sie als Reitbegleiter

erfolgreich auszubilden.

Hundetrainer

Trauen Sie sich die Ausbildung nicht alleine

zu, ziehen Sie einen Hundetrainer

hinzu. Es gibt viele professionell ausgebildete

Fachpersonen, die sich auf Reitbegleithunde

spezialisiert haben und

genau wissen, worauf zu achten ist.

Wichtigstes Rüstzeug für einen guten

Ausbildungsstart sind Bindung, Vertrautheit

und der Gehorsam beider

Tiere zum Reiter. Zusammen mit dem

Trainer können dann die Grundregeln

beim Ausreiten erlernt und gefestigt

werden. Zwischen Hund, Pferd und

Reiter soll ja eine gute und langjährige

Beziehung entstehen, damit der gemeinsame

Ausritt für alle drei Beteiligten

ein tägliches Vergnügen ist. Die Investition

in eine seriöse Grundausbildung

dürfte daher gut angelegtes Geld

sein.


32 | Hund und Pferd 31. März 2021 |

Golden Retriever

Golden Retriever gehören zur FCI-

Gruppe Apportierhunde und haben

ein mittellanges glattes oder gewelltes

Fell. Mit einer Widerristhöhe

von etwa 60 Zentimeter

und einem Gewicht von zirka

30 Kilo gehören sie zu den

mittelgrossen Hunden und

brauchen viel Bewegung.

Diese Hunde sind

freundlich, geduldig

und ruhig sowie sehr

intelligent. Sie gelten

als leichtführig

und möchten ihrem

Herrchen gefallen,

daher

prima als Reitbegleithunde.

Australian Shepherd

Australian Shepherds gehören zur FCI-Gruppe Hüte- und Treibhunde.

Ihr halblanges glattes oder gewelltes Fell gibt es in praktisch

jeder Farbgebung. Auch der «Aussie» kann mit einer Widerristhöhe

von etwa 60 Zentimeter bis zu 30 Kilo auf die Waage bringen. Sein

bewegungsfreudiges Wesen gilt als interessiert, freundlich, sehr aktiv

und anhänglich. Als Hütehund sollte er nebst der Reitbegleitung

noch andere Beschäftigungsaufgaben haben.

Was bedeutet FCI?

Welche Hunderassen eignen sich

als Reitbegleithunde?

Es gibt bestimmte Hunderassen, die

sich aufgrund ihrer Zuchteigenschaften

gut als Begleithunde eignen. Sportlichkeit

und geringer Jagdtrieb sind

von Vorteil und erleichtern die Ausbildung.

Hier ein paar Beispiele: Golden

oder andere Retriever, Australian

Shep herd, Dalmatiner, Border Collie,

Beagle oder Jack Russell Terrier. Natürlich

ist die Liste vielseitig erweiterbar.

Jagdhunde haben meist einen verstärkten

Jagdtrieb. Hier ist es sehr

wichtig, dass der Reiter diesen mit

Kommandos unter Kontrolle hat und

FCI ist die Abkürzung der «Féderation Cynologique Internationale»,

des grössten internationalen Dachverbands

für Hunderassen. In einer Auflistung teilt der

kynologische Verband alle anerkannten Hunderassen

in Gruppen und Sektionen, die sogenannte FCI-

Liste, ein.

ihm der Hund gehorcht und nicht

plötzlich ab ins Gebüsch verschwindet,

wenn er eine Fährte wittert. Eigensinnige

Jagdhunde mit starkem Jagdtrieb

sind schwierig unter Kontrolle zu halten.

Bei Hütehunde-Rassen gehört das «Hüten»

von Herden zur Hauptaufgabe. Es

ist möglich, dass die «Herde» nur zu begleiten,

diese Hunde nicht ausfüllt. Geben

Sie diesen Hunden noch weitere

Aufgaben, damit sie beschäftigt sind.

Beispielsweise «verfallen» Entlebucher

und Appenzeller Sennenhunde oft, ihrem

Instinkt des Treibens folgend, ins

Kläffen. Das ist für alle mühsam und

kann, wenn überhaupt, nur schwer abgewöhnt

werden. Auch Mischlinge aus

diesen Rassen können diese Eigenschaft

geerbt haben.

Nehmen Sie sich genügend Zeit zu entscheiden,

was Sie mit Ihrem Hund machen

möchten, wofür er sich eignen

soll. Hütehunde sind eher gute Wächter

auf dem Hof oder im Reitstall. Auch

wenn Sie sich für eine Rasse entscheiden,

jeder Hund ist eigen. Sprechen Sie

mit verschiedenen Züchtern und informieren

Sie sich ausreichend.

Grundsätzlich gilt aber, egal ob Sie sich

für einen Rassehund oder einen Mischling

entscheiden, das Ziel muss eine

vorbildliche und erfolgreiche Ausbildung

sein, ob mit oder ohne Trainer.

Zu gross oder zu klein ?

Der Hund sollte nicht zu gross oder zu

klein sein. Grossen Hunden fällt es oft

schwer, lange Runden in schnellem

Tempo mitzuhalten. Zusätzlich wird ihr

Bewegungsapparat durch das erhöhte

Tempo stark beansprucht.

Kleine Hunde haben oft Mühe, mit der

Reitgeschwindigkeit mitzuhalten, mit

Ausnahme des Jack Russell Terriers.

Sie laufen sehr gerne viel und lang.

Kleine Hunde können aber leicht unter

die Pferdebeine geraten und aus dem

Sattel können sie nicht oder nur sehr

schwer angeleint werden. Gemütliche

Kleinhunde, wie zum Beispiel der

Mops, eignen sich nicht als Reitbegleitung.

Die Anstrengung mit dem Pferd

mitzuhalten, wäre zu gross.


| 31. März 2021 Hund und Pferd | 33

Border Collie

Border Collies sind unermüdliche

Arbeitshunde

und gehören wie die

«Aussies» zur FCI-

Gruppe Hüte- und Treibhunde.

Sie gleichen in

Fellfarben und Eigenschaften

den «Aussies»,

sind aber mit rund 50

Zentimeter und rund 20

Kilo etwas kleiner. Der

lernwillige, freundliche

und treue Hütehund hat

einen starken Bewegungsdrang,

ist sehr unternehmungslustig

und

braucht eine Aufgabe,

also ein idealer Begleithund.

Dalmatiner

Dalmatiner sind kurzhaarige,

mittelgrosse

Hunde und gehören zur

FCI-Gruppe Lauf- und

Schweisshunde. Sie erreichen

eine Widerristhöhe

von etwa 60 Zentimeter

und ein Gewicht

von zirka 30 Kilo. Als

ausdauernde Sportler

brauchen sie viel Bewegung

und Auslauf, daher

eignen sie sich gut als

Begleithunde.

Jack Russell Terrier

Der Jack Russell Terrier gehört zur FCI-Gruppe Terrier mit weiss-schwarzbrauner Fellzeichnung,

mit glattem bis rauem, etwas längerem Fell und zeichnet sich als sehr agiler Jagdhund

aus. Mit seiner kompakten Figur misst er bis zu 40 Zentimeter und bringt etwa fünf Kilo auf die

Waage. Der «Jacky» ist ein verspielter, mutiger, selbstbewusster kleiner Terrier mit unbändiger

Energie. Er wird gerne als Reitbegleithund eingesetzt, denn er kann hervorragend rennen

und springen, es ist jedoch wichtig, seinen Jagdtrieb unter Kontrolle zu halten.

Entlebucher Sennenhund

Die Entlebucher (FCI-Gruppe Sennenhunde) messen bis 50 Zentimeter

und bringen etwa 25 Kilo auf die Waage. Ihr Fell ist kurzhaarig,

schwarz-braun-weiss, mit der typischen Fellzeichnung aller

Sennenhunde. Als Hofhunde sind sie sehr aktiv, temperamentvoll

und ausgezeichnete Wächter. Auf dem Ausritt können sie bes -

tens mithalten, neigen aber dazu, im «Treibmodus» zu kläffen,

was nicht alle freut.


34 | Hund und Pferd 31. März 2021 |

Leinenpflicht

im Wald?

Eine einheitliche, gesamtschweizerische Leinenpflicht für Hunde

existiert nicht. Jeder Kanton regelt diese individuell.

Es schadet Ihrem Hund

nicht, wenn er eine gewisse

Zeit im Wald an

der Leine gehen muss.

Fotos: shutterstock

Kleine Rehkitze sind

sehr verwundbar

und können sich nicht

wehren. In den meis -

ten Kantonen gilt daher

eine Leinenpflicht

im Wald und an Waldrändern

von Ende

März bis Anfang Juli.

Sandra Leibacher

Jeden Frühling werden die Jungen der

Wildtiere geboren; seien es Rehkitze,

Junghasen, diverse Bodenbrüter wie

Feldlerchen oder Kiebitze. Sie alle benötigen

Schutz und Ruhe. Anfang April

sind die Rehgeissen hochträchtig, daher

vermehrt vorsichtiger und nicht

mehr so flink und schnell. Anfang Mai

werden die Rehkitze in die Wiesen gesetzt,

sprich, sie liegen im hohen Gras,

meist an Waldrändern, und werden von

ihren Müttern alle paar Stunden gesäugt.

Die meiste Zeit liegen sie aber alleine

im Gras und sind daher freilaufenden

Hunden schutzlos ausgeliefert.

Stöbernde Hunde finden die Jungtiere

schnell. Leider kommt es immer wieder

zu Rissen durch freilaufende, unbeaufsichtigte

Vierbeiner. Gemäss Recherchen

werden jedes Jahr mehrere hundert

Rehkitze durch wildernde Hunde

gerissen. Die Anzahl der getöteten

Junghasen und brütenden Vögel wird

statistisch nicht erfasst, dürfte aber

noch höher sein. Verschiedene Kantone

schreiben aus diesem Grund während

dieser Zeit, der sogenannten Brutund

Setzzeit, eine zeitlich beschränkte

Leinenpflicht vor. Diese gilt für Hunde

im Wald und an Waldrändern und appelliert

auch an die «Rücksichtnahme»

der Hundehalter, insbesondere bei

Wiesen mit hohem Gras.

Was gilt wo?

Für Reiter, die ihre Hunde auf den Ausritt

in den Wald mitnehmen, gilt es,

sich betreffend geltender Leinenpflicht

in «ihrem» Wald zu informieren.

Da die eidgenössische Regelung fehlt,

erlassen die meisten der 26 Kantone

ihre eigenen Gesetze, Reglemente

oder Richtlinien. So ist zum Beispiel in

verschiedenen geltenden kantonalen

Hundegesetzen nur eine Leinenpflicht

für öffentliche Räume wie Park-,

Schul-, Spiel- oder Sportanlagen sowie

Friedhöfe vorgeschrieben. Eine

Leinenpflicht im Wald und an Waldrändern

wird nicht generell gefordert.

Wo kantonale Regelungen fehlen, können

Gemeinden die Leinenpflicht festlegen.

Will man sich korrekt verhalten,

ist man gezwungen, sich durch den Paragrafendschungel

zu kämpfen.

Vorbildfunktion

Grundsätzlich empfiehlt es sich als vorbildlicher

Reiter und Hundehalter, seinen

Vierbeiner von Ende März bis Anfang

Juli in Waldgebieten an die Leine

zu nehmen, egal ob vorgeschrieben

oder nicht. Das Zürcher Gesetz beispielsweise

schreibt vor, dass der Hund

in Sichtweite abrufbar sein muss und

nicht jagen oder gar wildern darf. Führt

man ihn im Wald an der Leine, ist man

auf der sicheren Seite und ab Anfang

Juli kann man, wenn der Hund gehorcht,

wieder auf die Leine verzichten.

Die Einschränkungen sind also abseh-


| 31. März 2021 Hund und Pferd | 35

bar. Ganzjährige Leinenpflicht in sensiblen

Naturschutzgebieten begrüssen

auch Tierschützer und Wildhüter, denn

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Seien

wir als Reiter ein Vorbild und bieten

keine Möglichkeiten oder Angriffsfläche

zur Kritik.

Wenn angeleint, dann richtig

Wenn Sie Ihren Hund in den Frühlingsmonaten

beim Ausreiten im Wald anleinen,

ist es ratsam ein paar Punkte zu

beachten: Ihr Hund sollte es grundsätzlich

schon gewohnt sein, angeleint auf

den Ausritt mitzukommen. Aus Sicherheitsgründen

empfiehlt es sich, an viel

und schnell befahrenen Strassen den

Hund an der Leine zu führen. Welche

Leine Sie verwenden, bleibt Ihnen freigestellt,

auch über die Länge entscheiden

Sie selbst. Zum Wohlbefinden des

Hundes sollte die Leine immer an einem

gut sitzenden Hundegeschirr befestigt

werden. Führt man den Hund am

Geschirr, ist das für seine Halswirbelsäule

und seinen Atmungstrakt die

deutlich gesündere und schonendere

Variante, als das Anleinen am klassischen

Halsband.

Keine Lust zum Anleinen?

Ignorieren Sie die geltende Leinenpflicht

während der Schonzeit, können

Sie zum Beispiel von einem Wildhüter,

Jagdaufseher oder «Ranger» darauf aufmerksam

gemacht werden und allenfalls

der Kantonspolizei gemeldet werden.

Bei Missachtung kann es gar eine

Verzeigung zur Folge haben, egal ob Ihr

Hund gejagt hat oder nicht. Scheucht

oder jagt Ihr Hund Wildtiere auf oder wildert

er im schlimmsten Fall sogar, hat

dies strafrechtliche Konsequenzen und

Bussen zur Folge. Beisst oder tötet Ihr

Hund ein Wildtier und kommt es zu einer

Anzeige, muss der Hundehalter für den

Schaden aufkommen. Wer seinen Hund

unbeaufsichtigt wildern lässt, muss zusätzlich

gemäss Art. 18 des Schweizerischen

Jagdgesetzes (922.0) mit einer

Busse bis zu 20 000 Franken rechnen.

Fazit

Aus Rücksichtnahme und zur vorbeugenden

Problemvermeidung sollte

man daher während der Setzzeit von

Ende März bis Anfang Juli den Hund im

Wald und an Waldrändern an der Leine

führen. Dies gilt für «Fussgänger» aber

natürlich auch für Reiter, bei denen die

Hunde als Begleiter dabei sind. Seien

Sie ein Vorbild und reiten Sie mit gutem

Beispiel voran!

Wald-Knigge: Zehn Tipps

für einen respektvollen

Waldbesuch.

Arbeitsgemeinschaft für

den Wald, www.afw-ctf.ch


36 | Hintergrund 31. März 2021 |

!

Festliegen

eine unterschätzte Gefahr

In den Wintermonaten November

bis Februar ist der Grosstier-

Rettungsdienst GTRD mehr als

vierzig Mal ausgerückt, um Pferden

auf die Beine zu helfen, die

nicht mehr selbst aufstehen

konnten. Für das wehrlose

Fluchttier ist die Situation beängstigend

und kritisch – ebenso

für die Person, die das Pferd auffindet.

Denn sowohl Ursachen

als auch Folgen des Festliegens

können harmlos bis lebensbedrohlich

sein. Es gilt, zügig und

mit Bedacht vorzugehen, um

zum Wohle des Pferdes geeignete

Massnahmen zu ergreifen.

Ruth Müller

Mithilfe der Dreibeinstütze

und des

TBTN-Bergungsnetzes

helfen Ruedi Keller

und sein Team

des Grosstier-Rettungsdienstes

dem

festliegenden Pferd

auf die Beine.

Wer ein festliegendes Pferd entdeckt,

holt wenn möglich sofort Unterstützung

von weiteren Personen hinzu.

Dem Pferd sollte so rasch wie möglich

geholfen werden, um Folgeschäden zu

verhindern. Wenn es zu lange in derselben

Position liegt, können Kreislaufprobleme

die Folge sein, zudem Nerven

gequetscht sowie Muskeln und Organe

geschädigt werden oder – als typisches

Zeichen längeren Liegens – durch die

mangelnde Durchblutung auf Knochenvorsprüngen

und Gelenken Druckliegegeschwüre

(Dekubitus) mit abgestorbenem

Gewebe entstehen.

Bevor man sich zum Versuch entscheidet,

dem Pferd auf die Beine zu helfen,

stellen sich immer erst die Fragen, warum

das Pferd festliegt und wie sein Allgemeinzustand

ist. Hat es sich beim

Wälzen in der Box unglücklich mit den

Beinen an der Wand verkeilt und

kommt deshalb nicht mehr hoch? Oder

hat es Verletzungen, zeigt es Schmerzen,

ist es apathisch? Liegt das Pferd ruhig

oder tobt es? Eine genaue Bestimmung

der Ursache ist nicht immer möglich,

da auch Kombinationen von Situationen

aufgetreten sein können. Wenn

zum Beispiel Erschöpfung und Verletzungen

durch vergebliche Aufstehversuche

entstanden sind oder es Kreis-


| 31. März 2021 Hintergrund | 37

laufprobleme waren, die zu einem

Sturz geführt haben.

Hilfe des Tierarztes anfordern

In unklaren Fällen ist notfallmässig der

Tierarzt herbeizurufen. Und es ist davon

abzuraten, einen Aufstehversuch

zu starten, bevor dieser grünes Licht

dazu gibt. «Der häufigste Fall des Festliegens,

dem wir in der Praxis begegnen,

stellt das Wälzen gegen eine Begrenzung

dar», berichtet Tierarzt Markus

Schmidt von der Pferdeklinik Niederlenz.

Pferde sind Steppentiere. In

ihrem natürlichen Raumverständnis

sind künstliche Einfriedungen wie

Wände und Weidezäune nicht vorgesehen.

Die meisten Tiere lernen, ihr Wälzund

Liegeverhalten den Begebenheiten

ihrer Umgebung anzupassen. Es

gibt aber auch «Spezialisten», die sich

vorzugsweise in der Nähe der Stallwand

oder des Zauns wälzen, obwohl

eigentlich genügend freie Fläche vorhanden

wäre. Dreht sich das Pferd über

den Rücken, kann es mit den Beinen

gegen die Wand oder die Umzäunung

zu liegen kommen und sich dann nicht

mehr selbst befreien.

Das Pferd kann aber auch aus gesundheitlicher

Ursache wie Hufrehe, Kolik,

Kreuzschlag, Beinbruch oder Hitzschlag

liegen. «Um Aufschluss über

den gesundheitlichen Zustand des

Pferdes zu erhalten, prüfe ich als Erstes

seine Kreislauf-Parameter: Puls, Atmung,

Temperatur und Kapillarfüllung

der Schleimhäute. Auch höre ich wenn

möglich die Herz- und Darmgeräusche

ab», sagt Markus Schmidt. Liegt kein

Verdacht auf einen Bruch von Gliedmassen

oder Becken vor, wird das

Pferd zum Aufstehen motiviert. «Je

nach Fall geschieht dies erst nach

Schmerzmedikation und einer leichten

Sedierung.» Zuerst wird das Pferd mithilfe

von mehreren Personen in Seitenoder,

noch besser, in Brustlage gebracht.

«Wenn das Pferd erst einmal in

Brustlage ist, steht es in der Regel rasch

auf.» Eine Person hält dabei den Kopf

des Pferdes am Halfter und einem langen

Seil. Eine weitere Person stabilisiert

das Pferd, indem es seinen

Schweif hält. Vorsicht ist geboten. Das

Pferd kann mit den Beinen strampeln

oder plötzlich aufspringen. Deshalb:

Immer für sich selbst einen Fluchtweg

offenlassen.

Ein Fall für die Profiretter

Als weitere Möglichkeit kann in schwierigen

Fällen der Grosstier-Rettungsdienst

herbeigerufen werden, der

schon unzählige festliegende Pferde

aus misslicher Lage befreit hat – in verwinkelten

Ställen und unzugänglichem

Gelände. Die Tierretter verfügen über

spezielle Gerätschaften wie Kettenzug,

Seil- und Frontwinde sowie Dreibeinstütze

und können, wenn es die Situation

erfordert, Pferde im TBTN genannten

Tier-Bergungs- und Transportnetz

gesichert oder auf einer Schleppe mit

Luftmatratze liegend in die Klinik fahren.

«Ein rutschiger Boden begünstigt das

Festliegen», berichtet GTRD-Leiter

Ruedi Keller. «Kommt das Pferd nach

dem Wälzen oder Schlafen nach mehrmaligen

Versuchen nicht hoch, weil

ihm die Beine wegrutschen, ist es irgendwann

zu erschöpft, es fehlt ihm

die Kraft, um aufzustehen.» Ein feuchter

Gummiboden mit einer Strohschicht

könne diesbezüglich problematisch

sein, weiss Keller. «Zuerst machen

wir in solchen Fällen den Boden

mit Sand, Walderde oder Sägemehl

griffiger, damit das Pferd vielleicht

doch noch von selber hochkommen

kann.» Auch ein glatter Untergrund bei

Schnee und Eis, insbesondere bei

plötzlich einsetzendem gefrierendem

Regen, erhöht das Risiko für Stürze und

vergebliche Aufstehversuche.

Alte oder an Arthrose leidende Pferde

können bisweilen zu wenig Kraft entwickeln,

um aufzustehen. «Ich kenne einige

solcher Tiere. Sonst sind sie noch

fit, einfach das Aufstehen bereitet ihnen

Mühe», sagt Ruedi Keller. «Manche

legen sich aus diesem Grund gar nicht

mehr hin.» Um ihnen trotzdem Tiefschlaf

und Erholung zu ermöglichen,

können solche Pferde nachts bei Bedarf

in einem an der Stalldecke befestigten

Netz Entlastung finden. «Unsere

Erfahrung zeigt, dass die meisten

Pferde dieses Netz sehr gut annehmen

und sich darin gut entspannen können.

Auch für Pferde, die immer wieder

durch Wälzen zum Festliegen kommen

und sich dadurch gefährden, macht ein

Hilfsmittel Sinn: Ein spezieller Bauchgurt

mit einem Überrollbügel verhindert

das Drehen über den Rücken.

«Wenn rasche Hilfe ausbleibt, kann

auch ein an sich harmloses Festliegen

für das Pferd dramatisch enden», sagt

Tierarzt Markus Schmidt. Der Experte

rät zu häufigen Kontrollgängen im Stall

und auf der Weide. Sie können ein Festliegen

nicht verhindern, jedoch seine

Dauer und damit die Schwere der Folgen

für das Pferd minimieren.

Wenn Pferde sich in

der Nähe des Zauns

wälzen, steigt die Gefahr

des Verhedderns

und anschliessenden

Festliegens.

Schlagen Aufstellversuche

fehl, kann der

GTRD das Pferd liegend

auf einer

Schleppe mit Luftmatratze

in die Klinik

transportieren.

Fotos: Ruth Müller, GTRD


38 | Rassenporträt 31. März 2021 |

New Forest Pony

Die Architekten

des Waldes

Im Süden von England, genauer in New Hampshire, findet man sie, die freilebenden

New Forest Ponys. Die robusten Vierbeiner haben dem heutigen Nationalpark

«New Forest» seinen typisch landschaftlichen Charakter verliehen.

Sandra Leibacher

Der «New Forest» liegt zwischen Southhampton,

Lymington und Ringwood.

Seit 2005 ist das 375 Quadratkilometer

grosse Gebiet ein Nationalpark und besticht

mit seiner einzigartigen Landschaft

– ausgedehnte Farn- und Weideflächen,

Regenmoore und grosse

Bruchwälder mit teils uralten Bäumen.

Viele der mächtigen Eichen sind über

300 Jahre alt und das verleiht dem

«New Forest» seinen charakteristischen

Charme auch als Wander- und

Freizeitgebiet. Die gleichnamigen Ponys

sind schon seit rund 1000 Jahren in

diesem Gebiet heimisch und werden

als «Erbauer des Waldes» beschrieben,

da sie mit ihrer Beweidung vieles von

dem schafften, das den «New Forest»

heute ausmacht. Im Frühling und Sommer

ernähren sich die rund 4500 äusserst

genügsamen Vierbeiner vom üppigen

Gras und von Farnen. In den Wintermonaten

lassen sie sich die stachlige

Kost wie Ginster, Brombeersträucher

und Stechpalmen schmecken.

Nur die wetterfesten Stuten bleiben im

Wald, alle anderen werden während

der kalten Jahreszeit auf den umliegenden

Bauernhöfen von ihren Besitzern

gefüttert.

Bunte Vielfalt

Die nervenstarken und freundlichen

Ponys mit sanftem Temperament werden

bis zu 148 Zentimeter gross. Sie

gelten als rittig, lernbereit, intelligent

und eignen sich auch als Kinderpony.

Bereits um das Jahr 1100 lebten in diesem

Gebiet die damaligen kleinen

Moorponys. Im Laufe der Jahrhunderte

kreuzten sie sich mit freigelassenen

Hackneys (Kutschpferd), Arabern

und Vollblütern und wurden dadurch

grösser. Um die Zucht zu verbessern,

wurden aber erst im letzten Jahrhundert

systematische Anpaarungen vollzogen.

Im Jahr 1910 wurde erstmals


| 31. März 2021 Rassenporträt | 39

Eine typische

New-Forest-Pony-

Herde am Wasser.

Fotos: Sandra Leibacher

Eine der typischen

Eichen, die für den

Schiffsbau von

Buckler‘s Hard im

«New Forest» angepflanzt

worden

sind.

Von Lymington

fahren die Fähren

zur Isle of White.

In unmittelbarer

Nähe mündet der

River Beaulieu ins

Meer, wo einst die

englischen Kriegsschiffe

nach Plymouth

überführt

wurden. Dort ausgestattet

mit Segeln

und Tauen

stachen sie dann

als Schiffe der

Royal Navy in See.

ein Stutbuch geführt und ab 1938 war

kein Fremdblut mehr erlaubt. Seit

1959 führt die «New Forest Society»

ihre Herdebücher selbst. Gezüchtet

wird heute nur noch in Reinzucht mit

grosser Farbenvielfalt, jedoch keine

Schecken. Die trittsicheren, wendigen

Ponys, meist Stuten mit ihren Töchtern

und Fohlen, leben in halbwilden

Herden. Um sicherzustellen, dass die

Fohlen in der richtigen Zeitspanne geboren

werden, können sich rund 50

anerkannte und untersuchte Zuchthengste

von Mai bis August im Wald

frei bewegen und für den nächsten

Nachwuchs sorgen.

Weiderechte und Kontrollen

Alle Ponys haben einen Eigentümer,

meist Bauern, welche für den «New

Forest» sogenannte «Weiderechte» besitzen.

Dies erlaubt ihnen, gegen eine

Gebühr eine bestimmte Anzahl Tiere

während des ganzen Jahres im Nationalpark

weiden zu lassen. Weiderechte

werden seit Generationen vererbt, teils

sind sie an bestimmte «Cottages»

(Höfe) im Park gebunden und können

mit einem Hauskauf erworben werden.

Jedes Tier trägt die Nummern seines

«Commoner» (Besitzers), vielen ist die

Nummer auf den Rücken gebrannt. Die

Tiere werden von fünf «Agisters» (Mitarbeitern

des Königshauses) überwacht.

Sie haben die rechtliche Verantwortung

und sind für die Kontrollen zuständig.

Ist ein Tier verletzt oder krank

und braucht einen Tierarzt, wird dieser

vom zuständigen Betreuer herbeigerufen.

Immer im Herbst finden die

«Drifts» statt, dann werden die Tiere zu-


40 | Rassenporträt 31. März 2021 |

Die Ponys stehen

und laufen auf

den Strassen. Die

«Cattle grids» verhindern,

dass sie

das Parkgelände

verlassen können.

Steckbrief

New Forest Pony

Ursprung: Südengland

Hauptzuchtgebiet:

England

Stockmass: 135 bis 148

Zentimeter

Gewicht: 530 bis 650 Kilo

Farben: alle Farben ausser

Schecken, Tiger und blauäugigen

Palominos

Aussehen: reinrassiges,

vielseitiges Kleinpferd mit

trittsicheren, raumgreifenden

Gängen und einem

soliden Fundament.

Charakter und Wesen:

robuste, zuverlässige und

trittsichere Ponys mit viel

Bewegungs- und Springvermögen.

Geeignet: Familien-, Fahrund

Kinderpony

Die Ponys sind sehr

genügsam und fressen,

was im «New

Forest» wächst.

Viele Ponys tragen ein

Leuchthalsband, damit

sie nachts nicht

von Autos angefahren

werden.

sammengetrieben, entwurmt und ihre

Gesundheit überprüft. Jeder «Agister»

ist für einen Parkbereich zuständig. Um

seine getätigte Kontrolle zu markieren,

hat jeder seinen eigenen «Schweifhaarschnitt»,

das heisst, die Haare an

den Schweifenden werden speziell abgeschnitten.

Mehrmals im Jahr werden

einige «Waldponys» verkauft, dies um

den Bestand gleichbleibend zu halten

und auch der Inzucht vorzubeugen.

«Cattle grids»

Im Herzen des Nationalparks befinden

sich die Ortschaften Brockenhurst und

Lyndhurst, daher führen mehrere

Strassen durch den Park. Während des

ganzen Jahres weiden im Nationalpark

Ponys, Rinder, Schafe und Esel,

insgesamt rund 10 000 Tiere. Die Vierbeiner

sind zwar an den Verkehr gewöhnt

und tragen häufig reflektierende

Halsbänder, doch werden jedes

Jahr Dutzende durch unachtsame Autofahrer

getötet oder verletzt. Sie weiden

auch direkt am Strassenrand, dürfen

aber nicht gefüttert werden, was

leider nicht immer alle Parkbesucher

befolgen. Der Park ist mit einem kilometerlangen,

starken Zaun umgeben.

An der Parkgrenze befinden sich

«Cattle grids» (Weideroste) in den

Strassen, um die Tiere am Verlassen

des Weideareals zu hindern.

Geschichtliches zum Wald

Einst ein grosser Wald, der schon von

William dem Eroberer vor rund 900

Jahren zur Hirschjagd genutzt worden

war, hat sich zu einer Heidelandschaft

mit Waldstücken gewandelt. Das Gebiet

besteht zum grossen Teil aus

Moorboden, durch Rodungen und

landwirtschaftliche Nutzung in den

vergangenen Jahrhunderten wandelte

sich das Gebiet zur heutigen Landschaft.

Bis heute gehören rund 90 Prozent

immer noch der englischen Krone.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden für

die Royal Navy in Buckler’s Hard, am

Beaulieu River gelegen, grosse Kriegsschiffe

gebaut. Auch das Kriegsschiff

HMS (His Majesty’s Ship) Victory mit

dem Lord Nelson am 21. Oktober 1805

die legendäre Schlacht am Kap von

Trafalgar gegen die französisch-spanische

Armada gewann, wurde hier gebaut.

Für den Bau eines Kriegsschiffes

wurden damals rund 2000 Bäume benötigt

und daher viel Wald abgeholzt.

Für diesen Schiffsbau wurde hauptsächlich

die harte und robuste Eiche

verwendet, die nach und nach auch

wieder aufgeforstet wurde. Daher gibt

es heute über 300-jährige, mittlerweile

mächtige, teils skurril geformte Riesen.

Diese Exemplare entstanden, weil man

damals die Äste der gepflanzten Jungbäume

in verschiedenen Winkeln festband.

Da man nur das «Herz» des Stammes

verwendete, konnten dicke Äste

für gewisse, vorgegebene Winkelteile

des Schiffes geformt werden. Im Zweiten

Weltkrieg brauchte man viel und

schnell Holz, daher wurde während

dieser Zeit mit Nadelbäumen aufgeforstet,

heute sind es wieder vermehrt

Laubbäume, die gepflanzt werden.


| 31. März 2021 Kurzfutter | 41

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Pferdewelt

Der Magazinteil der PferdeWoche

So geht es weiter

Das Thema «Hund und Pferd» wird uns

auch in der nächs ten Woche be gleiten.

Schwerpunktthemen setzen wir jeweils

über mehrere Aus gaben fort. Wir freuen

uns über Ihr Feedback zu den Themen in

der Pferdewelt unter pferdewelt@pferdewoche.ch

und danken für Ihr Interesse.

Die weiteren Hauptthemen

Ausgabe Erscheinung Thema

16/21 21. 4. Ferien und

Ausflugsziele

19/21 12. 5. Reitutensilien

22/21 2. 6. Reitweisen

26/21 30. 6. Futter und Pflege

33/21 18. 8. Medizin

37/21 15. 9. Weiden

41/21 13. 10. Fahrzeuge/

Maschinen

44/21 3. 11. Alternative

Heilmethoden

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Den Sport nachhaltig

entwickeln

Beat von Ballmoos ist seit Beginn dieses

Jahres neuer Chef des Leitungsteams

Springen des Schweizerischen Verbandes

für Pferdesport (SVPS). Der gelernte

Banker – dessen grosses Hobby das

«Speakern» ist – stammt aus einer regelrechten

Rösseler-Dynastie. Dass er

selbst nicht mehr oft im Sattel zu sehen

ist, hat neben seinen vielfältigen Aufgaben

im Pferdesport auch mit einem

schweren Schicksalsschlag in seiner Jugend

zu tun.

Text: Sascha P. Dubach

Fotos: Florian Brauchli, Katja Stuppia, privat


| 31. März 2021 Persönlich | 43

Bei einem gelernten Banker

denkt man klischeehaft vielleicht

eher an eine Person, die

sich lieber den Zahlen als den

Menschen widmet. Bei Beat von Ballmoos

ist dies genau umgekehrt. Seine

offene, humorvolle Art verbunden mit

einem sympathischen Lachen, steckt jeden

gleich an. Das ist sicherlich auch bei

seinem grossen Hobby förderlich. Er ist

leidenschaftlicher Speaker, also umgangssprachlich

eine richtige «Quasselstrippe»

und das ist nicht negativ gemeint.

Der 43-jährige gebürtige Winterthurer

besitzt am Mikrofon eine klare,

unverkennbare Stimme. Und als waschechter

Rösseler, geboren in einer entsprechenden

Familientradition, weiss

er, wovon er spricht. Davon überzeugt

war auch der Schweizerische Verband

für Pferdesport (SVPS), bei dem er seit

Beginn dieses Jahres als Chef des Leitungsteams

Springen quasi das höchste

Amt der wohl wichtigsten Pferdesportdisziplin

in unserem Land innehat. Eine

Stelle, die während zwölf Jahren von

seinem Vorgänger Stefan Kuhn geprägt

wurde.

An der Weltspitze bleiben

«Es war Edy Tanner, der mich erstmals

für das Leitungsteam vorschlug. Er war

Chef Administration und wollte sich neu

orientieren. Also übernahm ich vor rund

zwei Jahren diesen Job, der gut zu meinen

beruflichen Fähigkeiten passte. Ich

liebäugelte auch ein bisschen mit dem

Posten als Chef Sport, doch da war der

heutige Equipenchef Michel Sorg schon

in der Poleposition und ich merkte auch

rasch, dass der Aufwand in diesem Bereich

für mich als Berufsperson zu gross

war», erzählt Beat von Ballmoos, der

seine «Sporen» während vier Jahren als

Präsident des Kavallerievereins Winterthur

und seit 14 Jahren als Revisor beim

VSCR (Verband Schweizer Concoursreiter)

abverdiente. Irgendwann sprach

ihn dann Kuhn in puncto Nachfolgeplanung

einmal an, ob nicht auch die Disziplinleitung

etwas für den Zürcher

wäre. «Ich hatte mir das gut überlegt

und dann zugesagt. Diese Disziplin zu

repräsentieren mit einem so tollen

Team, das hat schon was.»

Der Chef eines jeden Leitungsteams ist

gegenüber dem Vorstand verantwortlich

für die Umsetzung der Verbandsstrategie

innerhalb der Disziplin und die

Definition der allgemeinen Ziele der jeweiligen

Disziplin. Er koordiniert die

Mitglieder des Leitungsteams, organisiert

Sitzungen, verantwortet die Kommunikation

und ist auch Vorsitzender

der Selektionskommission. In diesem

Gremium wird über die Zugehörigkeit

der Kader sowie über die Beschickung

offizieller Veranstaltungen und Championate

entschieden. Auch die Budgetverantwortung

liegt in seinen Händen.

«Das Amt verteilt sich über das ganze

Jahr gesehen auf ein paar Stunden pro

Woche und vieles davon ist reine ‘Mail-

Arbeit’. Die Aufgaben sind sehr vielschichtig,

man arbeitet mit unterschiedlichen

Leuten zusammen und

pflegt sein Netzwerk. Das finde ich

enorm spannend und das mache ich

auch sehr gerne.»

Der Pferdesport generell, und der

Springsport insbesondere, haben sich

in den vergangenen Jahren stark gewandelt

und so gibt es heutzutage ganz

andere Herausforderungen in diesem

Job, die bewältigt werden müssen.

«Springreiten ist ein wunderschöner

Sport, an den viele ihr Herz und ihre

Seele vergeben haben. Leider wird dies

in der breiten Öffentlichkeit nicht immer

so wahrgenommen. Ich sehe es als

meine Aufgabe, dass dieser Sport den

Stellenwert in der Gesellschaft behält

und dass man sich nachhaltig auf viele

Jahre hinaus daran erfreuen kann.

Dazu gehört auch, dass wir das ‘Pferdewohl’

immer und überall vorleben», ist

Von Ballmoos überzeugt. «Es gilt, den

Sport weiterzuentwickeln, zu begleiten,

sodass man an der Weltspitze bleiben

kann. Das ist auch aus finanzieller

Sicht wichtig.» Von den konstanten Erfolgen

der Springreiter an internationalen

Championaten profitiert der gesamte

Pferdesport in der Schweiz.

Dank der Einstufung im Level 1 bei

Swiss Olympic fliessen grössere Unterstützungsbeiträge

in diesen Sport.

Nachhaltig entwickeln

«Auch wenn wir aktuell nicht mehr die

breite Spitze haben, die wir vielleicht zu

Zeiten von Melliger, Fuchs, Gabathuler,

Lauber, Mändli und Co einmal hatten,

so ist es doch trotzdem eine ‘Riesenstory’,

mit Steve Guerdat und Martin

Fuchs die Nummer eins und zwei der

Welt in unserem kleinen Land zu wissen»,

freut sich der Winterthurer. Er

Die kleine Schweiz ist

seit Generationen Weltspitze

im Springreiten und das soll sich

so schnell nicht ändern!

weiss aber auch, dass es hinter diesen

beiden Aushängeschildern noch Potenzial

gibt. Die Nachwuchsförderung

habe sich in den vergangenen Jahren in

puncto Strukturen extrem professionalisiert,

auch dank der Unterstützung

von Mäzen Dr. Thomas Straumann,

dem VR-Präsidenten des Weltcupturniers

in Basel und seiner Familie. Aber

vieles lasse sich auch nicht beeinflussen.

Talent, persönliches Umfeld, finanzielle

Mittel, Professionalität und

der nötige Biss, sich wirklich durchzusetzen.

Hier gelte es anzusetzen: «Die

Nachwuchsförderung muss der Zeit

Die Stimme

von Beat von Ballmoos

prägt auch

den CSIO St. Gallen.


44 | Persönlich 31. März 2021 |

Beat mit seiner

Lebenspartnerin

Sina Leuthold in der

gemeinsamen Wohnung

in Seuzach ZH.

entsprechend weiterentwickelt werden,

damit nachhaltig gute Reiter

‘nachrutschen’ können.»

Wertvolles «Pedigree»

Wie bereits erwähnt, das Rössler-Gen

liegt der gesamten Familie Von Ballmoos

im Blut. Den Grundstein dafür

legte schon Beats Urgrossvater Fritz, der

als Landwirt im Emmental mit Pferden

arbeitete. «Er konnte später sogar den

landwirtschaftlichen Gutsbetrieb Dolder

in Zürich übernehmen», erzählt Von

Ballmoos stolz. Sein Grossvater Walter

zog dann später mit der Familie nach

Hettlingen, einer Aussengemeinde von

Winterthur, und übernahm einen Bauernbetrieb

mit Restaurant. Anschliessend

wechselte er in den 50er-Jahren

als Fuhrbetriebsleiter zur Firma Sulzer

in Winterthur. Damals standen noch

Pferde in deren Stallungen, die auch in

sein Aufgabengebiet fielen und auch die

Privatpferde der Familie Sulzer selbst

galt es, im Auge zu haben. «Zu diesem

Zeitpunkt kam der Pferdesport erstmals

in unsere Familie.»

Beats Vater Ueli hatte drei weitere Brüder.

Der Bekannteste der vier ist sicherlich

Fritz, der sich in der Rennpferdeszene

einen grossen Namen machte.

«Er hat auf Schloss Berg am Irchel während

mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich

Rennpferde gezüchtet und war

lange im Rennverein Zürich engagiert.»

Aufgewachsen ist Beat von Ballmoos in

Henggart. Sein Vater arbeitete als gelernter

Drogist in der chemischen Industrie,

war später Geschäftsführer der

Edelmetall-Chemieunternehmung Degussa

(Schweiz). «Ein richtiger Managerposten,

er war viel am Arbeiten.» Mutter

«Reni» (Renate) arbeitete als Flugbegleiterin

bei der Swissair. Beat selbst absolvierte

bei der damaligen SBG (heute

UBS) eine KV-Lehre und absolvierte anschliessend

die höhere Fachhochschule

HWV.

«Meine Cousins haben sich eher dem

Rennreiten verschrieben, dafür war ich

aber zu schwer und zu gross, also habe

ich schon früh die Springlizenz gemacht»,

erzählt von Ballmoos, der Mitte

April seinen 44. Geburtstag feiert. Er betont

aber auch, dass er nur amateurmässig

unterwegs war. «Ich genoss vor

allem auch die abendlichen Ausritte mit

meinem Vater – meist im Dunkeln, da er

jeweils lange arbeitete.» Eigene Pferde

hatten sie in einem kleinen Stall im Dorf,

trainiert wurde auf der Anlage von Paul

Freimüller in Humlikon – einen Ritt von

etwa 15 Minuten entfernt. «Bei Paul

durfte ich sogar junge Pferde reiten und

auf Turnieren vorstellen. Das klappte

immer ganz gut.»

Schwerer Schicksalsschlag

Immer ganz gut ... bis im September

1994 ein schwerer Schicksalsschlag

eine grosse Lücke in Beats Leben riss. Es

passierte auf dem Abreitplatz am Concours

in Bülach. Alles war wie immer.

«Ich ritt einen Fünfjährigen, den ich

schon mehrfach erfolgreich auf Turnieren

vorstellte. Beim letzten Aufwärmsprung

erschrak dieser plötzlich, sprang

am Hindernis vorbei und keilte aus. Dabei

traf er mit seiner Hinterhand meinen

Vater derart unglücklich, dass er kurz

darauf an den Folgen dieses Unfalls verstarb.

Ich war damals 17 Jahre alt, es

war ein riesiger Schock! Der Reitsport,

das war genau unser ‘Ding’ – wir machten

alles gemeinsam.» Unvorstellbar,

was damals im Herz und Kopf von Beat

von Ballmoos los sein musste. Seine

erste Reaktion: Fertig mit dem Reitsport!

«Es waren dann mein Onkel Fritz

und mein Cousin Yves, die mich unter

ihre Fittiche nahmen und mich zum

Weitermachen ermunterten, was sicherlich

auch im Sinne meines Vaters

gewesen wäre.» Er blieb den Pferden

treu und konnte neben seinem eigenen

Pferd, zwei Vierbeiner aus dem Stall seines

Onkels übernehmen. «Das hat mich

aufgefangen! Die ganze Familie hat

mich unterstützt und ich war dann regional

ganz gut unterwegs.»

Die Reitkarriere wurde aber später «sistiert»,

da die berufliche Karriere mit Studium

doch wichtiger war. Nach verschiedenen

Stationen im «Private Banking»,

fünfeinhalb Jahren als ZKB-Filialleiter

in Turbenthal und der Rückkehr in

den Wertschriftenhandel schlägt er nun

ab 1. April ein neues berufliches Kapitel

auf – als Vertriebsmanager bei Raiffeisen

Schweiz. «Ich bin dort eine Art interner

Unternehmensberater und betreue

ein Marktgebiet von rund 30 Raiffeisenbanken.

Ich freue mich sehr auf die

kommende Herausforderung.»

Die Stimme des Turniers

Ein ganz wichtiges Steckenpferd wird

dem Banker aber erhalten bleiben, und

zwar das «Speakern», sprich die Begleitung

eines Turniers als Sprecher. Angefangen

hat dies an einem feuchtfröhlichen

Abend am Turnier in Turbenthal.

«Die Stimmung war ausgelassen, vor allem

als es spät abends ein Rennen einiger

Reiterkollegen auf Barhockern rund

um die Bar gab. Eigentlich aus Jux heraus

kommentierte ich dieses aussergewöhnliche

Spektakel. Das bewog das

damalige OK dazu, zu sagen, ich hätte

Talent und ich solle unbedingt einmal

eine richtige Prüfung kommentieren.»

Aus Spass wurde ernst, der «Moderator»

musste gleich tags darauf «ran» und das

Vereinsspringen des RV Tösstal am Mikrofon

begleiten. «Natürlich war ich total

nervös und hatte keine Ahnung. Aber

das war die Initialzündung und so bin

ich in diese Tätigkeit hineingerutscht.»

Zuerst war er – oft auch an der Seite von

Beat Reichen – regional unterwegs.

Aber ein guter Speaker spricht sich in

der Szene schnell herum, so war das nationale

Turnier in Uster mit dem Grand


| 31. März 2021 Persönlich | 45

Prix der nächste logische Schritt. Und

kurz darauf ermöglichte ihm Fritz

Pfändler seinen ersten internationalen

Einsatz beim CSI Neuendorf auf der Anlage

von Willi Melliger. Es folgten der CSI

Humlikon und der CHI Mesikon – damals

noch an der Seite des legendären

Hans Jucker. «Eines Tages kam Hansueli

Sprunger auf mich zu, ob ich meine

Stimme nicht auch beim CSI Basel einsetzen

möchte. Logisch sagte ich zu, das

war mein erstes Fünfsternturnier.» 2010

durfte er erstmals beim CSIO in St. Gallen

«vorsprechen». «Ich durfte im ersten

Jahr nur eine einzige Prüfung moderieren.

Erst als Peter Stössel danach seinen

Segen erteilte, hatte ich den Job ‘auf sicher’.»

Später folgten noch Ascona und

St. Moritz. Auch der Sprung über die

Landesgrenzen hinaus gelang ihm, beispielsweise

in Deutschland beim Maimarktturnier

in Mannheim, beim CSI

Albführen, dem CSI Sauldorf-Boll, dem

CCI in Radolfzell oder in Österreich beim

Turnier in Wiener Neustadt. «Dann kamen

Verkaufs- und Hengstschauen

hinzu und irgendwann auch die Anfrage

für eine Auktion. Fuss gefasst habe ich

dann bei der VSS-Auktion in Galgenen.

Das macht mir unglaublich Spass,

schade ist es aktuell kaum möglich.»

Bei den Speakern verhält es sich vermutlich

genau gleich wie bei den Reitern

selbst. Fragt man einen jungen Reiter,

wo er dereinst einmal reiten

möchte, fällt immer wieder der CHIO

Aachen. Und auch beim Turniersprecher

ist dies nicht anders. «Klar würde

ich gerne einmal Aachen, aber auch das

Derby in Hamburg kommentieren, das

ist für jeden Sprecher ein Traum. Oder

natürlich ein Championat, eine EM oder

WEG wäre das Grösste. Doch die Chance

wird gering sein und so bleibt es wahrscheinlich

ein Traum.»

Dem aktiven Reiten selbst ist der Banker

dank seiner Lebenspartnerin Sina Leuthold

wieder etwas näher gerückt. «Sie

ist gelernte Bereiterin und hat einen eigenen

Vierbeiner.» Kennengelernt haben

sich die beiden – Von Ballmoos

lacht bereits, bevor er die «Story» zu

Ende erzählt – «schon ein bisschen klischeehaft

an einer der ‘legendären’ Ridersparty».

Sie seien dann aber noch

nicht gleich zusammengekommen.

«Richtig gefunkt hat es erst am CSI in

Humlikon vor etwa zweieinhalb Jahren.»

Sinas Eltern betreiben ein eigenes

Restaurant in Zürich mit Catering-Service,

wo sie tatkräftig mithilft. Aktuell

befindet sie sich aber in den «Zwangsferien».

Das gibt auch die Chance für gemeinsame

Ausritte. «Darüber hinaus

bin ich noch in der Reitgesellschaft Wiedikon

und mit einem ganz speziellen

‘Herrengrüppli’ machen wir jeweils einmal

im Jahr einen Reitausflug nach Irland

oder England, wo das Reiten aber

nicht immer unbedingt im Vordergrund

steht», schmunzelt er. Stolz ist er auch

auf seinen selbst gezüchteten vierjährigen

Holsteinerwallach Lanturo (Larimar

– Canturo) , den er aus seiner eigenen

Holsteinerstute Chalien zog. «Dieser

steht nun beim Schweizer Andreas Erni

in Schleswig-Holstein in der Ausbildung

– wer weiss, vielleicht habe ich dereinst

ein GP-Pferd, dass ich an einem internationalen

Turnier selbst ansagen darf ...»

Links: Rund 5000 Kilometer

spulte Von Ballmoos

im vergangenen

Jahr als Ausgleich zum

Berufsalltag auf dem

«Drahtesel» ab.

Rechts: Züchterstolz

mit seinem vierjährigen

Holsteinerwallach

Lanturo.

Die Herren-Reitertruppe

in England mit

(v.l.): Tonio Cadalbert,

Beat von Ballmoos,

Philipp Züger, Bruno

Zimmermann, Franco

Cavegn und Thomas

von Ballmoos.


46 | Finish

31. März 2021 | PFERDEWOCHE

PW-Global

Geld statt Fairplay?

Die tschechische Reiterszene ist

gerade ziemlich in Aufruhr, und

zwar wegen einer saftigen Dopingaffäre.

Die Reiterin Tereza F.

(Name geändert) ist ein Mädchen

aus reichem Haus, im Springsport

unterwegs, hat mehrere

Toppferde unter dem Sattel, hat

internationale Trainer und Starts

– mit 18 ein wahrer Nachwuchsstar.

Im Juni war sie beim CSN in

Prag mit mehreren Pferden am

Start und gut unterwegs. Einen

Sturz gab es auch, doch sie stand

rasch wieder auf und noch am

gleichen Tag feierte sie einen

Sieg. So weit, so gut. Doch dann

zeigte eine Dopingkontrolle Spuren

von verbotenen Substanzen,

von Kokain, um genauer zu sein.

Und es folgte natürlich eine

Sperre.

Doch dann geschah etwas Sonderbares:

Im Februar bekam das

Mädchen eine «therapeutische

Ausnahme» mit einer Begründung,

die wohl von Baron Münchhausen

höchstpersönlich geschrieben

worden war. Sie habe

nach dem Sturz am Abend

Nasenbluten bekommen und im

Krankenhaus wurde ihr ein

flüssiges Schmerzmittel in die

Nase verabreicht. Mit Kokain.

Ohne ihr Wissen natürlich.

Was daraufhin folgte, war ein

massiver «Shitstorm» der Reiter

in den sozialen Medien, denn die

Begründung hatte einfach zu

viele Schwachstellen. Es sieht

einfach danach aus, als ob man

mit Geld alles kaufen kann. Doch

die Öffentlichkeit hat klar und

deutlich gezeigt, dass sie sauberen

Sport haben will. Fairplay

statt Geld. Und das gibt uns

viel Hoffnung.

Pavla Růžičková

Freie Pferdejournalistin

Tschechische Republik

Von Niederhäusern

verlässt Nationalgestüt

Ruedi von Niederhäusern verlässt

nach über 35 Jahren das

Schweizerische Nationalgestüt

in Avenches, wie die «Bauernzeitung»

schreibt. Es bestünden

unterschiedliche Auffassungen

bei der organisatorischen und

strategischen Ausrichtung von

Agroscope am Standort in

Avenches. «Agroscope möchte

seine massgeblichen Beiträge

zur Erhaltung und Weiterentwicklung

der Freiberger Rasse

hervorheben und dankt ihm

herzlich für das grosse Engagement

und die geleistete Arbeit»,

so Agroscope.

Pause für Peder Fredricson

Der schwedische Springreiter –

Europameister 2017 – muss pausieren.

Er hat sich an einer

Sehne der rechten Hand verletzt,

die nun – ausser dem Daumen

– in Gips verpackt ist. Dieser

soll jedoch bereits in etwa

zwei Wochen wieder abgenommen

werden können. Dann darf

Fredricson auch wieder mit Reiten

beginnen.

Keine

«German Friendships»

Alle zwei Jahre finden im deutschen

Herford die «German

Friendships» statt – eine Veranstaltung

für Jugendliche aus aller

Welt, die sich dem internationalen

Freundschaftsgedanken

und dem Springreitsport widmet.

Die Veranstaltung wird von

internationalen Spitzenreitern

und den nationalen und internationalen

Spitzenverbänden des

Reitsports unterstützt. Die aktuell

unsichere Situation lässt

auch die Planung 2021 nicht unberührt.

Veranstalter und Turnierleiter

Lars Meyer zu Bexten:

«Wir haben uns die Entscheidung

alles andere als leicht

gemacht, müssen aber leider

verkünden, dass es in diesem

Jahr keine ‘German Friendships’

geben wird. Der Grundgedanke,

der unser Turnier zu

Der schneereiche Winter im Mittelland

hat in den Wäldern zahlreiche

Schäden verursacht. Die Stämme

müssen so schnell wie möglich

herausgeschafft werden, damit der

Borkenkäfer nicht zuschlagen

kann. Die Stadt Winterthur geht

dabei neue Wege und engagierte

dafür zusätzlich den Engadiner

Holzrücker Gian Denoth mit seiner

Foto: Marina Gachnang

Aufgefallen

dem macht, was es ist, lässt sich

unter den aussergewöhnlichen

Umständen in diesem Jahr nicht

verwirklichen.»

Ehre für Margie Engle

Die US-Springreiterin Margie

Goldstein-Engle, die genau

heute ihren 63. Geburtstag feiert,

wurde in die «Show Jumping

Hall of Fame» aufgenommen.

Eine grosse Ehre für eine der erfolgreichsten

Reiterinnen in der

Geschichte der USA. Ebenfalls

neu in der «Ruhmeshalle» vertreten

ist der vierbeinige Star

Sapphire. Mit der 1995 ge -

IN EIGENER SACHE

Die nächste Ausgabe erscheint am

Donnerstag, 8. April

Die «PferdeWoche» wünscht Ihnen

wunderschöne Osterfeiertage.

Uranie (Porträt in der «PferdeWoche»

Nr. 50/20), wie der «Landbote»

schreibt. Die Idee kam von

Andres Trümpy, Leiter Forstabteilung

bei Stadtgrün Winterthur, der

selbst mit Pferden vertraut ist. Man

sei effizienter und dabei auch noch

schonender für den Boden. Und es

sei auch günstiger. Wir finden

«Daumen hoch» für diese Initiative.

borenen Belgierstute eroberte

McLain Ward zweimal Teamgold

an den Olympischen Spielen

2004 und 2008.

CSIO La Baule

verschoben

Der CSIO La Baule (FRA)

wäre eigentlich der Auftakt in

der Europa Divison 1 der Nationenpreisserie

gewesen. Die Organisatoren

haben aber entschieden,

von Mitte Mai auf das

neue Datum vom 10. bis 13. Juni

zu schieben. Somit ist der Auftakt

der Serie neu in St. Gallen

vom 3. bis 6. Juni.


In jeder Ausgabe der Magazinteil «Pferdewelt».

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