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Rahlstedter Leben Februar 2022

Das Stadtteilmagazin in Hamburg

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6 x pro Jahr<br />

Ausgabe FebruaR <strong>2022</strong><br />

Das Stadtteilmagazin im Hamburger Osten<br />

<strong>Rahlstedter</strong><br />

<strong>Leben</strong><br />

Wir sind umgezogen und<br />

freuen uns, Sie in unserem neuen<br />

Laden begrüßen zu können.<br />

Astro-<br />

Spezial<br />

S. 18<br />

Jonas<br />

Uderstadt<br />

und sein<br />

Team<br />

Dolberg - Immobilien<br />

Besser erreichbar<br />

in der <strong>Rahlstedter</strong><br />

Bahnhofstraße 16<br />

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An alle Haushalte in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde (kostenlos)


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber (v.i.S.d.P.)<br />

Virginie Siems<br />

Eutiner Str. 2,<br />

22143 Hamburg<br />

Tel. 88 17 06 55<br />

v.siems@rahlstedter-leben.de<br />

www.rahlstedter-leben.de<br />

Redaktion: Virginie Siems,<br />

Claudia Janssen<br />

Titelfoto: Sophia Beeck<br />

Art Direction: Mone Beeck<br />

Freie Autoren: Kim Gatermann,<br />

Dr. Matthias Marks, Ramona<br />

Nicklaus, Alexander Posch,<br />

Kimberley Schulz<br />

Druck: GK Druck,<br />

Gerth und Klaas GmbH & Co.KG,<br />

Auflage: 25.000<br />

Verbreitungsgebiet: Privathaushalte<br />

in Rahlstedt. Veranstaltungstermine<br />

werden kostenlos abgedruckt,<br />

aber ohne Gewähr für die Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit. Orte, Zeiten<br />

und Preise können sich ändern. Das<br />

gesamte Magazin, alle enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Jeglicher<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Herausgeberin und mit Quellenangabe<br />

gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

kann keine Haftung übernommen<br />

werden. Eine Veröffentlichungsgarantie<br />

kann nicht gegeben werden.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 11. April <strong>2022</strong><br />

Moin Rahlstedt,<br />

nun kennen wir uns schon so lange, dass<br />

es an der Zeit ist, uns zu duzen, oder?<br />

Wie ich da jetzt drauf komme? Ich erlebe<br />

wie in der Innenstadt in der Agentur- und<br />

Digitalszene sich alle im beruflichen Kontext<br />

freundschaftlich duzen. Es entsteht schnell<br />

das Gefühl einer Gemeinschaft und dass man<br />

an einem Strang zieht. Hierarchien und<br />

Distanzen werden überbrückt – ohne Anstand und Respekt zu verlieren.<br />

Man kommt viel leichter ins Gespräch und wird schneller „miteinander<br />

warm“. Ich persönlich finde das sehr angenehm.<br />

Gleichzeitig würde ich ältere Menschen immer spontan siezen – aus<br />

Respekt. Wenn mich allerdings Jüngere aus Respekt siezen, finde ich das<br />

merkwürdig. Das nennt man wohl gekränkte Eitelkeit. Selbstverständlich<br />

sieze ich auch Ärzte, Lehrer und Polizisten. Es käme mir nicht in den Sinn,<br />

sie duzen zu wollen.<br />

Und doch verschwindet die Siezkultur still und heimlich immer mehr aus<br />

unserem Alltag, ist mein Eindruck - ohne große Diskussion. Die Genderdebatte<br />

nimmt hingegen viel Raum ein, obwohl es sich bei beiden sprachlichen<br />

Phänomenen um die Anrede oder Ansprache unserer Mitmenschen handelt.<br />

Liebe <strong>Rahlstedter</strong>innen und <strong>Rahlstedter</strong>, ich möchte Ihre/deine Meinung<br />

wissen. Möchten Sie/Möchtest du von uns gesiezt oder gedutzt werden?<br />

Wir haben dafür eine kleine Umfrage auf unserer Website eingerichtet:<br />

www.rahlstedter-leben.de. Über Leserbriefe per Post oder E-Mails an<br />

v.siems@rahlstedter-leben.de freue ich mich ebenso.<br />

Wer sich noch nicht sicher ist, kann im Verlauf dieser ersten geduzten<br />

Ausgabe erleben, wie es sich anfühlt, wenn wir langsam zum Du übergehen,<br />

denn im Bereich Kirche bleiben wir beim Sie.<br />

Ich bin gespannt auf das Ergebnis!<br />

Herzliche Grüße<br />

Virginie Siems<br />

<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

3


01 | <strong>2022</strong><br />

10 26 8 18<br />

Haus<br />

von privat<br />

gesucHt<br />

Sportlich gesehen<br />

in Bewegung<br />

☎ 040-57205204<br />

Ausdauer<br />

Komm, wir suchen<br />

einen Cache _10<br />

Kraft<br />

Die guten Vorsätze<br />

mit einer Personal<br />

Trainerin durchsetzen<br />

_12<br />

Haus<br />

...dieses<br />

von privat<br />

Jahr aber<br />

wirklich<br />

mit mehr<br />

Sport!<br />

gesucHt<br />

Koordination<br />

Schwimmen macht<br />

nass, aber glücklich<br />

_28<br />

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☎ 040-57205204<br />

Haus<br />

von privat<br />

gesucHt<br />

☎ 040-57205204<br />

Rahlstedt<br />

OrtsgESPRäcH<br />

US Gastro-Kultur<br />

New Yorker Flair _5<br />

Zurück ins <strong>Leben</strong><br />

Trauergruppe<br />

in Rahlstedt _14<br />

<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />

Zörnigs Sketching,<br />

dit & dat_20<br />

Alles Schule<br />

Neues aus den<br />

Schulen_26<br />

Veranstaltungen<br />

Nicht verpassen:<br />

Gedenkwoche für<br />

Sophie Scholl u.a._ 34<br />

Preisrätsel<br />

Zwei Burgermenüs<br />

von John's Burger Box<br />

gewinnen_35<br />

Rubriken<br />

LesestoFF<br />

Glamour & Reality<br />

"Oh happy <strong>2022</strong>" von<br />

Kimberley Schulze_8<br />

Pastor lässt<br />

Kirche im Dorf<br />

Matthias Marks:<br />

"Wird in der Kirche<br />

eigentlich auch<br />

Karneval gefeiert?" _16<br />

NEU: Kolumne<br />

"Ich bin, wie ich bin,<br />

und das ist auch gut so"<br />

von Kim Gatermann_30<br />

Literatur<br />

"Gogols Jahresübertritt"<br />

von Alexander Posch<br />

und Buchtipp von<br />

Ramona Nicklaus _32<br />

Karneval in der Kirche?<br />

Fragen und Antworten<br />

auf Seite 16<br />

Serie<br />

Astro-SPEzIAl<br />

Astrologie<br />

Was die Sterne mit<br />

unserem <strong>Leben</strong><br />

zu tun haben<br />

_18<br />

Neue Produkte<br />

vom Profil der<br />

Wirtschaftsweisen<br />

des GyRa<br />

auf Seite 26<br />

New Yorker Flair<br />

in Rahlstedt<br />

Kribbelwater<br />

John’s direkt Burger aus Box Rahlstedt ist ein gemütlicher, kleiner<br />

Burgerladen Text: Claudia in Rahlstedts JAnssen Fußgängerzone.<br />

Foto: Jens Wehde<br />

Geht man daran vorbei, mag einem die Einzigartigkeit<br />

des feinen Geschäfts entgehen.<br />

Fotos & Text: Claudia Janssen<br />

Hi John,<br />

welcome to<br />

Rahltown!<br />

US Gastro-Kultur<br />

John Rapaglia, gebürtiger New Yorker und<br />

Meeresbiologe hat nicht einfach einen<br />

08/15 Burgerladen nach Rahlstedt gebracht,<br />

sondern einen besonderen Schatz<br />

in unserer Fußgängerzone eröffnet.<br />

Denn zu meiner Überraschung erzählt mir<br />

John, dass er als EU zertifizierter Hackfleischproduzent<br />

sein Fleisch für die Burgerpatties mit<br />

seinem Team in Kiel selber herstellt. Selbstverständlich,<br />

so sagt er, mit Fleisch von regionalen<br />

Bauern. Auch das Gemüse wird von regionalen<br />

Anbietern geliefert; die Buns (Burger Brötchen)<br />

liefert ein Bäcker aus der Gegend.<br />

“Einzig die Pommes”, so lacht der dunkelhaa-<br />

4 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

5


US Gastro-Kultur<br />

rige John, “die machen wir nicht selber.<br />

Die Herstellung ist zu aufwändig - und am<br />

Ende können wir sie nicht leckerer machen<br />

als die Großhändler.”<br />

Das leuchtet mir ein und ich werde neugierig,<br />

als er sagt: ”Aber wir empfehlen<br />

den <strong>Rahlstedter</strong>n unbedingt einmal die<br />

Tater Tots zu probieren. Sie sind eine Mischung<br />

aus Reibekuchen und Kroketten -<br />

und unglaublich lecker!”<br />

John spricht mit einem angenehmen<br />

amerikanischen Akzent in fließendem<br />

Deutsch, während wir uns über John’s Burger<br />

Box unterhalten. Er lacht viel und man<br />

sieht, dass er für seine Burger brennt. Die<br />

Augen strahlen, als er von seinem Werdegang<br />

berichtet und man sieht: Auch als<br />

Meeresbiologe kann man ein erfolgreicher<br />

Burger-Bräter-Unternehmer werden.<br />

Frank Wischmann<br />

ist einer der<br />

Erfinder von<br />

Knallköm.<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion:<br />

Bacon Burger<br />

mit extra Käse,<br />

Jalapenos und<br />

Tater Tots!<br />

IHR<br />

Makler in<br />

Rahlstedt<br />

John erzählt, dass die Anfänge seiner<br />

Burger auf der 2011er Kieler Woche liegen.<br />

“Ich wollte einfach geile Burger essen”,<br />

meint er, “konnte aber nichts finden,<br />

dass einem guten, amerikanischen Burger<br />

nahe kam. Und dann habe ich sie eben<br />

selber gemacht und auf der Kieler Woche<br />

angeboten.”<br />

Dort hat er über fünf Jahre seine Burger<br />

verkauft; jedes Jahr ein paar Burger mehr<br />

- und sich so am Ende eine große Fanbase<br />

aufgebaut, die dankbar war, als er 2016<br />

seinen ersten Foodtruck kaufte, um dauerhaft<br />

seine beliebten Burger anzubieten.<br />

Bis ins Jahr 2021, als John seinen Laden<br />

in Rahlstedt eröffnete, erweiterte der Amerikaner<br />

sein Unternehmen kontinuierlich<br />

und darf sich inzwischen stolzer Besitzer<br />

von drei Foodtrucks und zwei Läden in<br />

Kiel nennen; der neueste Streich ist unsere<br />

Burger Box am Helmut Steidl Platz 1.<br />

John und sein tolles Team - durch die Bank<br />

fröhliche und freundliche Leute - freuen<br />

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Alle Burger werden<br />

aus regionalem,<br />

frisch gewolftem<br />

Fleisch im Haus<br />

handgefertigt.<br />

„Ich möchte ein<br />

Stück Amerika nach<br />

Rahlstedt bringen.”<br />

John Rapaglia<br />

sich über den prominenten Platz in Rahlstedt.<br />

Schließlich wollen sie am liebsten<br />

alle <strong>Rahlstedter</strong> ansprechen und sie mit<br />

offenen Armen in ihrem amerikanischen<br />

Burgerladen empfangen. Ich finde, dass<br />

das ganz hervorragend gelingt, denn von<br />

allen Mitarbeitern und dem urig eingerichteten<br />

Laden wird man direkt zum Verweilen<br />

eingeladen.<br />

“Ich möchte ein Stück Amerika nach<br />

Rahlstedt bringen”, verrät mir der Inhaber<br />

und deutet auf den Tresen hinter uns. “Der<br />

Tresen ist so ein tolles Stück - so wie man<br />

ihn in Amerika in einer Bar findet. Er ist<br />

ein Teil des Ganzen - denn wir wollen, dass<br />

unsere Gäste die amerikanische Offenheit<br />

spüren und sich mit all unserer Herzlichkeit<br />

willkommen fühlen.”<br />

Neugierig, weil mir das Konzept mit den<br />

regionalen Produkten so gut gefällt, bestellen<br />

wir in der Familie am Wochenende<br />

dann spontan Burger - und ich kann sagen:<br />

Meine Erwartungen (die wirklich hoch waren!)<br />

wurden nicht enttäuscht.<br />

Die Brötchen nicht zu weich und nicht zu<br />

fest - das Pattie (Das Fleisch heißt in der<br />

Fachsprache so) ist unglaublich: super<br />

saftig, geschmackvoll und einfach perfekt<br />

im Brötchen verpackt. Aber auch als Vegetarier<br />

kommt man mit der Auswahl von<br />

zwei saftigen Patties nicht zu kurz. Es ist<br />

einfach alles unfassbar lecker.<br />

@johnsburgers_hamburg<br />

Deswegen, liebe <strong>Rahlstedter</strong>, empfehlen<br />

wir euch an dieser Stelle von Herzen<br />

“John’s Burger Box”. Hinterlasst dort einen<br />

netten Gruß vom <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong><br />

und schlagt euch die Bäuche voll! n<br />

www.johnsburgerbox.de<br />

ACHTUNG!<br />

Gewinnt zwei Burgermenüs<br />

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Fußgängerzone<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr. 7:30 -18 Uhr, Samstags 7:30 -13 Uhr<br />

<strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstr. 11<br />

22143 Hamburg<br />

Tel. 040-60 90 47 00<br />

www.makler-lambert.de<br />

Am Bahnhof im Herzen von Rahlstedt am Helmut Steidl Platz 1<br />

6 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

7


Kolumne<br />

Glamour & Reality<br />

Oh<br />

happy<br />

<strong>2022</strong><br />

Text: Kimberley Schulz Foto: Oliver Reetz<br />

Liebe Leserin, lieber Leser – erst<br />

einmal möchte ich Sie herzlich begrüßen<br />

und mich – bevor ich meine<br />

Weisheiten und Meinungen mit Ihnen<br />

teile – kurz bei Ihnen vorstellen! Mein<br />

Name ist Kimberley und ich freue mich<br />

wirklich sehr, das <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> mit<br />

meiner Kolumne unterstützen zu dürfen!<br />

Ich hoffe, dass Sie sich von meinen Worten<br />

unterhalten fühlen und bitte Sie vorweg,<br />

meinen norddeutschen Humor nicht<br />

zu ernst zu nehmen und meine Texte mit<br />

dem ein oder anderen Augenzwinkern zu<br />

verstehen.<br />

Starten wir also einfach mit einem Thema,<br />

dem wir alle jedes Jahr aufs Neue<br />

nicht ausweichen können – es trägt den<br />

Namen „Januar“! Endlich ist er vorbei! Ich<br />

weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich<br />

finde diesen Monat unglaublich grausam,<br />

grau und ziemlich deprimierend. Ein Teil<br />

setzt sich irgendwelche Vorsätze, die<br />

entweder zwanghaft durchgezogen oder<br />

dann doch gut begründet frühzeitig beendet<br />

werden. Andere verschwinden komischer<br />

Weise komplett von der Oberfläche<br />

während wiederum Gruppe Nr. 3 übermotiviert<br />

zum Sport rennt und plötzlich<br />

penibel auf die Ernährung achtet. Wozu<br />

gehören Sie?<br />

Am 8. Januar, es war ein Samstag, lag<br />

ich unter mehreren Decken begraben<br />

alleine auf dem XXL Sofa bei meiner Familie<br />

und ärgerte mich darüber, so faul<br />

zu sein. Verstehen Sie mich nicht falsch<br />

– dieses Gefühl motivierte mich keinesfalls<br />

zu mehr Engagement, nein, nein. Es<br />

deprimierte mich einfach, änderte aber<br />

nichts. Was sollte ich denn tun? Draußen<br />

regnete es, ich war eh müde und nun lag<br />

ich ja nun einmal auch schon sehr bequem<br />

auf der Couch und schlief den ganzen<br />

Tag immer wieder ein. Gut, ich bin<br />

ehrlich zu mir selbst: Es hat mir nichts<br />

gebracht. Ich weiß aber auch nicht, ob<br />

ich in dem Moment irgendetwas gerissen<br />

hätte, aber eine Woche später schaffte ich<br />

Kimberley Schulz<br />

bekannt aus<br />

dem TV, u.a.<br />

Take me out und<br />

Der Bachelor<br />

„Am 21. Januar<br />

hätten Sie übrigens<br />

die Chance gehabt,<br />

den Tag der internationalen<br />

Jogginghose<br />

zu ehren. Ich<br />

sage Ihnen nächstes<br />

Mal gerne frühzeitig<br />

Bescheid.”<br />

es tatsächlich gleich zwei Mal hintereinander<br />

zum Sport. Die zweiwöchige Pause<br />

im Anschluss, welche ich meinem Körper<br />

direkt mal wieder gönnte, erwähne ich<br />

nur leise. Aber hey! Im Januar schaffte<br />

ich es nun immerhin ganze drei Mal auf<br />

den Crosstrainer, das sind ganze drei Mal<br />

mehr als im letzten Jahr und somit eine<br />

300%ige Steigerung. Nachteil: Durch das<br />

Schauen einer Serie währenddessen war<br />

mein Datenvolumen bereits am 14. Januar<br />

aufgebraucht, was echt viel Stress für<br />

den Rest des Monats bedeutete…<br />

Oh be my valentine<br />

Bleiben wir beim 14. des Monats mit<br />

einem kräftigen Sprung in den <strong>Februar</strong>.<br />

Valentinstag! Oder wie viele es in<br />

diesem Jahr nennen: Montag! Ist dieser<br />

Tag Ihnen sehr wichtig? Zelebrieren Sie<br />

den Tag der Liebe so richtig mit Ihrem<br />

Schatz, gehören Sie zum Team „ein bisschen<br />

frustrierter Single“ oder ignorieren<br />

Sie dieses Datum, weil es Ihnen halt<br />

schlicht und einfach nichts bedeutet? Als<br />

Presseberaterin habe ich mir natürlich<br />

auch Gedanken um den Valentine’s Day<br />

gemacht. Wir wollten eine tolle Aktion<br />

für Singles kreieren, was wegen der aktuellen<br />

Einschränkungen tatsächlich gar<br />

nicht so einfach ist. Die ganzen „Zwei für<br />

eins“-Aktionen funktionieren andersherum<br />

nicht sonderlich gut. Was sollen wir<br />

machen? Zahl zwei, bekomm eins? Kein<br />

guter Deal, oder? Aber als tiefste Romantikerin<br />

im Herzen, feiere ich „leider“ jeden<br />

noch so skurrilen Feiertag liebend<br />

gerne, wenn die Umstände stimmen. Am<br />

21. Januar hätten Sie übrigens die Chance<br />

gehabt, den Tag der internationalen<br />

Jogginghose zu ehren. Ich sage Ihnen<br />

nächstes Mal gerne frühzeitig Bescheid.<br />

Übrigens bin ich auch sehr gespannt, wie<br />

viele Hochzeiten in diesem Jahr wohl am<br />

2. oder 22.02.<strong>2022</strong> stattgefunden haben<br />

oder stattfinden werden. Ich wette, die<br />

Termine sind seit Jahren ausgebucht.<br />

Oh happy television<br />

Wenn Sie gerne Fernsehen, dann müsste<br />

Ihr Herz doch jetzt wirklich höher<br />

schlagen. Die Privatsender bieten uns<br />

im Moment wirklich einiges – vorausgesetzt<br />

natürlich, Sie sind offen für Trash<br />

TV. Während die einen bis vor kurzem<br />

im Dschungel verweilten, laufen dieses<br />

Jahr endlich Models jeder Altersklasse<br />

oder Form über den TV-Laufsteg. Ich bin<br />

ganz aufgeregt, das muss ich Ihnen geste-<br />

hen. Zwar liebe ich das reale <strong>Leben</strong> mit<br />

eigenen Erfahrungen, Begegnungen und<br />

Abenteuern definitiv mehr, aber so lange<br />

es draußen noch so kalt, ungemütlich<br />

und vor allem dunkel ist, genieße ich diese<br />

Unterhaltung am Abend schon ehrlich<br />

zugegeben sehr.<br />

Worüber könnten wir noch sprechen? Es<br />

ist draußen auf jeden Fall schon länger<br />

hell und ich kann Ihnen gar nicht sagen,<br />

wie sehr mich das glücklich stimmt!<br />

Kimberley Schulz<br />

Die studierte Art Directorin und<br />

ausgebildete Sprecherin stammt<br />

ursprünglich aus dem Alten Land und<br />

fand nach einigen Auslands-Exkursionen<br />

vor sechs Jahren in Hamburg ihr<br />

Zuhause. Aktuell arbeitet die 28-Jährige<br />

in einer Hamburger PR-Agentur,<br />

vorher war sie längere Zeit als Lifestyle<br />

& People Redakteurin tätig.<br />

Fun Fact: Bei ‚Candy Crush Saga‘ ist<br />

sie nach 10 Jahren Leidenschaft bei<br />

Level 8420 angekommen.<br />

Ich glaube, dass für viele der Punkt gekommen<br />

ist, an dem der Winterblues<br />

so langsam verabschiedet wird und wir<br />

uns gemeinsam wieder auf den Frühling<br />

freuen können. Es wird nicht mehr<br />

lange dauern, da wird es morgens schon<br />

ein wenig frischer duften und die Vögelchen<br />

zwitschern, wenn wir in der Früh<br />

das Fenster öffnen. Ich freue mich sehr<br />

drauf, das steht fest! Aber wissen Sie,<br />

wovor es mir doch, unter uns gesagt, ein<br />

wenig graut? Ich lebe mehr oder weniger<br />

in gemütlichen Jogginganzügen oder<br />

bequemen Leggings. Wie soll ich damit<br />

umgehen, wenn ich plötzlich nicht mehr<br />

Tag ein, Tag aus in diesem wundervollen<br />

Look der Entspannung herumlaufen<br />

kann? Das wird dramatisch. Mit diesem<br />

positiven Frühlings-Gedanken inklusive<br />

der Vorstellung, wie schön es schon<br />

bald wieder draußen duften wird, verabschiede<br />

ich mich für heute bei Ihnen<br />

und wünsche Ihnen einen fantastischen,<br />

RICHTIGEN Start ins neue Jahr. Bleiben<br />

Sie gesund und hoffentlich bis ganz bald,<br />

Ihre Kimberley<br />

Anzeige<br />

8 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

9


Ausdauer<br />

Komm, wir<br />

suchen einen Cache!<br />

Sie sind überall:<br />

Caches in Rahlstedt<br />

und der Welt...<br />

Habt ihr schon einmal einen kleinen Gegenstand gesucht und seid dafür mit<br />

eurem Handy durchs <strong>Rahlstedter</strong> Unterholz gekrabbelt? Oder auf Bäume geklettert?<br />

Habt Rätsel und Aufgaben gelöst, um einen kleinen Eintrag in ein<br />

Logbuch zu schreiben? Falls ja: Dann kennt ihr Geochaching. Falls nein: Das<br />

oben beschriebene Abenteuer, liebe <strong>Rahlstedter</strong>innen und <strong>Rahlstedter</strong>, nennt<br />

man Geocaching. Text & Fotos: claudia JAnssen<br />

Das war einfach: Dieser Cache ist in<br />

einem vermeintlichen Stromkasten<br />

zu finden, andere hängen meterweit<br />

über der Erde in einem Baum...<br />

unter Wasser versteckt sind.<br />

Auf die Frage, ob Micha denn auch schon<br />

einmal einen Cache aus dem Baum geangelt<br />

hat, sagt er: “Ja klar. Aus dem Baum angeln<br />

geht doch auch noch. Einige Caches kann<br />

man nur erreichen, wenn man eine Kletterausrüstung<br />

dabei hat. Das ist mir dann aber<br />

zu viel,” lacht er.<br />

Ich bin fasziniert, wo in Rahlstedt überall<br />

Caches zu finden sind - denn als ich<br />

die App “Geocaching” herunterladen und<br />

mich lokalisiere sehe ich an verschiedenen<br />

Stellen, an denen ich täglich vorbei<br />

komme unterschiedlich schwierig angeordnete<br />

Caches.<br />

Was für ein interessantes Hobby - die Erfahrungen,<br />

die ich mit Micha machen durfte,<br />

sind wirklich außerordentlich spaßig und<br />

machen Lust auf mehr. Falls ihr mich also<br />

demnächst mit dem Blick auf das Handy<br />

durch das Unterholz kriechen seht ... dann<br />

suche ich vermutlich einen Cache. n<br />

ZIEL<br />

www.michaundkaro.de<br />

App "Geocaching" für die weltweite Schnitzeljagd<br />

Ein besonderer Cache<br />

wie die Legofigur macht<br />

Lust auf den nächsten<br />

Cache. Weiter geht’s!<br />

Ziel des Geocachings ist es, in unbekanntem<br />

Gelände ein Versteck<br />

aufzuspüren. Dort liegt ein "Cache",<br />

meist ein kleiner Behälter mit einem Logbuch.<br />

Wer mag, trägt sich in das Buch ein<br />

und legt den Cache anschließend wieder<br />

an die gefundene Stelle zurück, damit ein<br />

nächster Spieler das Rätsel ebenfalls noch<br />

lösen kann.<br />

Kurz gesagt, Geocaching ist die moderne<br />

Form der Schatzsuche - mithilfe eines GPS<br />

Geräts. Zu Beginn nutzte man tatsächlich<br />

Jeder der<br />

den Cache<br />

gefunden hat,<br />

trägt sich im<br />

Logbuch als<br />

Finder ein.<br />

Kurz gesagt,<br />

Geocaching ist die<br />

moderne Form der<br />

Schatzsuche.<br />

START<br />

@michaundkaro<br />

GPS Geräte. Heute verwendet<br />

man sein Smartphone.<br />

Ich hatte das Glück, dass mich<br />

ein erfahrener Geocacher an die<br />

Hand genommen hat und mit mir<br />

zusammen in Rahlstedt ein paar<br />

Caches gesucht und die Regeln erklärt<br />

hat.<br />

Das Prinzip ist ja in sich einfach und<br />

schlüssig, sodass jedermann sofort und<br />

ohne Umwege mit dem Spiel beginnen<br />

kann. Tatsächlich, so berichtet der passionierte<br />

Geocacher Micha, ist das Spiel<br />

gemacht für Alt und Jung. Beim <strong>Rahlstedter</strong><br />

Geocaching-Stammtisch zum Beispiel<br />

findet sich immer eine bunte Truppe an<br />

Spielern zusammen, die sich zum Thema<br />

austauscht.<br />

Als blutiger Anfänger bin ich mit Micha<br />

an meiner Seite natürlich im Vorteil - denn<br />

er verrät mir gleich den ein oder anderen<br />

Tipp und ich muss mir nicht alles selber<br />

erarbeiten.<br />

Micha und seine Frau Karo sind schon lange<br />

Jahre erfahrene Geocacher und mit viel<br />

Freude bei der Sache - das merke ich daran,<br />

mit wieviel Enthusiasmus er mir über<br />

diese Spielart berichtet. Am Ende unseres<br />

Gesprächs raucht mein Kopf vor lauter Infos<br />

und ich frage mich, wie ich das alles<br />

sinnvoll zu Papier bringen kann, um auch<br />

nur ansatzweise die Vielfältigkeit dieser<br />

Sportart rüber zu bringen.<br />

Und so kommt es, dass ich neugierig mein<br />

Handy auf dem Weg nach Hause zücke<br />

und einen kleinen Umweg laufe, um einen<br />

ersten eigenen kleinen Cache zu finden.<br />

Meine ersten beiden Caches finde ich nur<br />

mit Hilfe von Micha.<br />

Am meisten begeistert mich übrigens die<br />

Tatsache, dass es Caches gibt, die nicht<br />

einfach in einem vermeintlichen Stromkasten<br />

zu finden sind, wie ihr es hier auf<br />

unseren Bildern seht, sondern meterweit<br />

über der Erde in einem Baum hängen oder<br />

Johann MÜLLER GmbH & Co. KG<br />

Bosch Service in Hamburg Rahlstedt<br />

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Wagen, damit Sie sicher<br />

reisen können.<br />

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Telefon (040) 68 28 79 - 0<br />

Telefax (040) 68 28 79 - 40<br />

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10 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

11


Kraft<br />

Die guten Vorsätze<br />

mit persönlicher<br />

Trainerin umsetzen<br />

Ende 2019 hat<br />

sich Andrea als<br />

Personal Trainerin<br />

selbstständig<br />

gemacht.<br />

Wie seht ihr das, liebe Leserinnen und liebe<br />

Leser: Neues Jahr … und dieses Mal aber<br />

wirklich mit mehr Sport? Text & Fotos ClaUdia JAnssen<br />

Zu Beginn eines jeden Jahres nehmen<br />

wir uns alle ja immer wieder<br />

vor: Dieses Jahr, da wird das mit<br />

der Ernährung besser. Und Sport! Sport<br />

wird auch fest ins Jahr <strong>2022</strong> gehören!<br />

Die meisten von uns wissen es besser –<br />

ist die erste Euphorie verdampft, sind die<br />

neuen Vorsätze auch ganz schnell wieder<br />

Geschichte. Mein Tipp: Wer die Möglichkeit<br />

hat, leistet sich den Luxus eines Personal<br />

Trainers, wie zum Beispiel die tolle<br />

Andrea Wege. Anders als im Fitnessstudio<br />

ist die Zeit mit Andrea persönlicher, direkter<br />

und effektiver. Denn die Zeit, die man<br />

mit Andrea bucht, gehört dem Trainings-<br />

Kunden (Coachee genannt) ganz alleine,<br />

so dass jede Haltung kontrolliert und<br />

wenn nötig korrigiert wird. Ein individueller<br />

Trainingsplan rundet jedes Training<br />

bei ihr ab und zeigt schnelle Erfolge.<br />

Andrea ist Personal Trainerin in Rahlstedt<br />

und betreut seit mehr als zwei Jahren<br />

nebenberuflich und am Abend trainingswütige<br />

<strong>Rahlstedter</strong>innen und <strong>Rahlstedter</strong>.<br />

Begonnen hat ihr Weg als Trainerin über<br />

den Bekanntenkreis, der sie wieder und<br />

wieder um Rat bei verschiedenen Dingen<br />

@aw.personal.training<br />

bat. Ende 2019 hat sich Andrea dann ein<br />

Herz gefasst und sich als Personal Trainerin<br />

selbstständig gemacht.<br />

Wie sie am Abend neben ihrem Beruf<br />

als Ingenieurin in der <strong>Leben</strong>smittelbranche<br />

noch die Kraft aufwenden kann mit<br />

ihren Kunden zu trainieren, möchte ich<br />

gerne wissen. “Ich arbeite einfach gerne<br />

mit Menschen”, sagt die Trainerin und<br />

ich glaube es ihr sofort. Wenn Sie erzählt,<br />

wie sie Fortbildung und Fortbildung absolviert,<br />

um sich für sich und ihre Klienten<br />

weiterzubilden, leuchten ihre Augen und<br />

sie gerät ins Schwärmen.<br />

“Ich habe schon als junges Mädchen immer<br />

Sport gemacht und es geliebt. Wettkämpfe<br />

in den Sportschulen waren schon<br />

damals genau mein Ding”, strahlt sie. “Am<br />

Ende war dieser Beruf nur eine logische<br />

Konsequenz”. Und so hat es sich ergeben,<br />

dass Andrea viele Abschlüsse im Fitnessbereich<br />

absolviert hat. Eine Auswahl für<br />

alle, die sich in diesem Bereich auskennen:<br />

Sie ist Lizenzierter Personal Trainer,<br />

Lizenzierter Athletiktrainer (HIIT, Sling<br />

Training, Cross X, Outdoor Coach), Lizenzierter<br />

Trainer für angewandte Leistungsdiagnostik,<br />

Lizenzierter Physio-Fitnesstrainer<br />

und CFT - Lizenzierter Functional<br />

Trainer (Level 1+2).<br />

Andrea hat sich inzwischen auf Schmerzlinderung<br />

spezialisiert, um Menschen z.B.<br />

bei Rückenschmerzen mit einem gezielten<br />

Training zu helfen. “Es ist schön zu<br />

erleben, wenn wir als Team erste Erfolge<br />

erzielen und die Schmerzen mit der Zeit<br />

schließlich ganz verschwinden”, freut sich<br />

Andrea. In diesem Bereich muss man vor-<br />

sichtig sein, denn man kann alleine auch<br />

viel falsch machen und die Schmerzen mit<br />

einem falschen Training verschlimmern.<br />

“Man muss den richtigen Einstieg finden,<br />

um nicht noch mehr kaputt zu machen”,<br />

sagt die Personal Trainerin und man sieht:<br />

Dieses Thema bewegt sie.<br />

Andrea arbeitet mit ihren Coachees auf<br />

einer sehr persönlichen und engen Basis.<br />

Mit individuellem Trainingsplänen, gezielten<br />

Übungen gegen Schmerzen oder aber<br />

auch leckeren Rezepten, um Abnahmeziele<br />

zu erreichen. Natürlich muss man selber<br />

motiviert sein, muss es wollen, aber<br />

mit der Hilfe von Andrea kann jeder, der<br />

will, seine Ziele erreichen.<br />

Überhaupt ist Andrea eine Person, der<br />

man sofort den <strong>Leben</strong>sstil einer Personal<br />

Trainerin abnimmt. Sie ist trainiert,<br />

schlank und stark - alles im absolut posi-<br />

„Es ist schön zu erleben,<br />

wenn wir als Team<br />

erste Erfolge erzielen<br />

und die Schmerzen mit<br />

der Zeit schließlich<br />

ganz verschwinden.“<br />

Andrea Wege<br />

UNSER KOSMETIK-STUDIO<br />

IST Ihr ERKläRTER<br />

„ ANTI AgINg SpezIAlIST “<br />

Susanne SLAMA<br />

Oldenfelder Stieg 15<br />

22143 Hamburg<br />

ParkPLätze sind vor dem Haus vorhanden!<br />

tiven Sinne. Ihr Wesen ist ruhig, immer<br />

freundlich, aber dennoch bestimmt. Ein<br />

“diese Übung kann ich nicht” akzeptiert<br />

sie nicht, sondern findet einen Weg, jede<br />

Übung zu meistern. Manchmal ist ein kleiner<br />

Umweg von nöten, quasi ein Anlauf<br />

über eine andere Übung, und am Ende erreicht<br />

ein jeder Coachee – natürlich mit<br />

viel eisernem Willen – sein Ziel.<br />

Andrea ist eine Personal Trainerin wie<br />

sie im Buche steht, so finde ich: einfühlsam,<br />

aber streng, voller Enthusiasmus (zur<br />

Not für beide Seiten) und Einsatz, sodass<br />

man sich immer gut und geborgen bei ihr<br />

fühlt. Wer also Unterstützung im sportlichen<br />

Bereich sucht - der kann mit Andrea<br />

genau den Konterpart finden, der fehlt, um<br />

die guten Vorsätze in <strong>2022</strong> umzusetzen. n<br />

www.aw-personal-training.de<br />

termine nach Vereinbarung:<br />

Telefon: (040) 66 85 08 62<br />

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12 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

13


Zurück ins <strong>Leben</strong><br />

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Wie zwei Pastorinnen<br />

Trauernde in Rahlstedt<br />

unterstützen.<br />

Text & Fotos: Claudia JAnssen<br />

Trauergruppe<br />

in<br />

Rahlstedt<br />

Pastorin Beate<br />

Reinhard und<br />

Pastorin Wiebke<br />

Meers vor der<br />

Trinitatiskirche<br />

Ab dem 2. März gibt es eine<br />

neue Trauergruppe in der<br />

Markus Kirchengemeinde<br />

in der Trinitatiskirche.<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

einen Text über eine Trauergruppe<br />

zu schreiben, ist nichts, was ich als<br />

“leicht” empfinden würde. Deshalb möchte<br />

ich euch vorab schon einmal darum<br />

bitten, dass - sollte ich nicht die richtige<br />

Wortwahl treffen - Milde walten zu lassen.<br />

Trauer ist ein langer und sehr individueller<br />

Prozess, in dem die Betroffenen<br />

verschiedene Reaktionen und Empfindungen<br />

zeigen - das wurde mir sehr deutlich<br />

bewusst, als ich mich mit Pastorin Beate<br />

Reinhard und Pastorin Wiebke Meers in<br />

der Trinitatiskirche treffe. Häufig, wenn<br />

ich versuche das Gesagte mit meinen Worten<br />

zusammenzufassen, lassen die beiden<br />

einfühlsamen Pastorinnen eine Verbesserung<br />

einfließen. Die richtigen Worte zu<br />

finden, fällt mir schwer.<br />

“Jeder Mensch trauert anders”, sagt Frau<br />

Pastorin Meers. “Seinen eigenen Weg mit<br />

der Trauer zu finden und zu gehen, findet<br />

häufig ganz im stillen Kämmerlein statt,<br />

in unserer Gesellschaft gibt es dafür wenig<br />

Raum und Verständnis. Nach einer<br />

gewissen Zeit wird erwartet, dass Mann<br />

oder Frau wieder funktioniert: „Das <strong>Leben</strong><br />

muss weitergehen, nützt ja nichts.!“<br />

„Kopf hoch, lach doch mal wieder, geh unter<br />

Leute. Du musst doch mal zurück ins<br />

<strong>Leben</strong> kommen!“ Solche oder ähnlich gut<br />

gemeinte Ratschläge müssen sich manche<br />

Trauernde anhören.<br />

Mir wird bewusst, dass wir tatsächlich<br />

heute unsere Trauernden drängen schnell<br />

wieder ins <strong>Leben</strong> zurückzukommen - egal,<br />

ob die Person den Verlust schon verarbeitet<br />

hat oder nicht. Dabei muss sich das<br />

<strong>Leben</strong> nach einem Trauerfall erst einmal<br />

wieder neu finden.<br />

„Denn wenn ein geliebter Mensch stirbt,<br />

fühlt es sich manchmal so an, als würde<br />

ein Teil von einem selbst mit sterben.<br />

Nach dem Verlust eines nahestehenden<br />

Menschens ist zunächst einmal nichts<br />

mehr, wie es war“, sagt Pastorin Meers.<br />

Denn wenn ein geliebter Mensch auf<br />

einmal nicht mehr am <strong>Leben</strong> teilnimmt,<br />

braucht es Zeit, um Gefühle und Verhältnisse<br />

neu zu ordnen. Mit ein paar Wochen<br />

ist es in der Regel nicht getan, wenn einen<br />

die Person den Großteil seines <strong>Leben</strong>s begleitet<br />

hat.<br />

“Noch vor einigen Jahrzehnten gab es<br />

ein sogenanntes Trauerjahr, in dem man<br />

sich nur schwarz kleidete. Damit gab die<br />

Gesellschaft den Trauernden die Möglichkeit<br />

in Ruhe ihren Verlust zu verarbeiten,”<br />

ergänzt die Pastorin.<br />

Um Personen, die mit einem Verlust umgehen<br />

müssen, auch heute mehr Raum zu<br />

geben, bieten Pastorin Beate Reinhard und<br />

Pastorin Wiebke Meers ab dem 2. März<br />

<strong>2022</strong> eine neue Trauergruppe an. Der Verlust<br />

sollte bereits mehr als sechs Monate<br />

her sein. “So viel Zeit sollte vergangen<br />

sein, um einen gewissen Prozess der Trauer<br />

schon in Gang gesetzt zu haben”, erklärt<br />

die Pastorin mit sanftem Blick.<br />

Die Trauergruppe schließt sich aus maximal<br />

acht Teilnehmern zusammen, die<br />

sich an zehn verschiedenen Abenden treffen.<br />

Das Angebot ist nicht offen, sondern<br />

bedarf einer Anmeldung.<br />

“Wir führen mit jedem Interessenten<br />

ein Gespräch, bevor wir eine Einladung<br />

zur Trauergruppe aussprechen. Das hat<br />

einen ganz einfachen Grund: Nicht alle<br />

Trauerfälle können wir in dieser Gruppe<br />

auffangen. Manchmal empfehlen wir den<br />

Trauernden eine andere Gruppe, in der sie<br />

besser aufgehoben sind.”<br />

Schneeglöckchen, ein<br />

erster Hoffnungsschimmer<br />

im dunklen Winter<br />

Außerdem, so erfahre ich, ist ein Trauerfall<br />

in jedem Fall eine sehr persönliche<br />

und einzigartige Erfahrung, für die es<br />

kein Patentrezept gibt. Genau deshalb ist<br />

es wichtig, dass die Interessenten sich einmal<br />

in einem persönlichen Kennenlernen<br />

mit Pastorin Reinhard besprechen.<br />

Im Gespräch mit den Pastorinnen kann<br />

ich mir sehr gut vorstellen, wie wohl und<br />

aufgefangen man sich fühlen muss, wenn<br />

man die Möglichkeit hat, hier seine Trauer<br />

mit Gleichgesinnten zu äußern. Sie strahlen<br />

beide Wärme, Verständnis, Vertrauen<br />

und viel Ruhe aus - genau das, was man<br />

als Trauernder benötigen kann.<br />

“Wichtig ist noch zu betonen, dass diese<br />

Trauergruppe ein geschützter Raum ist, in<br />

dem nichts, was miteinander geteilt wurde,<br />

den Raum verlassen sollte. „Vertrauen<br />

ist wichtig, um über den eigenen Schmerz<br />

sprechen zu können“, ergänzt Pastorin<br />

Meers.<br />

Das Angebot, dass die Pastorinnen Hinterbliebenen<br />

machen, dient dazu, den<br />

Geschichten Raum zu geben und den Personen<br />

durch das anonymisierte Umfeld<br />

hoffentlich freier und unbefangener über<br />

Gefühle sprechen zu können, die durch<br />

den Tod entstanden sind. n<br />

Wenn Sie gerne mit den Pastorinnen<br />

ein Gespräch über die Trauergruppe<br />

führen möchten, wenden Sie sich bitte<br />

per E-Mail oder telefonisch an Pastorin<br />

Reinhard:<br />

n beate.reinhard@martha-stiftung.de<br />

n 0176 723 069 64<br />

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14 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

15


Pastor lässt Kirche im Dorf<br />

Fragen<br />

an Pastor<br />

Matthias Marks<br />

Ev.-Luth.<br />

Kirchengemeinde<br />

Alt-Rahlstedt<br />

Wird in der Kirche eigentlich auch<br />

Karneval gefeiert?<br />

Virginie Siems: Guten Tag, Pastor<br />

Marks! Wir wünschen Ihnen ein gutes<br />

neues Jahr und freuen uns über ein<br />

weiteres Interview mit Ihnen.<br />

Matthias Marks: Vielen Dank für die<br />

Einladung. Ein frohes, gesundes, segensreiches<br />

und friedvolles <strong>2022</strong> wünsche<br />

ich auch Ihnen und Ihrer Leserschaft.<br />

VS: Mit dieser Ausgabe durchschreiten<br />

wir die Faschingszeit. Daher die<br />

naheliegende Frage: Wird in der Kirche<br />

eigentlich auch Karneval gefeiert?<br />

MM: Es kommt darauf an, welche Kirche<br />

Sie meinen. Wir als evangelische Christen<br />

hier im Norden haben damit ja nicht<br />

so viel am Hut. In den Kindergärten und<br />

Schulen verkleiden sich die Kinder. Aber<br />

sonst spielt die sogenannte „fünfte Jahreszeit“<br />

im öffentlichen <strong>Leben</strong> kaum eine<br />

Rolle. Ganz anders in südlicheren Gegenden,<br />

wie in Köln und in Mainz. Besonders<br />

dort, wo die katholische Tradition sehr<br />

präsent war oder ist, steht der Karneval<br />

hoch im Kurs.<br />

VS: Wie kommt das?<br />

MM: Da müssen wir weit zurückschauen.<br />

Fragen: Virginie Siems Antworten: Matthias Marks Foto: COUleUR auf Pixabay<br />

Matthias Marks<br />

ist Pastor in der<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

Alt-<br />

Rahlstedt seit<br />

Oktober 2019<br />

Was viele gar nicht mehr wissen: Der Karneval<br />

hat seinen Ursprung im Christentum.<br />

Der Name stammt vom lateinischen<br />

„Carnem levare“, übersetzt „Fleischwegnehmen“.<br />

Es war ursprünglich ein Fest,<br />

das nur an einem Tag, und zwar am Abend<br />

vor Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit<br />

gefeiert wurde. Das hatte einerseits ganz<br />

praktische Gründe: Fleisch, Fett und Eier,<br />

all die Nahrungsmittel, die noch im Vorrat<br />

waren und über die lange Fastenzeit<br />

verderben würden, mussten verspeist<br />

werden. Andererseits hat die Kirche diese<br />

Gelegenheit zu pädagogischen Zwecken<br />

genutzt: Bevor die Gläubigen in der Fastenzeit<br />

auf alle Gaumen- und andere Freuden<br />

verzichten mussten, sollten sie nochmal<br />

so richtig reinhauen, ausgelassen sein<br />

und lustvoll feiern dürfen.<br />

VS: Aha. Sind so vielleicht auch die<br />

verschiedenen Namen für das Fest zu<br />

erklären? „Fasching“ oder „Fastelovend“<br />

wie die Älteren sagen. Da kommt es zum<br />

Ausdruck: „Fasching“ von „Fastnacht“.<br />

Eben die Nacht vor der Fastenzeit?<br />

MM: So ist es. Diese älteren Namen sind<br />

schon seit dem 13. Jahrhundert belegt.<br />

Aber der Ursprung der Karnevalszeit liegt<br />

noch viel weiter zurück. Im Jahre 325 gab<br />

es ein großes kirchliches Konzil, auf dem<br />

unter anderem festgelegt wurde, wann<br />

Ostern gefeiert werden sollte. Als Termin<br />

wurde der Sonntag nach dem ersten<br />

Frühlingsvollmond bestimmt, angelehnt<br />

an die Zeit des jüdischen Pessachfestes,<br />

nach dem laut der Überlieferung Jesus<br />

auferstanden ist. Seitdem liegt der Ostertag<br />

immer zwischen dem 21. März und<br />

dem 18. April. Und dem entsprechend ergibt<br />

sich die davor liegende Passions- und<br />

Fastenzeit. „Sieben Wochen ohne“, wie es<br />

heute heißt. Jedes Jahr unter einem anderen<br />

Motto und mit unterschiedlichen<br />

Herausforderungen: Mal ohne Fernsehen,<br />

mal ohne Süßigkeiten, mal ohne Hektik,<br />

mal ohne Sex, mal ohne Handy – und so<br />

weiter.<br />

VS: So hat die Kirche also indirekt auch<br />

die Faschingszeit festgelegt.<br />

MM: Zumindest den Tag der sogenannten<br />

Fastnacht. Die Tradition mit dem 11.11.<br />

um 11 Uhr 11 als Beginn der Karnevalszeit<br />

hat sich erst später entwickelt, als das Fest<br />

mit Musik und Tanz, allerlei verrückten<br />

Sachen und den derben Fastnachtsspielen<br />

immer ausschweifender und länger gefeiert<br />

wurde.<br />

VS: Was hat es eigentlich mit der 11<br />

auf sich?<br />

MM: Es war mir auch neu, dass diese typische<br />

Karnevalszahl ebenfalls aus kirchlichen<br />

Zusammenhängen stammt. Die<br />

christliche Botschaft beinhaltet, dass vor<br />

Gott alle Menschen gleichviel gelten. So<br />

soll es auch an Karneval sein. Die beiden<br />

gleichen Ziffern bedeuten, dass gesellschaftliche<br />

Unterschiede in dieser Zeit<br />

keine Rolle spielen sollen. Da darf der<br />

Bettler mit dem König am Tisch sitzen, der<br />

Räuber mit dem Richter ein Bier trinken<br />

und so weiter. Außerdem symbolisiert die<br />

11 die Ausnahmezeit. Sie liegt zwischen<br />

den beiden biblischen Zahlen 10 und 12.<br />

Man denke an die Zehn Gebote und an die<br />

Zwölf Apostel. Gelten diese als „heilige“<br />

Zahlen, die mit dem göttlichen Reich zu<br />

tun haben, wird die 11 als eine „unheilige“<br />

Zahl aus dem Reich des Teufels gesehen.<br />

VS: Nur keine Angst vor der Hölle. Den<br />

Teufel mal ordentlich treiben lassen.<br />

MM: Ja, einfach mal den Lüsten und Verrücktheiten<br />

frönen, die man sonst unterdrückt,<br />

aus Angst, sein Gesicht, seine<br />

Stellung, seinen Arbeitsplatz oder sonst<br />

etwas zu verlieren. In seiner Moralsatire<br />

„Das Narrenschiff“ hat Sebastian Brant<br />

Ende des 15. Jahrhunderts die menschlichen<br />

Laster aufs Korn genommen und vorgeführt,<br />

wie man sich so richtig daneben<br />

benehmen kann. Wer mitmachte, riskierte<br />

natürlich, dass die Fallhöhe groß wurde,<br />

wenn am nächsten Tag für die begangenen<br />

Sünden Abbitte zu leisten war. Das<br />

hat die Kirche als pädagogisches Mittel<br />

genutzt, nach dem Motto: „Sündige tapfer,<br />

aber bete noch tapferer!“<br />

VS: Kaum eine andere Figur gehört ja so<br />

bezeichnend zur Karnevalszeit wie der<br />

Narr. Dieser Typ mit der Schellenkappe,<br />

der sich so benimmt, als hätte er einen<br />

an der Waffel. Im Rheinland wird er<br />

deshalb der „Jeck“ genannt.<br />

MM: Ach, ich liebe diese Figur. Der Narr<br />

war der einzige, der dem König die Wahrheit<br />

ins Gesicht sagen durfte, ohne dafür<br />

bestraft zu werden. Im Mittelalter entstand<br />

in der Kirche das Fest der Narren. Sie tanzten<br />

auf den Altären, verspotteten mit ihren<br />

Manieren und Verkleidungen die religiöse<br />

Obrigkeit und hielten ihnen mit ihren Possenspielen<br />

den Spiegel vor. Überall, wo<br />

es zu moralisch zuging, verführten sie die<br />

Leute zum Lachen, verballhornten Regeln,<br />

lockerten Verkrampfungen und heiterten<br />

die ganze Stimmung auf. Wohltuend, aber<br />

oft auch ernüchternd.<br />

VS: Mit der Wahrheit konfrontiert zu<br />

werden, ist ja nicht immer leicht.<br />

MM: Eben. Da kann der Narr auf lustigste<br />

Weise die heikelsten Sachen herausposaunen,<br />

so dass man nicht weiß, ob man lachen<br />

oder weinen soll.<br />

„Wenn die Welt<br />

aus den Fugen<br />

gerät, werden<br />

die Narren weise“<br />

Sprichwort<br />

VS: Eine komische und eine tragische<br />

Figur zugleich.<br />

MM: Tja, da passt die Bezeichnung „Jeck“,<br />

so wie sie heute gebraucht wird, schon<br />

ganz gut. Ursprünglich aber wurden Menschen<br />

mit einer körperlichen oder geistigen<br />

Behinderung so genannt. Aufgrund<br />

ihres „Defekts“ galten sie nach dem damaligen<br />

Glaubensverständnis nicht als<br />

Ebenbilder Gottes und standen daher außerhalb<br />

der Gesellschaft. Als Gegenspieler<br />

des Normalen wurden sie einerseits<br />

gefürchtet und andererseits geachtet. Die<br />

Schellenkappe diente als Warnung für die<br />

Bevölkerung, während der König den Jeck<br />

als Hofnarren einstellte, der ihm frei her-<br />

ausplappernd erzählte, was das Volk von<br />

ihm dachte.<br />

VS: Daher das Wort „Narrenfreiheit“.<br />

MM: Ja, solche Narrenfreiheit genießen<br />

heute auch die Satiriker im Fernsehen:<br />

Michael Mittermaier, Dieter Nuhr, Sebastian<br />

Pufpaff, Christian Ehring von „extra3“,<br />

Oliver Welke von der „heute-show“<br />

und wie sie alle heißen.<br />

VS: Täusche ich mich oder sind da in<br />

den letzten Jahren sehr viele solcher<br />

Satiriker in die Öffentlichkeit getreten?<br />

Mir scheint, es werden immer mehr.<br />

MM: Kommt mir auch so vor. Kennen Sie<br />

den Spruch: „Wenn die Welt aus den Fugen<br />

gerät, werden die Narren weise“.<br />

VS: Na, dann wird es aber höchste Zeit,<br />

dass auch in der evangelischen Kirche<br />

mehr Karneval gefeiert wird. Eine Brise<br />

Humor, gemischt mit einer Portion<br />

Selbstironie würde ihr doch sicher gut<br />

tun. Warum nicht auch mal einen Witz<br />

von der Kanzel?<br />

MM: Kennen Sie den: Macht ein Pastor<br />

Urlaub in Afrika. Plötzlich sieht er<br />

sich von einem Rudel Löwen umzingelt.<br />

Flucht ist ausgeschlossen. Da fällt er auf<br />

die Knie, schließt die Augen und betet:<br />

„Oh Herr, gib mir ein Zeichen deiner Gnade<br />

und hilf mir! Befiehl diesen Löwen,<br />

sich wie echte Christen zu verhalten!“<br />

Als er wieder aufblickt, sitzen die Löwen<br />

im Kreis um ihn herum, haben die Pfoten<br />

gefaltet und beten: „Komm Herr Jesus,<br />

sei unser Gast und segne, was du uns aus<br />

Gnaden bescheret hast.“<br />

VS: (Lacht) Überlegen Sie gut, wo Sie<br />

Ihren Urlaub verbringen. Danke, dass<br />

Sie heute wieder unser Gast waren.<br />

MM: Immer gern.n<br />

www.kirche-alt-rahlstedt.de<br />

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16 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

17


Astro-Spezial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, zu Beginn des neuen Jahres <strong>2022</strong> beschäftigen wir uns<br />

einmal mit dem Thema Astrologie. Damit habt ihr nichts am Hut? Umso besser - denn<br />

dann zeigen wir euch eine völlig neue Welt, in die man mit Hilfe unserer Expertin Nancy<br />

Auerbach einmal eintauchen kann. text: ClaUdia Janssen Illustration: ShutterstOCk<br />

Astrologie<br />

Wir prophezeien: Nancy Auerbach schreibt ab dem nächsten Heft eine Kolumne!<br />

EdeLSTeine<br />

& KriSTALLe<br />

Edelsteine und Kristalle besitzen die<br />

Eigenschaft positive oder negative<br />

Charaktereigenschaften zu stärken<br />

oder auszugleichen. Erreichen kann<br />

man dies, indem man beispielsweise<br />

einen Kristall in Form einer Kette bei<br />

sich trägt und so seine Charaktereigenschaften<br />

verstärkt. Natürlich<br />

kann man hier aber auch in die<br />

entgegengesetzte Richtung arbeiten<br />

und eine bei sich selber vielleicht<br />

negativ empfundene Eigenschaft mit<br />

einem Stein etwas abmildern.<br />

Astrologie ist die Lehre, die aus der<br />

mathematischen Erfassung der Orte und<br />

Bewegungen der Himmelskörper sowie<br />

orts- und zeitabhängiger Koordinatenschnittpunkte<br />

Schlüsse zur Beurteilung<br />

von irdischen Gegebenheiten und deren<br />

Entwicklung zieht. Das habt ihr nicht genau<br />

verstanden? Macht nichts – wir erklären<br />

euch die Themengebiete der Astrologie.<br />

Hast du einen Screen-shot<br />

von dem Himmel,<br />

als du geboren wurdest?<br />

N<br />

ancy hat deinen Screenshot.<br />

Wenn du mehr über<br />

deine eigenen Sterne wissen<br />

möchtest, kannst du dich an<br />

Nancy wenden - denn unsere<br />

Expertin bietet sogenannte<br />

Readings an, bei denen man<br />

viel über seine Sterne erfahren<br />

kann. Den für dich passenden<br />

Edelstein oder Kristall hat unsere<br />

Expertin ebenfalls parat.<br />

Denn am Ende orientiert sich<br />

die Astrologie des Einzelnen<br />

unter anderem an den Konstellationen<br />

des Sternenhimmels<br />

und dem Stand der Planeten<br />

zu dem Zeitpunkt an dem wir<br />

geboren worden sind.<br />

www.Nancysakasha.com<br />

www.instagram.com/nancys.akasha<br />

Was man denkt, wenn<br />

man Horoskope liest*<br />

Yipiih, übermorgen<br />

verliebe ich mich.<br />

Tierkreiszeichen<br />

Der geneigte Laie sagt Sternzeichen<br />

– der Profi Tierkreiszeichen.<br />

Sie sind die Symbolbilder, die die<br />

zwölf Abschnitte des Tierkreises<br />

kennzeichnen. Genau genommen<br />

sind Tierkreiszeichen geometrische<br />

Kreis-Abschnitte die zu je 30° auf<br />

der scheinbaren Bahn der Sonne<br />

durch den Fixsternhimmel definiert<br />

werden, vor denen sich die Sonne<br />

nacheinander während eines Jahres<br />

zu je einem Zwölftel der Jahreslänge<br />

befindet. Deshalb haben wir zwölf<br />

verschiedene Tierkreiszeichen.<br />

PLAneten<br />

Jeder unserer Planeten (in der<br />

Astrologie inkl. Pluto) steht für<br />

bestimmte Eigenschaften. Je nach<br />

Ausprägung zum Zeitpunkt der<br />

Geburt sind die Menschen von<br />

einem Planeten mehr beeinflusst als<br />

von anderen. An sich hat aber jeder<br />

Planet Einfluss auf jede Person.<br />

So symbolisiert die Sonne die<br />

zentrale Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein,<br />

der Mond steht für<br />

die Gefühlswelt und der Merkur<br />

beispielsweise für die Kommunikation.<br />

Außerdem ist jedes Tierkreiszeichen<br />

einem Planeten zugeordnet.<br />

TarOTKArten<br />

Es gibt insgesamt 78 Tarotkarten,<br />

davon 22 große Arkana (große<br />

Geheimnisse) und 56 kleine Arkana<br />

(kleine Geheimnisse). Der<br />

Unterschied liegt darin, dass die<br />

großen unsere inneren Archtetypen<br />

darstellen und die kleinen Alltagssituationen<br />

oder Personen. Die Karten<br />

dienen als Ratgeber; so sagt unsere<br />

Expertin Nancy dazu: “Tarotkarten<br />

sind ein guter Ratgeber, aber ein<br />

schlechter Herr.”<br />

Die Bedeutung der bekanntesten<br />

Karten sind zum Beispiel: der Tod -<br />

dies bedeutet, dass ein Zyklus sein<br />

natürliches Ende findet und etwas<br />

Neues beginnt. Die Liebenden<br />

weisen zum Beispiel darauf hin, dass<br />

man auf sein Herz hören soll und<br />

weisen unter Umständen im Berufsleben<br />

auf Teamarbeit hin.<br />

Im Job läuft alles<br />

perfekt – warum<br />

kennt mein Chef<br />

eigentlich mein<br />

Horoskop nicht?<br />

32%<br />

59%<br />

9%<br />

Endlich schwarz auf<br />

weiß: Mein <strong>Leben</strong><br />

läuft beschissen.<br />

* Gefühlte Wahrheiten<br />

der Redaktion<br />

„Wie man den Einfluss der Sterne abstreiten<br />

kann, geht über mein Fassungsvermögen.”<br />

Marlene Dietrich Quelle WWW.weilandt.at<br />

Finsternisse <strong>2022</strong><br />

Bei einer Finsternis vermischen<br />

sich die Planetenkräfte und ihre<br />

Einflüsse auf die Erdbewohner.<br />

16.5. totale Mondfinsternis<br />

25.10. partielle Sonnenfinsternis<br />

1 2 3 4 5<br />

TOP 5 Fünf Planeten erklärt<br />

MARS<br />

steht für die<br />

Energie und<br />

Tatkraft, den Mut<br />

Venus<br />

MERKur<br />

Mond<br />

Sonne<br />

steht für Erotik,<br />

Schönheitssinn,<br />

Genußfreude, ästhetisches<br />

Empfinden<br />

stellt den<br />

Verstand, die<br />

Vernunft, das<br />

Rationale dar<br />

steht für die<br />

Gefühle und<br />

Emotionen<br />

bezeichnet<br />

den Wesenskern<br />

eines Menschexn


Anzeige<br />

<strong>Rahlstedter</strong><br />

Umfrage von Ole Thorben bUSchhüter<br />

Soll die Linie 26 weiterhin bis Großlohe fahren?<br />

Wegen Baumaßnahmen auf der Strecke der Buslinie 9 nach Wandsbek<br />

ist es zu einer Änderung der Verkehrsführung gekommen. Dabei ist<br />

eine neue attraktive Verbindung entstanden: Die MetroBus-Linie 26<br />

fährt zurzeit bis nach Großlohe, so dass man aus Farmsen kommend<br />

nicht mehr am Bahnhof Rahlstedt umsteigen muss. Soll die Direktverbindung<br />

auch nach Abschluss der Bauarbeiten erhalten bleiben?<br />

Gute Frage! Mehr zum Thema und zur Umfrage auf: www.buschhueter.de<br />

Sketching<br />

Stephan Zörnig zeichnet<br />

unser Rahlstedt, hier<br />

die coole Band vom<br />

<strong>Rahlstedter</strong><br />

Wochenmarkt<br />

Jungs, wer seid Ihr? Bitte meldet euch bei uns, wir möchten euch gerne unseren<br />

Lesern vorstellen: Tel. 88 17 06 55 oder v.siems@rahlstedter-leben.de<br />

Foto: Ole ThORben bUschhüter<br />

juka dojo<br />

Die guten<br />

Vorsätze<br />

anpacken<br />

Silvester ist lange her. Erinnern<br />

sich die Meisten noch<br />

an ihre guten Vorsätze?<br />

Man spricht vor Weihnachten<br />

immer davon, dass man<br />

dieses oder jenes zwischen<br />

den Jahren noch erledigen<br />

will, unmittelbar vor und<br />

nach Silvester kommen uns<br />

dann die guten Vorsätze in<br />

den Sinn. Wir helfen gerne<br />

an die guten Vorsätze zu<br />

erinnern und zu motivieren,<br />

um wirklich zu starten.<br />

Dann ist das so etwas wie<br />

eine Anleitung zum<br />

richtigen Jahresstart?<br />

Nein, das maßen wir uns<br />

nicht an. Aber wir beraten<br />

gerne dabei wie man Fitnessund<br />

Gesundheitsziele erreichen<br />

kann und klären bei<br />

falschen Vorstellungen auf.<br />

Welche Fehleinschätzung?<br />

In erster Linie gibt es einen<br />

großen Aha-Effekt bei den<br />

ausgereiften Trainingssystemen<br />

und dem viel kürzeren<br />

Zeitaufwand. Bei uns trainieren<br />

zu 98% ganz normale<br />

Menschen, die ein wenig<br />

abnehmen wollen, Schmerzen<br />

im Nacken oder Rücken<br />

bekämpfen oder einfach nur<br />

etwas leistungsfähiger werden<br />

wollen. Dafür benötigen<br />

sie im Durchschnitt nur 30<br />

bis 40 Minuten.<br />

Wie funktioniert das?<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

die Trainingskonzepte so<br />

klug und smart neu gedacht,<br />

dass ein Training einfach<br />

nicht mehr so viel Zeit in Anspruch<br />

nimmt. Dabei stehen<br />

Konzepte „made in Germany“<br />

in der ersten Reihe. Außerdem<br />

genießen die juka dojo<br />

Kunden ein sehr bewährtes<br />

und systematisches Betreuungskonzept,<br />

dass sich<br />

ausschließlich an den individuellen<br />

(auch zeitlichen)<br />

Möglichkeiten orientiert.<br />

Wie lange benötigt man,<br />

um seine guten Vorsätze zu<br />

erreichen?<br />

Das lässt sich so pauschal<br />

nicht seriös beantworten:<br />

Denn es ist abhängig von den<br />

unterschiedlichen Zielen und<br />

Ausgangsvoraussetzungen.<br />

Aber bereits in den ersten<br />

Wochen und Monaten fühlt<br />

man den Unterschied. Entscheidend<br />

sind die ersten drei<br />

Monate. Wenn man es schafft,<br />

sich hier eine neue Gewohnheit<br />

zurecht zu legen, nämlich<br />

2 bis 3 Trainingsbesuche<br />

innerhalb von zehn Tagen<br />

umzusetzen, dann wird der Erfolg<br />

kaum zu verhindern sein.<br />

Wir sorgen dafür, dass unsere<br />

Kunden das Training als<br />

schöne Zeit erleben. Es wird<br />

im juka dojo viel gelacht, geredet<br />

und trotzdem ernsthaft<br />

trainiert. Herzlichkeit und<br />

Kompetenz sind die beiden<br />

Seiten unseres Betreuungskonzeptes.<br />

Eine Hürde sind die langen<br />

Laufzeiten.<br />

Bei uns nicht, wir binden<br />

unsere Kunden durch Leistung.<br />

Es gibt einen monatlich<br />

kündbaren Tarif, mit einem<br />

hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Also ist das gar keine Hürde<br />

mehr?<br />

Nein, ganz im Gegenteil: Es<br />

gibt überhaupt keinen Grund<br />

mehr, nicht mit den guten<br />

Vorsätzen bei uns zu starten.<br />

Ein Anruf genügt und ein<br />

großes Stück des Weges ist<br />

schon erledigt.<br />

Tel. 677 50 44<br />

www.fitness-rahlstedt.de<br />

Helfen, am<br />

Ball zu bleiben:<br />

Clubleiterin<br />

Claudia Ott<br />

und Ralf<br />

Trierweiler<br />

Offener<br />

BüchertaUSchschrank<br />

Es darf<br />

getauscht<br />

werden<br />

Auf dem Grünstreifen<br />

neben dem Hofeingang<br />

steht der neue Bücherschrank.<br />

Hier könnt ihr<br />

gelesene Bücher gegen<br />

ein anderes Buch tauschen.<br />

Lasst euch überraschen,<br />

denn der Inhalt<br />

des Schranks wechselt<br />

logischerweise ständig.<br />

BiM, Saseler Straße 21<br />

Anzeige<br />

20 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

21


Anzeige<br />

<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />

Lockdown Rezepte<br />

Super-(bowl) Brownie<br />

n 150 g Schokolade<br />

n 150 g Butter<br />

n 150 g brauner Zucker<br />

n 150 g gem. Mandeln<br />

n 1/2 Pkt. Backpulver<br />

n 1 Pkt Vanillezucker<br />

n 3 Eier<br />

Ohne Mehl<br />

und richtig<br />

fudgy!<br />

Naturschutz<br />

Helfer zum Entkusseln<br />

im Stellmoorer<br />

Tunneltal gesucht<br />

Mittwoch, 9. März, 9:30-12:30<br />

Um den Vormarsch von Gehölzen<br />

zu stoppen, muss mit körperlicher<br />

Arbeit in das Naturschutzgebiet<br />

eingegriffen werden, damit<br />

der Charakter der halboffenen<br />

Landschaft und der <strong>Leben</strong>sraum<br />

seltener Tier- und Pflanzenarten<br />

erhalten bleibt.<br />

Anmeldung: nabU-Geschäftstelle,<br />

Tel. 6970890<br />

Butter & Schokolade im Wasserbad<br />

schmelzen. Alles andere verrühren,<br />

die geschmolzene Masse unterrühren.<br />

In einer 26er Springform im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180° 30 minuten<br />

backen. (Mit Puderzucker bestäuben)<br />

Schickt<br />

uns Euer<br />

liebstes<br />

Lockdown<br />

Rezept<br />

BürgerhaUS in Meiendorf<br />

Auf zur Fahrrad-<br />

Reparatur-Station!<br />

Auf dem BiM Gelände befindet<br />

sich eine öffentlich zugängliche<br />

Mini-Werkstatt mit allen<br />

Werkzeugen, Luftpumpe und<br />

Halterung zum Radwechsel.<br />

Wer lieber unter Anleitung<br />

flicken und schrauben möchte,<br />

meldet sich zum Repair Café an:<br />

kontakt@bim-hamburg.de<br />

BiM, Saseler Straße 21<br />

Anzeige<br />

DoreaFamilie-Rahlstedt<br />

Essen hält Leib &<br />

Seele zusammen<br />

D<br />

ie Geschmacksnerven entwickeln<br />

sich bereits im Mutterleib. Kleine<br />

Kinder lernen ihre Umwelt mit<br />

dem Mund kennen. Süß, sauer, kräftig,<br />

würzig oder einfach nur geschmacklos.<br />

Die Erfahrung der Geschmacksvielfalt<br />

durchläuft jeder Mensch, schließlich<br />

muss der Geschmack geprägt sowie<br />

Vorlieben und Abneigungen entwickelt<br />

werden ... Soweit so gut. Kommen wir<br />

nun zu dem Teil, über den man weniger<br />

spricht: nachlassende Geschmacksnerven<br />

im Alter. Oder präziser ausgedrückt: Geschmacksverkennung<br />

oder nachlassendes<br />

Hungergefühl bei einer Demenz.<br />

Wie stellen Pflegeheime eine ausgewogene<br />

Ernährung sicher? Ist das überhaupt<br />

möglich oder ist der Einsatz von Zusatznahrung<br />

unverzichtbar?<br />

Frisches, deftiges und gesundes Essen vom hauseigenen Küchenteam<br />

„Im Alter lassen<br />

die Geschmacksnerven<br />

nach.“<br />

Jod, Kalzium, Eisen, Vitamine ABC – Wenn<br />

die Zungenspitze nur Süßes wahrnimmt und<br />

das Gehirn das Signal übermittelt, keinen<br />

Hunger zu haben, ist es gar nicht so einfach,<br />

täglich ausreichend Nahrung aufzunehmen.<br />

Nicht einfach, dennoch möglich.<br />

Den Menschen kennen<br />

Unser Pflege- sowie das hauseigene Küchenteam<br />

kennen die biografischen Vorlieben,<br />

Abneigungen und Gewohnheiten der Bewohner<br />

und holen diese auf dem kognitiven<br />

Stand ab, auf welchem dieser sich momentan<br />

befindet.<br />

Was ist eine Maggi Mischung?<br />

Bei uns wird frisch und deftig gekocht, so<br />

wie die Senioren es von früher kennen. Statt<br />

Maggi kommen Gewürze aus dem eigenen<br />

Anbau her, statt Fertigprodukten werden<br />

Gurken vor Ort frisch eingelegt.<br />

Das Auge isst immer mit<br />

Bewohner sehen, was auf den Teller kommt.<br />

Was jedoch noch viel wichtiger ist, bei demenziell<br />

veränderten Senioren, dürfen die<br />

Portionen nicht riesig sein. Weniger ist<br />

mehr und lieber einmal mehr Nachschlag.<br />

In Gesellschaft isst es sich besser<br />

Wenn die Demenz schon weit fortgeschritten<br />

ist, ist das Verständnis für einfache<br />

Sachverhalte, wie Löffel zum Mund führen,<br />

nicht vorhanden. Was funktioniert ist das<br />

"Spiegeln". Nach dem Motto: Was der Eine<br />

tut, das tue ich auch. Daher werden die<br />

Mahlzeiten in Gesellschaft eingenommen.<br />

Wir in der Doreafamilie Hamburg-Rahlstedt<br />

kennen und verstehen die Bedürfnisse<br />

unserer Bewohner:innen. So können<br />

wir sie optimal unterstützen und<br />

ihnen fürsorglich zur Seite stehen.<br />

Thomas Fischer, Diplom Pflegewirt<br />

www.doreafamilie.de/hamburg-rahlstedt<br />

22 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

23


<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />

Herzlich willkommen in<br />

den neuen Räumen<br />

Das Dolberg Team aus<br />

Rahlstedt und Schenefeld<br />

Anzeige<br />

Kartist Schlippes Momente<br />

Die Wissenschaft wartet auf die Politik...<br />

Filmtipp<br />

Don’t look up<br />

FRAU B. regt sich auf<br />

Fußgänger aufgepasst!<br />

Die Pest hat nun auch Rahlstedt<br />

erreicht. Nein, ich meine<br />

nicht DIe, sondern die E-Roller.<br />

Verwegen schiefstehend oder<br />

gleich liegend wie besoffene<br />

Matrosen rotten sie sich hier<br />

und da zusammen. Neulich sah<br />

ich eine ganze Meute vor der<br />

Bücherhalle. Da stehen sie dann<br />

im Weg und warten mit ihrem<br />

Leuchtturmgeblinke auf den<br />

unterbezahlten Subunternehmer,<br />

der sie dann alles andere<br />

als klimaneutral einsammelt,<br />

auflädt und neu platziert.<br />

Wer fährt die eigentlich? Sind<br />

es Leute, die dann später im<br />

Fitnessstudio aufs Laufband<br />

gehen? Menschen sind schon<br />

merkwürdig, oder?<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

Die Brüder Björn und Arist von<br />

Schlippe entwickeln gemeinsam<br />

Cartoons unter dem Signet KARTIST<br />

und begeistern mit ihrem hintergründigen<br />

Humor die Leser seit 2008<br />

in diversen Fachzeitschriften und<br />

Büchern. www.kartistcartoon.de<br />

Auf den ersten Blick ist Don’t Look Up eine fiktive<br />

Komödie über einen Kometen auf Kollisionskurs mit<br />

der Erde. Aber in den Wochen seit der Premiere auf<br />

Netflix am 24. Dezember hat der Film einige ernsthafte<br />

Diskussionen rund um den Klimawandel – und den dringenden<br />

Handlungsbedarf – angeregt. Trotz allem Humor<br />

trafen Aspekte von Don’t Look Up für Klimawissenschaftler,<br />

Aktivisten und Psychologen einen Nerv. Denn viele<br />

erkannten sich in den Hauptfiguren des Films, Dr. Randall<br />

Mindy (DiCaprio) und Kate Dibiasky (Lawrence), wieder.<br />

Gefunden auf: www.Netflix.com<br />

Foto: Netflix<br />

Dolberg Immobilien<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Wir freuen uns, Sie in unseren neuen<br />

Räumlichkeiten in der <strong>Rahlstedter</strong><br />

Bahnhofstraße 16 begrüßen zu können.<br />

Endlich geschafft! Nach einigen<br />

Wochen der Renovierung haben<br />

wir unsere neuen wunderschönen<br />

Räume bezogen und präsentieren Ihnen<br />

stolz unseren neuen Hauptsitz – ein Ladengeschäft<br />

mitten im Herzen von Rahlstedt.<br />

Hier fühlen wir uns wohl, denn hier<br />

Inhaber<br />

Jonas<br />

Uderstadt<br />

sind wir Ihnen, liebe <strong>Rahlstedter</strong>innen<br />

und <strong>Rahlstedter</strong> ganz nah. Der zentrale<br />

Standort passt einfach zu uns, denn wir<br />

sind waschechte <strong>Rahlstedter</strong>. Wir sind<br />

hier aufgewachsen, wir wohnen und wir<br />

leben hier. Wir kennen und verstehen den<br />

Markt. Nach nunmehr 50 Jahren blicken<br />

wir auf über 3.000 glückliche Verkäufer<br />

und Käufer zurück - mit mehr als 122<br />

positiven online Bewertungen innerhalb<br />

der letzten vier Jahre. Man vertraut uns,<br />

so dass wir verbunden bleiben und da<br />

sind, wenn der nächste <strong>Leben</strong>sabschnitt<br />

ansteht: der Wunsch nach Vergrößerung,<br />

Verkleinerung oder Veränderung. Dabei<br />

haben wir stets im Blick, dass der Verkauf<br />

einer Immobilie eine höchst sensible, finanzielle<br />

Angelegenheit ist und agieren<br />

stets diplomatisch. Es geht schließlich um<br />

Professionalität und Vertrauen bei so einer<br />

wichtigen Entscheidung.<br />

Von der Jugendstilvilla<br />

bis zum Neubauprojekt<br />

Wir lieben Immobilien, ganz gleich ob<br />

Altbau oder Neubau. Jede Immobilie hat<br />

ihren eigenen Charme und jeder Mensch<br />

hat ein individuelles Zuhause-Gefühl. Daher<br />

können wir mit unserem 12-köpfigen<br />

Team vom Jugendstilvilla-Verkauf über<br />

den Verkauf von Einzel- oder Doppelhaushälften,<br />

Reihenhäusern und Eigentumswohnungen<br />

bis hin zu Neubauvorhaben<br />

jeden Traum realisieren. In Rahlstedt und<br />

Umgebung.<br />

Ihr Vertrauensmakler<br />

Lena Faden<br />

ist begeistert<br />

von der neuen<br />

Arbeitsatmosphäre.<br />

Dolberg Immobilien | <strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstraße 16 | Tel. 040 / 66 00 00 | E-Mail: info@dolberg.de | www.dolberg-immobilien.net<br />

24


Alles Schule<br />

Grundschule Neurahlstedt<br />

Die Reise der Klasse 2c<br />

ins „Land des Wissens“<br />

Die Kinder der Klasse 2c durften mit ihrer<br />

Klassenlehrerin, Frau von Heyden, an einem<br />

„Pixi-Wissen-Workshop“ vom Autor und Illustrator<br />

Andreas Röckener teilnehmen. Nach<br />

einer ersten Lesung erzählte Herr Röckener,<br />

was das Besondere an Sachbüchern ist, nämlich,<br />

dass sich diese immer genau an die Fakten<br />

halten müssen, man darf sich im Gegensatz<br />

zu Fantasiebüchern nichts ausdenken.<br />

Alle von Herrn Röckener gestellten Wissensfragen,<br />

zum Beispiel, wie die tiefste Stelle<br />

im Meer heißt (Marianengraben) hat die Klasse<br />

beantworten können. Danach<br />

durften sie zu zweit<br />

ein „Pixi-Wissen-Quiz“ machen.<br />

Im Anschluss duften<br />

alle sich ein Bild zum Aus-<br />

Die Samen gibt<br />

es im Tütchen<br />

oder als Bombe<br />

Schul <strong>Leben</strong><br />

Mehr als Mathe,<br />

Deutsch und Englisch!<br />

malen aussuchen. Es gab unter anderem Bilder<br />

von Kolibris, Klapperschlangen, Chamäleons,<br />

Geparden oder Walen. Herr Röckener<br />

war begeistert, wie ordentlich und genau die<br />

Zweitklässler schon malen können. Die größte<br />

Überraschung gab es zum Schluss. Die Kinder<br />

durften alle Pixi-Wissen-Bücher, die auf<br />

dem Tisch lagen, mit in die Klasse nehmen.<br />

Was für ein Geschenk!<br />

Begeistert sind alle nach diesem spannenden<br />

Vormittag, an dem die Klasse so viel Neues<br />

entdeckt hat, wieder zurück in die Schule<br />

gegangen. Etwas über die Welt um uns herum<br />

zu erfahren, macht eben wahnsinnig viel<br />

Spaß - das haben alle Kinder aus der Klasse<br />

2c heute wieder gelernt! (M. v. Heyden)<br />

www.grundschule-neurahlstedt.de<br />

Gymnasium und<br />

Stadtteilschule<br />

Oldenfelde<br />

Leckere<br />

Mittagspause!<br />

Ein Blick in den Kochtopf<br />

der Köche vom<br />

Gymnasium und der<br />

STS Oldenfelde....<br />

Wirtschaftsprofil GyRA, I<br />

SEED UP YOUR LIFE<br />

Moin!! Wir sind das Schülerunternehmen SEED UP YOUR LIFE<br />

aus dem Wirtschaftsprofil des Gymnasiums Rahlstedt. Unser<br />

Ziel war es, ein Produkt herzustellen, das dem alltäglichen<br />

Konsumverhalten entgegen wirkt. Nach vielen Tests haben<br />

wir uns für Samenbomben entschieden: Die meisten Menschen<br />

haben die Möglichkeit eine kleine Pflanze anzubauen,<br />

so können viele Menschen dem Klimawandel aktiv entgegenwirken.<br />

Der Anbau ist leicht, die genaue Anleitung findet<br />

Ihr auf unserer Website. Sicherlich ist unsere Samenbombe<br />

nicht die Lösung für den Klimawandel, dennoch können wir<br />

alle zusammen Großes bewirken – angefangen bei<br />

einer Samenbombe.<br />

Wir bieten bisher zwei Varianten an, zum einen<br />

bienenfreundliche Blumensamen, zum anderen<br />

Kräuter für die Küche. Beide eignen<br />

sich hervorragend für die kommenden Frühlingsmonate.<br />

Aktuell arbeiten wir an weiteren<br />

Produkten, des Weiteren starten wir in den<br />

nächsten Wochen den Verkauf auch außerhalb<br />

unserer Schule. Guckt hierfür gerne bei uns<br />

auf Instagram, um nichts zu verpassen.<br />

Bei Nachfragen, Kritik oder sonstigen<br />

Anliegen schreibt uns gerne eine E-Mail<br />

seedupyourlife@gmail.com<br />

oder bei Instagram eine direct message.<br />

seedupyourlife<br />

Wirtschaftsprofil GyRA, II<br />

ModiTag<br />

Wir sind das Junior-Unternehmen ModiTag<br />

aus der Stufe 11 des Gymnasiums Rahlstedt.<br />

Im Rahmen des Profils WirtschaftsWeisen haben wir<br />

unsere eigene Schülerfirma gegründet. Unsere Firma<br />

hat für Sie Anhänger aus Holz entworfen, in die wir<br />

sogenannte NFC-Tags eingebaut haben, welche individuell<br />

mit einem Smartphone eingerichtet werden können. So<br />

können Sie eine Website, Ihr Lieblingslied, eine Telefonnummer<br />

und vieles mehr hinterlegen und leicht abrufen.<br />

Doch nicht nur der NFC-Tag ermöglicht es, Ihren ModiTag<br />

zu individualisieren, Sie können auch Ihr eigenes Special<br />

entwerfen. Ob Glitzer, Beschriftung oder Symbol, wählen<br />

Sie Ihr Design!<br />

E-Mail: moditag@gmx.de<br />

moditag.junior<br />

Unser Motto lautet:<br />

Natur trifft moderne Technik.<br />

Holen Sie sich jetzt Ihren<br />

individuellen ModiTag!<br />

Die NFC-Tags können mit<br />

dem eigenen Smartphone<br />

eingerichtet werden.<br />

Anzeige<br />

Autor<br />

und<br />

Illustrator<br />

Andreas<br />

Röckener<br />

in Aktion<br />

26<br />

<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

27


Koordination<br />

Die Schwimmabteilung im amt V Hamburg<br />

Schwimmen macht<br />

nass, aber glücklich<br />

Die Schwimmabteilung des AMTV besteht zurzeit aus ca. 500<br />

Mitgliedern, die montags - freitags in verschiedenen Trainings<br />

und Leistungsgruppen ihren Sport ausüben. TRAININGSSTät-<br />

TE ist hauptsächlich die Schwimmhalle Rahlstedt, aber auch<br />

das Schwimmbad an der MVB in Stapelfeld, die Schwimmhalle<br />

Barsbüttel, das Landesleistungszentrum Dulsberg sowie die<br />

Schwimmhallen in Volksdorf und das Berufsförderungswerk.<br />

Sowohl das Training als auch die Starts bei Wettkämpfen erfolgen<br />

unter dem Namen AMTV-FTV, da wir mit dem Farmsener<br />

TV eine Trainingsgemeinschaft und mit dem FTV und dem WTB<br />

(Wandsbeker Turnerbund) eine Startgemeinschaft für Wettkämpfe<br />

haben. Ältestes Mitglied und aktiver Schwimmer ist<br />

Curt Zeiss. Die Jüngsten sind unsere Nichtschwimmer, die ab 5<br />

Jahren mit dem Schwimmsport beginnen. Die meisten Mitglieder<br />

befinden sich im Kinder- bzw. Jugendalter.<br />

Wir bieten SchwIMMAuSBIlduNG, BREITENSpORT,<br />

wASSERGyMNASTIK, lEISTuNGS- und hOChlEISTuNGSspORT<br />

an. Unsere Vereinsschwimmer haben vor 2020 an den<br />

Hamburger-, Norddeutschen- und Deutschen Meisterschaften<br />

mit unterschiedlichen Erfolgen teilgenommen. Sobald diese<br />

Wettkämpfe wieder stattfinden, hoffen wir auf weitere erfolgreiche<br />

Teilnehmer. Unsere Mitglieder Hannah Küchler, Paulina<br />

Schmiedel, Björn Kammann sowie einige Mastersschwimmer<br />

sind national und international erfolgreich. Hannah Küchler und<br />

Björn Kammann befinden sich aktuell im Bundeskader.<br />

NIChTSChwIMMERAuSBIlduNG bieten wir täglich von<br />

montags bis freitags in verschiedenen Gruppen an. Die Gruppen<br />

sind stark gefragt und meist sehr schnell ausgebucht. Freie Plätze<br />

werden über die Geschäftsstelle (born@amtv.de) vergeben<br />

und auf der Homepage des AMTV bekanntgegeben. Auch die<br />

weiterführenden Trainingsgruppen im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich<br />

sind sehr gefragt. Anfragen zu freien Plätzen<br />

sollten über amtvftvschwimmen@gmail erfolgen. Neben dem<br />

reinen Schwimmsport bieten wir in Stapelfeld Wassergymnastik<br />

für Erwachsene. Anmeldungen dazu ebenfalls unter: amtvftvschwimmen@gmail.com<br />

Da in der zurückliegenden „Coronazeit“ die Schwimmhallen lange<br />

Zeit geschlossen waren und die Trainingsmöglichkeiten vielen<br />

Beschränkungen unterlagen, konnten in den letzten zwei Jahren<br />

viele Kinder das Schwimmen nicht erlernen. Aus diesem Grunde<br />

hat die Stadt Hamburg in Verbindung mit Verbänden und<br />

Vereinen eine SchwIMMlERNOFFENSIVE ins <strong>Leben</strong> gerufen,<br />

an der sich auch der AMTV beteiligt. In diesem Zusammenhang<br />

planen wir Intensivkurse in Ferienzeiten. Nähere Informationen<br />

dazu werden wir auf der Homepage des AMTV veröffentlichen.<br />

www.amtv.de<br />

Michael Schumann<br />

AMTV Hamburg 2. Vorsitzender, Abteilungsleiter Schwimmen<br />

Rehabilitationssport<br />

Neuer Kursplan<br />

Rehabilitationssport ist Sport, der<br />

vom Arzt verordnet und von der<br />

Krankenkasse finanziert wird.<br />

Im Rehasport wird "körperliche<br />

Fitness, Ausdauer, Koordination,<br />

Flexibilität und Selbstbewusstsein"<br />

gestärkt und trainiert. Alle<br />

Infos unter: reha@amtv.de oder<br />

040/675 95 087<br />

Montag<br />

n 9:00 – schulter/Nacken<br />

n 10:15 – Rücken<br />

Dienstag<br />

n 15:00 – Knie<br />

n 16:00 – Rücken<br />

Mittwoch<br />

n 9:15 – Rücken<br />

n 10:30 – lunge<br />

n 11:45 – schulter<br />

n 16:00 – Knie<br />

n 17:00 – Rücken<br />

Donnerstag<br />

n 9:15 – Rücken<br />

n 10:30 – Rücken<br />

n 15:00 – Knie<br />

n 16:15 – Rücken<br />

n 17:15 – Rücken<br />

AMT V Gerätezirkel<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

Im PReha in der <strong>Rahlstedter</strong><br />

Bahnhofstraße 7A befindet sich<br />

der Gerätezirkel. Beim Training<br />

im Zirkel handelt es sich um eine<br />

effektive Form des Konditions- und<br />

Krafttrainings an verschiedenen<br />

Geräten. Je nach Übung werden<br />

dabei die Ausdauer, Schnelligkeit,<br />

Kraft und Beweglichkeit trainiert.<br />

Melde dich jetzt bei unserer<br />

Zirkeltrainerin Petra an unter<br />

Tel. 675 95 06. Viel Spaß beim<br />

kostenlosen Probetraining<br />

wünscht dein AMTV-Team.<br />

n MO: 8–11 Uhr<br />

n DI: 8–12 Uhr &15–17 Uhr<br />

n MI: 8–12 Uhr &16–19 Uhr<br />

n DO: 15–18 Uhr<br />

Foto: Sophia Beeck<br />

Curt Zeiss<br />

feierte im<br />

September seinen<br />

90. Geburtstag.<br />

Er hat weder das<br />

Seepferdchen<br />

noch den<br />

Freischwimmer<br />

abgelegt.<br />

WeltreKordler<br />

Curt Zeiss knackt<br />

mit 90 Jahren<br />

drei Rekorde!<br />

Schwimmen war für Curt Zeiss<br />

eher Liebe auf den zweiten Blick.<br />

Seine Großeltern hatten es in einem<br />

Sommerurlaub an der Ostsee gut<br />

gemeint und ihn beim Bademeister<br />

zum Schwimmen Lernen angemeldet.<br />

Dieser band dem sechsjährigen Curt<br />

einen Korkring um und hielt ihn an<br />

einem Seil von der Seebrücke runter<br />

in die Wellen … Curt hat auf diese<br />

Weise nicht schwimmen gelernt – er<br />

wurde Hockeyspieler. Erst mit dreizehn<br />

Jahren lernte er durch einen<br />

spielerischen Zufall das Schwimmen.<br />

Er war im Freibad Rahlstedt – im Naturbad,<br />

lange bevor es ein Kachelbad<br />

gab – und ließ sich von der Strömung<br />

treiben. Dabei merkte er, dass das<br />

Wasser ihn trug und er fasste wieder<br />

Mut. Dank seines Ehrgeizes und der<br />

Beweglichkeit im Schulterbereich<br />

holte er den sportlichen Vorsprung<br />

seiner Altersgenossen schnell auf<br />

und zählte schon bald zur aktiven<br />

<strong>Rahlstedter</strong> Schwimmclique. Und<br />

so wurde er 1947 bei der Gründung<br />

der Schwimmabteilung unter Kuddel<br />

Zimmermann eins der ersten Mitglieder<br />

und ist seitdem unermüdlich<br />

immer weiter geschwommen – eine<br />

echte AMTV-Legende, ohne jemals<br />

das Seepferdchen oder den Freischwimmer<br />

abgelegt zu haben. Jetzt<br />

toppt er seine Karriere noch mit dem<br />

Weltrekord bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften<br />

der Masters<br />

in Essen. Trotz Pandemie bedingter<br />

Wettkampfpause hat Curt Zeiss drei<br />

Rekorde geknackt: Er ist die 50 Meter<br />

in seiner Disziplin Schmetterling<br />

in 54,10 Sekunden geschwommen.<br />

Das bedeutet Deutscher Meister,<br />

Europameister und Weltmeister.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

28 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

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Coaching<br />

Ich bin, wie ich bin,<br />

und das ist auch gut so.<br />

Wer bin ich eigentlich und wohin soll es<br />

für mich gehen? Weshalb bin ich genau<br />

so, wie ich bin gut und was macht mich so<br />

einzigartig?<br />

Zunächst ist es ganz wichtig, raus aus<br />

dem Vergleich zu gehen. Was jemand anderes<br />

hier und da gut macht und kann, ist<br />

vielleicht gar nicht das, was ICH persönlich<br />

gut finde und was mir Spaß bringt.<br />

Also, Konzentration zurück auf mich: Was<br />

bringt MIR Freude und was kann ICH ganz<br />

besonders gut? Worin bin ich ein*e gute*r<br />

Freund*in und was haben andere davon,<br />

mit mir zusammen zu sein?<br />

Ein Wechsel der Perspektiven kann<br />

schon häufig eine erste Umlenkung bringen,<br />

zurück auf mich selbst, zurück auf<br />

meine Person.<br />

Im nächsten Schritt hilft eine Bestandsaufnahme,<br />

um einmal raus aus dem inneren<br />

Gefühl von Überforderung zu gehen<br />

und die Dinge zu sehen, wie sie wirklich<br />

sind: meistens gar nicht so negativ, wie es<br />

auf den ersten Blick aussieht.<br />

Wenn ich mir also meine <strong>Leben</strong>sbereiche<br />

anschaue, die es so gibt – Schule,<br />

Freundschaften, Partnerschaften, Familie,<br />

bestimmte Hobbies – oder wie auch immer<br />

deine persönlichen <strong>Leben</strong>sbereiche<br />

aktuell so aussehen – wo stehe ich da in<br />

meinem Gefühl auf einer Skala von 1 – 10<br />

(1= geht so, 10= bestens)? Und wenn ich<br />

weiß, dass ich bei einer 7 im Bereich Schule<br />

stehe, wo will ich denn nun eigentlich<br />

hin? Wohin möchte ich überhaupt? Oder<br />

ist es dort, wo ich gerade stehe, vielleicht<br />

doch schon gut, so wie es ist? Tipp: Notiere<br />

dir, was dich bisher schon dorthin<br />

gebracht hat, wo du stehst, denn sofern<br />

KIM GATERMANN<br />

begleitet als systemischer Coach<br />

und psychologische Beraterin<br />

Jugendliche und Frauen dabei,<br />

mit eigenen Kräften in Bewegung<br />

zu kommen und die persönliche<br />

Entwicklung zu leben.<br />

Schwerpunkte sind Stärkung<br />

von Selbstvertrauen, Umgang<br />

mit (Hoch)-Sensibilität, Familienaufstellung<br />

sowie die persönliche<br />

Neuausrichtung.<br />

E-Mail:<br />

kontakt@kim-gatermann.de<br />

www.kim-gatermann.de<br />

du über 0 stehst, ist das doch schon ganz<br />

großartig und du hast viel geschafft – führe<br />

dir das immer wieder vor Augen!<br />

Kleiner Reminder: Entwicklung und<br />

Veränderung sind ein fortlaufender<br />

Prozess, der sich mit Glück ein <strong>Leben</strong><br />

lang wie ein roter Faden durchs <strong>Leben</strong><br />

führt – für den einen mehr, für den anderen<br />

weniger. n<br />

Anzeige<br />

Während der Teenager-<br />

Zeit selbstbestimmt<br />

und vertrauensvoll<br />

den eigenen Weg gehen<br />

lernen<br />

Text: KIM gateRMann<br />

In einer immer schneller werdenden<br />

Zeit gefüllt durch Stress und fehlende<br />

Abgrenzung ist es manchmal ganz<br />

schön herausfordernd, uns gut um uns<br />

selbst zu kümmern. Und das geht schon<br />

früh los. Als Teenager neben Schule, möglicherweise<br />

einem Nebenjob und dem üblichen<br />

sonstigen Stress den Überblick zu<br />

behalten und dabei noch sich selbst und<br />

die eigenen Bedürfnisse sowie Grenzen im<br />

Blick zu habe, scheint zwischen all dem<br />

Drumherum manchmal kaum machbar.<br />

Was heißt eigentlich, mich um mich selbst<br />

gut zu kümmern? Und wie schaffe ich es,<br />

mir meine Zeit für mich zu nehmen, unabhängig<br />

davon, was sonst noch so auf meiner<br />

Liste steht?<br />

Selbstfürsorge lässt sich früh lernen und<br />

ist gerade in der heutigen Zeit mit einer<br />

digitalisierten heranwachsenden Generation<br />

besonders wichtig, um sich auf sich<br />

zu besinnen und raus aus dem Vergleich<br />

zu gehen. Soziale Medien zeigen Schönheitsideale<br />

und Lifestyles auf, die sich<br />

auf das „normale“ Alltagsleben im Teenie-<br />

Alter kaum anwenden lassen – und bei<br />

bestimmter Wertung zu einer verzerrten<br />

Selbstwahrnehmung führen können.<br />

In einer Zeit des Erwachsenwerdens und<br />

sich-selbst-Findens kann es also manch-<br />

OnlINE-WORKShop<br />

mal ganz schön herausfordernd sein den<br />

eigenen (<strong>Leben</strong>s)-Kompass optimal auszurichten,<br />

so dass der eigene Weg, die Richtung<br />

und die guten Gefühle dazu ganz klar<br />

ersichtlich sind.<br />

Intuition, Gefühl, Leichtigkeit, Spaß,<br />

Freude - all diese Dinge gehören natürlich<br />

dazu und gleichermaßen auch eine Riesenportion<br />

Selbstvertrauen, um gestärkt<br />

vorwärts zu gehen und neben einer Zielgeradlinigkeit<br />

auch eine innere Gelassenheit<br />

im Gepäck zu haben.<br />

In unserem neuen 8-wöchigen Online-Workshop für Jugendliche<br />

zwischen 14 und 18 Jahren geht es mit dem Startschuss nach Ostern<br />

genau darum: Vertrauensvoll und selbstbestimmt den eigenen Weg<br />

gehen lernen. Hier entwickeln wir uns - mit Fokus auf Persönlichkeitsstärkung<br />

und Selbst-Profilschärfung weiter – und werfen dabei<br />

sowohl gemeinsam als auch im Einzelcoaching einen genauen Blick<br />

auf deine ganz persönlichen Themen und Schwerpunkte. Ergänzt<br />

durch ein ganzheitliches Intuitions- und Entspannungstraining sowie<br />

gegenseitigem Empowerment-Feedback lernst Du als Teilnehmer*in<br />

in kurzer Zeit, auf Dich selbst zu hören, deinem Gefühl zu vertrauen<br />

und somit mit Leichtigkeit deine eigene Steuerung zu übernehmen,<br />

um selbstbestimmt und vertrauensvoll weiterzugehen.<br />

30 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

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Alexander Posch<br />

Gogols*Jahresübertritt<br />

*Nikolai Gogol (1809 – 1852) war einer der<br />

bedeutendsten russischen Schriftsteller,<br />

der zwischen 1836 und 1848 immer wieder<br />

nach Westeuropa reiste. War er 1836,<br />

als er sich einen Monat in Hamburg aufhielt,<br />

auch in Rahlstedt? Eher nicht.<br />

'Zwerg Nase' nennt ihn die freche Tochter von Blomenbeet. Sie<br />

hüpft um ihn herum. Die beistehenden Hanseaten reagieren<br />

kaum. Sie wirken wie tote Seelen, aber Gogol weiß, dass sie ihm<br />

auf den Zinken schauen. Sie starren nicht direkt, aber sie verfolgen<br />

jede seiner Regungen über die verspiegelte Wand oder in<br />

der Spiegelung ihrer Champagnergläser. Gogol hasst seine lange,<br />

spitze Nase. Diesen Hass muss die kleine Blomenbeet nicht auch<br />

noch befeuern, denkt er. Vor ihm stehend reibt sie ihre ausgestreckten<br />

Zeigefinger. Man müsste sie ins Feuer werfen, so wie<br />

misslungene Manuskripte.<br />

Im Kopf schreibt Gogol weiter an seinen kleinrussischen Dorfgeschichten,<br />

in denen der Teufel mit den Menschen tanzt.<br />

Der Hausherr nickt ihm zu. Blomenbeet ist ein hanseatischer Spekulant,<br />

der aus nichts alles macht, nämlich: viel, sehr viel Geld.<br />

Blomenbeet mag diesen zarten, krumm gewachsenen, dünnen,<br />

russischen Schriftsteller mit der schlechten Haut. Er hatte ihn<br />

am Hafen getroffen und ihn eingeladen, den Jahreswechsel mit<br />

ihm zu feiern. Was für ein Mensch, freut sich Blomenbeet.<br />

Gogol fehlt ein passender Mantel für seine Reise ins Ausland.<br />

Seit er aus Petersburg abgefahren ist, trägt er immer nur seinen<br />

dicken Schaffellmantel, der für den russischen Winter gemacht<br />

ist. In diesem Mantel schwitzt er gewaltig. So hat er ihn auch<br />

auf den windigen Hamburger Kais offen gelassen und wie eine<br />

über die Schultern geworfene Decke getragen. Aber Wind und<br />

AlexANdER<br />

pOSCh<br />

<strong>Rahlstedter</strong> Autor,<br />

Literaturveranstalter und<br />

Fanzine-Herausgeber<br />

von Alexander Posch Bild: Pixabay<br />

LesuNG mit<br />

AlexANdER<br />

pOSCh<br />

n Mittwoch,<br />

16. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>, 19:30<br />

im Lit-Zentrum,<br />

Schwanenwik 38<br />

Eintritt: 7,-Euro<br />

der Hamburger Fisselregen durchfeuchteten ihm sein Hemd bis<br />

auf die Haut und seit Tagen läuft seine Nase ununterbrochen.<br />

Gogol niest und fuhrwerkt sich mit einem überdimensionierten<br />

Taschentuch im Gesicht herum.<br />

In einer Ecke der auf drei Seiten getäfelten Halle spielt ein Pianist<br />

Suiten von Dietrich Buxtehude. Man sieht den Atem des<br />

Musikanten, denn der Raum ist nicht geheizt. Der Pianist wird<br />

von einem mürrischen Streichensemble begleitet. Gogol empfindet<br />

die Musik als dünn und depressiv. Wenn er niest oder seine<br />

Nase tupft, drehen ihm seine direkten Nachbarn ihre Rücken<br />

zu. Gogol bewegt sich durch die Gesellschaft der Versammelten.<br />

In Gedanken erfindet er eine über Generationen zerstrittene Familie<br />

Blomenbeet. Der Kaufmannssohn wird vom Vater verstoßen.<br />

Er flieht in den Wald und muss dort unzählige Abenteuer<br />

(Räuber, wilde Tiere, Naturunglücke) bestehen. Das alles gelingt<br />

ihm mit Hilfe von Alisa, einer vermeintlichen Prinzessin, die sich<br />

am Ende als verwandelte Schlange herausstellt. Der Kaufmannssohn<br />

wirft die Schlange ins Feuer. Gogol lächelt.<br />

Zwei Frauen in teuren holländischen Spitzenkleidern stellen sich<br />

Gogol in den Weg und binden ihn in ihre Unterhaltung ein. Sie<br />

sprechen französisch und schimpfen über das Personal, das zu<br />

nichts taugt. Dann schimpfen sie über den Ausbau des Hafens,<br />

der das gesamte Hamburger <strong>Leben</strong> durcheinanderbringt. Und<br />

schließlich über die Ausländer, die in Scharen in die Stadt kommen.<br />

Gogol fühlt sich auf den Petersburger Heumarkt oder auf<br />

den Markt von Dikanka versetzt, wo die Marktfrauen tratschen<br />

und schimpfen. Zwei Männer, wahrscheinlich die Ehemänner<br />

der Frauen, treten hinzu. Sie nicken, aber Gogol kann ihren Groll<br />

auf ihn als Ausländer spüren. Der eine stellt sich als Arzt vor.<br />

Er würde Gogol am nächsten Morgen gerne zu einigen Tests mit<br />

Hülsenfrüchten in seine Praxis bestellen, sagt er.<br />

„Hülsenfrüchte?“, fragt Gogol.<br />

„Ja. Erbsen“, sagt der Arzt.<br />

„Nein, vielen Dank“, erwidert Gogol. Er empfiehlt sich und<br />

schlendert wieder durch die eisige Halle.<br />

Dann schlägt ein Bediensteter die große Glocke, zwei Flügeltüren<br />

in den Esssaal werden geöffnet und die Versammelten gehen hinüber.<br />

Gogol ist ein üppiger Esser. Seine Magensäure war ihm während<br />

der Unterhaltung mit den beiden Damen wiederholt die Speiseröhre<br />

hinaufgestiegen. Das liegt an der Mischung aus Champagner<br />

und Zwieback, die man in der Halle gereicht bekommen<br />

hatte. Nun wird man in den Saal geführt, man wird am Tisch<br />

plaziert und dann wird Käsepampe aufgetragen. Halbgeschmol-<br />

COTE OBSCURE #5: NEID<br />

Die Kunstzeitschrift mit<br />

sechs neuen Geschichten von<br />

Lars Dahms und Alexander<br />

Posch und Illustrationen von<br />

Thomas Tannenberg ist für<br />

10 € (+ Porto 1,45 €) direkt<br />

beim Autor erhältlich:<br />

appoche@gmx.de<br />

zener Käse mit Gewürzgurken und Hering, Gogol ist angewidert.<br />

Das Essen zieht sich. Gogol drängt die Säure seines rebellierenden<br />

Magens mit viel Käse zurück. Aber er muss immer wieder<br />

aufstoßen.<br />

Als das Essen abgeräumt wird, kommen spät noch einige junge<br />

Gäste an die Tafel. Ihnen folgt das Streichensemble. Auch das<br />

Klavier wird hereingerollt. Die Musik beginnt und sofort tanzen<br />

die jungen Menschen. Sie wiegen sich in den Hüften. Gogol hatte<br />

gehört, dass im Hause Blomenbeet ausschließlich alte Musik<br />

gespielt wird. Die jungen Menschen tanzen ausgelassen. Setzt<br />

das Ensemble einmal zu einem romantischen Stück an, ist sofort<br />

einer der Jungen bei den Musikern und macht deutlich,<br />

dass man sich jeglicher neuer Musik verweigert. Gogol kennt<br />

alle gespielten Stücke, alles alte Hüte. Als er gerade unauffällig<br />

in sein Taschentuch rülpst, tritt sein Gastgeber Blomenbeet vor<br />

die Musiker. Er stellt den russischen Dichter vor und hebt sein<br />

Glas und dann wird zu Gogols Ehren ein altrussisches Lied ge-<br />

Buchtipp<br />

von<br />

RAMONA NICKlaus:<br />

"Time to Love -<br />

Tausche altes <strong>Leben</strong><br />

gegen neue Liebe"<br />

Autorin: Beth O’Leary<br />

Diana Verlag, 448 Seiten, 10,99 Euro<br />

Dieser Roman macht<br />

einfach nur gute Laune!<br />

Leena geht den schwierigen Dingen<br />

im <strong>Leben</strong> aus dem Weg, indem<br />

sie pausenlos arbeitet. Allerdings<br />

wird ihr nun eine Zwangspause<br />

verordnet. Ihre Großmutter Eileen<br />

wünscht sich eine neue Liebe, aber<br />

die Auswahl an geeigneten Kandidaten<br />

in ihrem Dorf ist begrenzt.<br />

Die Lösung: Sie tauschen ihre<br />

<strong>Leben</strong>. Leena schaltet einen Gang<br />

runter und Eileen testet die Londoner<br />

Dating-Szene.<br />

Allein in diese Idee habe ich mich<br />

verliebt und Beth O’Leary schreibt<br />

zauberhaft. Die Geschichte von<br />

Leena und Eileen ist sehr unterhaltsam<br />

und war viel zu schnell ausgelesen.<br />

Es geht nicht nur um die<br />

Liebe in jedem Alter, sondern auch<br />

um Trauer und Verlust und die<br />

Beziehung mit sich selbst. Leicht<br />

und lebensnah erzählt, hat die<br />

Autorin mich mit dieser Geschichte<br />

begeistert! www.kielfeder-blog.de<br />

Literatur<br />

spielt. Gogol wundert sich, dass die jungen Menschen mitsingen.<br />

Das Ensemble lässt noch die Petersburger Hymne und das Lied<br />

von Stenka Rasin erklingen, dann packen sie hastig zusammen.<br />

Plötzlich ist es hektisch. Alle Gäste werden um die, in die Mitte<br />

des Saales verschobene, Tafel gruppiert, auf der ein Dutzend<br />

kostbarer Porzellanschüsseln verkehrt herum aufgereiht steht.<br />

Schnell wird jedem ein Champagnerglas in die Hand gedrückt.<br />

Dann zünden Diener gleichzeitig die unter den Schüsseln herausragenden<br />

Lunten und huschen Schutz suchend unter den Tisch.<br />

Zwölf Schüsseln explodieren und lassen Scherben regnen. Spiegel<br />

bersten. „Prost Neujahr!“ brüllt Blomenbeet in den Qualm und<br />

das Stöhnen.<br />

Als wieder die alte Musik gespielt wird und die Jungen tanzen,<br />

denkt Gogol, dass die Jungen in Hamburg offensichtlich die Musik<br />

der Altvorderen lieben. Das hat es zu meiner Zeit nicht gegeben.<br />

In Petersburg, in Paris und in Rom, überall wohin ich bislang<br />

gereist bin, ist die Jugend dabei, sich neu zu erfinden: Neue Frisuren,<br />

Kleider, Musik. Nur hier in Hamburg nicht.<br />

Gogols Kopf surrt vom Trinken, in seinem Magen liegt ein Käsefels.<br />

Eilig verabschiedet er sich und zieht sich auf sein Zimmer<br />

zurück. Er schlüpft zu der im Bett eingerollt liegenden, warmen,<br />

gefleckten Katze.<br />

Als Gogol am folgenden Mittag erwacht, spielt eine andere Katze,<br />

eine schwarze mit weißen Pfoten, die auch ganz warm ist, mit den<br />

Tropfen, die aus seiner Nase fallen. Er klaubt sein Taschentuch<br />

hervor und denkt, es ist Zeit aufzubrechen. n<br />

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32 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

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John’s Burger sponsert 2x 2<br />

John’s Classic Single Bacon<br />

im Menü mit Fries und<br />

einem Getränk nach Wahl<br />

Veranstaltungen Preisrätsel<br />

Gedenkwoche.<br />

Sophie Scholl<br />

Vorbild für Zivilcourage<br />

bis heute<br />

Sophie Scholl (geboren am 9. Mai 1921<br />

und am 22. <strong>Februar</strong> 1943 hingerichtet)<br />

wurde nur 22 Jahre alt, weil sie als<br />

Studentin in der Widerstandsgruppe „Weiße<br />

Rose“ gegen den Nationalsozialismus gekämpft<br />

hat.<br />

Im vergangenen Jahr sollte bereits zum<br />

100. Geburtstag von Sophie Scholl eine Gedenkwoche<br />

in unserer Gemeinde stattfinden.<br />

Wegen Corona sind alle Veranstaltungen entfallen.<br />

Dennoch soll der Widerstandskämpferin<br />

gedacht werden. Daher wird in diesem<br />

Jahr vom 8. bis 22. <strong>Februar</strong> anlässlich ihrer<br />

Inhaftierung und ihrer Hinrichtung im <strong>Februar</strong><br />

1943 eine Gedenkwoche veranstaltet. Das<br />

Projekt wird von Konfis und Teamern sowie<br />

von Diakon Sven Reents und Pastorin Inga<br />

Kretzschmar vorbereitet und durchgeführt.<br />

In der Gedenkwoche finden eine Ausstellung,<br />

ein Filmabend, eine Lesung und am Tag ihrer<br />

Hinrichtung eine Andacht statt. n<br />

www.kirche-alt-rahlstedt.de<br />

Hier könnt ihr<br />

eure Events<br />

selbständig<br />

und kostenfrei<br />

eintragen!<br />

AKTuelle TERMINE uNTER WWW. RahlSTEdTER-lEBEN.de<br />

Samstag, 22.2.<br />

Pfoten hoch!<br />

Theater Funkenflug für Kinder ab<br />

3 J. ...bis der böse Fuchs auftaucht<br />

und Billy's „Pfoten hoch!“ Wirkung<br />

zeigt, denn wenn Freunde<br />

bedroht werden, hört der Spaß<br />

auf. Eintritt: Kinder 3€ | Erw. 4€<br />

BiM n 15:30-16:45 Uhr,<br />

8.-22.2.<br />

Ausstellung<br />

18.2. Lesung<br />

20.2. Gottesdienst<br />

22.2. Andacht<br />

Gemeindezentrum<br />

Großlohe, Großlohering<br />

49<br />

Sonntag, 23.2.<br />

„1001 Nacht“ Koch-Workshop<br />

Persisch kochen lernen. Sinnliche<br />

Gerichte des Orients, die gleichzeitig<br />

den Prinzipien der modernen<br />

Küche entsprechen. Preis: 27 €,<br />

inkl. <strong>Leben</strong>smittel. Anmeldung:<br />

roghieh.r@t-online.de oder<br />

Tel. 67105795 BiM n 12-16 Uhr<br />

Mehr Informationen über Sophie Scholl und die Weiße Rose<br />

auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung:<br />

www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/weisse-rose<br />

Mittwoch, 2.3.<br />

Menschenbilder<br />

Zeichnen, Malen, Collagieren und<br />

Modellieren, um der Frage nach<br />

menschlicher Identität künstlerisch<br />

nachzugehen. Telefon:<br />

43 19 38 32 oder 0176-32 54 53 92<br />

E-Mail: isabelkaestner@yahoo.de<br />

18.30 Uhr n Kulturwerk Rahlstedt<br />

Donnerstag, 9. 3.<br />

Vögel von A wie Amsel bis<br />

Z wie Zaunkönig Bei diesem<br />

Vortrag stellt Horst Kistenmacher<br />

vom NABU ca. 70 Vögel mithilfe<br />

beeindruckender Fotos vor. Haus<br />

der wilden Weiden n 18-19 Uhr<br />

Nur mit Anmeldung: Anmeldung@<br />

Haus-der-Wilden-Weiden.de<br />

John’s Burger Box hat sich zu<br />

einem der beliebtesten Treffpunkte<br />

in Rahlstedt entwickelt. Warum?<br />

Der leckere Duft der Burger und der<br />

New York Style sind unwiderstehlich<br />

und verführerisch. Außerdem:<br />

frisch, lecker und hausgemacht.<br />

Schnell das Kreuzworträtsel lösen<br />

und gewinnen!<br />

Wie heißt der russische<br />

Schriftsteller bei Alex Posch?<br />

Für welchen Verein schwimmt<br />

Curt Zeiss?<br />

Wo ist John geboren?<br />

Was guckt Kimberley?<br />

Womit fangen viele Menschen<br />

im neuen Jahr an?<br />

Moderne Schatzsuche<br />

Um welches Thema geht es den<br />

Pastorinnen?<br />

Um welches Thema geht es<br />

dem Pastor?<br />

In welchem Themengebiet<br />

kennt sich Nancy aus?<br />

Woran leidet Schlippes Erde?<br />

Was macht unsere neue<br />

Kolumnistin Kim beruflich?<br />

Wofür steht Sophie Scholl?<br />

Getrennt geschriebene Antworten<br />

werden hier zusammen geschrieben!<br />

Bitte schicken Sie das Lösungswort<br />

mit Ihrer Anschrift per E-Mail an:<br />

v.siems@rahlstedter-leben.de<br />

Unter allen richtigen Einsendungen werden die Gewinner<br />

per Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinnerin aus Heft 6/2021: Manuela S.<br />

Einsendeschluss:<br />

19.März<br />

<strong>2022</strong><br />

34 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

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Erstellt mit XWords - dem kostenlosen Online-Kreuzworträtsel-Generator www.xwords-generator.DE<br />

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