Differenzierte Textarbeit zum Thema Berufe - Zentrum für ...

Wie ich Elektromechanikerin wurde
Ich bin Elektromechanikerin und arbeite für meine Firma in der
Telefonzentrale eines großen Amtshauses.
Meine Kollegen und ich beheben Störungen in der Zentrale oder in den
angeschlossenen Apparaten.
Es ist eine interessante Arbeit, ich fühle mich manchmal wie ein technischer
Detektiv.
Die Arbeit ist gut bezahlt.
Ich übe erst seit meinem 46. Lebensjahr diesen Beruf aus.
Davor war ich arbeitslos.
Beim Arbeitsamt hatten sie für eine 46 jährige Hilfsarbeiterin keine Stelle frei.
Wenn man keine Ausbildung hat, ist es sehr schwer, eine gute Arbeit zu
finden.
Die Betreuerin am Arbeitsamt bot mir eine Ausbildung als
Elektromechanikerin an.
Ich traute mich zuerst nicht, weil das ja ein typischer Männerberuf ist.
Meine Betreuerin redete mir gut zu, und ich meldete mich an.
46 Leute waren im Kurs und darunter nur 2 Frauen.
26 haben dann die Abschlussprüfung geschafft, darunter war ich.
Die Ausbildung war schwierig.
Zehn Monate habe ich nur gelernt, ich hatte keine Freizeit.
Zwei Menschen haben mir sehr geholfen.
Eine Betriebsrätin, die ich von meiner Arbeit in einer Emaillierfabrik kenne,
hat mich sehr unterstützt.
Ein alter Meister, den ich auch von einer früheren Arbeit her kenne, hat mir
das nicht zugetraut.
Dem wollte ich zeigen, dass ich es schaffe.
Nun bin ich Elektromechanikerin und sehr stolz auf meine Arbeit.
Ich weiß jetzt auch, wie wichtig es ist, eine gute Ausbildung zu haben.