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Gerissene Lieferketten, leere Hallen – ist das die Zukunft? Auf alle Fälle müssen Unternehmen schnell<br />

und flexibel handeln und im guten Einvernehmen mit den Lieferanten vorausschauend planen.<br />

Foto: Watch_Media_House - shutterstock.com<br />

TITELBILD: 9DREAM STUDIO – SHUTTERSTOCK.COM<br />

wir gehen – mal vorsichtig – davon aus, dass der<br />

größere Teil unserer Leserinnen und Leser zwischen<br />

30 und 60 Jahren alt ist. Diese Altersgruppe<br />

– zu der auch ich gehöre – ist in eine Zeit hineingewachsen,<br />

die nahezu allen Menschen in<br />

unseren nord- und mitteleuropäischen Breitenund<br />

Längengraden mehr Möglichkeiten bietet<br />

als je zuvor. Mit einer stetig wachsenden Wirtschaft,<br />

einer riesigen bunten Warenwelt und<br />

nahezu grenzenloser Verfügbarkeit von Produkten<br />

und Dienstleistungen – oft sogar „just in<br />

time“. Was wir nicht gelernt oder völlig vergessen<br />

haben: Es kann auch mal etwas nicht geben.<br />

Wer von uns hätte denn ernsthaft gedacht, dass<br />

wir plötzlich an allen Ecken Knappheiten erleben<br />

würden? Lieferschwierigkeiten sowie enorme<br />

Preissteigerungen machen ja nicht nur der<br />

deutschen Druck- und Medienwirtschaft zu<br />

schaffen – sie treffen Betriebe sämtlicher Branchen<br />

und Größenklassen. Der Kreditversicherer<br />

Euler Hermes riet Unternehmen bereits 2020: Es<br />

ist definitiv an der Zeit, das Thema anzugehen,<br />

denn auch in den kommenden Jahren ist mit<br />

großen Problemen für die Versorgungsketten zu<br />

rechnen. Auch die Unternehmen unserer Branche<br />

müssen daher Notfallpläne entwickeln, um<br />

schnell und flexibel handeln zu können. Zudem<br />

dürfte die Beziehungsqualität mit den eigenen<br />

Lieferanten in der Zukunft eine immer größere<br />

Rolle spielen.<br />

Bei diesen wichtigen Aufgaben unterstützen<br />

wir, die Druck- und Medienverbände, unsere Mitgliedsbetriebe<br />

nach Kräften. Im ganz Privaten<br />

dagegen lohnt es sich vielleicht einmal, innezuhalten.<br />

Muss es Spargel bereits im März zu kaufen<br />

geben und Erdbeeren den ganzen Winter<br />

durch? Ist es ein Drama, wenn ich ein neues<br />

Waffeleisen erst in vier Tagen erhalte? Ich meine,<br />

nein. Gelegentlich auf etwas warten zu müssen,<br />

kann die Freude und den Genuss sogar ungemein<br />

steigern.<br />

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.<br />

Herzlichst, Ihr Dr. Paul Albert Deimel,<br />

Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />

Druck und Medien e.V., und Ihre Geschäftsführer<br />

der Druck- und Medienverbände<br />

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