Porto, Nitz und die alten Sumerer - Volksbank Dorsten eG
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Jahrtausend von Christi Geburt <strong>die</strong> Milchwirtschaft<br />
erfanden.<br />
„Aber dann hatte ich zur richtigen Zeit <strong>die</strong><br />
Idee, in meinem bisherigen Geschäftsgebiet<br />
am Monopol der Deutschen Post zu<br />
kratzen“, lächelt Jansen verschmitzt. Das<br />
Thema stand damals in allen Zeitungen,<br />
der rührige Milchmann aber handelte. Die<br />
Konsequenz: 1998 wurde <strong>die</strong> Gründung<br />
eines privaten Brief<strong>die</strong>nstes für <strong>Dorsten</strong><br />
geplant, 1999 putzte Jansen <strong>die</strong> Klinken<br />
der öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> Unternehmen.<br />
Vor allem <strong>die</strong> Stadtverwaltung<br />
sei ihm sehr entgegengekommen.<br />
Das Mehrwert-Angebot seines Unternehmens:<br />
deutlich schneller sein <strong>und</strong> etwas<br />
günstiger – eine Erfolgsgesichte. Mittlerweile<br />
gibt es den Milchbetrieb nicht mehr,<br />
<strong>die</strong> Räume werden fürs Briefesortieren<br />
gebraucht.<br />
Auch andere Unternehmen haben im Umbruch<br />
in der Milchwirtschaft neue Möglichkeiten<br />
für sich gesehen. Schließlich<br />
mussten <strong>die</strong> Supermärkte ja von irgendwoher<br />
ihre Ware bekommen. Für <strong>die</strong> jetzt<br />
längeren Wege der sensiblen Produkte<br />
wurden also Spezialisten gesucht. Flexibel<br />
zeigte sich besonders <strong>die</strong> Firma <strong>Nitz</strong>. Über<br />
das persönliche Engagement ihres Gründers<br />
<strong>und</strong> seiner Nachfolger hatte sich<br />
das Unternehmen einen guten Namen<br />
gemacht. Vor 51 Jahren von Markus <strong>Nitz</strong><br />
in Detmold gegründet, war der Familienbetrieb<br />
197 nach <strong>Dorsten</strong> umgezogen.<br />
1995 übernahmen <strong>Nitz</strong>’s Tochter Michaela<br />
Krykwa <strong>und</strong> ihr Mann <strong>die</strong> Geschäftsführung.<br />
Kühllogistik in Perfektion – <strong>die</strong><br />
Neuausrichtung erwies sich als zukunftsträchtig.<br />
Seit Jahren ist <strong>die</strong> Firma nun<br />
Partnerin deutschlandweit bedeutender<br />
Lebensmittelproduzenten.<br />
„Natürlich ist das Geschäft hart, Kosten<br />
<strong>und</strong> gesetzliche Auflagen steigen weiter“,<br />
sagt Andre Krykwa: „Deshalb ist es wichtig,<br />
mit Menschen zusammenzuarbeiten,<br />
<strong>die</strong> man kennt <strong>und</strong> <strong>die</strong> uns kennen.“ Dass<br />
T I T E L<br />
sei für ihn übrigens ein wichtiger Gr<strong>und</strong>,<br />
Firmenk<strong>und</strong>e der <strong>Volksbank</strong> <strong>Dorsten</strong> zu<br />
sein. Obwohl immer wieder Spezialinstitute<br />
anklingeln <strong>und</strong> anbieten würden,<br />
den <strong>Nitz</strong>-Fuhrpark zu finanzieren: „Aber<br />
als es mal schwieriger war für uns, war<br />
von denen nichts zu sehen.“<br />
Über <strong>die</strong> <strong>Volksbank</strong> hat auch Rainer Jansen<br />
einen finanziellen Kraftakt der besonderen<br />
Art gestemmt: 160 Fahrräder<br />
im knalligen <strong>Porto</strong>-Rot hat er über den<br />
genossenschaftlichen Verb<strong>und</strong>partner<br />
seiner Hausbank geleast. „Wir haben<br />
uns angeschaut, was sich rechnet – <strong>und</strong><br />
da war das Leasing-Angebot der <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Dorsten</strong> einfach das beste“, erklärt<br />
Jansen, der im vergangenen Jahr sein<br />
Unternehmen an <strong>die</strong> Münsterland Mail<br />
verkauft hat <strong>und</strong> nun als angestellter<br />
Geschäftsführer Verantwortung trägt.<br />
Mehr als 40.000 Briefsendungen betreut<br />
<strong>Porto</strong> heute täglich in der Vest-Region,<br />
45 Zustellbezirke gibt es allein in Dors-<br />
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