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2009-12 – Die Besten der Branche - Druck und Medien

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Menschen |Technik |Wirtschaft www.druck-medien.net Dezember<strong>2009</strong><br />

Fünf Jahre <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Awards<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besten</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Branche</strong><br />

Alles über die glanzvolle Jubiläumsgala in Berlin Seite 14<br />

Menschen<br />

DerErfolgbraucht<br />

eineStrategie<br />

Klaus Dinges von Kilian <strong>Druck</strong> über die<br />

Vorteile <strong>der</strong> Spezialisierung Seite 10<br />

Schwerpunkt<br />

Bogenoffset: Das<br />

nächsteKapitel<br />

Workflow <strong>und</strong> Software bringen den<br />

entscheidendenVorsprung Seite 36<br />

Technik<br />

WennFormulare<br />

fre<strong>und</strong>lichgrüßen<br />

Der 18.MfGAward<br />

bewies:Selbst<br />

Schreiben von Ämtern<br />

<strong>und</strong> Mängellisten<br />

können schön<br />

gestaltet sein. <strong>Die</strong><br />

preisgekrönten<br />

Arbeiten auf Seite 28


KBA.I.709.d<br />

Vom Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>maschine.<br />

Neue Ideen für Printprofis.<br />

Von <strong>der</strong> ersten Zylin<strong>der</strong>druckmaschine des Friedrich Koenig im Jahre 1811<br />

bis zur High-Tech Bogenoffsetmaschine Rapida 106 <strong>und</strong> zur wasserlosen<br />

Kompaktrotation KBA Cortina von heute war es ein langer Weg. Alle Maschinen<br />

waren o<strong>der</strong> sind jeweils neuester Stand <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Verfahrenstechnik,<br />

mit innovativen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Lösungen für Ihre Anfor<strong>der</strong>ungen. Dafür<br />

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Würzburg, Tel. 0931 909-0, kba-wuerzburg@kba.com, www.kba.com<br />

Radebeul bei Dresden, Tel. 0351 833-0, kba-radebeul@kba.com, www.kba.com<br />

KBA <strong>Druck</strong>technik<br />

Editorial<br />

DerPreisdesSparens<br />

Esistvorbei.MitdiesemknappenSatzistimGr<strong>und</strong>efürdie<br />

<strong>Druck</strong>wirtschaftüberdasGeschäftsjahr<strong>2009</strong>lei<strong>der</strong>auch<br />

schonallesPositivegesagt.AberdieListe<strong>der</strong>schlechten<br />

Nachrichten,diesichimLaufe<strong>der</strong>Monateangesammelthaben,<br />

istzulang,umsieeinfachabzuhaken.<strong>Die</strong>Zahlen<strong>der</strong><strong>Branche</strong><br />

machendasGeschehenebegreifbar:IndenerstendreiMonaten<br />

nahmdieKurzarbeit,auchaufgr<strong>und</strong>deserleichtertenZugangs,<br />

um1.281Prozentauf3.586Beschäftigtein328Betriebenzu.In<br />

denerstensechsMonatengingen102BetriebeindieInsolvenz<br />

<strong>und</strong>dieArbeitslosigkeitin<strong>Druck</strong>berufenstiegum13Prozent.<br />

IndenerstenneunMonatensank<strong>der</strong>Auftragseingangim<br />

Maschinen-<strong>und</strong>Anlagenbaugegenüber<br />

demVorjahrumr<strong>und</strong>33Prozent.<br />

MiterneutschwachenErgebnissenim<br />

drittenQuartalbleibtvielenBetrieben<br />

weiterhinnurdasSparen.Auchwennsich<br />

dieStimmenmehren,diesagen,dasEnde<br />

<strong>der</strong>Talfahrtseierreicht,magangesichts<br />

fehlen<strong>der</strong>Aufträgenochniemandsorecht<br />

voneinerErholungsprechen(Seite44).<br />

MitdenschlechtenNachrichtenerleben<br />

inden<strong>Medien</strong><strong>und</strong>auf Veranstaltungen<br />

zumindestdiehohlenPhrasenHochkonjunktur.GanzweitobenimRankingstehtdie„KrisealsChance“.<br />

WiemanjedochselbstinKrisenzeitenmit<strong>der</strong>richtigenStrategie<br />

erfolgreichbleibenkann, erzähltKlausDinges,Geschäftsführer<br />

beiKilian<strong>Druck</strong>,imInterview(Seite10).<br />

Fürdie<strong>Branche</strong>bleibtdieKriseaberzuallerersteinRisiko.<br />

SiebeschleunigtdenStrukturwandel<strong>und</strong>verän<strong>der</strong>tnachhaltig.<br />

Hinzukommt:Wogespartwird,wasdasZeughält,bleiben<br />

entscheidendeEntwicklungenfürdieZukunftauf<strong>der</strong>Strecke.<br />

DerAutorKlaus-PeterNicolaygingdeshalb<strong>der</strong>Fragenach,<br />

welcheInvestitionsstrategienfür<strong>Druck</strong>ereientrotzdesgeringenHandlungsspielraumsgeeignetseinkönnen(Seite36).<br />

<strong>Die</strong>Redaktionvon<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>wünschtsichfürdas<br />

kommendeJahrmehrguteNachrichten.Ihnenwünschenwir<br />

erholsameWeihnachtstage<strong>und</strong>gutesGelingenbeiallem,<br />

wasSie2010angehenwerden! EsgrüßtSieherzlich<br />

Imke Laurinat<br />

RedaktionTechnik<br />

imke.laurinat@haymarket.de<br />

<br />

KULLEN Bürstentechnik - neben Bürsten zum<br />

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Inhalt<br />

Menschen<br />

6 Menschen im Dezember<br />

Web-to-PrintwurdeinMainzdiskutiert,<br />

inWürzburgwerkeltenKBA-Kin<strong>der</strong><br />

8 Im Profil: Michael Braner<br />

DerChefvonQuintsdi<strong>und</strong>sein<br />

„UnternehmenOdenwald“<br />

10 ImInterview:KlausDinges<br />

DerPreisträgerdesNetzwerksStrategie<br />

ForumsprichtüberWegezumErfolg<br />

<strong>12</strong> Darüber spricht die <strong>Branche</strong><br />

Fehlen<strong>der</strong><strong>Druck</strong>industriegut<br />

qualifizierteFachkräfte?<br />

13 Auf ein Wort<br />

Papierlebt,sagt<strong>der</strong>Jungunternehmer<br />

<strong>und</strong>Zeitungsgrün<strong>der</strong>WanjaS.Osterhof<br />

Technik<br />

20 Premedia<br />

21 Digitaldruck<br />

22 <strong>Druck</strong><br />

23 Finishing<br />

24 Werkstoffe<br />

26 Produkt des Monats<br />

DerLatexdruckerHPDesignjetL25500<br />

28 MfG Awards<br />

Formulare<strong>und</strong>Geschäftsbriefe<br />

aufgeräumt<strong>und</strong>menschlichgestaltet<br />

30 Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />

<strong>Die</strong>FirmaSchriftartWerbedruck<strong>und</strong><br />

dieVariusS3200vonPa<strong>der</strong>Digital<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>, ein Magazin <strong>der</strong> Haymarket Media, www.druck-medien.net<br />

Redaktion +49-40-69206-250, red.druck-medien@haymarket.de<br />

Anzeigen +49-40-69206-450, anzeigen.druck-medien@haymarket.de<br />

Leser/Abo +49-6<strong>12</strong>3-9238-223; Fax: -224, abo@haymarket.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Feierstimmung in Berlin:<strong>Die</strong> Gewinner <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Awards hatten guten Gr<strong>und</strong> zur Freude (Seite14)<br />

Michael Braner im Einsatz für die Heimat (Seite 8)<br />

31 Praxisfall<br />

Wiemanverhin<strong>der</strong>t,dassWandkalen<strong>der</strong>sichandenEckenwölben<br />

32 Markt: Digitale Proofsysteme<br />

Messtechniken,dievorallemfürden<br />

Verpackungsdruckrelevantsind<br />

Produkt&Markt<br />

Lösungen<strong>und</strong>Anwendungenaus<strong>der</strong>GrafischenIndustrie Dezember<strong>2009</strong><br />

Kodak<br />

Dreidimensional<br />

<strong>Druck</strong>en mit <strong>der</strong><br />

NexPress<br />

Seite 2<br />

Ryobi<br />

Hightech bei<br />

ehemaligen<br />

Hausbesetzern<br />

Seite 4<br />

Anwendungen<br />

in <strong>der</strong> Praxis<br />

Veredlungmit<strong>der</strong><br />

Nexpress<strong>und</strong>die<br />

Ryobi526bei<br />

Hansadruck<br />

Ohne eigene Mängel:<strong>der</strong> MfGAward (Seite 28)<br />

Wirtschaft<br />

44 Unternehmen<br />

45 Management<br />

46 Nachfassgespräche<br />

Wie<strong>Druck</strong>managermit<strong>der</strong>richtigen<br />

Fragetechnik Aufträgesichern<br />

47 Trendanalyse<br />

<strong>Die</strong>neuestenZahlenzumArbeitsmarkt<br />

48 druck-medien.net<br />

AktuelleszuunsererWebsite<br />

49 Service<br />

Bei<strong>der</strong>AufnahmeeinesKredites<br />

sindeinigeRegelnzubeachten<br />

50 Post Scriptum<br />

51 Stellenmarkt<br />

Schwerpunkt: Bogenoffset<br />

Sorgt für Furore:Der Latex-<br />

<strong>Druck</strong>er Designjet L25500<br />

von HP (Seite 26)<br />

36 Heavy Metal ist out, jetzt werden sanftere Töne angeschlagen<br />

<strong>Die</strong> <strong>Druck</strong>branche bewegt sich. Doch in welche Richtung? Der Trend zum<br />

Digital- <strong>und</strong> Großformatdruck hält zwar unvermin<strong>der</strong>t an, in neue Maschinen<br />

wird aber nicht investiert. Stattdessen versprechen Software <strong>und</strong> Workflow<br />

mehr denn je den entscheidenden Vorsprung auf dem umkämpften Markt.<br />

Redaktion: Clemens von Frentz (cvf/-252, V.i.S.d.P.); Imke Laurinat (ila/-251); Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Inken Kahlstorff (ik); Daniel Schilling (dsch) Grafik/Layout: Renate Krempels (-452); Simone Braunß (-402);<br />

Objektleiter: Wolfgang Klages (-450); Anzeigen: Michael Bradke (-453); Events: Dagmar Schlenker (-104); Svea<br />

Zahn (-103); Vertrieb/Marketing: Marc Wojahn (Leitung, -205); Kathrin Kochanski; Verlag: Haymarket Media<br />

GmbH, Weidestraße <strong>12</strong>2a, 22083 Hamburg; Geschäftsführer:<br />

Dr. Nicolas Bogs; <strong>Druck</strong>: D+L Bocholt Abo jährlich:<br />

88,- Euro (Inland), 114,- Euro (Ausland) inkl. Porto, Versand<br />

<strong>und</strong> MwSt. ISSN 1439-5703<br />

Genau so sicher, wie<br />

eine Anlage in Gold<br />

„Eine gute Kapitalanlage ist für<br />

mich eine Investition, die mir<br />

heute Nutzen bringt <strong>und</strong> auch<br />

noch nach Jahren einen hohen<br />

Wie<strong>der</strong>verkaufswert erzielt.“<br />

Sebastian Löw <strong>–</strong><br />

<strong>Druck</strong>haus Cramer, Greven,<br />

arbeitet mit einem<br />

POLAR Schneidsystem L-R-115-T.<br />

POLAR Schnellschnei<strong>der</strong><br />

erzielen auch nach<br />

Jahren noch hohe<br />

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6<br />

Menschen<br />

BVDM<br />

Web-to-Print-ForumMainz<br />

„State of the Art“ ist Web-to-<br />

Printzwarnichtmehr,bringtaber<br />

nach wie vor neue K<strong>und</strong>en <strong>–</strong> so<br />

die Erkenntnis des siebten Webto-Print-Forums,<br />

das <strong>der</strong> bvdm<br />

<strong>und</strong> Zipcon Consulting am 3.<strong>und</strong><br />

4.Novemberveranstalteten.<br />

„Für den K<strong>und</strong>en denken <strong>und</strong><br />

ganzheitliche Lösungen entwickeln“,<br />

lautete daher eine Empfehlung<br />

<strong>der</strong> 15 Referenten,die an<br />

zweiTagen auf dem ZDF-Gelände<br />

in Mainz den gut 200 Teilnehmern<br />

neue Technologien <strong>und</strong><br />

Einsatzgebiete vorstellten. Ergänzt<br />

wurde das Programm um<br />

einen Ausstellungsbereich mit<br />

elf Anbietern von Web-to-Print-<br />

Lösungen.<br />

Mike Röttgen vonArvato Systems<br />

sieht im Web-to-Print-<br />

Markt ebenfalls gute Geschäftsansätze<br />

für <strong>Druck</strong>dienstleister:<br />

„User Generated Content findet<br />

denWeg indas gedruckte Buch.“<br />

Zwei Workshops boten vertiefende<br />

Anwen<strong>der</strong>informationen.<br />

Auch die Annahme <strong>und</strong> das Management<br />

externer Daten, die<br />

DRUCK VOGT<br />

PSO-Zertifizierung<br />

erhalten<br />

<strong>Druck</strong>Vogt in Berlin hat die Zertifzierung<br />

nach dem Prozessstandard<br />

Offsetdruck erhalten. <strong>Die</strong><br />

GeschäftsführungdesUnternehmens<br />

nahm aus den Händen von<br />

Axel Schöpa, SID Leipzig, die<br />

PSO-Urk<strong>und</strong>e entgegen. In kurzer<br />

Zeit konnte die Prüfung an<br />

Zwar istWeb-to-Print keine Neuheit,zieht aber immer noch neue K<strong>und</strong>engruppen.<br />

automatisierte Verarbeitung <strong>der</strong><br />

Eingangsdaten nach internen<br />

Standards, Font-, Farb- <strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />

waren Themen.<br />

Mit dem InDesign-Server<br />

vonAdobe <strong>und</strong> dem Xpress-Server<br />

von Quark stellte das Forum<br />

zudem neue Technologien für<br />

crossmediales Publizierenvor.<br />

„Web-to-Print-Anwendungen<br />

sind kein Alleinstellungsmerkmal<br />

mehr“, fasst Bernd Zipper<br />

von Zipcon die aktuellen Tendenzen<br />

zusammen: „Allerdings<br />

drei Maschinen zu je drei Papiersorten<br />

ohne Wie<strong>der</strong>holungen in<br />

Vorstufe <strong>und</strong> <strong>Druck</strong> abgeschlossen<br />

werden. Damit erfüllte<br />

<strong>Druck</strong>Vogt im erstenAnlauf mit<br />

insgesamt zwölf <strong>Druck</strong>werken<br />

im Format 74 x 104 Zentimeter<br />

dieAnfor<strong>der</strong>ungendes PSO.<br />

KBA<br />

Kin<strong>der</strong>tagim<br />

WürzburgerWerk<br />

ist noch keine Standardanwendung<br />

in Sicht <strong>und</strong> die Marktkonsolidierung<br />

noch nicht abgeschlossen.“<br />

Fazitdesbvdm<strong>und</strong>Zipcon:<strong>Die</strong><br />

Nachfrage nach Lösungen <strong>und</strong><br />

Web-to-Print-Modellen bleibt<br />

ungebrochen. Web <strong>und</strong> Print<br />

bilden eine zukunftsträchtige<br />

Symbiose. Beim zweiten Forum<br />

ePrint-Portal des bvdm <strong>und</strong> Zipcon<br />

am 10. <strong>und</strong> 11. Mai 2010<br />

in Mainz werden hierzu Lösungenvorgestellt.<br />

<strong>Die</strong>Geschäftsführervon<strong>Druck</strong>Vogt<br />

Der diesjährige Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendtag<br />

bei KBA stand unter<br />

dem Motto „Erste Hilfe <strong>und</strong><br />

KBA-Mitarbeiterkin<strong>der</strong>bauenTürme.<br />

Hautschutz“.In einem zweistün- zwischen sechs <strong>und</strong> 14 Jahren<br />

digenKurslerntendieKin<strong>der</strong>die wurden im Würzburger Stamm-<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Ersten Hilfe werk von KBA-Mitarbeitern be-<br />

kennen.BereitszumzweitenMal treut. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> aus dem nahen<br />

hatte KBA zusammen mit dem Zweigwerk Trennfeld wurden<br />

Bündnis für Familie <strong>und</strong> Arbeit mit einem Shuttlebus zum<br />

am schulfreien Buß- <strong>und</strong> Bettag Hauptsitz gebracht. <strong>Die</strong> JugendzumMitarbeiterkin<strong>der</strong>tageingelichenab13Jahrenschnuppertenladen.<br />

Mit dieser Aktion will in <strong>der</strong> Werkberufsschule in die<br />

KBA seine Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> gewerblichen Ausbil-<br />

Vereinbarung von Familie <strong>und</strong> dung hinein <strong>und</strong> lernten dort, zu<br />

Beruf unterstützen. 180 Kin<strong>der</strong> löteno<strong>der</strong>Metallzubiegen.<br />

DRUCKHAUS BERLIN-MITTE<br />

Nachhaltigkeitin<br />

<strong>der</strong>Diskussion<br />

Am 5. November luden das<br />

<strong>Druck</strong>haus Berlin-Mitte <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Papierhersteller Fedrigoni in<br />

den Fedrigoni-Showroom am<br />

HackeschenMarktinBerlin.Das<br />

Thema desAbends war Nachhaltigkeit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Medien</strong>industrie.<br />

<strong>Die</strong> etwa 50 Besucher kamen aus<br />

Verlagen, aus Agenturen, <strong>der</strong> Industrie<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>branche.<br />

<strong>Die</strong>ter Ebert,Umweltbeauftragter<br />

im <strong>Druck</strong>haus Berlin-Mitte,<br />

sprach darüber,welche Möglichkeiten<br />

für nachhaltiges Produzieren<br />

in <strong>der</strong> Printherstellung<br />

bestehen.<br />

Benjamin Hillscher von Star<br />

Publishing aus Böblingen erläuterte<br />

das Konzept seines Hauses,<br />

auch international agierende<br />

UnternehmenfüreinenachhaltigeMarkenkommunikationzuinteressieren.AnnetteTauschl<br />

von<br />

Fedrigoni präsentierte die Maßnahmen,<br />

die <strong>der</strong> italienische<br />

Feinpapierhersteller zum Schutz<br />

<strong>der</strong> Umwelt bei <strong>der</strong> Papierproduktion<br />

umgesetzt hat, <strong>und</strong> stellte<br />

die Fedrigoni-Papiere mit<br />

FSC-Zertifizierungvor.<br />

BVDM<br />

WalterFleckgeht<br />

indenRuhestand<br />

33 Jahre war er beim B<strong>und</strong>esverband<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong> tätig,<br />

nun wurde Walter Fleck in den<br />

Ruhestandverabschiedet.Erfungierte<br />

zuletzt als Abteilungsleiter<br />

für Technik sowie Forschung <strong>und</strong><br />

Umweltschutz.Walter Fleck kam<br />

1976 als Referent für Endlosformulardruck<br />

<strong>und</strong> Hochdruck zum<br />

bvdm. 1985 übernahm er zusätzlich<br />

das Ressort Umweltschutz,<br />

dessen Leiter er 1994 wurde.2001<br />

bestellte ihn das Präsidium des<br />

bvdm zum Abteilungsleiter für<br />

Technik <strong>und</strong> Forschung. Sein Engagement<br />

galt <strong>der</strong> zukunftsorientierten<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Branche</strong>:<br />

bestehende Geschäftsfel<strong>der</strong> stärken<br />

<strong>und</strong> neue <strong>Medien</strong> erschließen.<br />

Gemeinsam mit dem B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />

hat er<br />

die Klimaschutzinitiative <strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>industrie entwickelt<br />

<strong>und</strong>eingeführt.<br />

PRINTCITY<br />

Botschafter<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedsunternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>Branche</strong>nallianz Printcity haben<br />

ihre Botschafter des Jahres<br />

2008/<strong>2009</strong> gewählt. <strong>Die</strong> Preise<br />

wurden während des diesjährigen<br />

Jahreskongresses verliehen.<br />

Printcity-Botschafter des Jahres<br />

<strong>2009</strong>istErikOhlsvomfinnischen<br />

Papierhersteller UPM.<br />

Auch das Pre-drupa-Media-<br />

Event zur Fachmesse im letzten<br />

Jahr wurde von den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

ausgezeichnet. Alle Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsbetriebe konnten<br />

Vorschläge für die Nominierungen<br />

unterbreiten.Mit dieserAuszeichnung<br />

will die <strong>Branche</strong>nallianz<br />

die einzelnen Mitarbeiter<br />

motivieren, die Vorteile <strong>und</strong> den<br />

Nutzen von Printcity für sich <strong>und</strong><br />

ihre Unternehmen noch konsequenter<br />

auszuschöpfen.<br />

ErikOhlswurdefürseinEngagement<br />

seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />

<strong>Branche</strong>nallianz vor zwölf Jahren<br />

nominiert. Das Pre-drupa-<br />

Media-Eventwareinedreitägige<br />

Veranstaltung für 50 Journalisten<br />

kurz vor <strong>der</strong> drupa am Tegernsee<br />

südlichvonMünchen.<br />

Von Daniel Schilling<br />

Zum fünften Mal veranstaltete<br />

<strong>der</strong> italienische FeinpapierherstellerFedrigoniseineTopApplication<br />

Awards <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> war<br />

ein deutsches <strong>Druck</strong>unternehmen<br />

erfolgreich. <strong>Die</strong> G. Peschke<br />

<strong>Druck</strong>erei GmbH aus München<br />

erhielt den Top Application<br />

Award <strong>2009</strong> in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Identity“ für die Geschäftsausstattung<br />

<strong>der</strong> Prozellanmanufaktur<br />

Nymphenburg.<br />

Der siegreiche Entwurf, <strong>der</strong> sich<br />

durch eine sehr dezente Optik<br />

auszeichnet, wurde von <strong>der</strong><br />

Agentur Florian Böhm Office<br />

gestaltet. Verwendet wurden die<br />

Papiere Oldmill, Freelife Vellum<br />

White<strong>und</strong>CenturyCottonWove<br />

White.<strong>Die</strong>VerwendungvonFedrigoni-Papieren<br />

war Teilnahmebedingung.<br />

In insgesamt fünf Kategorien <strong>–</strong><br />

Hard Cover, Soft Cover, Packaging,<br />

Identity <strong>und</strong> Tridimensio-<br />

Menschen 7<br />

nal <strong>–</strong> verlieh die internationale<br />

Jury ihre Preise. Ausgezeichnet<br />

wurden nicht nur die <strong>Druck</strong>er,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Designer <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>e des Projekts. <strong>Die</strong> weiteren<br />

in diesem Jahr prämierten<br />

Arbeiten stammten aus Italien,<br />

Belgien, Indien, Spanien <strong>und</strong><br />

Großbritannien.<br />

Erstmals wurden auch die<br />

Zweit- <strong>und</strong> Drittplatzierten geehrt,sodassbei<strong>der</strong>Abendveranstaltung<br />

wesentlich mehr Gäste<br />

zusammenkamen als im Vorjahr<br />

in Turin. Schauplatz <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

war dieses Jahr das Designmuseum<br />

im Triennale-Komplex<br />

von Mailand.Hier waren die<br />

hun<strong>der</strong>t besten Einreichungen<br />

mehrere Tage lang auch für das<br />

allgemeine Publikum zu sehen.<br />

Fedrigoni hatte das Museum bei<br />

einer Ausstellung unterstützt<br />

<strong>und</strong> die Museumsleiterin hatte in<br />

<strong>der</strong> Jury mitgearbeitet. So konnten<br />

die Gäste am Ende <strong>der</strong> Preisverleihung<br />

die Höhepunkte des<br />

klassischen italienischen Designs<br />

bewun<strong>der</strong>n.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

gewählt<br />

Jürgen RautertverlässtHeidelberg.<br />

HEIDELBERGER DUCKMASCHINEN<br />

Rautertgeht,<br />

Kießlingkommt<br />

NachdemScheitern<strong>der</strong>Fusionsverhandlungen<br />

zwischen den<br />

<strong>Druck</strong>maschinenherstellern<br />

Manroland<strong>und</strong>Heidelberg steht<br />

bei letzterem ein großer Umbau<br />

an, <strong>der</strong> sich auch an Gesichtern<br />

festmacht. Jürgen Rautert, Heidelbergs<br />

Vertriebschef verlässt<br />

G. PESCHKE DRUCKEREI GMBH<br />

Fedrigoni-Awardgewonnen<br />

Raim<strong>und</strong> Steinberger (rechts) von Peschke <strong>Druck</strong> mit Florian Böhm (links)<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Vorstand<br />

nach fast 20-jähriger Mitarbeit,<br />

davon mehr als fünf imVorstand.<br />

SeineAufgaben übernimmt Heidelberg-Chef<br />

Bernhard Schreier.<br />

Einen eigenen Vertriebschef<br />

wirdes künftig nichtmehr geben.<br />

<strong>Die</strong>neueUnternehmensstruktur<br />

sieht nur noch die Bereiche<br />

„Heidelberg Equipment“, geleitet<br />

von Stephan Plenz, „Heidelberg<br />

Financial Services“,geleitet<br />

von Dirk Kaliebe, <strong>und</strong> „Heidelberg<br />

Services“ vor. <strong>Die</strong>sen Bereich<br />

wird Marcel Kießling übernehmen,<br />

<strong>der</strong> zugleich neues<br />

Mitglied im Vorstand wird. Der<br />

48-Jährige ist seit 20 Jahren bei<br />

Heidelberg <strong>und</strong> hat sich in den<br />

letzten fünf Jahren seine Sporen<br />

als Vertriebschef <strong>der</strong> Region<br />

Nordamerika verdient.Der neue<br />

Heidelberg-Vorstand wird bereits<br />

ab 1. Januar in seiner neuen<br />

Formation zusammentreten.<strong>Die</strong><br />

Einführung<strong>der</strong>neuenGeschäftsbereiche<br />

soll am 1. April 2010<br />

vollzogensein.<br />

EinHamburgerfürdenWKM. Der<strong>Branche</strong>nverband<strong>der</strong>Digitaldruck-<strong>Die</strong>nstleister„WirtschaftsverbandKopie&<strong>Medien</strong>technik“<br />

hateinenneuenVorsitzenden.Karl-HeinzNeumanntrittdieNachfolge<br />

vonHeinrichHaltmeyerausSanktPöltenan,<strong>der</strong>neunJahrean<strong>der</strong><br />

Spitzestand.Karl-HeinzNeumannvon<strong>der</strong>HamburgerFirmaScharlau<br />

warbislangstellvertreten<strong>der</strong>WKM-Vorsitzen<strong>der</strong><strong>und</strong>BezirkschefNord.<br />

Erwurdevon<strong>der</strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlungfürdreiJahrezumneuen<br />

Verbandschefgewählt.Neuerstellvertreten<strong>der</strong>Vorsitzen<strong>der</strong>istHeiko<br />

Schmalfuß,InhaberdesFamilienbetriebesChemnitzerKopierzentrum<br />

GmbH.SchatzmeisterinistweiterhinAnnetteHebbelervonExakt-<br />

HebbelerinOsnabrück.DerWKMwurdeimJahre1913alsB<strong>und</strong><br />

deutscherLichtpaus-<strong>und</strong>PlandruckanstalteninLeipziggegründet.


8<br />

Menschen Profil<br />

Michael Braner ist<br />

einMann<strong>der</strong>leisen<br />

Töne <strong>und</strong> festen<br />

Überzeugungen.<br />

„Wer Erfolg im beruflichen<br />

<strong>und</strong> privaten Umfeld<br />

hat“, so das Credo des Geschäftsführers<br />

von Quint sdi<br />

aus Hesseneck, „muss dieses<br />

Glück <strong>und</strong> dieAnerkennung an<br />

Menschen <strong>und</strong> Institutionen<br />

zurückgeben, die Unterstützung<br />

brauchen.“<br />

Der Fokus seines Tuns liegt<br />

bei dem 45-jährigen Unternehmer<br />

auf <strong>der</strong> Region Odenwald.<br />

Hier hat <strong>der</strong> Chef von 25 MitarbeiternvorgutdreiJahreneinen<br />

Gewerbepark gegründet <strong>und</strong><br />

bis heute r<strong>und</strong> 80 Arbeitsplätze<br />

geschaffen, hier sitzt er als Vorstandsmitglied<br />

im Wirtschaftsrat<br />

<strong>und</strong> Industrieverein <strong>und</strong> hier<br />

unterstützt er aktiv Vereine wie<br />

den Keilvelterhof, ein Qualifizierungsprojekt<br />

für benachteiligte<br />

Jugendliche, die ohne berufliche<br />

Perspektive die Schule<br />

verlassen haben.„Trotz aller Internationalität<br />

unseres Unternehmens<br />

fühle mich stark meiner<br />

Region verpflichtet“, so die<br />

einfache <strong>und</strong> stringente BegründungdesständigagilenManagers,<br />

„hier bin ich aufgewachsen,<br />

hier habe ich meine Familie,<br />

hierseheichmeine Zukunft.“<br />

Der Odenwald <strong>–</strong> also die Region<br />

zwischen Frankfurt <strong>und</strong><br />

Heidelberg <strong>–</strong> ist für den zweifachen<br />

Familienvater aber auch<br />

Spiegel seiner ganz persönlichen<br />

beruflichen Karriere.Ausgebildet<br />

als Energie-Anlagen-<br />

Elektroniker arbeitet Braner<br />

zunächst im Service eines Unternehmens<br />

aus dem Maschinen-<br />

<strong>und</strong> Anlagenbau, ehe er<br />

1989beiEdelmannGraphicsdie<br />

<strong>Druck</strong>branche kennenlernt. In<br />

<strong>der</strong> dortigen Konstruktion für<br />

Feuchtmittelkühlgeräte entwickelt<br />

er Maschinen mit, die<br />

lange Zeit die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

den wirtschaftlichen Erfolg des<br />

weltweit aktiven Unterneh-<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

Unternehmen Odenwald<br />

Michael Braner, Geschäftsführer von Quint sdi, Hesseneck<br />

mensdarstellen.„Ichwarzufrieden<strong>und</strong>wollteauchnichtsan<strong>der</strong>es<br />

machen“, sagt <strong>der</strong> heimatverb<strong>und</strong>ene<br />

Mann mit dem<br />

hörbarenregionalenAkzent.<br />

Vorbei ist es mit <strong>der</strong> Ruhe, als<br />

Edelmann 1996 den Bereich<br />

Feuchtmittel schließt <strong>und</strong> Braner<br />

<strong>und</strong> seine Kollegen sich neu<br />

orientieren müssen.„Wir haben<br />

unszufünftzusammengeschlossen<br />

<strong>und</strong> entsprechend <strong>der</strong> Gesellschafterzahl<br />

die Firma Quint<br />

gegründet.“ Hauptgeschäftsfeld<br />

des neuen Unternehmens:<br />

die Nutzung des existenten<br />

Know-hows, Entwicklung <strong>und</strong><br />

Lieferung von Feuchtmittelkühlgeräten<br />

<strong>und</strong> Komponenten<br />

zur Bahnrückbefeuchtung.<br />

Acht Jahre später wird<br />

diese gut funktionierende Geschäftseinheit<br />

schließlich um<br />

die Bereiche Energieeinsparung<br />

bei <strong>Druck</strong>peripheriegeräten<br />

<strong>und</strong> Wärmerückgewinnung<br />

ergänzt. Für das Energie-Prozess-Management-System<br />

(EPMS) erhält das Unternehmen<br />

im Jahr 2008 sogar den hessischenInnovationspreis.<br />

Stationen<br />

1986-1989 Elektroniker bei <strong>der</strong><br />

Firma EMA in Hirschhorn<br />

1989-1996 Elektrokonstrukteur<br />

für <strong>Druck</strong>maschinen <strong>und</strong> Kühlgeräte<br />

bei <strong>der</strong> Firma Edelmann<br />

Graphics in Beerfelden<br />

seit April 1996 Gesellschafter<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Firma<br />

Quint sdi in Hesseneck<br />

seit Januar 1997 Geschäftsführer<br />

des Gewerbeparks Hesseneck<br />

Heute gehört das Unternehmen<br />

zu den führenden Anbietern im<br />

Bereich Energieströme in <strong>Druck</strong>ereien<br />

<strong>und</strong> betreut r<strong>und</strong> 3.000<br />

Anwendungenweltweit.<br />

Dass dieser geschäftliche Erfolg<br />

möglich wurde, hat <strong>–</strong> wen<br />

wun<strong>der</strong>t’s <strong>–</strong> wie<strong>der</strong> einmal mit<br />

dem Odenwald zu tun. „Weil<br />

wir“, so Braner, „in Hesseneck,<br />

<strong>der</strong> kleinsten Gemeinde von<br />

Hessen,unser Geschäfteröffneten,<br />

haben wir Unterstützung<br />

von staatlichen <strong>und</strong> regionalen<br />

Stellen erhalten. <strong>Die</strong> Banken<br />

unterstützen uns bis heute <strong>und</strong><br />

manches Geschäft kommt zustande,<br />

weil wir so stark für den<br />

Odenwaldaktiv sind.“<br />

KeinWun<strong>der</strong>also,dassdievor<br />

allem als Feriengebiet bekannte<br />

RegionauchimPrivat-lebendes<br />

Michael Braner eine wichtige<br />

Rolle spielt. Wenn <strong>der</strong> Unternehmer<br />

seine Freizeit nicht bei<br />

einem klassischen Konzert o<strong>der</strong><br />

über einem guten Buch verbringt,<br />

ist er zur Jagd im Wald.<br />

Und wie <strong>der</strong> heißt <strong>und</strong> wo <strong>der</strong><br />

liegt,kann sich inzwischen je<strong>der</strong><br />

vorstellen. jr


10<br />

Menschen Interview<br />

Von <strong>der</strong> kleinen Akzidenz- <strong>und</strong> Rollenetikettendruckerei<br />

führte <strong>der</strong> Weg bei Kilian <strong>Druck</strong><br />

Grünstadt in den vergangenen 18 Jahren zum<br />

hoch spezialisierten <strong>Die</strong>nstleister mit beachtlicher<br />

eigener Forschung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />

Mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Klaus Dinges sprach Daniel Schilling.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Sie haben sich beim Strategiepreis des<br />

Netzwerks Strategie Forumbeworben<br />

<strong>und</strong> durchgesetzt. Welche Bedeutung<br />

hat<strong>der</strong> Preis für Sie?<br />

Zunächst einmal bin ich stolz, diesen<br />

Preis gewonnen zu haben. <strong>Die</strong> Preisverleihung<br />

hat mir bestätigt, dass ich<br />

aufdemrichtigenWegbin<strong>und</strong>dassunsere<br />

Strategie stimmt. Und <strong>der</strong> Gewinn<br />

dieses Preises hat zweifellos den<br />

Bekanntheitsgrad meines Unternehmens<br />

gesteigert. Nach <strong>der</strong> Auszeichnung<br />

wurde ich mehrfach zu Vorträgen<br />

aufgefor<strong>der</strong>t,was für eines meiner<br />

Unternehmen, „Das Ideenteam“,<br />

künftig einige Vorteile bringen wird.<br />

Hier bieten wir Beratungsleistung,<br />

Produktentwicklung sowie Ideenfindungsprozesse<br />

an <strong>und</strong> sind auch gerne<br />

für Kollegenbetriebe tätig.<br />

Was zeichnet eine gute Strategie für<br />

einenMittelständler aus?<br />

<strong>Die</strong> Strategie sollte auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>basis<br />

<strong>der</strong> engpasskonzentrierten Strategie<br />

entwickelt sein. Sie muss aus den<br />

Stärken des Unternehmens aufgebaut<br />

sein, die Bedürfnisse <strong>und</strong> Probleme<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en berücksichtigen <strong>und</strong> als<br />

Ziel eine gewisse Einzigartigkeit<br />

erreichen. Lieber in einer Nische einzigartig<br />

als im Großen mittelmäßig.<br />

Deshalb sollte sich ein Unternehmer,<br />

bevor er seine Strategie entwickelt<br />

o<strong>der</strong> wenn er sie auf den Prüfstand<br />

stellt,überlegen,wo er Einzigartigkeit<br />

unter Berücksichtigung seiner Stärken<br />

erreichen kann. Maßnahmen, um<br />

Schwächen zu eliminieren,sollten sich<br />

immer mit dem Engpass befassen, <strong>der</strong><br />

das Unternehmen am meisten behin<strong>der</strong>t.<br />

<strong>Die</strong> Beseitigung dieses einen<br />

Engpasses löst meistens noch weitere.<br />

Eine Strategie muss an die jeweiligen<br />

Szenarien problemlos angepasst werden<br />

können <strong>und</strong> sollte möglichst auch<br />

einenPlanBbeinhalten.<br />

Wie viel Zeit sollte ein Mittelständler<br />

fürdieStrategieaufwenden?<br />

Das ist relativ. Je nachdem, was ich<br />

alles zu den strategischen Aufgaben<br />

zähle <strong>und</strong> wie weit meine Strategie<br />

entwickelt ist.Vor allem:Wie sieht das<br />

momentane Szenario aus, was muss<br />

ich an meiner Strategie än<strong>der</strong>n, was<br />

muss ich anpassen? Wie groß ist mein<br />

Tagesgeschäft, wie groß ist meine Firma?<br />

Ich kann Ihnen hier kein Rezept<br />

geben nach dem Motto:Zwei St<strong>und</strong>en<br />

Strategiearbeit, dann gut umrühren<br />

<strong>und</strong> fertig ist die Strategie. Der Aufwand<br />

ist von Fall zu Fall verschieden.<br />

Ich bin <strong>der</strong> Meinung, dass <strong>der</strong> Unternehmer<br />

20 bis 25 Prozent seiner Jahresarbeitszeit<br />

für Weiterentwicklung,<br />

Überprüfung <strong>und</strong> Anpassung seiner<br />

Strategieeinplanensollte.<br />

Was sollte ein Unternehmer mitbringen,<br />

um Erfolg in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>industrie<br />

zuhaben?<br />

Jede <strong>Druck</strong>erei hat mit Sicherheit<br />

Stärken,die nicht konsequent genutzt<br />

werden. <strong>Die</strong>se zu entdecken <strong>und</strong> auszunutzen,<br />

die Probleme <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en in Erfahrung bringen<br />

<strong>und</strong> dann mit seinen Mitarbeitern<br />

in Lösungen <strong>und</strong> Leistungen umsetzen,<br />

das muss ein guter Unternehmer<br />

mitbringen. Er braucht außerdem<br />

eine gewisse Portion Mut zum Risiko,<br />

Mut zur Spezialisierung <strong>und</strong> Mut,<br />

neueWegezugehen.<br />

Welches wäre <strong>der</strong> eine,wichtigste Rat,<br />

den Sie Ihren Kollegen in <strong>der</strong> grafischenIndustriegebenmöchten?<br />

Wenn Sie noch nicht Ihre Stärken gesucht<br />

<strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en haben, ist es<br />

höchste Zeit, das zu tun, das Gleiche<br />

giltfüreineStrategie,einZiel<strong>und</strong>eine<br />

Vision. Und auf jeden Fall weg vom<br />

Kapazitätenfüllen um jeden Preis.<br />

Meiner Meinung nach sind daraus die<br />

meistenProblemeinden<strong>Druck</strong>ereien<br />

in den letzten Jahren entstanden. Kapazitäten<br />

füllen aufTeufel komm raus,<br />

Hauptsache,dieMaschineläuft.<br />

Kollegen sollten sich auf keinen Fall<br />

scheuen, einen Berater hinzuzuziehen,aberdannwirklichnurdasumsetzen,<br />

hinter dem sie auch zu hun<strong>der</strong>t<br />

Prozent stehen <strong>und</strong> nicht, weil es die<br />

Idee eines renommierten Beraters ist.<br />

Und weg von dem Gedanken, alles<br />

selbst machen zu wollen. Besser ist es,<br />

sich Kooperationspartner zu suchen,<br />

sich in einem Netzwerk einzubringen.<br />

Wir bieten hier für Kollegenbetriebe<br />

eininteressantesModellan.<br />

Wie hat sich das Unternehmen seit IhremEinstieggewandelt?<br />

Dazuwillicheinkleinwenigausholen.<br />

1990 habe ich eine Rollenetikettendruckerei<br />

gegründet <strong>und</strong> 1991 dieAkzidenzdruckerei,<br />

die mein Vater 1964<br />

gegründet hat, darin integriert. <strong>Die</strong><br />

Mitarbeiterzahl hat sich mehr als verdreifacht,<br />

den Umsatz konnten wir<br />

von 1991 bis <strong>2009</strong> fast verfünffachen,<br />

<strong>und</strong> ein Vertriebsstandort in Spanien<br />

ist dazugekommen. Der <strong>Druck</strong> von<br />

Akzidenzprodukten ist nur noch ein<br />

Bruchteil imVergleich zu 1991,unsere<br />

Hauptumsatzbringer sind Spezialetiketten<br />

mit den dazugehörenden<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

Wiekamesdazu?<br />

Unsere beson<strong>der</strong>en Stärken sind das<br />

Entwickeln von Spezialetiketten <strong>und</strong><br />

die Produktion dieser Entwicklungen.<br />

Das<strong>Druck</strong>enistdabeinureinBereich.<br />

Es kam durch die Entwicklung eines<br />

ersten Spezialetiketts für einen Chemieriesen<br />

am Rhein <strong>–</strong> auf dieses Produkt<br />

hatten bereits viele gewartet.<br />

Und daraus ist die Idee geboren worden,<br />

in diesen Nischenmarkt einzusteigen.<br />

Inzwischen entwickeln wir jedes<br />

Jahr zwischen zehn <strong>und</strong> zwanzig<br />

neue Produkte. So hat sich ein großes<br />

Portfolio angesammelt. Wir können<br />

quasi aus einem Baukasten heraus in<br />

sehr kurzer Zeit Produktneuheiten<br />

anbieten. Einige Kollegenbetriebe<br />

nutzen mittlerweile unser Know-how<br />

<strong>und</strong> unsere Produktionslinien zum<br />

Vorteil ihrer K<strong>und</strong>en.Unsere eigenen<br />

K<strong>und</strong>en sind große Chemiefirmen,<br />

Farben- <strong>und</strong> Lackhersteller,Abfüllbetriebe,<br />

Automotive, Markenartikler,<br />

Kollegenbetriebe <strong>und</strong> Promotionsagenturen.<br />

Wie wichtig sind technische Innovation<strong>und</strong>Produktneuentwicklung?<br />

Wenn wir nicht ständig neue Produkte<br />

entwickeln, können wir unseren Vorsprung<br />

auf Dauer nicht halten. Unser<br />

Anspruch ist, dass unsere K<strong>und</strong>en ein<br />

Recht darauf haben, dass wir für Sie<br />

immer die passende Lösung entwickeln.<br />

Dazu sind selbstverständlich<br />

auch permanent neue Herstellungswege<br />

in Verbindung mit innovativen<br />

technischen Lösungen notwendig.<br />

Technische Lösungen, die häufig für<br />

unsereAnwendungen konzipiert werden.<br />

Nicht umsonst beschäftigen wir<br />

einenMaschinenbauingenieur.<br />

Wie viel Zeit <strong>und</strong> Geld investieren Sie<br />

inForschung <strong>und</strong>Entwicklung?<br />

Das ist eines unserer Betriebsgeheimnisse.<br />

Ich verrate Ihnen nur so viel,die<br />

Summe liegt pro Jahr hoch im sechsstelligenBereich.<br />

Eine etwas persönlichere Frage: WelcheAusbildung<br />

bringenSie mit?<br />

Erst mal eine Lehre als <strong>Druck</strong>er <strong>und</strong><br />

eine weitere Lehre als Schriftsetzer.<br />

Danach die Meisterprüfung <strong>und</strong> zwischendurch,<br />

nicht zu vergessen, ein<br />

Menschen Interview 11<br />

„Schonlangekeinenormale<strong>Druck</strong>erei mehr“<br />

„Inzwischen entwickeln wir jedes Jahr zwischen zehn <strong>und</strong><br />

zwanzig neue Produkte. So hat sich ein großes Portfolio<br />

angesammelt. Wir können quasi aus einem Baukasten<br />

heraus in sehr kurzer Zeit Produktneuheiten anbieten.“<br />

Zur Person<br />

KlausDinges<br />

Alter:58<br />

verheiratet,zweiKin<strong>der</strong><br />

Geschäftsführen<strong>der</strong>Gesellschafter<br />

<strong>der</strong>Kilian<strong>Druck</strong>GrünstadtDinges<br />

GmbH<strong>und</strong><strong>der</strong>DasIdeenteamGmbH<br />

Hobbys:Neuesentdecken,Reisen,<br />

Segeln,Schlaraffia(Männerb<strong>und</strong>)<br />

Grafikdesign-Studium. Weil mir das<br />

immer noch nicht reichte, folgten drei<br />

Jahre Betriebswirtschaft.<br />

Das <strong>Druck</strong>en liegt bei Ihnen in <strong>der</strong> Familie.HättenSiesichaucheinenan<strong>der</strong>enBerufvorstellenkönnen?<br />

Als kleiner Junge wollte ich zum Beipiel<br />

Förster werden. Aber ab zwölf,<br />

dreizehn war für mich klar,dass ich im<br />

grafischen Gewerbe meine Zukunft<br />

finde. Wobei ich mir heute vorstellen<br />

kann, in jedem Unternehmen, egal in<br />

welcher<strong>Branche</strong>,alsVerantwortlicher<br />

etwas zubewegen.<br />

Meine Firmengruppe kann ich auch<br />

nicht mehr als reine <strong>Druck</strong>erei sehen.<br />

Wir haben zwar noch <strong>Druck</strong>maschinen<br />

<strong>und</strong> unsere Produkte sind <strong>Druck</strong>erzeugnisse<br />

<strong>–</strong> Spezialetiketten mit<br />

unterschiedlichsten Inhalten <strong>und</strong> unterschiedlichstenVerwendungszwecken,<br />

ob im Sicherheitsbereich, für<br />

Promotion- o<strong>der</strong> Marketingaktionen<br />

o<strong>der</strong>umLogistikvorteilezuerreichen.<br />

<strong>Druck</strong>en ist nur noch einer von vielen<br />

Schritten im jeweiligen Entwicklungs<strong>und</strong><br />

Produktionsprozess, in dem wir<br />

einigespeziellfürunsgebauteMaschineneinsetzen.<br />

Was hat Sie daran gereizt, eine <strong>Druck</strong>ereizuführen?<br />

Wie schon erwähnt, führe ich schon<br />

lange keine normale <strong>Druck</strong>erei mehr.<br />

Es würde mich auch nicht reizen, eine<br />

normale <strong>Druck</strong>erei zu führen <strong>–</strong> aber<br />

ichwürdemirzutrauen,einex-beliebige<br />

<strong>Druck</strong>erei zu einem Spezialbetrieb<br />

umzugestalten, unter Ausnutzung <strong>der</strong><br />

Stärken <strong>und</strong> den Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>en. Das ist für mich <strong>der</strong> eigentliche<br />

Reiz: etwas Neues zu kreieren, etwas<br />

zu schaffen, um seinen K<strong>und</strong>en<br />

ganz beson<strong>der</strong>e Leistungen <strong>und</strong> Lösungenanzubieten.<br />

<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


<strong>12</strong><br />

Meinung<br />

Wann ist ein Unternehmen wirklich am Ende? Wenn <strong>der</strong> Konkursrichter<br />

das Sagen hat? Wenn die Banken jeden faulen<br />

Kredit zurückfor<strong>der</strong>n? Keineswegs. Fast immer schon viel, viel<br />

früher. Es beginnt stets mit dem zuverlässigen Indikator, dem<br />

stöhnendhervorgepresstenKurzsatz:„KeineZeit!“<br />

Wenn <strong>der</strong> Chef <strong>und</strong> die an<strong>der</strong>en Topleute im Unternehmen<br />

für nichts mehr Zeit haben als den Kampf gegen denWahnsinn<br />

desAugenblicks.FürdenverzweifeltenVersuch,dasschonherrschende<br />

Chaos noch als „Business as usual“ zu organisieren.<br />

Dann ist das Ende da <strong>und</strong> es kam, ohne dass jemals ein Anfang<br />

gemachtwurde,eszuverhin<strong>der</strong>n.<br />

MaletwasinRuhebedenken<strong>und</strong>vorausdenken?KeineZeit!<br />

Seminare,Fortbildung,Anregungen,Fantasie? Keine Zeit! Gespräche<br />

mit Mitarbeitern, Pläne, Strategien? Keine Zeit! Sich<br />

mit dem Gedanken <strong>der</strong> Ökologie befassen? Keine Zeit! Marktstudien,<br />

Entwicklungen bewerten, sich mit neuer, alter-nativer<br />

Technik befassen? Keine Zeit! Produktentwicklung, Experi-<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

Hans-Georg Wenke<br />

DasKennzeichendesUntergangs<br />

mente,Tests? Keine Zeit!Sichselbstschonen<strong>und</strong>regenerieren,<br />

körperlich,geistig,seelisch?KeineZeit!<br />

Dann ist die Zeit gekommen, in <strong>der</strong> es an Zeit mangelt, das<br />

Schlimmste zu verhin<strong>der</strong>n, was zwangsläufig folgen muss: Da<br />

man das jeweils aktuelle Desaster nur halb gelöst o<strong>der</strong> beseitigt<br />

hat,istdasnachfolgendeumsogrößer.EsbeginntdieExpansion<br />

<strong>der</strong> Probleme <strong>und</strong> je größer sie werden, desto unmöglicher erscheintes,jemalsgenügendZeitzufinden,siezulösen.<br />

Falls Sie ein solcher Mensch sind, <strong>der</strong> wöchentlich zehn-,<br />

zwanzig mal sagt: „Keine Zeit“, gleichen sie dem fleischgewordenen<br />

68er-Sponti-Spruch: „Du hast keine Chance, nutze sie!“<br />

Falls Sie in einem Unternehmen arbeiten,wo „keine Zeit“ eine<br />

Standardvokabel ist, nehmen Sie sich die Zeit, ein neues zu suchen.<br />

Denn noch haben Sie die Zeit dazu. Wenn es so weit ist,<br />

dass das Ende real gekommen ist, haben auch Sie keine Zeit<br />

mehr dazu.Aber wahrscheinlich sagen Sie jetzt auch:„Ja,schon,<br />

ja,istjarichtig,aberimMoment:keineZeit!“<br />

Darüber spricht die <strong>Branche</strong><br />

Mangelt es an gut qualifizierten Fachkräften?<br />

Kommt das Gespräch auf das Thema Fachkräfte in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>industrie, so gehen die Meinungen auseinan<strong>der</strong>: Während die einen den<br />

Mangel an qualifizierten Bewerbern beklagen, sind an<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Professionalität ihres Personals zufrieden. Wir haben nachgefragt.<br />

WinfriedGaber,Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

InfowerkAG,Nürnberg<br />

<strong>Die</strong>Fragekannichganzklarverneinen.<br />

HierbeiunsinNürnberggibteskeinen<br />

MangelanFachkräftenmitdennotwendigenQualifikationenfürdieAufgabeninunseremUnternehmen.DaswareigentlichnochnieeinProblem.Wirhabenjetzt<br />

zweisehrguteAuszubildendeeingestellt,<br />

dieihrerstesLehrjahrbeiQuelleabsolvierthatten.DasführtmichzueinemGesichtspunkt,<strong>der</strong>vielentscheiden<strong>der</strong>ist:ManmussalsUnternehmervorausschauendhandeln<strong>und</strong>selberausbilden.WirhabendieErfahrunggemacht,dasseinigeunsererbestenMitarbeiterschonalsAuszubildendezuunsgekommensind.<br />

CorneliaRose-Olbrisch,<br />

Verband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>Nord<br />

VordemHintergr<strong>und</strong><strong>der</strong>deutlicher<br />

werdendenFolgendesdemografischen<br />

WandelssindzunehmenddiejenigenUnternehmenbei<strong>der</strong>Fachkräftesucheerfolgreich,diemitfamilienfre<strong>und</strong>lichenArbeitsbedingungenwerbenkönnen.GrößereUnternehmenzumBeispielin<strong>der</strong><br />

Autoindustriewerbenschonlängermit<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<strong>und</strong>habendamit<br />

Erfolg,nichtnurbeiFrauen.AuchMänner<br />

bevorzugenArbeitsplätze,aufdenensie<br />

nichtnach„Präsentismus“bewertetwerden.<strong>Die</strong>VereinbarkeitvonFamilie<strong>und</strong><br />

Berufstehtbeivielenüber<strong>der</strong>Fragenach<br />

Vergütung<strong>und</strong>Vorsorge.<br />

KarlNolle,Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter,<strong>Druck</strong>hausDresden<br />

Wer nichtausbildet,sollnichtFachkräftemangelbeklagen.ImUnterschiedzuden<br />

Großenhabenvor allemdie kleinenBetriebe<br />

höhereAusbildungsquoten.Siekommen<br />

vorbildlichihrer gesellschaftlichenVerpflichtung<br />

imdualenAusbildungssystem<br />

nach,auchwennes schwieriger wird,motivierte,<br />

mitgutenZeugnissenausgestattete<br />

Schulabgänger zufinden.Mittelständische<br />

Unternehmenmüssenaus QualitätsgründenüberihreneigenenBedarfhinausausbilden,<br />

umleistungsstarke <strong>und</strong>leistungsbereiteAzubis<br />

übernehmenzukönnen<strong>und</strong><br />

umgegenPersonalabwerbung <strong>der</strong>Großen<br />

gewappnetzusein.<br />

Auf ein Wort<br />

Papierlebt!Auchdiejunge<br />

Zielgruppeschätztesnoch<br />

Meinung 13<br />

Als wir vor zweieinhalb Jahren mit dem Projekt<br />

„niiu“, <strong>der</strong> individualisierten Tageszeitung,begannen,standfürunsüberhauptnicht<br />

fest, auf welchem Weg „niiu“ in Zukunft vertrieben<br />

werden würde. Hendrik Tiedemann<br />

<strong>und</strong> ich, die „niiu“-Grün<strong>der</strong>, empfanden Papier<br />

ohnehin als angenehmstes Medium.Wir<br />

wollten uns aber vor allem nach den Bedürfnissen<br />

unserer Zielgruppe richten. Folglich<br />

fragtenwirdiejüngereGeneration,insbeson<strong>der</strong>e<br />

Studenten, auf welchem Distributionsweg<br />

sie am liebsten ein individualisiertes<br />

Informationsmedium zugestellt bekommen<br />

wollen würden. Wir schlugen PDF, Handy,<br />

E-Rea<strong>der</strong>, eigenständiges Ausdrucken <strong>und</strong><br />

dastraditionelleZeitungspapiervor.<br />

Das Ergebnis war eindeutig: Junge Menschen, Studenten, wünschen<br />

Wanja S.Oberhof,Geschäftsführer<strong>der</strong><br />

individualisiertenTageszeitung „niiu“<br />

sich „niiu“ auf Zeitungspapier. Das Hauptargument war <strong>der</strong> Komfort,<br />

den Papier aufgr<strong>und</strong> seiner Mobilität bietet. Selbst Studenten, die mit<br />

den mo<strong>der</strong>nsten Geräten ausgestattet sind,wollen we<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bahn<br />

noch in <strong>der</strong> Badewanne o<strong>der</strong> am Frühstückstisch auf eine Papierzeitung<br />

verzichten. Solange diese ihr Informationsverhalten <strong>und</strong> ihren Lifestyle<br />

abbildet.<br />

Vehementwi<strong>der</strong>spreche ich<strong>der</strong>Ansicht,dass Papier <strong>und</strong>InternetKonkurrenten<br />

sein müssen.Beson<strong>der</strong>s eine Kombination macht für viele den<br />

Reiz aus. Das Internet bietet zeitkritische Informationen, die bequem,<br />

unter an<strong>der</strong>em am Arbeitsplatz, einsehbar sind. Bild.de o<strong>der</strong> handelsblatt.de<br />

gehören für viele zum Alltag. Ebenso wie das Verfolgen von<br />

Champions-League-Ergebnissen im Liveticker über das iPhone. <strong>Die</strong>s<br />

än<strong>der</strong>t jedoch nichts an demWunsch,morgens zum Kaffee,eine gedruckte<br />

Zeitung zu lesen,ohne den Computer am Frühstückstisch hochfahren<br />

zu müssen,um einen Gesamtüberblick zu bekommen.Auch auf demWeg<br />

in die Uni o<strong>der</strong> zur Arbeit bleibt Papier unschlagbar. Ob in <strong>der</strong><br />

S-Bahno<strong>der</strong> imBus <strong>–</strong> Zeitung schlägtHandy.<br />

Wirhörenimmerwie<strong>der</strong>,dassdieFreudegroßist,wennmannichtauch<br />

nochwährend<strong>der</strong>Mittagspause<strong>und</strong>amFeierabendvordemBildschirm<br />

hängen muss, um sich zu informieren, son<strong>der</strong>n sich entspannt dem Papier<br />

widmen kann. Technische Neuerungen wie E-Ink <strong>und</strong> Co. werden<br />

an Qualität <strong>und</strong> Sexappeal zulegen <strong>und</strong> stellen somit eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für den klassischen <strong>Druck</strong> dar.Bisher jedoch <strong>–</strong> das können wir ganz<br />

klar sagen <strong>–</strong> besteht ein großes Interesse an gedruckten Zeitungen. Mit<br />

einem Blick auf meine Generation kann ich mit Sicherheit behaupten,<br />

dass es noch in 20 Jahren einen profitablen Markt für Printprodukte geben<br />

wird.<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung!<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>, Weidestraße <strong>12</strong>2a, 22083 Hamburg<br />

Mail: red.druck-medien@haymarket.de, Fax: 040/69 206 333<br />

<strong>Die</strong> Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.<br />

AWARDS<br />

<strong>2009</strong><br />

TeamdesJahres<br />

„Der Cluster <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Printmedienfreutsichsehrmitdem<br />

Gold-Awarddie<strong>Besten</strong><strong>der</strong><strong>Besten</strong><br />

auszuzeichnen. Gerade die<br />

Innovationskraftherausragen<strong>der</strong><br />

Unternehmenwirdindennächsten<br />

Jahrenbestimmendfürdie Entwicklungunserer<br />

<strong>Branche</strong>sein.<strong>Die</strong>Auszeichnung würdigt den<br />

gelebten Teamgedanken innerhalb<strong>der</strong>Firmenphilosophie<strong>und</strong>istgleichsam<br />

Anerkennung für<br />

richtungsweisende <strong>und</strong> innovativeKonzepte,<br />

dieunsere<strong>Branche</strong>zukunftsfähig machen. Wir<br />

gratulieren Esser <strong>Druck</strong> ganzherzlichzudieser<br />

hervorragendenLeistung.“<br />

Karl-GeorgNickel,Clustersprecher


14<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards<br />

<strong>Die</strong> glanzvolle Nacht <strong>der</strong> Sieger<br />

Fünf Jahre <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards <strong>–</strong> für r<strong>und</strong><br />

470 Vertreter <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>industrie bot die<br />

Jubiläumsgala zur Verleihung des begehrten<br />

<strong>Branche</strong>npreises in Berlin eine willkommene<br />

Gelegenheit, mal wie<strong>der</strong> richtig zu feiern.<br />

Bereits zum fünften Mal zeichnete<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Ende Oktober im<br />

Grand Hyatt in Berlin die beson<strong>der</strong>en<br />

Leistungen von Menschen <strong>und</strong><br />

Unternehmen <strong>der</strong> deutschen <strong>Druck</strong>industrie<br />

aus. Dabei stand die erste<br />

Jubiläumsgala des <strong>Branche</strong>npreises,<br />

<strong>der</strong> sich in den vergangenen fünf Jahren<br />

zu einer festen Größe im Markt<br />

etabliert hat, unter keinem allzu gutenVorzeichen.Dennnichtan<strong>der</strong>sals<br />

in nahezu allen Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

beherrscht auch in den Unternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>branche <strong>und</strong> ihrer<br />

Zulieferindustrie die Finanzkrise die<br />

<strong>Die</strong>Preisträger:<br />

GoldAwards<br />

DerAgfaAward<strong>–</strong><br />

<strong>Druck</strong>ereimanagerdesJahres:<br />

HansJoachimHeer,Stark<strong>Druck</strong>,<br />

Pforzheim<br />

DerBayernPrintAward<strong>–</strong><br />

TeamdesJahres:<br />

Esser<strong>Druck</strong>,Bretten<br />

DerGCGraphicConsultAward<strong>–</strong><br />

<strong>Druck</strong>ereidesJahres:<br />

Boss<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>,Goch<br />

Menschen<br />

DerManrolandAward<strong>–</strong><br />

K<strong>und</strong>en-<strong>und</strong>Verkaufsteam:<br />

Targetmedia,Rheinfelden<br />

DerHeidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinenAward<strong>–</strong><br />

StudentdesJahres:<br />

TimoRaabe,Wuppertal<br />

Segmente<br />

<strong>Die</strong>solidenPrintprodukte<br />

DerUPMAward<strong>–</strong>ZeitschriftendruckerdesJahres(Rolle)<br />

Kunst-<strong>und</strong>Werbedruck,BadOeynhausen<br />

DerSiegwerkAward<strong>–</strong><br />

ZeitungsdruckerdesJahres<br />

BechtleVerlag&<strong>Druck</strong>,Esslingen<br />

DerSappiAward<strong>–</strong><br />

KatalogdruckerdesJahres<br />

Stark<strong>Druck</strong>,Pforzheim<br />

Der<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<strong>–</strong><br />

DirectmaildruckerdesJahres<br />

Wirtz-<strong>Druck</strong>,Datteln<br />

Der<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<strong>–</strong><br />

BeilagendruckerdesJahres<br />

HeidenreichPrint,Bünde<br />

<strong>Die</strong>edlenPrintprodukte<br />

DerConti-AirAward<strong>–</strong>MagazindruckerdesJahres(Bogen)<br />

<strong>Druck</strong>partner,Essen<br />

Der<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<strong>–</strong><br />

WerkdruckerdesJahres<br />

<strong>Druck</strong>partner,Essen<br />

DerKodakAward<strong>–</strong><br />

VerpackungsdruckerdesJahres<br />

Boss<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>,Goch<br />

Geschäfte. Gute Nachrichten sind<br />

Mangelware,<strong>und</strong>sowarenauchmehrere<br />

Betriebe, die es bis unter die<br />

Finalisten <strong>der</strong> diesjährigen Preisverleihung<br />

geschafft hatten, zwischenzeitlich<br />

von Insolvenzen <strong>und</strong> Betriebsschließungenbetroffen.<br />

Allen widrigen Umständen zum<br />

Trotz gab sich die <strong>Branche</strong> in Berlin<br />

erfrischend selbstbewusst. <strong>Die</strong> Stimmung<br />

unter den r<strong>und</strong> 470 Gästen war<br />

von Beginn an „einfach grandios“ <strong>–</strong><br />

wie ein langjähriger Kenner <strong>der</strong> Gala<br />

treffend formulierte. Ein Kompliment,<br />

das an diesem Abend, den die<br />

Entertainerin Barbara Schöneberger<br />

glänzend mo<strong>der</strong>ierte,auch für die<br />

Gewinner <strong>der</strong> 26 begehrten Trophäen<br />

galt. Allesamt spiegelten sie auf<br />

<strong>der</strong> Bühne des großen Ballsaals im<br />

Grand Hyatt das herausragende Niveau<br />

<strong>der</strong> <strong>Branche</strong> auf beeindruckendeWeise<br />

wi<strong>der</strong>.<br />

DerEppleAward<strong>–</strong><br />

EtikettendruckerdesJahres<br />

Vollherbst<strong>Druck</strong>,Endingen<br />

DerScheufelenAward<strong>–</strong><br />

KunstdruckerdesJahres<br />

Raff,Rie<strong>der</strong>ich<br />

DerSoporsetAward<strong>–</strong><br />

Geschäftspapierdruckerdes<br />

Jahres<br />

Rapp-<strong>Druck</strong>,FlintsbachamInn<br />

Der<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<strong>–</strong><br />

VeredlerdesJahres<br />

Lechte,Emsdetten<br />

Unternehmen<br />

DerFujifilmAward<strong>–</strong><br />

<strong>Medien</strong>dienstleisterdesJahres<br />

E<strong>der</strong>,Ostfil<strong>der</strong>n<br />

DerBurgoAward<strong>–</strong><br />

AkzidenzdruckereidesJahres<br />

<strong>Druck</strong>studio,Düsseldorf<br />

DerCanonAward<strong>–</strong><br />

DigitaldruckereidesJahres<br />

<strong>Druck</strong>hausZanker,Markdorf<br />

Höhepunkt des Abends war die Verleihung<br />

<strong>der</strong> Gold Awards. <strong>Die</strong> Auszeichnung<br />

„<strong>Druck</strong>ereimanager des<br />

Jahres“ ging an Hans Joachim Heer,<br />

<strong>der</strong> den Preis stellvertretend für die<br />

komplette vierköpfige Geschäftsleitung<br />

von Stark <strong>Druck</strong> verstanden<br />

wissen wollte. „<strong>Druck</strong>erei des Jahres“<br />

wurde Boss <strong>Druck</strong>, <strong>und</strong> die Trophäe<br />

für das „Team des Jahres“ nahm<br />

eine überglückliche Diana Esser für<br />

die Mannschaft von Esser <strong>Druck</strong> entgegen.<strong>Die</strong>LaudatioandieGewinner<br />

hielt Wolfgang Grupp, Inhaber des<br />

TextilunternehmensTrigema.<br />

Beim Get-together nach <strong>der</strong> Verleihung<br />

ließen die Gäste den Abend<br />

in lockerer Atmosphäre ausklingen.<br />

<strong>Die</strong> Gewinner feierten bis in die frühenMorgenst<strong>und</strong>en.<br />

ila<br />

AlleVideos<strong>und</strong>FotoszurGala:<br />

druckawards.de<br />

DerBerberichAward<strong>–</strong><br />

FamiliendruckereidesJahres<br />

Esser<strong>Druck</strong>,Bretten<br />

DerbvdmAward<strong>–</strong><br />

AusbildungsbetriebdesJahres<br />

Friedr.SchmückerGmbH,Löningen<br />

DerKBAUmweltAward<strong>–</strong><br />

UmweltorientiertesUnternehmen<br />

desJahres<br />

Evers-<strong>Druck</strong>,Meldorf<br />

DerHewlettPackardAward<strong>–</strong><br />

InnovativstesUnternehmendes<br />

Jahres(Technik)<br />

Rako-Gruppe,Witzhave<br />

DerdruckbesserAward<strong>–</strong><br />

InnovativstesUnternehmendes<br />

Jahres(Geschäftsmodell)<br />

Aumüller<strong>Druck</strong>,Regensburg<br />

DerdrupaAward<strong>–</strong><br />

SozialesPrint-ProjektdesJahres<br />

Color-Offset,München<br />

Für das Gruppenbild mitTrophäe nehmen die strahlenden Sieger <strong>der</strong> fünften <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Awards die Mo<strong>der</strong>atorin Barbara Schöneberger auf <strong>der</strong> Bühne in ihre Mitte.<br />

Vor <strong>der</strong> Preisverleihung:<strong>Die</strong> begehrtenTrophäen stehen schon bereit. Nach <strong>der</strong> Preisverleihung:Wolfgang Grupp hält eine Laudatio an die Gewinner. <br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

15


16<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards<br />

Hans Joachim Heer von Stark <strong>Druck</strong> wird mit demAgfaAward <strong>Druck</strong>ereimanager des Jahres geehrt. Diana Esser übernimmt dieTrophäe für das besteTeam<br />

WernerAlbrecht,Heidelberger <strong>Druck</strong>,kürt den Studenten des Jahres:Timo Raabe von <strong>der</strong> Bergischen UniversitätWuppertal<br />

Amüsante Einlage:Doc Shred<strong>der</strong>s Mittel <strong>der</strong> Papierverarbeitung lassen das Publikum staunen. FreudebeiE<strong>der</strong>überdenFujifilmAward<strong>Medien</strong>dienstleisterdesJahres<br />

<strong>Druck</strong>studio jubelt über dieTrophäe des BurgoAwardsAkzidenzdruckerei des Jahres.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards 17<br />

Bernhard Schreier,Vorstandschef Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen DasTeam von Boss holt zum ersten Mal Gold:Gratulation <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei des Jahres <strong>2009</strong>!<br />

DasTriple ist perfekt:Kunst <strong>und</strong>Werbedruck ist erneut bester Zeitschriftendrucker.Gratulation!<br />

Geschafft:Rainer Zanker mit <strong>der</strong>Trophäe für die beste Digitaldruckerei<br />

RolfSchwarz(Mitte)ehrtSchmückerals AusbildungbetriebdesJahres.<br />

KeinDéjà-vu: Wirtzistalter<strong>und</strong>neuerDirectmaildruckerdesJahres <br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


18<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards 19<br />

Ausgezeichnet für innovativeTechnologien <strong>–</strong> die Spezialisten von Rako DasTeam von Evers-<strong>Druck</strong> überzeugt mit einem vorbildlichen Engagement für die Umwelt.<br />

Ehrung für die guteTat:Color Offset erhält den drupaAward „Soziales Printprojekt des Jahres“.<br />

<strong>Die</strong> Jury kürt dasTeam von Stark zur Katalogdruckerei des Jahres.<br />

HeidenreichfreutsichüberdieTrophäefürdenbestenBeilagendrucker.<br />

Vollherbst überzeugt die Jury <strong>und</strong> räumt dieTrophäe für den besten Etikettendrucker <strong>2009</strong> ab. Geschafft! Rapp-<strong>Druck</strong> ist <strong>der</strong> Geschäftspapierdrucker des Jahres.<br />

Räumen gleich zweiTrophäen ab:<strong>Die</strong> <strong>Druck</strong>partner aus Essen sind Magazin- <strong>und</strong>Werkdrucker des Jahres <strong>2009</strong>! Wolfgang Klages,<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>,begrüßt die Gäste.<br />

Lechte siegt in <strong>der</strong> KategorieVeredler des Jahres <strong>–</strong> Barbara Schöneberger <strong>und</strong> JurorWolfgangArpe (rechts) freuen sich mit dem glücklichen Gewinner.<br />

Der begehrte Scheufelen Award Kunstdrucker des Jahres <strong>2009</strong> geht an dasTeam von Raff.<br />

NachdenAwardsistvordenAwards…<br />

<strong>Die</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards 2010 sind in Vorbereitung.<br />

Der Gala-Termin: 28. Oktober 2010<br />

AllewichtigenInformationenfindenSieauf<strong>der</strong>Website:<br />

www.druckawards.de<br />

<strong>Die</strong> Ausschreibung beginnt im Februar <strong>–</strong> machen Sie mit!<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


20<br />

TechnikPremedia<br />

CADDON<br />

NormlichtfürSoftproofs<br />

Von Imke Laurinat<br />

Beim Farbproofing am Monitor<br />

beeinflussen Licht- <strong>und</strong> Farbeinwirkungen<br />

die Wahrnehmung<br />

des Betrachters mal mehr <strong>und</strong><br />

mal weniger stark. Abhilfe verspricht<br />

eine Komplettlösung, bestehendausLichtkasten<strong>und</strong>Monitor,<br />

die <strong>der</strong> Hersteller Caddon<br />

Printing & Imaging auf den<br />

Marktgebrachthat.<br />

Um die Farben des späteren<br />

Auflagendrucks zu prüfen, setzenausKosten-<strong>und</strong>Zeitgründen<br />

inzwischen etliche Vorstufenabteilungen<br />

auf Softproofing-Verfahren<br />

statt auf den klassischen<br />

Proofdruck auf Papier. <strong>Die</strong> Crux<br />

<strong>der</strong> exakten Farbsimulation liegt<br />

dabei weniger darin, den Bildschirm<br />

genau zu kalibrieren. <strong>Die</strong><br />

weitaus größere Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

ist es, die Umgebung des<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

DerViewer alsArbeitsplatz-Monitor<br />

Arbeitsplatzessozupräparieren,<br />

dass Licht- <strong>und</strong> Farbeinwirkungen<br />

nicht zu trügerischen Metamerie-Effektenführen.<br />

<strong>Die</strong> Firma Caddon bietet für<br />

dieses Problem jetzt unter <strong>der</strong><br />

Bezeichnung Can-View eine Lösung<br />

an, die am Betrachterplatz<br />

Vollton- <strong>und</strong> Rasterflächen auf<br />

ein <strong>und</strong> <strong>der</strong>selben Platte mischen<br />

zu können.Außerdem sollen die<br />

Platten im <strong>Druck</strong> schneller in<br />

Farbe kommen. Das neue Verfahren<br />

wurde bereits von einigen<br />

<strong>Druck</strong>ereien getestet. Das Flexcel<br />

NX-System, das in diesem<br />

Jahr den Technical Innovation<br />

Award <strong>der</strong> Flexographic Technical<br />

Association erhalten hat, ist<br />

auf die Herstellung von Etiketten,<br />

Anhängeschil<strong>der</strong>n, Faltschachteln<br />

sowie flexiblen Verpackungenausgelegt.<br />

für Normlichtverhältnisse sorgt.<br />

Dazu schottet das Gerät zum<br />

einen die Umgebungsbedingungenab<strong>und</strong>simuliertdarüberhinaus<br />

das Normlicht D50, das in<br />

die Monitor-Wie<strong>der</strong>gabe eingerechnetwird.<br />

Neben dem Betrachterplatz<br />

Can-View zählt <strong>der</strong> dreidimensionale<br />

Scanner Can-Scan zum<br />

Angebot des Herstellers Caddon.<br />

Das Gerät ermöglicht die<br />

exakte Farbmessung strukturierter<br />

<strong>und</strong> kleinteilig gemusterter<br />

Oberflächen wie Textilien. Statt<br />

mit physischen Originalen von<br />

Kleidungsstücken kann mit farbechten<br />

digitalen Mustern gearbeitet<br />

werden.Als Referenzk<strong>und</strong>en<br />

nennt das Unternehmen<br />

Kataloghersteller wie Meyle +<br />

Müller<strong>und</strong>MohnMedia.<br />

www.caddon.com<br />

Das Flexcel-NX-System von Kodak<br />

KODAK<br />

NeueRasteroption<br />

fürFlexoplatten<br />

SCHÜHLMANN IT-SOLUTIONS<br />

Web-to-Print-Tool<br />

jetztmitJavaFX<br />

<strong>Die</strong> Software Eazy Print Performer<br />

in Version 2 nutzt jetzt die<br />

AgfasAdvantageNmitTrolleyauf<strong>der</strong>Ifra<br />

KodakerweitertdieLösungFlex- aktuelle Java FX-Technik. Zucel<br />

NX Flexographic um die dem wurde die Interaktion mit<br />

Rasterung Digicap NX. Mit ihr dem Benutzer verbessert. <strong>Die</strong><br />

sollen sich Flexoplatten mit ei- Darstellung des zu bearbeitennem<br />

größeren reproduzierbaren den Print-Produktes lässt sich<br />

Farbumfang herstellen lassen. nunanverschiedene Bildschirm-<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Rasterfunktion oberflächen anpassen. Das Pro-<br />

<strong>der</strong> Frontend-Software wird gramm, das in Deutschland ent-<br />

die druckende Oberfläche <strong>der</strong> wickelt <strong>und</strong> vertrieben wird,lässt<br />

<strong>Druck</strong>form mit einer Mikro- sich auch mieten. <strong>Die</strong> Preise dastruktur<br />

versehen. Dadurch soll für beginnenbei159 Euronetto.<br />

es möglich sein, problemloser www.eazyprintperformer.info<br />

AGFA GRAPHICS<br />

Trolleyübernimmt<br />

Plattenhandling<br />

Für die Zeitungsproduktion bietet<br />

Agfa Graphics den CTP-<br />

BelichterAdvantage N nun auch<br />

als N-RT-Variante mit einem<br />

Trolley an. <strong>Die</strong> Erweiterung vereinfacht<br />

das Plattenhandling bis<br />

hin zur bedienerlosen Produktion.<br />

Das Fassungsvermögen des<br />

Belichters steigt mit dem neuen<br />

Trolley auf 1.500 <strong>Druck</strong>platten.<br />

<strong>Die</strong> Advantage-N-Baureihe, die<br />

das Unternehmen im Herbst vo-<br />

CANTO<br />

CumulusalsStand-<br />

alone-Version<br />

Anfang Dezember will Canto<br />

Cumulus 8.1 als neue Client-<br />

Standalone-Version veröffentlichen.<br />

Sie ermöglicht es,Kataloge<br />

lokal zu erstellen <strong>und</strong> zu bearbeiten,<br />

eine Verbindung mit Cumulus-Server-Katalogenherzustellen<br />

<strong>und</strong> Metadaten <strong>und</strong> Assets<br />

zwischen lokalen Katalogen <strong>und</strong><br />

Katalogen auf dem Server zu aktualisieren.<br />

Außerdem zeigen<br />

neue Reporting-Möglichkeiten<br />

jetztan,wievieleInhalteineinem<br />

bestimmten Zeitraum katalogisiert<br />

wurden, wie viele Checkouts<br />

von welchem Benutzer<br />

wann <strong>und</strong> wie lange durchgeführt<br />

wurden <strong>und</strong> wie groß <strong>der</strong><br />

Bestand nach Formattyp ist. <strong>Die</strong><br />

Reports können nun auch als<br />

PDF gespeichert <strong>und</strong> automatisch<br />

per E-Mail verschickt werden.<br />

Ferner soll <strong>der</strong> Katalogisiervorgangschnelleranlaufen.<br />

rigen Jahres in den Markt eingeführt<br />

hatte,beruht auf einem modularenBelichtungskonzept.<br />

ADOBE<br />

Updatefür<br />

Bildprogramme<br />

Adobe veröffentlicht Photoshop<br />

Camera Raw 5.6, Lightroom 2.6<br />

<strong>und</strong> DNG Converter 5.6. Das<br />

Update unterstützt Rohdaten<br />

weiterer 19 Kameramodelle, darunter<br />

die Canon EOS 7D <strong>und</strong><br />

Nikon D3s, zudem wurde es um<br />

eine DNG-Unterstützung für die<br />

LeicaM9ergänzt.<br />

FUJIFILM XMF<br />

NichtsaußerPDF<br />

imWorkflow<br />

FujifilmvermarktetseinenWorkflowXMFjetztunterdemEtikett<br />

„Pure PDF“. Es soll darauf hinweisen,<br />

dass das Programm ausschließlichaufAdobes<br />

PDFPrint<br />

Engine zurückgreift. <strong>Die</strong> PDF-<br />

Dateien werden im Workflow<br />

nichtumgewandelt<strong>und</strong>dienachfolgendenPDF-Prozesseerstvor<br />

<strong>der</strong> Ausgabe umgesetzt, so dass<br />

die Daten so lange wie möglich<br />

geräteunabhängigbleiben.<br />

ROLAND DG ATLANTIC ZEISER<br />

Veredelunggoesdigital<br />

NeueOptionenfür<br />

denKartendruck<br />

<strong>Die</strong> Firma RolandDG bietet einen<br />

kombinierten Schneideplotter/Tintenstrahldrucker<br />

an, <strong>der</strong><br />

mit den Skalenfarben CMYK sowie<br />

mit einemWeißton <strong>und</strong>einer<br />

Silbermetallic-Tinte arbeitet.Mit<br />

dem Soljet Pro III XC-540 MT,<br />

<strong>der</strong> eine <strong>Druck</strong>breite von 1,37<br />

Meter besetzt, lassen sich glänzende,<br />

metallische Ausdrucke<br />

mittels Inkjet-Technologie auch<br />

in kleinerAuflage herstellen.Um<br />

metallische Effekte wie Bronze,<br />

Goldo<strong>der</strong> Perlglanz zu erzielen,<br />

kann die Silbertinte als Vollton<br />

o<strong>der</strong> in Kombination mit CMYK<br />

<strong>und</strong>Weißgedrucktwerden.<br />

Der Hersteller empfiehlt den<br />

<strong>Druck</strong>er für Anwendungen wie<br />

Fahrzeugbeschriftungen, Etiketten,<br />

T-Shirt-Wärmeübertragung,<br />

Displays <strong>und</strong>Banner. Das Gerät<br />

soll Leistungen bis zu 41 m 2<br />

Metallische Effekte:Derneue SoljetPro drucktmiteinerSilbermetallic-Tinte.<br />

stündlich sowie Auflösungen bis<br />

zu 1.440 x 1.440 dpi (CMYK-Modus)<br />

erreichen. Verarbeiten lassen<br />

sich Vinyl, PET-Film, Segeltuch,<br />

Papier, Film<strong>und</strong>Banner.<br />

Der neue Soljet druckt <strong>und</strong><br />

schneidet die Bil<strong>der</strong> anschließendaus.Laut<br />

Hersteller kanner<br />

unbeaufsichtigt betrieben werden.<br />

In Lieferumfang enthalten<br />

TechnikDigitaldruck 21<br />

sindunter an<strong>der</strong>em ein <strong>Druck</strong>trägertransportsystem,automatische<br />

Wartung, eine Trocknereinheit<br />

<strong>und</strong>die RIP-Software<br />

VersaWorks.<strong>Die</strong>Haltbarkeit<strong>der</strong><br />

Prints soll im Freien bei CMYK<br />

drei Jahre betragen, bei Weiß ein<br />

Jahr <strong>und</strong> ein bis drei Jahre für die<br />

neue Silbermetallic-Farbe.<br />

www.rolanddg.com<br />

Auf <strong>der</strong> Cartes, einer Messe für<br />

ID- <strong>und</strong>Kartenhersteller, zeigte<br />

Atlantic Zeiser Mitte November<br />

in Paris drei Erweiterungen für<br />

sein Cardline-Versa-System: das<br />

Drop-on-DemandInkjet-Modul<br />

Omega,das Secure-PIN-Rubbelmodul<br />

<strong>und</strong> das Kameraüberwachungssystem<br />

Vericam. Zu den<br />

weiteren Bausteinen des Kartendruckers<br />

zählen ein Eingabemodul<br />

mit magnetischer Codierung,<br />

eine Transporteinheit, <strong>der</strong> LED-<br />

UV-Trockner Smartcur 72i, ein<br />

Barcode-Scanner, eine Karten-<br />

Flipping-Einheit <strong>und</strong>eine doppelte<br />

Schuppenauslage. Das System<br />

eignet sich zum personalisieren<br />

von flachen Kreditkarten mit<br />

magnetischer Codierung <strong>und</strong><br />

von Rubbel-Telefon-Mehrfachkarten<br />

mit Geschenkkarten sowie<br />

zum Bedrucken von Mitglieds-<strong>und</strong>K<strong>und</strong>enkarten.<br />

Der pünktlichste<br />

Weg für die<br />

internationale<br />

Distribution von<br />

Zeitungen <strong>und</strong><br />

Zeitschriften.<br />

Für die weltweite Distribution von periodisch<br />

erscheinenden Publikationen gibt’s bei<br />

Swiss Post ein einfaches <strong>und</strong> vielseitig einsetz-<br />

bares Angebot: Press International. Damit<br />

Ihre Publikationen noch schneller beim Leser<br />

sind. Einfach, zuverlässig <strong>und</strong> individuell<br />

einsetzbar. Wünschen Sie eine persönliche<br />

Beratung? Gratisnummer 0800 18 17 000<br />

o<strong>der</strong> www.swisspost.de


22<br />

Technik<strong>Druck</strong><br />

MANROLAND<br />

NeueTeststreckefürOffset-<br />

RotationeninAugsburgeröffnet<br />

In seinem neuen Print Technology<br />

Center (PTC) in Augsburg<br />

bietet Manroland Zeitungs- <strong>und</strong><br />

Illustrationsdruckern erweiterte<br />

Test- <strong>und</strong> Trainingsmöglichkeiten.GemeinsammitK<strong>und</strong>en<strong>und</strong><br />

Partnern eröffnete Paul Steidle,<br />

Vorstand Rollenmaschinen bei<br />

Manroland, das Fortbildungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungszentrum Mitte<br />

November.<br />

Bisher kamen jährlich r<strong>und</strong><br />

1.000 K<strong>und</strong>en für Schulungen<br />

<strong>und</strong> Seminare nach Augsburg.<br />

Um dafür optimale Bedingungen<br />

zu schaffen, baute Manroland<br />

in den letzten Monaten eine<br />

alte Halle auf dem Werkgelände<br />

aus. Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

war hier eine Dreherei, im Zweiten<br />

Weltkrieg eine Munitionsfabrik<br />

untergebracht. Später diente<br />

<strong>der</strong> Bau als Montagehalle für<br />

Poly-<strong>Druck</strong>automaten.<br />

DasneuePTCAugsburgbietet<br />

Trainings unter Praxisbedingungen.<br />

Das Programm richtet sich<br />

an <strong>Druck</strong>ereimitarbeiter, die direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt mit <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>-<br />

HEIDELBERGER DRUCK<br />

Klimaschutzziele<br />

festgesteckt<br />

Im Vorfeld des Klimagipfels, <strong>der</strong><br />

in Kopenhagen vom 7.bis 18.Dezember<br />

stattfindet, hat die University<br />

of Cambridge ein Kommuniqué<br />

zum Klimaschutz verfasst.<br />

Gefor<strong>der</strong>t wird, dass <strong>der</strong><br />

Anstieg <strong>der</strong> Er<strong>der</strong>wärmung um<br />

maximal zwei Grad Celsius auf<br />

Basis <strong>der</strong> Durchschnittstemperatur<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Industrialisierung<br />

beschränkt werden soll.<br />

<strong>Die</strong>ser Appell wurde bisher von<br />

über 900 Unternehmen unterschrieben<strong>–</strong>auchvonHeidelberg.<br />

Zudem ist <strong>der</strong> Konzern Mitinitiator<br />

<strong>der</strong> VDMA-Richtlinie zur<br />

Messung <strong>der</strong> Energieaufnahme<br />

an Bogenoffsetanlagen. Sie wird<br />

Anfang 2010 veröffentlicht <strong>und</strong><br />

soll als Gr<strong>und</strong>lage für die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Energieeffizienz von<br />

<strong>Druck</strong>maschinendienen.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Das PTVAugsburg bietet <strong>Druck</strong>ereimitarbeiternTrainings unter Praxisbedingungen.<br />

maschine zu tun haben.<strong>Die</strong> dreistufigen<br />

Programme (Gr<strong>und</strong>lagen-<strong>und</strong>Vertiefungstrainingssowie<br />

Aufbauworkshops) decken<br />

alle Bereiche ab. Für die praktischen<br />

Schulungen stehen eine<br />

Colorman, XXL mit APL, APL<br />

Logistics <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ner Leitstandsteuerung,<br />

eine Heatset-<br />

Anlage sowie eine komplette<br />

Vorstufeneinheit bereit. Außerdem<br />

werden Managementtrainings<br />

<strong>und</strong> Praxisseminare für<br />

AIRTEC-VERTRIEB<br />

Rotasystemlöst<br />

Karastoab<br />

<strong>Die</strong> Rotasystem Service GmbH<br />

hat die Deutschland-Vertretung<br />

für die Luftbefeuchtungssysteme<br />

des Herstellers Airtec übernommen.BisherwurdendiePro<br />

Führungskräfte angeboten. Das<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsangebot<br />

deckt ebenfalls alle Bereiche<br />

von Prepress bis Finishing<br />

ab.Dabeiwerdendie Disziplinen<br />

Elektronik, Mechanik, <strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />

Prozesstechnik, Ersatz- <strong>und</strong><br />

Verschleißteile, Leitstand <strong>und</strong><br />

Vorstufe vernetzt. Im Printcom-<br />

Labor informieren Experten<br />

über die neuesten Erkenntnisse<br />

hinsichtlich Farben, Feuchtmittel<strong>und</strong>Papiersorten.<br />

<strong>Die</strong> erste CO2-neutrale Speedmaster XL 105 bei <strong>der</strong> UD PrintAG in <strong>der</strong> Schweiz<br />

duktevon<strong>der</strong>FirmaKarastovertrieben.<br />

Rotasystem Service ist<br />

damit nun auch für die Betreuung<br />

<strong>und</strong> Wartung bestehen<strong>der</strong><br />

Karasto-Anlagen zuständig. Das<br />

Geschäft mit Luftbefeuchtungssystemen<br />

für die Industrie ist<br />

für das Unternehmen nicht neu.<br />

Schon seit 2004 war Rotasystem<br />

SYSTEM BRUNNER<br />

Komplettpaket<br />

zurFarbkontrolle<br />

System Brunner hat die Farbmanagement-SoftwarePrintExpert<br />

in Version 2.0 veröffentlicht. In<br />

dem Lieferpaket enthalten sind<br />

vier verschiedene Anwendungen,<br />

die mit einem Messgerät<br />

betrieben werden können. Mit<br />

dem Scan Spektrometer RS900<br />

SB kontrolliert <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />

Digitalproofs, <strong>Druck</strong>platten <strong>und</strong><br />

-bogen gemäß dem Eurostandard<br />

System Brunner sowie <strong>der</strong><br />

ISO-Norm <strong>12</strong>647-2. Neben den<br />

Messstreifen liefert das auf Farbmanagement<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

jetzt auch eine TestformimFormatA3.<br />

Das Programm Print Expert<br />

ist als Einzelversionen mit den<br />

Anwendungen Proof Checker,<br />

Plate Checker, Print Curve Checker<br />

<strong>und</strong> Print Checker sowie in<br />

vier verschiedenen B<strong>und</strong>les erhältlich.<br />

Zum Ausprobieren hat<br />

die Schweizer Software-Schmiede<br />

eine zeitlich unbegrenzte DemoversionaufihrerWebsite<br />

zum<br />

Downloadbereitgestellt.<br />

www.systembrunner.ch<br />

Mehr<strong>Druck</strong>-News:<br />

druck-medien.net/aktuell<br />

Partner <strong>der</strong> Firma Karasto, die<br />

sich aus diesem Segment vollständig<br />

zurückgezogen hat. Der<br />

dänische Hersteller Airtec entwickelt<br />

<strong>und</strong> fertigt seit 1986<br />

Direktluftbefeuchtungsanlagen<br />

für die unterschiedlichsten Industriebereiche.<br />

PRATI/NILPETER<br />

Vertriebspartner<br />

fürDeutschland<br />

<strong>Die</strong> Firmen Prati <strong>und</strong> Nilpeter<br />

haben eine Distributionsvereinbarung<br />

getroffen. Der in Hannover<br />

ansässige Anbieter modularer<br />

Plattformen für den Schmalbahndruck<br />

vertreibt jetzt auch<br />

die Weiterverarbeitungsmaschinen<br />

des italienischen Herstellers<br />

Prati auf dem deutschen Markt.<br />

Dabei übernimmt das Unternehmen<br />

auch den technischem Support<br />

<strong>und</strong> den Service für die<br />

Maschinen.<br />

XEROX<br />

StromleitendeSilbertinte<br />

Mit einer neuartigen silberhaltigen<br />

Tinte will Xerox den Weg<br />

für die preiswerte Massenherstellung<br />

von gedruckten elektronischen<br />

Schaltkreisen auf Kunststoff,<br />

Folien <strong>und</strong> Textilien ebnen.<br />

Schon seit einigen Jahren sind<br />

jede Menge denkbarer AnwendungenfürgedruckteElektronik<br />

im Gespräch. Aber bisher sind<br />

die Stückkosten für Massenanwendungen<br />

bei den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Herstellungsverfahren meistens<br />

nochzuhoch.Als einepreiswerte<br />

Alternative zur teuren Silizium-<br />

Chip-Herstellung kündigt die<br />

Firma Xerox nun eine neue<br />

stromleitendeTintean.<br />

Integrierte Schaltungen bestehen<br />

aus drei Komponenten: einem<br />

Halbleiter, einem Leiter<br />

<strong>und</strong> einem dielektrischen Element.<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Silbertinte<br />

lassen sich die drei Komponen-<br />

M-REAL ZANDERS<br />

HolzfreieLaserdruckpapiere<br />

Silver Image Laser heißen neue<br />

holzfreie <strong>und</strong> spezialgestrichene<br />

Laserdruckpapiere von M-Real<br />

Zan<strong>der</strong>s. Das Unternehmen liefert<br />

sie in den Oberflächen matt,<br />

gloss <strong>und</strong> supergloss in Gewichten<br />

zwischen 115 <strong>und</strong> 350 g/m 2 .<br />

<strong>Die</strong> beidseitig bedruckbaren Papiere<br />

wurden unter an<strong>der</strong>em auf<br />

Geräten von Canon, Konica Minolta,<br />

HP, Epson, Kyocera, Lexmark<strong>und</strong>Xerox<br />

getestet.<br />

BURG0<br />

ErweitertesAngebot<br />

fürTiefdrucker<br />

Burgo erweitert die PapierfamilieUno<br />

Roto um dieSorteUno<br />

RotoExtraWhitefür denRotationstiefdruck.<br />

Das neue Papier<br />

wurde den Anfor<strong>der</strong>ungen einer<br />

immer stärker auf hoheWeißgrade<br />

ausgerichteten Verlagsbranche<br />

angepasst <strong>und</strong> soll sich unter<br />

an<strong>der</strong>em durch eine sehr gute<br />

Opazität auszeichnen. Der Papierhersteller<br />

liefert die neue<br />

Sorte, die auf Anfrage auch<br />

Alternative zum teuren Silizium-Chip:mitsilberhaltigerTinte gedruckterHalbleiter<br />

ten bei niedriger Temperatur etwa<br />

auf Plastikfolieauftragen.<br />

Das Produkt mit <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

„Silver Bullet“ soll sich<br />

außerdem dadurch auszeichnen,<br />

dass bei <strong>der</strong> Verarbeitung keine<br />

Reinraumanlagen benötigt wer-<br />

PEFC-zertifiziert erhältlich ist,<br />

in glänzenden <strong>und</strong> seidenmatten<br />

AusführungeninGewichtenzwischen54<br />

<strong>und</strong>90 g/m 2 .<br />

EPSON<br />

NeueProof-<strong>und</strong><br />

Kunstdrucksorten<br />

Neben einem neuen Proofpapier<br />

ergänzen vier Bedruckstoffe für<br />

TechnikWerkstoffe 23<br />

den. Darüber hinaus sei es den<br />

Wissenschaftlern aus dem Xerox-Forschungszentrum<br />

in Kanada<br />

gelungen,die elektronische<br />

Leitfähigkeit <strong>der</strong> Halbleitertinte<br />

zu verbessern, heißt es in einer<br />

Unternehmensmitteilung.<br />

Künstler <strong>und</strong> Fotografen dasAngebot<br />

von Epson. <strong>Die</strong> vier Fine-<br />

Art-Papiere wurden auf Ultrachrome-Tinte<br />

ausgelegt <strong>und</strong> sind<br />

in den Formaten A3+ <strong>und</strong> A2 erhältlich.<br />

Das Proofpapier, das<br />

von <strong>der</strong> fogra zertifiziert wurde,<br />

ist in dem Bogenformat A3+<br />

sowie als Rollenmaterial (17, 24<br />

<strong>und</strong> 44 Zoll Breite) lieferbar <strong>und</strong><br />

wiegt 240 g/m 2 . <strong>Die</strong>Kunstdruck-<br />

PAPIER UNION<br />

Schimmernde<br />

Oberflächen<br />

<strong>Die</strong>PapierUnionnimmtdieKollektion<br />

Inapa Shyne des Herstellers<br />

Favini ins Programm. <strong>Die</strong><br />

Papiere, die in 16 verschiedenen<br />

Farbtönen erhältlich sind, gibt es<br />

in Flächengewichten von 130<br />

o<strong>der</strong> 190 g/m 2 im Format 70 x 100<br />

Zentimeter. <strong>Die</strong> Oberfläche <strong>der</strong><br />

holzfreien <strong>und</strong> nach FSC zertifizierten<strong>Medien</strong>istirisierendo<strong>der</strong><br />

metallischglänzend.<br />

ROLAND DG<br />

GrößeresAngebot,<br />

neueWebsite<br />

ZwanzigneueMaterialienerweitern<br />

dasAngebot des Herstellers<br />

Roland DG. Darunter ein Blueback-Papier<br />

für Reklametafeln<br />

<strong>und</strong> Poster sowie eine Carbonfolie.<br />

Präsentiert werden die neuen<br />

<strong>Medien</strong> auf <strong>der</strong> frisch gelaunchtenWebsitedes<br />

Unternehmens.<br />

www.rolandmediacenter.eu<br />

papiere gibt es mit glatter <strong>und</strong><br />

strukturierter Oberfläche sowie<br />

in verschiedenen Farbnuancen.<br />

Alle vier Sorten basieren zu 100<br />

ProzentaufBaumwolle,sindPHneutral<strong>und</strong>freivonLeinen-o<strong>der</strong><br />

Säureanteilen.Erhältlich sind sie<br />

in330 <strong>und</strong>340 g/m 2 Gewicht.<br />

MehrNews:<br />

druck-medien.net/aktuell<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong>


24<br />

TechnikFinishing<br />

HEIDELBERG STAHLFOLDER<br />

SchnellerdankQueranlage<br />

<strong>Die</strong>Queranlage(links)beiFalzanlagenohnepneumatischeWeiche(Mitte)<strong>und</strong>mitWeichevor<strong>der</strong>zweitenFalzstation(rechts)<br />

Der Maschinenhersteller hat eine<br />

neue Technik entwickelt, mit<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en <strong>der</strong> Taschenfalzmaschinen<br />

Stahlfol<strong>der</strong> TH <strong>und</strong> TD<br />

die Produktivität ihrer Anlagen<br />

deutlich erhöhen können. <strong>Die</strong><br />

Zeitersparnis in <strong>der</strong> Produktion<br />

ergibt sich im Prinzip in zwei<br />

Schritten: Am Anleger wird <strong>der</strong><br />

Bogen um 90 Grad gedreht, vor<br />

<strong>der</strong> zweiten Falzstation befindet<br />

sich eine pneumatische Doppelstromweiche.<br />

Durch die geringere Einlauflänge<br />

des Bogens bei gleicher<br />

Maschinengeschwindigkeit soll<br />

die Leistungssteigerung (abhängig<br />

vom Bogenformat) bei etwa<br />

30 Prozent liegen. Bisher wurde<br />

ohne die neue pneumatische<br />

Doppelstromweiche beim Queranlegen<br />

das Geschwindigkeits-<br />

BAUMANN/BLUMER<br />

Erstegemeinsame<br />

Etikettenanlage<br />

Im Rahmen einer Open-House<br />

in Solms präsentierten die Firmen<br />

Baumann <strong>und</strong> Blumer vor<br />

r<strong>und</strong>200Gästeneinegemeinsam<br />

konzipierte Schneideanlage für<br />

die automatisierte Etikettenproduktion.<br />

Integraler Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Linie ist eine Wohlenberg-<br />

Schneidemaschine. Im Prozess<br />

werden die Etikettenbogen nach<br />

dem Schütteln mit Hilfe einer<br />

Pressstation von ihrer Restluft<br />

befreit. <strong>Die</strong> Schneidemaschine<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

problem auf die zweite Station<br />

verlagert.ImAnleger <strong>und</strong> im ersten<br />

Parallelfalzwerk kam zwar<br />

die reduzierte Einlauflänge zum<br />

Tragen, jedoch musste auf <strong>der</strong> 90<br />

Grad gedrehten zweiten Station<br />

wie<strong>der</strong> die volle Einlauflänge<br />

transportiert werden. Deshalb<br />

waren sehr hohe Geschwindigkeiten<br />

<strong>der</strong> zweiten Station notwendig,<br />

was laut Heidelberg zu<br />

Falzproblemen <strong>und</strong> Qualitätsmin<strong>der</strong>ungenführenkonnte.<br />

<strong>Die</strong> pneumatische Doppelstromweiche<br />

ermöglicht es nun,<br />

die Bogen auf <strong>der</strong> zweiten Station<br />

parallel an zwei Linealen<br />

auszurichten <strong>und</strong> zu transportieren.<br />

Auf diese Weise sollen<br />

doppelt so viele Falzbogen transportiert<br />

werden können, so dass<br />

die Geschwindigkeit <strong>der</strong> zweiten<br />

Wohlenberg 132 schneidet die<br />

Lagen anschließend in Streifen,<br />

die dann <strong>–</strong> zu Paketen gestapelt <strong>–</strong><br />

per Blumer-Transfereinheit in<br />

das automatische Streifenquerschneide-<br />

<strong>und</strong> Bandiersystem<br />

Atlas 40 transportiert werden.<br />

Der Querschnei<strong>der</strong> verarbeitet<br />

Ban<strong>der</strong>olen <strong>und</strong> Etiketten aus<br />

Papier <strong>und</strong> Kunststoff. Dazu<br />

positioniert die Atlas 40 die<br />

Materialstreifen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Querschnei<strong>der</strong><br />

schneidet sie auf das<br />

Endformat zu.Zum Schluss können<br />

die fertigen Etiketten mit bis<br />

zu vier Papier- o<strong>der</strong> Kunststoffbän<strong>der</strong>nbandiertwerden.<br />

Station um die Hälfte reduziert<br />

werden kann. Durch das Quereinlaufen<br />

des Bogens im ersten<br />

Parallelfalzwerk bei gleichbleiben<strong>der</strong><br />

Leistung wird laut Heidelberg<br />

die Produktivität deutlich<br />

gesteigert <strong>und</strong> (aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

niedrigeren Geschwindigkeit <strong>der</strong><br />

zweiten Station) auch die Falzqualitätverbessert.<br />

Falzmaschinen <strong>der</strong> TD- <strong>und</strong><br />

TH-Serien sind für den Einsatz<br />

<strong>der</strong> neuen Doppelstromweiche<br />

geeignet. Um die Bogen quer<br />

einlaufen zu lassen, kann eine<br />

Taschenfalzmaschine erfor<strong>der</strong>lich<br />

sein, die eine Formatklasse<br />

größer ist als die Formatklasse<br />

des Bogens. <strong>Die</strong> notwendige<br />

pneumatische Weiche kann bei<br />

diesen Maschinen nachgerüstet<br />

werden.<br />

PRATI<br />

Nilpetervertreibt<br />

Finishing-Technik<br />

Prati, ein italienischer Hersteller<br />

vonWeiterverarbeitungsmaschinen,<br />

<strong>und</strong> Nilpeter haben ein<br />

Distributionsabkommen für den<br />

deutschen Markt vereinbart.<br />

Technischer Support <strong>und</strong> Service<br />

sind ebenfalls vorgesehen. <strong>Die</strong><br />

Firma Nilpeter ist auf den<br />

Schmalbahndruck spezialisiert<br />

<strong>und</strong>bietetmodularePlattformen<br />

an. „<strong>Die</strong> Weiterverarbeitungsmaschinen<br />

von Prati sind die<br />

ideale Ergänzung zu unseren<br />

eigenen <strong>Druck</strong>systemen“, sagt<br />

Andreas Höfner, Geschäftstführer<br />

<strong>der</strong> Nilpeter GmbH mit Sitz<br />

inHannover.<br />

POLAR<br />

Schnei<strong>der</strong>ekord<br />

inHofheim<br />

Während seiner Technologietage<br />

stellte Polar unter notarieller<br />

Aufsicht einen Produktivitätsrekord<br />

mit dem automatischen<br />

Schnellschnei<strong>der</strong> Pace auf. Mit<br />

einem Bediener verarbeitete die<br />

Maschine43LagenineinerSt<strong>und</strong>e.<br />

Das entspricht gut sechs ein<br />

Meter hohe Paletten.Das Papier<br />

wurdeautomatischanvierSeiten<br />

beschnitten<strong>und</strong>abgestapelt.<br />

FaltschachtelauseinemGuss. DerDeutscheVerpackungspreisin<strong>der</strong>KategoriePrototypgehtdiesesJahrandasUnternehmenKarlKnauer.PrämiertwurdeeineDosierfaltschachtelmiteinemVerschlusssystem,dasauszweiSchiebeöffnungenbesteht,dieindividuellanpassbarsind<strong>und</strong>unabhängigvoneinan<strong>der</strong>geöffnet<strong>und</strong>geschlossenwerden<br />

können.<strong>Die</strong>FaltschachtelbestehtauseinemeinzigenKartonzuschnitt.<br />

DadurchlässtsiesichinvollautomatischenAbpackanlagenaufrichten,<br />

befüllen<strong>und</strong>verschließen.DurchdieflachliegendeLieferungsollzudem<br />

Volumen<strong>und</strong>Gewichtgespartwerden.<strong>Die</strong>Schiebeöffnungenkönnenseparatgeöffnet<strong>und</strong>geschlossenwerden<strong>und</strong>sindhinsichtlichDosierbarkeit,Größe<strong>und</strong>Granulatstärkeanpassbar.EinKartonstreifenmitPerforationdientalsOriginalitätsverschluss.<br />

<strong>Druck</strong>en ist Ihr Geschäft.<br />

Lesen macht Ihr Geschäft effizienter.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> ist eine außergewöhnliche Fachzeitschrift. Sie recherchiert professionell <strong>und</strong> macht komplexe Sachverhalte<br />

verständlich. Sie erfahren alles über die neueste Entwicklung <strong>der</strong> Technik <strong>und</strong> <strong>–</strong> das ist fast noch wichtiger <strong>–</strong> Sie bekommen<br />

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DM0709HA


26<br />

Technik Produkt des Monats<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

HPmachteesspannend<strong>–</strong>am1.Oktober,<br />

dem ersten Tag <strong>der</strong> Viscom <strong>2009</strong><br />

in Düsseldorf, wurde mit dem Designjet<br />

L25500 das zweite Mitglied<br />

<strong>der</strong> Latexdruckerfamilie vorgestellt.<br />

Vor diesem Termin hatte es in<br />

<strong>der</strong> <strong>Branche</strong> lediglich Spekulationen<br />

über den neuen Großformatdrucker<br />

desHerstellers gegeben.<br />

Was macht dieses Inkjet-System<br />

so interessant? Gleich mehrere Aspekte<br />

kommen zum Tragen: An ersterStellestehtsicherlichdieUmweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

des so genannten<br />

Öko-Printers. Viele, auch kleinere<br />

<strong>Die</strong>nstleister bekommen immer häufiger<br />

Anfragen ihrer K<strong>und</strong>en nach<br />

„grünen“ <strong>Druck</strong>techniken <strong>und</strong> Materialien.<br />

Auch die Umweltmaßnahmen<br />

des Gesetzgebers werden weiter<br />

verschärft. Um hier auf <strong>der</strong> sicheren<br />

Seitezusein,bietetessichan,aufeine<br />

Technologie zu setzen, die zurzeit als<br />

die umweltverträglichste für Innen<strong>und</strong>Außenanwendungengilt.<br />

Nahezu ebenso wichtig sind sicherlich<br />

die relativ mo<strong>der</strong>aten Kosten für<br />

den Designjet L25500, <strong>der</strong> Anfang<br />

2010indenHandelkommensoll.Das<br />

kleinere Modell wird voraussichtlich<br />

ab 23.000 Euro, das größere für gut<br />

30.000 Euroerhältlichsein.<br />

Der L25500 gilt als „kleiner Latexdrucker“,arbeitet<br />

mit einer Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Latextechnologie <strong>und</strong> soll<br />

an den großen Erfolg des ersten <strong>und</strong><br />

größeren Designjet L65500 anknüpfen.<br />

Allerdings will <strong>der</strong> Neuzugang<br />

neben kleineren <strong>und</strong> mittelgroßen<br />

<strong>Druck</strong>dienstleistern mit geringerem<br />

<strong>Druck</strong>volumen auch Einsteiger im<br />

LFP-Bereichansprechen.<br />

Vielfältige Anwendungen<br />

Der Designjet L25500 ist als 42- <strong>und</strong><br />

60-Zoll-Variante erhältlich,laut Hersteller<br />

druckt er mit Geschwindigkei-<br />

ten von bis zu 22,8 Quadratmeter in<br />

<strong>der</strong> St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bietet eine maximale<br />

<strong>Druck</strong>auflösung von 1.200 dpi. Der<br />

Sechsfarbprinter (CMYK, Light Cyan,<br />

Light Magenta) arbeitet mit einer<br />

feststehenden Tropfengröße von<br />

zwölfPicolitern.<br />

DasGerätbedrucktbeschichtete<strong>und</strong><br />

Technik Produkt des Monats 27<br />

Der Latexdrucker HP Designjet L25500<br />

Alternativen<br />

Obwohl er noch nicht auf dem Markt ist,<br />

sorgt <strong>der</strong> neue HP Designjet L25500 bereits<br />

für Furore. Der zweite Latex-Großformat-<br />

<strong>Druck</strong>er gilt nicht nur als umweltfre<strong>und</strong>lich,<br />

son<strong>der</strong>n auch als verhältnismäßig preiswert.<br />

Von Angela Starck<br />

Technische Daten:<br />

<strong>Druck</strong>ertyp<br />

Rollensystem<br />

<strong>Druck</strong>verfahren<br />

Tintenstrahldruckmitwasserbasierten<br />

Latextinten<br />

MaximaleLeistung<br />

22,8m²proSt<strong>und</strong>e<br />

MaximaleAuflösung<br />

1.200dpi<br />

Farben<br />

CMYK,LightCyan,LightMagenta<br />

<strong>Druck</strong>breite<br />

42Zoll(106,7cm),60Zoll(152,4cm)<br />

<strong>Medien</strong>zufuhr<br />

Maximal40kgschwereRollenmedien<br />

Preise<br />

42Zoll:ab23.000Euro;<br />

60Zoll:circa30.000Euro<br />

Kontakt<br />

www.hp.com/go/graphic-arts<br />

unbeschichtete <strong>Medien</strong>.<strong>Die</strong> Qualität<br />

<strong>und</strong> die Haltbarkeit <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>e sind<br />

mit Eco-Solvent-Prints vergleichbar.<br />

Sie halten im Außenbereich bis zu<br />

drei Jahre,laminiert bis zu fünf Jahre.<br />

Zudem sind sie nach <strong>der</strong> Ausgabe<br />

vollständig trocken <strong>und</strong> können daher<br />

sofortweiterverarbeitetwerden.<br />

Gleichzeitig bietet <strong>der</strong> L25500 ein<br />

großes Anwendungsspektrum, das<br />

sich allerdings zurzeit noch auf flexible<br />

Bedruckstoffe beschränkt. <strong>Die</strong><br />

Möglichkeiten reichen von <strong>der</strong> Ausgabe<br />

von Außenbeschil<strong>der</strong>ungen bis<br />

hin zu <strong>Druck</strong>en in hoher Auflösung.<br />

Zu den Anwendungen zählen etwa<br />

POP-Werbung, Messedesign, Gebäudewerbung<br />

<strong>und</strong> Gewebedrucke<br />

für den Innenbereich sowie Banner,<br />

Plakate <strong>und</strong> Fahrzeugbeschriftungen<br />

für denAußenbereich.<br />

Warum umweltverträglich?<br />

Als umweltverträglich gilt <strong>der</strong> neue<br />

<strong>Druck</strong>er, weil er mit pigmentierten<br />

Latex-Tinten auf Wasserbasis arbeitet.<br />

Für dieseTintenart ist <strong>der</strong> Einsatz<br />

im Außenbereich üblicherweise problematisch<br />

<strong>und</strong> nur mit raffinierten<br />

Tintenrezepten überhaupt möglich.<br />

So besteht die Farbe neben den was-<br />

serlöslichen, synthetischen Polymeren(Latex)zwarzumgrößtenTeilaus<br />

den üblichen Zutaten: neben Wasser<br />

auch Glycol <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

Farbpigmente. Des Weiteren sind<br />

aber auch so genannte wassermischbare<br />

Lösemittel-Feststoffe enthalten,<br />

die dafür sorgen, dass die Latextinte<br />

mit Hilfe eines Heiz-/Belüftungssystems<br />

aushärtet. So entsteht eine haltbare<br />

Schicht,die dieTinte fest mit <strong>der</strong><br />

Bedruckstoffoberflächeverbindet.<br />

Da die mit Wasser mischbaren<br />

Lösemittel-Feststoffe aber nicht beziehungsweise<br />

kaumindie Luftübergehen,<br />

erzeugen die Tinten geruchsneutrale<br />

sowie nicht entflammbare<br />

<strong>Druck</strong>e. Aufwendige Abluftanlagen<br />

<strong>und</strong> die entsprechenden Energiekosten<br />

erübrigen sich dadurch. Ferner<br />

ist das <strong>Druck</strong>system mit dem Energy<br />

Starausgezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> in Drei-Liter-Tanks untergebrachten<br />

Latextinten gelten ebenso<br />

wie die <strong>Druck</strong>köpfe als bedienungsfre<strong>und</strong>lich.<br />

Ein eingriffsfreier Betrieb<br />

ist ohne tägliche <strong>Druck</strong>kopfwartung<br />

möglich, <strong>der</strong> Benutzer kann<br />

die Köpfe selbst austauschen. Ein integriertes<br />

Spektralfotometer sorgt<br />

füreinekonstanteFarbwie<strong>der</strong>gabe.<br />

Mehr <strong>Medien</strong><br />

Passend zum neuen Modell wurden<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Viscom <strong>2009</strong> eine<br />

ganzeReihevonLatexmedienvorgestellt.<br />

Um die Auswahl an entsprechenden<br />

Bedruckstoffen zu erhöhen,<br />

arbeitet HP auch mit verschiedenen<br />

<strong>Medien</strong>herstellern zusammen, unter<br />

an<strong>der</strong>emmitSihl<strong>und</strong>Neschen.<br />

Das<strong>Medien</strong>portfoliodes<strong>Druck</strong>erherstellers<br />

selbst besteht inzwischen<br />

aus19fürLatextinteoptimiertenMaterialien.<br />

Sechs davon sind neu, darunter<br />

Posterpapier,selbstklebendes<br />

Vinyl, Tapetenmaterial sowie Overlaminat,<br />

Film <strong>und</strong> eine textiles Bannermaterial.<br />

Von dem Beschichtungsspezialisten<br />

Sihl, <strong>der</strong> übrigens als HP-Distributor<br />

die Latexdrucksysteme auch<br />

anbietet, kommen sechs <strong>Medien</strong>, die<br />

für Latextinte optimiert wurden, darunter<br />

verschiedene Folien sowie ein<br />

Canvas. Ganz neu im Sihl-<strong>Medien</strong>portfolio<br />

sind drei Posterpapiere für<br />

denInnen-<strong>und</strong>Außenbereich.<br />

Auch Neschen bietet diverse Inkjet-<strong>Medien</strong><br />

für Latextinte an, darunter<br />

etwa verschiedene Tapeten,<br />

Selbstklebefolien, PVC-Planen <strong>und</strong><br />

Display-<strong>Medien</strong>. Damit umfasst die<br />

<strong>Medien</strong>palettefürdiewasserbasierte<br />

Latextinte jetzt ganz unterschiedliche,<br />

teils recyclingfähige <strong>und</strong> PVCfreie<br />

Bedruckstoffe für den Innen<strong>und</strong>Außenbereich.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich können zwar auch<br />

übliche Solvent-<strong>Medien</strong> mit dem<br />

L25500 bedruckt werden, um jedoch<br />

eine gute Farbsättigung sowie eine<br />

hohe optische Dichte zu erreichen,<br />

wird dazu geraten, die für die Latextinte<br />

optimierten <strong>Medien</strong> zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong>se müssen übrigens auch den sehr<br />

hohen Temperaturen von etwa 100<br />

Grad Celsius standhalten, die beim<br />

<strong>Druck</strong>vorgangentstehen.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Der Designjet L25500 ist nach Aussage<br />

von Santiago Morera,Vice President<br />

<strong>und</strong> General Manager im Bereich<br />

Designjet-Großformatdruck<br />

bei HP, als vielseitige <strong>und</strong> kostengünstigeAlternative<br />

zu Eco-Solvent-<br />

Systemen konzipiert. Er soll den<br />

Wandel in <strong>der</strong> <strong>Branche</strong> vorantreiben<br />

<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>ereien,<strong>Die</strong>nstleistern <strong>und</strong><br />

Neueinsteigern klare Wettbewerbsvorteilesichern.<br />

Zu dieser Strategie gehört es auch,<br />

dass die Latextinten <strong>und</strong> die entsprechenden<br />

Bedruckstoffe laut HP <strong>und</strong><br />

Mimaki UJV-160<br />

AlternativenzumDesignjetL25500sindnichteinfachzufinden,<br />

denndieLatextechnologieisteineErfindungvonHewlettPackard,<strong>und</strong>esgibtbislanglediglichzweiLatex-Printer-Modelleauf<br />

demMarkt,diebeidevondiesemUnternehmenstammen.Als<br />

ebenfallsrelativumweltfre<strong>und</strong>lichgiltdieUV-LED-<strong>Druck</strong>technologie,bei<strong>der</strong>eineUV-TintemitHilfevonLED-Lampenbeiniedriger<br />

Temperatur(30bis40Grad)ausgehärtetwird.<strong>Die</strong>segeringe<br />

HärtungstemperaturspartnichtnurEnergie,son<strong>der</strong>neslassen<br />

sichdamitauchtemperaturempfindlicheMaterialienbedrucken.<br />

Amehestenkommtdaher<strong>der</strong>UJV-160vonMimakialseine<br />

möglicheAlternativezumDesignjetL25500infrage<strong>–</strong>einUV-LED-<br />

Printer,<strong>der</strong>hinsichtlich<strong>der</strong><strong>Druck</strong>breitedemgrößeren<strong>der</strong>neuen<br />

Latexdruckerähnelt.NachteilegegenüberdemL25500sind<br />

allerdingsdiegeringereGeschwindigkeitsowie<strong>der</strong>höherePreis,<br />

denMimakimitknapp40.000Euroangibt.DergroßeVorteildes<br />

UJV-160istallerdingsdieMöglichkeit,auchstarreMaterialien<br />

bedruckenzukönnen.<br />

<strong>Druck</strong>ertyp:Flachbett-<strong>und</strong>Rollensystem<br />

<strong>Druck</strong>verfahren:InkjetmitUV-LED-härten<strong>der</strong>Pigmenttinte<br />

MaximaleLeistung:<strong>12</strong>m²proSt<strong>und</strong>e<br />

MaximaleAuflösung: 1.200dpi<br />

Farben:CMYK,Weiß<br />

Maximale<strong>Druck</strong>breite:Rolle:63,3Zoll(161cm);<br />

starre<strong>Medien</strong>:63Zoll(160cm)<br />

Maximale<strong>Medien</strong>zufuhr:biszu25kgschwereRollenmedien,<br />

starreMaterialienbiszu10mmStärke<br />

Preis:circa40.000Euro<br />

Kontakt:www.mimaki.de<br />

verschiedenen <strong>Medien</strong>herstellern<br />

nicht teurer sein sollen als vergleichbares<br />

Verbrauchsmaterial für Solvent-Printer.WolfgangTropartz,Vertriebsleiter<br />

bei Sihl Direct:„<strong>Die</strong> Sihl-<br />

Latexmedien werden im Vergleich<br />

mit den Solvent-<strong>Medien</strong> eine vergleichbare<br />

Preisstruktur haben <strong>und</strong><br />

nicht teurer angeboten.“ <strong>Die</strong>s <strong>und</strong><br />

die verhältnismäßig günstige Preisgestaltung<br />

für den Großformatdrucker<br />

selbst sowie <strong>der</strong> Erfolg des größeren<br />

Designjet L65500 dürften dafür<br />

sorgen, dass es auch beim<br />

Designjet L25500 kaum Absatzproblemegebenwird.<br />

<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


28 Technik Technik 29<br />

Aufgeräumt<br />

<strong>und</strong> menschlich<br />

Beim 18. MfG Award wurden in den Kategorien Formulare <strong>und</strong> Geschäftspapiere<br />

fünf Auszeichnungen vergeben. Im Nachwuchswettbewerb ging <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>preis an Wiebke Köster von <strong>der</strong> FH Düsseldorf. Von Silvia Werfel<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Manche Formulare wollen einfach<br />

nichtausgefülltwerden.UnklareFormulierungen,<br />

zu wenig Platz für Eintragungen,<br />

alles Grau in Grau <strong>–</strong> was<br />

eigentlich die Datensammlung erleichternsoll,erschwertdenInformationsaustausch<br />

o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t ihn<br />

womöglich ganz. Ob gedruckt o<strong>der</strong><br />

online verfügbar <strong>–</strong> auch die Formularfamilien<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für<br />

Arbeit haben, vorsichtig ausgedrückt,Verbesserungspotenzial.<br />

Um das eigene Bild in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

aufzupolieren, wurden 2004<br />

zwar neue Gestaltungsrichtlinien für<br />

Broschüren inklusive Logo verabschiedet<strong>–</strong>dieFormularemiteinzubeziehen,<br />

vergaß man aber, dabei tragen<br />

sie in beson<strong>der</strong>em Maße zur<br />

Imagebildung bei. Mit ihnen hat sich<br />

Wiebke Köster inihrer Diplomarbeit<br />

intensiv beschäftigt.<strong>Die</strong> Dokumente<br />

genügen zwar den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Datenverarbeitung, stellte sie<br />

fest,nicht aber menschlichen Befindlichkeiten.<br />

Auch sei „keine inhaltliche<br />

<strong>und</strong> visuell einheitliche Struktur<br />

erkennbar“.<br />

Ordnung schaffen<br />

Wiebke Köster hat also erst einmal<br />

aufgeräumt. Ihr neues nutzerfre<strong>und</strong>liches<br />

Gestaltungskonzept zeichnet<br />

sich durch den gezielten, Ordnung<br />

schaffenden Einsatz von Farbe <strong>und</strong><br />

eine klar strukturierte Typografie<br />

aus. Es überzeugte erst die Professoren,<br />

dann die neunköpfige Jury des<br />

MfGAwards,die das Ganze im Nachwuchswettbewerb<br />

mit dem För<strong>der</strong>preis<br />

honorierte. Im Austausch mit<br />

<strong>der</strong> Arbeitsagentur vor Ort entwickelt,<br />

bleibt dieses Studentenprojekt<br />

lei<strong>der</strong> fiktiv.<br />

Formulare zu gestalten hat immer<br />

etwas mit Ordnungschaffen zu tun.<br />

Davon kann auch Andreas Koop ein<br />

Lied singen.Eigentlich sollte die Designgruppe<br />

Koop für die drei Senioren-<br />

<strong>und</strong> Pflegeheime des Landkreises<br />

Ostallgäu nur den Webauftritt<br />

gestalten. Nachdem er sich davon<br />

überzeugt hatte,dass <strong>der</strong> Slogan „Mit<br />

Menschen für Menschen“ nicht hohle<br />

Phrase ist, son<strong>der</strong>n in den Heimen<br />

wirklich umgesetzt wird, übernahm<br />

Koop den Auftrag. Am Ende kam<br />

noch das umfassende Re-Design des<br />

Formularwesens hinzu.<br />

Auf die Reduzierung <strong>und</strong> Vereinheitlichung<br />

<strong>der</strong>Vielzahl unterschiedlicher<br />

Dokumente folgten typografische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Detail,<br />

immer mit Blick auf die ältere Zielgruppe.<br />

„Sympathisch <strong>und</strong> professionell<br />

aufzutreten“ war die Aufgabe<br />

<strong>und</strong> ebenso „Barrierefreiheit“ im<br />

Web wie im gedruckten Formular.<br />

Ausfüllen leicht gemacht. Das angenehme<br />

Recyclingpapier von Schnei<strong>der</strong>söhne<br />

ist dabei nicht nur <strong>Druck</strong>-,<br />

son<strong>der</strong>n auch Sympathieträger <strong>und</strong><br />

zudem umweltfre<strong>und</strong>lich. <strong>Die</strong>se gelungene<br />

Arbeit erhielt bei den FormularendendrittenPreis.<br />

Eine Mängelliste ohne eigene<br />

Mängel wurde in dieser Kategorie<br />

mit dem zweiten Platz bedacht. Sie<br />

zeigt, dass Auftraggeber zusammen<br />

mit Gestaltern erfolgreich auch neue<br />

Produkte <strong>und</strong> Werkzeuge kreieren<br />

können. Resultat aus den Erfahrungen<br />

des Architekten-Arbeitsalltags<br />

ist das Mängelset, zu dem neben <strong>der</strong><br />

erwähntenListeinBlockformaußerdem<br />

ein „Leitfaden für den Mängelcheck“<br />

im Hosentaschenformat<br />

gehört, ein passend bedruckter Zollstock<br />

<strong>und</strong> ein Quartett.Der Informationsdesigner<br />

<strong>und</strong> Formularspezialist<br />

Borries Schwesinger entwickelte<br />

das „Präventivwerkzeug“ zur einfacherenErfassungvonPfuschamBau<br />

für das Architektenduo Karhard.<br />

Raffinesse zeigt die Falzung dieses Briefbogens.<strong>Die</strong> von WiebkeKöstergestaltetenFormulare<strong>der</strong>B<strong>und</strong>esagenturfürArbeitbleibenlei<strong>der</strong>fiktiv(Mitte).DenerstenPreisverliehdieJuryandiedenDadaismusspiegelndenWeinetiketten(re.).<br />

Einige Juroren hatten aber doch etwas<br />

zu bemängeln.<strong>Die</strong> Zeilen für die<br />

Eintragungen seien zu eng, hieß es.<br />

Dass eine ordentliche Nutzung möglich<br />

ist,zeigt das ausgefüllte Blatt <strong>der</strong><br />

Liste. Oberstes Ziel war, die Übersicht<br />

gut zu strukturieren <strong>und</strong> auf einer<br />

Seite unterzubringen. <strong>Die</strong>s dient<br />

<strong>der</strong> Handhabbarkeit, auch wenn<br />

Menschen, die gerne sehr groß<br />

schreiben,sich wirklich ein wenig beschränken<br />

müssen.<br />

Mutige Auftraggeber<br />

Ordnung <strong>und</strong> Struktur sind auch bei<br />

Briefschaften wichtig, schließlich<br />

sollten auf Visitenkarte o<strong>der</strong> Briefbogen<br />

die Absen<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Adressdaten<br />

einwandfrei lesbar sein. Je nach<br />

<strong>Branche</strong> darf auch ein Schuss künstlerischer<br />

Esprit hinzukommen. Eine<br />

Geschäftspapierausstattung transportiert<br />

die Firmenphilosophie besser<br />

als eine aufwendige Imagebroschüre.<br />

<strong>Die</strong> aktuell ausgezeichneten<br />

Arbeiten schöpfen aus dem Vollen.<br />

Mutige Auftraggeber braucht man<br />

für solche Konzepte.<br />

<strong>Die</strong> auffälligen Weinetiketten für<br />

das Weingut Château de Roquefort<br />

wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.<br />

Das dazugehörende Geschäftspapier,<br />

ebenfalls vonAlessandridesign<br />

aus Wien gestaltet, spiegelt<br />

das dadaistische Konzept mit<br />

„handgefertigten“ Buchstaben alter<br />

Werbeplakate, Prägung <strong>und</strong> Goldfolie<br />

inklusive. <strong>Die</strong> Jury war begeistert:<br />

erster Preis.Ganz nebenbei:<strong>Die</strong>Weineverkaufensichbesserdennje.<br />

Der zweite Preis ging an ein gleichfalls<br />

sehr ambitioniertes Projekt von<br />

nochgrößeremAusmaß.Bei<strong>der</strong>2002<br />

gegründeten Ruhrtriennale, die<br />

Kunst <strong>und</strong> Industriekultur zusammenbringt,<br />

begann <strong>2009</strong> ein neuer<br />

Zyklus. Unter <strong>der</strong> Intendanz Willy<br />

Deckers geht es um das „Spannungsfeld<br />

zwischen Kunst <strong>und</strong> Kreativität<br />

<strong>und</strong>demUrmomentdesReligiösen“.<br />

Das Corporate Design dafür stammt<br />

von Strichpunkt, Stuttgart. Dass die<br />

Chemie zwischen den Partnern<br />

Bettina Münzberg (Ruhrtriennale)<br />

<strong>und</strong> Jochen Rädeker (Strichpunkt)<br />

stimmt, zeigen die Ergebnisse, ob<br />

Briefbogen, Visitenkarte, Plakat,<br />

Jahrbuch o<strong>der</strong> Webauftritt. Das hingepinselteLogodeutetjenachLesart<br />

eine Drei o<strong>der</strong> ein R an, zeigt Bewegung<br />

<strong>und</strong> ist Blickfang. Beson<strong>der</strong>es<br />

Markenzeichen sind die herausragenden<br />

Fotografien <strong>der</strong> Spielstätten<br />

von Annette Jonak <strong>und</strong> Anne Lochmann.<br />

Sie finden sich vollflächig <strong>und</strong><br />

mit reduziertem Farbraum auf den<br />

Rückseiten <strong>der</strong> Briefbögen, Gruß<strong>und</strong>Visitenkarten.<br />

Etwas stiller, aber nicht weniger<br />

gut komponiert <strong>und</strong> einprägsam tritt<br />

die mit dem dritten Preis belohnte<br />

BriefschaftfürdieGeologenFirchow<br />

<strong>und</strong> Melchers auf, gestaltet vom<br />

Dortmun<strong>der</strong> Labor B. <strong>Die</strong> beiden<br />

im Nachwuchswettbewerb mit Anerkennungen<br />

ausgezeichneten Geschäftspapiere<br />

repräsentieren unterschiedlichePhilosophien.<br />

Assad El Salawi hat für sich selbst<br />

eine Ausstattung entworfen, die<br />

extrem reduziert, dabei klar <strong>und</strong><br />

übersichtlich ist. Keinerlei Schnickschnack<br />

<strong>–</strong> dies passe zu ihm, sagt <strong>der</strong><br />

engagierte Gestalter;das Konzept atmet<br />

zugleich auch den Geist <strong>der</strong> HfG<br />

Schwäbisch Gmünd. Das Institut für<br />

Buchgestaltung an <strong>der</strong> FH Bielefeld<br />

hat eine an<strong>der</strong>e Haltung.<strong>Die</strong> Studenten<br />

um Professor Dirk Fütterer spielen<br />

mit den Gegensatzpaaren Herz<br />

<strong>und</strong>Verstand,warm <strong>und</strong> kühl <strong>und</strong> visualisieren<br />

dies unter an<strong>der</strong>em mit<br />

den Son<strong>der</strong>farben Kupfer <strong>und</strong> Blau<br />

sowie den Schriften Sabon Next <strong>und</strong><br />

FF DIN. <strong>Die</strong> beson<strong>der</strong>e, fein ausgetüftelte<br />

Falzung des Briefbogens<br />

zeigtRaffinesse.<br />

Wortakrobat verteilt Spitzen<br />

Zum Rahmenprogramm <strong>der</strong> Preisverleihung<br />

in <strong>der</strong> Heidelberger Print<br />

Media Academy gehörten Präsentationen<br />

von Armin Lindauer, Professor<br />

an <strong>der</strong> Mannheimer Hochschule,<br />

<strong>und</strong> von einigen Preisträgern wieAndreas<br />

Koop <strong>und</strong> Jochen Rädeker.Ein<br />

Highlight war <strong>der</strong> „Wortakrobat“<br />

Oliver Tissot. Mit Temperament <strong>und</strong><br />

Bühnenpräzenz mo<strong>der</strong>ierte <strong>und</strong><br />

kommentierte er treffsicher, zeigte<br />

sich als Kenner <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>branche<br />

<strong>und</strong> verteilte auch einige Spitzen.Zugleich<br />

gab er ein paar unkonventionelleTipps,wie<br />

man den MfGAward<br />

nochbekanntermachenkönnte.<br />

<strong>Die</strong>s ist tatsächlich das Anliegen<br />

von Nora Lauterbach.Sie hat den feinen,<br />

nicht kommerziell orientierten<br />

Wettbewerb mit viel Engagement<br />

von <strong>Die</strong>ter Ullmann, ihrem Vorgänger<br />

beim bvdm, übernommen <strong>und</strong><br />

plant für 2010 ein Relaunch. Mehr<br />

Studenten sollen teilnehmen, hinzukommt<br />

eine neue Kategorie (Firmenbroschüren<br />

von Betrieben <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>branche), außerdem werden<br />

künftigelektronischeFormularemiteinbezogen.Auch<br />

für die Jury än<strong>der</strong>t<br />

sich etwas. Zwar gab es bisher kein<br />

Gemauschel, dennoch setzt man ein<br />

neues Signal: Beteiligte Juroren dürfen<br />

selbst nicht mehr einreichen.<br />

Schade, denn es handelt sich ja um<br />

Spezialisten, die hervorragend gestalten<br />

können. Demnächst werden<br />

sie sich entscheiden müssen, ob sie<br />

liebereinreicheno<strong>der</strong>jurieren.<br />

Das Buch zum Wettbewerb erscheint<br />

im Varus Verlag. Mehr Informationen,<br />

auch zur Shortlist, finden<br />

sichunterwww.bvdm-online.de. <br />

MehrBil<strong>der</strong>vomMfGAward:<br />

druck-medien.net/bil<strong>der</strong>galerie<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


30<br />

Technik Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />

Varius S 3200 Fazit<br />

<strong>Die</strong> Firma Schriftart Werbetechnik aus<br />

Penzberg ist auf den digitalen Großformatdruck<br />

spezialisiert. Jüngst investierte das<br />

Unternehmen aus Bayern in eine Varius<br />

S 3200 von Pa<strong>der</strong> Digital. Geschäftsführerin<br />

Barbara Rustemeyer berichtet von den<br />

Erfahrungen des Erstanwen<strong>der</strong>s.<br />

Siehabenin<br />

neueTechnik<br />

investiert?<br />

Schil<strong>der</strong>nSie<br />

unsIhre<br />

Erfahrungen!<br />

imke.laurinat<br />

@haymarket.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Wie verlief die Installation des digitalen<br />

Großformatdrucksystems Varius<br />

S3200 inIhrer Firma?<br />

Wir hatten keine Probleme. <strong>Die</strong> Installation<br />

<strong>der</strong> Maschine ging absolut<br />

reibungslos vonstatten.<br />

Welche an<strong>der</strong>en Digitaldrucksysteme<br />

setzen Sie in Ihrem auf Großformate<br />

spezialisiertenBetriebein?<br />

Wir bei Schriftart Werbetechnik druckenzusätzlichmiteinem3500Design<br />

Jet von HP <strong>und</strong> einem Epson 9800 im<br />

Großformat.<br />

Aus welchen Gründen haben Sie sich<br />

für den Kauf des Systems von Pa<strong>der</strong><br />

Digitalentschieden?<br />

Wir hatten damals mit dem Hersteller<br />

aus Pa<strong>der</strong>born die Pilotierung für<br />

diese 320-Zentimeter-Maschine vereinbart.<br />

Welche Alternativen hätte es zu diesemSystemgegeben?<br />

Damals gab es einige Anbieter aus<br />

Korea o<strong>der</strong> China, die Maschinen in<br />

diesem Preissegment imAngebot hatten.<br />

Aber die konnten lei<strong>der</strong> kein<br />

überzeugendes <strong>und</strong> langfristiges Wartungskonzeptvorweisen.<br />

WelcheMaterialienbedruckenSiemit<br />

<strong>der</strong>neuenMaschine?<br />

Wir verarbeiten bei uns mit <strong>der</strong>Varius<br />

S 3200 die Bedruckstoffe Netzvinyl,<br />

Banner<strong>und</strong>SK-Folien.<br />

Konnten Sie diese <strong>Druck</strong>sachen auch<br />

vorherschonproduzieren?<br />

Ja, wir haben bereits zuvor auf diese<br />

Materialien gedruckt. In einer Breite<br />

von 320 Zentimetern konnten wir<br />

jedochnochnichtfertigen.<br />

Welche weiteren <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

bietenSieIhrenK<strong>und</strong>enan?<br />

Zu unserem Portfolio zählt außerdem<br />

die Umsetzung von Lichtwerbeanlagen<br />

<strong>und</strong> von verschiedenen Beschriftungen.<br />

Wie schätzen Sie die <strong>Druck</strong>qualität<br />

<strong>der</strong>VariusS3200ein?<br />

Wir haben die erste Maschine mit vier<br />

Spectra-<strong>Druck</strong>köpfen bestellt. Sie ist<br />

ideal für unsere großflächigen Motive<br />

ausgelegt. Allerdings war die Steuerungssoftware<br />

anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

mittlerweile ist<br />

sieabergutbeherrschbar.<br />

Was sind aus Ihrer Sicht die größten<br />

Vorteiledes<strong>Druck</strong>ers?<br />

<strong>Die</strong> durchdachte, robuste <strong>und</strong> hochwertige<br />

Konstruktion ist ein großer<br />

Vorteil <strong>der</strong> Varius S 3200. Aber das<br />

eigentliche Plus ist das Team von Pa<strong>der</strong><br />

Digital, das uns noch nie im Stich<br />

gelassenhat.<br />

WelcheFunktionensollte<strong>der</strong>Hersteller<br />

Ihrer Meinung nach idealerweise<br />

ergänzen?<br />

Wir würden uns von Pa<strong>der</strong> Digital<br />

einen Vorlaufsensor für das Materialende<br />

wünschen. Bisher wird das noch<br />

akustischgelöst.<br />

Sind Sie so zufrieden mit dem <strong>Druck</strong>system,<br />

dass Sie es weiterempfehlen<br />

Beurteilung des Anwen<strong>der</strong>s:<br />

Produktivität ★★★★<br />

Qualität ★★★★★<br />

Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Bedienung ★★★★<br />

Preis/Leistung ★★★★<br />

Stellungnahme des Herstellers:<br />

Pa<strong>der</strong>DigitalfertigtnebenSon<strong>der</strong>maschinenfürdie<strong>Druck</strong>brancheseitmehrerenJahrendieGroßformatdrucker<strong>der</strong><br />

SerieVariusin3,2Metern<strong>Druck</strong>breite.<br />

<strong>Die</strong>Systemewerdenselbstentwickelt<br />

<strong>und</strong>inDeutschlandproduziert.Jüngster<br />

Maschinenzuwachsist<strong>der</strong>VariusS3216<br />

mit16<strong>Druck</strong>köpfen<strong>und</strong>Weißdruckoption.DasSolventsystemdrucktaufWunschauchmitLight-Farben.Eingesetztwerden<strong>Druck</strong>köpfevonSpectra,die<br />

miteinerTintentropfengrößevonnur30<br />

Picoliternbis1.080dpiauflösen.<br />

<strong>Die</strong> Aluminium-Konstruktiondes<br />

<strong>Druck</strong>systemsbieteteinehoheSteifigkeitbeieinemgeringenEigengewicht.<br />

AllerelevantenTeilesindgutzugänglich.<br />

<strong>Die</strong><strong>Druck</strong>köpfeverfügenübereineeffektiveAbdichtstation.DerMaterialtransport<br />

erfolgtdurcheinPendelrohrprinzip<strong>und</strong><br />

garantierteineexakteFührung.<strong>Die</strong>Höhe<br />

<strong>der</strong>Bedruckstoffewirdautomatischabgetastet.Darüberhinauslässtsich<strong>der</strong><br />

Abstand<strong>der</strong><strong>Druck</strong>köpfestufenlosbiszu<br />

zehnZentimeterverstellen.Transportiert<br />

werdenbeispielsweiseSK-Folien,Banner,<br />

Lkw-Planen,Mesh,PVC-Deckenspannfolien<strong>und</strong>Textilien.<br />

Auf WunschwerdendieKonstruktion,<br />

die<strong>Druck</strong>breite<strong>und</strong>dieMaterialzuführung<strong>der</strong>Varius-BaureihedenAnfor<strong>der</strong>ungendesK<strong>und</strong>enangepasst.<br />

Kontakt:<br />

www.xxl-schriftart.de<br />

www.pa<strong>der</strong>digital.com<br />

*MaximalfünfSterne<br />

würden? Für welcheAnwen<strong>der</strong> eignet<br />

essichambesten?<br />

Wir können das <strong>Druck</strong>system Varius<br />

S 3200 von Pa<strong>der</strong> Digital allen <strong>Druck</strong>dienstleistern<br />

empfehlen, die auf eine<br />

zuverlässige Produktion angewiesen<br />

sind <strong>und</strong> <strong>der</strong>enArbeitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

dem Materialdurchsatz <strong>der</strong> Maschine<br />

entsprechen. sk


?<br />

Während des ganzen<br />

Jahres werden Wandkalen<strong>der</strong><br />

in Büros <strong>und</strong><br />

Haushalten unterschiedlichem<br />

Klima ausgesetzt.<br />

Obwohl ihre Blätter<br />

selbstverständlich ein möglichst<br />

planes Aussehen behalten sollten,<br />

ist oft eine leichte Wölbung zu<br />

beobachten. Das Papier kann sich<br />

zur Vor<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Rückseite<br />

symmetrisch wölben, was bedeutet,<br />

dass die Wölbung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

parallel zur Faserrichtung verläuft.<br />

Es kommen aber auch Wölbungen mit<br />

hochstehenden Ecken vor, die den<br />

Eselsohren von Buchseiten ähneln.<br />

Was ist die Ursache?<br />

Im Fallbeispiel aus <strong>der</strong> Praxis reklamierte<br />

ein K<strong>und</strong>e bei <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei<br />

eine Kalen<strong>der</strong>lieferung, nachdem<br />

beim Aushängen <strong>der</strong> Produkte ein<br />

deutliches Hochstehen <strong>der</strong> Ecken<br />

festgestellt worden war. Da <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>betrieb sehr viel Erfahrung mit<br />

<strong>der</strong> Produktion von Kalen<strong>der</strong>n hat<br />

<strong>und</strong> nach eigener Aussage dieser<br />

Effekt noch nie in einem <strong>der</strong>artigen<br />

Maße aufgetreten war, vermutete<br />

man, dass es sich um einen Papierfehler<br />

handelte.<br />

Der Papierhersteller dagegen war<br />

<strong>der</strong> Meinung, dass die Reklamation<br />

bei <strong>der</strong> Auftragsvorbereitung durch<br />

die Wahl <strong>der</strong> falschen Laufrichtung<br />

o<strong>der</strong> durch den <strong>Druck</strong>prozess selbst<br />

verursacht worden war.<br />

Schließlich erhielt die fogra von <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>erei den Auftrag, die tatsächliche<br />

Ursache zu ermitteln. Es handelte<br />

sich um ein ungestrichenes Papier,<br />

das beidseitig vierfarbig im Bogenoffsetverfahren<br />

bedruckt worden<br />

war. <strong>Die</strong> zur Verfügung gestellten<br />

beanstandeten Kalen<strong>der</strong> wurden zunächst<br />

in den Räumen <strong>der</strong> fogra ausgehängt.<br />

Mit dem Ergebnis, dass sie<br />

in Räumlichkeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit<br />

eine normale Planlage<br />

aufwiesen, in trockenem Klima trat<br />

dagegen ein starkes Hochstehen <strong>der</strong><br />

Ecken auf.<br />

Untersuchungen<br />

Aus dem Produktionszeitraum erhielt<br />

die fogra außerdem unbedruckte<br />

Handmuster. Aus diesen wurden<br />

Proben in einem Format von zehn<br />

mal zehn Zentimeter herausgeschnit-<br />

Technik Praxisfall<br />

Wandkalen<strong>der</strong>, die sich<br />

an den Ecken wölben<br />

Damit Kalen<strong>der</strong> möglichst plan an <strong>der</strong> Wand hängen, ist bei <strong>der</strong> Fertigung einiges zu beachten. Von Georg Pantel<br />

Ursachen & Abhilfen<br />

Üblicherweise wölben sich<br />

Kalen<strong>der</strong>blätter parallel zur Faserlaufrichtung,<br />

je nach Umgebungsklima<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger stark.<br />

Stehen dagegen die Ecken <strong>–</strong><br />

ähnlich den Eselsohren eines<br />

Buches <strong>–</strong> hoch, handelt es sich<br />

vermutlich um eine Diagonalverspannung<br />

des Papiers. Ursache ist<br />

eine ungünstige Faserorientierung<br />

beim Stoffauflauf in <strong>der</strong> Herstellung.<br />

Der beanstandete<br />

Wandkalen<strong>der</strong> mit<br />

„Eselsohren“<br />

31<br />

ten <strong>und</strong> im Wärmeschrank bei 40<br />

Grad Celsius über eine Dauer von<br />

fünf Minuten gelagert. Danach zeigte<br />

sich <strong>–</strong> wie bei den beanstandeten<br />

Kalen<strong>der</strong>n auch <strong>–</strong> ein deutliches<br />

Hochstehen <strong>der</strong> Ecken. Proben einer<br />

an<strong>der</strong>en Papiersorte ließen lediglich<br />

eine normale, leichte Wölbung parallel<br />

zur Faserlaufrichtung erkennen.<br />

<strong>Die</strong>se Beobachtung deutete darauf<br />

hin, dass es sich bei <strong>der</strong> reklamierten<br />

Lieferung um eine Diagonalverspannung<br />

des Papiers handeln könnte.<br />

Um den Verdacht zu erhärten,<br />

nahm die fogra Buchkraftmessungen<br />

an Kalen<strong>der</strong>blattproben vor. <strong>Die</strong>se<br />

wurden im Winkel von +30° <strong>und</strong> <strong>–</strong>30°<br />

aus dem Papier herausgeschnitten.<br />

Bei einem Papier mit idealer Faserorientierung<br />

dürften sich bei diesen<br />

Messungen keine großen Unterschiede<br />

in <strong>der</strong> Bruchkraft von linker<br />

<strong>und</strong> rechter Winkelung ergeben.<br />

In diesem Fall ergaben sich jedoch<br />

bei den Streifen mit <strong>der</strong> +30°-<br />

Winkelung generell geringere Werte<br />

als bei jenen mit <strong>der</strong> -30°-Winkelung.<br />

<strong>Die</strong> Messungen bestätigten den Verdacht<br />

auf eine ungünstige Faserorientierung<br />

des Papiers.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Untersuchungen haben belegt,<br />

dass das Hochstehen <strong>der</strong> Ecken durch<br />

Fehler in <strong>der</strong> Papierproduktion verursacht<br />

worden war. Dem <strong>Druck</strong>er<br />

wurde ein angemessener Schadensersatz<br />

vom Papierhersteller eingeräumt.<br />

Der erklärte nachträglich,dass<br />

es aufgr<strong>und</strong> von Problemen beim<br />

Stoffauflauf zu <strong>der</strong> ungünstigen Faserorientierung<br />

gekommen war. <br />

In Zusammenarbeit mit Ludwig Zins,Abteilung Material bei <strong>der</strong><br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong>


32<br />

Technik Markt Digitale Proofsysteme<br />

Gelungene Generalprobe<br />

Für die Simulation des<br />

späteren Auflagendrucks<br />

können die Geräte tendenziell<br />

einen größeren Farbraum<br />

ausgeben sowie Weiß <strong>und</strong><br />

Son<strong>der</strong>farben <strong>–</strong> davon<br />

profitieren vor allem die<br />

Verpackungshersteller. Von<br />

Sandra <strong>und</strong> Stefan Küchler<br />

„Technisch gesehen sind Proofsysteme<br />

schon sehr gut entwickelt“,<br />

resümiert <strong>der</strong> Hersteller Hewlett<br />

Packard den aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

Technik. Der wachsende Markt des<br />

Verpackungsdrucks stellt an die<br />

Ausgabegeräte jedoch zusätzliche<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen.„Insbeson<strong>der</strong>e beim<br />

Proofen von Verpackungen kommt<br />

es auf die Fähigkeit <strong>der</strong> Systeme an,<br />

einen größeren Farbraum, n-Color-<br />

Farbsysteme <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>farben zu<br />

reproduzieren sowie Weiß beziehungsweise<br />

Deckweiß auszugeben“,<br />

beschreibt man bei Kodak die aktuelle<br />

Entwicklung.<br />

„Ich schätze, dass <strong>der</strong> Markt noch<br />

kleiner wird. <strong>Die</strong> Proofsysteme werden<br />

mehr <strong>und</strong> mehr von dieser<br />

Aufgabe losgelöst <strong>und</strong> an<strong>der</strong>s positioniert<br />

werden“, meint Wilko van<br />

Oostrum von Canon. <strong>Die</strong> <strong>Druck</strong>dienstleister<br />

könnten mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Systeme auch die Herstellung von<br />

Ausdrucken <strong>und</strong> Plakaten mit einer<br />

kleinen, teilweise personalisierten,<br />

Auflage anbieten.<br />

Einfaches <strong>und</strong> sicheres Handling<br />

Einig sind sich die Anbieter darin,<br />

welche Bedingungen die Anwen<strong>der</strong><br />

stellen: „Mo<strong>der</strong>ne Inkjet-Systeme<br />

müssen den Firmenk<strong>und</strong>en klare<br />

Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />

Produktionsmethoden bieten. Dazu<br />

zählen insbeson<strong>der</strong>e Zuverlässigkeit,<br />

Flexibilität <strong>und</strong> eine kostengünstige<br />

Produktion <strong>und</strong> ein möglichst einfacher<br />

Workflow“, so Frank Schenk<br />

von Epson. „Einfaches <strong>und</strong> sicheres<br />

Handling, perfekte Wie<strong>der</strong>gabe in<br />

Farbe <strong>und</strong> Schwarz-Weiß, kostengünstige<br />

Ausdrucke <strong>und</strong> eine hohe<br />

<strong>Druck</strong>geschwindigkeit“,nenntWilko<br />

van Oostrum. „Ein genereller Trend<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

ist die weitere Vereinfachung<br />

des Einrichtens, <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedienung <strong>der</strong> Geräte, so<br />

dass <strong>der</strong>en Betrieb kein beson<strong>der</strong>es<br />

Expertenwissen erfor<strong>der</strong>t“, heißt es<br />

bei Kodak.<br />

Messtechnische Überwachung<br />

Was die messtechnische Erfassung<br />

<strong>und</strong> Überwachung <strong>der</strong> Farbe betrifft,<br />

soll die technischeWeiterentwicklung<br />

von Spektralfotometern für mehr<br />

Genauigkeit <strong>und</strong> Reproduzierbarkeit<br />

sorgen.„Bei manchen <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

verfügbaren Geräte ist die Schwankung<br />

<strong>der</strong> Messresultate zu groß <strong>–</strong> in<br />

manchen Fällen sogar so groß wie die<br />

laut Standard zugestandeneToleranz.<br />

Das Gleiche gilt für die Schwankung<br />

von Messungen mit verschiedenen<br />

Geräten aus ein <strong>und</strong> <strong>der</strong>selben Serie“,<br />

Zusammenfassung<br />

■ Gerade imVerpackungsdruck kommt es darauf an, dass das<br />

Proofsystem gegebenenfalls einen größeren Farbraum sowie<br />

Weiß <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>farben reproduzieren kann.<br />

■ DasAngebot reiner Proofgeräte schrumpft, Inkjetprinter<br />

werden für ein immer breiteresAnwendungsspektrum genutzt.<br />

■ <strong>Die</strong> fortschreitende Entwicklung <strong>der</strong> Spektralmesstechnik<br />

sorgt für immer exaktere Farben.Allerdings gibt es bei den<br />

verfügbaren Geräten Schwankungen <strong>der</strong> Messergebnisse.<br />

■ Softproofs sind mittlerweile ebenfalls weit entwickelt <strong>und</strong><br />

verbreitet, ersetzen in bestimmten Fällen jedoch nicht den<br />

gedruckten Proof.<br />

Mit zunehmendem Softproofing<br />

schrumpft dasAngebot reiner<br />

Proofdrucker, im Bild <strong>der</strong> Epson<br />

Stylus Pro 3880.<br />

kritisiert man bei Kodak.„Heute werden<br />

die Farbmessgeräte eingesetzt,<br />

um die maximale <strong>Druck</strong>qualität <strong>der</strong><br />

Tintenstrahldrucker zu sichern <strong>und</strong><br />

die optimale Kombination zwischen<br />

Medium <strong>und</strong> Papier auszuloten“, ergänzt<br />

Wilko van Oostrum.<br />

Soft- o<strong>der</strong> Hardproof?<br />

Das Softproofing am Bildschirm<br />

macht den digitalen <strong>Druck</strong>systemen<br />

Konkurrenz. „Da, wo Softproofing<br />

eingesetzt wird, ist ein Tintenstrahlproofsystem<br />

nicht mehr notwendig<br />

<strong>und</strong> deshalb schrumpft <strong>der</strong> Gerätemarkt“,<br />

ist Wilko van Oostrum überzeugt.<br />

„Das Proofen am Monitor ist<br />

ein Trend, <strong>der</strong> aus Zeit- <strong>und</strong><br />

Kostengründen auch künftig weiter<br />

an Bedeutung gewinnen wird“,meint<br />

man auch bei Kodak.<br />

Das setzt jedoch umfangreiche<br />

Maßnahmen voraus. Denn die farbgenaue<br />

Darstellung erfor<strong>der</strong>t neben<br />

zertifizierten, farbkalibrierten Monitoren<br />

<strong>und</strong> einer entsprechenden<br />

Software auch streng kontrollierte<br />

Umgebungsbedingungen.Außerdem<br />

kann man das Monitorproofing nicht<br />

als isolierte Anwendung betrachten.<br />

Klar ist: Wer bei <strong>der</strong> Ausgabekontrolle<br />

„etwas in <strong>der</strong> Hand haben“<br />

möchte <strong>–</strong> <strong>und</strong> das spielt insbeson<strong>der</strong>e<br />

rechtlich im Fall einer Reklamation<br />

eine Rolle <strong>–</strong>, kommt am gedruckten<br />

Proof nicht vorbei. <br />

kressabonnement<br />

24. Juli <strong>2009</strong><br />

<br />

kressreport<br />

Der „Stone“<br />

rollt weiter:<br />

Springer holt Musikblätter<br />

nach Berlin<br />

Höhenflug dank<br />

Dreier-WG:<br />

kabel eins peilt die<br />

6%-Marke an<br />

15.09<br />

Konsumfreudige Viel Leistung,<br />

Zielgruppe:<br />

wenig Schutz?<br />

Timm sendet für Verleger for<strong>der</strong>n den<br />

schwules Publikum Gesetzgeber im Netz<br />

Starschnei<strong>der</strong><br />

Was „Bravo“-Verlagsgeschäftsführer Axel Bogocz<br />

über die Neuordnung im Jugendmarkt sagt<br />

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Firma<br />

7. August <strong>2009</strong><br />

kressreport<br />

Kleinvieh macht<br />

auch Mist:<br />

Gruner+Jahr testet<br />

„Business Punk“<br />

Wenn die Reichweite<br />

nicht reicht:<br />

<strong>Die</strong> MA <strong>2009</strong>/II<br />

in <strong>der</strong> Analyse<br />

16.09<br />

Matthias Greve<br />

meldet sich zurück:<br />

Videoweb vernetzt<br />

TV mit Internet<br />

21. August <strong>2009</strong><br />

kressreport<br />

Marktumsätze im ersten Halbjahr:<br />

<strong>Die</strong> großen Drei ganz klein<br />

Steudel über seine Pläne für „Sport Bild“:<br />

Schleifen <strong>und</strong> Polieren<br />

Wun<strong>der</strong>tüte o<strong>der</strong><br />

Luftnummer?<br />

„stern.de“ greift<br />

Konkurrenten an<br />

Allein-Unterhalter<br />

Wie Tele-München-Chef Herbert Kloiber<br />

<strong>der</strong> Krise <strong>und</strong> den Wettbewerbern trotzt<br />

KR1009DM<br />

Name, Vorname<br />

Telefon (für evtl. Rückfragen) E-Mail<br />

<br />

Straße, Hausnummer<br />

Datum, Unterschrift<br />

kress erscheint im Verlag Haymarket Media GmbH, Weidestraße <strong>12</strong>2 a, D-22083 Hamburg, Geschäftsführer: Dr. Nicolas Bogs, HR B 73457, Amtsgericht Hamburg<br />

PLZ, Ort<br />

kress-Startcheck:<br />

„Schulermittler“ als Musterschüler<br />

Start me up:<br />

Web-Gründungen trotzen <strong>der</strong> Krise<br />

Konfrontationskurs<br />

Wie IP-Chef Martin Krapf SevenOne<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Gattung Print Marktanteile abjagen will<br />

Testen Sie vier<br />

Ausgaben gratis!<br />

17.09 kressreport<br />

Nichts<br />

für Machos:<br />

G+J startet<br />

„Gala Men“<br />

4. September <strong>2009</strong><br />

Nicht nach<br />

Hollywood<br />

Gewinner <strong>der</strong><br />

jedem Geschmack: im Anmarsch: Sky-Reform:<br />

DuMonts Pläne US-TV-Produzenten History Channel<br />

für die Abo-Titel in Deutschland mit HD-Ableger<br />

Englischst<strong>und</strong>e<br />

Warum Ralf Schremper mit scoyo in den USA startet<br />

<strong>und</strong> sich die Investition für Bertelsmann lohnen könnte<br />

18.09


34 Technik Markt Digitale Proofsysteme<br />

Technik Markt Digitale Proofsysteme 35<br />

Bezeichnung Spezifikation<br />

Anmerkung:Auch <strong>der</strong> Hersteller OKI bietet entsprechende Produkte an,stellte jedoch für diese Marktübersicht keine Informationen zurVerfügung.<br />

Legende<br />

k.A. = keineAngabe;opt. = optional;u.a. = unter an<strong>der</strong>em<br />

Kontakte<br />

Canon Deutschland GmbH,Europark FichtenhainA10,47807 Krefeld,Tel.:0 21 51-34 53 63,www.canon.de;<br />

Epson Deutschland GmbH,Otto-Hahn-Straße 4,40670 Meerbusch,Tel.:0 21 59-53 80,www.epson.de;<br />

Hewlett-Packard GmbH,Herrenberger Straße 140,71034 Böblingen,Tel.:0 70 31-1 45 71 00,www.hp.com;<br />

Kodak GmbH,An <strong>der</strong> Bahn 80,37520 Osterode am Harz,Tel.:0 55 22-99 70,www.Kodak.com<br />

<strong>Druck</strong>verfahren<br />

Auflösung in dpi<br />

Materialien<br />

max. <strong>Druck</strong>fläche<br />

max. Papiergewicht in g/m 2<br />

Canon iPF5100 Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 432 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, <strong>12</strong> Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, A2 in 0,41 Min. USB 2.0 High-Speed, 2.382,38 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF6100 Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 610 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, <strong>12</strong> Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, A1 in 1,07 Min. USB 2.0 High-Speed, 3.315,34 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF6200 Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 610 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, <strong>12</strong> Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, A1 in 1,07 Min. USB 2.0 High-Speed, 4.165 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF8100 Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 203,2 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, <strong>12</strong> Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, 2,<strong>12</strong> Min./m 2 (A0) USB 2.0 High-Speed, 8.213,38 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF9100 Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 1.524 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, <strong>12</strong> Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, 2,<strong>12</strong> Min./m 2 (A0) USB 2.0 High-Speed, 19.758,76 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF6000s Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 610 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, 8 Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, 1,00 Min./m 2 (A1) USB 2.0 High-Speed, 3.332 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF8000s Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 203,2 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, 8 Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, 1,44 Min./m 2 (A0) USB 2.0 High-Speed, 8.213,38 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Canon iPF9000s Bubble-Jet 2.400 x 1.200 Papiere,Banner,Folien, 1.524 mm Breite ca.400 u.a.EFI,Onyx,CGS,SCP, 8 Schwarz,Mattschwarz,C,LC,M,LM, 1,44 Min./m 2 (A0) USB 2.0 High-Speed, 19.758,76 www.canon.de<br />

Leinwand,Textilien Ergosoft,Cal<strong>der</strong>a, Gelb,Rot,Blau,Grün,Grau,Hellgrau Ethernet 10/100 BaseTx,<br />

Colorgate,Posterjet,Agfa IEEE1394 Firewire<br />

Epson Stylus Photo R2880 EpsonAdvanced Micro PiezoTechnology 5.760 x 1.440 Papiere,Karton, Rollenpapier 255 alle gängigen Hersteller 9 Matte Black,Photo Black,Light Black, k.A. USB 2.0 Hi-Speed 849,00 www.epson.de<br />

CDs <strong>und</strong> DVDs Light Light Black,CMY,LM,LC<br />

Epson Stylus Pro 3880 EpsonAdvanced Micro PiezoTechnology 2.880 x 1.440 Papier,Proofing-<strong>Medien</strong>, Rollenpapier 255 alle gängigen Hersteller 9 Matte Black,Photo Black,Light Black, 9,8 m 2 /Std. Ethernet 10/100 BaseTx, 1.664,81 www.epson.de<br />

Boards Light Light Black,CMY,LM,LC USB 2.0 Hi-Speed<br />

Epson Stylus Pro 4880 EpsonAdvanced Micro PiezoTechnology 2.880 x 1.440 Papiere Rollenpapier 255 alle gängigen Hersteller 9 Matte Black,Photo Black,Light Black, <strong>12</strong>,8 m 2 /Std. Ethernet 10/100 BaseTx, 2.503,76 www.epson.de<br />

Light Light Black,CMY,LM,LC USB 2.0 Hi-Speed<br />

HP Photosmart Pro B9180 Inkjet 4.800 x 1.200 Papiere,Transparentfolien, A3+ 800 optionaler HP-Rasterbildprozessor 8 LC,LM,CMYK,Hellgrau,Fotoschwarz, 10 x 15 cm in 90 Sek. Hi-Speed USB,Ethernet 802.3, 699 www.hp.com/de<br />

Banner mattes Schwarz 10/100 Base-TX<br />

Kodak Matchprint Inkjet Desktop Proofsystem Drop-on-Demand-Tintenstrahldruck je nach <strong>Druck</strong>er Kodak-Matchprint-Proofmedien bis zu 432 mm Breite 245 Direktansteuerung aus Kodak 8 Ultrachrome K3 k.A. USB,Firewire,opt.Ethernet k.A. www.kodak.com<br />

PrinergyPrinergy Evo;<br />

Standalone Kodak Matchprint<br />

Kodak Matchprint Inkjet 400 Proofsystem Drop-on-Demand-Tintenstrahldruck je nach <strong>Druck</strong>er Kodak-Matchprint-Proofmedien bis zu 610 mm Breite 245 Direktansteuerung aus Kodak 8 Ultrachrome K3 k.A. USB,Firewire,opt.Ethernet k.A. www.kodak.com<br />

Prinergy/Prinergy Evo;<br />

Standalone Kodak Matchprint<br />

Kodak Matchprint Inkjet 800 Proofsystem Drop-on-Demand-Tintenstrahldruck je nach <strong>Druck</strong>er Kodak-Matchprint-Proofmedien bis zu 1.<strong>12</strong>0 mm Breite 245 Direktansteuerung aus Kodak 8 Ultrachrome K3 k.A. USB,Firewire,opt.Ethernet k.A. www.kodak.com<br />

Prinergy/Prinergy Evo;<br />

Standalone Kodak Matchprint<br />

Kodak Approval NX Laser-Ablationstransfer mit Rasterung 2.400/2.540 via Zwischenträger auf nahezu 338 x 530 mm bis 2,5 mm Stärke Direktansteuerung aus Kodak 9 CMYK,Orange,Grün,Metallic,Blau,Deckweiß 6 Proofs/Std. Ethernet k.A. www.kodak.com<br />

alle Bedruckstoffe Prinergy/Prinergy Evo; bei max.Format<br />

Standalone Kodak Matchprint<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

RIPs<br />

Farbanzahl<br />

Farben<br />

Leistung<br />

Schnittstellen<br />

Preis in Euro inkl. Mwst.<br />

Kontakt


36<br />

Schwerpunkt Bogenoffset<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

um ihren K<strong>und</strong>en noch mehr Produktivität<br />

in einem sich <strong>der</strong> industriellen<br />

Produk-tion nähernden Markt zu geben.Wasfreilichauchgleichzeitigwie<strong>der</strong><br />

zu mehr Kapazität führen wird,<br />

wenn nicht an einer an<strong>der</strong>en Stellschraube<br />

gedreht wird. Und die heißt<br />

Markt.<br />

Workflow, Workflow, Workflow<br />

„In einen klatschnassen Schwamm<br />

geht kein Wasser mehr rein.“ Klingt<br />

banal,ist aber so.Mit an<strong>der</strong>enWorten:<br />

Der Markt ist mit Maschinen mehr als<br />

gesättigt. Was jedem <strong>Druck</strong>er spätestens<br />

dann bewusst werden musste, als<br />

Schwerpunkt Bogenoffset 37<br />

EineneueStrategie: SoftwarestattMetall<br />

<strong>Die</strong> <strong>Druck</strong>branche bewegt sich. Doch in welche Richtung? Der Trend zum<br />

Digitaldruck <strong>und</strong> Großformat hält zwar an, in neue Maschinen wird aber nicht<br />

investiert. Der Fokus liegt vielmehr auf den Produktionstechniken, die hoch<br />

automatisiert <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich sein sollen. Von Klaus-Peter Nicolay<br />

Seit Monaten schon verfestigt sich <strong>der</strong><br />

Eindruck, dass in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>industrie<br />

ein neues Kapitel aufgeschlagen wird.<br />

Tiefdruckereien werden geschlossen<br />

o<strong>der</strong> steigen aus dem Tiefdruck aus<br />

(wie Swiss Printer <strong>und</strong> Ringier) <strong>und</strong><br />

investieren stattdessen in Rollenoffset-<br />

<strong>und</strong> Bogendruckmaschinen. Rollenoffsetbetriebe<br />

wie<strong>der</strong>um schauen<br />

sehr genau auf die großformatigen<br />

Bogenmaschinen. Aus Fernost ist zu<br />

hören, <strong>der</strong> Markt für 16-Seiten-Rotationen<br />

sei so gut wie zusammengebrochen,weildie<strong>Druck</strong>eraufschnelle<br />

Großformatanlagen wechseln. Und<br />

<strong>der</strong> „normale“ Bogenoffsetdrucker?<br />

Der schielt unverhohlen auf digitale<br />

<strong>Druck</strong>systeme.<br />

Was also ist auf einmal los in dieser<br />

<strong>Branche</strong>?Wieso kommt man plötzlich<br />

mit kleineren Maschinen aus? Denkt<br />

man in an<strong>der</strong>en Dimensionen <strong>und</strong><br />

backt kleinere Brötchen, weil Auflagen<br />

schrumpfen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en alles immer<br />

schneller haben möchten? Das<br />

alleinwäre nichts Neues.<br />

O<strong>der</strong> sollte etwa doch <strong>der</strong> Good-<br />

Enough-Virus über die <strong>Branche</strong> hergefallen<br />

sein, <strong>der</strong> dazu führt, dass die<br />

mühseligen Diskussionen um die<br />

Qualitäten desTief-,Offset- <strong>und</strong> Digitaldrucks<br />

abrupt beendet sind? Viel<br />

wahrscheinlicher ist, dass diese neue<br />

Phase ausschließlich mit wirtschaftlichenErwägungenzutunhat.<br />

Keine Investition in Hardware<br />

Schon zur drupa 2008 hörte man immer<br />

wie<strong>der</strong> Stimmen von <strong>Druck</strong>ereibesitzern,<br />

die sich statt einer neuen<br />

kleinformatigen Offsetmaschine lieber<br />

eine digitale Maschine im A3-<br />

Überformat kaufen wollten. Nicht<br />

zuletzt aus Kostengründen. Ob sie es<br />

getan haben o<strong>der</strong> nicht,lässt sich nicht<br />

genau sagen.Festzustellen bleibt aber,<br />

dassinzwischeninfastje<strong>der</strong>Buch-<strong>und</strong><br />

Offset-<strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Be-<br />

trieben <strong>der</strong> sogenannten Print-<strong>Medien</strong>industrie<br />

neben dem Offset- <strong>der</strong><br />

Digitaldruck existiert. Zumindest in<br />

<strong>der</strong> Schweiz zeigt eine Erhebung,dass<br />

<strong>Druck</strong>ereienseit2004erheblichinden<br />

Digitaldruckinvestierthaben<strong>und</strong>nun<br />

hybridproduzieren.<br />

Dennoch ergebe es ein völlig falsches<br />

Bild, würde man behaupten,<br />

<strong>Druck</strong>ereien investierten statt in<br />

Offset- nun in Digitaldrucktechnik.<br />

Was ja möglicherweise den Auftragseinbruch<br />

bei Maschinenherstellern<br />

wie Heidelberg, KBA o<strong>der</strong> Manroland<br />

erklären könnte. Nein, <strong>Druck</strong>ereien<br />

investieren zurzeit überwiegend<br />

gar nicht in Hardware. Denn auch die<br />

Anbieter von Digitaldrucksystemen<br />

sehen zurzeit keine bemerkenswerten<br />

SteigerungenihresAbsatzes.<br />

Heavy-Metal-Abstinenzler<br />

UrsulaVoss-Eiden,Marketing-Managerin<br />

bei Kodak Graphics, stellt dazu<br />

fest: „Natürlich kaufen auch Offsetdrucker<br />

Digitaldruckmaschinen, ob<br />

das aber auf Kosten einer Offsetmaschine<br />

geht, lässt sich nicht sagen.<br />

Kaufzurückhaltung gibt es auch bei<br />

Digitaldruckentscheidungen. An<strong>der</strong>erseits<br />

wachsen einige unserer K<strong>und</strong>entrotzKrise<strong>und</strong>fragennachimmer<br />

weiteren Tools, um noch schneller<br />

wachsenzukönnen.“<br />

Ja, was denn nun? Noch zur letzten<br />

drupa vor an<strong>der</strong>thalb Jahren waren<br />

<strong>Druck</strong>er technikgeil wie sonstwas <strong>und</strong><br />

sind nun abstinent? Abstinent vom<br />

Heavy Metal? O<strong>der</strong> sind sie gar vollkommeneKonsumverweigerer?<br />

Der Gr<strong>und</strong> könnte ein an<strong>der</strong>er sein.<br />

Denn dieses Jahr klagen Softwarehersteller<br />

nicht (außer über die miserable<br />

Zahlungsmoral).Sie reden im Gegenteil<br />

von Zuwächsen. Weil viele <strong>Druck</strong>er<br />

(endlich) begriffen haben, dass<br />

ein effizienterWorkflow echteVorteile<br />

bringt <strong>und</strong> zumindest übergangs-<br />

weise eine Maschineninvestition erspart.<br />

Und zwar, was die Effizienz, die<br />

Kostenersparnis <strong>und</strong> die Produktivität<br />

angeht. Reginald Rettig, <strong>der</strong>zeitiger<br />

Chef <strong>der</strong> Schweizer Vertriebsgesellschaft<br />

von Heidelberg <strong>und</strong> ab<br />

Januar 2010 Chef <strong>der</strong> deutschen, erklärteineinemInterview:„Sicherlässt<br />

sich bei dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Betrieb<br />

mit Prozessoptimierung <strong>und</strong> einem<br />

Workflow wie Prinect mehr bewegenalsmitMetall.“<br />

Analysiert man das <strong>Branche</strong>ngeschehen<br />

unter diesen Gesichtspunkten,<br />

wird auch deutlich, warum sich<br />

die Situation für die klassischen<br />

Ein Markt,<strong>der</strong> sich<br />

<strong>der</strong> industriellen<br />

Produktion nähert,<br />

braucht außer<br />

effizienten Maschinen<br />

vor allem eine<br />

richtige Steuerung.<br />

Maschinenhersteller<strong>der</strong>artzugespitzt<br />

hat. Mit je<strong>der</strong> neuen Maschinengeneration<br />

gibt es Produktivitätssteigerungen<br />

zwischen 25 <strong>und</strong> 40 Prozent <strong>–</strong> allein<br />

durch die Maschinenleistung.<br />

Dazu kommt ein Mehr an Effektivität<br />

<strong>und</strong> Produktivität. Dabei ist das Ende<br />

<strong>der</strong> Automatisierung längst nicht<br />

erreicht. Denn die Stillstandszeiten<br />

selbst bei optimal aufgestellten Betrieben<br />

liegen noch immer bei etwa<br />

einem Drittel <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden<br />

Produktionszeit. Was nichts<br />

an<strong>der</strong>es bedeutet, als dass die <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

weitere Effizienzsteigerungen<br />

anstreben werden,<br />

selbst die <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

von Überkapazitäten sprachen. Und<br />

nichtnurdie.AlleVerbände<strong>und</strong>Organisationen<br />

sprechen davon <strong>–</strong> mit dem<br />

Effekt, dass die <strong>Druck</strong>er nun wirklich<br />

begonnen haben,darüber nachzudenken,<br />

<strong>und</strong> eben nicht mehr in neue Maschinen<br />

investieren, die mehr Kapazität<br />

versprechen, kürzere Rüstzeiten<br />

(sprich mehr Kapazität) o<strong>der</strong> mehr<br />

Produktivität (sprich mehr Kapazität).<br />

<strong>Die</strong> Devise lautet also offensichtlich:<br />

Workflow, Workflow, Workflow.<br />

Doch bevor sich die verbliebenen<br />

Prepress-Spezialisten nun die Hände<br />

reiben: Der Workflow findet nicht<br />

mehr in <strong>der</strong> Vorstufe statt, son<strong>der</strong>n in<br />

<strong>der</strong> Software, im MIS, also bei den<br />

Sachbearbeitern o<strong>der</strong> an den <strong>Druck</strong>maschinen.<br />

Und das gilt nicht nur für<br />

die „Klassiker“, son<strong>der</strong>n auch für die<br />

„Digitalen“.<br />

<strong>Druck</strong>er karrt Papier zur Maschine<br />

Prepress ist zur „Blackbox“ geworden,<br />

in <strong>der</strong> dasWissen ganzer GenerationenvonFachleuteninSoftwareeingeflossen<br />

ist <strong>–</strong> anfallende Jobs werden<br />

nahezuautomatischabgearbeitet.<br />

Und wer heute noch glaubt, einzig<br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>er sei verantwortlich für die<br />

Qualität im <strong>Druck</strong>,hat die letzten Jahre<br />

verschlafen. Denn die <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

haben längst das<br />

Gegenteil bewiesen. <strong>Die</strong> Maschinen<br />

sind mit Elektronik, Software, Mess<strong>und</strong><br />

Regeltechnik so gespickt, dass<br />

Rüstzeiten denkbar gering geworden<br />

sind <strong>und</strong> die Maschinen ohne viel Zutun<br />

stabil <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr laufen.<br />

Der <strong>Druck</strong>er kann sich also auf das<br />

konzentrieren, was nach mo<strong>der</strong>nem<br />

Verständnis seine Aufgabe ist: Er<br />

überprüft die Qualität. Alles an<strong>der</strong>e<br />

erledigen Hard- <strong>und</strong> Software. O<strong>der</strong><br />

sarkastisch ausgedrückt: Er muss das<br />

Papier zur Maschine karren <strong>und</strong> wie<strong>der</strong><br />

wegbringen.<br />

Doch selbst das ist längst analysiert.<br />

Mit prozessorientierten Bedienerführungen<br />

werden dem <strong>Druck</strong>er die<br />

Schritte beim Umrüsten vorgegeben.<br />

Durch die Nutzung aller relevanten<br />

Informationen des aktuellen <strong>und</strong> des<br />

Folgeauftrags soll sich <strong>der</strong> Aufwand<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


AWARDS<br />

<strong>2009</strong><br />

Student/indesJahres<br />

„<strong>Die</strong>Verleihung<strong>der</strong><strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong><br />

Awardsbildeteinenglanzvollen<br />

RahmenfürdieAnerkennung<br />

außergewöhnlicherLeistungen<br />

vonMenschen<strong>und</strong>Unternehmen<br />

<strong>der</strong>deutschen<strong>Druck</strong>industrie.<br />

DabeispiegeltdieAuswahl<strong>der</strong>Kategorien die<br />

Vielseitigkeit<strong>der</strong><strong>Branche</strong>wi<strong>der</strong>.Wirbetrachten<br />

dieAwardssowohlalsAuszeichnungalsauch als<br />

Anreizfürweitere richtungweisende <strong>und</strong> innovativeKonzepte.IndiesemSinneunterstütztHeidelbergden<br />

an den Nachwuchs gerichteten Preis<br />

„Student/indesJahres“.<br />

WalterSexauer,LeiterMarketing<br />

Heidelberger<strong>Druck</strong>maschinenVertrieb<br />

Deutschland<br />

<br />

38<br />

Schwerpunkt Bogenoffset<br />

beim Einrichten um 70 Prozent senken<br />

lassen. Inline-Regelungen <strong>und</strong><br />

SteuerungensindbeineuenMaschinen<br />

ohnehinimplementiert<strong>und</strong>helfen,die<br />

Produktionsstandards einzuhalten.<br />

Nachweislich lassen sich mo<strong>der</strong>ne<br />

<strong>Druck</strong>maschinen in Minutenschnelle<br />

umrüsten.<br />

Aufgemotzte Anlagen<br />

<strong>Die</strong>s bedeutet jedoch auch eine Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Produktionskapazität.So<br />

ersetzen die CIP4- <strong>und</strong> JDF-kompatiblen<br />

Bogenoffsetmaschinen oftmals<br />

nicht nur die auszutauschende Maschine,<br />

son<strong>der</strong>n den halben Maschinenpark.<br />

Dabei gehören Vierfarbenmodelle<br />

mit Lackwerk längst zur<br />

gängigen Ausrüstung. Und mit dem<br />

Trend zu mehr Veredelung werden<br />

Modelle mit zehn, zwölf <strong>und</strong> mehr<br />

Farben geor<strong>der</strong>t, ausgestattet für<br />

UV- o<strong>der</strong> Hybridproduktionen, mit<br />

Wendeeinrichtungen, mit „Roll-to-<br />

Sheet“-Aggregaten, Inline-Finishing-<br />

Komponenten, Doppel-Lackwerken<br />

<strong>und</strong> vielem mehr.Derart aufgemotzte<br />

Anlagen erlauben <strong>Druck</strong>produktionen<br />

auf Papier, Karton, Kunststoff<br />

o<strong>der</strong> Folien, verarbeiten einzigartige<br />

Farben <strong>und</strong> ermöglichen Spezialeffekte,<br />

die das Vordringen in neue<br />

Märkteerlauben.<br />

Auch kleinformatige Bogendruckmaschinen<br />

verfügen mittlerweile über<br />

viele <strong>der</strong> im Mittelformat gängigen<br />

Funktionen, die kürzere Rüstzeiten,<br />

Makulatur-Reduzierung <strong>und</strong> generell<br />

das Vermin<strong>der</strong>n von Abfällen beim<br />

Anlauf o<strong>der</strong> Auftragswechsel möglich<br />

machen. Schnellstartfunktionen,<br />

Gummituch- <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>zylin<strong>der</strong>waschvorrichtungen,vollautomatischer<br />

Plattenwechsel in weniger als einer<br />

Minute sowie neu gestaltete<br />

FeuchtwerkefürVOC-freies<strong>Druck</strong>en<br />

werden zunehmend zur Standardausrüstung.<br />

Innovatives tut sich auch im<br />

Trocknerbereich, wo LED-UV-<br />

Trockner eingesetzt werden, <strong>der</strong>en<br />

Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent<br />

unter dem konventioneller<br />

Trockner liegen soll. Zudem halten<br />

LEDs angeblich zehnmal länger als<br />

konventionelleUV-Lampen.<br />

Größere Auswahl an Modellen<br />

Parallel zu <strong>der</strong> Entwicklung, kleine<br />

Modelle den leistungsfähigen Mittelformatmaschinen<br />

anzupassen, drängen<br />

immer mehr Hersteller auf den<br />

Markt <strong>der</strong> mittelgroßen Systeme bis<br />

zu einen Format von 70 mal 100 Zentimeter,<br />

womit die Modellauswahl<br />

zunimmt.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

<strong>Die</strong> For<strong>der</strong>ung nach höherer Produktivität<br />

<strong>und</strong> mehr <strong>Druck</strong>leistung ist<br />

auch <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für den Trend zu<br />

großen Bogenformaten. Zwar waren<br />

2008nacheinerErhebungvonHeidelberg<br />

r<strong>und</strong> 3.000 Maschinen im 6- <strong>und</strong><br />

7b-Format installiert (sowie einige<br />

Hun<strong>der</strong>t im Format 8), doch sollen<br />

jährlich bis zu 1.700 neue <strong>Druck</strong>werke<br />

dazukommen. Der Verpackungsbereich<br />

nimmt dabei mit etwa 50 Prozent<br />

den größten Teil <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>jobs ein,<br />

gefolgt vom Bücherdruck <strong>und</strong> dem<br />

klassischen Akzidenzdruck mit jeweils<br />

20 Prozent.Zehn Prozent entfallen<br />

auf verschiedene an<strong>der</strong>e Anwendungen.<br />

Ob diese Prognose jedoch<br />

zutrifft, müsste allerdings unter den<br />

aktuellen Gegebenheiten überprüft<br />

werden.<br />

Spiel mit dem Schicksal<br />

Was das Angebot im Bogenoffsetbereich<br />

angeht, leben <strong>Druck</strong>er heute<br />

eigentlich im Paradies. Alle neuen<br />

Maschinenmodelle weisen zwei wesentliche<br />

Eigenschaften auf: Sie sind<br />

hoch automatisiert <strong>und</strong> deutlich umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

durch die Vermeidung<br />

von Makulatur <strong>und</strong> unnötigen<br />

Emissionen. Eine <strong>Druck</strong>maschine<br />

Baujahr <strong>2009</strong>,die diese Kriterien nicht<br />

erfüllt,sollte bei Investitionen erst gar<br />

nicht in die Auswahl kommen. <strong>Die</strong><br />

Sache hat nur einen Haken:<strong>Die</strong> Systemesindnichtebenbillig.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung zeigt aber, dass sich<br />

Investitionen in hoch automatisierte<br />

Anlagen schnell bezahlt machen<br />

können: mit höherer Produktivität,<br />

niedrigerenPersonalkosten<strong>und</strong>weniger<br />

Makulatur. Gleichzeitig lassen<br />

sich die K<strong>und</strong>enerwartungen in Sachen<br />

Qualität, Preisgestaltung <strong>und</strong><br />

kürzere Produktionszeiten erfüllen.<br />

ImUmkehrschlussheißtdas:<strong>Druck</strong>er,<br />

die Mo<strong>der</strong>nisierungen weiter aufschieben<br />

o<strong>der</strong> versäumen, die bestehenden<br />

Möglichkeiten zu ihrem<br />

Vorteil zu nutzen, spielen mit ihrem<br />

unternehmerischenSchicksal.<br />

Ob nun eine klein-, mittel- o<strong>der</strong><br />

großformatige Bogenoffsetmaschine<br />

angeschafft werden soll, spielt dabei<br />

keine Rolle. Denn fest steht: Wer auf<br />

einem übervollen Markt bestehen<br />

will, braucht Produktionsmittel auf<br />

dem neuesten Stand <strong>der</strong>Technik <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />

einen automatisierten Workflow.<br />

Dennwasehedemmiteinemdigitalen<br />

Arbeitsablauf in <strong>der</strong>Vorstufe begann,<br />

hat sich via JDF zur allgemein<br />

verständlichen Sprache für den gesamten<br />

Produktionsablauf bis hin zur<br />

Weiterverarbeitungentwickelt.


Produkt&Markt<br />

Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen aus <strong>der</strong> Grafischen Industrie Dezember<strong>2009</strong><br />

Kodak<br />

Dreidimensional<br />

<strong>Druck</strong>en mit <strong>der</strong><br />

NexPress<br />

Seite 2<br />

Ryobi<br />

Hightech bei<br />

ehemaligen<br />

Hausbesetzern<br />

Seite 4


02<br />

Produkt&Markt<br />

Dezember<strong>2009</strong><br />

Produkt&Markt 03<br />

Digitaldruckaufeinemhöheren Niveau<br />

<strong>Die</strong> Kodak NexPress kommt auf dem<br />

Markt gut an: Anwen<strong>der</strong> von digitalen<br />

Farbdruckmaschinen wie Laserline<br />

<strong>und</strong> Mein<strong>der</strong>s & Elstermann nutzen<br />

das Inline-Verfahren für <strong>Druck</strong>produkte<br />

mit fühlbarem 3-D-Effekt.<br />

Heute sind mehr denn je Lösungen gefragt,mit denen<br />

sich die Attraktivität <strong>und</strong> Wertigkeit von <strong>Druck</strong>erzeugnissensteigernlässt.EineintensiveAufmerksamkeitswirkung<br />

macht gedruckte Kommunikation effizienter.<br />

Umso besser, wenn die Produkte in einem<br />

einfachen Prozess aufgewertet werden können, <strong>der</strong><br />

keine zusätzlichen Fertigungsschritte <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Zeitaufwand erfor<strong>der</strong>t. Das Kodak Nex-<br />

Press Dimensional Printing System ist eine solche<br />

Lösung. Besitzer von digitalen Kodak NexPress Produktionsfarbdruckmaschinen<br />

können mit dem rationellen<br />

Verfahren Farbbil<strong>der</strong>, Grafikelemente <strong>und</strong><br />

TextineinemMaschinendurchgangmiteindrucksvollen<br />

3-D-Effekten ausstatten. Selbst farblose Effekte<br />

imStileiner reinenBlindprägung sindmöglich.<br />

Dass Dimensional Printing die beabsichtigte Wirkung<br />

erzielt, belegen die Erfahrungen verschiedener<br />

Anwen<strong>der</strong>. Zu den Pionieren im deutschsprachigen<br />

Raum zählen das Laserline <strong>Druck</strong>zentrum in Berlin<br />

<strong>und</strong>Mein<strong>der</strong>s &ElstermanninBelmbeiOsnabrück.<br />

WillkommenesDifferenzierungsmerkmal<br />

Mein<strong>der</strong>s & Elstermann nutzt das Verfahren gezielt<br />

als Differenzierungsmerkmal. Einerseits um sich als<br />

Digitaldruckdienstleister von an<strong>der</strong>en Anbietern abzuheben,<br />

an<strong>der</strong>erseits um den K<strong>und</strong>en Produkte mit<br />

einer gewissen Exklusivität anbieten zu können. Das<br />

nie<strong>der</strong>sächsische<strong>Druck</strong>hausverfügtimOffsetbereich<br />

über31Bogenoffsetdruckwerkeim3B-Format.In<strong>der</strong><br />

starkexpandierendenDigitalproduktionisteineNex-<br />

Press S2500 im Einsatz, die seit einiger Zeit in ihrem<br />

fünften <strong>Druck</strong>werk neben <strong>der</strong> normalen Clear Dry<br />

Ink auch die Kodak NexPress Dimensional Clear Dry<br />

Inkverarbeitet.<br />

WieThomas Landwehr,Technischer Leiter Digitalproduktion,<br />

erläutert, waren seine Kollegen aus dem<br />

Verkauf ganz versessen auf Dimensional Printing,<br />

nachdem sie erste Muster in die Hände bekamen.„Digitaldruckenkönnenviele.AusdiesemGr<strong>und</strong>sindwir<br />

immer auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Produkten,Anwendungen<br />

<strong>und</strong> produktionstechnischen Möglichkeiten.<br />

Da kam Dimensional Printing wie gerufen“, führt er<br />

weiter aus.Wie spricht die K<strong>und</strong>schaft auf den digitalen<br />

Farbdruck an, <strong>der</strong> in die dritte Dimension geht?<br />

„Mit Begeisterung <strong>und</strong> Überraschung“,bringt esThomas<br />

Landwehr auf den Punkt. Beson<strong>der</strong>s gut kommt<br />

demnach bei den K<strong>und</strong>en die Möglichkeit an, die<br />

KodakNexPress<br />

Hersteller:Kodak<br />

Web:www.kodak.com<br />

Anwen<strong>der</strong>:Laserline<br />

Web:www.laser-line.de<br />

Anwen<strong>der</strong>:Mein<strong>der</strong>s&Elstermann<br />

Web:www.me-druckhaus.de<br />

Oberflächen von abgebildeten Objekten so nachzustellen,<br />

dass sie sich ähnlich anfühlen wie das Original.<br />

Zum Beispiel die Struktur von geprägtem Blech o<strong>der</strong>,<br />

wie für einen Natursteinhersteller realisiert,die rauen<br />

OberflächenverschiedenerGesteine.<br />

Dank<strong>der</strong>Flexibilitätin<strong>der</strong>Anwendung<strong>und</strong><strong>der</strong>Fähigkeit,<br />

variable Höhen zu produzieren,ist das kreative<br />

Potenzial von Dimensional Printing schier unerschöpflich.<br />

Was auf den digitalen Farbdrucken in die<br />

dritte Dimension gehen soll, legt <strong>der</strong> Grafiker o<strong>der</strong><br />

Layouter schon beim Erstellen <strong>der</strong> Daten fest.Selbstverständlich<br />

beraten die <strong>Druck</strong>dienstleister ihre K<strong>und</strong>enindieserHinsicht.<br />

Vielseitigin<strong>der</strong>drittenDimension<br />

Das <strong>Druck</strong>unternehmen Laserline,das seine Produkte<strong>und</strong>LeistungenextensivüberdasInternetvermarktet,stelltaufseinerWebsiteumfangreicheInformationen<br />

<strong>und</strong> eine Anleitung zur Dateierstellung für die<br />

„3-D-Lackierung“ bereit. Unter diesem Begriff wird<br />

Dimensional Printing von Laserline für alle möglichen<br />

Digitaldruckprodukte als neue Son<strong>der</strong>ausstattung<br />

angeboten.<strong>Die</strong> mitten in Berlin angesiedelte Digital-<br />

<strong>und</strong> Bogenoffsetdruckerei verfügt über eine<br />

Kodak NexPress S3000, die im vergangenen Sommer<br />

dieNachfolgeeinerälterenNexPress-Maschineangetretenhat.<br />

Dimensional Printing ist laut Jana Pietzsch, bei Laserline<br />

für das Customer Relationship Management<br />

zuständig, ein willkommenes Instrument für den<br />

Verkauf von Mehrwertleistungen. Dabei nutzt das<br />

Unternehmen schon seit Längerem auch die übrigen<br />

Anwendungslösungen für das fünfte Kodak NexPress<br />

<strong>Druck</strong>werk, so zum Beispiel das Spot Coating, die<br />

Hochglanzveredelung <strong>der</strong> Farbdrucke o<strong>der</strong> die Simulation<br />

von Pantone-Farben unter Verwendung einer<br />

<strong>der</strong> zusätzlichenFarbenRot,Grüno<strong>der</strong> Blau.<br />

QuerbeetimEinsatz<br />

Eine <strong>der</strong> bislang umfangreichsten Produktionen mit<br />

Kodak NexPress Dimensional Printing war <strong>der</strong> Umschlag<br />

für die Laserline-K<strong>und</strong>enzeitschrift „Print It“.<br />

Darauf wurde mit dem „3-D-Lack“ eine Papierstruktur<br />

nachgestellt sowie ein groß abgebildetes Zebra<br />

sicht- <strong>und</strong> fühlbar hervorgehoben. 40.000 Exemplare<br />

des Magazins gingen an K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> machten die<br />

Möglichkeiten von Dimensional Printing im wahrsten<br />

Sinn des Wortes begreifbar. „Fantastisch“, so Jana<br />

Pietzsch,wardasK<strong>und</strong>enechoaufdieseAktion.<br />

Das Einsatzspektrum von Dimensional Printing<br />

sieht man bei Laserline „querbeet“, von Umschlägen<br />

für Zeitschriften, Bücher <strong>und</strong> Prospekte über Klappkarten<br />

bis zu Flyern.Darüber hinaus wird dasVerfahren<br />

speziell für die Aufwertung von Gruß- <strong>und</strong> Weihnachtskarten<br />

promotet. „Es ist zudem eine elegante<br />

Möglichkeit,eine partielle Dickschichtlackierung anzubieten<br />

<strong>und</strong> nicht mit einer separaten <strong>und</strong> weniger<br />

umweltfre<strong>und</strong>lichen UV-Lackierung produzieren zu<br />

müssen“, fügtdie K<strong>und</strong>enbetreuerinhinzu.<br />

Doch auch bei eher profanen Aufträgen kommen<br />

<strong>Die</strong> NexPress kommt bei Laserline<br />

speziell für dieAufwertung von Gruß<strong>und</strong>Weihnachtskarten<br />

zum Einsatz.<br />

die Vorteile von Dimensional Printing zum Tragen.<br />

Thomas Landwehr von Mein<strong>der</strong>s & Elstermann verweist<br />

auf Visitenkarten, die für Mitarbeiter eines größeren<br />

Unternehmens immer wie<strong>der</strong> in Auflagen von<br />

einigenHun<strong>der</strong>tStückdigitalzudruckensind:„Bisher<br />

musste <strong>der</strong> Firmenschriftzug separat als reine Blindprägung<br />

aufgebracht werden. Neuerdings möchte <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>e das in seiner Hausfarbe <strong>und</strong> dann mit Prägung<br />

haben. Das schaffen wir auf <strong>der</strong> NexPress in einem<br />

Durchgang,einfacher <strong>und</strong>rationeller geht’s nicht.“<br />

Text:Kodak<br />

<strong>Die</strong> dritte Dimension wird dank Dimensional Printing im wahrsten Sinne desWortes begreifbar.<br />

<strong>Die</strong>Attraktivität <strong>und</strong>Wertigkeit von <strong>Druck</strong>erzeugnissen kann so erheblich gesteigert werden.<br />

Dezember<strong>2009</strong>


04<br />

Produkt&Markt<br />

Am Anfang war das Flugblatt<br />

<strong>Die</strong> Hansadruck <strong>und</strong> Verlags-GmbH<br />

genießt heute den Ruf eines professionell<br />

arbeitenden Unternehmens,<br />

das anspruchsvolle Aufträge zügig<br />

erledigt. <strong>Die</strong> einstigen Hausbesetzer<br />

festigten die gute Position ihrer<br />

ehemaligen Selbsthilfewerkstatt vor<br />

Kurzem durch die Investition in eine<br />

Sechsfarben Ryobi 526 GXP.<br />

<strong>Die</strong> Anfänge von Hansadruck lesen sich wie <strong>der</strong> Beginn<br />

eines guten Romans: In den 70er Jahren besetzt<br />

eine Gruppe von jungen Erwachsenen, überwiegend<br />

Studenten, ein zum Abriss vorgesehenes Haus in <strong>der</strong><br />

Hansastraße 48 in Kiel <strong>–</strong> dem heutigen Firmensitz von<br />

Hansadruck. <strong>Die</strong> Bewohner lebten die Vision vom<br />

„Leben<strong>und</strong>Arbeitenunter einemDach“<strong>und</strong>gründeten<br />

ein Kommunikationszentrum, verschiedene<br />

Werkstätten<strong>und</strong>einenKin<strong>der</strong>laden.<br />

Eher durch Zufall erhielten die damaligen Bewohner<br />

das Angebot, eine AM-Multilith im DIN-A4-<br />

Format zu übernehmen. Das Kollektiv stellte die Maschine<br />

zur Selbstbedienung zur Verfügung. Der<br />

Schwerpunkt lag anfangs vor allem im <strong>Druck</strong> von<br />

Flugblättern. <strong>Die</strong> Nachfrage nach umfangreicheren<br />

<strong>Druck</strong>produkten in <strong>der</strong> Selbsthilfewerkstatt nahm im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre allerdings beständig zu, so dass im<br />

März 1986 offiziell <strong>der</strong> Gewerbebetrieb angemeldet<br />

<strong>und</strong> Räumlichkeiten in <strong>der</strong> ehemaligen Brauerei mit<br />

Vorstufengeräten,<strong>Druck</strong>maschinen<strong>und</strong>Weiterverarbeitungssystemen<br />

gefüllt wurden. Nach intensiven<br />

Verhandlungen mit <strong>der</strong> Stadt <strong>und</strong> dem Besitzer wurde<br />

außerdem das Gr<strong>und</strong>stück samt Gebäude von den<br />

ehemaligenBesetzernerworben.<br />

VonAnfang an war die <strong>Druck</strong>erei ein Kollektiv,das<br />

Arbeit <strong>und</strong> Betrieb gemeinsam organisiert. Obwohl<br />

allesamt Kräfte <strong>der</strong> zweiten St<strong>und</strong>e, haben die heutigen<br />

drei Gesellschafter Thorsten Foit, Arne Langniß<br />

<strong>und</strong> Rüdiger Voges sowie <strong>der</strong> Geschäftsführer ProsperMathieuzwarihrejeweiligenArbeitsschwerpunkte,<br />

treffen Investitionsentscheidungen mit den angestellten<br />

zehn Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen allerdings<br />

nachwievor gemeinsam.<br />

DerWegzumprofessionellenBetrieb<br />

Bis Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre druckte Hansadruck mit<br />

<strong>Druck</strong>maschinen unterschiedlicher Hersteller. Als<br />

erste „richtige“ Maschine bezeichnete man schließlich<br />

eine Zweifarben Heidelberg KOR aus dem Baujahr<br />

1963. Unmittelbar nach dem Umzug in einen<br />

Neubau hinter dem Haupthaus investierte das Unternehmen<br />

Mitte <strong>der</strong> 90er in eine neue Dreifarben Ryobi<br />

Dezember<strong>2009</strong><br />

Entscheidungen treffen Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> Belegschaft gemeinsam.<br />

522PFinklusiveGegendruckwerk.NachErfahrungen<br />

mit einer älteren Fünf-Farben-Maschine von Heidelberg<br />

ab 2002 stellte sich im Jahre 2007 die Frage nach<br />

<strong>der</strong> Investition in eine <strong>Druck</strong>maschine mit weiteren<br />

<strong>Druck</strong>werken. Es wurden unterschiedliche Fabrikate<br />

in Augenschein genommen <strong>und</strong> man entschied sich<br />

letztendlich nach einem kurzen Abwägungsprozess<br />

für eine Sechsfarben Ryobi GXP im A3-Format mit<br />

Wendung.<br />

Technische<strong>und</strong>wirtschaftlicheStärken<br />

RüdigerVogesbeschreibtdietechnischenAspekte<strong>der</strong><br />

Ryobi 526 GXP wie folgt: „<strong>Die</strong> Maschine druckt bei<br />

hoher Geschwindigkeit <strong>–</strong> maximal 15.000 Bogen die<br />

St<strong>und</strong>e <strong>–</strong> <strong>und</strong> erreicht eine hohe <strong>Druck</strong>qualität bei einem<br />

hohen Automatisierungsgrad.“ Das UnternehmenhatteschonbeimVorgängermodelldieErfahrung<br />

gemacht,dass die Ryobi-Maschinen <strong>–</strong> unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Wahl des Papieres <strong>–</strong> über Jahre sehr stabil laufen.<br />

EsgebekeineBeschränkungenin<strong>der</strong>Verwendung<strong>der</strong><br />

Materialien: Das Unternehmen bedrucke sämtliche<br />

Materialien von Folie bis Papier in Stärken bis 0,6 Millimeter.„<strong>Die</strong>sermöglichtunsheuteeineweitaushöhereFlexibilitätbeidenAufträgen“,soVoges.Dankhalbautomatischem<br />

Platteneinzug habe man die<br />

Rüstzeiten stark reduzieren können. Dazu trügen<br />

ebenfalls die Ryobi-eigene IVS-Software zur prozentualen<br />

Farbwertmessung, die automatische Farbzonenfernverstellung,<br />

das Farbeinlaufprogramm sowie<br />

die automatische Ziehmarkenpositionierung bei.<br />

„Ohne die Farbzonenvoreinstellung durch die IVS-<br />

Software können wir gar nicht mehr drucken“,scherzt<br />

<strong>Druck</strong>erEikeSchöneich.<br />

„Wir wurden in <strong>der</strong> Planungsphase sehr gut von<br />

Herrn Ulrich Pagel (Vertrieb RGI Deutschland) beraten.<br />

Er hat unsere Ansprüche exzellent umgesetzt.<br />

Seitdem wir die Maschine in Betrieb genommen haben,hatsichdasRepertoirean<strong>Druck</strong>sachenmerklich<br />

erweitert“, bemerkt Prosper Mathieu. „Wir verarbeiten<br />

unsere Aufträge <strong>–</strong> auch dank des IR-Trockners in<br />

Ryobi526GXP<br />

Hersteller:Ryobi<br />

Web:www.ryobi.de<br />

Anwen<strong>der</strong>:Hansadruck<strong>und</strong><br />

Verlags-GmbH<br />

Web:www.hansadruck.de<br />

Produkt&Markt 05<br />

<strong>der</strong>Auslage<strong>–</strong>inwesentlichkürzererZeit,wasauchunseren<br />

K<strong>und</strong>en zugutekommt.ImVergleich zu den vorhergehenden<br />

Jahren haben wir unseren Umsatz um 20<br />

Prozent gesteigert. Nach wie vor sind wir mit unserer<br />

Entscheidung hochzufrieden.“<br />

Auch<strong>der</strong>Servicestimmt<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungen mit dem Servicepersonal <strong>der</strong> RGI<br />

Deutschland,früher Illies Graphik,sind seit Mitte <strong>der</strong><br />

1990er Jahre, als die erste Ryobi installiert wurde,<br />

durchweg positiv.Mit dieser Maschine wurden seither<br />

100 Millionen Bogen gedruckt.<strong>Die</strong> GXP wurde im Juni<br />

2008 installiert <strong>und</strong> noch in <strong>der</strong> gleichen Woche in<br />

Betrieb genommen. Auch diese Maschine hat schon<br />

zehn Millionen Bogen gedruckt. Prosper Mathieu<br />

bringt es auf den Punkt: „<strong>Die</strong> Servicekräfte sind zügig<br />

vor Ort,gut geschult <strong>und</strong> verbindlich.Wir sind also sowohl<br />

mit <strong>der</strong> Maschinenleistung als auch mit dem Service<br />

seitens <strong>der</strong> RGI außerordentlichzufrieden!“<br />

Text:Ryobi<br />

Dezember<strong>2009</strong>


44<br />

WirtschaftUnternehmen<br />

DRUCKMASCHINENBAU<br />

HoffenumjedenPreis:Gute<br />

NachrichtenfürschlechteZahlen<br />

„Anzeichen für ein Ende <strong>der</strong>Talfahrt“,„Stabilisierungaufniedrigem<br />

Niveau“, „Bodenbildung“,<br />

<strong>–</strong> Erfolgsnachrichten klingen an<strong>der</strong>s.<br />

<strong>Die</strong> zuletzt vorgelegten Berichte<br />

<strong>der</strong> drei deutschen <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

weisen alle<br />

Minusergebnisse auf.<br />

Während bei Heidelberg <strong>der</strong><br />

Auftragseingang im Halbjahresvergleich<br />

mit 1,084 Milliarden<br />

Euro zurückging <strong>und</strong> KBA einen<br />

Einbruch um 32,1 Prozent zu beklagen<br />

hat, stagniert bei Manroland<br />

<strong>der</strong> Auftragseingang. Heidelberg<br />

erwirschaftete im ersten<br />

HalbjahrUmsätzevon1,013Milliarden<br />

Euro, die mit 31 Prozent<br />

unter dem Vorjahreswert von<br />

1,461 Milliarden Euro lagen. Bei<br />

KBA sank <strong>der</strong> Umsatz von<br />

1.075,3 Millionen Euro im Vorjahrauf737,3MillionenEuro,bei<br />

Manroland im selben Zeitraum<br />

um 32 Prozent auf 950 Millionen<br />

Euro.<br />

Das dritte Quartal bescherte<br />

zumindest Heidelberg <strong>und</strong> KBA<br />

SCHLOTT GRUPPE<br />

Schwierige<br />

Anpassung<br />

Der Tiefdruckkonzern hat nicht<br />

nur mit schlechten Zahlen zu<br />

kämpfen, son<strong>der</strong>n auch die Verhandlungen<br />

mit <strong>der</strong> Gewerkschaft<br />

voranzubringen. <strong>Die</strong> Gespräche<br />

des Vorstands <strong>der</strong><br />

Schlott-Gruppe unter Bernd Rose<br />

mit <strong>der</strong> betrieblichen Tarifkommission<br />

<strong>der</strong> Gewerkschaft<br />

Verdi in Berlin über weitere Einsparungen<br />

liegen weiterhin auf<br />

Eis. Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> akutellen<br />

Anpassungsmaßnahmensinddie<br />

schlechten Ergebnisse des zurückliegenden<br />

Geschäftsjahres<br />

<strong>und</strong> die erwartete Stagnation im<br />

laufenden.<br />

<strong>Die</strong>PlänezudenSparmaßnahmen,<br />

die eine reduzierte, da zentralisierte<br />

Verwaltung sowie<br />

eine vereinfachte Gesellschafterstruktur<br />

vorsehen, sind <strong>der</strong><br />

Gewerkschaft zu vage. <strong>Die</strong> Zu-<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Auszweimacheins:EffizienzsteigerungmitneuemHeidelberg-Vertriebsstandort<br />

eine Verschnaufspause. Für das<br />

gesamte Geschäftsjahr erwartet<br />

man in Heidelberg jedoch ein<br />

deutliches Minus. KBA-Chef<br />

Helge Hansen wie<strong>der</strong>um hofft<br />

auf ein ausgeglichenes Gesamtjahresergebnis.<br />

Manroland rechnet<br />

vorerst nicht mit einer Erholung.<br />

Einig ist man in <strong>der</strong><br />

Gegenmaßnahme: Den bereits<br />

2.400 gestrichenen Stellen bei<br />

Heidelberg sollen bis Mitte 2011<br />

sammenlegung<strong>der</strong>Verwaltungsbereiche<br />

soll Einsparungen in<br />

Höhe von acht Millionen Euro<br />

im Jahr bringen,aber auch mit einemAbbau<br />

von 180Arbeitsplätzeneinhergehen.<br />

Bis zu einer Einigung verweisen<br />

die Arbeitnehmervertreter<br />

auf die <strong>der</strong>zeit bei Schlott geltendetarifvertraglicheEinigung,die<br />

betriebsbedingte Kündigungen<br />

ausschließt. Der Schlott-Vorstand<br />

erklärte sich daher<br />

bereit, ein detaillierteres Sparprogrammvorzulegen.<br />

4.000 folgen. KBA schrumpft<br />

demnächst von 8.000 auf 6.500<br />

Angestellte. Manroland werden<br />

bis 2011 insgesamt 1.075 Mitarbeiterverlassen.<br />

Den Japanern ergeht es nicht<br />

besser. Auch Ryobi setzte die<br />

Krise zuletzt zwar weniger hart<br />

zu, rot sind die Zahlen dennoch.<br />

FürKomoriliegennachdemsehr<br />

schlechten Letztjahresergebnis<br />

keineaktuellenZahlenvor.<br />

CANON<br />

PokerumOcé-<br />

Übernahme<br />

Canon strebt die vollständige<br />

Übernahme des nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Digitaldruckspezialisten<br />

Océ an <strong>und</strong> bietet 8,60 Euro je<br />

Aktie. 16,9 Prozent des Kapitals<br />

gehörten den Japaner kurz nach<br />

Schlott-Chef Bernd Rose muss sparen. dem Angebot. Canon will mit MillionenschwererAuftragausEngland<br />

dem Zukauf auf dem europäischen<br />

<strong>und</strong> US-amerikanischen<br />

Markt für Hochleistungsdrucksysteme<br />

wachsen. Océ-Aktionär<br />

Orbis, <strong>der</strong> zehn Prozent <strong>der</strong> Anteile<br />

hält,sträubt sich jedoch <strong>und</strong><br />

erklärt,dasAngebot reiche nicht<br />

aus, ein Verkauf von Océ in Einzelteilenseiertragreicher.<br />

DHL<br />

Ausbau<strong>der</strong><br />

Presselogistik<br />

Nachdem die Logistiksparte <strong>der</strong><br />

Deutschen Post bereits für die<br />

PRINOVIS<br />

Kurzarbeit<br />

inNürnberg<br />

Der Wegfall des Quelle-Katalogs<br />

zwingt die r<strong>und</strong> 900 Beschäftigten<br />

des Prinovis-Standortes Nürnberg<br />

in Kurzarbeit. Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> Betriebsrat verständigtensichdarauf,ab1.Dezemberdie<br />

Arbeitszeit für 24 Monate <strong>der</strong><br />

schwankenden Auslastung anzupassen.ImAprilhattenbereitsdie<br />

WerkeinAhrensburg<strong>und</strong>Itzehoe<br />

Kurzarbeit angemeldet. <strong>Die</strong> Repro-Abteilung<br />

des TiefdruckunternehmensinItzehoewirdnächstesJahresgeschlossen.<br />

ACHILLES GRUPPE<br />

Gerscher<br />

übernommen<br />

<strong>Die</strong>AchillesGruppeführtdieGeschäfte<br />

des alteingesessenen<br />

Siebdruckunternehmens Gerscherfort.Alle24Arbeitsplätzein<br />

Aglasterhausen bei Celle sollen<br />

erhaltenbleiben.<strong>Die</strong>Übernahme<br />

<strong>und</strong> die damit einhergehende Erweiterung<strong>der</strong>Produktpaletteseien<br />

eine konsequente Folge <strong>der</strong><br />

jahrelangen guten Zusammenarbeit.<br />

Gerscher firmiert künftig als<br />

GerscherSiebdruckGmbH.<br />

„Frankfurter Allgemeine Zeitung“<br />

die Distribution betreut,<br />

arbeitet DHL nun auch für den<br />

Zeitungsverlag „News International“.<br />

DHL Supply Chain liefert<br />

vier Tageszeitungen von den<br />

<strong>Druck</strong>ereien zu den Großhändlern<br />

in Großbritannien. Geplant<br />

ist zudem eine eigene Vertriebssparte<br />

für <strong>Medien</strong>logistik in<br />

Deutschland, mit <strong>der</strong> DHL den<br />

Transport zwischen <strong>Druck</strong>ereien<br />

<strong>und</strong> Grossisten, Bahnhofsbuchhandel,<br />

Lesezirkeln <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>verkaufsstellenübernimmt.


ENK DRUCK & MEDIA<br />

KonzentrationimNorden:<br />

StandortEllerbekwirdaufgegeben<br />

Von Imke Laurinat<br />

Gut ein Jahr nach <strong>der</strong> Übernahme<br />

führt die Enk-Gruppe ihre<br />

beiden norddeutschen Betriebe<br />

Nord Offset <strong>Druck</strong> GmbH (Ellerbek)<br />

<strong>und</strong> Johler Norddruck<br />

GmbH (Neumünster) zusammen.<br />

Mit <strong>der</strong> Standortkonzentration<br />

sollen die Produktionsmöglichkeiten<br />

weiter verbessert<br />

werden. Beide Unternehmnen<br />

werden zukünftig in Neumüster<br />

als eigenständige Geschäftseinheitengeführt.<br />

In einer Mitteilung des Unternehmens<br />

vom November heißt<br />

es, dass durch die räumliche Entfernung<br />

<strong>der</strong> beiden Standorte<br />

„zusätzlicher Kommunikationsbedarf“<br />

entstanden sei sowie ein<br />

„zeitrauben<strong>der</strong> Versand“ <strong>der</strong><br />

Einzelprodukte zur Endverarbeitung.<br />

„Mit <strong>der</strong> Integration<br />

bei<strong>der</strong>Unternehmenkönnenwir<br />

die ohnehin schon geschaffenen<br />

Kostenvorteile noch weiter optimieren<br />

<strong>und</strong> direkt an unsere<br />

K<strong>und</strong>en weitergeben“, so Detlef<br />

Wildenheim, Leiter Marketing<br />

<strong>und</strong>Vertrieb.<br />

Im Zuge des Umzugs soll <strong>der</strong><br />

Maschinenpark von Nord Offset<br />

gr<strong>und</strong>legend überholt <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>nisiert<br />

werden. Es seien Investitionen<br />

im siebenstelligen<br />

Bereich geplant. Auf Anfrage<br />

von<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>schlossDetlef<br />

Wildenheim nicht aus, dass<br />

dabei auch die Maschinenkapazitäten<br />

an die zurückgegangene<br />

Nachfrage angepasst werden<br />

könnten.<br />

Mit den noch r<strong>und</strong> 45 Beschäftigten<br />

in Ellerbek führt die Unternehmensleitung<br />

<strong>der</strong>zeit Gespräche<br />

über die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Weiterbeschäftigung an dem<br />

etwa 65 Kilometer entfernten<br />

Standort Neumünster. Der Um-<br />

<br />

<br />

Im krisengebeutelten Ellerbek bei Hamburg wird bald nicht mehr produziert.<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

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<br />

<br />

WirtschaftManagement 45<br />

zug soll sukzessive in den nächstensechsMonatenerfolgen.<br />

Erst im September 2008 hatte<br />

Franz-Hermann Enk die seit<br />

Jahren von Krisen betroffenen<br />

Rollenoffsetbetriebe Johler in<br />

Neumünster mit <strong>der</strong> kleineren<br />

Tochter Nord Offset von <strong>der</strong> insolventen<br />

Arquana übernommen.<br />

<strong>Die</strong> darauf folgende Zahlung<br />

von För<strong>der</strong>mitteln für die<br />

Sicherung von Arbeitsplätzen in<br />

<strong>der</strong> strukturschwachen Region<br />

Neumünster durch die schleswig-holsteinischeLandesregierung<br />

erntete seinerzeit in <strong>der</strong><br />

<strong>Branche</strong>zumTeilheftigeKritik.<br />

BVDM<br />

Orientierungdank<br />

Benchmarking<br />

Mit <strong>der</strong> Frage,wie Geschäftsführer<br />

die Leistungen ihrer Unternehmen<br />

vergleichen <strong>und</strong> dabei<br />

voneinan<strong>der</strong> lernen können, beschäftigte<br />

sich <strong>der</strong> Wirtschaftsausschuss<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong> auf seiner<br />

Herbstsitzung in Mainz Anfang<br />

November. Benchmarking kann<br />

beson<strong>der</strong>s in schwierigen Zeiten<br />

Orientierung bieten. Unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Thorsten Anhalt<br />

(Fries Printmedien, Köln) <strong>und</strong><br />

Ernst Zoller (C. H. Beck, Nördlingen)<br />

diskutierten die Unternehmer<br />

verschiedenen Formen<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten des Benchmarking.<br />

Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Interpretation<br />

<strong>der</strong> Kennzahlen bereiten<br />

die oftmals unterschiedlichen<br />

Maschinenausstattungen<br />

sowie die individuellen strategischen<br />

Ausrichtungen. Bilaterale<br />

Kennzahlenvergleiche mit Kooperationspartnern<br />

böten hier<br />

eine Lösung. Auch gegenseites<br />

Vertauen sei unerlässlich. Der<br />

Ausschuss regte daher die<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>verbände an,<br />

die Kontaktaufnahme unter dem<br />

Dach des bdvm zu unterstützen,<br />

indem diese aufVeranstaltungen<br />

eine Plattform für interessierte<br />

PartnerzurVerfügung stellen.


46<br />

Wirtschaft<br />

Nachfass-<br />

Gespräche<br />

Nach einer Angebotserstellung scheuen viele <strong>Druck</strong>manager<br />

den sogenannten Follow-up Call. Sie fürchten, zur falschen Zeit<br />

beim K<strong>und</strong>en nachzufragen o<strong>der</strong> als aufdringlich missverstanden<br />

zu werden. Mit <strong>der</strong> richtigen Strategie kommen über einen<br />

Folgekontakt jedoch oft Aufträge zustande. Von Rolf Leicher<br />

Wenn die Unterschiede zum Wettbewerb<br />

gering sind, entscheidet oft das<br />

Engagement nach <strong>der</strong> Abgabe eines<br />

Angebots über die Auftragsvergabe.<br />

Mit einem Anruf zeigt <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>er<br />

seinInteresse<strong>und</strong>steigertseineChancen<br />

auf Erhalt des Auftrags. Ob man<br />

ein Angebot nachfasst, hängt von <strong>der</strong><br />

Auftragsgröße <strong>und</strong> <strong>der</strong> K<strong>und</strong>ensituation<br />

ab. Bei kleinerem Auftragsvolumen<strong>und</strong>C-K<strong>und</strong>enlohntes<br />

sichnicht.<br />

Zum Entschei<strong>der</strong> vordringen<br />

Was tun, wenn sich <strong>der</strong> Entschei<strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Sekretärin abschirmen lässt?<br />

<strong>Die</strong> Sekretärin wird mit unzähligen<br />

Anrufen von Anbietern geradezu<br />

bombardiert <strong>und</strong> fühlt sich in ihrer Filterfunktion<br />

womöglich überfor<strong>der</strong>t.<br />

Sie sollten ihr daher eine Fachfrage<br />

stellen, die sie nicht beantworten<br />

kann, <strong>und</strong> sie wird Sie dem gewünschten<br />

Gesprächspartner durchstellen.<br />

BittetdieSekretärinSie,zueinemspäteren<br />

Zeitpunkt noch einmal anzurufen,bestätigenSiediesenVorschlagim<br />

Anschluss per E-Mail.<br />

Nach einer ersten Kontaktaufnahme<br />

ist es beson<strong>der</strong>s wichtig, dass Sie<br />

sich nicht vertrösten lassen. Sie müssen<br />

am Ball bleiben. Geben Sie die<br />

Initiative nicht aus <strong>der</strong> Hand <strong>und</strong> rufenSiespäternochmalan.<br />

Unbedingt zu vermeiden sind ungeschickte<br />

Gesprächseröffnung wie zum<br />

Beispiel: „Ich wollte mich mal erk<strong>und</strong>igen,<br />

ob Sie sich wegen desAngebots<br />

entschieden haben.“ Ich-FormulierungensindSelbstmord-Formulierungen.<br />

Was hat <strong>der</strong> mögliche K<strong>und</strong>e davon,dassSiemalnachhörenwollen,ob<br />

noch Interesse besteht? <strong>Die</strong> Sie-Technik<br />

ist besser: „Sie interessieren sich<br />

für XY, <strong>und</strong> Sie haben unser Angebot<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

hierfür vorliegen.“ O<strong>der</strong> sagen Sie:<br />

„Sie hatten uns um einAngebot gebeten.Wie<br />

gefälltes Ihnen?“<br />

Gespräche von Handy zu Handy<br />

garantieren übrigens nicht die gewünschte<br />

Gesprächsbereitschaft. Unterwegs<br />

herrscht Hektik, <strong>und</strong> mobile<br />

Gespräche finden oft statt, ohne dass<br />

<strong>der</strong> Angerufene die entsprechenden<br />

Unterlagen vor sich hat.In seinem Büro<br />

wird <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e eher bereit sein,auf<br />

einNachfassgesprächeinzugehen.<br />

Das Tor schießt, wer am Ball bleibt<br />

Empfehlenswert ist auch,den K<strong>und</strong>en<br />

nach<strong>der</strong>Begrüßungzufragen,aufwas<br />

er bei seiner Entscheidung beson<strong>der</strong>en<br />

Wert legt. O<strong>der</strong> Sie weisen ihn darauf<br />

hin, dass er beim kritischen Vergleich<br />

auf einen Punkt im Angebot<br />

beson<strong>der</strong>s achten soll, zum Beispiel<br />

Einlagerung,Versand<strong>und</strong>weitereService-Leistungen.<br />

<strong>Die</strong> folgenden sechs Regeln sollten<br />

Sie beherzigen, um den Erfolg <strong>der</strong><br />

Nachfassaktionzuerhöhen.<br />

Das richtige Medium wählen:<br />

Nachfassen per E-Mail ist zwar zeitunabhängig,<br />

ein Telefongespräch ist<br />

durchdenentstehendenDialogallerdings<br />

wirksamer. Sie sollten sich nie<br />

von Dritten abspeisen lassen, son<strong>der</strong>nversuchen,mitdemEntschei<strong>der</strong><br />

persönlichzusprechen.Ambestenist<br />

es, noch einmal anzurufen, wenn dieser<br />

nichterreichbar ist.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e in den Mittelpunkt<br />

stellen: Man sollte den K<strong>und</strong>en nicht<br />

fragen, ob ihm das Angebot allgemein<br />

zusagt, son<strong>der</strong>n was im Beson<strong>der</strong>en<br />

ihm daran gefällt. Nicht das<br />

Produkt allein, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Zusatznutzen<br />

steht im Mittelpunkt. „Was<br />

gefällt Ihnen beson<strong>der</strong>s an unserem<br />

Foto:MichaelGrabscheit/Pixelio<br />

Angebot?“ o<strong>der</strong> „Was halten Sie von<br />

demAndruck?“<br />

<strong>Die</strong> Initiative behalten: Der typische<br />

K<strong>und</strong>eneinwand lautet: „Wir<br />

melden uns bei Bedarf.“ Wenn <strong>der</strong><br />

Bedarf dann tatsächlich eintritt, sind<br />

Wettbewerber im Rennen <strong>und</strong> man<br />

ist vergessen. Man sollte sich gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nicht darauf verlassen, dass<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>e zurückruft.Zwei- bis dreimal<br />

kann man nachfassen <strong>–</strong> je größer<br />

<strong>der</strong>Auftrag,desto öfter.Idealerweise<br />

greift beim zweiten Nachfassgespräch<br />

<strong>der</strong> Vorgesetzte o<strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

zumTelefon.<br />

<strong>Die</strong> persönliche Besprechung:<br />

Umfangreiche Angebote bespricht<br />

man am besten vor Ort <strong>–</strong> beim K<strong>und</strong>en<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>erei. Das<br />

Durchsprechen eines Angebots gibt<br />

Ihnen die Möglichkeit, nachzubessern,<br />

Alternativen vorzuschlagen,<br />

Einwände zu erkennen. Außerdem<br />

schätzt es <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e, wenn Sie sich<br />

die Mühe für ein persönliches Gesprächmachen.<br />

Den Nachfasstermin ankündigen:<br />

Informieren Sie den K<strong>und</strong>en bereits<br />

im Angebotsschreiben über einen<br />

Anruf. „Herr Meier ruft Sie in den<br />

nächstenTagen an.“ o<strong>der</strong> „Ich werde<br />

mich am So<strong>und</strong>sovielten melden,um<br />

Ihre Fragen zu beantworten.“ Selbstverständlich<br />

muss <strong>der</strong> Anruf zum erwähntenZeitpunktaucherfolgen.<br />

Auch bei Absagen anrufen: Wenn<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>e per E-Mail absagt, darf<br />

<strong>der</strong> Fall nicht einfach beiseite gelegt<br />

werden.Für vieleAnbieter ist die Sache<br />

dann abgeschlossen.<strong>Die</strong> Gründe<br />

für eine Absage sollten telefonisch<br />

geklärtwerden.Dabeikannmanweitere<br />

Chancen ausloten <strong>und</strong> hinterlässt<br />

einen guten Eindruck, denn <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>e erkenntdie Bemühungen.<br />

Sie brauchen dabei nicht zu befürchten,<br />

dass ein Anruf nach einer<br />

ablehnenden Antwort aufdringlich<br />

wirkt. Aus nicht erteilten Aufträgen<br />

lernen Sie für die Zukunft. Und außerdem<br />

bedeutet ein verlorenerAuftraglangfristignochlangekeinenverlorenenK<strong>und</strong>en.<br />

<br />

TelefonischeFolgegesprächesindwirksameralsE-Mails.Da<br />

TelefonateamHandy<br />

ofthektischverlaufen,<br />

solltenSiedenK<strong>und</strong>enbesserübers<br />

Festnetzanrufen.


Kritische Arbeitsmarktzahlen<br />

<strong>Die</strong> deutlich gestiegenen Insolvenzzahlen <strong>und</strong> die exorbitant zunehmende<br />

Kurzarbeit lassen für die deutsche <strong>Druck</strong>industrie in<br />

naher Zukunft eine wachsende Arbeitslosigkeit erwarten. Da auch<br />

mit einem starken Investitionsrückgang 2008 <strong>und</strong> <strong>2009</strong> gerechnet<br />

werden muss, werden zukünftig zu wenig neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

<strong>Die</strong> positiven Geschäftserwartungen sprechen dafür, dass<br />

die Rezession beendet sein könnte. <strong>Die</strong> Erfahrungen zeigen allerdings,<br />

dass die Erwartungen für die Geschäftslage in den nächsten<br />

Eröffnete Insolvenzverfahren<br />

Anzahl<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Insolvenzen ist allein im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> rezessionsbedingt<br />

stark gestiegen. Es ist bereits jetzt erkennbar, dass dasVorjahresniveau deutlich<br />

übertroffen wird, wenn auch die Spitzenzahlen aus dem Jahr 2003 vermutlich<br />

nicht erreicht werden.<br />

Arbeitslose <strong>Druck</strong>er<br />

Anzahl<br />

26.000<br />

24.000<br />

22.000<br />

20.000<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

<strong>12</strong>.000<br />

10.000<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Berechnung: bvdm<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1 Hj.<br />

<strong>2009</strong><br />

ab 2008 ohne sonstiges <strong>Druck</strong>gewerbe (2007: 17 Insolvenzen)<br />

1997<br />

*) Stand: August <strong>2009</strong><br />

Quelle: B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>2009</strong>*<br />

Nachdem dieArbeitslosenzahlen seit 2006 deutlich gesunken waren, steigen<br />

sie nun <strong>–</strong> abgebremst in <strong>der</strong> Rezession durch die Kurzarbeit <strong>–</strong> langsam wie<strong>der</strong><br />

an.Wenn die Möglichkeiten zur Kurzarbeit ausgelaufen sind, könnte <strong>der</strong>Anstieg<br />

so dramatisch wie ab 2002 werden.<br />

sechs Monaten jeweils deutlich besser sind, als die Lage dann ein<br />

halbes Jahr später tatsächlich eingeschätzt wird <strong>–</strong> ein sogenannter<br />

Erwartungsbias o<strong>der</strong> Optimismusüberschwang. Wesentliche Investitionsbedingungen<br />

haben sich aber nicht gebessert, denn die<br />

Kreditvergabe wird nach wie vor als restriktiv eingeschätzt. Kein<br />

Wun<strong>der</strong> <strong>–</strong> lässt sich doch amAktienmarkt im Investmentbereich bei<br />

steigenden Kursen <strong>der</strong>zeit wesentlich leichter verdienen als bei bearbeitungsaufwendiger<br />

Kreditvergabe.<br />

Kurzarbeiter<br />

Anzahl<br />

14.000<br />

<strong>12</strong>.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Wirtschaft Trendanalyse 47<br />

Quelle: B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit, Leistungen nach dem SGB III<br />

Zum Juni <strong>2009</strong> war in <strong>der</strong> deutschen <strong>Druck</strong>industrie in 1.333 Betrieben Kurzarbeit<br />

angemeldet. Dank des durch die B<strong>und</strong>esregierung erleichterten Zugangs<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> auf 24 Monate ausgeweiteten Möglichkeit <strong>der</strong> Inanspruchnahme von<br />

Kurzarbeit gelingt es <strong>der</strong>zeit noch, Fachkräfte in den Unternehmen zu halten.<br />

Geschäftserwartung für das nächste Halbjahr<br />

Saldo aus positiven <strong>und</strong> negativen Antworten in Prozent<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>–</strong>10<br />

<strong>–</strong>20<br />

<strong>–</strong>30<br />

<strong>–</strong>40<br />

<strong>–</strong>50<br />

<strong>–</strong>60<br />

Jan 07<br />

<strong>Druck</strong>industrie Verarbeitendes Gewerbe<br />

Mrz 07<br />

Mai 07<br />

Jul 07<br />

Sep 07<br />

Nov 07<br />

Jan 08<br />

Mrz 08<br />

Mai 08<br />

Jul 08<br />

Sep 08<br />

Nov 08<br />

Jan 09<br />

Mrz 09<br />

Mai 09<br />

Quelle: ifo-Institut<br />

Jan 07<br />

Mrz 07<br />

Mai 07<br />

Jul 07<br />

Sep 07<br />

Nov 07<br />

Jan 08<br />

Mrz 08<br />

Mai 08<br />

Jul 08<br />

Sep 08<br />

Nov 08<br />

Jan 09<br />

Mrz 09<br />

Mai 09<br />

Jul 09<br />

Sep 09<br />

Dem steilen Fall bei den Geschäftserwartungen folgt <strong>der</strong> steileAnstieg. <strong>Die</strong><br />

Geschäftserwartungen <strong>der</strong> Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes haben<br />

früher denWendepunkt erreicht als die <strong>der</strong> Unternehmer <strong>der</strong> <strong>Druck</strong>industrie. Und<br />

sie sind sogar schon wie<strong>der</strong> überwiegend positiv, also über <strong>der</strong> Nulllinie.<br />

Ansprechpartnerin für dieTrendanalyse beim bvdm: Dr. Nora Lauterbach<br />

Der B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong> (bvdm) ist <strong>der</strong> Arbeitgeber- <strong>und</strong> Wirtschaftsverband <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Druck</strong>industrie. Er formuliert die Ziele, Positionen <strong>und</strong> For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Branche</strong> <strong>und</strong> vertritt die Interessen <strong>der</strong><br />

Unternehmen auf nationaler <strong>und</strong> internationaler Ebene.Als Spitzenverband gehören dem bvdm elf regionale<br />

<strong>und</strong> rechtlich selbstständige Landesverbände an, die ihre Mitgliedsunternehmen vor Ort bei allen rechtlichen,<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> technischen Fragestellungen beraten <strong>und</strong> unterstützen. Darüber hinaus bieten die Verbände<br />

ein breit gefächertes Angebot an Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong>


48 druck-medien.net<br />

Ihre<strong>Branche</strong>pur<br />

Im steten Nachrichtenstrom<br />

von druck-medien.net gezielt<br />

das für Ihre <strong>Branche</strong> Relevante<br />

zu finden ist ganz einfach.<br />

Wir sortieren für Sie vor <strong>und</strong><br />

bieten Ihnen zurzeit auf <strong>der</strong><br />

Website acht Rubriken zu<br />

den wichtigsten Teilbranchen<br />

<strong>der</strong> grafischen Industrie.<br />

Von Daniel Schilling<br />

FürdieredaktionellenTeile<strong>der</strong><br />

Websiteistunser<br />

freierOnline-<br />

RedakteurDaniel<br />

Schilling verantwortlich.<br />

Sieerreichenihn<br />

perMail:online@druck-medien.net<br />

DIESEN MONAT AKTUELL<br />

Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitgeber finden auf<br />

dem Stellenmarkt von druck-medien.net<br />

zueinan<strong>der</strong>. Arbeitnehmer können die Stellenanzeigen<br />

durchblättern o<strong>der</strong> ihre Fähigkeiten<br />

mit einem eigenen Jobgesuch<br />

künftigen Arbeitgebern bekannt machen <strong>–</strong><br />

beides völlig kostenlos, notwendig ist nur<br />

die Registrierung auf <strong>der</strong> Website.<br />

Auch Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze<br />

anbieten, schalten die Anzeige kostenlos;<br />

normale Stellenangebote können bereits<br />

ab 300 Euro pro Stück eingestellt werden.<br />

Dabei reicht es, die Anzeige einfach an die<br />

Adresse einstellservice@druck-medien.net<br />

zu schicken, den Rest macht <strong>der</strong> Verlag.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong><br />

Wenn die Zeit knapp ist ,dann möchte<br />

man dasWichtige schnell finden.Zum<br />

Beispiel alles r<strong>und</strong> um den Offset-<br />

<strong>Druck</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong> nichts zu Adobe-Updates.<br />

<strong>Die</strong> Lösung bei druckmedien.netsinddie<strong>Branche</strong>nkanäle.<br />

Jedem seine Startseite<br />

Beije<strong>der</strong>Nachricht,diedieRedaktion<br />

schreibt, überlegt sich <strong>der</strong> Redakteur,<br />

wen die Informationen interessieren<br />

könnte. Den Zeitungsdrucker? <strong>Die</strong><br />

Mitarbeiter in<strong>der</strong>Vorstufe?<br />

Das Ergebnis sehen Sie links im<br />

oberen Mittelteil von druck-medien.<br />

net. Hier sind die Bereiche Premedia,<br />

Digitaldruck, Offsetdruck, Finishing,<br />

Papier & Bedruckstoffe, Zeitungsmarkt,<br />

Zeitschriften <strong>und</strong> Verpackungsmarkt<br />

übersichtlich aufgelistet.<br />

Mit einem Klick gelangen Sie auf<br />

eine eigene Startseite für jede <strong>Branche</strong>.<strong>Die</strong>Redaktionistabernocheinen<br />

Schritt weitergegangen <strong>und</strong> bietet<br />

eine noch feinere Unterteilung an. So<br />

können Sie sich zum Beispiel nur<br />

Nachrichten über Offsetdruckereien<br />

anzeigen lassen o<strong>der</strong> nur Nachrichten<br />

vonDigitaldruck-Zulieferern.<br />

BesserfürdieWirtschaft<br />

NichtgeradeeuphorischäußertensichdieTeilnehmerunserer<br />

UmfragezurneuenB<strong>und</strong>esregierung.NureinViertelbilligteihr<br />

mehrWirtschaftskompetenzzualsdenVorgängern.<br />

<strong>Die</strong>grafischeIndustriestecktimmernochin<strong>der</strong>Krise.DaherunsereaktuelleFrage:ZahlenSiediesesJahrWeihnachtsgeld<br />

o<strong>der</strong>habenSiediesesJahrWeihnachtsgeldbekommen?<br />

Besser für die Wirtschaft?<br />

Ist die neue B<strong>und</strong>esregierung besser aufgestellt, die Wirtschaft<br />

voranzubringen?<br />

Ja<br />

Nein<br />

<strong>Die</strong> alte konnte es nicht, die neue kann es nicht<br />

Kein Kommentar<br />

Bookmark o<strong>der</strong> Startseite<br />

Ein Tipp noch: Legen Sie Ihre <strong>Branche</strong>nseite<br />

als Bookmark ab o<strong>der</strong> machen<br />

Sie sie zur Startseite. Kopieren<br />

Sie dazu die Webadresse, gehen Sie in<br />

die Einstellungen des Browsers <strong>und</strong><br />

fügenSiesieinsFeldStartseiteein. <br />

26,7%<br />

24,7%<br />

43,3%<br />

5,3%<br />

Der direkteWeg zu<br />

Ihrer <strong>Branche</strong> führt<br />

über die Navigation<br />

oben links.<br />

<strong>Die</strong>pointiertenStellungnahmenvon<br />

bekanntenKöpfen<strong>der</strong>grafischenIndustriehabenimHeftihrenfestenPlatzin<strong>der</strong><br />

Rubrik„Darübersprichtdie<strong>Branche</strong>“.<br />

ImInternetgibtesnochetwasmehr.<br />

MehrBeiträgealsimHeftzumBeispiel<br />

<strong>und</strong>obendreindieMöglichkeit,direktmit<br />

einemKommentarzueinemBeitragStellungzubeziehen.Auf<strong>der</strong>Websitefinden<br />

Siedas<strong>Branche</strong>ngespräch unterdruckmedien.net/branchengespraech.<br />

ImmermehrInternetnutzerlesenihre<br />

NachrichtenübersogenannteRSS-<br />

Feeds.Auchdruck-medien.netunterstütztdiesesVerfahren.Auf<strong>der</strong>Seite<br />

druck-medien.net/rsskönnenSiedie<br />

aktuellenNachrichtensowiedieneuesten<br />

Stellenangeboterespektive-gesuche<br />

abonnieren.


Für Sie ausgewählt<br />

Kaum ein Unternehmen kann heutzutage ohne Kredite<br />

auskommen. Doch denken Sie immer daran: <strong>Die</strong> Macht<br />

über das geliehene Geld bleibt bei <strong>der</strong> Bank. Sie kann den<br />

Kredit je<strong>der</strong>zeit kündigen, wenn hierfür ein gewichtiger<br />

Gr<strong>und</strong> vorliegt. Und <strong>der</strong> kann schneller gegeben sein, als<br />

mangemeinhindenkt.<br />

<strong>Die</strong> Kosten sind natürlich bei <strong>der</strong> Kreditsuche ein entscheidendes<br />

Kriterium.Mit einer sehr preisgünstigen,aber<br />

unbekannten Bank können Sie jedoch schnell Schiffbruch<br />

erleiden. Denn jede Bank kann ihre Kredite verkaufen <strong>–</strong><br />

<strong>und</strong>danngeltendie Spielregelndes neuenGläubigers.<br />

Bereitswennesdarumgeht,denKreditzubekommen,ist<br />

es wenig sinnvoll, Informationen zu verheimlichen.Allein<br />

das kann später als wichtiger Gr<strong>und</strong> zur Kreditkündigung<br />

führen.DannwirddieSituationdramatisch:DadiegeliehenenGel<strong>der</strong>bereitsinvestiertwurden,bedeutetdievorzeitige<br />

Rückzahlung <strong>der</strong> Darlehenssumme in vielen Fällen das<br />

wirtschaftlicheAus.<br />

Sie sollten sich auch als Darlehensnehmer darüber im<br />

Klarensein,dasseinKreditinstitutnichtverpflichtetist,mit<br />

<strong>der</strong> Kündigung zu warten, bis das Unternehmen mit den<br />

Rückzahlungen inVollzug ist.Schon die „unmittelbar drohende<br />

Gefahr <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit“ gibt <strong>der</strong> Bank das<br />

Recht, das Darlehen zu kündigen <strong>und</strong> ihr Geld zurückverlangen.<br />

Das hat <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esgerichtshof bereits am 20. Mai<br />

2003 entschieden (Az.: XI ZR 50/02). Sollte es deshalb zu<br />

Aktuelle Buchtipps:<br />

Finanzierungsmanagement<br />

„StrategienfürKlein-<strong>und</strong>MittelbetriebeimUmgangmitKapitalgebern“liefertdieserLeitfadendesbvdm.WiebereitetmanunterdenverschärftenBedingungen<strong>der</strong>BankenFinanzierungsentscheidungenvor?WelcheAnfor<strong>der</strong>ungenstellenKapitalgeber?Wiekönnen<strong>Druck</strong>-<strong>und</strong><strong>Medien</strong>betriebeInvestitioneninschwierigenZeitenplanen<strong>und</strong>umsetzen?Antwortdaraufgebendie<br />

übersichtlichstrukturierten,verständlichgeschriebenenBeiträge<br />

<strong>der</strong>HerausgeberUlrichSmets<strong>und</strong>MarkusLuz<strong>und</strong>weitererAutoren.<strong>Die</strong>Checklisten<strong>und</strong>ArbeitsunterlagenimAnhangleistenkonkreteHilfestellung.<br />

Artikel-Nr.83118,bvdm.70,62Euro(Mitglie<strong>der</strong>35,31Euro)<br />

<strong>Die</strong>zwölfneuenGesetze<strong>der</strong>Führung<br />

HöchsteZeit,sichvomManagementzuverabschieden!ProvokanteThesenbietetNielsPflägingauchinseinemneuenBuch.<br />

MündigeErwachsenemüssennichtgemanagtwerden,sie<br />

könnensichselbstorganisieren,sofernsiedenSinnihresTun<br />

sehen.DennFührungbedeutetSinnvermittlung.DerBusiness-<br />

BeraterplädiertfüreinenParadigmenwechsel,<strong>der</strong>herkömmlicheUnternehmenstrukturenaufdenKopfstellt:dezentraleNetzwerkestattHierarchien,ErgebniskulturstattPflichterfüllung,IntelligenzflussstattMachtstau,MarktdynamikstattAnweisung.FürkurzweiligeLektüre<strong>und</strong>ausreichendDiskussionsstoffindenManagementetagen<strong>–</strong>solangeessiedennnochgibt<strong>–</strong>istjedenfallsgesorgt.<br />

ISBN978-3-593-38998-1,CampusVerlag.39,90Euro.<br />

Service 49<br />

Ihr Geld<br />

Kredite:DasGeldbleibtbei<strong>der</strong>Bank<br />

Rückzahlungsproblemen kommen, treten Sie die Flucht<br />

nach vorne an.Sprechen Sie mit Ihrem Banker <strong>und</strong> suchen<br />

Sie mit ihm nach Lösungen. Seriöse Kreditinstitute sind<br />

hierindenmeistenFällenfairePartner.<br />

Sie erhalten von <strong>der</strong> Bank nur Geld gegen Sicherheiten.<br />

Wenn es sich hierbei um Papiere handelt,die imWert fallen<br />

können (Aktien,Fondsanteile),behalten Sie diese Papiere<br />

imAuge.Fällt <strong>der</strong>Wert Ihrer Sicherheiten,sollten Sie wenn<br />

möglich von sich aus anbieten,an<strong>der</strong>e beziehungsweise zusätzliche<br />

Sicherheiten zu stellen. Reagieren Sie nicht, wird<br />

dieBankaufSiezukommen<strong>und</strong>neueSicherheitenfor<strong>der</strong>n.<br />

Können diese nicht erbracht werden, müssen Sie mit <strong>der</strong><br />

KündigungdesVertragesrechnen.<br />

EinweitererPunkt,<strong>der</strong>lei<strong>der</strong>häufigübersehenwird:Mit<br />

dem Kredit erhalten Sie nur inAusnahmefällen Geld,über<br />

das Sie nach eigener Einschätzung verfügen können. Normalerweise<br />

wird im Kreditvertrag vereinbart,wofür Ihnen<br />

das Geld zur Verfügung gestellt wird. Sollten Sie es für an<strong>der</strong>e<br />

Zwecke verwenden, brauchen Sie die Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Bank.Geben Sie das Geld für nicht vereinbarteVorhaben<br />

aus, ohne dies mit <strong>der</strong> Bank abzustimmen, kann die<br />

BankdenKreditkündigen.<br />

HartmutFischer,langjährigerPressesprecher<strong>der</strong>BuhlDataService<br />

GmbH(MarktführerfürSteuersoftwareinDeutschland),istLeiter<br />

desUnternehmensWort-Macht(www.wort-macht.com).<br />

Veranstaltungen:<br />

Ismaning<br />

7.Dezember Seminar:QuarkXpressUpdate:Version8<br />

VDMBayern<strong>–</strong>Verband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>Bayern<br />

Tel.:(089)330360<br />

info@vdmb.de,www.vdmb.de<br />

Heidelberg<br />

8.Dezember Seminar:Gr<strong>und</strong>lagendesFarbmanagements<br />

PrintMediaAcademy<strong>–</strong>HeidelbergerDuckmaschinenAG<br />

Tel.:(06221)925011<br />

pma-seminare@heidelberg.com,www.print-media-academy.com<br />

Nürnberg<br />

10./11.Dezember Seminar:UV-härtendeFarbsysteme<strong>–</strong>die<br />

AlternativezuLösemittelfarben<br />

CoatesScreenInksGmbH<br />

Tel.:(0911)6422223<br />

karin.oestreich@eu.sunchem.com,www.coates.de<br />

Kempten<br />

15.Dezember Informationsveranstaltung:Son<strong>der</strong>farbenrichtig<br />

drucken<strong>und</strong>beurteilen<br />

InkAcademy<strong>der</strong>Hubergroup,MHM-HoldingGmbH<br />

Tel.:(089)9003381<br />

info@ink-academy.de,www.ink-academy.de<br />

<strong>Die</strong>vorgestelltenBücherkönnenSieüberdenHaymarket-Fachbuchservicebestellen,entwe<strong>der</strong>perMail(buch@haymarket.de),perFax(0531/3800463)<br />

o<strong>der</strong>perTelefon(0531 /3800429).Mindestbestellwert25,-Euro,Preisezzgl.3,95EuroVersandkosten,imInlandab150Euroversandkostenfrei.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember<strong>2009</strong>


50<br />

Post Scriptum<br />

Zitate des Monats<br />

„Bei den Auftragseingängen<br />

sehen wir mittlerweile<br />

eine Bodenbildung, ohne<br />

jedoch im laufenden<br />

Geschäftsjahr von einer<br />

Erholung auszugehen. Erst<br />

wenn sich die gesamtwirtschaftliche<br />

Situation<br />

nachhaltig erholt, kann<br />

mit einer Steigerung <strong>der</strong><br />

Produktionswerte <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Kapazitätsauslastung<br />

gerechnet werden.“<br />

Bernhard Schreier,Vorstandschef<br />

Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinenAG<br />

„Wenn du den ersten<br />

,Pott‘ bei den Awards<br />

geholt hast, weißt du:<br />

<strong>Die</strong> Chance ist da.“<br />

Rainer Zanker, Inhaber von <strong>Druck</strong>haus<br />

Zanker, Digitaldruckerei des Jahres <strong>2009</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Awards<br />

„<strong>Die</strong> Platin-Zeiten des<br />

Werbemarktes sind vorbei.<br />

Weniger Einwohner bedeuten<br />

weniger <strong>Medien</strong>nutzer<br />

<strong>und</strong> somit weniger Käufer<br />

von Printmedien.“<br />

Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbandes<br />

<strong>der</strong> deutschenWerbewirtschaft<br />

„Online wird zu einer<br />

Renaissance <strong>der</strong> Zeitung<br />

führen, weil <strong>der</strong> Leser,<br />

wenn sich die Onlineportale<br />

inhaltlich ähnlich<br />

sind, sich nach Führung<br />

<strong>und</strong> Einordnung sehnt.“<br />

Claus Strunz, Chefredakteur „Hamburger<br />

Abendblatt“<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

BuntesTreibeninalter<strong>Druck</strong>erei<br />

Im Gängeviertel,einem historischenAreal<br />

in <strong>der</strong> Hamburger<br />

Innenstadt,haben sich in<br />

<strong>der</strong> wechselvollen Geschichte<br />

<strong>der</strong> letzten hun<strong>der</strong>t Jahre immer<br />

wie<strong>der</strong> <strong>Druck</strong>er nie<strong>der</strong>gelassen.<br />

Zuletzt befand sich im<br />

Valentinskamp 32 P + N Offsetdruck<br />

Poloschek <strong>und</strong> Ned<strong>der</strong>meyer<br />

<strong>–</strong> bis Ende <strong>der</strong> 90er<br />

<strong>der</strong>Abriss drohte.ImAugust<br />

dieses Jahres besetzte die<br />

Künstlerinitiative „Komm in Rosa Kunst statt schwarzer Kunst<br />

die Gänge“ unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft<br />

von Daniel Richter das seitdem leer stehende einstigeArbeiterquartier,um<br />

sich für den Erhalt <strong>der</strong> Gebäude im<br />

Wirrwarr städtischer Planlosigkeit <strong>und</strong> Investorenuntätigkeit<br />

stark zu machen.Zwei Monate lang lud die ehemalige <strong>Druck</strong>erei<br />

die r<strong>und</strong> 10.000 Besucher desViertels zuAusstellungen,<br />

Lesungen,Punk- <strong>und</strong> Rock-Konzerte.Ende Oktober räumte<br />

die Initiative nach Verhandlungen mit <strong>der</strong> Stadt das für nicht<br />

denkmalwürdig bef<strong>und</strong>ene Gebäude,über dessen Eingang<br />

immer noch die Firmeninitialen P + N prangen.Bis zum 15.<br />

Dezember ist nun im Nachbarhaus,imValentinskamp 34,eine<br />

Fotoausstellung zu sehen,die die „kulturelle Übernahme“ <strong>der</strong><br />

Gebäude,darunter die <strong>Druck</strong>erei,dokumentiert.<br />

Wer druckt eigentlich …<br />

... Weihnachtsgeschenkpapier?<br />

Heiligabend fällt auch in Neustadt bei Coburg auf den 24.Dezember.<br />

Im oberfränkischen Familienunternehmen Zöllner-<br />

Wiethoff geht es aber schon zwischen Mai <strong>und</strong> November<br />

weihnachtlich zu.Dann wird neben <strong>der</strong>Alltagskollektion das<br />

Weihnachtssortiment produziert.Jahr für Jahr entwerfen die<br />

Designer r<strong>und</strong> 300 Dekore.Außer den klassischen Farben Rot<br />

<strong>und</strong> Grün,die nie fehlen dürfen,ist Lila die diesjährige<br />

„Boom-Farbe“.200 Millionen Laufmeter werden die drei<br />

Tiefdruckanlagen des „Unternehmens Geschenkpapier“ <strong>2009</strong><br />

ausgegeben haben,60 Prozent davon<br />

Weihnachtsartikel.Der Stamm von<br />

140 Mitarbeitern wird für dieWeihnachtsproduktion<br />

auf 200 aufgestockt.<br />

<strong>Die</strong> Firma Zöwie,die in<br />

70 Län<strong>der</strong> liefert, merkt von <strong>der</strong><br />

Krise wenig:Geschenkartikel seien<br />

kaum von Konsumflauten betroffen,<br />

nur die Südeuropäer hätten<br />

dieses Jahr weniger bestellt.<br />

<strong>Die</strong> nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

7. Januar 2010<br />

www.druck-medien.net<br />

Foto: Gaby Zimmermann<br />

Zeitleiste<br />

Gerscher <strong>Druck</strong>,<br />

Aglasterhausen<br />

1948 Firmengründung durch den<br />

Schil<strong>der</strong>malermeister Emil Ebner.<br />

1960 Erste Versuche mit dem<br />

neuen <strong>Druck</strong>verfahren Siebdruck, zu<br />

dieser Zeit noch reine Handarbeit.<br />

1965 Tochter Gudrun legt als erste<br />

Frau die Meisterprüfung als Schil<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

Lichtreklameherstellerin ab.<br />

1968 Einführung einer handbetriebenen<br />

Schneidemaschine <strong>und</strong> einer<br />

Siebdruckmaschine.<br />

1969 Eheschließung von Gudrun<br />

<strong>und</strong> Horst Gerscher. Umbenennung in<br />

Ebner + Gerscher Siebdruck OHG.<br />

1975 Anschaffung <strong>der</strong> ersten<br />

Siebdruckzylin<strong>der</strong>maschine.<br />

1986 Nach Fortbildungsreise in<br />

die USA wird die hier kaum bekannte<br />

Technik <strong>der</strong> UV-Trocknung angewandt.<br />

1988 Gründung einer eigenen<br />

Reproabteilung <strong>und</strong> Vergrößerung <strong>der</strong><br />

Produktionsfläche.<br />

1990 Umfirmierung in Ebner +<br />

Gerscher Siebdruck GmbH.Vollautomatisierte<br />

Beschriftungen dank DTP-<br />

Anlage mit Flachbettplotter.<br />

2001 Tochter Sabine wird zusammen<br />

mit ihrem Mann Dirk Geschäftsführerin.Anschaffung<br />

<strong>der</strong> schnellsten<br />

Siebdruckzylin<strong>der</strong>maschine.<br />

2004 Im März Umzug in neue<br />

Produktions- <strong>und</strong> Büroräume im nordbadischenAglasterhausen,Umfirmierung<br />

in Gerscher GmbH.<br />

<strong>2009</strong> Seit November führt die<br />

Achilles Gruppe die Gerscher Siebdruck<br />

GmbH als Tochterunternehmen.<br />

Täglich können Sie sich über unseren kostenlosen Newsletter<br />

<strong>und</strong> auf unserer Website (www.druck-medien.net) über<br />

die aktuellen Themen <strong>der</strong> <strong>Branche</strong> informieren.<br />

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Das Bremer Unternehmen terminic ist <strong>der</strong> führende<br />

Kalen<strong>der</strong>hersteller in Deutschland. 1927 gegründet,<br />

wurde bereits zehn Jahre später <strong>der</strong> weltweit erste<br />

Wandkalen<strong>der</strong> mit 3-Monatsübersicht entwickelt<br />

<strong>und</strong> auf den Markt gebracht. Heute sind wir ein<br />

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mit einem weltweiten K<strong>und</strong>enstamm. Jährlich<br />

produzieren wir mit bis zu 70 Mitarbeitern Mehr-<br />

Monatswandplaner in Millionenauflagen. Unsere<br />

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Im April dieses Jahres haben wir im <strong>Druck</strong>saal eine<br />

neue, zusätzliche KBA Rapida 106 in Vollausstattung<br />

in Betrieb genommen.<br />

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erfolgreiches <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Unternehmen.<br />

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21, 22299 Hamburg.<br />

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<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong>


52<br />

Stellenmarkt<br />

Vertriebsbeauftragter <strong>Druck</strong><br />

(Print Sales Representative)<br />

Deutschland<br />

Quad/Graphics (USA) sucht einen Vertriebsbeauftragten <strong>Druck</strong><br />

(Print Sales Representative) zur Verstärkung unserer wachsenden<br />

Vertriebsnie<strong>der</strong>lassung in Deutschland (Arbeitsort flexibel).<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Dezember <strong>2009</strong><br />

Quad ist weltweit die größte <strong>Druck</strong>erei, die sich in<br />

Familienbesitz befindet. Das in Sussex, Wisconsin (USA),<br />

ansässige Unternehmen erwirtschaftet einen<br />

Jahresumsatz von mehr als 1,5 Milliarden EUR.<br />

<strong>Die</strong> fortschrittlichen <strong>Druck</strong>dienstleistungen von Quad umfassen digitales<br />

Imaging, Rollenoffset- <strong>und</strong> Bogenoffset, Weiterverarbeitung <strong>und</strong> Vertrieb<br />

für eine breite K<strong>und</strong>enpalette, u.a. für Edipresse, Agora, Burda, Egmont,<br />

Bonndier, Hachette Filipacchi, Marquard Media, Lego, IKEA HomeShop<br />

sowie Zeitungsbeilagen/Mailings für METRO AG <strong>und</strong> Carrefour.<br />

Als Teil des Vertriebsteams von QuadWinkowski Deutschland GmbH<br />

stoßen Sie zum größten kommerziellen <strong>Druck</strong>unternehmen in<br />

Zentraleuropa mit Produktionsstandorten in Wyszków (nahe Warschau,<br />

Polen) <strong>und</strong> Pila mit einem Jahresumsatz von etwa 200 Millionen EUR.<br />

Quad/Graphics wird für sein ausgeprägtes Umweltbewusstsein <strong>und</strong> sein<br />

soziales Verantwortungsbewusstsein geschätzt. Das Unternehmen wird<br />

regelmässig für seine fortschrittlichen Aktionen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Umwelt ausgezeichnet.<br />

Qualifikationen Der/die erfolgreiche Bewerber/in soll:<br />

• Eigenverantwortlich arbeiten können <strong>und</strong> hervorragende<br />

Kommunikationsfähigkeiten aufweisen.<br />

• Nachweislich Erfahrungen in Marktsegmenten gesammelt haben, die sich<br />

schwerpunktmässig mit dem Vertrieb von Katalogen, Magazinen <strong>und</strong><br />

Beilagen befassen.<br />

• Erfahrungen in einem teamorientierten <strong>Druck</strong>verkaufsumfeld haben.<br />

• Über gute Englischkenntnisse verfügen.<br />

• Kenntnisse des lokalen <strong>Druck</strong>marktes haben.<br />

• Unbedingt über Kenntnisse im Rollenoffset- <strong>und</strong> Bogenoffsetdruck verfügen<br />

• Bereitschaft zu Geschäftsreisen mitbringen, die bis zu 30% <strong>der</strong> Arbeitszeit in<br />

Anspruch nehmen.<br />

• Ein abgeschlossenes Studium <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> eine Ausbildung im grafischen<br />

Gewerbe ist wünschenswert.<br />

Wir bieten ein sehr attraktives Vergütungsprogramm, einen Firmenwagen<br />

<strong>und</strong> hervorragende Möglichkeiten für einen beruflichen Aufstieg.<br />

Für Ihre Online-Bewerbung bitte gehen Sie zu:<br />

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Falls Sie sich direkt per Email bewerben möchten, bitte schicken Sie<br />

Ihre aussagefähigen Unterlagen an QWCareers@quadwinkowski.pl<br />

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