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Liebe Bargteheiderinnen und Bargteheider ... - Stadt Bargteheide

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40 Jahre <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong><br />

Informatives <strong>und</strong> Erzählungen über <strong>Bargteheide</strong>


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<strong>Liebe</strong> <strong><strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong>,<br />

sehr geehrte Gäste unserer <strong>Stadt</strong>,<br />

blicken wir zurück auf die vier Jahrzehnte, die<br />

seit Erlangung der <strong>Stadt</strong>rechte im Mai 1970<br />

vergangen sind: Wir können stolz darauf sein,<br />

wie sich unser schönes <strong>Bargteheide</strong> in dieser,<br />

für eine <strong>Stadt</strong>geschichte eigentlich sehr kurzen<br />

Zeit, entwickelt hat.<br />

Vor 40 Jahren war die Gemeinde <strong>Bargteheide</strong><br />

dabei, sich von ihrer eher dörflichen Struktur<br />

zu einem Unterzentrum mit einer guten Versorgung<br />

für die eigene <strong>und</strong> die Bevölkerung<br />

des Umlandes zu entfalten. Ende der sechziger <strong>und</strong> Anfang der siebziger Jahre entstanden<br />

wichtige Infrastruktureinrichtungen wie das Freibad, die Volkshochschule, das<br />

Heimatmuseum, die Sportstätten oder das Schulzentrum. Neue Wohngebiete <strong>und</strong> öffentliche<br />

Gebäude entstanden – <strong>und</strong> spiegelten oftmals die Architektur ihrer Zeit wider.<br />

Institutionen wie der Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute oder die Musikalische Früherziehung<br />

wurden gegründet.<br />

Es herrschte eine Aufbruchstimmung, die bis heute anhält. <strong>Bargteheide</strong> wächst weiter.<br />

Stetig, aber mit Augenmaß. Man lebt gerne in <strong>Bargteheide</strong>. Nach wie vor ist unsere <strong>Stadt</strong><br />

für junge Familien äußerst attraktiv, weil sie gerade in den Bereichen Schule <strong>und</strong> Kinderbetreuung<br />

zum Vorbild wurde. Auch die ältere Generation fühlt sich wohl, denn durch die<br />

umfassenden Freizeit-, Kultur- <strong>und</strong> Versorgungseinrichtungen werden auch die Bedürfnisse<br />

der Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren voll erfüllt.<br />

40 Jahre <strong>Stadt</strong>werdung !<br />

<strong>Bargteheide</strong> entstand als Angerdorf im<br />

Hochmittelalter. Es wurde erstmals 1314<br />

als „Brectehegel“ erwähnt. Schon im 14.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert hatte der Ort eine regionale<br />

Zentralfunktion als Kirchspiel, Rast- <strong>und</strong><br />

Ausspannort <strong>und</strong> Markt. 1475 kaufte Herzog<br />

Johann IV. von Sachsen-Lauenburg<br />

das Dorf, das zuvor zum Gut Tremsbüttel<br />

gehörte. 1571 ging es an die Holstein-<br />

Gottorfer Herrschaft über <strong>und</strong> unterstand<br />

dem alten Amt Tremsbüttel.<br />

1859 wurde <strong>Bargteheide</strong> Sitz des Amtes<br />

Tremsbüttel, 1867 des Kirchspielvogteibezirkes.<br />

Im selben Jahr erhielt es den Status<br />

einer selbständigen Landgemeinde. Mit<br />

der preußischen Verwaltungsreform wurde<br />

<strong>Bargteheide</strong> Sitz des gleichnamigen<br />

Amtsbezirkes mit 24 Gemeinden.<br />

3


4<br />

1948 wurde <strong>Bargteheide</strong> Sitz des neu ge-<br />

schaffenen Amtes <strong>Bargteheide</strong>, aus dem<br />

es nach der Erhebung zur amtsfreien Gemeinde<br />

1957 ausschied. Am 15. Mai 1970<br />

erhielt <strong>Bargteheide</strong> das <strong>Stadt</strong>recht.<br />

Das Wappen<br />

Das Wagenrad im oberen Teil steht für<br />

Transport <strong>und</strong> Mobilität, da <strong>Bargteheide</strong><br />

– günstig auf der Mitte der alten Handelsstraße<br />

zwischen Hamburg <strong>und</strong> Lübeck liegend<br />

– häufig als Rastplatz genutzt wurde.<br />

Dort konnten sich die Reisenden <strong>und</strong> ihre<br />

Pferde beispielsweise im Utspann (plattdeutsch<br />

für „Ausspannen“) erholen. Die<br />

fünf weißen Linien unten stehen für die<br />

Verkehrsanbindungen der <strong>Stadt</strong>.<br />

Das Gemeinschaftsgefühl der Menschen,<br />

die hier leben, beweist, dass ihnen die<br />

Zukunft unserer <strong>Stadt</strong> am Herzen liegt.<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, Vereine <strong>und</strong> Verbände<br />

<strong>und</strong> auch die heimische Wirtschaft<br />

arbeiten gemeinsam daran, dass es ihrer<br />

<strong>Stadt</strong> weiterhin gut geht. Es ist die große<br />

Aufgabe für uns alle, dass auch in Zukunft<br />

die Interessen der Allgemeinheit vor den<br />

Interessen des Einzelnen stehen. Die Dinge,<br />

die wir uns wünschen, müssen finanzierbar<br />

bleiben, denn auch in 40 Jahren soll<br />

es heißen: Es ist w<strong>und</strong>erbar, in <strong>Bargteheide</strong><br />

zu leben!<br />

Die <strong><strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> verstehen es zu feiern. Darum wünschen wir Ihnen<br />

<strong>und</strong> allen Gästen, die am 29. <strong>und</strong> 30. Mai unsere <strong>Stadt</strong> besuchen, fröhliche, anregende<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame St<strong>und</strong>en in Stormarns lebendiger <strong>Stadt</strong>.<br />

<strong>Bargteheide</strong>, im Mai 2010<br />

Horst Kummereincke Dr. Henning Görtz<br />

Bürgervorsteher Bürgermeister


121 x 108 mm / 4C<br />

Ich mag <strong>Bargteheide</strong>!<br />

Seit Mai 1970 hat <strong>Bargteheide</strong> sein <strong>Stadt</strong>-<br />

recht. Ich bin im November 1972 gebo-<br />

ren <strong>und</strong> habe somit mein ganzes Leben<br />

in der „<strong>Stadt</strong>“ <strong>Bargteheide</strong> verbracht. Und<br />

ich mag <strong>Bargteheide</strong>. Ich mag das <strong>Bargteheide</strong>,<br />

in dem meine Mutter mich bei „Li<br />

Kindermoden“ in der Rathausstraße einkleidete,<br />

das im selben Haus wie „Croquodil“<br />

war, als es noch eine Tankstelle neben<br />

„Nickel“ gab, ich mit dem Fahrrad, das bei<br />

Reeck gekauft war, in den evangelischen<br />

Kindergarten fuhr, gerade als „Tante Scheele“<br />

in den Ruhestand ging. Als ich im Spielzeugladen<br />

meiner Großeltern durch die<br />

Regale flitzte, in dem Haus, in dem später<br />

die „<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Buchhandlung“ untergebracht<br />

war <strong>und</strong> jetzt der Malereibetrieb<br />

Lederer sitzt. Als man noch für fünf Mark<br />

zum Ferien-Ponyreiten bei Busch ging, wir<br />

5


6<br />

bei „Büro Klecks“, bei Herrn Boitin, Schulhefte<br />

kauften, weil „Schacht am Markt“<br />

(heute Holst) zu weit weg war. Als ich noch<br />

auf die Emil-Nolde-Schule ging, die damals<br />

noch in den heutigen Gebäuden der Anne-Frank-Schule<br />

untergebracht war, den<br />

Deutsch- <strong>und</strong> Matheunterricht bei Herrn<br />

Firnhaber, HSU bei Frau Lehnen <strong>und</strong> Musik<br />

bei Herrn Schneider <strong>und</strong> seiner Gitarre<br />

genossen habe. Als man in der Pause bei<br />

Günther seine Süßigkeiten kaufte <strong>und</strong> wir<br />

noch bei „Magnet“ einkaufen waren, ich<br />

<strong>Bargteheide</strong>s Weg in die Moderne - <strong>Stadt</strong>werdung 1970<br />

„Lassen Sie uns mit fröhlichem Herzen, mit bestem Willen <strong>und</strong> mit allen Kräften an die Arbeit gehen,<br />

auf dass <strong>Bargteheide</strong>, die S t a d t <strong>Bargteheide</strong>, wachse, blühe <strong>und</strong> gedeihe.“<br />

Mit diesem Satz schloss Bürgermeister Karl Eduard Claussen am 15. Mai 1970 in der Aula<br />

der Realschule als letzter Redner den Festakt zur <strong>Stadt</strong>werdung. Die Gäste erhoben sich, das<br />

„collegium con basso“ intonierte die Nationalhymne. <strong>Bargteheide</strong> war in einem einstündigen<br />

Festakt in den Kreis der 56 schleswig-holsteinischen Städte aufgenommen worden. So<br />

berichtete das Stormarner Tageblatt in seiner Ausgabe vom 16. Mai 1970.<br />

Um 20.40 Uhr hatte Innenminister Dr. Hartwig Schlegelberger die Urk<strong>und</strong>e zur<br />

<strong>Stadt</strong>werdung überreicht <strong>und</strong> die vom Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute <strong>und</strong> den <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Gewerbetreibenden gestiftete Amtskette an den Bürgermeister übergeben. Stormarns<br />

Landrat Dr. Wennemar Haarmann hatte seine Unterschrift unter die neue Hauptsatzung mit<br />

den Worten kommentiert: „Damit ist die <strong>Stadt</strong>werdung nun ganz vollzogen.“<br />

Nach längerer Vorbereitung hatte die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 30.01.1970<br />

mit folgendem Wortlaut einstimmig beschlossen, die Landesregierung zu bitten, der<br />

Gemeinde <strong>Bargteheide</strong> das <strong>Stadt</strong>recht zu verleihen:<br />

„Nach der Entwicklung der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten, insbesondere in<br />

der Zeit seit dem 2. Weltkrieg, zeigt der Ort heute nach Struktur, Siedlungsform,<br />

Gebietsumfang <strong>und</strong> Einwohnerzahl sowie in sozialer, wirtschaftlicher <strong>und</strong> kultureller<br />

Beziehung ein städtisches Gepräge, das ihm zugleich den Charakter eines Mittelpunktes<br />

des umliegenden Siedlungsraumes gibt.“<br />

Was mit Stolz <strong>und</strong> Freude in einer einwöchigen Festwoche gefeiert wurde, war das Ergebnis<br />

einer enormen Aufbau- <strong>und</strong> Modernisierungsarbeit in etwa 15 Jahren:<br />

Es war ein planmäßiger Strukturwandel, der sich überall in Stormarn von den 50er Jahren


is Mitte der 70er Jahre vollzog <strong>und</strong> als Antwort auf die wirtschaftlichen, sozialen <strong>und</strong><br />

infrastrukturellen Probleme der Nachkriegszeit zu werten ist.<br />

Die Krisen der Nachkriegszeit waren bewältigt <strong>und</strong> eine „Politik der Planung“ hatte<br />

eingesetzt. Nach der Kommunalwahl 1970 fand diese Politik auch in <strong>Bargteheide</strong> in der<br />

Neubildung eines „Wirtschafts- <strong>und</strong> Planungsausschusses“ ihre Entsprechung.<br />

Die administrative Voraussetzung für diesen modernisierenden Strukturwandel war<br />

1957 durch die Bildung eines Eigenamtes mit hauptamtlichem Bürgermeister <strong>und</strong> einer<br />

leistungsstarken Verwaltung geschaffen worden. Erster hauptamtlicher Bürgermeister<br />

war Dr. Enno Wilkens, der dieses Amt bis 31. Mai 1962 ausübte. Ihm zur Seite stand als<br />

Bürgervorsteher der Architekt Emil Ahlers, 1959 wurde dieser von Holzhändler Hans<br />

Heinrich Gaycken abgelöst. Am 1. Juni 1962 folgte Karl Eduard Claussen als Bürgermeister,<br />

er war es, der diese Entwicklung fortsetzte <strong>und</strong> den Prozess der <strong>Stadt</strong>werdung im<br />

Wesentlichen vorantrieb.<br />

<strong>Bargteheide</strong> in der Regionalplanung<br />

Was war erforderlich gewesen, um gewissermaßen die <strong>Stadt</strong>werdung als Höhepunkt einer<br />

gezielten Entwicklung feiern zu können?<br />

Schon früh war die Landgemeinde durch ihre Funktion als Kirchspielort, die Lage<br />

an der Handelsstraße Hamburg-Lübeck mit Gewerbeansiedlung <strong>und</strong> ab Mitte des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts durch Eisenbahnanschluss in eine Mittelpunktfunktion mit überörtlichen<br />

Versorgungseinrichtungen hineingewachsen.<br />

Bereits ab der Währungsreform 1948 hatte die Gemeinde einen Aufbau- <strong>und</strong> Bauklassenplan<br />

verabschiedet <strong>und</strong> neue Siedlungsgebiete mit Familienheimen, vor allem für Flüchtlinge,<br />

errichtet.<br />

Das planerische Leitbild für den Ausbau <strong>Bargteheide</strong>s gründete auf der schleswigholsteinischen<br />

Regionalplanung mit dem Konzept der „Aufbau- <strong>und</strong> Entwicklungsachsen“.<br />

Ziel war die Konzentration von Wachstum <strong>und</strong> Verdichtung auf ein Achsensystem, das<br />

in der Firma meiner Eltern Drucksachen<br />

von „Asmussen Rum“ <strong>und</strong> „Wünschelburger“<br />

verarbeitete. Als ich, wenn ich mit der<br />

Bahn nach Hamburg fuhr, mein Fahrrad<br />

am Fahrradschuppen am Bahnhof abstellte<br />

<strong>und</strong> mir eine teure Fahrkarte kaufen<br />

musste, weil <strong>Bargteheide</strong> nicht zum<br />

HVV gehörte, man auf dem Nachhauseweg<br />

an der Schranke warten musste, ehe<br />

man zu Gaycken auf die andere Seite der<br />

Schienen fahren konnte, ich später aufs<br />

„KGB“ ging - was noch für „Kreisgymnasium<br />

<strong>Bargteheide</strong>“ stand - <strong>und</strong> Herrn Eck<br />

als Schulleiter hatte, bei dem wir immer<br />

fassungslos zusahen, wie er eine GANZE<br />

Zigarette rauchen konnte, ohne auch nur<br />

ein einziges Mal die Asche abzustreifen.<br />

Wenn man sich in der Mittagspause an<br />

dem Tortelliniauflauf von Frau Martensen<br />

ergötzte, sich dann aber schnell unterm<br />

Tisch versteckte, wenn Frau Hellwig su-<br />

7


8<br />

chend durch die Schule lief („Hoffentlich<br />

sucht sie nicht mich!“). Als wir zu „Tainted<br />

love“ auf den Mittestufenfesten abfeierten<br />

<strong>und</strong> alle Realschüler im „Elefantenklo“<br />

zum Rauchen standen. Als Herr Schubert<br />

mit zwei Plakaten vorne <strong>und</strong> hinten in<br />

der Schule demonstrierte <strong>und</strong> sich für die<br />

5-Tage-Woche stark machte. Als noch JE-<br />

DER <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> seine Schrauben bei<br />

Sambraus kaufte <strong>und</strong> seinen Rasenmäher<br />

bei Boddien. Als man wirklich noch jedes<br />

Wochenende ins „Cuzco“ ging <strong>und</strong> sogar<br />

für dessen Erhalt eine Demonstration<br />

in <strong>Bargteheide</strong> angesetzt wurde. Als der<br />

Bürgermeister noch Pries hieß <strong>und</strong> <strong>Bargteheide</strong><br />

ihm zu Ehren eine eigene Maßeinheit<br />

hatte: 1 Pries = 1 km Baustelle! Als die<br />

Lohe noch eine der befahrensten Straßen<br />

<strong>Bargteheide</strong>s war <strong>und</strong> wir dort in der „Tenne“<br />

unsere Geschenke einkauften. Oder<br />

bei Neubert unsere Pflanzen. Früher, als<br />

sternförmig von Hamburg aus entlang den Hauptverkehrsadern in das Umland führte.<br />

Im 1963 festgestellten Raumordnungsplan lag <strong>Bargteheide</strong> auf der nordöstlichen Achse<br />

Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe. Die Klassifizierung als „Unterzentrum“ unterstrich<br />

die Bedeutung als Mittelpunkt eines großen ländlichen Einzugsgebietes mit 15.000 – 20.000<br />

Einwohnern.<br />

Innerorts ging mit diesen Planungsvorgaben die Abkehr von den bisherigen Betrachtungen<br />

einher, die auf die Erhaltung des dörflichen Charakters hin ausgerichtet waren.<br />

Proteste von Seiten der Landwirtschaft begleiteten die 1964 durchgeführte Flurbereinigung.<br />

Diese hatte das Ziel, für die örtlichen Landwirte abgeschlossene Wirtschaftsräume zu<br />

schaffen, um eine Aussiedlung aus dem Ortskern zu ermöglichen. Raum wurde benötigt<br />

für die im Bebauungsplan Nr. 13 ausgewiesene Modernisierung des Zentrums mit<br />

mehrgeschossiger Blockbebauung in der Rathausstraße, der Jersbeker Straße <strong>und</strong> an der B 75.<br />

Schon in den frühen sechziger Jahren war <strong>Bargteheide</strong>s „Weg in die Moderne“ durch<br />

ein achtgeschossiges Hochhaus in der Bahnhofstraße eingeleitet worden. Die im 1964<br />

ausgeschriebenen städtebaulichen Architektenwettbewerb eingereichten Vorschläge sahen<br />

unter anderem eine Fußgängerachse von Ost nach West mit einer Untertunnelung der<br />

B 75 <strong>und</strong> einer mehrgeschossigen Bebauung in der Rathausstraße vor. Gewinner war die<br />

Freie Planungsgruppe Berlin, die ein Zukunftsmodell für eine <strong>Stadt</strong> von 15.000 Einwohnern<br />

vorgelegt hatte, was einer prognostizierten Verdoppelung der damaligen Einwohnerzahl<br />

entsprach. In seinem Antrag zur <strong>Stadt</strong>werdung sprach Bürgermeister Claussen von einem<br />

bald zu erwartenden „städtischen Gesicht“. Einstimmig gab die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>vertretung<br />

Ende 1970 grünes Licht für den Bau von 300 bis 400 Miet- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen, die<br />

in Blocks bis zu sechs Geschossen zwischen Lübecker Straße, Voßkuhlenweg, Mittelweg<br />

<strong>und</strong> Mühlentor errichtet werden sollten. Zwischen 1957 <strong>und</strong> 1970 waren 600 Wohnungen<br />

entstanden, die Bevölkerungszahl von 5.714 am 31.12.1957 auf 7.370 am 31.12.1969<br />

gestiegen.


Ansiedlung von Gewerbe<br />

Parallel dazu verlief seit 1957 in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- <strong>und</strong> Aufbaugesellschaft<br />

des Kreises Stormarn (WAS) die Erschließung eines ersten Gewerbegebietes an<br />

der Hammoorer Chaussee. Im Zuge der Standortverlagerung von Industrie- <strong>und</strong><br />

Gewerbebetrieben von Hamburg in das Umland erfolgte allein bis 1970 die Schaffung von<br />

800 neuen Arbeitsplätzen. Zu den ab 1957 angesiedelten Betrieben gehörten H.C. Asmussen,<br />

Getriebebau Nord <strong>und</strong> V.E.H. Langnese.<br />

Damit auch der Handel im Ort zu seinem Recht kam, gründete sich der „Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Kaufleute e.V.“. Vorsitzender war der Drogist Fred Seegrön, Jersbeker Straße 9. Sinn <strong>und</strong><br />

Zweck des Vereins sollte in erster Linie sein, die allgemeinen <strong>und</strong> speziellen Interessen<br />

der <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Geschäftsleute in Hinblick auf eine zufriedenstellende Versorgung der<br />

Einwohner zu vertreten.<br />

Ausbau der Infrastruktur<br />

Voraussetzung dieses im großen Maße geplanten Modernisierungsprozesses waren<br />

umfangreiche, die Landgemeinde <strong>Bargteheide</strong> finanziell herausfordernde Infrastruktur-<br />

man noch am Sonntag im „Wiener Café“<br />

seine Torte holte.<br />

Aber ich mag auch das neue <strong>Bargteheide</strong>,<br />

mit einem entspannten Auffahren auf<br />

den Kreisel, einem Kaffee in der Coffee-<br />

Lounge vor dem Rathaus oder im „La Piazza“<br />

mit Blick auf den Kreisel, die große<br />

Auswahl an Geschäften – man kann jeden<br />

Tag Brötchen von einem anderen Bäcker<br />

frühstücken – den Aktionen vom RBK<br />

– Sternenlauf im Herbst, Frühjahrsfest –<br />

Spielmöglichkeiten vor dem Rathaus, dem<br />

offenen Bürgerbüro, den vielen Möglichkeiten<br />

in Bezug auf Sport <strong>und</strong> Freizeit, „Disco-Nacht“<br />

im Papillon oder „Ü-30 Party“,<br />

entspanntes Parken vor ALDI, bei regem<br />

Zugverkehr einfach den Tunnel nutzen zu<br />

können, mit einem HVV-Ticket nach Hamburg<br />

fahren zu können, aber was immer<br />

fehlen wird, ist das CUZCO.<br />

Stefanie Naguschewski<br />

9


Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, A. Klintzsch Foto: <strong>Stadt</strong>archiv<br />

Kanalisationsarbeiten in der Straße<br />

Hasselbusch, 1958-59<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, ca. 1975<br />

10<br />

maßnahmen. Das gesamte bebaute <strong>und</strong> bebaubare Gemeindegebiet war durch die in den<br />

Jahren 1957 bis 1965 gebaute Schmutzwasserkanalisation an das ebenfalls in diesen Jahren<br />

errichtete Klärwerk angeschlossen. Die bis 1957 vorhandenen Brunnen wurden durch den<br />

Bau einer zentralen Wasserversorgung mit eigenem Wasserwerk abgelöst. Entsprechend<br />

den modernen Verkehrsbedürfnissen erfolgte der Straßenausbau. Die Fahrbahnen erhielten<br />

eine Schwarzdecke, Bordsteine wurden gesetzt <strong>und</strong> die Bürgersteige der Hauptstraßen,<br />

zumindest auf einer Seite, mit Platten belegt. Moderne Straßenbeleuchtung wurde installiert.<br />

1965 erfolgte die Verbreiterung der Bahnhofsbrücke am Tremsbütteler Weg um 4,5 m. 1966<br />

wurden in der Rathausstraße 33 Linden gefällt, um die Straße zu verbreitern.<br />

Die Eigenerzeugung von elektrischer Energie wurde aufgegeben <strong>und</strong> das vorhandene<br />

Gleichstromnetz in ein leistungsfähiges Wechselstromnetz umgebaut. Die Gasleitungen<br />

wurden verstärkt. Beide Netze wurden an die „Schleswag“ verkauft.<br />

Bildung <strong>und</strong> Kultur<br />

Ein 1969 beschlossener „Schulbauplan“ legte die Gr<strong>und</strong>lagen für den heutigen vielfältigen<br />

Schulstandort <strong>Bargteheide</strong>.<br />

Nach Einweihung der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule im Februar 1969 folgte bald<br />

darauf mit der Carl-Orff-Schule der Bau einer zweiten Gr<strong>und</strong>schule, noch 1969 hatte die<br />

Gemeindvertretung mit dem Schulbauplan festgelegt, ein Gymnasium zu etablieren. 1970<br />

erhielt die in einem neuen Gebäude angesiedelte Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule den Namen<br />

„Emil-Nolde-Schule“. Mit der Übergabe einer Nolde-Büste des bekannten Künstlers Edwin<br />

Scharff wurde das Ereignis gewürdigt.<br />

Um die wichtigsten Jugendprobleme zu lösen, gründetet sich am 9. April 1970 eine<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Jugendgruppen. Auch die vorbereitenden Arbeiten<br />

zur Einstellung eines Bezirksjugendpflegers mit Sitz in der <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

wurden erfolgreich zum Abschluss gebracht.<br />

Im März 1970 nahm eine Volkshochschule als Einrichtung der <strong>Stadt</strong> ihre Arbeit auf, die


Leitung wurde dem Realschulrektor Wolfgang Pieper übertragen. Ihm zur Seite stand ein<br />

Kuratorium, bestehend aus dem Bürgermeister <strong>und</strong> acht, von der <strong>Stadt</strong>vertretung gewählten<br />

Mitgliedern.<br />

Auch die „Musikalische Früherziehung“, ein Modellprojekt unter der Leitung der<br />

Musikpädagogin Edith Nothdorf, begann 1970 mit Kursen für Kinder von 4-6 Jahren.<br />

Die Kurse fanden in einem angemieteten Raum der evangelischen Kirchengemeinde, im<br />

Organistenhaus Lindenstraße 4, statt.<br />

Seit Beginn des Jahres 1970 wurde die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bargteheide</strong> mit 22 St<strong>und</strong>en in der<br />

Woche hauptamtlich geführt. Ein Lesescheinheft kostete 1,– DM <strong>und</strong> enthielt 50 Blätter.<br />

Mithin kostete das Entleihen eines Buches 0,02 DM. Drei Zeitschriften waren abonniert:<br />

Merian, X-Magazin <strong>und</strong> die Schleswig-Holstein-Blätter.<br />

Neben den Traditionsvereinen hielt nun auch ein städtisches Kulturangebot in der neuen<br />

<strong>Stadt</strong> Einzug. Die „Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft, Sektion <strong>Bargteheide</strong>“<br />

war seit 1952 etabliert. Der 1967 gegründete „Kulturring <strong>Bargteheide</strong> e.V.“ hatte es sich zur<br />

Aufgabe gestellt, durch ein vielseitiges Angebot guter Veranstaltungen das kulturelle Leben<br />

in <strong>Bargteheide</strong> zu fördern. Dazu gehörten Theateraufführungen, Konzerte, Dichterlesungen,<br />

Kabarett <strong>und</strong> Folklore von besonderer Qualität. Herauszuheben im Angebot der ersten<br />

Jahre sind Abende mit Will Quadflieg, Siegfried Lenz oder dem Berliner Kabarett „Die<br />

Wühlmäuse“.<br />

Eine Wiederbelebung erfuhr die Kirchenmusik in <strong>Bargteheide</strong> 1967. Eine alte Kirche sowie<br />

eine Orgel mit historischem Prospekt <strong>und</strong> erneuertem Werk waren gute Voraussetzungen<br />

für die Gründung einer Kantorei mit Erwachsenenchor <strong>und</strong> Kinderchor.<br />

Sport <strong>und</strong> Freizeit<br />

1968 eröffnete das Freibad im Volkspark. Trotz des schlechten Sommerwetters war die<br />

Badesaison mit 123.491 Besuchern erfolgreich.<br />

Durch das neue Sportzentrum am Volkspark mit Hauptkampfbahn, Leichtathletikanlagen<br />

Musikalische Früherziehung mit Leiterin<br />

Edith Nothdorf, ca. 1975<br />

Freibad <strong>Bargteheide</strong>, ca. 1969<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, A. Klintzsch<br />

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<strong>und</strong> Zuschauertribünen, Normal- <strong>und</strong> Kleinspielfeldern <strong>und</strong> einem Gebäudekomplex mit<br />

Umkleideräumen, Klubhaus <strong>und</strong> Hausmeisterwohnungen entstanden der <strong>Stadt</strong> hohe<br />

Investitionskosten, die Einweihung erfolgte am 5. September 1971 mit einem Kreissportfest.<br />

Interesse zeigten damals die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger auch für die Gründung<br />

eines neuen Tennis-Clubs. Der „<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Tennis-Club von 1965 e.V.“ konnte 1970 schon<br />

80 Mitglieder verzeichnen.<br />

In der rasch wachsenden Kommune <strong>Bargteheide</strong> führte das Selbstverständnis von<br />

Modernität zu einem deutlichen Wandel im <strong>Stadt</strong>bild. Der Modernisierungsschub der<br />

70er <strong>und</strong> 80er Jahre lässt sich heute noch exemplarisch an der Architektur der damals<br />

erbauten Schulen, der Wohngebiete Holsteiner <strong>und</strong> Stormarner Straße, dem ersten<br />

Hochhaus in der Bahnhofstraße oder der Terrassenhäuser in der Rathausstraße ablesen.<br />

Die zur <strong>Stadt</strong>werdung 1970 eröffnete Ausstellung „Ut de Dörptied“ des Verschönerungsvereins<br />

<strong>Bargteheide</strong> in der Scheune des ehemaligen Gemeindehauses „Utspann“ verweist<br />

auf diesen Strukturwandel. Das Landwirtschaftlich-Dörfliche ist jetzt museal <strong>und</strong> die<br />

Einrichtung eines Ortsmuseums nur folgerichtig.<br />

Nicht zuletzt symbolisiert das zur <strong>Stadt</strong>werdung genehmigte Wappen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong><br />

mit seinen sich mit neuen Verkehrsstraßen kreuzenden alten Handelswegen die Modernität<br />

<strong>und</strong> Mobilität der neuen <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> ihrer Bewohner.<br />

Von dem, was damals mit Lust <strong>und</strong> Freude, Strategie, einer unglaublichen Dynamik aber<br />

auch Fortschrittsgläubigkeit auf den Weg gebracht wurde, profitieren die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger noch heute. Hier wurden die Gr<strong>und</strong>lagen gelegt für <strong>Bargteheide</strong> als<br />

„Stormarns lebendige <strong>Stadt</strong>“.<br />

Hannelies Ettrich<br />

<strong>Stadt</strong>archiv <strong>Bargteheide</strong>, Mai 2010<br />

Wohnsiedlung Stormarner Straße,<br />

1972-1974<br />

Emil-Nolde-Schule 1973; rechts die<br />

Altenteilerkate der Hofstelle Ernst Ahlers,<br />

1974 abgerissen.<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, A. Klintzsch<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, A. Klintzsch<br />

13


14<br />

Raiffeisenstraße 1976<br />

<strong>und</strong> 1994<br />

Fotos: Manfred Giese<br />

Europaverein <strong>Bargteheide</strong> e.V.<br />

Als 1969 der Beschluß gefaßt wurde, sich<br />

mit der französischen <strong>Stadt</strong> Déville-lès-<br />

Rouen zu verschwistern, ahnte sicher niemand,<br />

dass viele fre<strong>und</strong>schaftliche Begegnungen<br />

daraus entstehen würden, die auch<br />

nach 40 Jahren immer noch rege fortgesetzt<br />

werden.<br />

Natürlich erschien auch 1970 eine große<br />

Delegation in <strong>Bargteheide</strong>, um an den Feierlichkeiten<br />

zur <strong>Stadt</strong>werdung teilzunehmen.<br />

Viele offizielle <strong>und</strong> private Treffen<br />

folgten.<br />

Außer Schülergruppen besuchten<br />

sich auch im Laufe der Zeit Kaufleute,<br />

junge Berufstätige, Sportler,<br />

Senioren <strong>und</strong> viele verschiedene<br />

Kulturgruppen. Sehr herzliche Kontakte<br />

pflegten ebenfalls die Spielmannszüge<br />

der beiden Schwesterstädte,<br />

die mit ihrer beliebten Musik<br />

zum Gelingen der <strong>Stadt</strong>feste beitrugen.<br />

Besonders aktiv war der langjährige<br />

Bürgermeister Michel Cozette in<br />

Deville, aber auch alle <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Bürgermeister<br />

nahmen stets an den Feiern <strong>und</strong><br />

Veranstaltungen teil.<br />

Die Organisation der vielen Treffen wurde<br />

durch die <strong>Stadt</strong>verwaltung gewährleistet.<br />

Dies wurde jedoch schwierig, als langjährige<br />

Sachbearbeiterinnen in den Ruhestand<br />

gingen, <strong>und</strong> so wurde 1999 der Europaverein<br />

<strong>Bargteheide</strong> e.V. gegründet, der seitdem<br />

diese Organisationen ehrenamtlich<br />

leistet.


Stickerei &<br />

Änderungen<br />

Inzwischen kam eine weitere<br />

Partnerstadt hinzu, nämlich<br />

Zmigród in Polen. Auch<br />

hier gibt es seit zehn Jahren<br />

herzliche Kontakte.<br />

Wer mehr über die Aktivitäten<br />

dieses Vereins wissen<br />

möchte, wende sich an<br />

den Vorsitzenden Andreas<br />

Bäuerle – Telefon 260656<br />

– oder die Internetseite<br />

www.europaverein-bargteheide.de. Auch ein Blick auf die Internetseiten der Partnerstädte<br />

lohnt sich unter www.jumelage-deville76.fr oder www.zmigrod.com.pl.<br />

Alles aus einer Hand!<br />

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Ihnen stehen viele Motive zur Auswahl. Verkauf von<br />

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Inhaberin: Ute Krohn · 22941 <strong>Bargteheide</strong> · Bahnhofstraße 1 · Telefon 0 45 32 / 28 18 91<br />

Die Ankunft der Déviller Delegation<br />

auf dem Marktplatz:<br />

Bürgervorsteher Hans-Heinrich Gaycken,<br />

Bürgermeister Michel Cozette,<br />

Bürgermeister Karl-Eduard Claussen.<br />

15


16<br />

Gartenhofhäuser in der Bachstraße<br />

um 1980<br />

„Die Tenne“ in der Lohe 1991<br />

Foto: Antje Klintzsch<br />

Foto: Hannelies Ettrich<br />

„Meine Bank.“<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Hauptgeschäftsstelle:<br />

Rathausstraße 32, 22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

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Wir machen den Weg frei.<br />

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<strong>Bargteheide</strong>


Der Postbote in der<br />

Déviller Woche 1973<br />

Seit 1969 ist <strong>Bargteheide</strong> mit der französischen<br />

<strong>Stadt</strong> Déville-lès-Rouen verschwistert.<br />

Mein erster Kontakt mit einem französischen<br />

Gast war während der Déviller Woche<br />

1973 in <strong>Bargteheide</strong>. Wir wohnten<br />

noch in der Raiffeisenstraße <strong>und</strong>, genau an<br />

meinem Geburtstag, brachten mir die beiden<br />

Postboten Herbert Carstens <strong>und</strong> Jean<br />

Boutard meine Geburtstagspost.<br />

Natürlich holte mein Mann schnell den Fotoapparat<br />

<strong>und</strong> einen Begrüßungstrunk.<br />

Im nächsten<br />

Jahr war ich zum<br />

ersten Mal in Déville-lès-<br />

Rouen als Gast bei Jean<br />

Boutard, der leider schon<br />

verstorben ist. Unzählige<br />

Male folgten noch <strong>und</strong><br />

inzwischen habe ich viele<br />

Fre<strong>und</strong>e dort gef<strong>und</strong>en.<br />

Ursula Glau<br />

Basisdaten<br />

B<strong>und</strong>esland: Schleswig-Holstein<br />

Kreis: Stormarn<br />

Höhe: 48 m ü. NN<br />

Fläche: 15,83 km²<br />

Einwohner: 15.353 (April 2010)<br />

Postleitzahl: 22941<br />

Vorwahl: 04532<br />

Kfz-Kennzeichen: OD<br />

Webpräsenz: www.bargteheide.de<br />

Bürgermeister: Dr. Henning Görtz<br />

Adresse der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

Rathausstraße 24-26<br />

22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

17


18<br />

Alt-<strong>Bargteheide</strong><br />

im Jahre 2010<br />

Anlässlich des <strong>Stadt</strong>jubiläums findet<br />

ein Fotowettbewerb statt<br />

Im Herbst dieses Jahres plant die Wählergemeinschaft,<br />

mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> eventueller Sponsoren,<br />

eine Fotoausstellung durchzuführen. Das<br />

Thema lautet „Alt-<strong>Bargteheide</strong> im Jahr<br />

2010“. Von der Idee, den Wettbewerb<br />

„Schönes altes <strong>Bargteheide</strong>“ zu nennen,<br />

sind wir abgerückt, weil viele interessante<br />

Motive das Prädikat „schön“ beim besten<br />

Willen nicht verdienen. Wir möchten den<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern aber<br />

einen möglichst großen Freiraum bei der<br />

Wahl der Motive lassen. Damit Sie genügend<br />

Zeit haben, kündigen wir den Wettbewerb<br />

auch schon jetzt im Frühling an,<br />

obwohl die Vorbereitungen noch im Gange<br />

sind.<br />

„Am Markt“ im Laufe der Zeit:<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, M. Giese<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, M. Giese


Zuerst beherbergte das Gebäude<br />

die Diskothek „Bonanza“,<br />

in der sogar Rainer Wiegard<br />

als DJ auflegte, danach<br />

wurde es der „<strong>Stadt</strong>krug,<br />

später die Gastwirtschaft<br />

„Am Markt“, bis schließlich<br />

das „Atahualpa“ dort einzog.<br />

Dies brannte im Jahre 1987<br />

ab, an selber Stelle wurde<br />

das heutige Gebäude ge-<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, M. Giese<br />

baut, in dem immer<br />

Supermärkte ihren<br />

Platz fanden. Auf der<br />

anderen Seite sehen<br />

wir den Funkturm,<br />

in dem damals noch<br />

die Post beheimatet<br />

war. Heute kann man<br />

dort im „Remember“<br />

essen <strong>und</strong> trinken<br />

<strong>und</strong> das Treiben am<br />

Markt beobachten.<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, M. Giese<br />

Teilnahmeberechtigt ist jedermann, mit<br />

Ausnahme von Berufsfotografen. Jeder<br />

Teilnehmer kann bis zu drei Fotos einsenden.<br />

Für die besten Arbeiten werden<br />

Preise vergeben, deren Höhe mindestens<br />

100 l für den ersten Platz, 75 l für den<br />

zweiten <strong>und</strong> 50 l für den dritten Platz beträgt.<br />

Die zwanzig besten Arbeiten werden<br />

im Rahmen einer Fotoausstellung im<br />

Herbst 2010 präsentiert.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2010. Die<br />

eingesendeten Papierabzüge sollen das<br />

Format 30 cm x 40 cm haben, damit sie in<br />

die handelsüblichen Passepartout-Masken<br />

von 29 cm x 39 cm passen. Die Bilder können<br />

im Hoch- oder Querformat gehalten<br />

sein. Auch ein quadratisches Format von<br />

30 cm x 30 cm ist möglich. Die Einsendeadresse<br />

ist: N. Muras, Eckhorst 8, 22941<br />

<strong>Bargteheide</strong>, Stichwort: Fotowettbewerb.<br />

Eine unabhängige Jury wird nach den<br />

Sommerferien die Preisträger ermitteln<br />

19


20<br />

<strong>und</strong> die Arbeiten für die Ausstellung im<br />

Herbst auswählen. Die detaillierten Teilnahmebedingungen<br />

werden wir auf die<br />

Website der WfB stellen (wfbbargteheide.<br />

de), sobald die endgültigen Absprachen<br />

mit allen beteiligten Organisationen erfolgt<br />

sind.<br />

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme, damit<br />

viele Ansichten<br />

<strong>und</strong> Details des alten<br />

<strong>Bargteheide</strong> durch die<br />

Ausstellung ins öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt<br />

würden. Digitale<br />

Retuschen der Bilder<br />

sind erlaubt, auch Verfremdungen, aber<br />

sie sollten schon zum Thema „Alt <strong>Bargteheide</strong>“<br />

passen. Auf die Ergebnisse des<br />

Wettbewerbs freuen wir uns.<br />

Norbert Muras<br />

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Firma Boddien Landmaschinenhandel 1980<br />

Warenhaus „Vielkauf“ kurz nach der Eröffnung,<br />

ab 1981 Magnet; rechts daneben sieht<br />

man „Boddien“ <strong>und</strong> im Bild oben links das<br />

erste Gebäude von „Getriebebau Nord“.<br />

Vorne links „Indimant“ – um 1968.<br />

21<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, A. Klitzsch<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, Hans. Luftfotogesellschaft


22<br />

Die 1910 erbaute Kirche im Hammoorer Weg<br />

Kirche – Heimat für viele Menschen<br />

Die Kirchengemeinde St. Michael im Wandel der Zeit.<br />

Vor 100 Jahren wurde in <strong>Bargteheide</strong> bereits eine katholische Kirche erbaut.<br />

Die Kirchengeschichte unserer Region, damit auch die von St. Michael <strong>Bargteheide</strong>, ist<br />

eingebettet in die großen Umwälzungen, die von der Reformation ausgingen. Bis zur Reformation<br />

gab es im Raum des heutigen Stormarn reges katholisches Leben. Davon zeugen<br />

noch viele Kirchbauten, deren erster Baubeginn lange vor der Reformation liegt. Die<br />

Ursprünge der Kirchen in <strong>Bargteheide</strong>, Trittau <strong>und</strong> Siek<br />

reichen bis ins 13. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück. Außerdem gab es<br />

hier bedeutende Klöster, z.B. in Reinbek <strong>und</strong> Reinfeld. Sie<br />

wurden im Laufe des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts aufgelöst. Nachdem<br />

sich die Reformation im Land endgültig durchgesetzt<br />

hatte, gab es hier im Norden nur sehr wenige Katholiken.<br />

Für sie war im Herzogtum Holstein bis 1800 die Garni-<br />

sionskirche in Glückstadt zuständig. Eine wesentliche Verbesserung<br />

für die zerstreut lebenden Katholiken gab es<br />

1902, als in Oldesloe das St. Josephs-Stift errichtet wurde.<br />

Die neue Pfarrei versorgte über 1000 Katholiken in vielen<br />

Orten der näheren <strong>und</strong> weiteren Umgebung.<br />

Zwischen Reformation <strong>und</strong> dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert ist über<br />

katholisches Leben in <strong>Bargteheide</strong> nichts bekannt. Dem<br />

Bäckergesellen Michael Pare, der um 1900 aus Franken<br />

nach <strong>Bargteheide</strong> kam ist es zu verdanken, daß seit dieser<br />

Zeit die Entwicklung katholischen Lebens in <strong>Bargteheide</strong><br />

dokumentiert ist.


Im Sommer 1905 konnte erstmals nach der Reformation ein katholischer Gottesdienst<br />

gefeiert werden. Vorher mußte aber von Amtsvorsteher Wuth die Genehmigung hierfür<br />

eingeholt werden! Zu der Messe, die in der Veranda eines Privathauses im Hasselbusch<br />

stattfand, kamen 78 Gläubige. Der Initiative des Gemeindemitglieds<br />

Bernard Sleumer ist es dann zu verdanken, dass im Hammoorer Weg<br />

eine kleine kath. Kirche erbaut wurde. Im November 1910 wurde in<br />

der auf den Namen St. Michael geweihten Kirche der erste Gottesdienst<br />

gefeiert. Zu der Zeit galt noch die Vorschrift eines alten dänischen<br />

Kirchengesetzes, dass zu den katholischen Gottesdiensten<br />

persönliche Einladungen zu erfolgen hätten. Trotz Verhandlungen<br />

mit dem Stormarner Landrat von Bonin wurde diese Vorschrift nicht<br />

aufgehoben <strong>und</strong> galt bis zum Ende des 1. Weltkrieges, vermerkt der<br />

Chronist Michael Pare in seinen Aufzeichnungen.<br />

Nach Flucht <strong>und</strong> Vertreibung zum Kriegsende 1945 fanden viele<br />

Menschen in <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Umgebung eine neue Heimat. Dadurch<br />

verzehnfachte sich schlagartig die Anzahl der Katholiken in der<br />

Kirchengemeinde, die 1947 mit Pfarrer Kurt Novak einen ständigen<br />

Geistlichen erhielt. Stets war die kleine Kirche hoffnungslos überfüllt,<br />

obwohl an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen drei Messen stattfanden. Pfarrer<br />

Marian Lange, der 1954 nach <strong>Bargteheide</strong> kam, führte Kollekten<br />

ein, die als Startkapital für einen Neubau dienen sollten. Bereits 1956<br />

erfolgte der erste Spatenstich für die Kirche im Voßkuhlenweg. Freiwillige<br />

aus der Gemeinde halfen tatkräftig bei den vorbereitenden Arbeiten mit, um die<br />

Kosten möglichst niedrig zu halten. Mit der Bauausführung war die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Firma<br />

Heecks betraut. Im November des gleichen Jahres war die Kirche fertig <strong>und</strong> wurde feierlich<br />

eingeweiht. Kirche muß mit Leben erfüllt sein. Und das war sie auch. Es gab z.B. Messdiener-,<br />

Frohschar- <strong>und</strong> Jugendgruppen, St.-Georgs-Pfadfinder <strong>und</strong> einen Kirchenchor.<br />

Die Kirche im Voßkuhlenweg –<br />

Luftaufnahme von etwa 1957<br />

23


24<br />

Kirche St. Michael mit Blick vom Altar<br />

zur Orgel<br />

Mitte 1966 übernahm Pfarrer Heinrich Schneider die Pfarrei. Unter seiner<br />

Regie wurde die Kirche innen <strong>und</strong> außen modernisiert <strong>und</strong> zum Teil neu<br />

gestaltet. Er initiierte auch den Bau des Gemeindehauses, das 1980 seiner<br />

Bestimmung übergeben werden konnte. Pfarrer Schneider amtierte bis<br />

1990 <strong>und</strong> ging dann in den Ruhestand. Seitdem betreuen die Geistlichen<br />

der Pfarrei Ahrensburg auch <strong>Bargteheide</strong>. Nach Pfarrer Norbert Bezikofer<br />

ist Pfarrer Michael Grodecki für <strong>Bargteheide</strong> zuständig.<br />

Eine folgenschwere Änderung gab es im April 2005. Die Pfarrei <strong>Bargteheide</strong><br />

wurde aufgelöst <strong>und</strong> mit der neu gegründeten Ahrensburger Pfarrei<br />

zusammengelegt. Diese organisatorische Maßnahme hat das lebhafte<br />

Gemeindeleben von St. Michael nicht beeinträchtigt. Gottesdienste, Gruppen,<br />

Kirchenchor <strong>und</strong> Veranstaltungen legen Zeugnis ab von einer lebendigen<br />

Kirchengemeinde, zu der etwa 1.700 Mitglieder gehören.<br />

Herbert Kranig


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„Am Markt“ beim Wasserträger:<br />

„Edeka“ <strong>und</strong> „Schacht am Markt“ um 1964.<br />

Kreuzung Bahnhofstraße/Rathausstraße/<br />

Tremsbütteler Weg/Voßkuhlenweg 1995<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv, M. Giese<br />

25


26<br />

40 Jahre<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> –<br />

<strong>Stadt</strong>jubiläum 2010<br />

Das Programm<br />

Freitag, 28. Mai 2010<br />

19.00 Uhr Altes Stellwerk, Bahnhofstraße 21:<br />

Eröffnung der Ausstellung des Kunstkreises <strong>Bargteheide</strong>:<br />

„Zum <strong>Stadt</strong>jubiläum sind wir vor Ort!“<br />

19.30 Uhr Ganztagszentrum: „Konzert der Begegnungen“ – <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Bands<br />

aus vier Schulen präsentieren sich: Kopernikus Gymnasium,<br />

Anne-Frank-Schule, Gymnasium Eckhorst, Johannes-Gutenberg-Schule<br />

Samstag, 29. Mai 2010<br />

14.00-18.00 Uhr Altes Stellwerk, Bahnhofstraße 21: Ausstellung des Kunstkreises<br />

<strong>Bargteheide</strong>: „Zum <strong>Stadt</strong>jubiläum sind wir vor Ort!“<br />

ab 16.00 Uhr: Konzert „Duo MARIE CLAIRE“<br />

Ab 16.30 Uhr Rathausvorplatz:<br />

Kinderprogramm mit dem Spielmobil des Dt. Kinderschutzb<strong>und</strong>es<br />

Kulturbühne am Rathaus<br />

Moderation: Manfred Kutsche, Kulturring <strong>Bargteheide</strong><br />

17.00 Uhr Vorprogramm: „Pancer“ – Rock aus unserer Partnerstadt Zmigród<br />

18.00 Uhr Auftakt zum Jubiläumswochenende mit Bürgervorsteher<br />

Horst Kummereincke <strong>und</strong> Bürgermeister Dr. Henning Görtz<br />

Ausstellungseröffnung „<strong>Bargteheide</strong>s Weg in die Moderne –<br />

<strong>Stadt</strong>werdung 1970“, <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Bargteheide</strong>, Rathaus<br />

18.30 Uhr Stormarner Salonorchester<br />

ca. 19.30 Uhr ABBAFEVER meets NIGHTFEVER – das Original aus Hamburg<br />

Livekonzert: DIE Musik aus den Siebzigern!<br />

anschließend: Discomusik bis in die Nacht!


Sonntag, 30. Mai 2010:<br />

11.00-18.00 Uhr Museum <strong>und</strong> Utspann-Parkplatz:<br />

40 Jahre Heimatmuseum – Sonderausstellung, Aktionsfläche,<br />

altes Handwerk stellt sich dar<br />

15.00 Uhr Gastauftritt der „Vierländer Trachtengruppe“ <strong>und</strong>, <strong>und</strong>, <strong>und</strong>…<br />

11.00-17.00 Uhr Altes Stellwerk, Bahnhofstraße 21:<br />

Ausstellung des Kunstkreises <strong>Bargteheide</strong>:<br />

„Zum <strong>Stadt</strong>jubiläum sind wir vor Ort!“<br />

11.00-16.00 Uhr Kirchengelände: Sommermusikfest der Ev.-Luth. Kirchengemeinde<br />

11.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst zum Auftakt<br />

anschl.: Es singen <strong>und</strong> spielen die Musikgruppen der Kirchengemeinden<br />

<strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Eichede (Kinderchöre, Gospelchor m’BarGo,<br />

Posaunenchor, Kantoreien, Gitarrengruppe, Flötenkreis, Jugendband,<br />

Jugendchor, Just 8)<br />

13.00-18.00 Uhr Gesamte Innenstadt: Verkaufsoffener Sonntag des<br />

Rings <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute<br />

13.00-18.00 Uhr Kostenlose <strong>Stadt</strong>r<strong>und</strong>fahrten mit fachk<strong>und</strong>iger Erläuterung:<br />

„Lernen Sie <strong>Bargteheide</strong> kennen“<br />

Abfahrt Bushaltestelle am Bahnhof zur vollen St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Zustieg<br />

am Utspann ca. 15 Minuten später. Dauer jeweils ca. 50 Minuten<br />

13.00 Uhr Bürgermeister Dr. Henning Görtz<br />

14.00 Uhr Bürgervorsteher Horst Kummereincke<br />

15.00 Uhr Jürgen Weingärtner, Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />

16.00 Uhr Norbert Muras, Vorsitzender der WfB-Fraktion<br />

17.00 Uhr Klaus Andresen, Vorsitzender des VVB<br />

27


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Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

9. 00 Uhr - 19. 00 Uhr<br />

Samstag<br />

9. 00 Uhr - 14. 00 Uhr


13.00-18.00 Uhr Kulturbühne am Rathaus<br />

Moderation: Manfred Kutsche, Kulturring <strong>Bargteheide</strong><br />

13.00 Uhr Musikalische Früherziehung – Ausschnitte des Jubiläumsmusicals<br />

13.30 Uhr Block-/Querflötenensemble – Verein „Musik <strong>und</strong> Bildung e.V.“<br />

14.00 Uhr „Pancer“ – Rock aus der Partnerstadt Zmigród<br />

14.45 Uhr Klassik-Kammermusik – „À la Carte“<br />

15.15 Uhr Auftritt der MuFo-Band – Musisches Forum, „Allstarsband“<br />

16.00 Uhr Hits der 70er bis 90er Jahre; Gitarrenrock vom Feinsten –<br />

Akustik Duo Gabi Liedtke<br />

17.00 Uhr Frühlingslieder: Männergesangverein <strong>Bargteheide</strong><br />

Singkreis „Unter den Linden“, Hammoor<br />

17.30 Uhr Ökumenische Pastorencombo:<br />

Südamerikanische Klänge – „Gloria“ aus der „Misa Andina“<br />

anschl.: Segen für die <strong>Stadt</strong> – Ökumenische Kurzandacht mit musikalischer<br />

Begleitung<br />

13.00-18.00 Uhr <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Vereine <strong>und</strong> Verbände stellen sich vor:<br />

Vereinsmeile vor dem Rathaus:<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Tennis-Club – Chor DaCapo – Deutscher Kinderschutzb<strong>und</strong><br />

– Deutsches Rotes Kreuz – Europaverein <strong>Bargteheide</strong> – Förderverein der<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kirchenmusiken – Fraktionen von CDU, SPD <strong>und</strong> WfB –<br />

Kulturring <strong>Bargteheide</strong> – Landfrauenverein <strong>Bargteheide</strong> – Lions-Club –<br />

Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute – Schützenverein <strong>Bargteheide</strong> –<br />

TSV <strong>Bargteheide</strong><br />

Utspann/Museumsbereich:<br />

Pfadfinder/Stamm „Geisterburg“ – Laienspielgruppe des VVB –<br />

Verschönerungsverein <strong>Bargteheide</strong><br />

29


30<br />

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im Verb<strong>und</strong> der Evangelischen Stiftung Alsterdorf<br />

Kontaktadresse<br />

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gemeinnützige GmbH<br />

Rathausstraße 22<br />

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Handy: 01 75 - 22 111 20<br />

13.00-18.00 Uhr Marktplatz:<br />

Hilfsorganisationen (u.a. Feuerwehr, DRK, DLRG,<br />

THW, Polizei) stellen sich vor.<br />

Verkehrsunfallsimulation, Präsentationen.<br />

13.00-18.00 Uhr: Rathaus: Ausstellung „<strong>Bargteheide</strong>s Weg in<br />

die Moderne – <strong>Stadt</strong>werdung 1970“, <strong>Stadt</strong>archiv<br />

<strong>Bargteheide</strong>, Rathaus<br />

Bürgerbüro: Die <strong>Stadt</strong>verwaltung stellt sich vor<br />

13.00-17.00 Uhr: Hubschrauberr<strong>und</strong>flüge<br />

Vermittlung: CDU <strong>Bargteheide</strong><br />

Abflug: Sportplatz Dietrich-Bonhoeffer-Schule<br />

15.00-17.00 Uhr: Diverse Orte in der Innenstadt: Platzkonzerte des<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong>orchesters<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Sitzung der Gemeindevertretung um 1964, von links:<br />

Claus Untiedt, Gerd Wilke, Hans Andresen, Kurt Iden, Rudolf Möller,<br />

Gerhard Schröder, Hans Schulze-Helmke, Johannes Grünwald,<br />

Referendar Holtz, Bürgermeister K. E. Claussen<br />

Foto: <strong>Stadt</strong>archiv


SeniorenUnion: Wir gratulieren der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> zu<br />

40 Jahre <strong>Stadt</strong>werdung!<br />

Die Senioren-Union feierte im Jahre 2009 ein Jubilaum – zwar keine 40 Jahre – doch<br />

nunmehr 20 Jahre !!<br />

Gegründet wurde der Ortsverband <strong>Bargteheide</strong> am 25. April 1989 durch Herm Werner<br />

Klinkert. Die Stellvertreter waren damaIs Frau Margret Petersen <strong>und</strong> Frau Fern-Annelies<br />

Radehaus sowie Herr Hans Schierhorn <strong>und</strong> Herr Heinrich Beurmann. Ab 1995 übernahmen<br />

dann Frau Fern-Annelies Radehaus <strong>und</strong> Herr Karl-Heinz Scheel den Vorstand mit den<br />

vielen guten Helfern wie Ehep. Beuchling, Frau Galinat, Frau Kaczor <strong>und</strong> Frau Oberborster.<br />

Seit April 2005 gibt es einen neuen Vorstand Frau Eva-Maria Ohlfest, Inga Krambeck,<br />

Marlies Kahlert, Gudrun Lindlein <strong>und</strong> Timm Ohlfest. Auch hier gehören fleiBige Helfer<br />

zum Team: Vera Siemer, Christel Dorissen, Jutta Wulf, Dietmar Trojahn <strong>und</strong> viele andere.<br />

v.l.: Eva-Maria Ohllest, Jutta Wulf, Dietmar<br />

Trojahn, Inga Krambeck, Timm Ohlfest<br />

Wir treffen uns jeden 3. Dienstag um 14.30 Uhr<br />

im <strong>Stadt</strong>haus zu einer geselligen Kaffeetafel mit<br />

einem Unterhaltungsrahmen. Hierzu laden wir<br />

Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

ein oder bieten Musik/Tanzvorführungen.<br />

Für die Sommerzeit von April bis Oktober<br />

haben wir Ausflüge in Form von Halb-, Ganztags-<br />

<strong>und</strong> Mehrtages-Fahrten im Programm.<br />

Kommen Sie einfach mal zu unseren Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> informieren Sie sich über unsere<br />

Angebote. Wir freuen uns sehr über neue Mitglieder<br />

in unserer „SU“. Der Jahresbeitrag ist<br />

z. Zt. € 25,– pro Person, bei Ehepaaren € 38,–.<br />

Unsere nächsten Termine:<br />

15. Juni 2010 –<br />

Referent: Herzspezialist Dr. Schwabe,<br />

Thema: Unser Herz<br />

17. August 2010 –<br />

Referent: Dipl. Psychologe Dr. Klingenfeld<br />

Thema: ln Würde alt werden<br />

21. September 2010 –<br />

Referent: Rechtsanw. Stefan Dehns<br />

Thema: Patientenvenfügung<br />

Unsere Ausflüge:<br />

4. Juni – 8. Juni 2010: Mehrtagesfahrt<br />

nach Belgien. Besuch von Brüssel, Gent <strong>und</strong><br />

Antwerpen<br />

24. August 2010: Hafenr<strong>und</strong>fahrt mit<br />

Führung + Besichtigung der Lotsenstation,<br />

Kaffeetrinken im Seemannsheim<br />

„Duckdalben“<br />

Anmeldungen <strong>und</strong> Informationen bei:<br />

Inga Krambeck Tel. 6972,<br />

Marlies Kahlert, Tel. 286070,<br />

Gudrun Lindlein, Tel. 407242<br />

Bis bald bei uns <strong>und</strong> alles Gute wünscht das<br />

Team der „Senioren- Union-<strong>Bargteheide</strong><br />

31


32<br />

Café Kock<br />

�����������������������<br />

Bei Vorlage dieses Coupons<br />

gibt es beim Kauf eines<br />

Croissant ein Becher Kaffee<br />

gratis dazu.<br />

Gültig bis<br />

Ende Mai<br />

2010.<br />

Jeden Sonntag 9 – 13 Uhr<br />

Frühstücksbuffet<br />

Ein reichhaltiges Buffet mit frisch<br />

zubereiteten Speisen, verschiedenen<br />

Ei-Variationen, gebratenem Speck,<br />

einem bunten Wurst- <strong>und</strong><br />

Käsesortiment, Marmeladen,<br />

frischen Säften, Kaffee <strong>und</strong> Tee<br />

9,90<br />

Euro<br />

... <strong>und</strong> ein<br />

reichhaltiges<br />

Tortensortiment<br />

Bäckerei Kock<br />

Café & Bistro in <strong>Bargteheide</strong><br />

Theodor-Storm-Straße 8<br />

22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

Telefon 0 45 32 / 22 9 24<br />

e-mail: Baecker.Kock@t-online.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag – Freitag 5.30 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 6.00 – 17.00 Uhr<br />

Sonntag 6.30 – 17.00 Uhr


An diesem 15. Mai 1970 kann ich mich noch sehr gut erinnern, denn ich hatte mir das<br />

Gedenkblatt, dass die B<strong>und</strong>espost zu diesem Anlass herausgegeben hatte, im Postgebäude<br />

abgeholt. Damals war die „POST“ noch an der Ecke Wurth – Am Markt. Heute<br />

ist darin das „REMEMBER“ beheimatet. Auf der anderen Seite, direkt an der B<strong>und</strong>es -<br />

straße 75 – Wurth, stand der „Gasthof am Markt“. Der Saal wurde zur Diskothek umgebaut,<br />

Marianne Rosenberg begann hier ihre Karriere, eines Tages brannte er ab. Heute ist<br />

der „REWE-MARKT“ dort gebaut worden.<br />

Auf einmal kam die Erinnerung: Wie hatte sich das „Dorf“ <strong>Bargteheide</strong> in all den Jahren<br />

verändert. Als ich 1940 geboren wurde, hatte <strong>Bargteheide</strong> gut 3500 Einwohner, durch die<br />

Evakuierungen ausgebombter Hamburger/innen war die Zahl auf 4500 angestiegen. Es<br />

folgten noch mehr als 2000 Flüchtlinge , die aus ihrer Heimat im Osten vertrieben worden<br />

waren. Bei Schulbeginn 1947 waren es gut 7000 Einwohner. Unserer 3 Gr<strong>und</strong>schulklassen<br />

hatten zwischen 50 <strong>und</strong> 56 Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen. Das Schulgebäude lag gleich neben<br />

der 700 Jahre alten <strong>und</strong> ehrwürdigen Kirche, in der Alten Landstraße. Heute ist dort das<br />

Kinderhaus „Blauer Elefant“ beheimatet.<br />

Durch den Wiederaufbau der Hansestadt Hamburg zogen viele „Ausgebombte“ wieder<br />

zurück in ihre <strong>Stadt</strong>, so dass <strong>Bargteheide</strong> 1957 zu Beginn meiner Lehrzeit in Hamburg,<br />

noch gut 6000 Personen beherbergte.<br />

Durch ausgewiesene Neubau- <strong>und</strong> Industriegebiete<br />

veränderte sich das Bild eines Bauerdorfes<br />

gravierend. So wurde <strong>Bargteheide</strong><br />

1957 zu einer amtfreien Gemeinde erhoben.<br />

Es entstand eine hauptamtliche Verwaltung,<br />

<strong>und</strong> das Amt des Bürgermeisters wurde zu<br />

einer festen Stelle im Ort. Somit überreichte<br />

am 15. Mai 1970 der damalige Innenminister<br />

des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Schlegel-<br />

JUBILÄEN:<br />

4 mal 40 Jahre<br />

in <strong>Bargteheide</strong><br />

40 Jahre <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong><br />

40 Jahre Volkshochschule<br />

40 Jahre Museum<br />

40 Jahre Musikalische<br />

Früherziehung<br />

Hopfe vertellt<br />

33


34<br />

Ihre kompetenten Ansprechpartner<br />

r<strong>und</strong> um das Thema Finanzen<br />

Den kompletten Service r<strong>und</strong> um das Thema Geld bietet Ihnen in <strong>Bargteheide</strong> die Haspa.<br />

Mit Rat <strong>und</strong> Tat stehen den K<strong>und</strong>en die Teams in einer Haspa Filiale, einem Individualk<strong>und</strong>en-Center<br />

sowie einem Firmenk<strong>und</strong>en-Center zur Verfügung.<br />

Individuelle Beratung schreibt die<br />

Haspa in <strong>Bargteheide</strong> groß. Darum<br />

stehenden K<strong>und</strong>en dort seit Juli 2008<br />

nicht nur eine Haspa Filiale, sondern<br />

auch ein Individualk<strong>und</strong>en-Center zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus betreut die<br />

Haspa aus Ihrem Firmenk<strong>und</strong>encenter<br />

Nord-Ost in Volksdorf künftig auch<br />

verstärkt K<strong>und</strong>en aus <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong><br />

Stormarn, auf Wunsch auch gern vor<br />

Ort. Damit bietet die Haspa ihren<br />

K<strong>und</strong>en eine Beratung, die auf ihre<br />

individuellen Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

eingeht.<br />

Jan Witte,<br />

Filialleiter<br />

Martin<br />

Röwekamp,<br />

Standortleiter des<br />

Individualk<strong>und</strong>en-<br />

Centers<br />

Haspa Filialleiter Jan Witte sieht die<br />

Stärken der Beratung vor allem in der<br />

K<strong>und</strong>ennähe: „Nichts geht über eine<br />

gute Betreuung vor Ort – wir kennen<br />

unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> können sie so<br />

bestmöglich beraten. Dieses menschliche<br />

Banking ist typisch für die Haspa.<br />

Nur durch das persönliche Gespräch<br />

kann Vertrauen <strong>und</strong> Nähe entstehen.“<br />

Eine maßgeschneiderte Beratung für<br />

K<strong>und</strong>en mit besonders intensivem<br />

Beratungsbedarf in den Bereichen<br />

Anlage <strong>und</strong> Finanzierung bietet das<br />

Haspa Individualk<strong>und</strong>en-Center.<br />

Die Berater stehen dort – auch für<br />

Termine außerhalb der Öffnungszeiten<br />

– für alle Fragen r<strong>und</strong> um<br />

Themen wie Vermögensanlagestrategie<br />

oder die persönliche Vorsorge<br />

Christian Fleischer<br />

im Alter zur Verfügung. „Für unsere K<strong>und</strong>en entwickeln wir<br />

nach umfassender Analyse der Bedürfnisse individuelle<br />

Angebote“ erläutert Martin Röwekamp, Standortleiter des<br />

Individualk<strong>und</strong>en-Centers.<br />

Mit den Herren Eich <strong>und</strong> Fleischer<br />

steht den Unternehmern in <strong>und</strong> um<br />

<strong>Bargteheide</strong> außerdem ein kompetenter<br />

Ansprechpartner für alle<br />

Fragen r<strong>und</strong> ums Firmenk<strong>und</strong>engeschäft<br />

(Finanzierung, Anlage, betriebliche<br />

Altersvorsorge) zur Verfügung.<br />

„Was sich rechnet, wollen wir auch<br />

Michael Eich finanzieren“, unterstreicht Kathrin<br />

Haspa Filiale, Rathaustraße 27,<br />

22941 <strong>Bargteheide</strong> Filialleiter Jan Witte,<br />

Tel. 45 32 / 20 23 - 11 21<br />

Haspa Individualk<strong>und</strong>en-Center<br />

Rathausstraße 16, 22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

Standortleiter Martin Röwekamp,<br />

Tel. 0 45 32 / 20 23 - 11 66<br />

Haspa Firmenk<strong>und</strong>en-Center<br />

Dorfwinkel 8, 22359 Hamburg<br />

Firmenk<strong>und</strong>enbetreuer<br />

Michael Eich,<br />

Tel. 0 40 / 35 79 - 79 55<br />

Christian Fleischer,<br />

Tel. 0 40 / 35 79 - 58 22<br />

Lemkau-Aschermann, Geschäftsfeldleiterin<br />

des Firmen-k<strong>und</strong>en-Centers Nord-Ost mit<br />

Sitz in Volksdorf, die mit ihrem 17-köpfigen<br />

Beraterteam das Firmenk<strong>und</strong>engeschäft in<br />

Hamburg Nord-Ost <strong>und</strong> der Region<br />

Stormarn verantwortet.


erger, die entsprechende Urk<strong>und</strong>e an den<br />

Bürgermeister Karl Eduard Claussen. Der<br />

„Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute“ stiftete aus<br />

diesem Anlass die Amtskette.<br />

Am Bahnhof veränderte das erste „Hochhaus“<br />

das <strong>Stadt</strong>bild. Vom Dach aus schaute<br />

man auf das Neubaugebiet „Traberstieg“<br />

<strong>und</strong> rüber zur anderen Seite: der Bahnhof<br />

mit dem Blick auf die „Grüne Wiese“!<br />

Hier steht heute das Wohnareal von Bach-,<br />

Mozart- <strong>und</strong> Schubertstraße bis hin zum<br />

Industriegebiet von „NORDVLIES“ <strong>und</strong><br />

„GETRIEBEBAU-NORD“ sowie vielen anderen,<br />

namenhaften Firmen.<br />

Die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Realschule war 1970 eine<br />

der modernsten ihrer Art in Schleswig –<br />

Holstein. Das neue <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Freibad<br />

stand wenige Tage vor der Eröffnung der<br />

Badesaison. Das Industriegebiet zeigte das<br />

neue Gesicht <strong>Bargteheide</strong>s , <strong>und</strong> Planungen<br />

wie die Neugestaltung der Ortsmitte , damals<br />

wie heute, weisen den weiten Weg ,<br />

den die junge <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong>, jetzt beschritten<br />

hat. Umrandet von altehrwürdigen<br />

Linden steht die über 750 Jahre alte<br />

Ev.-Luth. Kirche <strong>Bargteheide</strong>, die katholische<br />

Kirche zog vom Hammoorer Weg in<br />

den Kirchenneubau im Voßkuhlenweg<br />

um.<br />

Es gab noch die Textilhäuser Gustav<br />

Schulze in der Rathausstrasse <strong>und</strong><br />

Weert „Bleyle“ Jütting in der Jersbeker<br />

Stasse. Otto Sambraus war<br />

das „Haus“ am Platz, genau so wie<br />

das Möbelhaus Braunschweig, <strong>und</strong><br />

„Kohlen-Willhöft“ in der Rathausstraße,<br />

oder auch die 1. Bahnhofstraße<br />

genannt.<br />

Die Drogerien Pöhlsen <strong>und</strong> Seegrön<br />

verkauften ihre Erzeugnisse, die<br />

heute alle im Supermarkt zu finden<br />

sind. Es gab noch die Gemischtwarenhändler<br />

„Höcker Schacht“ am Markt,<br />

„Möller“ in der 2. Bahnhofstrasse, heute<br />

Theodor- Storm Str., „Pöhlsen“ <strong>und</strong> „Reese“<br />

in der Jersbeker Str., sowie Paul Einfeld<br />

an der Ecke Buttertwiete – Lübecker Str.<br />

<strong>und</strong> Hellwege , auf der Lohe. Es gab noch<br />

das Autohaus „Alfred Schläppi & Co“,<br />

„Samen Wiese“ in der Wurth <strong>und</strong> das<br />

Fischgeschäft Otto Witte, auch „Bückel<br />

Otto“ genannt, in der Jersbeker Straße.<br />

Herr Wiese war nebenbei in dieser Zeit<br />

der „rasende Reporter“ von <strong>Bargteheide</strong>.<br />

35


36<br />

Neben Heiko Bordewiek gründete<br />

Horst Gibbesch 1970 sein Immobiliengeschäft.<br />

Im „BONANZA“ , die Super-Disco vor<br />

Ort, gab es am 15. Mai ´70 die „Miss-<br />

Bonanza-Wahl“ <strong>und</strong> Howard Carpendale<br />

<strong>und</strong> The Butlers standen hier auf<br />

der Bühne.<br />

Kurz vor der <strong>Stadt</strong>werdung wurde die<br />

Volkshochschule gegründet. Der erste<br />

Leiter der VHS war der damalige<br />

Realschulleiter Wolfgang Pieper, <strong>und</strong><br />

seit 1992 gibt es eine hauptamtliche<br />

Leitung. Es ist Hannelies Ettrich mit<br />

ihrer Mitarbeiterin Ute Dahlgren. Auch<br />

darf man nicht vergessen, dass bis zum Bau<br />

des <strong>Stadt</strong>hauses, die Veranstaltungen der<br />

VHS zerstreut an vielen Orten stattfanden.<br />

So wurde das Sitzungszimmer im Rathaus,<br />

die Turnhalle im ehemaligen Jugendzentrum<br />

<strong>und</strong> der Besprechungsraum der Sparkasse<br />

dafür genutzt. Heute ist die VHS aus<br />

dem <strong>Stadt</strong>geschehen <strong>und</strong> -bild nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Genauso war es mit der Musikalischen<br />

Früh erziehung. Die von der Musikpädagogin<br />

Edith Nothdorf ins Leben gerufene<br />

Einrichtung , startete am 1.Januar 1970 mit<br />

41 Kindern. Der Gedanke war, bereits Kinder<br />

im Vorschulalter musikalisch zu fördern<br />

<strong>und</strong> so die <strong>Liebe</strong> zur Musik zu wecken. Das<br />

„<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Modell“ wurde damit zum<br />

Vorreiter in der musikalischen Erziehung.<br />

Frau Nothdorf schrieb auch den Text <strong>und</strong><br />

die Melodie für „DAS BARGTEHEIDER<br />

LIED“! „Kennst Du meine kleine <strong>Stadt</strong>,<br />

die noch Bauernhäuser hat, wo noch Bäume<br />

<strong>und</strong> noch Blumen blühen, Bartgeheide<br />

heißt die <strong>Stadt</strong>!“<br />

Zu gute Letzt feiert das Museum <strong>Bargteheide</strong><br />

sein 40stes Jubiläum. Der 1. Vorsitzende<br />

vom Verschönerungsverein <strong>Bargteheide</strong>,<br />

Wilhelm Postl , gründete mit den<br />

alteingesessenen Mitgliedern ein Museum:<br />

„UT DE DÖRP-TIED“!<br />

Wilhelm Postl besuchte damals <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Bürger/innen, <strong>und</strong> fragte nach „Alten<br />

Sachen“, die für das Museum geeignet sind.<br />

Ich kann mich noch genau daran erinnern,<br />

als Wilhelm Postl bei uns in der Küche<br />

stand, <strong>und</strong> meiner Großmutter die Frage<br />

stellte: „Haben Sie, Frau Stapelfeldt, alte<br />

Sachen für unser Neues Museum übrig?“<br />

Oma Willemiene hatte auf dem Hausbo-


den ihre alten Aussteuertruhen in Massiveiche<br />

stehen. So stellten sie die Sachen für<br />

das „Museum“ zusammen. Aus Schränken<br />

<strong>und</strong> Truhen kam so Einiges zusammen, <strong>und</strong><br />

natürlich aus der Bevölkerung auch.<br />

So ist der VVB mit seinem Museum HEUTE<br />

aus der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />

Ein Juwel in unserer schnelllebigen<br />

Zeit! Ein Besuch lohnt sich immer!<br />

Wilhelm Postl schrieb aber auch die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Geschichten auf <strong>und</strong> veröffentlichte<br />

diese.<br />

Zur <strong>Stadt</strong>werdung gab es auch den offizellen<br />

Besuch von der Partnerstadt Dévilleles-Rouen<br />

mit dem damaligen Bürgermeister<br />

M. Cozette.<br />

Der „Ring <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kaufleute“ veranstaltete<br />

Flugtage mit R<strong>und</strong>flügen über<br />

<strong>Bargteheide</strong> für 15,00 DM. Die Volksschule<br />

wurde in „EMIL-NOLDE-SCHULE“ getauft,<br />

<strong>und</strong> Fußball wurde auf dem Sportplatz der<br />

Realschule gespielt. Und zwar Bäcker gegen<br />

Schornsteinfeger <strong>und</strong> Lehrer gegen<br />

Feuerwehr.<br />

Und zu guter Letzt, die vielen Geschichten<br />

<strong>und</strong> Sagen , die um die <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> „Dorf“<br />

<strong>Bargteheide</strong> ranken. So die Sage vom<br />

„Bornberg“, „Cuddel-Doktor“ als <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Original <strong>und</strong> Schrieversmann, „Für<br />

drey Schilling abkommandiert“, oder über<br />

den „Ausschank mit Privilegien“, oder<br />

die „Hexenbekämpfung auf besondere<br />

Art!“ Der Friedhofswärter Claus Friedrich<br />

Schacht hatte dafür sein besonderes Rezept.<br />

Neben Wilhelm Postl als Schrieversmann<br />

zählen noch Joh. Elvert als „Hannes von der<br />

Heid“ <strong>und</strong> Albert Liese vom VVB dazu.<br />

Dieses waren meine Erinnerungen, als ich<br />

nur am 15. Mai 1970 das Gedenkblatt zur<br />

<strong>Stadt</strong>werdung bei der Post kaufte.<br />

Und mit dem Slogan: „Bartheidel is een<br />

lustig Nest, wer dat nich kennt, is dor nich<br />

west! In de <strong>Stadt</strong> mit Hart, in’t Grööne“. Ik<br />

wünsch JUCH altohoop in Bartheidel un<br />

ümto, al’ns Goode, un as JUCH’N SMUT`<br />

Seggt DIED’N Hopfe<br />

Tschüss<br />

37


38<br />

10 Jahre eine<br />

„Bunte Welt für alle Kinder“<br />

in der AWO Kita „An den Fischteichen“<br />

Ebenfalls ein Gr<strong>und</strong> zum Feiern!<br />

Im Jahr 2000 hat die AWO-Kita ihren Platz<br />

im Neubaugebiet an den Fischteichen gef<strong>und</strong>en.<br />

In dieser familienfre<strong>und</strong>lichen Siedlung<br />

konnten erst 2 Kindergartengruppen Platz<br />

finden, aber schnell war der Bedarf weitaus<br />

höher, so dass bereits 2003 der Anbau eines<br />

weiteren Pavillons durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong><br />

ermöglicht <strong>und</strong> finanziert wurde.<br />

Der <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Architekt Detlev Heimann<br />

verwirklichte mit dem Bau der Kita die Idee<br />

eines Baus „entlang der Sonne“, so dass alle<br />

Kindern in ihren jeweiligen Gruppenräumen<br />

den Verlauf der Sonne verfolgen können <strong>und</strong><br />

stets im hellsten Tageslicht spielen können,<br />

während die Sanitärbereiche Richtung Norden<br />

gebaut sind.<br />

Das Außengelände der Kita ist nach <strong>und</strong> nach<br />

mit Hilfe von Sponsoren <strong>und</strong> aktiver Elternunterstützung<br />

als ein besonderer Erlebnisraum<br />

mit Sinnespfad, Weidentunnel, Kräu-<br />

Juch‘n Smut‘ Died‘n<br />

JUBILÄEN: „VEERMOL VEERTIG JOHR IN BARGTEHEIDEL!“<br />

„<strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong>l – Volkshochschool – Museum – Musikalische Fröhertreekung“<br />

Moin, moin, miene Leeven Frünnen in de <strong>Stadt</strong>, unop‘n Lann‘n!<br />

Szüh leeve Lüüd, „ Veertig Johr <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong>l, un ik froog mi von daage:“ Wo is de<br />

Tiet bleeven?“ Ik weer groot Dörtig Johr old, veer Johr mit miene Elfi verheiroot, wi harrn<br />

al twee ges<strong>und</strong>e Buttjes, Heiko un Dirk, weer jummers‘ all veer Johr Köökenmeester, un ik<br />

haar mit denn Luxusleiner „TS Hamburg“ de Jungfernfohrt no Huus, vörbiande Cap Verden,<br />

dörch denn Ärmelkanal, un glieks no de Ankunft in Hamburg, rin in dat Trockendock<br />

bi „HOWALT“. No reer Daag, de glieke Tour jümmers noch mol.<br />

Deen güng dat no New York, Island, Norwegen mit siene wunnerboren Fjorden un Städten,<br />

bitt hoch zo‘n Nordkap. Trüch, un rin in de Oostsee, no St. Petersburg, Helsinki,<br />

Stockholm, Kopenhagen, un wedder no Hamburg. Hier weer vör mi Fierovend!<br />

Eenes Dag‘s stünn Herr Wilhelm Postl bi uns to Hus in de Köök. He harr enn, Museum“ in


<strong>Bargteheide</strong>l, ünner dat Motto:“ Ut de Dörp-Tied“ op mokt, un he froogt no, op wi noch<br />

ole sooken op‘n Böhn harr‘n. Un Oma Willemmiene har ole Sooken in ehre Eekentruhen<br />

in lagert.<br />

Ut Dissen Anfängen is so een richtig, scheunes, uriges un komodiges Döörps museum<br />

woorn. „Weern se schon mol dor,un hebbt rin kee ken?“<br />

De Besöök lohnt sik an‘n Sünndag noh middag alle mol!<br />

Von de musikalischen Fröhertreekung, un de Volkshochschool haar ik jümmer wat hört,<br />

mehr ok nich. Hüüt weet ik dat Fruh Ettrich un Fruh Dahlgren, dormols ok Fruh Nothdorf,<br />

von ehr Rebeet, jümmers goode Arbeet leisten, orhebbt!!!<br />

Dormols geef de B<strong>und</strong>es- Post am 15. Mail 1970 ok een Gedenkblatt rut, un de dormolige<br />

Borgvogt: Karl-Eduard Claussen bekeem ut dissen Anlass, vom: „ Ring Bargteheidler Kooplüüd“<br />

de Bürgermeester Keed, ümhengt.<br />

Disse Keeh güng ron eenen Bürgermeester, to‘n annern över. Von 1972-1984 an: Erich<br />

Reinke, 1984-1996 an Frank Pries, 1996-2008 an uns Klock sös‘s Fröhswimmer: Werner<br />

Mitsch, un hüüt, driggt disse wunnerbore Keek: Dr. Hennig Görtz.<br />

Im Mai 1970 weer <strong>Bargteheide</strong>l de jüngste <strong>Stadt</strong> in Sleswig- Holsteen. Harr een nietes<br />

terspirale, Bewegungsbaustelle, Berg mit<br />

Bergsteigerrampe <strong>und</strong> einer „fast echten“<br />

70m langen Verkehrsstraße mit richtigen<br />

Verkehrsschildern <strong>und</strong> Zebrastreifen für den<br />

regen Verkehr der Kinderfahrzeuge geschaffen<br />

worden.<br />

Seitdem können nun insgesamt r<strong>und</strong> 60 Kindergartenkinder<br />

drinnen <strong>und</strong> draußen den<br />

sonnigen Alltag in der „bunten Welt“ der<br />

AWO-Kita erleben. Die AWO-Kita versteht<br />

sich als Bildungseinrichtung, in der durch<br />

Projektarbeit <strong>und</strong> gruppenübergreifende<br />

Angebote die Selbstbildung der Kinder in<br />

den unterschiedlichen Bildungsbereichen<br />

ermöglicht <strong>und</strong> begleitet wird. Hierbei wird<br />

stets der Blickwinkel des situationsorientiertem<br />

Ansatzes verfolgt, so dass die Themen<br />

der jeweiligen Projekte in der Regel durch<br />

das Lebensumfeld <strong>und</strong> Interesse der Kinder<br />

bestimmt werden.<br />

Seit vielen Jahren schon lebt die Kita außerdem<br />

ein integratives Konzept, in der alle<br />

Kinder, nichtbehinderte Kinder ebenso, wie<br />

Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, körperlichen<br />

Beeinträchtigungen oder Verhaltensauffälligkeiten,<br />

die Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />

für eine freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit<br />

39


40<br />

durch ein gemeinsames selbstverständliches<br />

Lebens- <strong>und</strong> Lernfeld erhalten.<br />

So erleben die Kinder die Kita als eine Welt,<br />

in der alle Menschen, Kleine wie Große, mit<br />

ihren jeweiligen persönlichen Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen voneinander <strong>und</strong> miteinander lernen<br />

<strong>und</strong> leben können. Dies erfordert jedoch<br />

eine kompetente <strong>und</strong> spezielle fachliche Begleitung<br />

für die Integrationskinder durch eine<br />

Heilpädagogin, die sich u.a. durch individuelle<br />

ganzheitliche Förderpläne <strong>und</strong> eine enge Zusammenarbeit<br />

mit möglichen anderen Therapeuten<br />

auszeichnet.<br />

Ab dem Sommer 2010 wird die jahrelange Erfahrung<br />

nun in Form einer Regelintegrationsgruppe<br />

ein fester <strong>und</strong> regulärer Bestandteil<br />

des Konzeptes werden <strong>und</strong> das Team durch<br />

eine fest angestellte Heilerzieherin ergänzt!<br />

Hier seien nur ein paar besondere Highlights<br />

der letzten Jahre erwähnt:<br />

• 2x im Jahr sind wir bei Wind <strong>und</strong> Wetter<br />

Entdecker <strong>und</strong> Forscher während unserer<br />

Waldwochen!<br />

• Projektbezogene Ausflüge, z.B. zum Sonnenblumenfeld,<br />

zum Kartoffelacker, zur<br />

Saftmosterei…<br />

Friebad un eene moderne Realschool, Niebuuhrebeete un eene wassene Industrie. Szüh,<br />

leeve Lüüd, künnt ji juch jümmers noch an Drogerie Seegrön un Göhlsen, Gustav Schulze<br />

un Bleyle Jütting, Hööker Schacht un Möller, Pelzhaus Max Sporbert, Getränke Nordring,<br />

Autohaus: Alfred Schläppi, Fritz Laasch, Erwin Gülde, Möbelhuus Braunschweig,<br />

so wie Slachteree: W<strong>und</strong>er... Dat geef noch veele, veele Firmen in <strong>Bargteheide</strong>l, de hüüt<br />

gornich mehr vörhannen sünd. Leider is dat so, un Schoad is dat alle mol! Somit kreeg<br />

de junge <strong>Stadt</strong> ok ehr Fahn, mit dat <strong>Stadt</strong>wappen. Dat gedeelte Schild wies uns op een<br />

achtspeekiges Wogenrad in Rot. Ünnen. op blauen Gr<strong>und</strong>: twee bzw. dree parallel verloopene<br />

sülberne Striepen. Dat Wogenrad sümboliseert de wuchtigen Rööd vun de eenstigen<br />

un dormoligen Ackerwogen. De fief sülbernen Striepen stohl vör de im Bargteheidler<br />

Ruum verloopener Verkehrswege. De Autobohn 1; de B<strong>und</strong>esstraaten 75-404 or A21-<br />

un 434, soas ok de Landstraat 89. So versinn billicht sik dat Bargteheidler Wappen, de<br />

historischen Erwarfsborns (Quelle) von‘t Dörp- Acker- buuh, Hannel un Handwaark. To<br />

gooder Letzt, de Dörpsnaam: „ <strong>Bargteheide</strong>“ reckt bit in de old sächsische Tiet zorüch.<br />

He bedüht: „ Einhebung am Brachland“ or ok „ Einhegung am Birkenhain“. Szüh, leeve<br />

Frünnen, so mut man sik dat Rebeet ok as openes Gelände mit vereenzelte Wooldstücke,


Hans-Jürgen Lootz<br />

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Mittwoch nachmittags geschlossen<br />

vörstellen. So geef dat de Sage vom Bornbarg, mi eener Quelle, de hellsomes Quellwoter<br />

ut de Eer bringen dä. So stünnint Handbook vör dat „Reichspostgebiet“ vor „Berchteheyl-<br />

Bergdeshei.“ Un op de anner Siet stünn vör dat Dörp: Barg un Heid in Verbinnung. De<br />

öllsten överleeverden Nomens formen sünd: 1314 breceghegel, 1315 brektehegel - 1336<br />

berchteheyle un 1607 Berchteheyde. In de Karkenbööker un Amtsakten von‘t 16. un 17.<br />

Johrhunnert steiht de Beteeknung Bargteheyl or Bartheil. So as dat hüüt jümmers noch<br />

af un to Bartheil or <strong>Bargteheide</strong>l to hören is. Jist af de Mitt‘ des 18 Johrhunnert setzte<br />

sik: “<strong>Bargteheide</strong>“, dörch. Ik möch‘ ok nich Fruh Magda Andresen vergeeten, de dormols<br />

sehr veel von‘t ole <strong>Bargteheide</strong>l opschreeven haar, or Johannes Elvert as „ Hannes vun de<br />

Heid“ ut Mönkenbrook. Mit siene Döntjes, Stremels un Geschichten, ünner annern“ Sein<br />

Feuerwehrlied“ de Musik schreev Füürwehrkamerod W. Krüger, un vom VVB: Albert Liese<br />

mit sien:“ Scheunes <strong>Bargteheide</strong>l“, Fröhjohrsputz un Blomenzwibbelplantaukschion.“ un<br />

Willem Postl un siene <strong>Bargteheide</strong>l Bööker. Un ik wünsch’ Juch altohoop al’ns Goode:<br />

„<strong>Bargteheide</strong>l is een lustig Nest, wer dat nich kennt, is dor nich West, in de <strong>Stadt</strong> mit Hatt’<br />

in’t Grööne.“<br />

Seggt JUCH HUCH‘N SCHRIEVERSMANN SMUT DIED‘N TSSCHÜSS Dieter Hopfe<br />

• Die Polizei kommt mit Blaulicht auch<br />

manchmal zu uns, das ist spannend!<br />

• Gemeinsamer Besuch der nächsten<br />

Zahnartpraxis – <strong>und</strong> es wurde gar nicht<br />

gebohrt!<br />

• Alljährliche Teilnahme am lebendigen<br />

Adventskalender mit Keksen, Punsch<br />

<strong>und</strong> Liedern!<br />

• In der Wichtelwerkstatt werden jedes<br />

Jahr fleißig die Weihnachtsgeschenke<br />

hergestellt, manches bei unserer<br />

Zeitspenderin <strong>und</strong> Werkfrau, mit der<br />

wir aber auch das ganze Jahr über werken<br />

können!<br />

• Jede Woche kommt unser Vorlesepate<br />

von der Ahrensburger Bürgerstifung <strong>und</strong><br />

erzählt uns tolle Geschichten!<br />

• Wir sind die Paten des Insektenhotels<br />

des Verschönerungsvereins am Bornberg<br />

<strong>und</strong> beobachten regelmäßig bei unseren<br />

wöchentlichen Spaziergängen in<br />

der näheren Umgebung das krabbelige<br />

Treiben dort<br />

• Wir haben schon mal ein Bananenfest,<br />

ein Hoffest oder zur WM ein Fußballfest<br />

gefeiert! Da war was los!<br />

• Unsere Vorschulkinder helfen jedes Jahr<br />

41


42<br />

3x die Woche Wuppi, einem kleinen Außerirdischen,<br />

dabei, besser seine Ohren<br />

zu benutzen, zu reimen <strong>und</strong> Silben zu<br />

erkennen. Die LehrerInnen der Gr<strong>und</strong>schulen<br />

sagen, dass wir deshalb viel besser<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben lernen können.<br />

Seit 2006 gehört zu unserer bunten Welt<br />

auch unser Förderverein, der uns durch<br />

viele Aktivitäten <strong>und</strong> Aktionen regelmäßig<br />

unterstützt. Z.B. hat er uns schon<br />

mal einen Falkner mit Eule <strong>und</strong> Falke<br />

oder eine Märchenerzählerin vorbei geschickt,<br />

die grillen auch immer fleißig bei<br />

unseren Kitafesten oder stehen mit uns<br />

auf dem <strong>Stadt</strong>fest mit einer Tombola.<br />

Wir laden alle ehemaligen Kindergartenfamilien,<br />

alle ehemaligen Mitarbeiter des Kita-<br />

Teams, die Politiker der <strong>Stadt</strong>, alle Nachbarn<br />

<strong>und</strong> alle Fre<strong>und</strong>e unserer Kita herzlich ein, mit<br />

uns am 26. Juni ab 14.30 Uhr unser 10 Jähriges<br />

Bestehen zu feiern!<br />

Ein tolles Programm wartet auf die Kinder<br />

<strong>und</strong> Gäste in unserer „Bunten Welt für alle<br />

Kinder“! Alle Kinder, Eltern <strong>und</strong> das Team der<br />

AWO Kita „An den Fischteichen“ freuen sich!


Militärische Kameradschaft<br />

Die Militärische Kameradschaft <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Umgegend von 1888<br />

e.V. gratuliert anlässlich der Jubiläen 4 mal 40 Jahre in <strong>Bargteheide</strong><br />

ganz herzlich! Dieser örtliche Verein, der im Dreikaiserjahr 1888<br />

gegründet wurde, nimmt nach wie vor einen wichtigen Rang<br />

innerhalb der Vielzahl der örtlichen Vereine <strong>und</strong> Verbände ein. Die<br />

Militärische Kameradschaft widmet sich auch heute noch mit großem<br />

ehrenamtlichen Engagement dem eigentlichen Gründungszweck, die<br />

Pflege der Kameradschaft <strong>und</strong> des Beisammenseins. Dazu gehören<br />

die gemeinsamen Ausflüge, das Wintervergnügen mit Gästen,<br />

befre<strong>und</strong>eten <strong>und</strong> örtlichen Vereinen, sowie weiteren jährlichen<br />

Aktivitäten , die an Vielfalt nichts zu wünschen übrig lassen. Mitglied<br />

im Verein kann jeder Einwohner der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Umgegend<br />

werden, ist herzlich willkommen, auch wenn kein Wehrdienst bei der<br />

B<strong>und</strong>eswehr geleistet worden ist.<br />

Im Jahr 2013 feiert die Militärische Kameradschaft<br />

ihre 125 JAHR-FEIER.<br />

Vorschläge <strong>und</strong> Anregungen für das Jubiläum werden gerne entgegen<br />

genommen <strong>und</strong> Spenden für das Jubiläum können auf das<br />

Konto bei der SPARKASSE HOLSTEIN, BLZ 213 522 40 ,<br />

Kto.-Nr. 134 947 969, eingezahlt werden. Für weitere Auskünfte<br />

stehen für Sie: Uwe Kröpelin: Tel. 267373, Lothar Lakies: Tel. 5888<br />

<strong>und</strong> Helmut Schick: Tel. 1329 zur Verfügung oder unter:<br />

www.militaerischekameradschaft.bargteheide.de<br />

Mit kameradschaftlichem Gruß – Dieter Hopfe , Pressesprecher.<br />

Noch ein Jubiläum!<br />

1. Mai 1960 – 1. Mai 2010<br />

50 Jahre in <strong>Bargteheide</strong><br />

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<strong>Bargteheide</strong> vor 60 Jahren<br />

Die Nachriegszeit 1948-1952.<br />

Dieter H. W. Carstens erzählt <strong>und</strong> zitiert<br />

aus dem Stormarner Tageblatt.<br />

Manches aus den Jahren nach dem Krieg mag heute etwas kurios erscheinen.<br />

Gelegentlich auch zum Schmunzeln Anlass geben. Doch für viele Menschen,<br />

die sich mit den Realitäten dieser Zeit konfrontiert sahen, ging es<br />

vornehmlich um die Bewältigung des harten Alltags <strong>und</strong> das Heilen der<br />

W<strong>und</strong>en, die der Krieg hinterlassen hatte.<br />

1948<br />

Werner Mattfeldt rettete drei Kindern das Leben.<br />

Es war März <strong>und</strong> der Taterteich immer noch zugefroren. Er bot uns Kindern<br />

r<strong>und</strong> um den Schweinemarkt den idealen Winterspielplatz. Jede<br />

freie Minute wurde zum Schlittschuhlaufen <strong>und</strong> Eishockeyspielen genutzt.<br />

Ärger bereitete uns alljährlich nur das Abeisen der Teiche im Ort,<br />

das die hiesigen Niederlagen der Elbschloss- <strong>und</strong> der Bavaria-Brauerei<br />

regelmäßig durch Bauern durchführen ließen. Das Eis wurde in Kühlkellern<br />

eingelagert <strong>und</strong> in den wärmeren Jahreszeiten an die Gastwirte<br />

zum Kühlen der Bierleitungen geliefert. Im Winter 1947/48 war das Eis<br />

so dick, dass es genügte, nur die hintere Teichhälfte abzueisen, die aber<br />

schnell wieder mit einer neuen dünnen, nicht tragfähigen Eisschicht bedeckt<br />

war. Vorne am Teich hatte sich über einige Jahre ein Abfallhaufen<br />

aufgetürmt, der uns, wenn er mit Schnee bedeckt war, als Anlaufpiste


für Schlittenfahrten über den ganzen<br />

Teich diente. Eigentlich wussten alle Kinder, dass<br />

das nach der Teilabeisung gefährlich geworden war. Drei meiner Spielkameraden,<br />

Adolf <strong>und</strong> Albert Kalks sowie Klaus Pieschke, waren dann<br />

eines Morgens allein auf dem Teich <strong>und</strong> meinten, das Risiko durch ein<br />

rechtzeitiges Bremsmanöver ignorieren zu können. Prompt passierte,<br />

was passieren musste. Sie schlitterten auf das dünne Eis <strong>und</strong> brachen<br />

sofort ein. Da sie nicht schwimmen konnten, war eine Selbstrettung unmöglich.<br />

In diesem Augenblick verließ der Wegewärter Werner Mattfeldt<br />

(22), ein bekannter, kräftiger Liga-Fußballer des TSV, seine Wohnung<br />

direkt neben dem Teich. Als er gerade noch die Kinder versinken<br />

sah, stürzte er sich sofort ins eiskalte Wasser. Zwei von ihnen konnte er<br />

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mit Sicherheit eine<br />

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46<br />

Werner Mattfeldt,<br />

5. von rechts, hier inmitten der<br />

TSV Kreismeister-Mannschaft von 1954<br />

schnell retten. Ein Kind war unter die Eisdecke geraten. Inzwischen war ihm<br />

eine Angestellte des Hofes Busch mit einer Leiter <strong>und</strong> einem Seil zur Hilfe<br />

geeilt. Er ließ sich anseilen <strong>und</strong> in einem dramatischen zweiten Rettungsversuch<br />

gelang es ihm, auch noch das dritte Kind unter der Eisdecke wieder<br />

hervorzuziehen. Dass alle drei Kinder noch lebten <strong>und</strong> nach einem kurzen<br />

Krankenhausaufenthalt wieder völlig ges<strong>und</strong> wurden, hatten sie einzig <strong>und</strong><br />

allein Werner Mattfeldt zu verdanken. Am 8. Mai 1948 erschien dann im<br />

„Amtlichen Mitteilungsblatt für den Kreis Stormarn“ eine „Öffentliche Belobigung“<br />

(siehe Abdruck S. 29). Werner Mattfeldt verstarb am 8.3.1982.<br />

Am 20. Juni kam es gleich bei der ersten Nachkriegs-Ausrichtung des<br />

Kreis-, Turn- <strong>und</strong> Sportfestes in <strong>Bargteheide</strong> zu einem Kuriosum. Kurzfristig<br />

wurde für diesen Tag die Durchführung der Währungsumstellung auf<br />

die DM angeordnet. Da die Sportler noch nicht im Besitz des neuen Geldes<br />

waren, konnten sie ihre Fahrkarten nicht bezahlen <strong>und</strong> mussten absagen.<br />

Die Veranstaltung wurde auf den 1. August verlegt.<br />

1949<br />

Ein Beleg dafür, dass die Verwaltung der seinerzeitigen Gemeinde <strong>und</strong> des Amtes trotz der<br />

Umbrüche nach der NS- <strong>und</strong> der britischen Besatzungszeit immer noch oder schon wieder<br />

(?) „funktionierte“, mag die detailliert geführte Einwohnerstatistik sein. Die Verwaltung hatte<br />

im Oktober 1949 ganz genaue Kenntnisse über die Herkunft der damals 6.681 <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong>.<br />

So waren von den Bürgern<br />

3.685 Flüchtlinge <strong>und</strong> Evakuierte, davon wiederum kamen<br />

2.527 Personen aus den Gebieten ostwärts der Oder-Neiße-Linie<br />

260 aus Berlin <strong>und</strong> der russischen Zone<br />

764 stammten aus Hamburg<br />

36 kamen aus anderen Westzonen-Ländern


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98 Personen waren aus anderen Orten Schleswig-Holsteins<br />

zugezogen <strong>und</strong><br />

13 waren ausländische Zivilisten.<br />

Die Kirche rief zu einem Gebetsgottesdienst für die sich noch in Kriegsgefangenschaft<br />

befindlichen Mitbürger auf <strong>und</strong> berichtete erfreut, dass<br />

mit Albert Rindfleisch gerade wieder ein <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> aus russischer Gefangenschaft<br />

heimgekehrt sei.<br />

Beim TSV <strong>Bargteheide</strong> gab es kurz vor dem 81-jährigen Stiftungsfest (22.<br />

Oktober) wieder eine ordentliche Mitgliederversammlung. Der Lehrer<br />

Hans Behnke wurde zum Jugendturn- <strong>und</strong> Sportwart <strong>und</strong> Hans Kröpelin<br />

zum Leiter einer neu gegründeten Schwimmsparte gewählt.<br />

Die Speeldeel wiederholte am 18.10. im Saal des Gasthofes „Zur Schleswig-Holst.<br />

Eiche“ die Aufführung den Einakter „De swarte Hahn“ <strong>und</strong><br />

„Eigensinn“ <strong>und</strong> wies ausdrücklich darauf hin, dass Kriegsbeschädigten,<br />

Arbeitslosen <strong>und</strong> Minderbemittelten gegen Vorlage eines Ausweises<br />

eine Preisermäßigung gewährt würde.<br />

1950<br />

Die Fußballer des TSV <strong>Bargteheide</strong> konnten noch keinen Anschluss an<br />

die führenden Mannschaften des Kreises finden , die aus Oldesloe <strong>und</strong><br />

Reinfeld kamen. Selbst in der Kreisliga, die damals nur aus neun Mannschaften<br />

bestand, musste man sich abgeschlagen mit einem 7. Platz begnügen.<br />

Die Turner berichteten dagegen von Wettkampf-Erfolgen, u.a. in<br />

Dwerkathen, wo Wolfgang Hagendorff siegte, vor Jürgen Elvert (2.),<br />

Klaus Lück (3.)<strong>und</strong> Gerhard Brusdeilins (4.).<br />

Am 27. August gab es erstmals im Volkspark unter der Leitung von Leh-


er Behnke ein großes, vom TSV, der Schule <strong>und</strong> der DLRG durchgeführtes<br />

Schwimmfest mit 2.000 Zuschauern.<br />

Im Vorgarten des Bauernhauses von B. Ahlers in der 1. Bahnhof- (heute<br />

Rathaus-) straße befand sich seinerzeit ein Holzpavillon, in dem Frau<br />

Loescher ein Modegeschäft betrieb. Genau dort, wo heute wieder ein<br />

Modeladen (Galine) seinen Standort hat. Als die Besitzerin eines Morgens<br />

ihren Laden betrat, stellte sie einen fast schon anrührenden Einbruch<br />

fest. Der männliche Einbrecher hatte sich lediglich komplett neu<br />

eingekleidet, seine alten Sachen zurückgelassen <strong>und</strong> nichts weiter entwendet.<br />

1951<br />

Am 16. Januar musste die Volksschule wegen einer ausgebliebenen Kohlenlieferung<br />

den Unterricht vorerst einstellen. Man hoffte, diesen nach<br />

geraumer Zeit <strong>und</strong> erfolgter Lieferung wieder aufnehmen zu können.<br />

Die Gemeinde erließ aus Energiespargründen ein Schaufensterbeleuchtungs-Verbot<br />

von ½ St<strong>und</strong>e nach Ladenschluss bis ½ St<strong>und</strong>e vor Ladenöffnung.<br />

Der vom Vorsitzenden Hans-Jens Walter geleitete, damals 551 Mitglieder<br />

zählende TSV, führte im Januar seine Hauptversammlung durch.<br />

Erstmals war die Rede davon, noch 1951 einen Knaben-Spielmannszug<br />

gründen zu wollen. Wie man heute weiß, kam es erst 1953 dazu. Die<br />

Handballer konnten den Herren-Spielbetrieb nur noch durch eine Spielgemeinschaft<br />

mit dem VfL Oldesloe aufrecht erhalten.<br />

Sehr aktiv präsentierte sich auch der Männergesangverein v. 1894, der in<br />

seinem Jahres-bericht auf 64 durchgeführte Übungsabende <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

verweisen konnte.<br />

49


Impressum<br />

Auflage: 8.000 Stück<br />

Satz, Druck Druckerei Pockrandt GmbH<br />

<strong>und</strong> Anzeigen: 22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

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Wir danken dem <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Bargteheide</strong><br />

für die fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> selbstlose Hilfe <strong>und</strong><br />

Unterstützung.<br />

Für den Inhalt der uns gelieferten Texte<br />

übernehmen wir keine Haftung. Die Fotos<br />

ohne Herkunftangabe sind uns von den<br />

jeweiligen Autoren zur Verfügung gestellt<br />

worden.<br />

Fotos Titelseite <strong>und</strong><br />

Seitenstreifen Programm:<br />

Manfred Giese,<br />

Petra Hübner, Adolf Münch<br />

Erscheinungsdatum: 12. Mai 2010<br />

50<br />

Die Gemeinde führte eine Umfrage unter den in <strong>Bargteheide</strong> wohnenden „Butenhamburgern“<br />

durch <strong>und</strong> erfuhr dabei, dass von 190 Familien 130 mit 342 Personen eine Rückkehr<br />

nach Hamburg wünschten.<br />

Der Anbau am mittleren Schulgebäude wird eingeweiht.<br />

In der BHE-Ortsgruppe kam es zur Wiederwahl von Dr. Szcesny zum 1. Vorsitzenden. Die<br />

SPD wählte Heinrich Vagt zum Ehren- <strong>und</strong> A. Möllhusen zum 1. Vorsitzenden.<br />

Nach den Kommunalwahlen 1951 einigten sich die drei in die Gemeindevertretung gewählten<br />

Fraktionen Wahlblock (11 Sitze), BHE (5) <strong>und</strong> SPD (3) darauf, den seit 1945 amtierenden<br />

Bürgermeister Amtmann Julius Gerken erneut zu bestätigen.<br />

Erfreut war man in <strong>Bargteheide</strong> darüber, dass das Schwedische Rote Kreuz es ermöglichte,<br />

die Inneneinrichtung des Kindergartens neu zu gestalten, wodurch dieser zu „einem kleinen<br />

Schmuckstück“ wurde.<br />

Ärger gab es für einen Kohlenhändler. An mehreren Stellen im Ort waren Aushänge mit der<br />

Beschuldigung angebracht worden, er habe die Not der Menschen durch überhöhte Preise<br />

ausgenutzt. Man fordere ihn nunmehr auf, den zuviel erhobenen Betrag an die K<strong>und</strong>en<br />

zurück zu zahlen. Unterzeichnet war der Aufruf mit „Der Flüchtlingsausschuss“. Der Koh-<br />

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lenhändler wies alle Anschuldigungen zurück <strong>und</strong> der Vorsitzende des<br />

örtlichen Flüchtlingsausschusses Ledeboer erklärte, dass hier ein Unbekannter<br />

den Ausschussnamen missbraucht habe.<br />

Kurios: Die Fußball-Liga des TSV lag in einem Spiel gegen den SV Rehhorst<br />

(15.04.) zur Halbzeit hoffnungslos mit 2:5 zurück, schoss dann in<br />

der 2. Spielhälfte aber noch durch F. Gall, G. Bunz <strong>und</strong> H. Carstens neun<br />

(!) Tore <strong>und</strong> gewann schließlich mit 11:5 (!).<br />

Im August belegte Hinrich Busch vom „Carolinenhof“ beim Derby in<br />

Hamburg-Klein Flottbek im Zweispännerfahren den 3. Platz <strong>und</strong> war mit<br />

72 Jahren der älteste aktive Fahrer. Sein Sohn Hermann gewann den 3.<br />

Preis in der Materialprüfung (leichte Klasse). Eine Woche vorher hatte<br />

Hinrich Busch schon bei einem Turnier in HH-Wilhelmsburg im Ein- <strong>und</strong><br />

Zweispänner jeweils Platz 1 belegt.<br />

Die Herren F. Hinrichsen, G. Scheel, R. Nedebock <strong>und</strong> Joh. Wiegand beriefen<br />

die Gründungsversammlung des Verschönerungsvereins ein.<br />

1952<br />

Auch die Kirche in <strong>Bargteheide</strong> fand offenbar gefallen an der Statistik<br />

<strong>und</strong> veröffentlichte im Januar, dass 1951 101 Trauungen stattgef<strong>und</strong>en<br />

hatten. 44 davon sahen zugleich Einheimische <strong>und</strong> Heimatvertriebene<br />

vor dem Altar. 32 fanden unter Einheimischen <strong>und</strong> 25 nur unter Heimatvertriebenen<br />

statt.<br />

Die Ausgabestelle der „Cronenberger Kleiderspende“ in <strong>Bargteheide</strong>, geleitet<br />

von Frau Braunschweig (BHE), erhielt vor dem letzten Weihnachtsfest<br />

300 Kilogramm Bekleidung. Es handelte sich um Auslandsspenden,<br />

die an Frau Cronenberg in Ostholstein gerichtet waren. Jeder, der Bekleidung<br />

erhielt, hatte hierfür gemeinnützige Arbeit zu leisten, sofern er<br />

51


52<br />

EverGreen<br />

das grüne Restaurant in <strong>Bargteheide</strong><br />

Neu auf der Speisekarte:<br />

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dazu in der Lage war. 600 Arbeitsst<strong>und</strong>en waren so zusammen gekommen.<br />

10 % davon zu Gunsten des Verschönerungsvereins.<br />

Nach dem Tode von A. Möllhusen wird Karl Maier zum 1. SPD-Vorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Nachdem eine Reihe von Umsiedlungen stattgef<strong>und</strong>en hatte, wies<br />

<strong>Bargteheide</strong> per 1.1.1952 mit 6.253 Einwohnern gegenüber 1939 (3.050)<br />

eine Steigerungsrate von 106 % auf. Wegen der Wohnungsnot war man<br />

damals offenbar bemüht, die Bevölkerungszahl weiter zu senken, denn<br />

durch ein besonderes R<strong>und</strong>schreiben wurden alle infrage kommenden<br />

Familien noch einmal auf die Umsiedlungsmöglichkeiten hingewiesen.<br />

Eine kleine Sensation für jeden Sportbegeisterten -<strong>und</strong> nicht nur für<br />

den- war das kleine Fernsehgerät, das im Schaufenster des R<strong>und</strong>funk-<br />

Fachgeschäftes von Rudolf Premcke, Rathausstraße 3 / Ecke Mittelweg<br />

stand. Allabendlich waren dort von 21 bis 22 Uhr Berichte von den<br />

Olympischen Spielen in Helsinki zu sehen. Deutschland durfte erstmals<br />

nach dem Krieg wieder teilnehmen <strong>und</strong> Heinz Ulzheimer, der die erste<br />

deutsche Nachkriegs-Olympiamedaille überhaupt (Bronze über 800 m)<br />

gewann, Herbert Schade <strong>und</strong> Karl-Friedrich Haas laufen <strong>und</strong> den Holsteiner<br />

Fritz Thiedemann (Bronze mit Meteor) reiten zu sehen, lockte<br />

so viele Zuschauer vor das Fenster, dass die Polizei schon mal eingreifen<br />

musste, um einen Verkehrsstau zu verhindern. Nur frühzeitiges<br />

Erscheinen <strong>und</strong> mitgebrachte Kisten <strong>und</strong> Hocker sicherten gute Plätze.<br />

10 Nebenerwerbssiedlungs-Häuser am Tremsbütteler Weg sind richtfertig<br />

geworden.<br />

Ein zweiter Kindertransport zu einem Erholungsurlaub in das Nordseebad<br />

St. Peter-Ording mit 400 Schulkindern, viele auch aus <strong>Bargteheide</strong>,<br />

fand statt. Die Kinder erhielten dafür eine Ferienverlängerung.


Mitte Oktober – das Kino „Unter den Linden“ brennt aus (siehe Sonderbericht<br />

auf Seite 54).<br />

In der Gemeinderatssitzung vom 17.10.52 kommt es zu einer ungewöhnlich<br />

scharfen Reaktion von Bürgermeister Julius Gerken. Er bezieht<br />

Stellung gegen unsachliche, hetzerische Briefe, die insbesondere<br />

an das Wohnungsamt <strong>und</strong> den Wohnungsausschuss gerichtet sind. Der<br />

Bürgermeister betonte, dass die Verwaltung nicht gewillt sei, sich diese<br />

schriftlichen Anwürfe weiter gefallen zu lassen. Die Anmaßungen mit<br />

der einige Bürger die Arbeit der Verwaltung in Misskredit bringen, könne<br />

nicht länger hingenommen werden. In Zukunft würde gegen Drohbriefe<br />

in jedem Falle entsprechend vorgegangen, denn die Arbeit im<br />

Wohnungsausschuss mache ohnehin keine Freude.<br />

Im November reichte dann ein <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Rechtsanwalt eine Privatklage<br />

wegen Beleidigung gegen Bürgermeister Gerken ein. Nach Ansicht<br />

des Anwaltes war ihm in einem vom Bürgermeister unterzeichneten<br />

Schreiben der Gemeinde „unlautere Prozessführung“ vorgeworfen worden,<br />

berichtete seinerzeit das Stormarner Tageblatt.<br />

Der Bürgermeister reagierte mit einer Gegenklage <strong>und</strong> stellte Strafantrag<br />

bei der Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung der Gemeinde. Der<br />

Anwalt hatte der Gemeinde geschrieben, sie wolle offenbar aus Prestigegründen<br />

stur bleiben <strong>und</strong> suche sich zu diesem Zweck gerade eine<br />

betagte kranke Frau aus. Der Bürgermeister wiederholte seine Ankündigung,<br />

dass künftig stets sofort Strafantrag gestellt werde, wenn Angestellte<br />

des Wohnungsamtes beleidigt würden.<br />

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Ihm verdankt <strong>Bargteheide</strong> das „Kleine Theater“<br />

In der Nacht des 14. Oktober 1952 traute ein auswärtiger Kraftfahrer,<br />

der die B 75 befuhr, seinen Augen nicht. Aus einem Gebäude in<br />

der Mitte des Ortes schlugen offene Flammen. Ohne zu wissen, dass<br />

es sich um das örtliche Lichtspielhaus „Unter den Linden“ handelte,<br />

alarmierte er die Polizei, die sofort eintraf <strong>und</strong> schon die vier in dem<br />

vorderen Hauptgebäudeteil wohnenden Familien geweckt hatte, bevor<br />

die Ortswehr anrückte. Die Besitzer, die Eheleute Hartmann, waren<br />

ausgerechnet an diesem Abend frühzeitig ins Bett gegangen, da<br />

sich in der ebenfalls von ihnen betriebenen Gaststätte kein Gast mehr<br />

aufhielt. Günther Hartmanns erster Gedanke war, die Filmkopie des<br />

noch am Abend im Kino vorgeführten Spielfilms „Die blaue Dahlie“ *)<br />

zu retten, was ihm auch gelang. Zur Unterstützung der örtlichen war<br />

auch die Delingsdorfer Feuerwehr an der Brandbekämpfung beteiligt.<br />

Mit zeitweise 18 eingesetzten Rohren konnte so das Hauptgebäude<br />

vor dem Übergreifen der Flammen bewahrt werden. Allerdings verlor<br />

eine Familie durch schwere Wasserschäden ihre Wohnung.<br />

Schon bald schmiedete Günther Hartmann neue Pläne. Zu seinem<br />

Kummer hatte für ihn im denkbar ungünstigsten Augenblick im Saal<br />

hinter dem Gasthof „Zur Schleswig-Holsteinischen Eiche“ (Adolf<br />

Ahlers) ein Konkurrenzkino, das „BaLi“, seine Pforten geöffnet. Hartmann<br />

reagierte sofort <strong>und</strong> konnte sich mit dem Besitzer des „Gasthof<br />

am Markt“, Gustav Süllau, einigen, schon ab November 1952 bis auf<br />

weiteres Kinovorführungen in dem vorhandenen Veranstaltungssaal


durchführen zu dürfen. In kürzester Zeit erhielt er auch die behördliche<br />

Zustimmung für sein Provisorium.<br />

Nun konnte Günther Hartmann in Ruhe den Wiederaufbau angehen, was<br />

er mit viel Energie , Kreativität <strong>und</strong> dem Ehrgeiz, <strong>Bargteheide</strong> ein modernes<br />

Kino präsentieren zu wollen, tat. Von dem, was schließlich dabei herausgekommen<br />

ist, können sich die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kino- <strong>und</strong> Theaterfre<strong>und</strong>e noch<br />

heute überzeugen, wie zum Beispiel von der aufwendigen Gestaltung der<br />

Decke mit der indirekten Beleuchtung <strong>und</strong> der muldenförmigen Anlage<br />

des Sitzplatzbereichs. Die Logenplätze (hinten) gibt es nach einem Umbau<br />

heute nicht mehr. Aus Gesprächen, die er mit meinem Vater führte,<br />

erinnere ich, dass er sich lange mit einer anderen Lieblingsidee beschäftigte,<br />

nämlich, den nur angedeuteten Balkon für weitere Plätze tragfähig zu<br />

gestalten. Es mögen letztlich Kosten-/Nutzen-Erwägungen gewesen sein,<br />

die ihn zwangen, davon Abstand zu nehmen. Das Kino erhielt den neuen<br />

Namen „Linden-Lichtspiele“.<br />

Günther Hartmann (rechts), auf einem Foto aus<br />

dem Jahre 1951 anlässlich seines 25-jährigen<br />

Geschäftsjubiläums, im Gespräch mit seinen<br />

Fre<strong>und</strong>en Herbert Kunter (links) <strong>und</strong> Wilhelm<br />

Carstens.<br />

55


56<br />

Nach seinem frühen Tod betrieb seine Witwe das Kino noch viele<br />

Jahre allein weiter, bevor sie den gesamten Komplex schließlich an<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> verkaufte, die dann mehrere Um- <strong>und</strong> Erweiterungsbau-<br />

sowie Modernisierungsmaßnahmen durchführte. Die<br />

größte 1979 mit einem Kostenaufwand von rd. 1.000.000 DM. Die<br />

Bühne mit Schmink- <strong>und</strong> Garderobenräumen für die Künstler wurde<br />

für den Theaterbetrieb vergrößert, der Garderoben- <strong>und</strong> Toilettenbereich<br />

für Besucher neu gebaut. Auch die Sitzplatzkapazität, die von<br />

ursprünglich über 400 (u.a. durch den Wegfall der Loge zu Gunsten<br />

des Gastronomiebereichs) abgenommen hatte, wurde wieder auf rd.<br />

370 erhöht. Die (Wieder-) Einweihung, nunmehr unter dem Namen<br />

„Kleines Theater“ fand am 16.2.1980 statt.<br />

Heute sind die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> mit Recht stolz auf ihren „Kulturtempel“.<br />

Die Vorleistungen Günther Hartmanns sollten dabei nicht vergessen<br />

werde.<br />

-dc-<br />

*) Der Film „Die blaue Dahlie“ war ein US-amerikanischer Thriller von<br />

1946 u.a. mit Alan Ladd, Regie: George Marshall. Das Drehbuch war<br />

1947 für einen Oscar als bestes Original-Drehbuch nominiert. 2006<br />

gab es unter dem Titel „The Black Dahlia“ eine Neuverfilmung von Brian<br />

De Palma.


58<br />

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André Schönwald<br />

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Die Geburtsst<strong>und</strong>e des<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Meuseums<br />

An den Feierlichkeiten anlässlich der <strong>Stadt</strong>werdung beteiligte sich<br />

der Verschönerungsverein <strong>Bargteheide</strong> mit der Ausstellung<br />

„Ut de Dörp -Tied“<br />

eine Sammlung historischer Gegenstände aus <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong><br />

Umgebung. Dies war die Geburtsst<strong>und</strong>e des Museums<br />

„Orts- <strong>und</strong> volksk<strong>und</strong>liche Sammlung <strong>Bargteheide</strong>“<br />

Die Ausstellung im alten Gemeindehaus fand damals reges Interesse<br />

bei den <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Bürgern <strong>und</strong> der Gedanke, Zeugnisse der<br />

Ortsgeschichte der Nachwelt zu erhalten, war jetzt bei vielen Bürgern<br />

ge weckt. Schnell<br />

Alte# Gemeindehau#<br />

wuchs der F<strong>und</strong>us<br />

durch diverse<br />

Stiftungen <strong>und</strong><br />

Leih gaben.<br />

Am 1. Mai 1974<br />

verließ die Ausstellung<br />

die Räume<br />

im alten Gemein<br />

dehaus <strong>und</strong><br />

wurde pro vi so-


isch in den Räumen der alten Schule in der Alten Landstraße 53 untergebracht.<br />

Der nächste Umzug erfolgte am 20.2.1977 in den ersten Stock des Gebäude<br />

Hamburger Str. 3, ehem. Gaststätte Lindenhof.<br />

Einen zusätzlichen Raum erhielt das Museum 1982 im Erdgeschoss, der seither<br />

für Sonderausstellungen genutzt wird.<br />

1984 bezog die Altenbegegnungsstätte ihr neues Domizil,<br />

<strong>und</strong> der frei gewordene Raum im Erdgeschoss stand nun auch dem Museum zur<br />

Verfügung, seit dem wird altes Handwerk hier ausgestellt.<br />

Eine beeindruckende Arbeitsleistung erbrachten damals die Mitglieder des<br />

Vorstandes unter der Leitung Wilhelm Postls, der auch „Vater des <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Museums“ genannt wird. Er hat in dreißig Jahren das Museum maßgeblich<br />

gestaltet, geführt <strong>und</strong> mit Leben erfüllt <strong>und</strong> sich damit ein Denkmal gesetzt.<br />

Alte Schule in der<br />

Alten Landstraße 53<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

„Ut de Dörp-Tied“<br />

59


60<br />

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Wilhelm Postl<br />

In den Jahren 2000 bis 2002 fand eine leise Übergabe statt.<br />

Heute arbeitet ein Museumsteam (8 Mitarbeiter) unter der<br />

Leitung von Wilma Griese, um das zu erhalten <strong>und</strong> auszubauen,<br />

was die vorherige Generation geschaffen hat.<br />

Und mit viel Fleiß wurde neben der Weiterführung des<br />

eigentlichen Museumsbetriebes in den vergangenen Jahren<br />

renoviert <strong>und</strong> neu gestaltet, um am Jubeltag zu glänzen.<br />

Zur Zeit findet der Besucher auf circa 300 qm eine umfangreiche<br />

Dauerausstellung, die durch regelmäßige Sonderausstellungen<br />

ergänzt wird, <strong>und</strong> deren Themen vielfältig sind.<br />

Am Sonntag, den 30. Mai 2010, ab 11.00 Uhr lädt der Verschönerungs<br />

verein alle <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> ein zu einem fröhlichen<br />

Fest r<strong>und</strong> um das Museum.<br />

Das Museumsteam <strong>und</strong> der VVB möchten sich damit bei allen<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong>n für die fre<strong>und</strong>liche Unterstützung bedanken.<br />

Kündigung ?<br />

Rechtsanwalt Frank Fiedler<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Am Markt 10, 22941 <strong>Bargteheide</strong> · Tel. (0 45 32) 288 05 75<br />

1984<br />

Hamburger Straße 3<br />

2009<br />

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volksk<strong>und</strong>lichen Sammlung<br />

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des Verschönerungsverein<br />

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Sonntags 16.00 – 18.00 Uhr<br />

oder nach Absprache<br />

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wie wir selbst gepflegt werden wollen


LIONS CLUB BARGTEHEIDE<br />

In den knapp 10 Jahren seines Bestehens hat der LC <strong>Bargteheide</strong> viel<br />

Gutes vor allem für die Jugend getan. Die Lions Clubs weltweit agieren<br />

immer unter dem Aspekt von innen nach außen, also zuerst vor<br />

Ort - in der Region - dann im eigenen Land <strong>und</strong> danach weltweit.<br />

Der Lions Club <strong>Bargteheide</strong> fördert das Projekt Klasse2000 (Sucht<strong>und</strong><br />

Gewaltprävention) an drei Gr<strong>und</strong>schulen in <strong>Bargteheide</strong>, er unterstützt<br />

die Albert-Schweitzer-Förderschule, das Kopernikus- <strong>und</strong><br />

Eckhorst-Gymnasium. Die Verkaufserlöse vom jährlichen Weinfest,<br />

dem Domkonzert, Biikebrennen, den Weihnachtsmärkten (um nur<br />

einige Aktivitäten zu nennen) gehen voll an Schulen, an die <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong><br />

Freiwillige Feuerwehr, an das Projekt Jugend- <strong>und</strong> Handwerk <strong>und</strong> an das Kinderhaus<br />

Blauer Elefant. Aber auch in Dresden <strong>und</strong> Umgebung nach der Elbe-Flur <strong>und</strong> bei anderen<br />

Katastrophen wie dem Erdbeben im Iran oder bei den Gesamt-Lions-Projekten wie der<br />

großen Augenaktion in<br />

Afrika hat der Lions Club<br />

<strong>Bargteheide</strong> unterstützt.<br />

Dieses sind nur einige wenige Aktivitäten,<br />

mit denen sich die 25 Damen des Lions Clubs<br />

beschäftigen, wenn sie sich 14-tägig im Clubrestaurant<br />

„Utspann“ in <strong>Bargteheide</strong> treffen.<br />

Das gesamte Engagement geschieht natürlich<br />

auf ehrenamtlicher Basis, d.h. es haben<br />

sich die 25 Damen als Fre<strong>und</strong>innen gef<strong>und</strong>en,<br />

die ein gemeinsames Ziel haben, das wie bei<br />

den Lions üblich heißt:<br />

„We serve....“ (wir dienen). Bei allem Engagement<br />

wird jedoch auch das Miteinander nicht<br />

vergessen. Man geht z.B. auch mal gemeinsam<br />

in Ausstellungen oder besucht andere<br />

Clubs im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

65


66<br />

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Hauptstraße 22, 22941 Hammoor<br />

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Mo., Di., Do., Fr. 9.00–18.00 Uhr<br />

Sa. 9.00–14.00 Uhr<br />

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Koordination ortsansässiger<br />

Handwerksbetriebe<br />

Fliesen- <strong>und</strong> Badausstellung<br />

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Jetzt: Musik am Sonntag<br />

Förderverein <strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kirchenmusik e.V.<br />

gegründet 1974, www.kirchenmusik-bargteheide.de<br />

Konzertvorschau 2010<br />

Orgel & Saxophon<br />

Sonntag, 25. Juli, 18 Uhr<br />

Henning Münther <strong>und</strong> Frank Lunte<br />

Festliche Barockmusik<br />

Sonntag, 29. August, 18 Uhr<br />

Europäisches Kammerens. „Camerata Vivaldi“<br />

Musik & Literatur<br />

Sonntag, 24. Oktober, 18 Uhr<br />

Christian Quadflieg liest Heinrich Heines<br />

„Deutschland. Ein Wintermärchen“.<br />

Begleitet von A. Paegle mit Klavierwerken von<br />

Robert Schumann – Weihnachtsoratorium für<br />

Kinder<br />

Sonntag, 19. Dezember, 15 Uhr<br />

Das „Weihnachtsoratorium für Kinder“ entführt<br />

mit einem Erzähler in die musikalische<br />

Welt des Barocks.<br />

Weihnachtsoratorium J. S. Bach (I.-III. Teil)<br />

Sonntag, 19. Dezember, 18 Uhr<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Kantorei mit Solisten; Collegium<br />

Musicum <strong>Bargteheide</strong> auf historischen Instrumenten;<br />

Leitung: Andis Paegle<br />

Veranstalter: Ev.- Luth. Kirchengemeinde<br />

Lindenstraße 2, 22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

67


68<br />

Die Feuerwache 1970 im<br />

„Kamp“ mit den damaligen<br />

drei neuen Löschfahrzeugen.<br />

Das linke Einsatzfahrzeug<br />

war zu der Zeit das baulich<br />

Größte <strong>und</strong> passt nur noch<br />

knapp in die Fahrzeughalle.<br />

In vierzig Jahren hat sich bei der<br />

Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong> viel verändert<br />

Mit der <strong>Stadt</strong>werdung <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Veränderung des Ortes haben sich auch<br />

viele Veränderungen für die Freiwillige Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong> ergeben. Doch geblieben ist<br />

nach wie vor die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Nach wie vor wird der<br />

<strong><strong>Bargteheide</strong>r</strong> Feuerwehrmann erst zum Feuerwehrmann, wenn der Einsatz der Feuerwehr<br />

erforderlich wird, solange ist er Klempner, Schornsteinfeger oder Bankkaufmann <strong>und</strong> kehrt<br />

nach dem Einsatz wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Anders als vor 40 Jahren sind nun<br />

auch Frauen in der Einsatzabteilung der Wehr vorhanden.<br />

Wenn die Alarmierung der Feuerwehr 1970 erfolgte, konnte dies auch von allen<br />

Einwohnern der <strong>Stadt</strong> vernommen werden <strong>und</strong> die Frage machte die R<strong>und</strong>e,<br />

was im Ort passiert sei. Mittlerweile sind die Sirenen, auch wenn sie im Ort<br />

noch vorhanden sind, außer Dienst gestellt worden. In der heutigen Zeit werden<br />

die Einsatzkräfte über Funkmeldeempfänger alarmiert. So können gezielt<br />

bestimmte Personengruppen zur Einsatzstelle geordert werden. Der Bürger<br />

bekommt von all dem nichts mit, er hört vielleicht nur einige Martinshörner,<br />

wenn die Einsatzfahrzeuge durch die Straßen rollen. Was im Ort passiert ist,<br />

entnimmt er den Presseberichten.<br />

Zum Zeitpunkt der <strong>Stadt</strong>werdung hatte die Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong> ihr Domizil<br />

in der Straße im Kamp. Ein ehemaliges Gebäude einer Spedition, das in<br />

den goldenen fünfziger Jahren bezogen wurde. Doch dies Gebäude zeigte sich<br />

Anfang der siebziger Jahre als zu klein. Der Fuhrpark der Einsatzfahrzeuge war<br />

erneuert worden <strong>und</strong> die Fahrzeuge waren wesentlich größer als die alten <strong>und</strong><br />

auch Schulungsräume fehlten. Nachdem alle Möglichkeiten geprüft waren,<br />

entschloss sich die Gemeindevertretung ein Gebäude zu bauen, in das auch


andere Hilfsorganisation einziehen sollten. Das DRK, die DLRG <strong>und</strong> das THW sollten mit<br />

der Feuerwehr unter einem Dach untergebracht werden. Ein Hilfszentrum sollte auf dem<br />

ehemaligen Jahn Sportplatz entstehen. Das erste dieser Art in Stormarn. Doch bevor alle<br />

Hilfsorganisationen Mitte der siebziger Jahre in das Gebäude einziehen konnten, wurde die<br />

Ortsgruppe des THW <strong>Bargteheide</strong> aufgelöst <strong>und</strong> statt dieser Gruppe zog eine Sanitätseinheit<br />

des Katastrophenschutzes ein. Das damals recht großzügig geplante Gebäude sollte allen<br />

Gruppen viel Platz für die nächsten Jahrzehnte bieten.<br />

Kurz nach dem Bezug der neuen Räumlichkeiten wurde ein Vorschlag des damaligen Bürgervorstehers<br />

Gaycken umgesetzt <strong>und</strong> eine Jugendfeuerwehr Ende der siebziger Jahre gegründet.<br />

Doch für die Jugendlichen fehlte in dem Gebäude ein geeigneter Raum. Ein Lagerraum<br />

wurde für 25 Jugendliche umfunktioniert. Auch die Weiterentwicklung des Ortes spiegelte<br />

sich bei der Feuerwehr wieder. Durch die veränderte Bebauungsweise des Ortes, die Ansiedlung<br />

weiterer Gewerbebetriebe <strong>und</strong> den Ausbau der Verkehrswege war es notwendig,<br />

dass weitere Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr beschafft wurden. Damit war das großzügig<br />

geplant Gebäude schon nach kurzer Zeit wieder zu klein <strong>und</strong> ein Anbau musste erfolgen.<br />

Durch ein Umbauvorhaben Anfang der neunziger Jahre,<br />

das der Wehr einen weitern KFZ Stellplatz, eine neue<br />

Atemschutzwerkstatt <strong>und</strong> eine größere Maschinenwerkstatt<br />

bringen sollte, sollten auch die Jugendlichen<br />

der Feuerwehr einen eigenen Raum bekommen. Ein Teil<br />

von der Fahrzeugstellfläche wurde abgetrennt <strong>und</strong> als<br />

Jugendraum hergerichtet. Doch es erwies sich nicht als<br />

vorteilhaft, einen Umkleideraum <strong>und</strong> ein Schulungsraum<br />

in einem zu haben. Mit der Beschaffung eines<br />

weiteren Einsatzfahrzeuges konnte nun auch eine gute<br />

Unterbringung der Jugendlichen verwirklicht werden.<br />

Mitte 2010 ist der Einzug der Jugendlichen in den neu<br />

geschaffenen Bereich geplant.<br />

Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong><br />

im Jahr 2010. Fast verdreifacht hat sich<br />

der Fuhrpark der Feuerwehr um den Brandschutz<br />

in dem gewachsenem Ort gewährleisten zu können.<br />

Das zweite Fahrzeug von links gehört zum<br />

Löschzug Gefahrgut des Kreises Stormarn <strong>und</strong> ist<br />

nur in <strong>Bargteheide</strong> untergestellt.<br />

69


Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong> 1970 als<br />

Flughafenfeuerwehr im Einsatz. Zur <strong>Stadt</strong>werdung<br />

wurden R<strong>und</strong>flüge über den Ort angeboten <strong>und</strong> die<br />

Feuerwehr stand bei den Starts <strong>und</strong> Landungen als<br />

Sicherheitswache vor Ort <strong>und</strong> brauchte auch nicht<br />

weit fahren, als die R<strong>und</strong>flugmaschine außer Kontrolle<br />

geriet <strong>und</strong> über die Landebahn hinausschoss<br />

<strong>und</strong> im Graben der Jersbeker Straße zum stehen<br />

kam.<br />

70<br />

In den zurückliegenden 40 Jahren ist der Fuhrpark nicht nur erneuert , sondern auch wesentlich<br />

erweitert worden. Standen zur <strong>Stadt</strong>werdung drei Einsatzfahrzeuge zur Verfügung, sind<br />

es heute fast dreimal so viele. Wohl überlegt wurden in den letzten Jahrzehnten Fahrzeuge<br />

beschafft, damit auch in den nächsten Jahrzehnten die Aufgaben, die an die Feuerwehr<br />

<strong>Bargteheide</strong> gestellt werden, erfüllt werden können. Somit hat sich auch die Beschaffung<br />

des Hubrettungsfahrzeuges, der Drehleiter, gut 30 Jahre hingezogen. Bei den Löschfahrzeugen<br />

sind heute Kombinationsfahrzeuge gefragt. Mit einem Einsatzfahrzeug sollen mehre<br />

Einsatzarten abgearbeitet werden können, denn das Löschen von Bränden ist schon lange<br />

nicht mehr das Hauptaufgabengebiet der Feuerwehren, die technische Hilfeleistung steht<br />

im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> auch das Bewahren der Umwelt hat in den letzten Jahren sehr stark<br />

an Bedeutung gewonnen. Um hier effektiv helfen zu können, wurde auch bei der Feuerwehr<br />

<strong>Bargteheide</strong> in den letzten Jahren ein Containersystem eingeführt, mit dem die jeweils notwendigen<br />

speziellen Gerätschaften per Logistikfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht werden.<br />

Auch die EDV-Technik hat in den letzten Jahrzehnten bei der Feuerwehr Einzug gehalten<br />

<strong>und</strong> das nicht nur zur Verwaltung der Personaldaten. Gefahren- <strong>und</strong> Dateninformationen<br />

über einen Gefahrstoff, der unkontrolliert freigesetzt wird, sind mittlerweile so komplex,<br />

dass sie nur noch mit Bit <strong>und</strong> Byte ausgewertet werden können. Auch bei Verkehrsunfällen<br />

werden immer mehr Fahrzeug bezogene Daten, die zur Rettung von eingeklemmten Personen<br />

benötigt werden, per Mausklick benötigt. Auch an vielen anderen Stellen wird ein<br />

schneller Zugriff auf Daten erforderlich werden, die gespeichert sind.<br />

Genügte 1970 der Feuerwehrmann als Einheitsfeuerwehrmann, jeder Feuerwehrmann<br />

konnte überall eingesetzt werden, weil er in allen Bereichen ausgebildet war, wird in dem<br />

neuen Jahrtausend dem Feuerwehrmann ein Gr<strong>und</strong>wissen vermittelt <strong>und</strong> dann erfolgt<br />

eine Weiterbildung in einem der Fachbereiche Brandschutz, Technische Hilfeleistung oder<br />

Umweltschutz. Diese Fachbereiche erfordern eine umfangreiche Ausbildung, so dass es mit<br />

einem abendlichen Ausbildungsdienst alle vierzehn Tage nicht mehr getan ist. Sonderausbildungsdienste<br />

am Wochenende innerhalb der Wehr oder auf Kreis- <strong>und</strong> Landesebene sind<br />

heute selbstverständlich. Schloss die Feuerwehr <strong>Bargteheide</strong> 1970 das Jahr mit 24 Einsätzen


ab, so war diese Einsatzzahl im Jahr 2010 schon erreicht, noch bevor der erste<br />

Monat des Jahres zu Ende war.<br />

Somit hat sich die Feuerwehr der Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> angepasst<br />

<strong>und</strong> wird sich auch weiterhin den geänderten Anforderungen stellen.<br />

Geblieben ist aber wie vor 40 Jahren die Freiwilligkeit, der sich Einwohner des<br />

Ortes seit 1881 verpflichtet fühlen, um im Notfall zu retten – löschen – bergen<br />

– schützen, wenn Menschen, Tiere oder die Umwelt in Not geraten.<br />

www.feuerwehr-bargteheide.de<br />

Am 30. Mai 2010 präsentieren sich die Hilfsorganisationen DRK, – DLRG, –<br />

die Polizei <strong>und</strong> die Feuerwehr auf dem Wochenmarktplatz mit einer nachgestellten<br />

Einsatzsituation, einen Verkehrsunfall <strong>und</strong> einem Rahmenprogramm.<br />

Das Hilfszentrum im Jahr 2010. Mittlerweile ist<br />

das Gebäude das zweite Mal erweitert worden<br />

<strong>und</strong> auch der Parkplatz ist den neuen Gegebenheiten<br />

angepasst worden.<br />

71


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22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

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DRK-Ortsverein <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Umgebung e.V.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz – Ortsverein <strong>Bargteheide</strong> <strong>und</strong> Umgebung e.V. feierte<br />

im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Jubiläum!<br />

Was macht eine Sozialstation? Aus dem Jahre 1974 finden wir im Archiv einen Tätigkeitsbericht<br />

für die Schwesternstation II für das erste Halbjahr: 228 Hausbesuche, 384 Pflegebesuche,<br />

331 Einreibungen, 107 Verbände, 308 Verschiedenes, 3 ambulante Besuche,<br />

11 Injektionen, 3 Einläufe, 1 beratender Besuch, insgesamt 1.376 Diensthandlungen. Diese<br />

Station war mit einer Person besetzt.<br />

Die Sozialstation führte eine ganze Reihe von Kursen ein: Lehrgang für Schwesternhelferinnen,<br />

Kurse für werdende Eltern, Diabetiker-Treff, Krankenpflege in der Familie, psychosoziale<br />

Krebsnachsorge, Sport in der Krebsnachsorge, Erste Hilfe am Kind. Und natürlich wurde<br />

auch „Essen auf Rädern“ angeboten. Auch der Patientenclub wurde in der Sozialstation gegründet.<br />

Von 1985 bis 1998 leitete Rita Filatow die Sozialstation. Ihr folgte nach der Pensionierung<br />

Monika Hammer, die bis zum Übergang auf den Kreisverband tätig war.<br />

Im Jahre 2001 entschied der Vorstand, die Sozialstation in die Hände des Kreisverbandes<br />

zu übergeben. Eine professionelle Führung dieses Betriebes war durch ein ehrenamtliches<br />

Management nicht mehr zu gewährleisten.<br />

Heutzutage rettet das Deutsche Rot Kreuz Menschen, hilft in Notlagen, bietet Menschen<br />

eine Gemeinschaft, steht den Armen <strong>und</strong> Bedürftigen bei <strong>und</strong> wacht über das humanitäre<br />

Völkerrecht - in Deutschland <strong>und</strong> in der ganzen Welt.<br />

Sozialstation in der<br />

Theodor-Storm-Straße 1996 <strong>und</strong><br />

heute in der Baumschulenstraße<br />

73


Landeskirchlichen Gemeinschaft in Lübeck aus betreut, die zum Gemeinschaftsverband in Schleswig<br />

Holstein gehört.<br />

74<br />

schickte <strong>und</strong> auch unterernährten Kindern schon früh Ferienaufenthalte anbot), die Material für eine<br />

Fertighauskapelle stiftete. Das Haus wurde 1954 in <strong>Bargteheide</strong>, Kehrwieder 6, aufgebaut <strong>und</strong> am<br />

16.5.1954 eingeweiht. Das Gemeindehaus wurde fortan als „Holzkirche" in <strong>Bargteheide</strong> bekannt.<br />

Die Arbeit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Stormarn e. V. in <strong>Bargteheide</strong> begann nach dem<br />

zweiten Weltkrieg: Mit dem Flüchtlingsstrom kamen im Jahre 1945 viele Mitglieder von<br />

Gemeinschaften aus dem östlichen Raum nach Schleswig-Holstein. Am 10.9.1946 fand die erste<br />

Bibelst<strong>und</strong>e in der Schule Lindenstraße (heute Büro des DKSB) in <strong>Bargteheide</strong> statt. Die Treffen fanden<br />

in der Folgezeit an verschiedenen Orten (u. a. im Alten Pastorat der Ev. Luth. Kirche,<br />

Gastwirtschaften, Clubräumen, einer Kegelbahn) statt. Auch hier war es die schwedische<br />

„Allianzmission“ � (welche u. a. regelmäßig Kleidung <strong>und</strong> Wäschepakete in deutsche Flüchtlingslager<br />

Die Landeskirchlichen schickte <strong>und</strong> auch unterernährten Gemeinschaft Kindern schon früh Stormarn Ferienaufenthalte e. V. anbot), die Material für eine<br />

Fertighauskapelle stiftete. Das Haus wurde 1954 in <strong>Bargteheide</strong>, Kehrwieder 6, aufgebaut <strong>und</strong> am<br />

16.5.1954 eingeweiht. Das Gemeindehaus wurde fortan als „Holzkirche" in <strong>Bargteheide</strong> bekannt.<br />

fänger der Landeskirchlichen Gemeinschaft Stormarn e. V. gehen bis in die 20' Jahre des<br />

ahrh<strong>und</strong>erts � zurück, als im April 1920 Christen in Bad Oldesloe einen Gebetskreis gründeten.<br />

it weitete sich langsam aus <strong>und</strong> wurde bis kurz nach dem Ende des 2. Welt-krieges von der<br />

irchlichen Gemeinschaft in Lübeck aus betreut, die zum Gemeinschaftsverband in Schleswig<br />

gehört.<br />

it der Landeskirchlichen Gemeinschaft Stormarn e. V. in <strong>Bargteheide</strong> begann nach dem<br />

Weltkrieg: Mit dem Flüchtlingsstrom kamen im Jahre 1945 viele Mitglieder von<br />

chaften aus dem östlichen Raum nach Schleswig-Holstein. Am 10.9.1946 fand die erste<br />

de in der Schule Lindenstraße (heute Büro des DKSB) in <strong>Bargteheide</strong> statt. Die Treffen fanden<br />

olgezeit an verschiedenen Orten (u. a. im Alten Pastorat der Ev. Luth. Kirche,<br />

tschaften, Clubräumen, einer Kegelbahn) statt. Auch hier war es die schwedische<br />

mission“ (welche u. a. regelmäßig Kleidung <strong>und</strong> Wäschepakete in deutsche Flüchtlingslager<br />

<strong>und</strong> auch unterernährten Kindern schon früh Ferienaufenthalte anbot), die Material für eine<br />

skapelle stiftete. Das Haus wurde 1954 in <strong>Bargteheide</strong>, Kehrwieder 6, aufgebaut <strong>und</strong> am<br />

4 eingeweiht. Das Gemeindehaus wurde fortan als „Holzkirche" in <strong>Bargteheide</strong> bekannt.<br />

„Die Holzkirche“<br />

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Das heutige Gemeindehaus, nachdem es<br />

1983 umgebaut <strong>und</strong> erweitert <strong>und</strong> 2002<br />

saniert <strong>und</strong> nochmals erweitert wurde.<br />

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Die Landeskirchliche<br />

Gemeinschaft Stormarn e. V.<br />

Erste Anfänger der Landeskirchlichen Gemeinschaft Stormarn e. V. gehen bis in die 20‘ Jahre<br />

des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts zurück, als im April 1920 Christen in Bad Oldesloe einen Gebetskreis<br />

gründeten.<br />

Die Arbeit weitete sich langsam aus <strong>und</strong> wurde bis kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges von<br />

der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Lübeck aus betreut, die zum Gemeinschaftsverband in<br />

Schleswig-Holstein gehört.<br />

Die Arbeit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Stormarn e. V. in <strong>Bargteheide</strong> begann nach<br />

dem zweiten Weltkrieg: Mit dem Flüchtlingsstrom kamen im Jahre 1945 viele Mitglieder von<br />

Gemeinschaften aus dem östlichen Raum nach Schleswig-Holstein. Am 10.9.1946 fand die erste<br />

Bibelst<strong>und</strong>e in der Schule Lindenstraße (heute Büro des DKSB) in <strong>Bargteheide</strong> statt. Die<br />

Treffen fanden in der Folgezeit an verschiedenen Orten u. a. im Alten Pastorat der Ev. Luth.<br />

Kirche, Gastwirtschaften, Clubräumen, einer Kegelbahn, statt. Auch hier war es die schwedische<br />

„Allianzmission“, welche u. a. regelmäßig Kleidung <strong>und</strong> Wäschepakete in deutsche Flüchtlingslager<br />

schickte <strong>und</strong> auch unterernährten Kindern schon früh Ferienaufenthalte anbot, die<br />

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Material für eine Fertighauskapelle stiftete. Das Haus wurde 1954 in <strong>Bargteheide</strong>, Kehrwieder<br />

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6, aufgebaut <strong>und</strong> am 16.5.1954 eingeweiht. Das Gemeindehaus wurde fortan als „Holzkirche“<br />

in <strong>Bargteheide</strong> bekannt.<br />

Die Gemeindehäuser wurden in Bad Oldesloe 1975 <strong>und</strong> in <strong>Bargteheide</strong> 1983 umgebaut <strong>und</strong><br />

erweitert. Während sich die Arbeit in <strong>Bargteheide</strong> stetig ausweitete kam es über die Jahre zu<br />

einem Rückgang in Bad Oldesloe. In der Folge wurde das Gemeindehaus in Bad Oldesloe ab<br />

1.04.1994 zunächst vermietet <strong>und</strong> am 1. 11.2001 an die „Ev. Stiftung Alsterdorf“ verkauft. In<br />

<strong>Bargteheide</strong> wurden im Herbst 2001 auch mit den dadurch freigewordenen finanziellen Mitteln<br />

zwei zusammen liegende bebaute Gr<strong>und</strong>stücke in der Alten Landstraße erworben. Nach<br />

umfangreichen Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen entstand hier das „Vitamin C“,der ehe-


malige Obst <strong>und</strong> Gemüseladen Behnk. Das nochmals<br />

gründlich renovierte, erweiterte <strong>und</strong> modernisierte<br />

Gemeindehaus in <strong>Bargteheide</strong> konnte im<br />

Frühjahr 2005 eingeweiht werden.<br />

Die Landeskirchliche Gemeinschaft <strong>Bargteheide</strong><br />

eV. fand am 29.5.1996 ihren äußeren Rahmen<br />

durch Einbeziehung der Landeskirchlichen Gemeinschaft<br />

Stormarn e. V. in die „Gemeinsame<br />

Erklärung der Nordelbischen Ev.- luth. Kirche <strong>und</strong><br />

des Verbandes der Gemeinschaften in der Landeskirche<br />

in Schleswig-Holstein e.V.“<br />

Wir wollen, dass in unseren Gruppen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

die <strong>Liebe</strong> Gottes spürbar wird. Für<br />

uns umfasst Christsein den ganzen Menschen.<br />

Deshalb gehören neben Glaubens- <strong>und</strong> Lebensfragen,<br />

Sachthemen auch Gemeinschaftserlebnisse,<br />

Sport <strong>und</strong> Spiel, Kultur <strong>und</strong> Unterhaltung zum<br />

Programm. Unsere Gottesdienste finden jeden<br />

Sonntag um 10.30 Uhr statt. Diverse Kinder-, Jugend-,<br />

Erwachsenenkreise <strong>und</strong> ein Seniorenkreis<br />

finden unter der Woche statt.<br />

Wir heißen Sie herzlich Willkommen!<br />

Telefon: 0 45 32 / 26 26 42,<br />

Internet: www.lkg-stormarn.de<br />

Prediger: Jürgen Kizler,<br />

Vorsitzender: Dr. Bernd Kisse<br />

| Öffnungszeiten<br />

| Mo - Fr 8.30 - 18.30 Uhr<br />

| Sa 8.30 - 13.00 Uhr<br />

Mittags durchgehend geöffnet!<br />

4 x 40:<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

| Rathausstraße 11 | 22941 <strong>Bargteheide</strong><br />

| Telefon: 0 45 32 - 31 11 | Fax: 0 45 32 / 32 28<br />

| Internet: www.rathaus-apotheke-bargteheide.de<br />

Zertifiziert nach AK SH <strong>und</strong> DIN EN ISO 9001:2000<br />

seit 1919 im Dienste Ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

STADT-APOTHEKE<br />

Sortimentsschwerpunkte<br />

� 4 Kosmetikdepots<br />

� elektrische Milchpumpen<br />

� elektrische Inhalationsgeräte<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag–Freitag<br />

8.00–18.30 Uhr<br />

Samstag<br />

8.30–13.00 Uhr<br />

Peter Voß e.K. • Rathaustr. 33 • 22941 <strong>Bargteheide</strong> • Tel. 0 45 32 / 17 19 • Fax 0 45 32 / 2 28 65<br />

� Diabetiker- <strong>und</strong> Seniorenbedarf<br />

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Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 8.30–18.30 Uhr · Mi. 8.30–18.00 Uhr<br />

Sa 8.30–13.00 Uhr · durchgehend geöffnet<br />

Jersbeker Straße 12 · 22941 <strong>Bargteheide</strong> · Telefon 04532 / 83 12 · Fax 04532 / 2 51 65<br />

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