Liebe Bargteheiderinnen und Bargteheider ... - Stadt Bargteheide

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bei „Büro Klecks“, bei Herrn Boitin, Schulhefte
kauften, weil „Schacht am Markt“
(heute Holst) zu weit weg war. Als ich noch
auf die Emil-Nolde-Schule ging, die damals
noch in den heutigen Gebäuden der Anne-Frank-Schule
untergebracht war, den
Deutsch- und Matheunterricht bei Herrn
Firnhaber, HSU bei Frau Lehnen und Musik
bei Herrn Schneider und seiner Gitarre
genossen habe. Als man in der Pause bei
Günther seine Süßigkeiten kaufte und wir
noch bei „Magnet“ einkaufen waren, ich
Bargteheides Weg in die Moderne - Stadtwerdung 1970
„Lassen Sie uns mit fröhlichem Herzen, mit bestem Willen und mit allen Kräften an die Arbeit gehen,
auf dass Bargteheide, die S t a d t Bargteheide, wachse, blühe und gedeihe.“
Mit diesem Satz schloss Bürgermeister Karl Eduard Claussen am 15. Mai 1970 in der Aula
der Realschule als letzter Redner den Festakt zur Stadtwerdung. Die Gäste erhoben sich, das
„collegium con basso“ intonierte die Nationalhymne. Bargteheide war in einem einstündigen
Festakt in den Kreis der 56 schleswig-holsteinischen Städte aufgenommen worden. So
berichtete das Stormarner Tageblatt in seiner Ausgabe vom 16. Mai 1970.
Um 20.40 Uhr hatte Innenminister Dr. Hartwig Schlegelberger die Urkunde zur
Stadtwerdung überreicht und die vom Ring Bargteheider Kaufleute und den Bargteheider
Gewerbetreibenden gestiftete Amtskette an den Bürgermeister übergeben. Stormarns
Landrat Dr. Wennemar Haarmann hatte seine Unterschrift unter die neue Hauptsatzung mit
den Worten kommentiert: „Damit ist die Stadtwerdung nun ganz vollzogen.“
Nach längerer Vorbereitung hatte die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 30.01.1970
mit folgendem Wortlaut einstimmig beschlossen, die Landesregierung zu bitten, der
Gemeinde Bargteheide das Stadtrecht zu verleihen:
„Nach der Entwicklung der Gemeinde in den letzten Jahrzehnten, insbesondere in
der Zeit seit dem 2. Weltkrieg, zeigt der Ort heute nach Struktur, Siedlungsform,
Gebietsumfang und Einwohnerzahl sowie in sozialer, wirtschaftlicher und kultureller
Beziehung ein städtisches Gepräge, das ihm zugleich den Charakter eines Mittelpunktes
des umliegenden Siedlungsraumes gibt.“
Was mit Stolz und Freude in einer einwöchigen Festwoche gefeiert wurde, war das Ergebnis
einer enormen Aufbau- und Modernisierungsarbeit in etwa 15 Jahren:
Es war ein planmäßiger Strukturwandel, der sich überall in Stormarn von den 50er Jahren