EWKA 22-13
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Barbara Hendricks als Vermittlerin?<br />
Hafenschlick: MdB Stefan Wenzel will Ex-Ministerin einspannen<br />
CUXHAVEN re ∙ Der<br />
Cuxhavener Grünen-Bundestagsabgeordnete<br />
und<br />
umweltpolitische Sprecher<br />
seiner Fraktion Stefan Wenzel<br />
hat vorgeschlagen, die<br />
ehemalige Bundesumweltministerin<br />
Barbara Hendricks<br />
(SPD) um Vermittlung<br />
in der Kontroverse<br />
zwischen Niedersachsen,<br />
Hamburg und auch Schleswig-Holstein<br />
über die Verklappung<br />
von belastetem<br />
Hafenschlick zu bitten.<br />
„Die Ex-Ministerin ist im<br />
Umgang mit Kontroversen<br />
erprobt und sie ist eine ausgewiesene<br />
Kennerin von<br />
umwelt- und naturschutzrechtlichen<br />
Belangen“, heißt<br />
es in einer Erklärung des<br />
Grünen-Politikers vom<br />
letzten Mittwoch. Zudem<br />
sei Hendricks bei den Kontrahenten<br />
in der Hamburger<br />
Senatsbehörde und der<br />
Staatskanzlei in Hannover<br />
gut bekannt und geachtet.<br />
„Deshalb könnte es wirklich<br />
gelingen, Bewegung in<br />
Soll vermitteln: Barbara Hendricks<br />
Foto: Gottfried<br />
die verfahrene Situation zu<br />
bringen!“<br />
Die zunächst verhinderte<br />
Deponierung des Schlicks<br />
in der Nähe des Vogelschutzgebietes<br />
bei Scharhörn<br />
sei ein „erfreuliches<br />
Zwischenergebnis“, sagte<br />
Wenzel. Aber nicht zuletzt<br />
die nun wieder unmittelbar<br />
einsetzende Verklappung<br />
am (in der Nähe liegenden)<br />
neuen Lüchtergrund zeige,<br />
dass die Lösung des Problems<br />
in weiter Ferne liegt.<br />
„Hamburg will weiter baggern<br />
und selbst belasteten<br />
Schlick ohne Genehmigungsverfahren<br />
und ohne Abstimmung<br />
mit den Nachbarn<br />
verklappen, Niedersachsen<br />
will das Weltnaturerbe nicht<br />
opfern. Die Hansestadt will<br />
die Auslastung des Hafens<br />
und die Gemeinden an der<br />
Unterelbe sorgen sich um<br />
die Umwelt, die positive<br />
Entwicklung im Tourismus<br />
und um die Gefährdung der<br />
Deichsicherheit“.<br />
Die Positionen in dieser<br />
Kontroverse seien seit Jahren<br />
bekannt, sagte Wenzel.<br />
„Eine Fortsetzung dieses<br />
unproduktiven Dauer streits<br />
hilft niemandem. Und<br />
den Hamburgern ist auch<br />
schon längst klar, dass sie<br />
nicht einfach mit dem Kopf<br />
durch die Wand kommen“.<br />
Der vorläufige Verzicht auf<br />
Scharhörn zeige auch die<br />
Schwäche von Hamburgs<br />
Rechtsposition. Was nun<br />
gebraucht werde seien Dialogbereitschaft,<br />
besonnene<br />
Gespräche, konstruktive<br />
Vorschläge und auch Kompromissbereitschaft,<br />
um zu<br />
einem Ausgleich der Interessen<br />
von Ökologie und<br />
Ökonomie zu kommen.<br />
Eine Lösung der akuten<br />
Probleme des Gütertransfers<br />
auf der Elbe werde es<br />
nicht geben können ohne<br />
das parallele Bemühen um<br />
einen Paradigmenwechsel<br />
zugunsten einer umfassenden<br />
norddeutschen<br />
Hafenkooperation.<br />
Der ehemalige niedersächsische<br />
Umweltminister Stefan<br />
Wenzel schätzt an der<br />
früheren Ministerin das<br />
„sachkundige und faire<br />
Verhandlungsgeschick“.<br />
„Wenn es an der Niederelbe<br />
zu einem Ausgleich der<br />
Interessen von Ökologie<br />
und Ökonomie kommen<br />
soll, dann könnte Frau Hendricks<br />
ein großer Gewinn<br />
dafür sein.“<br />
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